Unser nächster Trip wird die Tierfotografie wieder stärker im Vordergrund stehen. Wenn alles klappt, geht es im April nach Botswana und da ist natürlich Brennweite das A und O. Die günstigste Variante ist und bleibt ein Tele-Konverter. Nachdem ich viel Positives über 1.7‑fach Konverter von Nikon gelesen habe, habe ich gestern mal erste Tests gemacht – mit sehr ambivalentem Ergebnis.
Nachdem meine ersten Recherchen nach einer längeren Brennweite als meinem geliebten Nikkor 70–200 f/2.8 mich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt haben, habe ich mich entschieden, einmal den Nikon Telekonverter TC-17 EII zu testen.
Hier vielleicht noch einmal kurz zu dem, was ich mir von einem Tele-Konverter erwarte: Er muss es mir ermöglichen, mehr Information (also Auflösung) auf den Sensor zu bringen, als ich es ohne Teleconverter bekomme. Wenn ich einfach nur einen größeren Bildausschnitt bekomme, aber insgesamt weniger Details, dann kann ich auch später in der Nachbearbeitung in meine 16 Megapixel Bilder reinzoomen und muss nicht Hunderte von Euros ausgeben.
Bei frischen ‑10 Grad waren wir gestern an der Ostsee unterwegs und der Converter war dabei. Man muss dazu sagen, dass dieser Konverter recht speziell ist und auch nur auf bestimmten Nikon Tele-Objektiven funktioniert. Details verrät Nikon in ihrer Kompatibilitätstabelle. Das 70–200 f/2.8 ist eines der unterstützen Objektive.
Es ist natürlich schwer, einen solchen Test unter diesen Bedingungen zu machen, das ist mir völlig klar. Ratlos saß ich dann auch erstmal vor den Ergebnissen, als ich mir die in 1:1 angeschaut habe.
Mittlerweile glaube ich, dass hier soviel Luftbewegungen (Schlieren) über der Ostsee waren, dass eine Beurteilung der Schärfe überhaupt nicht möglich ist. Daher habe ich heute morgen noch einmal zwei Bilder gemacht, diesmal vom Stativ und von einem Motiv, das zwar nicht besonders originell ist, aber dafür wenigstens still hält, unserem Vogelhaus… ;-)
Man sieht schon in der verkleinerten Ansicht den deutlichen Kontratsabfall…
So und nun (ich hasse ja eigentlich Pixel-Peepen, aber hier muss es mal – einmalig – sein) die 1:1 Ansicht im Vergleich:
Nun habe ich das Bild, das ich ohne Konverter aufgenommen habe mal um 170% vergrößert und dem Bild mit dem Konverter gegenübergestellt:
Also – ganz ehrlich – wenn das so ist, dann brauche ich nicht knapp 400€ für einen Telekonverter ausgeben, oder wie seht ihr das??
Einerseits gut, spare ich das Geld, andererseits stehe ich wieder vor dem Ursprungsproblem:
Wie bekomme ich mehr Brennweite in guter Qualität, ohne gleich Geld im Wert eines Kleinwagens ausgeben zu müssen?
Wenn ihr eine Idee oder Empfehlung habt, dann lasst es mich doch bitte in den Kommentaren wissen! Insbesondere würden mich Eure Erfahrungen mit 300mm oder 400mm Objektiven von Fremdherstellern interessieren.
Viele Grüße
Gunther
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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