Liebe Leute, täglich erreichen mich Emails mit Fragen von Euch, die ich sehr gerne beantworte. Allerdings finde ich es oft sehr schade, dass meine Antwort dann nur demjenigen zugute kommt, der gefragt hat – wo ich mir doch ziemlich sicher bin, dass sie auch viele andere interessieren könnte. Ähnlich ist es mit den Kommentaren. Sie sind zwar öffentlich zu sehen, aber natürlich immer an den jeweiligen Artikeln angehängt, so dass auch sie leicht übersehen werden können.
Daher habe ich mir überlegt, die interessantesten Fragen inklusive meiner Antworten zu sammeln, und Euch in der neuen Reihe «Foto Mixtape – Fragen und Antworten» regelmäßig zusammenzustellen.
Ich hoffe, Euch damit ein paar interessante Infos zu geben und freue mich natürlich wie immer über Euer Feedback in den Kommentaren.
Los geht’s also!
Welches Standard-Objektiv für Einsteiger
Marek: weil ich Einsteiger bin, hab mich durch diverse Foren gelesen , welche Cam ich nehmen soll (D7000 vs D5200).
Bis ich auf Deine Seite gestoßen bin, nun wirds wohl die „Neue D5200“.
Mit welchem Objektiv würdest Du sie mir empfehlen (AF‑S DX 18–55 VR oder AF‑S DX 18–105 mm VR), bin wie gesagt Einsteiger und habe kein Ausgangsmaterial.
Gunther: ich würde Dir – wenn – in der Preislage als Kitobjektiv eher das 18–105 empfehlen, sage Dir aber gleich, dass es eigentlich der D5200 nicht ganz gerecht wird. Wenn Du richtig fotografieren lernen willst und auch fotografische Effekte, wie unscharfen Hintergrund etc. realisieren willst, empfehle ich Dir (ggf. zusätzlich) das 35mm f/1.8. Das ist zwar eine Festbrennweite, also kein Zoom, aber Du wirst schnell lernen, damit umzugehen und wesentlich «anspruchsvollere» Fotos damit realisieren lernen.
Wenn Du es Dir leisten kannst, kaufe Dir beide Objektive. Für Schnappschüsse nimmst Du dann das Zoom und zum «ernsthaften» Fotografieren (lernen) das 35er.
Für weitere Objektiv-Empfehlungen, schau doch einfach mal in meine Fototasche!
Reisezoom und Fremdhersteller
Dirk: Ich werde mir in Kürze die neue D5200 kaufen, bin mir aber noch total unsicher, welches Objektiv ich nehmen soll. Es soll auf jeden Fall ein «Reise-Zoom» sein, also ein Immer-Drauf. Nun bin ich mir unsicher ob ich in ein recht teures Super-Zoom investieren soll (18–200/300) oder lieber das solide 18–105 nehmen soll. Oder sind vielleicht auch die günstigeren Objektive von Sigma/Tamron gleichwertig? In manchen Tests schneiden sie ja sogar besser ab als die Originalobjektive.
Gunther: das 18–105 kenne ich persönlich nicht. Ich habe lange Zeit und mit sehr guten Ergebnissen das Nikkor 18–200 VR eingesetzt. Als Reisezoom bietet es einen sehr guten Kompromiss. Dazu habe ich sehr ausführlich schomal geschrieben: https://gwegner.de/know-how/reisefotografie-teil-2-die-wahl-der-spiegelreflex-kamera-ausruestung/
Die Empfehlung für das 35mm f/1.8 (s.o.) möchte ich Dir auch auf den Weg geben.
Das Thema Fremdhersteller spare ich mir persönlich nach einigen schlechten Erfahrungen gänzlich, hier in Kürze meine vier Gründe:
- Die Kompatibilität mit neuen Kameras ist nicht immer gewährleistet. Immer wieder bekomme ich EMails von Lesern, die Klagen, dass ein Fremdhersteller-Objektiv nun z.B. an einer neuen Nikon nicht fokussiert, wo es bei der alten noch ging, etc. Die Fremdhersteller müssen z.T. «raten», wenn sie die immer komplexeren Protokolle der Objektiv/Gehäuse Schnittstelle implementieren, da die Kamerahersteller diese nicht offenlegen.
- Original Objektive sind i.d.R. deutlich wertstabiler. Zwar investierst Du vielleicht am Anfang etwas mehr, das bekommst Du aber auf jeden Fall wieder raus, wenn Du das Objektiv irgendwann wieder verkaufst.
- Die Fremdhersteller sind dafür bekannt, eine relativ große Serienstreuung zu haben. Es wird daher zum Teil zum Glücksspiel, ob man ein gutes oder ein schlechtes Exemplare erwischt. Daher schneiden die Objektive in Test zum Teil auch gut ab und manche Käufer sind sehr zufrieden. Sicher ist das aber nicht. Man hört auch von Käufern, die ihr Objektiv 4 oder 5mal umtauschen mussten. Auf so einen Stress habe ich persönlich keine Lust.
- Der Service ist in der Regel schlechter als bei den Markenherstellern.
Das sind meine persönlichen und im Laufe der Jahre gemachten Erfahrungen. Auch ich fände es schön, wenn es kostengünstige und gute Objektive von welchem Hersteller auch immer gäbe – und ich dabei den einen oder anderen Euro sparen könnte. Leider zeigt die Erfharung, dass bei Objektiven ganz stark die Devise gilt: «wer billig kauft, kauft zweimal».
Autofokus Modi bei DSLR
Steffen: Warum muss denn die Autofokus-Einheit unbedingt eine separate Einheit sein, die nur über den Spiegel mit Licht „versorgt“ wird? Warum kann die Autofokus-Einheit nicht in den Bildsensor integriert werden?
Gunther: Na, das ist doch bei dem «Kontrast-Autofokus» der Fall, der im Liveview zum Tragen kommt. Wenn Du den mit dem “normalen” Phasen-Autofokus vergleichst, dann wirst Du feststellen, dass der deutlich langsamer ist.
Bei einer normalen DSLR ist es ja auch so, dass beim Fotografieren, wenn Du durch den Sucher schaust, der Sensor gar kein Licht abbegekommt, weil der Spiegel «im weg» ist. Daher die separate Autofokus Einheit. Dass es auch anders geht, zeigt ja z.B. Sony mit den Teildurchlässigen Spiegeln. Hier hast Du dann aber keinen «optischen» Sucher mehr, sondern einen Elektronischen. Du siehst, die Kamera-Hersteller versuchen sich schon am Spagat – im Moment ist die «Eierlegende Wollmilchsau» aber noch nicht erfunden.
Eine Erklärung zu den unterschiedlichen Autofokus-Modi habe ich hier schon einmal gegeben:
Autofokus Probleme beim Filmen von Videos mit der DSLR
Viele Fotografen, die die ersten Schritte mit der Video-Funktion einer digitalen Spiegelreflexkamera machen, sind enttäuscht. Was ist nur mit dem Autofokus los? Kameras, die mit dem gleichen Objektiv problemlos eine Möve im Flug mit 6–8 Bildern pro Sekunde verfolgen und scharf abbilden können, versagen plötzlich schon, wenn sie die Schärfe bei langsam bewegten Objekte während […]
Lightroom Ordnung und Benennung
Manuel: ab 2013 möchte ich nun Lightroom noch intensiver nutzen und vieles optimieren. Es beginnt mit dem Import der Bilder.
Wie benennst du deine Bilder beim Import um? Welche Suffixe verwendest du? Datum, Uhrzeit, Folgenummer, Bildernummer etc?
Außerdem wollte ich noch kurz Fragen nach welcher Ordnerstruktur du deine Bilder sortierst in Lightroom?
Gunther: meine Bilder benenne ich schon beim Import wie folgt:
2012-11-11_141753_GW8_4587.NEF
also:
YYYY-MM-TT_HHMMSS_Kameradateiname.NEF
In Lightroom sieht das dann bei der benutzerdefinierten Umbenennung so aus:
Meine Ordnerstruktur ist:
- 2012
- 00 Diverses
- 01 Shooting an der Elbe
- 02 Rügen
- 03 Fotoschnack
- etc…
Also für jedes zusammenhängende Event oder Reise einen Ordner, chronologisch nummeriert und dann ggf. innerhalb einer Reise noch Unterordner, dann auch wieder chronologisch mit numerischen Präfixen. Für jedes Jahr gibt es auch den Ordner «00 Diverses», in den themenübergreifend einzelne Bilder kommen, für die ich nicht extra einen Ordner aufmachen möchte.
Eingebaute HDR und Zeitraffer-Funktionen bei aktuellen Kameras
Frank: Wirklich tolles Review, ich habe die D5200 seit zehn Tagen und bin schwer begeistert allerdings gibt es da einen Punkt der mich als Nachtfotograf echt nervt. Nikon (Canon auch) geht wieder mal kein bisschen auf die Bedürfnisse der HDR-Freaks ein, verbastelt in seiner Firmware eine Fake LDR lösung die keine ist und nennt diese dann auch noch HDR.
Das ist kaum noch witzig.
Gunther: Du meinst sicherlich die eingebaute HDR Funktion? Hey – naja, dass das eher Marketing ist kann sich doch jeder vorstellen, der selbst HDR aufnimmt. Der Gag bei HDR ist doch gerade der erweiterte Dynamik-Umfang, da macht es wenig Sinn, das ganze in JPG die Kamera machen zu lassen. „Echtes“ HDR kannst Du mir der Belichtungsreihe der D5200 im RAW-Modus doch ganz prima aufnehmen und dann später mit Photomatix o.ä. zusammensetzen.
Das gleiche gilt für die Zeitraffer-Funktion. Auch nur Spielerei – kein ernsthafter Zeitrafferfotograf wird sie nutzen, da man jegliche Bearbeitungsmöglichkeiten verspielt und den Vorteil der hochaufgelösten und dynamikreichen Einzelaufnahmen ja gar nicht ausspielen kann. Richtig geht es z.B. mit Lightroom und LRTimelapse.
Sinn oder Unsinn von lichtstarken Optiken
Namensvetter: Echt gelungene Seite. Gratuliere, ich habe interessiert einen Grossteil der Artikel gelesen. Mich hat in diesem Zusammenhang nur gewundert, dass du explizit keine sehr lichtstarken Optiken empfiehlst.
Bei mir steht gerade der Austausch eines 70–300er Objektives an. Eigentlich habe ich gedacht ich gebe mal richtig Geld aus, und investiere in eine 70–200 f2.8 Optik (allerdings Sigma das Nikon ist einfach zu teuer).
Nach deinen Ausführungen bin ich mir aber nicht sicher ob ich da nicht um sonst viel Geld locker machen möchte. Mir geht es vor allem um die Möglichkeiten der Freistellung, die ja mit Blende 2.8 viel grösser sein sollten?
Naja … du machst mir das Leben nicht einfacher ;-) , hatte eigentlich eine Hymne auf Lichtstärke erwartet. Danke auf jeden Fall für die informative Seite.
Gunther: naja, in dem von Dir kommendierten Artikel geht es ja um Reisefotografie. Und so gerne ich meine lichtstarken Optiken habe, sie müssen ja auch getragen werden. Schau doch mal in meiner Fototasche vorbei, da gibt es auch die eine oder andere «Hymne» auf lichtstarke Optiken. Wobei die Lichtstärke an sich sich natürlich durch die heutigen ISO-Leistungen und VR’s (Stabilisatoren) etwas relativieren. Es bleibt die Möglichkeit etwas besser freizustellen – aber auch das ist eher bei den kleineren Brennweiten relevant als im Telebereich.
Weshalb ich zum Teil die «Profi» Optiken bevorzuge ist einfach iher Schärfe und ihr Kontrast. An die Ergebnisse des 70–200 f/2.8 oder gar des 300 f/2.8 kommt halt ein 18–200 nicht ran. Aber die Qualität hat ihren Preis und ihre Gewicht. Und oft ist dieses bisschen an Qualität nicht ausschlaggebend und ggf. auch das 18–200 auf der Kamera dasjenige, dass das Foto macht und nicht das 70–200 im Rucksack. Vor Deiner Entscheidung stand ich auch, nämlich vor unserer Afrika-Tour letztes Jahr. Allerdings waren wir da mit dem Auto unterwegs und mussten nicht viel tragen. In dem Zusammenhang habe ich auch einiges getestet und einige Artikel zu dem Thema geschrieben, im Endeffekt bin ich nach Test diverser Konverter und dem Verwerfen der Fremdhersteller beim Nikkor 300 f/2.8 gelandet – vermutlich ist das aber für Dich Overkill. Aber auch das 70–200 f/2.8 ist schon auch ein feines Glas, auf das es sich zu sparen lohnt – das hatte ich allerdings schon ;-)
Eine Alternative wäre vielleicht noch das neue Nikon 70–200 f/4, von dem habe ich bisher nur Gutes gehört, es allerdings noch nicht selbst getestet. Im Endeffekt gilt bei Objektiven bis auf ganz wenige Ausnahmen: you get what you pay for.
Viel hilft viel – das Nikon 300mm f/2.8 VRII
Lange habe ich mit mir gehadert, hin und her überlegt und nach günstigeren Alternativen für eine lange Brennweite gesucht. Am Ende ist es nun doch das Nikkor 300mm f/2.8 VRII geworden. Warum und ob sich diese Investition in der Größenordnung eines Gebrauchtwagens lohnt, erfahrt ihr hier. Ich besitze ja schon das Nikkor 70–200 VR f/2.8, eine […]
10.5mm oder 16mm Fisheye?
Stefan: Ich habe mal folgende Frage zum kauf eiens Fisheye’s.
Ich selber habe eine D90 und möchte irgendwann eine Vollformat Nikon Kaufen. Ob eine gebrauchte D700 oder eine D600, mal sehen.
Dieses beeinflußt schon heute meine Wahl beim kauf von Objektiven.
Nun finde Fotos mit einem Fisheye einfach klasse und würde mir gerne eins Kaufen.
Leider fehlt mir beim Fisheye jegliches Gefühl ob das «Nikon AF Fisheye-Nikkor 16mm 1:2,8D» an meiner D90 Sinn macht (bringt es den gewünschten Effekt wegen dem Crop-Faktor) oder ob man sich doch für
das AF DX Fisheye NIKKOR 10,5 mm 1:2,8G ED entscheidet und dieses dann später verkauft.
Hast Du das 16mm Fisheye schonmal an einer Nikon DX gehabt?
Gunther: also mit dem Vollformat Fisheye 16mm f/2.8 wirst Du an der Crop-Kamera keine Freude Haben. Da bleiben dann irgendwie verzerrte 24mm übrig…
Ich mache es umgekehrt: ich habe das Nikkor 10.5mm f/2.8 DX (das ist auch etwas günstiger) und benutze es an der D800 im DX Modus. Funktioniert perfekt. Habe im Moment gar nicht die Ambitionen es zu tauschen. Zur Erklärung die D800 und auch die D600 schalten automatisch bei DX-Objektiven um. Im Liveview siehst Du das DX-Bild dann auf das gesamte Display vergrößert, also gar keinen Unterschied (die D800 macht dann ein 16MP Bild) und durch den Sucher siehst Du einen Rahmen eingeblendet für den verwendeten Bildausschnitt.
Das war’s für heute, ich hoffe die eine oder andere Frage/Antwort war für Euch auch interessant!
Mehr davon? Dann schau Dir doch auch die weiteren Folgen des Foto-Mixtapes an!
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!
Hallo Gunther
Ich hätte eine Frage:bei einem Heli-Flug über München und Voralpenland ‚Nikon 780 wäre das Objektiv 24–70 2,8 dafür geeignet und welches program (s) in Ordnung ?
ich würde mich sehr freuen wenn du mir da weiterhelfen könntest.
Viele Grüße Wolfgang
Ich denke, das Objektiv wäre geeignet. Ich würde wie immer, wenn ich aus der Hand fotografiere, im A Modus arbeiten, ISO Automatik an. Blende 5.6 oder so, Raw Aufnahme und dann in Lightroom die Bearbeitung machen.
Vielen Dank damit ist mir sehr geholfen
Viele Grüße Wolfgang
Ich sage mal vielen lieben Dank für den Gedankenanstoss zir Nutzung des Sun-Snipers in Verbindung mit Stativplatte … endlich kann ich den Gurt nutzen.
Viele Grüße … Thomas
Hallo Gunther,
ich hab auch mal wieder eine Frage, diesmal zum Thema Makrofotografie.
Ich weiß, Du hast das Ur 2.8/60er. Nun hab ich ne D5100, da wäre es ja was den af angeht nur eingeschränkt nutzbar (für Makroaufnahmen nicht so wichtig aber ich möchte das Objektiv ja auch so nutzen). Aber egal, meine Frage ist auch eher genereller Natur, es gibt von Nikon ja mittlerweile Makroobjektive in (fast) allen Brennweiten, von 40mm über 60, 80, bis 105mm und weiter.. Gut, der Vorteil höherer Brennweiten ist, dass man nicht so nahe ans Motiv muss (um es nicht zu verschrecken, sofern es lebt) der Nachteil, man kann ab gewissen Brennweiten auf ein Stativ gar nicht mehr verzichten.
Gibt es darüber hinaus etwas zu beachten? Gibt es so etwas wie eine ideale Brennweite für Makroobjetive, bei denen die Abbildungsleistung am besten ist?
Vielen Dank im voraus
dirk
Hallo Dirk, Du hast schon recht, mit meinem 60er Mikro f/2.8 kann man an der D5100/D5200 keinen Autofokus nutzen, weil diese Kameras ja keinen Fokus-Motos eingebaut haben.
Im Makro-Bereich ist der Autofokus allerdings eher nebensächlich, da man fast immer manuell fokussiert, ich empfehle z.B. mit Live-View und dann im 1:1 Zoom zu fokussieren, damit ist man exakter als mit jedem Autofokus. Allerdings macht es dafür natürlich auch Sinn, mit einem Stativ zu arbeiten (bei Makro sowieso sinnvoll aufgrund der sehr geringen Schärfentiefe).
Wenn Du nun vor der Anschaffung eines solchen Objektivs stehst, würde ich allerdings auch eines mit eingeautem Autofokus-Motor nehmen, dann bist Du einfach flexibler.
Eine generelle Brennweitenempfehlung zu geben fällt wirklich schwer, ich persönlich fühle mich mit einer mittleren Brennweite am wohlsten. Bedenke, dass Du durch die Crop-Kamera sowieso schon einen Verlängerungsfaktor von 1.5 hast!
Ich könnte mir vorstellen, dass das Nikon AF‑S Micro Nikkor DX 85mm 1:3.5G ED VR für Dich eine ganz gute Lösung wäre, sage aber gleich dazu, dass ich es selbst noch nie in der Hand hatte.
Vielleicht noch ein Hinweis: Makro-Objektive sind speziell. Sie sind eigentlich nicht dafür geeignet, sie auch «normal» zu nutzen – also z.B. für Portraits.
Grüße,
Gunther
Hallo Gunther,
danke für die schnelle Antwort
und den link.
Ich habs mir gleich mal bestellt :)
viele grüße
dirk
Hallo Gunther,
ich wollt mich nochmal für den Tip bedanken,
das war genau das Richtige für mich,
es mach einfach einen Heidenspaß,
das Spiel mit Blende und Tiefenschärfe,
insbesondere beim manuellen Fokussieren..
genau das Richtige für mich :)
Das Teil ist einfach knackscharf,
selbst bei 2:1 Ansicht in lightroom auf einem
24´´ Monitor.. einfach Wahnsinn..
Portraitaufnahmen sind daher in der Tat eher
etwas für Dermatologen als für Ästheten, dafür
ist es ohne anschließendes Weichzeichnen in der Tat zu
scharf.. Aber da ich kaum Menschen fotografiere
ist das unerheblich, für alles andere ist es einfach ein
Wahnsinnsobjektiv…
viele Grüße
Dirk
Mhmm… aber wie war das doch gleich jetzt mit dem Entzerren? Ist es da dann doch nicht sinnvoller gleich das 16er zu nehmen? Geht das 16er bis Anschlag und scharf ist? :-) LG, OLI
Wenn Du im DX-Modus mit dem 10.5er fotografierst, entzerrt Lightroom ohne Probleme. An der D800 hast Du dann 16MP Bilder. Es ging Stefan darum, das DX-Objektiv im FX Modus zu verwenden, um einen noch größeren Bildausschnitt zu bekommen.
Ah OK, jetzt ist der Groschen gefallen :-) DANKE!!!!!
Zum 10.5er Fisheye mag ich noch was beitragen: am Vollformat wunderbar einsetzbar, wenn Du die Sonnenschutzblende abfräst. Geht wirklich sehr gut http://www.stefangroenveld.de/2010/rasiertes-fisheye/
Hi Stefan,
danke für den Hinweis. Ich habe das bei meinem auch machen lassen, da ich wollte, dass es etwas hübscher, als bei Dir aussieht, habe ich Tobias von http://360pano.de beauftragt, der macht das super professionell.
Nun aber zum Nachteil: leider kann Lightroom mit der automatischen Objektiv-Korrektur die Bilder, die man mit dem Objektiv im Vollformat-Modus aufnimmt nicht mehr vernünftig entzerren, selbst, wenn man den Beschnitt nachträglich enger setzt. Lightroom geht halt anhan der Exif-Daten nach wie vor davon aus, dass es sich um eine DX Aufnahme handelt.
Nichts-desto-trotz, für Aufnahmen, die später nicht unbedingt perfekt entzerrt werden müssen, ist das eine Super Sache!
Grüße
Gunther
Also dann doch lieber in das 16er-Fisheye investieren, wenn man noch keins von beiden hat, aber man stolzer Besitzer einer D800 ist… auch wenn’s 150,00 teuer ist.
Viele Grüße, OLI
Oder das 10.5er im DX-Modus betreiben, so mache ich das.
Gute Idee! Mach weiter mit den Mixtape Fragen und Antworten!
Gute Sache!
Liebe Grüße,
Tina
Hallo Gunther,
vielen Dank für diesen superinformativen Artikel.
Gerne mehr davon, vor allem zum Thema Lightroom.
LG
Jan
Reisezoom und Fremdhersteller
Deine Erklärung hat mir sehr sehr viel weitergeholfen. Lieber Gunther ein ganz großen dankschön für diese Hilfreichen Erklärung und Einschätzungen :)
Liebe grüße aus Berlin
Tommy
Sehr informativ, danke!
Hallo Gunther,
ich verfolge wie immer alles auf Deiner Seite. Die Diskussionen zur D5200 sind ja ganz interessant, aber ich meine, wenn jemand anderer Meinung ist und sogar von einer anderen Fraktion kommt, muss das hier nicht aufgebröselt werden. Dies hier ist ja kein Geschäft, sondern nur gutgemeintes von Dir und dafür muss man Dir sehr dankbar sein für die viele Arbeit. Andere gehen in dieser Zeit zum Fotografieren. Das musste ich jetzt mal loswerden.
Nun noch eine Frage. Ich habe das Nikon 2,8,17–55, ist ja ein Hammerobjektiv. Lohnt es sich da noch, das 1,8, 35mm zusätzlich zu kaufen. Ich meine nur, da Du es ja so lobst. Oder es ist das Idealobjektiv zum Filmen. Übrigens, ich habe die D7000 und bin wahnsinnig zufrieden damit.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang, vielen Dank für Dein Feedback!
Bzgl. der Frage zum Tja, das Nikon 17–55 f/2.8 DX – ich muss gestehen, ich habe es selbst noch nicht eingesetzt und dementsprechend auch nicht mit den Festbrennweiten 35mm f/1.8 und 50mm f/1.8 verglichen. Das 17–55 soll im DX Bereich ja wirklich sehr, sehr gut sein. Natürlich ist es aber kein Schnäppchen, zumal es ja auch kein VR hat – irgendwann teste ich es mal ;-).
Um aber nun Deine Frage zu beantworten: selbst, wenn das 17–55 genauso scharf wie die Festbrennweiten sein sollte denke ich, dass sich gerade an einer Crop-Kamera, wie der D5200 oder D7000, der Unterschied zwischen f/2.8 und f/1.8 schon deutlich bemerkbar macht in Situationen, wo es auf das Freistellen ankommt. Die gerade mal 180€ für die Festbrennweite sind also auf jeden Fall gut investiert, zumal Du damit auch ein deutlich leichteres Objektiv bekommst, welches in vielen Situationen auch «alleine» eingesetzt werden kann. Ich selbst ziehe oft ganz bewusst «nur» mit dem 35 an einer Crop-Kamera los um zu fotografieren und stelle mich dann voll darauf ein. Eine sehr gute Übung!
Viele Grüße
Gunther
Ich benutze eine ähnliche Lightroom Struktur
Als Dateiname:
YYYYMMDD-.nef
Beispiel 20121211-AA00001.nef
Meine Ordnerstruktur:
YYYY/YYYY-MM /…
oder mit Unterordner
YYYY/YYYY-MM /YYYY-MM-DD /…
Beispiel:
2012
/ 2012-01 Projekt 1
/ 2012-01 Projekt 2
/2012-01-20 Event
Oh, da wurde was entfernt :)
Dateiname
YYYYMMDD‑(Initiale)(Nummerierung).nef
Ordner
YYYY/YYYY-MM (Projekt 1)/…
oder mit Unterordner
YYYY/YYYY-MM (Projekt 1)/YYYY-MM-DD (Event)/…
Dank der sehr mächtigen Suchfunktion von LR finde ich es (inzwischen) unnötig, das Datum ebenfalls in den Ordnernamen zu packen.
Seit ich LR nutze habe ich meine Bilder nicht wieder händisch über das Dateisystem/Explorer/Finder gesucht und angezeigt.
Insoweit finde ich Gunthers Vorschlag mit ›YYYY/#_Projektname/‹ recht gut.
Aber selbst hier stelle ich in Frage, ob eine weitere Aufteilung nach Datum innerhalb von ›#_Projektname‹ bei mehrtägigen Shootings sinnvoll ist.
Großartig Gunther,
ich finde es toll, wenn nochmal ein paar Fragen zusammengefasst werden.
viele Grüße
Manuel
Für mich als lernender Foto-Amateur mal wieder eine super Info Seite! Danke daüfr und weiter so! :)
Gruß Flo