Vor einigen Tagen hat Nikon die D5100 angekündigt – Nachfolgerin der D5000 und damit eine Klasse unter der von mir und vielen Nikon Enthusiasten so geschätzten D7000. Und während die D7000 vor knapp einem halben Jahr Maßstäbe in der Amateurklasse gesetzt und viele wie mich dazu bewogen hat, ihre teureren und höherklassigen Kameras dagegen einzutauschen, so trumpft die D5100 nun mit Eigenschaften aus, die wiederum dazu geeignet sein könnten, für einigen Aufruhr zu sorgen.
Aber der Reihe nach. Die D5100 geht mit 700€ deutlich preiswerter in das Rennen wie die D7000 mit ihren ca. 1100€ (Gehäusepreise) und verspricht für dieses Geld einige Vorteile, die durchaus nach einem näheren Hinsehen verlangen. Immerhin verfügt Sie über den gleichen Sensor wie die D7000 – und dass der fantastisch ist, nicht nur was das Rauschverhalten betrifft, das haben mittlerweile ja die meisten mitbekommen.
Grund genug für mich, einmal näher nachzusehen, was denn die Nachteile sind – immerhin verspricht der Sensor ja bei dem wichtigsten Kriterium für eine Kamera – der Bildqualität – gleiche Ergebnisse.
Verbesserungen bei der D5100 gegenüber der D7000
Als erstes fand ich dann beim recherchieren gleich einen Vorteil, und was für einen: die D5100 bietet die Möglichkeit, Full HD Videos mit 30 Bildern pro Sekunde aufzunehmen, während die D7000 hier nur 24 Bilder pro Sekunde zulässt – einer der wenigen Kritikpunkte, die ich schon damals in meinem Testbericht über die D7000 herausgestellt habe – aber einer, der mich bis heute bei der D7000 stört.
Weiterhin bietet die D5100 einen schwenkbaren LCD Monitor mit der gleichen Auflösung wie die D7000 ihn hat (921.000 Punkte) – gerade für den Videobereich finde ich einen ausklappbaren und schwenkbaren Monitor extrem praktisch.
Ein Gewicht von 560g bei der D5100 steht gegen ein Gewicht von 780g bei der D7000 – ob das ein Vorteil ist, wird sicherlich kontrovers diskutiert werden – für die Reisefotografie sehe ich es mal als Vorteil an. 220 Gramm, die man weniger schleppen muss sind nicht zu verachten.
Nun aber zu den Nachteilen, die ich bisher recherchieren konnte (kein Anspruch auf Vollständigkeit).
Nachteile der D5100 gegenüber der D7000
- Die Kleine hat nur einen Slot für SD Karten, die D7000 hat zwei – eine Tatsache, die ich überaus praktisch finde aber nicht als kriegsentscheidend ansehe.
- In der D5100 kommt der Akku EN-EL14 der D3100 zum Einsatz, der von der Leistung her um einiges schwächer ist, als der Akku der D7000 (EN-EL15) – ob sich das in der Praxis allerdings bemerkbar macht, wird sich erst herausstellen. Ich gehe stark davon aus, dass die D5100 auch deutlich weniger Strom verbrauchen wird, so dass sich die Anzahl der mit einer Ladung aufzunehmenden Fotos vermutlich nicht großartig unterscheiden wird.
- Die D5100 bietet eine kürzeste Belichtungszeit 1/4000 vs. 1/8000 bei der D7000
- Blitzsynchonzeit der D5100 liegt bei 1/200 Sek vs. 1/250 bei der D7000
- Die D5100 bietet 95% Sucherabdeckung vs. 100% bei der D7000
- Die D5100 macht 4 Bilder pro Sekunde, die D7000 macht bis zu 6 Bildern pro Sekunde.
- Die D5100 hat keinen Autofokus Motor, das heißt, sie ist auf Objektive angewiesen mit eingebautem Motor
- Sie bietet auch keine Steuerung für das Nikon CLS System über den eingebauten Blitz
- Die D5100 bietet nur einen 11 Punkt Autofokus mit 1 Kreuzsensor vs. dem 39 Punkt Autofokus mit 9 Kreuzsensoren bei der D7000
- Die D5100 lässt, wie auch die d3100 den Manuellen Video Modus der D7000 vermissen. Wie man trotzdem manuell belichtete Videos hinbekommt habe ich in einem Extra-Artikel beschrieben.
Dieser letzte Punkt ist natürlich die bittere Pille, die es zu schlucken gilt. Aber anders wäre es auch wirklich zu schön, um wahr zu sein.
Mein Fazit:
Die D5100 verspricht mehr als nur eine hochinteressante Kamera für Einsteiger und Amateure zu sein. Im Video-Bereich wird sie (zumindest bis eine D400, D800 oder was auch immer auf den Markt kommt) bei Nikon Maßstäbe mit ihrer 30fps Full HD-Fähigkeit setzen. Das in Verbidung mit dem Klappdisplay verspricht sie vom Start weg zur besten Nikon DSLR für Video-Aufnahmen zu machen. Der schwach ausgestattete Phasen-Autofokus spielt bei Video überhaupt keine Rolle, da hier ein Kontrastautofokus zum Einsatz kommt. Ob sich dieser besser als bei der D7000 schlägt, wird sich zeigen.
Für den Foto-Bereich verspricht die D5100 zu einem fast unschlagbaren Preis die bemerkenswerte Bildqualität und ISO-Leistung der D7000 zu liefern. Die größte Einschränkung dürfte hier der 11 Punkt Autofokus mit nur einem Kreuzsensor sein, der sie für schnell bewegte Objekte wie in der Sport- und Actionfotografie als nicht so geeignet erscheinen lässt. Aber irgendeinen Nachteil muss Nikon ja einbauen – sonst würde ja kaum noch jemand zu den teureren Modellen greifen. Weiterhin werden sicherlich viele Funktionen, die bei der D7000 wie bei teurerern Kameras als Knöpfe am Gehäuse angebracht sind aufgrund der Größe und Ausstattung der D5100 vermutlich eher in den Menüs untergebracht sein aber das wird man sehen.
Die provokante Frage im Titel würde ich also für den Video-Bereich eindeutig mit Ja beantworten und für den Foto-Bereich eher mit Nein. Wobei sich hier jeder selbst fragen muss, ob ihm die Funktionen, die die D7000 mehr bietet, den doch erheblichen Aufpreis wert sind – zumal die Bildqualität ja vom Sensor kommt – und der ist bei beiden Kameras identisch.
Ich jedenfalls werde mich, alleine wegen der 30fps Video-fähigkeit, bemühen, an eine D5100 zu kommen, sobald sie in Deutschland erhältlich ist und Euch dann einen Praxistest nachliefern.
Wer sich für die D5100 interessiert und die Lieferschwierigkeiten bei der D7000 beobachtet hat, tut sicherlich gut daran, schon jetzt eine vorzubestellen…
Was meint ihr – hat die D5100 das Zeug zur neuen «Volkskamera»? Ich freue mich wie immer über Eure Kommentare und Meinungen!
Update: mittlerweile besitze ich die D5100 und habe dazu einen Testbericht und Beispielfotos und Videos gepostet:
Nikon D5100 – Test, Review, Praxis, Erfahrungen
Anfang April 2011 vorgestellt, ist die Nikon D5100 die erste Nikon, die schnelle Full HD Videos mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann, dazu den gleichen rauscharmen 16 Megapixel Sensor wie die Nikon D7000 hat, mit einem Schwenkdisplay aufwartet und zu einem sehr attraktiven Preis daherkommt. Update: mittlerweile wurde die D5100 von ihrer Nachfolgerin, der […]
Beispiel Video und Fotos vom Osterwochenende mit der Nikon D5100
An den Ostertagen waren wir bei bestem Wetter an der Ostsee unterwegs und ich hatte einige Gelegenheit die «Kleine» ausgiebig zu testen. Da ich wegen einer Knieverletzung leider selbst nicht aufs Wasser konnte, habe ich in Pelzerhaken die Gelegenheit ergriffen, mal ein Video von dem bunten Kitesurf-Treiben um mich herum zu machen. Tja, was soll […]
Hat Dir der Artikel gefallen?
Dann melde Dich doch bitte zu meinem kostenlosen Newsletter an. Dann bekommst Du eine Nachricht bei neuen Artikeln und Du wirst auch exklusiv als erstes über neue Workshops und Reisen informiert! Außerdem gibt es dort auch immer wieder Hintergrund-Infos, die so nicht im Blog stehen.
Natürlich freue ich mich auch sehr, wenn Du mir bei YouTube, Instagram und Facebook folgst.
Alle Inhalte © Gunther Wegner
*) Mit einem Stern gekennzeichnete Links sind externe Partner-Links. Ihr unterstützt mich, wenn ihr darüber bestellt. Alternativ könnt ihr auch über folgende Direktlinks in die Shops wechseln:
Amazon.de, Amazon.at, Amazon.com, Foto Koch, Augenblicke-Eingefangen, camforpro.com.
Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!
Das Sucherfeld 95%:100% ist nicht so störend wie der viel kleinere Sucher der D5100 gegenüber der D7000.
Bei Video spielt es keine Rolle weil Live View imemr alles zeigt.
Hallo Gunther.
Schaue schon seit Wochen öfters auf Deine Seite und finde immer etwas neues. Super gemacht von Dir. Überwältigende Bilder und super Tutorials mit Paddy. Sehr Kreativ was Du das machst.
Wie so viele hier bin ich auch am überlegen ob D5100 oder D7000. Wobei der Geldbeutel einem immer wieder die Grenzen auferlegt. Ich selbst habe eine D60 und bezeichne mich als erfahrener Anfänger.
Das Video ist für mich nur ein schöner Zusatz. Und ob ich 24 oder 30 bps hab? Hmm, weiß nicht ob das so wichtig für mich ist. Wobei. wenn ich Deine Videos anschaue bekomme ich schon Lust auf Videografie. Mit der 5100 wäre ich zwei Generationen neuer und zwei Klassen höher als mit meiner D60. Das mit dem schwenkbaren Monitor im LV Modus finde ich halt schon genial für Froschperspektive und ähnliches. Irgendwie werde ich mich schon entscheiden. An Information im Netz mangelt es nicht. Nur bin ich wie manch ein anderer, manchmal verunsichert.
Ich wünsche Dir mit Deinen weiteren Projekten viel Erfolg und alles Gute. mach weiter so.
Schöne Grüße Andreas
Hallo,
ich glaube man kann nicht die D5100 mit einer D300, D7000 vergleichen. Die D5100 ist für Einsteiger gedacht, die ihre erste Kamera kaufen, da braucht es keine CLS oder Motor. Bessere Bilder kann man mit der D7000 oder der D300 sicher nicht machen. ich hab jetzt schon etliche Testbilder und Videos von der D 5100 gesehen.
Ich hab mir eine D 5100 bestellt.
Vll. eine gute Alternative für den ambitionierten Familienvater, der eine DSLR möchte, die ihn wenig einschränkt (Klappdisplay) und auch noch relativ leicht ist, sicher eine gute Wahl.
Aber für den Fotografen? Nääh. Der Sucher der D5100 ist ein Witz gegen denn der D7000/D300(s). Keine CLS Unterstützung, was unser System ja auszeichnet, finde ich auch nicht toll.
Die Liste könnte ich jetzt noch sehr lange führen.…
Die Kameras lassen sich bis auf den Sensor auch m.M.n nicht vergleichen, vor allem da sie ganz andere Zielgruppen haben.
@Max: der Titel des Posts war ja auch ein bisschen provokant gemeint ;-) Wobei ganz so verteufeln würde ich die 5100 allerdings nicht, für das Geld bietet sie einen echt feinen Sensor der sehr sehr gute Bilder machen kann, Zielgruppe hin oder her.
Das mit dem NTSC hat mir jetzt echt geholfen.
Besten Dank für die ausführlichen Antworten.
Ich hab das Hoodeye und will mir noch den neuen Vario-ND 1–6 Blenden von Heliopan kaufen. Zusammen mit der 5100 wärens knapp 1000 €. Wär schon akzeptabler als gleich wieder 400 € mehr.
Die 300s hab ich erst seit Herbst. Die will ich behalten. Ich denke die passt aufgrund der Robustheit zu den Motorradtouren.
Am Ende wird’s ne knappe Entscheidung. Vielleicht wart ich noch erste Praxistests ab und dann – entscheidet vielleicht die Verfügbarkeit … :)
Ich meld mich mal spätestens aus den Pyrenäen, was ich gemacht habe.
Ich habe eigentlich gehofft, dass ich mich vor der Abfahrt noch etwas in’s Filmen einarbeiten kann. Aber es ist jetzt doch ganz schön viel geworden.
Bis Ende Mai soll ja von A. Altmann ein neues Buch über das DSLR-Filmen mit dem Titel «Bilder bewegen» erscheinen. Vielleicht bringt ja das die restliche «Erleuchtung»?
Gruß
Thomas
Freue mich, von Dir zu hören wenn Du die ersten Erfahrungen gemacht hast.…
@Thomas: bzgl. NTSC hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. PAL ist 25/50fps, NTSC 30/60. Die Zeiten, wo analogfernseher kein NTSC abspielen konnten sind lange vorbei, also ist NTSC heutzutage ein Vorteil, auch wenn es das Amerikanische Format ist und PAL das Deutsche.
Bzgl. Deiner Frage D300 + (D7000 oder D5100) ist schwer zu beantworten. Ich habe meine D300 gegen die D7000 getauscht, und habe es nicht einmal bereut.
Ich kann zu der 5100 halt noch nicht abschließend etwas sagen, weil ich sie nicht in den Händen hatte sondern nur die angekündigten Daten kenne. Wenn Du mit der D300 glücklich bist und dann würde ich als Zweitbody vlt. eher zur D5100 greifen, wenn Du Videomäßig auf die 30fps wert legst. Das gesparte Geld legst Du dann in ein gutes Objektiv an. Aber Du könntest auch die D300 gegen die D7000 tauschen und die D5100 dazu nehmen – das würde ich persönlich wohl machen…
Viel Spaß beim Entscheiden ;-)
VG, Gunther
Ich gehe in wenigen Wochen mit dem Motorrad nach Spanien und vermutlich Marokko zum Fotografieren. Als Zweitkamera und für Videosequenzen will ich mir zur D300s eine D7000 oder D5100 mitnehmen. Da kommt mir der Artikel natürlich gerade recht – ich bin noch sehr unentschlossen. Am Wochenende konnte man bei den Laupheimer Fototagen die 5100 mal in die Hand nehmen. Die ist wirklich ungewohnt klein und auch ein bischen «nackt».
Zum Fotografieren (auch mit lichtstärkeren Linsen)würde ich klar die 7000er bevorzugen.
Mein Problem: es dreht sich also alles um die 30 fps. Und genau die kann ich nicht richtig einschätzen. Gibt es irgendwo einen Artikel, oder kann mir hier jemand kurz erklären welchen Vorteil die 30 fps bringen? Denn wenn die 5100 nennenswert bessere Videos macht, würd ich die nehmen. Nikon tat bei einer Anfrage so, als würden 24 fps reichen.
Du hast recht: es dreht sich eigentlich alles um die 30fps. Die machen die 5100 derzeit zur attraktivsten Video-Cam von Nikon. Warum 30fps besser sind, als 24?
für mich 2 Gründe:
1.) Ich filme mit anderen Kameras mit 30 oder 60fps (z.B. GoPro Hero HD) – da vertragen sich die 24fps im Schnitt nicht mit – entweder lege ich das gesamtprojekt dann in 24fps an, was quatsch wäre – oder ich lege es in 30 fps an und das Schnittprogramm muss bei der Nikon Footages Frames doppeln was extrem unschön ist.
2.) 30fps sind einfach schneller – schon einfache Schwenks ruckeln bei 24fps, 30fps sind einfach smoother. Deswegen habe ich auch überhaupt nicht verstanden, warum das nicht von vornherein auch schon in der D7000 vorgesehen wurde.
Wie gesagt: von fotografischen her ist die D5100 mit Sicherheit für den ambitionierten Fotografen nicht wirklich eine Alternative zur D7000 – videotechnisch ist sie aus meiner Sicht aber deutlich überlegen.
Ich gehe allerdings ganz stark davon aus, dass alle künftig erscheinenden Nikon DSLR die 30fps bieten werden. Vielleicht sogar noch mehr (träum ;-))
Besten Dank für die Antwort!
Also – Punkt eins fällt bei mir weg, da ich nur mit einer Kamera filme.
Punkt 2, genauer gesagt: «flüssigere Bewegung bei 30 fps» wäre also der Grund für die 5100.
Tendenziell vertraue ich mehr dem Forum hier (und das will ja schon mal was heißen!), doch Nikon schreibt mir auf meine Frage nach dem Vorteil der 30 fps:
«Da 30fps eher mehr Rechenleistung, sowohl beim Aufnehmen als auch beim Abspielen, erfordern als 25fps, und das menschliche Auge unserer Kenntnis nach ab 24fps keinen Unterschied zu höheren Raten erkennen kann, ist aus unserer Sicht bislang kein wirklich signifikanter Vorteil gegeben.»
Ist das nur «Modellschutz» für die höherklassigen Kameras?
Würdet Ihr/Du dabei bleiben, dass 30 fps ein Kaufgrund für die 5100 ist? (Für spezielle Fotosituationen hab ich ja die d300s).
Und noch eine Frage: was hat es damit auf sich, dass die 30 fps nur bei NTSC gegeben sind? Bringt NTSC irgend einen Nachteil mit sich? (Qualität, Kompatibilität, Aufwand.)
(Ich will die Aufnahmen mittelfristig für Beamer mit full-HD nutzen und mit m.objects oder Wings Platinum machen.)
Und der Verunsicherung nicht genug: einer der Nikon-Leute meinte, dass es denkbar wäre, dass ein Firmware-Update für die 7000er kommt, auch mit 30 fps. Für wie wahrscheinlich haltet ihr denn das?
Oje – Fragen über Fragen!
Gruß
Thomas
Also dass man zwischen 24fps und 30fps keinen Unterschied sehen soll halte ich für eine echt gewagte Aussage. Jeder Video-affine Mensch wird Dich vom Gegenteil überzeugen. Es geht ja vor allem um schnelle Bewegungen. Wenn Du nur Stilleben oder Landschaften filmst, siehst Du sicherlich keinen Unterschied. Vielleicht schaffe ich es und mache mal ein Beispielvideo…
Rechenleistung kannst Du im Grunde genommen vernachlässigen, wenn Du HD Videos editierst hast Du in der Regel sowieso Rechenpower, die kommt auch mit 30fps klar.
Bzgl. des Firmware Updates für die D7000 auf 30fps: für möglich halte ich es absolut. Ob Nikon es wirklich tut, ist die zweite Frage. Wenn Du mich fragst, würde ich darauf nicht bauen. In der Vergangenheit hielten sich die Feature-Upgrades bei Nikon FW-Upgrades echt in Grenzen.
Bzgl NTSC: Das kommt aus den Zeiten wo Rührenfernseher die Wederholfrequenz des Stomnetzes hatten. Deutschland 50HZ 25fps, Amerika 60HZ 30fps. Kannst Du heute bei Wiedergabe über LCD, Beamer, Rechner etc. getrost vergessen. Meine GoPro nutze ich meist mit 60fps, da ich dann noch genialen Spielraum für Zeitlupeneffekte habe…
VLG
Gunther
PS: Und danke für das entgegengebrachte Vertrauen!
Also – halten wir fest: 30 fps sprechen klar für die 5100 bei Szenen mit schnellerer Bewegung. Und ich unterstelle mal, dass man den gleichen, flüssigen Effekt nicht anders erreichen kann (z.B. passendere Wahl der Belichtungszeit).
Damit werden die Fragen schon weniger.
Aber – das mit NTSC habe ich nicht kapiert (was ich vergessen kann?). Ist die Einschränkung auf NTSC ein Nachteil?
Und Gunther: wenn Du schon eine 300s hättest und eine Zweitkamera willst um
– in bestimmten Situationen Objektivwechsel zu vermeiden
– und in full-HD zu filmen
was würdest Du dir kaufen: 7000er oder 5100?
(Find deine Seite übrigens echt klasse. Die «Autumn Leaves» haben noch mehr Lust auf’s Filmen gemacht.
Hallo,
ein Hinweis zum Thema Firmware-Update mit neuen Features: in einer Diskussion auf einem US-Forum zu (fehlenden) Ausstattungsmerkmalen eines amerikanischen Computerherstellers (der mit dem Apfel-Logo) wurde recht vertrauenserweckend berichtet, dass es ein US-Verbraucherschutzgesetz gibt, welches den Benutzer vor Produktmängeln schützen soll. Dieses wurde wohl in der praktischen Anwendung wiederum so verzerrt ausgelegt, dass im Falle eines Firmware-Updates, welches signifikant neue Funktionen enthält, das Ursprungsprodukt (ohne Firmware-Update) als «mit Mängeln behaftet» eingestuft wurde. Vielleicht daher auch eine eher vorsichtige Strategie der Hersteller.
Andererseits kann ich selbst auch das Gegenindiz darstellen: meine Lumix LX‑3 hatte ja im 1. Jahr Ihres Daseins einige Firmware-Updates erhalten, welche neue Funktionen beinhaltete (z.B. 1:1‑Format, Weißabgleichs-Belichtungsreihe, Erweiterung des Spielraums für Belichtungskorrektur etc.)
Das heißt also: nicht immer geht es um’s technisch Machbare…
Im Preisverhältnis schlägt sich die D5100 ja schon wirklich gut und zusammen mit dem Chip der D7000 eigentlich richtig geil.
Allerdings finde ich die Tatsache das CLS mit dem eingebauten Blitz nicht unterstützt wird, schon richtig doof. Auf den fehlenden SD Slot und auf den AF Moter könnte ich verzichten, aber CLS ist leider ein KO Kriterium, weil so wieder ein Master Blitz extra nötig wäre…
Da ich letzten Sommer recht günstig an eine D5000 gekommen bin dachte ich bis dato dass sie im Preis-Leistungs Verhältnis nicht zu überbieten ist. Sie kann zwar auf dem Papier 720p Video, diese gucke ich mir aber sehr ungerne an, vor allem da sich 24p anscheinend mit 50Hz Beleuchtung nicht verträgt und innen und nachts ein wiederliches pulsieren über das Bild legt. Vom Ton braucht man gar nicht erst zu sprechen, hier sehne ich mich nach dem Microphoneingang.
Für Foto reichen mir die 12MP dicke, die Qualität ist auch extrem gut und als Fan von manuellen Einstellungen interessiert mich die Zahl der Fokuspunkte nur wenig.
Wer Lust auf Video hat ist gut beraten im Zweifel zur D5100 zu greifen und die Differenz zur D7000 vielleicht dann in Mic + Rig oder Schwenkkopf zu stecken.
Zur Video-Funktion kann ich nichts sagen, da ich sie noch an keiner DSLR genutzt habe. Mir wäre aber auf jeden Fall die Bauform der D5100 zu klein und die Bedienung vermehrt über das Menü als über direkte Tasten zu umständlich. Ich habe vor Jahren mal eine D40 benutzt – war wie eine Spielzeugkamera. Natürlich konnte ich damit auch gute Bilder machen, aber sie war «unhandlich» und umständlich zu nutzen mit einigen Einschränkungen, die es so auch bei der D5100 gibt (wie ein einfacheres AF-System). Geringes Gewicht finde ich – selbst auf Reisen – nicht so ausschlaggebend. Ich mag da die «großen» Kameras lieber – wie meine D700. Die liegen mir einfach besser in der Hand. Und was Video betrifft: Da warte ich auf die D800 …
P.S.
Welche Kamera hat bei den kurzen Produktzyklen überhaupt das Zeug zu einer wirklichen Volkskamera?
@Martin: Danke für Deinen Beitrag, eine berechtigte Position. Schauen wir mal, was die anderen sagen… ;-)
@Tobias: Danke für die Hinweise, habe ich ergänzt.
Bei den Nachteilen hast du die fehlende CLS Unterstützung über den Internen Blitz und den fehlenden AF-Motor vergessen. Finde ich auch nicht zu verachten…