Die gesamte Fotografenwelt schaut auf die neuen Boliden, die Nikon in den letzten Wochen vorgestellt hat, die D4 und die D800. Die Mehrheit ruft laut «boah eh» und hakt das eigene Equipment als veraltet ab, sind doch die Eckdaten auf den ersten Blick zu verlockend. Heute will ich mal darüber sprechen, warum ich hier nicht zugeschlagen habe und lieber in teures Glas investiert habe.
Lösen wir uns an dieser Stelle einmal von der D4, die sicherlich den Profis und einigen Wannabes mit zu dickem Geldbeutel vorbehalten sein wird und wenden uns der D800 zu, einer Kamera bei der die schiere Auflösung von 36MP bei vielen den «habenwollen» Reflex auslöst. Bei einem Preis von knapp 3.000€ für das Gehäuse sicherlich auch kein Schnäppchen aber doch noch in Regionen die den einen oder anderen dazu ermutigen könnten, seinen Kreditrahmen aufzustocken.
Ich bin ehrlich, mich persönlich fixt die D800 irgendwie nicht so richtig an, die D4 sowieso nicht, denn die ist mir einfach zu schwer und zu teuer. Aber ich stelle mir im Moment auch wirklich ein bisschen die Frage, welche Strategie Nikon im Moment langfristig verfolgt.
Die Profis werden bedient, soviel ist schon mal sicher. Viele Fotografen-Kollegen, die täglich mit zwei Kameras durch die Gegend laufen und damit ihre Brötchen verdienen, werden sicherlich zuschlagen und sich das Gespann D4/D800 zum Preis eines Kleinwagens zulegen.
Im Einsteigerbereich sieht es schon anders aus. Mit der V1 setzt Nikon auf ein komplett neues, spiegelloses System mit Mini-Sensor – ob das den erwartete Erfolg hat, bleibt abzuwarten.
Im DSLR Einstiegsbereich mit DX-Sensor gibt es im Moment die Nikon D5100 mit 16MP, die ältere D3100 mit 12MP lasse ich auch mal außen vor, denn die ist mittlerweile auch schon in die Jahre gekommen und der Nachfolger, die D3200 angekündigt.
In der Mittelklasse mit DX-Sensor tummelt sich die D7000, die die gleiche (sehr gute) Bildqualität bietet, wie die D5100, weil sie den gleichen Sensor und Bildprozessor hat aber darüber hinaus eine professionellere Anmutung mit größerem Sucher und mehr Tasten am Gehäuse hat.
Ältere DX-Modelle, wie die D300s oder die D90 können hier vom Rauschverhalten nicht das Wasser reichen, daher lasse ich sie in dieser Betrachtung auch mal außen vor.
Nun stellt sich für viele Fotografen, die heute mit dem DX-Format (also mit einem Crop-Sensor) fotografieren, ja die Frage, wo die Reise hin geht. Wird Nikon das DX-Format irgendwann aussterben lassen? Macht ein Umstieg auf den größeren FX-Sensor Sinn?
Für mich gibt es eine ganz klare Antwort: das DX-Format sterben zu lassen wäre der größte Fehler, den Nikon machen könnte. Ganz im Gegenteil. Der Hauptgrund, weshalb überhaupt DSLR mit FX-Sensor vor einigen Jahren auf den Markt gebracht wurden, waren aus meiner Sicht:
- das Rauschverhalten der Sensoren war damals noch so schlecht, dass man es am einfachsten durch Vergrößern der Fläche erhöhen konnte und
- die Fotografen kannten das Format als Analog-Zeiten und wollten es unbedingt wieder haben, um sich von den Amateuren abzusetzen
Jaja, die Schärfentiefe ist natürlich bei FX geringer, ich weiß. Auch das wird gerne immer wieder angeführt, dabei ist das hochgradig relativ, denn die Schärfentiefe hängt neben der Sensorgröße noch von einer Vielzahl weiterer Parametern (Entfernung zum Motiv, Blendenöffnung, Brennweite etc.) ab. Gute Objektive zaubern bei richtigem Einsatz auch an DX ein fantastisches Bokeh. Und wer das nicht glaubt, schaut mal in meinen Foto-Galerien vorbei. ;)
Die Vorteile des DX-Sensors sind meiner Meinung nach aber nicht einfach weg zu wischen:
- Kleinere Kameras und Objektive
- Günstigere Kameras und Objektive (kleinere Sensoren, weniger Glas)
- Brennweitengewinn im Tele-Bereich. Aus 200mm werden 300mm.
Schon mit 200mm kann man auf einem 16 Megapixel DX Sensor den Bildausschnitt abbilden, den ein (viel teureres) 300mm an FX abbildet. Bei 16MP bleibt dann noch genügend Raum für Ausschnittsvergrößerungen. Ich persönlich habe bis heute keinen Grund gesehen, warum FX mir zu besseren Bildern verhelfen sollte. Das einzige, was ich beneidet habe, ist die ISO-Leistung der D700. Sie rauscht bei hohen ISO Werten definitiv weniger und zeichnet mehr Details trotz bzw. wegen ihrer «nur» 12 MP.
Nun aber mal Butter bei die Fische: jetzt kommt eine D800 mit 36 Megapixel, die bläst doch alles Weg. Croppen bis der Arzt kommt, Teleobjektive werden überflüssig. Wer braucht da noch das DX Format? So habe ich auch zunächst gedacht. Weg mit der D7000 – die D800 kommt her und ich spare mir das Geld für ein teures Teleobjektiv sondern mache später einfach Ausschnittvergrößerungen.
Fataler Denkfehler! Schauen wir uns mal an, was der so imposante 36 MP Sensor der D800 eigentlich ist!
Ketzerisch könnte man sagen: er ist ein D7000 Sensor mit Rahmen! Die Pixeldichte beider Sensoren ist nämlich genau die gleiche. Die zusätzlichen 20 Megapixel füllen einfach «nur» den äußeren Rahmen aus!
Der Naturfotograf in mir sagt jetzt: warum soll ich mir eine D800 kaufen, wenn ich dann doch bei den meisten Aufnahmen wieder beschneide, um einen engeren Bildausschnitt zu bekommen? Wenn für großformatige Plakate fotografiert oder im Studio, sieht das natürlich anders aus. Da wird man dann auch die gesamte Bildfläche nutzen wollen und hat ggf. Verwendung für die vielen Pixel.
Mein Fazit
Im Bereich der Naturfotografie sind Kameras mit DX Sensor aus meiner Sicht klar im Vorteil durch ihre Brennweitenverlängerung und letzten Endes natürlich auch durch ihre kleinere und leichtere Bauform. Klar kann ich auch die D800 im «DX-Modus» betreiben, dann sehe ich aber nur noch einen Mini-Ausschnitt im Sucher, eine wirkliche Lösung ist das nicht.
Für die Zeitraffer-Fotografie sind schon 16 Megapixel zuviel, 36 völlig ungeeignet. Hier wünsche ich mir die hohe ISO-Leistung einer D700 oder D4 in einem DX Gehäuse – die Auflösung von 16MP ist hier perfekt, sie lässt auch bei 4K-Videos noch Raum für etwas Beschnitt.
Ich gebe die Hoffnung ja nicht auf, dass sich Nikon besinnt und irgendwann die lang ersehnte D400 mit DX Sensor vorstellt und hoffentlich hier nicht auch dem Megapixelwahn verfällt sondern lieber einen Sensor mit weniger Pixeln vorsieht, der dafür aber die ISO-Leistung einer D700 hat! Technisch wäre das heute sicherlich möglich.
Ich weiß jetzt schon, dass dieser Bericht sicherlich sehr kontrovers diskutiert werden wird. Vor allem von denjenigen, die sich gerade eine D800 gekauft haben, oder auf das Vollformat schwören. Daher hier nochmal: Vollformat und die hohe Auflösung der D800 haben sicherlich ihre Berechtigung. Was ich nur mal loswerden wollte ist, dass nicht immer die «viel hilft viel» Devise gilt. FX ist nicht automatisch besser als DX und das auf jeden Fall «erstrebenswerte» Format. Alles hat seinen Einsatzzweck.
Meine Entscheidung für DX habe ich ganz bewusst aus genannten Gründen getroffen und nicht, um Geld zu sparen.
Die neuen FX-Nikons lassen jetzt auch nicht alles Andere plötzlich schlecht sein. Das gilt genauso für den Megapixel-Wahn. Mehr ist nicht unbedingt besser. Die großen Dateien ziehen wieder ganz andere Probleme nach sich und je kleiner die Pixel sind, um so stärker ist das Rauschen. Das gilt auch für Kameras auf echt hohem Niveau, wie die D800. Hätte Nikon ihr mit der aktuellen Technologie einen 16 MP Sensor verpasst, wäre dieser sicherlich einer der rauscharmsten überhaupt geworden – und ich möglicherweise doch noch schwach. ;-)
So – nun bin ich auf Eure Meinung gespannt!
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Ein sehr hilfreicher Artikel! Es wäre interessant, Ihre Bewertung zu sehen – Vergleich von DSLR- und Digitalkameras
Was genau meinst Du? DSLR sind Digitalkameras.
Hallo,
treffen die seinerzeit gemachten Aussagen auf die heutige Technik immer noch zu? Ich spiele mit dem Gedanken, von der D7500(DX) auf die D780(FX) umzusteigen. Macht das irgendwie Sinn? Viele Dank für einen kurze Info.
Thomas
Hallo Thomas, grundsätzlich hat sich an der Physik von vollformat vs. APS nichts geändert. Die Entscheidung sollt man eher mit Hinblick auf Objektive und Funktionen treffen. Die Bildqualität ist nur in Grenzbereichen unterschiedlich. Beides sind tolle Kameras, zu denen Du ja auch meine Testberichte hier findest. Vielleicht interessiert Dich auch dieser aktuellere Vergleich.
ich habe den Nikon-Hype um Vollformat-Sensoren über die Jahre verfolgt und habe mit meiner D300s durchgehalten. Der Wegfall der willkommenen Tele-Verlängerung hätte vor allem beim «Einfangen» von Tieren jeglicher Art oder bei sonstigem heranholen von nicht mit dem «Füße-Tele» erreichbaren Objekten im Hochgebirge gefehlt. Du beschreibst es völlig korrekt dass man dann viel Geld in neue schwerere Objektive stecken müsste, die man dann auf Touren doch wegen Gewicht und Größe nicht mitnimmt (sowas wäre dann eine klassische Fehlinvestition). Den Weitwinkelbereich deckt seit Jahren mein Tokina AT‑X 11–20 F2.8 PRO DX hervorragend ab (mich wundert, das Du das noch nicht getestet hast). Ich habe damit einen Bereich von 11 bis 300 mm (also 16 bis 450 mm in FX umgerechnet) in meinem Objektivpark mit ständige Objektivwechsel vermeidenden Überschneidungen durchgehend abgedeckt. Aus der Sicht also auch kein Handlungsbedarf Richtung Vollformat, wenn man sich auf ein Gehäuse beschränkt. Nachdem Nikon nun mit der D500 das Argument Rauscharmut auch für DX-Sensoren neu definiert hat und die D500 im Preis erheblich gesunken ist (ich habe 1397 Euro neu bei Saturn Wiesbaden bezahlt, Ausstellungsstück in einwandfreiem Zustand) ist für mich als Hobbyfotograf der gerne mit nur einem Gehäuse auskommt FX erstmal kein Thema mehr. Lieber _ein_ sehr hochwertiges DX-Gehäuse das uneingeschränkt bei jedem Gebrauch Freude bereitet als je ein mittelmäßiges FX- und DX-Gehäuse mit Ärger-Faktoren.
…ganz zu Anfnag des Artikels war zu lesen «…habe ich lieber in teures Glas investiert». Und genau da liegt der Hase im Kohl: Fotografen sind eigentlich konservative Menschen; was sich bewährt hat, bleibt. Und das ist nun mal vor allem das «teure Glas».
Wenn ich den Wert meiner Nikkore zusammenrechne, lande ich beim Vielfachen dessen, was derzeit die teuerste FX-Nikon kostet. Da werde ich doch diese teuren Gläser nicht mit einem kleinen Sensor beschneiden oder gar einmotten. Versuch doch mal, mit dem kleinen Sensor eines der beiden wunderbaren Shift-Nikkore zu verwenden…
Und genau dieser Aspekt kommt in diesem Beitrag überhaupt nicht vor. Und mit den am Ende krampfhaft zusammengesuchten «Vorteilen» des kleinen Sensors wird’s fast schon lächerlich. Dass größere Dateien in der Regel die besseren Druckergebnisse erzielen, sollte bekannt sein. Aus 12 Mega lässt sich nun mal kein scharfes DIN-A0 Papierformat drucken. Aber die gedruckten bunten Bildchen sind es nun mal, die uns Fotografen das Geld bringen, oder?
Vollformat ist nur dann gut wenn man noch die alten Objektive
aus den Analogen zeiten hat.
Sorry, aber das ist wirklich totaler Unsinn.
Sehr gut auch wenn schon älter
Hallo Herr Wegner,
mir gelingt der Umstieg aus der Analogtechnik nicht.
Habe eine D5300 mit dem AF‑S Micro Nikkor 85mm. Aber unabhängig, welches Nikon Objektiv ich einsetze, die Makro Aufnahmen sind aus meiner Sicht unbrauchbar. Mit meiner alten Canon A1 und Canon Makro Objektiv war zum Beispiel bei einer Ragwurz (Bsp. Fliegenragwurz, blüht zur Zeit) jedes Härchen gut sichtbar. Das macht auch den Reiz an solchen Motiven, die nur 1–2 cm groß sind. Habe mich nun mit der D5300 reichlich befasst und komme zu keinen brauchbaren Ergebnissen. Kommt man mit dem FX Format deutlich weiter oder muss ich meine alte Analogkamera wieder aus dem Keller holen? Würde mich sehr freuen, wenn Sie mir einen praktischen Ratschlag geben könnten.
Viele Grüße
Werner Hölzl
Versuche doch mal einzugrenzen, was das Problem ist. Arbeitest Du mit Autofokus? Ggf. ist der dejustiert? Lies mal hier.
Ich würde mal die Kamera auf ein Stativ stellen und versuchen ein solches Makro aufzunehmen – aber dabei im Liveview fokussieren. Entweder dann per Liveview-Autofokus oder manuell, dazu dann mit der «+» Taste an der Kamera ganz weit reinzoomen und manuell scharfstellen.
Es ist natürlich fast unmöglich von hier aus eine Ferndiagnose zu stellen. Aber soviel kann ich sagen: mit Analog vs. Digital hat das nichts zu tun.
Übrigens – nur mal so: Genau genommen ist das Argument, DX (APS‑C) sei gut oder besser für den Tele-Bereich und FX besser geeignet für Weitwinkel, ziemlicher Unsinn. Ebenso könnten die Mittelformatfotografen sagen: Kleinbild (FX) ist viel besser für die Tele-Fotografie und Mittelformat ist gut für Weitwinkel. Was würde denn die KB-(FX)-Gemeinde von so einer Sichtweise halten?!
Denkt
Christoph
Guten Morgen Gunther.
Ich habe an anderer Stelle (UWW-Vergleich) erst vor ein paar Tagen angedeutet, dass ich mir aktuell zwei Upgrade-Optionen zusammengestellt habe: D500 oder D750
Wie so häufig das alte Thema, Crop oder Vollformat. Ich habe mich wirklich sehr lange und ausgiebig mit der Thematik auseinandergesetzt und bin sehr froh, bei dir zu sehen, dass du auf beides setzt, dir die Vorteile beider Formate zu Nutze machst und dich letztendlich sehr objektiv mit dieser «Gretchen-Frage» befasst. Natürlich würde ich, gäbe es der finanzielle Rahmen her, auch auf beides setzen.
Der für mich alles entscheidende Faktor stellt für mich der Tele-Bereich dar. Ich habe eine sehr genaue Vorstellung wie Bilder, die ich im Tele-Bereich schieße, auszusehen haben. Leider kann ich hier jetzt mit keinem Fachbegriff dienen, daher hoffe ich du verstehst was ich meine und kannst mir die entsprechende Antwort geben.
Wenn ich mit meiner D5200 eine Küsten-/Berglandschaft ablichte, dann einen Bildausschnitt wähle und dies im Vergleich setze zu einer Vollformat-Aufnahme im gleichen Brennweitenbereich, wirkt das Vollformat-Bild für mich wesentlich «tiefer», selbst wenn man davon ebenfalls nur einen Ausschnitt wählt. Unabhängig vom Fokus, rein die Fläche die ich von der Landschaft auf das Bild bekomme bei Brennweite x ist (wahrscheinlich ganz einfach aufgrund der Sensorgröße) mehr und daher die von mir beschriebene Wirkung auf mich.
Ich hoffe das war verständlich und du weißt damit etwas anzufangen.
Würde mich sehr über ein Feedback freuen.
Beste Grüße,
Marcel
Hallo Gunther,
danke für Deine sehr pragmatische Abhandlung dieses Themas. Ich besitze eine D90, vorher hatte ich eine F90, bin also immer schon auf NIKON fixiert. Die D90 soll einer neuen Kamera weichen. Ich fotographiere in der Hauptsache Architektur und Landschaften. Wenn ich Deinen Artikel richtig verstehe, würde mir eine FX gar nichts bringen. Es wäre aslo die D7200 die richtige Wahl ? Bin reiner Amateur, kenne die Grundlagen der Fotographie ganz gut, aberbin natürlich weit entfernt von solchen Vollprofis wie Dir. Mein Kursleiter an der VHS schwört auf FX wegen der 2 Blenden, die man gewinnt. Aber wenn ich lichtstarke Objektive habe, kann mir das doch eigentlich egal sein, wenn ich Dich richtig verstehe ?
Danke im voraus für eine kurze Antwort. Hoffe, Du gibst Dich auch mit reinen Amateuren ab :-)
Viele Grüße aus Bayern
Michael
Hallo Michael,
2 Blenden? So pauschal kann man das gar nicht sagen. Hängt vom Sensor etc. ab. Und wenn Du lichtstarke Objektive hast, schau Dir mal meinen Bericht über das 18–35 Sigma f/1.8 an, damit bekommst Du einen sehr guten «Vollformat-Look».
Ich denke, die D7200 ist schon eine sehr große Weiterentwicklung zur D90, den Unterschied wirst Du deutlich merken.
Lieber Gunther,
danke für Deine schnelle Antwort. Das Sigma habe ich auf Deiner Seite schon gesehen, ich habe- wie Du- von Sigma bisher nicht so viel gehalten, aber die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen. Ich denke, es wird wohl die D7200 werden, die hat mir mein Händler auch schon empfohlen, er hat mich wohl ehrlich und gut beraten.
Vielen Dank, ich werde weiter Deinen Blog verfolgen !
Viele Grüße
Michael
Hallo!
Hatte die D‑800 ca 1,5 Jahre und voriges Jahr verkauft. Vor 2 Wochen die D7200 zugelegt :-). Bin gespannt wie die «Umstellung» in meinem Gehirn vollzogen wird… Habe derzeit nur mehr das 18–140er (Set) Objektiv, will mich aber in Zukunft mehr auf «das wesentliche» Konzentrieren und mir «nur mehr» das AF‑S 300/4,0E PF ED VR kaufen und das 105er Makro von Sigma zulegen.. Bin gespannt wie diese 2 Objektive mit einer «DX» zurecht kommen :-)
Hallo Wolfgang,
ich habe besagtes 105mm-Makro von Sigma, meine Kamera ist eine D5000 und das Objektiv ist einfach… Hach… Großartig! Du wirst nicht enttäuscht sein. ;)
Hallo Gunther,
ich habe gerade was gefunden, was die D750 betrifft.
Im Forum von «nikon-fotografie.de» wird unter:
D 750 Flare Banding / Black Bandit
Nikon D700/Nikon D750
ein Problem diskutiert, welches Streulicht/Fremdlicht betrifft.
Vielleicht interessiert es Dich. Und sorry, falls Du den Beitrag schon kennst.
Gruß Lothar
Das ist wirklich eine ganz alte Geschichte, die Nikon längst behoben hat bzw. jede betroffene Kamera kostenlos repariert.
Das hat auch gar nichts mit dem Thema zu tun, was wir hier besprochen haben.
Hallo Gunther,
danke für die prompte Antwort. Ja, die Entscheidung muss ich selber fällen, die kann mir keiner abnehmen.
Über Dein konsequentes Nein zu analog-gerechneten Objektiven an Digitalkameras bin ich doch etwas überrascht. Auch wenn Du (berufsbedingt) extrem hohe Ansprüche an die Bildqualität stellst, so klar hätte ich das nicht erwartet.
Aber vielen Dank – genau so etwas möchte ich ja hören.
Meine Überraschung ist Gesprächen mit Fotografen geschuldet, die mich geradezu ermunterten, alte Objektive zu nutzen. Die absolut null Bedenken hatten und keine qualitativen Einwände einräumten. Die das sagten waren keine Verkäufer in Fotogeschäften, sondern zwei Inhaber von Fotostudios. Hier scheint es unterschiedliche Auffassungen zu geben. Wobei es natürlich gut sein kann, dass die Inhaber des Fotostudios meinten, dass die erzielbare Qualität für den Amateurbereich völlig ausreicht.
Du sprichst von Flares (Reflexionen) und Bildfehlern. Kannst Du mit zwei Sätzen schildern, woran man diese sicher erkennt? Solche Reflexionen – z.B. bei Gegenlichtaufnahmen – meine ich auch bei meiner D70 schon gesehen zu haben. Oder gibt es da noch weitere Unterschiede?
Deinen Hinweis auf die Sucher bin ich heute Nachmittag nachgegangen und habe mir beide – D5300 und D750 – buchstäblich vor Augen geführt. Keine Frage, es sind schon deutliche Unterschiede. Nicht nur im Sucher, in der ganzen Haptik. Sollte bei dem Preisunterschied auch sein.
Beste Grüße und danke für die guten Wünsche
Lothar
Mit Flares meine ich Blendenflecken. Weiterhin sind halt oft Chromatische Aberationen (Farbsäume) zu beobachten und «Coma»-Effekte, also leichte Verzerrungen an den Rändern, die sich besonders bei punktförmigen Lichtern bemerkbar machen (z.B. Sterne).
Versteh mich nicht falsch, man kann natürlich mit solchen Objektiven auch heute noch tolle Bilder machen, aber technisch und optisch kommen sie eben nicht an gute, neuere Objektive heran.
Hallo Gunther!
Vorab einen herzlichen Dank und Gratulation für diese tolle Homepage, die mit ihrem Layout, ihrer fachlichen Kompetenz und ihrer wohltuende Sachlichkeit ein – wenn ich das mal so formuliere darf – Genuss ist. Respekt!
Bevor ich zu meinem eigentlichen Anliegen komme, dessen Konstellation in der Frage ob DX oder FX ich so hier noch nicht fand, ein paar Gedanken zu meinem persönlichen Verhältnis zur Fotografie.
Ich bin kein Profi. Aber ich fotografiere seit meinem 14. Lebensjahr. Mal mit mehr, mal mit weniger Hingabe. Das sind mittlerweile 55 Jahre. Zuerst mit einer „Pouva Start“ (6x6 Rollfilm). Es folgte eine „Certo“ – meine erste Kamera im Kleinbildformat. Danach kamen die „altix n“ (mit Zeiss Tessar 2.8/50) und 1965 die „Praktica nova“ (ebenfalls mit einem Zeiss Tessar 2.8/50 und einem 135er Tele von Mayeroptik).
Bin also – wie an der Technik unschwer zu erkennen – ein Kind des Ostens. Als ehemaliger Seemann habe ich ein Bisschen von der Welt gesehen und natürlich auch auf Film gebannt. An Bord haben wir die Negativ-Filme selbst entwickelt und Abzüge gemacht. Die Arbeiten in der Dunkelkammer mit Entwickler‑, Fixierbad und Trockenpresse haben Riesenspaß gemacht.
Die „Praktica“ war seinerzeit im Segment der Spiegelreflex-Kameras ein Spitzenmodell, welches sich auch weltweit sehen lassen konnte. Leider hat die deutsche (hier die ostdeutsche) Entwicklung ab Ende der 1960er sukzessive an Bedeutung verloren.
Die „Praktika nova“ erwies sich als sehr robust. Mit ihr fotografierte ich bis 1991. Über 25 Jahre!
Nach dem Ausprobieren einiger kompakter „Knipsen“ folgte 1992 mit der F‑600 mein Einstand bei Nikon. Danach folgte die F800s. Meine heimlichen Lieblingskameras waren allerdings die „F2“, „F3“ und „F4“, deren Technik mich faszinierte. Die 1996 auf den Markt gekommene „F5“ galt in puncto Technik und Ergonomie als absolute Spitze in der Kleinbildfotografie. Als Technik vernarrter Typ war die „F5“ nun das Ziel meiner Begierde. 1998 erfüllte ich mir diesen Traum und kaufte mir die „F5“.
So nach und nach baute ich das System aus:
Datenrückwand „MF28“ (Autofokusfalle, Einbelichtung in den Filmsteg usw.)
Lichtschachtsucher „DW-30“
Blitze „SB 24; 26; 30“
AF Nikkor 35–70mm / f=1:2,8 D
AF Nikkor 80–200mm / f=1:2,8 D ED
Sigma 18–35mm / f3,5–4,5 D Aspherical
Nikon 2‑fach Konverter „TC201“
zuzüglich Zubehör wie div. großen Akku mit Ladegerät, div. (Pol-)Filter für die Objektive, schweres Manfrotto-Stativ und, und, und.
Hoch lichtstarke Festbrennweiten sollten noch folgen…
Aber dazu kam es nicht mehr. Stattdessen kam die Digitaltechnik. Es war schon fast ein Schock. Damals war ich regelmäßiger Fotomagazin-Leser. Ich kann mich noch gut an die Empörung der eingefleischten Analog-Profis erinnern, als die ersten Artikel über die Digitalfotografie im FoMag erschienen. „Die sollen verschwinden…!, oder „die sollen ihr eigenes Magazin gründen…!“ – so raunte es durch den FoMag-Blätterwald…
Die digitale Entwicklung nahm unaufhaltsam ihren Lauf. Lange Zeit hatte ich die Hoffnung, dass Nikon für seine Profikameras (zumindest für die F5) ein universelles Digitalmodul in Form einer speziellen Rückwand entwickeln würde. Es gab wohl Ansätze dazu. Man hat es dann aber doch sein lassen. Aus wirtschaftlichen Gründen. Neue Kameras bringen eben doch mehr Geld.
Als mir 2004 während eines Aufenthaltes in Berlin der Film ausging und ich in einem Souvenirladen am Brandenburger Tor für einen lausigen „Agfa 100“ sage und schreibe 12 (!) Euro hinblättern musste, war das für mich die Wende zum Umdenken.
Da ich in dieser Zeit der rasanten Entwicklung der Digitaltechnik keinen Bock mehr auf eine hochwertige High-End-Kamera hatte, kaufte ich mir 2004 die Nikon „D70“. Etwas später ergänzte ich mein „Digital-System“ mit dem DX-Nikkor AF‑S 18–200 / f3,5–5,6 G ED VR.
Parallel zur technischen Veränderung veränderte sich auch das „Fotografie-Verhalten“. Mit Film fotografierte man überlegter. Man sah sich das Objekt genauer an, suchte den richtigen Standort, den richtigen Winkel. Man gestaltete sorgfältiger. Heute wird häufig nur noch „drauf gehalten“. Irgendein Bild wird schon werden…
Vor wenigen Wochen hatte ich Gelegenheit eine Fotoausstellung zu besuchen: Die „Wildlife 2014“ – Fotografien des Jahres / Portfolio 24. Gezeigt wurden die weltweit 100 besten Aufnahmen aus 2014. Ich mag keine Superlative, aber ich war so was von begeistert, dass ich mir diese Ausstellung zweimal ansah und den Katalog zur Ausstellung kaufte. Es waren nicht nur die fantastischen Bilder, die mich faszinierten. Es waren auch die Storys zur Entstehung dieser Bilder, die recht ausführlich geschildert wurden. Was ebenso interessant war, war die komplette Auflistung der technischen Daten: Kamera, Objektiv, Blitz, Freihand oder Stativ, Blende, Verschlusszeit – einfach alles. Super!
Diese Ausstellung hat in mir die Lust zur Fotografie neu geweckt. Und – die Liebe zum Detail.
Nach 11 Jahren ist meine „D70“ so langsam verschlissen. Sie hat mittlerweile richtige Aussetzer, die echt nervig sind. Freude kommt da nicht mehr auf. Was also tun? DX neu aufrüsten? Oder doch umrüsten auf FX?
Und genau hier liegt mein Problem. Ich zaudere mit mir und kann mich nicht so recht entscheiden. Im Blick habe ich die D5300 (wegen GPS) oder die D750. Die 7xxx Serie kommt wegen des fehlenden Klappdisplays leider nicht in Frage.
Variante 1:
Nikon „D5300“ (wegen GPS) + Sigma APS‑C (DX) 18–35 / f1.8 (Kosten ca. 1300€)
Wegen des fehlenden AF-Motorantriebes sind meine guten Linsen an der 5xxx-Serie nur eingeschränkt einsetzbar. Und immer manuell fokussieren? Das kann man in bestimmten Situationen mal machen. Aber als Dauerzustand? Also würden diese ungenutzt bleiben.
Variante 2:
Nikon „D750“ (Kosten ca. 1800€)
und der vollen Verwendung meiner o.g. Objektive.
Den Geldfaktor lasse ich mal außen vor. Ebenso das Gewicht. (Denn die F5 mit 80–200 bringt/brachte es auf 2,9kg!) Das muss man (er)tragen wollen, sonst muss man es bleiben lassen. Vorrang hat fotografische Qualität. Das zu erwartende Bildergebnis.
Also DX oder FX. Von beiden habe ich „Altlinsen“. Allerdings mit erheblichen qualitativen Unterschied. Mit was kommt mehr Freude auf? Variante 1 – oder 2?
Hat jemand praktische Erfahrung mit „analog-gerechneten“ Nikkoren wie dem 35–70 und/oder 80–200 an FX-Kameras?
Ich hoffe, dass ich nicht allzu gelangweilt habe und würde mich über persönliche Meinungen sehr freuen. Nicht nur von Gunther, sondern auch von anderen Fotofreunden, die eine ähnliche Entscheidung gefällt, oder ebenfalls noch vor sich haben.
Ich habe eine Tendenz. Ob sie Bestand haben wird – verrate ich später…
Beste Grüße von der Ostsee
Lothar
Hallo Lothar,
interessanter Werdegang ;-) Damit bist Du aber glaube ich nicht alleine!
Ich kann Dir die Entscheidung nicht abnehmen, aber ich kann Dir meine Einschätzung bezgl. «Analog-Gerechneter» Objektive sagen: ich habe auch einige und ich nutze sie – nie. Man merkt an den modernen Kameras (egal ob APS‑C oder Vollformat) doch schon, dass die analogen Objektive optisch nicht ansatzweise mit den modernen mithalten können, so traurig das ist. Insbesondere Flares und Bildfehler sind dort einfach viel präsenter. Wer auf den Look steht – okay – aber ansonsten…
Im Vergleich zu Deine D70 ist jede der genannten Lösungen ein Quantensprung! Nimm die Kameras mal in die Hand. Die D5300 ist großartig, wenn man mit dem kleinen Sucher leben kann. Von den produzierten Bildern her siehst Du zwischen denen, die Du an einer D5300 mit dem 18–35 Sigma aufgenommen hast und einer Vollformat keinen Unterschied. Die D750 ist halt die «Große», mit größerem Sucher und ansonsten halt echt genial. Erfordert aber mehr, teurere und schwerere Objektive. Ist mehr eine Entscheidung bzgl. des Handlings.
Grüße und alles Gute,
Gunther
PS: Sorry für die nicht sooo lange Antwort, aber ich bin sicher, hier haben auch andere noch etwas hinzuzufügen – meine Einstellung zu dem Thema sollte ja auch mittlerweile bekannt sein :-)
Hallo,
durch diesen Bericht und anderen habe ich mich entschlossen mir eine gebrauchte D7000 zu kaufen, es war kein Fehler die D7000 ist ein riesiger Sprung von meiner D5000, die ich seit 2010 in Benutzung hatte.
Das gesparte Geld habe ich in ein Tamron 17–70mm F2,8–4 DC Makro OS HSM, gesteckt. Bin sehr zufrieden mit der Kombi.
Grüße
Lieber Gunther, liebe Fotofreunde!
Es ist womöglich nicht der richtige Ort, aber ich möchte mich für die prima Objektivempfehlungen für die D7XXX revanchieren. Es gibt nämlich ein ganz neues lichtstarkes Zoom-Objektiv für die DX-Kameras, nämlich das 16–80mm f/2.8–4 für derzeit rund 1200.- EUR. Es wird beworben mit Nikons High-End-Objektiv-Technolgie für FX-Objektive, um den stolzen Preis zu rechtfertigen. Es gibt zu diesem Objektiv inzwischen gefühlte 1000 Beschreibungen, die alle von einander abgeschrieben zu haben scheinen. Deshalb spare ich mir hier alle weiteren technischen Details. Aber es gibt bisher leider noch keine deutschsprachigen Erfahrungsbeschreibungen, geschweige denn Tests, von denen wieder alle einschlägig „kompetenten“ Fachzeitschriftseiten abschreiben könnten.
Aber dafür komme ich jetzt – mit all meiner Dilletanz. Denn ich habe mir erlaubt, dieses noch nicht durch sach- und fachkompetente Vorverurteilungen belastete Instrument einfach mal mit heim zu nehmen, um es mit meinem hassgeliebten 18–105er Kit-Objektiv zu vergleichen (aber auch mit dem 35er-DX und einem alten 50er-FX aus meiner Objektivsammlung).
Ich mache es jetzt kurz: Labortests kann ich nicht. Bin nur ein leidlich ambitionierter Amateur. Die helfen dir auch draußen in der Landschaft nichts, wenn du dir selber helfen musst. Aber ich habe einfach in denn unterschiedlichsten und zwielichtigsten Situationen drauflosgeknipst, die eine Reihe mit dem neuen Objekt, die selbe dann mit dem alten im Wechsel, und – oh Wunder – es geschah eine Offenbarung. Vor allem meine Kirchenfenster-Fotographien in Reunheim bei Lichtenfels in Oberfranken waren einfach unschlagbar. Wenn ich nicht zu blöd wäre, solche Bilder hier einzustellen oder anderswo, hätte ich mal das eine oder andere hochgeladen. Aber es gibt Dinge, die ich auf meine alten Tage auch nicht mehr alle können muss.
Schlussum: Ich habe das neue Objektiv – trotz des hohen Preises – tatsächlich behalten, obwohl ich mir vorher geschworen hatte, dass ich niemals so viel Geld für ein DX-Objektiv ausgeben würde, wenn es nicht signifikant bessere Aufnahmen hergeben würde als alle, die ich schon habe. Die Fotos sind in a l l e n Belangen dem 18–105er überlegen, sowohl in der Auflösung, in der Lichtstärke sowieso, aber auch in der Dynamik und im Kontrast. Ich habe alle Bilder bei 100% Auflösung in Capture NX2 verglichen und bin einfach begeistert. Ich kann dieses Objektiv aus meiner Sicht uneingeschränkt empfehlen als tägliches Universalobjektiv. Es ist meines Erachtens, das momentan beste Zoom-DX-Objektiv, das Nikon im Angebot hat, auf Festbreitenniveau über alle Brennweiten hin. Ob es dagegen seinen Preis wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Für mich ist es das, wenn auch zähneknirschend. Aber ich gebe es nicht mehr her, denn das alte 18–105er hat mir zu viele Aufnahmen, wo es wirklich auf Detailtreue angekommen wäre, versaut. Und echte Alternativen dazu gab es bisher nur nuanciell.
Vielleicht ist es für Interessenten wirklich gut, sich das Objekt erst einmal zum Testen mit heimzunehmen, wie ich das gemacht habe unter vorheriger Rückgabevereinbarung. Die gibt nämlich nicht jeder. Aber es lohnt sich. Auch die Siemens-Stern-Aufnahmen sind eindeutig.
Das einzige, was nicht gepasst hat, war der Polfilter, der war zu hoch gebaut, sodass ich in den Ecken Abschattungen hatte bei vollem Weitwinkel. Ich bin sehr gespannt, was demnächst die sog. „Fachpresse“ dazu sagen wird. Aber auch von euch sind Rückmeldungen gerne erbeten. Zurück zum alten Thema: FX goes DX!
Grüßle
Peter
Hallo Peter, danke für den Tipp! Ich freue mich, dass Du mit dem Objektiv sehr glücklich bist!
Wer den Objektivwechsel nicht scheut, der bekommt allerdings für das Geld auch das großartige und optisch noch einmal deutlich überlegene Sigma 18–35 mit durchgehend f/1.8 und hat noch 500€ übrig, z.B. für ein 50mm f/1.8. Dann sind immer noch über 300€ übrig, die man z.B. als Anzahlung für ein 70–200 f/4 nehmen könnte oder etwas anderes.
Hallo Gunther!
Die Empfehlungen sind dieselben, die du mir ja schon gegeben hast. Kennst du denn das neue DX 16–80 schon? Es sieht so aus, als hättest du dein Urteil dazu schon gefällt? Mit Sigma – das muss ich leider so deutlich sagen – habe ich über meine vier Foto-Jahrzehnte hin keine besonders guten Erfahrungen gemacht, schon von der Haptik und der Verarbeitung her. Im Moment habe ich das 10–20er EX von ihnen. Das geht so …
Grüßle
Peter
Ich habe das 16–80 selbst noch nicht in der Hand gehabt, aber ich weiß wie es verarbeitet ist und ich habe Beispielbilder gesehen. Mir kommt es bei der Fotografie in diesen Brennweiten Bereichen vor allem auf Lichtstärke an, um vernünftig freistellen zu können. Von allem, was ich gehört habe ist das 16–80 von den Universal-Zooms sicher mit Abstand das Beste. Das Sigma 18–35 ist aber eine andere Liga, es verhält sich wie eine Festbrennweite. Und von der Haptik und Bauweise her sind die Sigma Art Objektive das, was ich eigentlich von einem Premium-Hersteller wie Nikon erwarten würde. Verwechsle diese Objektive bitte nicht mit den älteren Sigmas. Wenn ich sehe, was im Gegensatz dazu, Nikon da für 1200€ an Plastik abliefert… Die Art-Reihe ist schon sehr genial – sowohl von der Verarbeitung als auch von der Bildqualität. Nimm mal eines in die Hand, dann weißt Du, was ich meine. Ich war vorher auch nie ein Sigma fan. Mit der Art Serie bin ich es geworden. Und nein, ich habe kein wie auch immer geartetes Verhältnis mit Sigma.
Hallo Gunther,
wegen deiner Objektivempfehlungen war ich extra bei Foto-Sauter in München. Die haben mir erst den Floh mit dem neuen Nikon-Objektiv ins Ohr gesetzt. Ich wollte mit meinem Erfahrungsbericht auch keinen Glaubenskampf vom Zaun brechen, sondern nur meine subjektiven Einschätzungen und Infos weiter geben. Mehr nicht. Das 1,8/50mm-Objektiv hatte ich mir auf deinen Tipp hin schon vorher bestellt. Das Sigma werde ich mir auf jeden Fall noch angucken. Der Brennweitenbereich ist mir zwar zu sehr eingeschränkt und billig ist auch das nicht. Aber deine Begeisterung hat mich angesteckt. Teles dagegen habe ich eh’ schon zu viele und brauche sie zu selten. Jedenfalls nochmals vielen Dank für deine Hilfen.
Freundlichen Gruß
Peter
Hallo Peter, ich wollte das 16–80 auch nicht schlecht reden, das ist sicher ein super Objektiv. Ich wollte nur noch ein paar Anregungen einwerfen, immerhin lesen hier ja auch andere mit. Viel Spaß weiterhin und nochmal danke für das Teilen Deiner Erfahrungen!
Vielen Dank, Gunther, für die sehr hilfreichen Tipps. Aber die Angabe des ersten von dir empfohlenen Objektivs ist scheinbar untergegangen: «ein Spitzenobjektiv für DX wäre z.B. dieses. Damit kommt man ja schon sehr weit.» (Zitat Wegner). Darf ich noch erfahren, welches es ist? Es insteressiert mich sehr.
Mit freundlichem Gruß
Peter Amberg
Da ist der Link wohl abhandengekommen, habe ihn jetzt wieder eingefügt.
Lieber Gunther!
Vielen Dank für deinen schon etwas älteren, aber nach wie vor hilfreichen Artikel, der mir in einer schwierigen Situation entscheidend weitergeholfen hat. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann ist der 24-Mbit-Sensor einer D7XXX eine Art DX-Äquivalent zum 36-Mbit-Sensor einer D8XX? D. h. ich bekomme so mit einer D7XXX – um den Faktor 1,5 verringert – eigentlich vergleichbar gute Bilder wie mit einer D8XX, wenn auch kleiner? Oder habe ich das Ganze doch nicht so ganz geblickt?
Vorgeschichte: Ich fotographiere seit über 40 Jahren mit allen möglichen Kameras, anfangs ausschließlich manuell gesteuert. Über die Grundlagen der Fotographie bin ich also leidlich im Bilde. Seit ca. 30 Jahren bin ich aber überzeugter Nikonianer, dem vor etwa 2 Jahren seine geliebte F 801 dahingeschieden ist (Verschluss kaputt), sodass ich mich (endlich?) der modernen Technik zuwenden musste.
Ich habe mir zuerst eine D7000 und dann eine D7100 gekauft und bin eigentlich damit sehr zufrieden, so weit ich sie als Allerweltgebrauchssozialkamera benutze. Aber meine alten Objektive konnte ich nicht wirklich – wie geplant – weiterbenutzen und die Schärfeleistungen erreichen z. B. bei Portrait- oder Nahaufnahmen, aber auch bei Landschaftsaufnahmen, die Qualität meiner F 801 nicht.
Deshalb habe ich die letzten Wochen über ein Upgrade auf eine D810 oder eine D750 nachgedacht oder aber bei einer D7200 zu bleiben. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann habe ich wohl eher ein optisches als ein Kameraproblem. Ich denke, ich werde mir die D7200 zulegen und dann lieber in die Optik investieren. Aber so richtige Spitzenobjektive habe ich für die DX-Klasse bisher nicht entdeckt. Wären da FX-Objektive eine Lösung?
Grüßle
Peter
Hi Peter,
ein Spitzenobjektiv für DX wäre z.B. dieses. Damit kommt man ja schon sehr weit. Dazu dann noch ein 50 f/1.8 für Portraits und ein 70–200 f/4 und Du hast so gut wie alles abgedeckt.
Hallo lieber Gunther,
immer wieder greife ich auf Deine Tipps und Erfahrungen zurück und verfolge mit großem Interesse die inhaltliche Weiterentwicklung deiner Homepage. Es ist bewundernswert mit wie viel Leidenschaft und Liebe zum Detail Du dich der Fotografie widmest. Mir haben Deine Tipps und festgehaltenen Erfahrungswerte sehr geholfen. Danke dass Du uns in die Welt der Fotografie eintauchen lässt.
Hast Du schon Erfahrungen mit dem Petzval Objektiv gesammelt ? Ich denke es eignet sich sicherlich nur für bestimmte Motive aber ist durchaus ein interessantes Gestaltungsmittel. Bleib wie Du bist! LG Markus
P.s. LRTimelapse ist genial!
Hallo Markus, danke für das nette Feedback! Mit den genannten Objektiven habe ich keine Erfahrungen, mein erster Gedanke war «teures Spielzeug»… :-)
Hallo Gunther
Verfolge seit Monaten deine Webseite und Berichte. Gratulation. Ich selber fotografiere auf meinen zahlreichen Reisen im Dschungel vor allem Makros (Pflanzen) aber natürlich auch tolle Stimmungen und Porträts. Ich habe seit Jahren eine Nikon D300 mit dem Kitobjektiv 18–200, das Nikkor 105/2,8 und das Nikkor 70–300. Nun steh ich vor der Entscheidung, mir einen neuen Body zuzulegen. Da ich knackig scharfe Bilder für Projektionen möchte, schiele ich auf das FX Format. 750 oder 810? Das Klappdisplay wäre toll für meine Macros, der Sucher der 810 ist aber schon der Hammer. Wie stark macht sich der Tiefpassfilter bei der 750 im Vergleich zur 810 bemerkbar?
Ich wäre für ein paar Tips sehr dankbar. Bin kein Profi aber doch fortgeschrittener Hobbyfotograf.
Liebe Grüße Egon
Umstieg auf Vollformat heißt vor allem nochmal viel Geld für Objektive ausgeben, sonst bringt es m.E. nach gar nichts… Warte doch mal, was Nikon als Nachfolge zur D7100 bringt…
Hallo Egon,
Toll, das du dir Gedanken machst! Es gibt etwas, was du nicht ausser acht lassen solltest, sind deine Nikon Objektive. Diese sind nicht für die Hochauflösenden (20MP und höher) geeignet! Ich hatte die D800 und keines der Nikon Objektive hat mich überzeugt, ausser das 85er!
Deshalb, behalte deine D300 oder suche ein gebrauchte DX Digicam, die nicht mehr als 16MP hat! Dann wirst du weiterhin sehr tolle Bilder machen, mit deinen Nikon objektiven.
Wenn, du aber deine Ausrüstung ändern möchtest, dann empfehle ich dir die Olympus EM‑1 mit den 2 PRO Zoom-Objkeitve 12–40 (24–80 KB) und 40–150mm (80–300 KB)!
Dann hast du eine Profi-Ausrüstung, die du sogar in der Sahara und im Aequator fotografieren kannst! Denn die Kamera und Objektive sind staub- und wasserdicht!
Der Unterschied von MFT-Sensor zu APS‑C Sensor ist vernachlässigbar.
Zudem sparst du an Gewicht! Aber, eben nur, wenn du deine Ausrüstung nicht mehr möchtest.
Die neueren D5000er und D7000er haben hoch sensible Sensoren, die eben auch entsprechende Objektive benötingen. Du kannst dich selber im Web erkundigen!
Hoffe, du findest eine gute Entscheidung! Und vergiss nicht, Nikon hat einen sehr guten Reparaturservice! Profitiere davon und lass deine D300 überholen. Denn sie ist ein kleines Juwel!!!
Mehr MP machen nicht bessere Bilder.……
Glückwunsch, sehe ich als Physiker auch so, ich habe alte Objektive gekauft mit top Auflösung, die sind an einem
Crop System besser als jede Pixel Dichte, die auflösung eines objektivs wird oft vergessen, ein zehn jahre altes
Nikon 300mm 2,8 bildet super ab, und hat mit der Lichtstärke Top ein Preis Leistungsverhältnis, aber Achtung !! es wiegt auch 2 Kilo..
Hallo Gunther,
danke für deine vielen Berichte!
Ich habe das Voigtländer Nokton 58mm 1.4 entdeckt und bin total begeistert. Dass ich es haben muss steht fest, allerdings bin ich mir nicht im KLaren, ob es Sinn macht es an einer DX-Kamera (D5100 oder D7100) zu verwenden, oder ob ich noch 2 Jahre länger sparen muss auf eine D750.
Gruß
Frank
Hallo Gunther,
ich grabe diesen älteren Beitrag mal wieder aus, da ich durch google drauf gestoßen bin.
Du schreibst:
«Jaja, die Schärfentiefe ist natürlich bei FX geringer, ich weiß. Auch das wird gerne immer wieder angeführt, dabei ist das hochgradig relativ, denn die Schärfentiefe hängt neben der Sensorgröße noch von einer Vielzahl weiterer Parametern (Entfernung zum Motiv, Blendenöffnung, Brennweite etc.) ab. Gute Objektive zaubern bei richtigem Einsatz auch an DX ein fantastisches Bokeh»
Was genau meinst du mit dem ersten Satz ?
Warum ist die Schärfentiefe «natürlich» (Betonung auf natürlich)
bei FX geringer ? Und ist das positiv oder negativ ?
Ich habe in letzter zeit in Büchern und deinen Einträgen gelernt, dass die nur Blende physikalisch wichtig ist, was Schärfentiefe angeht. Ist das denn falsch ?
Kevin
Hallo Kevin,
Du hast recht, das ist nicht ganz exakt ausgedrückt. Um den gleichen Abbildungsmaßstab bei FX zu erreichen, wie bei DX, benötigst Du ja eine längere Brennweite, bei der ist dann die Schärfentiefe bei gleicher Blende geringer. Ja, man vergleicht ein bisschen Äpfel mit Birnen.
An DX kann ein gutes Objektiv wie das Sigma 18–35 f/1.8 allerdings dann durch seine Lichtstärke schon den gleichen Look wie bei Vollformat erzeugen.
Hallo Gunther,
habe zufällig diesen alten Bericht von dir gelesen und kenne auch deine aktuellen.
Da hat sich die Meinung zur D800 ja ganz schön geändert
Ich bin von 4/3 MFT auf DX Format umgestiegen. Dieser Umstieg hat mir mehr Tiefenschärfe gebracht und natürlich wäre mein Wunsch FX-Format (Kleinbild)!
Doch solange die FX-Format Digicam so gross und schwer sind, bleibe ich beim DX-Format.
Beim DX-Format sollte man gut überlegen, welche Digicam man nimmt und auch die Bildqualität ist zu beachten.
Zum Glück sind die Spiegellosen im Vormarsch. Canon hat die EOS M herausgebracht, die dieses Jahr eine neue Version herausgebracht werden. Dies hat einen APS‑C Sensor ist für alle DSLR Canon Besitzer eine Überlegung wert. Zumal diese alle Canon-Objektive angeschlossen werden.
Leider hat Nikon bis Heute diesen Weg verpasst. Die Nikon 1 ist, wegen dem sehr kleinen Sensor, nicht der Rede wert. Obwohl diese Kamera im asiatischen Raum einen Renner ist!
Ob Nikon in den Spiegelosen mit DX oder noch besser FX einsteigen wird, wird sich zeigen.
Nikon wird dieses Jahr bestehende Digicam mit besseren Sensoren «aufrüsten». Hm, das ist keine Neuerung.
Wenn Nikon eine Spiegellose D3 oder D4 herausbringen würde, dann gebe es keine Zweifel mehr für mich.
Ich will einfach nicht mehr mit so umständlichen und schweren Digicam und Objektiven in der Gegend herum schleppen!!!
Es lebe die Zeit der leichten und Top-Digicam, zur zeit sind es die Spiegellosen!
Gut gebrüllt Tiger! Für mich hals Hobby-Urlaubs Fotograf muss das DX Format reichen zumal ich die Kamera beim Klettern oder auf Rucksackreisen mitschlappen muss. Da ist Größe und Gewicht entscheident. Mommentan habe ich mir den 10–24, 35, und 18–200 Objektiven alles was ich brauche und werde nicht wegen mehr Pixel auf FX umsteigen.
Was mich aber zum kauf einer neuen Kamera verleiten könnte (aktuell D5100) wären mehr Knöpfe zur besseren bedienbarkeit, Mehr als 3 Abstufungen bei Belichtungsreihen für mehr HDR Spass oder ein deutlich besserer Videomodus bzgl. manuellen Einstellungen und Bildern pro Sekunde.
Aber leider ist das ja reine Firmware Sache und aus politischen Gründen beschnitten, das ist die wahre sauerei!
Wie viel besser neue Kameras, oder die neuen Sensoren wirklich sind, da gehen die Meinungen weit auseinander. Mehr oder weniger kaufte ich in den letzten 20 Jahren jedes neue Model von Nikon. Mir fällt auf, dass die neuen Sensoren nicht mehr grosse Sprünge machen. Als ich im DX- Format zu meiner D300s die D7000 kaufte, wurde mir diese Tatsache bestätigt. Im RAW ist das Rauschen der D7000 gute 2/3 Blenden besser als bei der D300s, das zeigen auch alle Tests. Das ist in meinen Augen kein grosser Sprung. Dem Ergebnis bei DXO kann ich absolut zustimmen, und abgesehen vom Video, ist die D300s sonst überlegen. Der Autofokus ist besser, 12 Messfelder mehr oder weniger, kann einfach nicht weg diskutiert werden, zudem ist sie schneller und das Gehäuse ist nicht aus Plastik. Was das Rauschtheater angeht, was in meinen Augen auch viel zu viel überbewertet wird, bringe ich natürlich wenn ich will, meine D3s auch in Verlegenheit. Das FX- Format hat aber mehr Reserven, gerade in den dunklen Bereichen kommt das besonders zum Tragen. Aber auch bei den FX- Modellen ist eine korrekte Belichtung das A und O. Wenn ich gute Nachtaufnahmen machen will, dann kommt bei mir jede Kamera auf das Stativ. Viele schrauben die ISO auf 3200 oder noch höher, und suchen anschliessend vergiftet am Monitor nach Stellen die Rauschen. Man muss sich auch im Klaren sein, dass eine Beurteilung am Monitor in der 100%- Prozent Ansicht, weit von der Praxis entfernt ist. Die meisten Monitore haben eine Auflösung, die einer Druckauflösung von ca. 95 dpi gleich kommt. Wer druckt schon Bilder mit einer solch tiefen Auflösung, die wenigsten. Wenn ich die Bilder mit meiner neuen D800 bei dieser Ansicht am Monitor betrachte, kann man unendlich darüber diskutieren, ob das Rauchen wirklich besser ist als bei der D700. Wie grösser das Bild wird, umso besser wird das Rauschen auch sichtbar. Die meisten neuen Sensoren haben mehr Pixel, wenn man anschliessend die Bilder runter skaliert, rauscht jedes Bild, egal von jeder Kamera weniger. Ob das der richtige Massstab ist, auch darüber kann man endlos diskutieren. Ein weiterer wichtiger Punkt, der vor allem bei dein den DX- Sensoren immer mehr zum Tragen kommt, ist die Tatsache, wie mehr Pixel, um so früher kommt die Beugung. Bei 24 Megapixeln fängt die am DX- Sensor, bereits bei Blende 6,4 an. Dadurch wird man auch immer mehr eingeschränkt. Auf der einen Seite will man mit mehr Pixel eine bessere Auflösung erreichen, und auf der anderen Seite, wenn auch zuerst weniger sichtbar, wird dadurch viel wieder zerstört. Man muss sich auch im Klaren sein, dass gerade die D800 Objektive braucht. Wer diese Kamera voll nutzen will und vor allem Ausschnitte machen will, wird das sehr schnell merken. Gerade die Objektive sind bei vielen der Kackpunkt. Auf der einen Seite werden gute und teure Kameras gekauft, aber genau beim wichtigsten Punkt, wird gespart. Da muss man sich auch nicht wundern, wenn man enttäuscht wird.
Hallo Mario
Du bringst es auf den Punkt!
Die neuen Sensoren reagieren heikler auf die Lichteinflüsse und die einzelnen Pixel sind auch so klein geworden, dass es die Elekronik nicht schafft, 100%ig die Lichtimpulse sauber auszuarbeiten.
Die neuen Sensoren brauchen auch neue Objektive! Dies wollen viele Digicam Benutzer nicht wahr haben wollen.
Viele ältere Objektive ergeben ein leichtes schmieriges Bild, denn die Lichtbündelung ist für die neuen Sensoren nicht so geeignet.
Deshalb arbeiten die Objektivhersteller auf Hochtouren, um passende Objektive für die neuen Sensoren herzustellen.
Sind jetzt die älteren Sensoren besser? Im Grunde genommen ja! Da staunen viele! Jedoch ist es so, dass die Pixelabstände grösser sind und die Lichteinflüsse besser aufgenommen und bearbeitet werden können.
Hingegen habe ich bei höheren ISO, so ab 1600, ein unangenehmes Rauschen.
Zudem kann ich bei älteren Sensoren, zwischen 6 – 12 MP, die analogen Objektive uneingeschränkt nutzen!
So, was soll ich tun. Eine neue Digicam kaufen, oder die ältere behalten.
Wer die Nikon D200 hat oder D7000, der kann sich glücklich nennen! Dies sind die Top-DSLR meiner Meinung nach. Solange die funktionieren, gibt es kein Ersatz!
Wer unbeding mit hohen ISO fotografieren muss, der soll sich eine neuere DSLR kaufen.
Wie kann ich die RAW-Datei aus älteren Digicam optimiert entwickeln? Ganz einfach ich benutze die neuesten RAW-Entwickler, die es auf dem Markt sind.
Ich habe vergleiche mit 5 jährigen RAW-Dateien gemacht. Da habe ich gestaunt, was ich mit Lightroom 4.2 oder ARC in Photoshop CS6 aus den älteren RAW-Dateien herausgeholt habe. Absolut Spitzenklasse.
Dies ist mein Tipp für alle, die mit älteren DSLR knipsen.
Inverstiert Geld in die neuesten Bildbearbeitungssoftware, statt in neuere DSLR.
Zum Glück kann man die neuesten Software zur Probe herunterladen und austesten.
Also geht ran und ihr werdet es selber merken.
Hallo Jean Pierre
Du hast Recht, mit einem guten RAW- Konverter kann man einiges raus holen. Die Software wird auch immer besser. Für die Erstbetrachtung benutze ich die neuste Version von CNX2. Es ist Tatsache, dass der Konverter von Nikon die Bilder unbearbeitet am besten wiedergibt. Schärfe, Kontrast und der Weissabgleich stimmen einfach. Da ich Lightroom 4 und CS6 von Adobe auch auf meinem Rechner habe, kann ich das mit jeder Kamera von Nikon sehr gut vergleichen. Weder Nikon noch Canon, wird seine Rohdaten voll dokumentieren lassen, sie wollen ja auch die eigene Software verkaufen. Adobe, wenn man bedenkt dass es sich um einen Universalkonverter handelt, liefert ebenfalls einen hervorragenden RAW- Konverter. Gerade wenn es um die Bearbeitung der Lichter und Schatten geht, oder wenn ich mal ein wenig Entrauschen muss, geht das besser als bei CNX2. Primär bearbeite ich alle Aufnahmen die ich am Abend mache, mit der Software von Adobe.
Nicht immer sind neue Sensoren besser, aber dennoch die Entwicklung bleibt nicht stehen. Das ist das erste Mal das ich mich im Internet über dieses Thema äussere. Überall wird meistens nur immer über das Rauschen geschrieben. Du bringst jede Kamera egal von wem, zum Rauschen wenn es sein muss. Wie ich es bereits beschrieben habe, gibt es viele die vergiftet an den Monitoren sitzen und das Rauschen suchen. Bei allen Fotografen die ich kenne, ist das Rauschtheater kein grosses Thema. Wer mit dem Licht umgehen kann, weiss was man dagegen unternehmen kann, und wo nun mal die physikalischen Grenzen sind. Extrem hohe ISO- Einstellungen, ersetzen niemals ein gutes lichtstarkes Objektiv, oder ein Stativ in der Nacht. Wie gesagt, die grossen Sprünge bei dieser Generation von Sensoren, sind vorbei. Es gibt Kameras, bei denen ist die Rauschunterdrückung aktiviert, auch wenn sie angeblich ausgeschaltet ist. Wenn ich die Bilder der D800 mit ihrem 36 MP- Sensor, 24 MP runter fahre und dann feststelle, dass das Rauschen ein wenig besser ist als bei der D700, bestätigt es die kleinen Schritte.
Mit einer D7000 wirst du sehr gute Bilder machen, und wer sich mit dem Licht auseinander setzt, wird noch mehr raus holen. Dazu ein gutes Objektiv, und das Rauschtheater ist vergessen. Die Frage ist nicht, ob jetzt DX oder FX besser ist, sondern was man fotografiert und wie gross müssen die Abzüge sein. Alles hat seine Vor, und Nachteile.
Hallo Mario
Ich stimme dir zu. Du hast auch noch etwas erwähnt, was sicher viele nicht wissen.
Die Herstellerspezifischen EXIF-Daten, die als Makernotes bekannt sind.
Diese Makernotes sind gesperrt und können nur mit der kamerainternen Software decodiert werden.
Nikon ist einer der wenigen Hersteller, die mit Capture NX eine Software für den PC entwickelt, die auf der Basis der kamerainternen Software basiert!!!!
Das ist absolut Klasse!
Was leider von vielen Hersteller nicht gemacht wird.
Adobe oder andere RAW-Converter können nur die generellen EXIF-Daten lesen, die Makernotes hingegen nicht.
Darum sind auch sehr viele RAW-Dateien auch nicht 100%ig entwickelbar.
Wenn ich denke, dass so viele Bilder mit Adobe entwickelt werden und so viele das Resultat hoch jubeln.
Wenn Adobe die 100%igen Makernotes einlesen könnten, dann würden die meisten «Wow» herausschreiben. Doch leider sind die Hersteller nicht bereit, die Makernotes freizugeben. Natürlich zum Schutz der eigenen JPEG-OOC (out of cam)!
Nun, die Mehrheit der Menschen, die mit einer Digicam fotografieren, benutzen eh nur JPEG! Somit ist die RAW-Datei für die ambitionierten und profi Fotografen vor enthalten.
Ich wünschte mir, dass jeder Hersteller seine kamerainterne Software als standalone Software für PC herausgibt.
Dann bräuchten die Hersteller auch nicht immer an den Sensor-Hype denken und könnten endlich hervoragende entwicklete Bilder von den RAW-Datei sich erfreuen!
Was Aussagen zu Sensoren angeht, herrscht hier in der Diskussion einiges Durcheinander.
Nikon kauft noch immer im großen Stil bei Sony ein.
Der Sensor der D7000 etwa sitzt auch in der Alpha 580 und der Nex-5n. Der aktuelle Sensor der Nex-5r bzw Nex‑6 ist übrigens nicht so deutlich besser geworden, eine D7000 gehört entsprechend von der BQ her noch langenicht zum alten Eisen.
Auch der Sensor der D800 kommt von Sony, er basiert technisch auf dem genannten 16MP-APS‑C Sensor. (Dass er so viel mehr rauscht, als FF-Sensoren mit weniger Pixeln, stimmt übrigens auch so nicht. Er rauscht auf Pixelebene mehr, skaliert man die Bilder aber auf die geringere Auflösung der Vergleichsmodelle runter, steht er sehr gut da – was bleibt, ist das Auflösungsplus bei niedrigen ISO-Werten. Ich finde diesen Sensor jedenfalls überzeugender, als den aktuellen 24MP-FF-Sensor von Sony, der wohl nicht nur in der Alpha 99 steckt, sondern auch in der Nikon D600 (ob die Phasen-AF-Pixel fehlen oder bloß nicht beschaltet sind, ist unklar.) Dieser Sensor ist sicher nicht schlecht, aber der Vorsprung zum alten 24MP-Sensor der Alpha 850/900 ist nicht so riesig, wie man es sich gewünscht hätte, evtl liegt der Fortschritt eher bei der Aufbereitung der Daten nach dem Sensor).
Ergo: Sony baut z.Zt. die überzeugendsten Sensoren (Canon ist da ziemlich deutlich abgehängt), muss sich aber bei den SLR’s von Nikon zeigen lassen, wie man gute, «klassische» Kameras drumrum baut. Bei den Spiegellosen kann jeder Besitzer einer NEX über die Käufer einer V1/J1 etc aber nur mitleidig lächeln.
Persönlich würde ich übrigens ein preislich attraktives Vollformatmodell jedem APS-C-Modell vorziehen, aus drei Gründen: a) Zwar hat APS‑C Vorteile im Telebereich, dem stehen aber entspr. Nachteile im WW-Bereich gegenüber. Es ist viel einfacher, gute FF-Weitwinkel im Bereich 20–28mm zu finden, als APS-C-Äquivalente von ca 13–18, auch fehlt mir da Freistellungspotential. Letzteres noch deutlicher im Portraitbereich. Ein DX-Objektiv m it ca 1.4/50 hat da eben nur so wenig zu bieten, wie ein 2/75 am Vollformat, da bin ich von meinem 1.4/85 anderes gewohnt.
b) Optische Sucher von APS-C-Kameras sind nichts weiter, als ein schlechter Witz, weil schlicht zu klein. Da ist mir selbst Sonys EVF lieber, trotz aller seiner Probleme, der hat wenigstens die Größe eines Vollformatsuchers. (Wobei selbst die Sucher von D800, D4, 5DMk3 oder Alpha 900 nicht an die besten Sucher der Prä-AF-Zeit heranreichen, das ist bloß in Vergessenheit geraten. Von den genannten war der Sucher der A900 wohl der beste, an den meiner alten Minolta X‑500 reicht er dennoch nicht ganz ran.)
c) Wenn ich wählen kann zwischen zB 24MP APS‑C oder 24MP Vollformat, ziehe ich letzteres vor, weil das geringere Anforderungen an die Objektive stellt (Stichwort Pixel-Pitch), aber auch an den Fotografen (Stichwort Streukreis).
Durch Zufall bin ich hier auf Deine Seite gekommen, und muss sagen das Du hier sehr viel Informationen bereitstellst.
Ich spekuliere ja immer noch auf eine D400, da meine D300 so langsam ins Alter kommt wo evtl. Reparaturen anstehen.
Mit der D700 bin ich im FX Format gut bedient und daher scheiden die D600 und D800 als Neuanschaffung aus. Als Ersatz für die D300 warte ich nun schon seit einem halben Jahr, und überlege umzusteigen auf die D7000. Wenn man sich im ww umsieht gibt es hier sehr unterschiedliche Informationen. Die einen sagen es kommt eine D7100…andere sehen eine D400 noch vor Weihnachten (also in den nächsten Wochen). Meines Erachtens hat Nikon zwar viele neue Modelle auf den Markt gebracht in den letzten Monaten, aber eine DX für den Semibereich total vernachlässigt. DX ist für mich das System wo man große Brennweiten benötigt, und FX für Portrait etc.. Tja, leider hat hier Nikon eine große Lücke hinterlassen…schaun wir mal was in den nächsten zwei Monaten durchsickert…
Beste Grüße
Jürgen
ich kann mich den Gedanken von Gunther nur anschließen und hoffe das Nikon bald eine DX-Kamera auf dem Stand der Technik heraus bringt.
Meine D90 mit dem 16–85mm kommt langsam in die Jahre und ich sehe bei Nikon im Moment nur die D7000 als Alternative.
Nachdem Nikon mit den FX-Kameras den Markt befriedigt hat, sind jetzt die DXler an der Reihe.
Sind da schon Gerüchte durchgesickert wann es einen Nacholger der der D7000 geben wird?
Viele Grüße
Hallo Gunther, hallo Thomas,
danke für Eure Tips. Den Bereich «Fototasche» hatte ich bis zu Deinem Hinweis noch nicht entdeckt gehabt, sonst hätte sich meine Frage schon erledigt gebent.
Danke auch für den Hinweis auf das Tokina 11–16mm, werde ich mir auf jeden Fall ansehen.
Ich denke entweder das Nikon oder das Tokina wird demnächst in meine Fotoausrüstung wandern und sie nach unten hin sinnvoll erweitern. Denn eines habe ich im Urlaub festgestellt, 17mm Brennweite sind schön und auch meistens ausreichend, doch dann kommt ein Haus das man aus unmittelbarer Nähe fotografieren muss und schon langen 17mm nicht mehr aus.
Viele Grüße
Guntram
Tipp für Guntram: Wenn Du Wert auf gute Schärfe bereits bei offener Blende, wenig Verzeichnungen und vor allem geringste Farbverschiebungen legst, spare Dir die Alternativen und investiere direkt in Nikon. Selber habe ich, wie weiter oben erwähnt, wohlwollend zunächst Sigma und Tokina getestet und dadurch nur Zeit verloren. Dies bezieht sich ausdrücklich auf die erwähnten Super-WW-Zooms.
Viele Grüße
Hallo an alle,
die Berichte, Beiträge und Diskussionen hier auf der Seite lese ich gerne mir, da es immer wieder interessante Themen gibt. Dieses Thema hier hat mich wieder einmal besonders angesprochen. Seit Mitte des Jahres nenne ich mich stolzer Besitzer einer Nikon D7000 mit der ich auch schon einige Bilder gemacht habe. Prinzipiell bin ich von den Bilder sehr begeistert, im Besonderen Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen sind wirklich sehr gut. Die Bedienung durch die Knöpfe an der Gehäuserückseite empfinde ich als sehr angenehm, da Änderungen schnell und präzise durchgeführt werden können. Dazu trägt auch das zweite Display auf der Oberseite bei.
Nun aber zu meiner eigentlichen Frage, in Anspielung auf die Einleitung zum Artikel. Als Objektiv verwende ich ein 17–50mm von Tamron und ein 50–200mm von Sigma. Beide Objektive machen schöne Bidler bei denen es auch möglich ist das Objekt freizustellen und Schärfeverläufe zu erzeugen. Trotzdem möchte ich mein Ausrüstung im Bereich «Glas» erweitern bzw. verbessern. Ein SuperWW wäre noch ein sinnvolle Erweiterung oder ein Objektiv im «Normalbereich» mit deutlich weniger Verzeichnungen. Welche Objektive könnte ich mir anschauen bzw. welche Objektive wären eine sinnvolle Erweiterung? Vielen Dank für die Hinweise und weiter so mit dieser wirklich tollen Internetseite.
Viele Grüße
Guntram
Hallo Guntram, schau doch mal in meine «Fototasche» – da findest Du sicherlich den einen oder anderen Tipp!
Beste Grüße
Gunther
Hallo Guntram,
schau dir doch mal das Tokina 11–16mm an! Ich finde es an DX sehr überzeugend!
Als super Weitwinkel kann ich Euch das 10–24 Nikkor nur wärmstens ans Herz legen. Ich nutze es recht häufig, auch für meine Zeitraffer. Details dazu habe ich ja schon einmal aufgeschrieben. Bei dem Objektiv gibt es aus meiner Sicht keine nennenswerten Nachteile gegenüber FX-Super-Weitwinkeln.
Hallo Stefan,
kann die Unsichehreiten nachvollziehen, wobei tatsächlich nur eigene Tests (z. B. Zeitungsseite reproduzieren, alle Blenden usw.) richtig überzeugen können. Habe jetzt das Sigma WW 10 – 22 (ein für mich sehr praxisrelevanter Brennweitenbereich) ebenso wie das Tokina 12–24 wieder zurückgegeben. Das eine (Sigma) lieferte auf unendlich (!)fast das gesamte Bilddrittel links oben deutliche Unschärfen, das ander (Tokina) die bekannten Farbsäume, so stark, dass für Veröffentlichungen viel Nacharbeit erforderlich gewesen wäre. Die Alternative von Nikon traue ich mich schon gar nich mehr zu bestellen. Derzeit denke ich für meine Messeeinsätze tatsächlich an FT-Objektive von Olympus, um ggf. mit dem 12–60 mm auf Anhieb ein hochwertiges, gut funktionierende Objektiv zu bekommen, vielleicht in Verbinung mit einem kompakten DSLR-Oly-Auslaufmodell. Meine Nikon D200-Ausrüstung würde dann nur noch ausnahmsweise zum Einsatz kommen. Die Träume in Richtung D800 habe ich wegen der teilweise unvollstädnigen Technik (Video) aufgegeben und warte erst einmal die nächste Photokina ab.
Hallo Jürgen
Nun, du bringst es auf den Punkt. Wie scharf sind den eigentlich die Nikon Objektive? Muss ich nicht in der Bildbearbeitung immer korrigieren? Gibt es den neuere Super-Objektive noch?
Die Technik ist leider noch nicht ausgereift. Die neuen CMOS-Sensor egal welches Format erfüllen nur die Bedingungen für höhere Auflösung und für das Filmen!!
Das ist ein Kompromiss!
Wenn du eine Digicam haben möchtest, die scharfe Bilder bringt, dann muss du eine suchen mit einem CDD-Sensor! Dann hängst du mit Adapter die alten Glasobjektive von Nikon, oder anderen Hersteller, ran und du wirst staunen.
Mit den neuesten Bildbearbeitungsprogrammen kannst du dann noch mehr heraus holen.
Bei Oly machst du nichts falsches. Leider kosten die Pro und Top-Pro Objektive viel Geld. Dafür bekommst du die Schärfsten, die es gibt!
DX oder FX ist hier nicht die Frage, sondern, was der Benutzer machen will. Will es besondere Tiefenschärfenspielräume, dann ist FX Top. Will es hingegen nur generelle Aufnahmen machen, dann genügt DX.
Ich finde die Nikon D800 und auch die D4 als eine nicht gelungene Nikon-Digicam. Ja, ich bin sogar enttäuscht.
Darum rate ich alle, die warten können, in 2 Jahren wird wieder Nikon Top sein.
Noch einen Tipp von mir, die Nikon D7000 ist vermutlich die gelungenste und jetzt zu einem Schnäppchen zu kaufen. Dazu ein sehr gutes Zoom, siehe Tests, und du hast eine Allround-Digicam, die dich nicht im Stich lässt!
Lass dich nicht vom Pixel-Wahn beindrucken! Denn ein CCS-Sensor mit 6 MP bringt schärfe Bilder, als eine D800!
Oh, ich lehne mich jetzt weit raus! Doch mache den Test selber! Du wirst staunen! Es ist nicht immer die neuesten und mit grössten MP die Besten!
Hallo Kollegen,
habe meine D300 verkauft und weiss nicht so recht, obs die D600 oder doch wieder DX werden soll. Was ich nicht verstehe und Euere Meinung fuer mich wichtig waere:
Wenn ich mir z.B. die Weitwinkel- Tests anschaue auf Photozone, haben die WW- Objektive bei DX große Probleme an den Rändern (MTF). Das selbe Objektiv z.B. das neue 1.8/28 G hat am FX- Sensor deutlich bessere Werte. WW ist fuer mich sehr wichtig. Zooms können da durch die Bank ohnehin nicht mithalten. Ist das jetzt richtig interpretiert? Oder blick ichs nur nicht? Wenns stimmt, waere doch fuer mich DX gar nicht sinnvoll, oder?
Gruss, Stefan
P.S. Ich weiss, das sind nur Tests, die haben meine persönliche ERfahrung (zumindest die von Photozone) doch meist bestätigt.
Christian du hast vollkomen recht.
Stell dir vor, dass ich erst anfang 2012 auf die digitale Fotografie umgestiegen bin, weil ich bei Olympus hervorragende Optiken habe und mit der neuen OM‑D EM‑5 eine volltaugliche DSLR Kamera habe.
Zusätzlich habe ich mich auch in der Bildverarbeitungsprogrammen von Lightroom 4.0 und Capture One Pro 6.4.1 eingearbeitet und bin begeistert, was man nach der Fotoaufnahme alles machen kann.
Diese beide Sachen haben mich bewogen als engagierter Hobbyfotografen in die «neue» Welt einzusteigen. Denn, erstens das Gewicht der Oly-Camera mit Objektiven knapp über 1000g und die nachträgliche Bildverarbeitung erlauben es mir schnell die Resultate auf dem Bildschirm oder im Web zu veröffentlichen.
Noch etwas zu den Profi-Kamera. Die Hersteller vor allem Canoniken wollen nicht nur für den Profi Kamera verkaufen, sondern auch dem Amateur. So wird der Amateur mit immer neuen Features aufgeschreckt und neuerdings mit den Pixelwahn!
Somit freue ich mich für alle, die ihre «älteren» Digicam auch mit nur 7 Megapixel weiterhin benutzen und sich an der Bildaufnahme freuen. Denn in Wirklichkeit braucht man höchsten 6 MP Sensor! Da staunen viele. Im Web kann jeder nachschauen.
Lasst uns nicht in Versuchung leiten, sondern, wie du so schön gesagt hast, in sehr gute Objektive inverstieren. Denn die Farben und Bildschärfe wird zuerst vom Objektiv bestimmt und nicht vom Sensor oder Bildverarbeitung.
Geniessen wir den Pixelwahnfreien Sommer!
Hallo Jean Pierre,
da muß ich Dir leider widersprechen.
Ich habe seit 2005 mit Olympus fotografiert und hatte Objektive wie das 12–60er und 50–200er mit einer Lichtstärke von 2,8.
Ich hatte sowohl die E‑500, als auch die E‑1, die E‑3 und die E‑5.
Ok, von der E‑3 auf die E‑5 läßt sich am Sensor und Prozessor schon eine Weiterentwicklung feststellen.
Aber das Rauschverhalten auch bei der neuen OMD ist einfach nicht zu ertragen.
Und ich habe den direkten Vergleich zu Nikon. Erstens weil ich mit einer guten Fotografenfreundin bei Hochzeiten zusammenarbeite. Bei Vergleichen bei Aufnahmen aus Kirchen (schlechten Lichtsituationen) kann Olympus einfach nicht mithalten.
Und zweitens besitze ich inzwischen selber eine Nikon.
Dass Olympus seinen Standard im Rauschverhalten seiner Kameras in Ordnung findet und sich nicht weiterentwickelt, finde ich leicht verstörend- ist aber nicht mein Problem.
Viel wichtiger erscheint mir die Tatsache, dass das beste Objektiv nichts nützt, wenn der Sensor und der Prozessor nicht in der Lage sind, mit den aufgenommenen Bilddaten richtig umzugehen.
Deshalb nutze ich auch Nikon-Objektive, weil sie zusammen mit dem Body ein System bilden, das aufeinander abgestimmt ist.
Das soll kein Angriff gegen Dich , Olympus oder Olybenutzer sein – sondern sind meine Erfahrungen, die mich zu einem Systemwechsel genötigt haben.
Beste Grüße,
Stefan
Hallo Stefan
Nun, da werden viele Olympus Nutzer nicht gerade Freude haben.
Trotzdem versuchen alle Hersteller ihre Objektive mit dem Sensor und Body zu «koordinieren».
Da sich die Sensortechnik immer wieder ändert, müssen die Objektive angepasst werden.
Sonst hätte Nikon keine weitere Objektive entwickelt! Speziell der CMOS-Sensor ist eine echte Herausforderung für die Objektive!
Da ist sicher Nikon und Canon führend, denn die haben ja auch mehr Geld!
Ach, wegen dem Rauschen. Wie heisst es doch: «Glaube nur die Statistik, die du selber gefälscht hast!»
Es gibt unsägliche Test im Internet, dass es ja kaum überprüfbar ist, wie der Test durchgeführt wurde und wie die Bilder für das Web «verbessert» hat.
Darum kannst du das Rauschen nur selber Testen, in dem du die Digicam ausleihst und Aufnahmen mit verschiedenen ISO machst! Nur so kannst du ein Bild davon haben.
Weisst du, im Marketing wird nicht mir Wahrheiten gearbeitet, oder denkst du doch.
Wer mit einem System zufrieden ist, sollte auch dort bleiben. Sonst läuft er Gefahr, NIE zufrieden zu sein.
Die grossen Fotografen haben eh, eine Kamera und mit dieser sind sie so zufrieden, dass es nicht ausmacht, wenn sie auch nicht auf den neusten Stand ist.
Für Webbilder sind alle Digicam hervorragend!
Freundlicher Gruss
Jean Pierre
Erst einmal ein Dankeschön für deine offenen Worte zu dem Thema. Über den sog. ‘Pixelwahn’ hatte ich schon Anfang der 2000er einen kritischen Leserbrief im ‘fomag’ verfasst – und wurde bejubelt. Das dürfte heute wohl nicht anders sein.
Zu dem Thema hatte ich neulich mit einem Bildjournalisten gesprochen. Er ist der Auffassung, dass diejenigen, die mit Fotografieren ihre Brötchen verdienen bei der D4 und D800 zugreifen. Vor allem, weil die Verlage ihre Ansprüche mit wachsender Sensorqualität diese von ihren Fotografen auch einfordern. Für Amateurfotografen ist das Quatsch. Eher Geld für gute Optiken ausgeben – die Gehäuse veralten viel zu schnell – so seine Auffassung. Dem kann ich mich nur anschließen.
Leider vergisst man dabei leicht, dass Kameras für Berufsfotografen auch dementsprechend gebaut sind – nämlich so, dass man damit Nägel einschlagen kann. Das macht die Dinger auch noch um einiges teurer – nicht nur der neue Sensor. Pixel hin – Pixel her. Es geht doch hier um ein Werkzeug, welches dem Berufsfotografen einen gewissen Komfort bietet. Für den muss man eben tiefer in die Tasche greifen.
Wäre ich Berufsfotograf, so würde ich heute eine D4 und eine D800 besitzen – wahrscheinlich sogar in doppelter Ausführung. Als Hobbyfotograf lautet meine Devise: das Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen. Und da bin ich mir bei den Profigeräten von Nikon nicht so sicher, ob das überhaupt noch so ist. Wie sagt man so schön: ‘Schuster bleib bei deinen Leisten’. Denn was nütz mir das Mehr an Pixelchen, wenn ich meine Fotos eh nur im Netz präsentiere? Gar nichts ! Die werden nämlich beim Hochladen immer schön komprimiert und lösen bei mir nur Achselzucken aus. Unterschiede ? Fehlanzeige ! Also –entspannt zurücklehnen und Fotos machen – egal mit was – das Netz macht sie alle gleich ;-)
Natürlich wäre das optimal ein Supergehäuse mit allen nötigen Knöpfen und Rädchen und dazu noch ein System mit auswechselbaren Sensor, so wie die PC.
Ist technisch durchaus machbar. Doch was macht dann die Marketing Abteilungen der Canoniken? Die wären dann doch überflüssig. Zudem könnte man den Kunden nicht immer wieder auf die neuesten Pixelpeep und sonstige Feature, die im Grunde genommen gar nicht nötig sind.
Solange man keine Digicam im Follvormat mit ISO 25 und einen überragenden Sensor entwickeln kann, dann bleibt eben dieses unübersichtliches Durcheinander, ob DX oder FX, etc.
Sogar die digitalen Mittelformat Digicam sind immer noch nicht an die hervorragende Bildqualität der analogen Fotografie herangekommen. Es wird immer wieder Pseudotest im Web angeboten. Doch wer schon mal ein A2 Fotobild von analogen und digitalen gesehen hat, der wirft gleich seine digitale Fotoausrüstung weg! Nein, natürlich nicht.
In der heutigen Welt werden kaum noch A2 oder noch grössere Bilder mit Topschärfe und Farbqualität gedruckt.
Die Werbeplakate sind nicht unbedingt von hoher Qualität. Genügend für den Zweck.
Bei Ausstellungen sieht es anders aus. Doch wer macht schon eine Fotoausstellung. Heute lebt das Web – Flickr, Facebook etc.
Darum finde ich es gut, dass die Canoniken eine grosse Auswahl von Digicam und Objektiven haben. Jede Frau und jeder Mann kann sich die Ausrüstung auswählen, die für ihn ideal ist.
Ab 2011 gibt es kaum noch unbrauchbare Digicam, die schlechte Bildqualität liefern. Sofern braucht sich niemand, dem Pixelpeep zu frönen.
Der Trend liegt in den sehr guten kleinen Digicams ohne Spiegel. Olympus, Panasonic haben es bereits vorgemacht. Topqualität und wenig Gewicht.
Nun hat auch Canon den Weg zu den Four Third Sensor gefunden. Da bin ich gespannt, was als Super Mirrorless Digicam mit Wechselobjektiv auf den Markt kommt. Die GX1 ist als erster Feldversuch nicht schlecht gelungen.
Nikon hat bereits die Nikon 1 und versucht mit viel Marketingaufwand dieses Modell zu verkaufen. Schade, dass Nikon diesen Weg gegangen ist. Für mich ein Flopp. Nikon ist DX und FX Top und sollte nur noch auf diese Systeme setzen. Ich nehme an, wenn dieses Jahr die Umsatzziele mit der Nikon 1 nicht erreicht werden, wird das System eingestellt.
Noch etwas zur D4 und D800. Schade für diese beiden unterschiedlichen Top-Kamera. Warum nicht ein Modell? Wäre doch für die Produktion und dem Verkauf günstiger gewesen. Für den ambitionierten und Profifotografen spielt es keine Rolle ob D4 oder D800. Nikon sollte zurück zu Ihren Wurzeln gehen. Da gab es in der analogen Fotografie die F1 bis F6 Serie. Das war einfach und jeder konnte wählen, ob er mit der F3 oder F5 zufrieden ist.
Die schlechte Wirtschaftslage wird es der Nikon aufzeigen!
Ich bin überzeugt, dass in Zukunft keine «Zweiklassen» Digicam à la D4 und D800 geben.
Fazit: Zuerst ist wichtig zu wissen, was fotografiere ich (Natur, Makro, Landschaft, etc.), muss das Gehäuse und Objektiv staub- und wasserabstossend sein? Fotografiere ich nur zum Plausch und mir genügt eine sehr gute Automatik? Soll die Ausrüstung schwer sein oder leicht?
Dies ist sehr wichtig für die richtige Auswahl.
Oder Sie haben genügend Geld, dann können Sie, wie der russische Ministerpräsident Medjedew, eine Leica S2 kaufen!
Es ist nicht die Kamera, die das Foto schiesst, sondern die Person dahinter!
Gruss
Jean Pierre
Die Gerüchteküche verunsichert einmal mehr: Also doch besser bis zur Photokina im September warten? Man, würden die doch endliuch mal eine hochwertige Kmera mit auswechelbarem Chip rausbringen, damit man nicht ständig das Gefühl hat, zu früh zuzuschlagen (wie es mir damals mit der D200 vor Erscheinen der D300 tatsächlich passiert ist).
Danke Thomas, dem ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen! Gedanken zur D600? – schau mal hier ;-) : https://www.facebook.com/page.gwegner.de/posts/407549305934267
Gunther und Thomas, danke, ihr seid ja richtig schnell!
Taucht noch eine Frage auf: Wer hat denn bereits Erfahrung mit der kompakteren D5100, besonders was die Fokus-Funktion angeht (die in manchen Tests als sehr langsam kritisiert wurde). Mitunter bekomme ich Testbusse, und die fotografiere ich auch im fahrenden Zustand (natürlich meist bei unter 50 km/h, wenn es die Situation zulässt).
Viele Grüße, Jürgen
Die Geschwindigkeit des AF hängt vor allem von den Objektiven ab. Im Low-Light-Bereich ist die D7000 ein ticken besser beim Fokussieren und sie hat mehr Messfelder. Aber ich fotografiere auch Vögel im Flug mit meiner D5100.
Ich würde einfach mal die Kameras in die Hand nehmen, welche dir dann sympathischer ist…
Es wird auch darauf ankommen, welche Objektive du verwendest. Sicherlich werden schwerere Linsen mit der D7000 besser zu händeln sein. Aber da fragst du besser Gunther, denn der hat sich ja die Mutter aller Teleobjektive gerade gekauft.
Ich breche mir immer die Finger bei der Bedienung der D5100 und liebe die Knöpfe der D7000. Auch wenn immer betont wird, dass der Sensor der gleiche ist, hat die D7000 doch mehr Autofocusfelder. Ich denke auch, dass die Belichtungsmessung etwas anspruchsvoller ist. Wenn ich meine D90 mit der D300 vergleiche (auch gleicher Sensor), dann bin ich immer wieder neidisch, wie viel besser bei gleicher Vorgehensweise die Ergebnisse der D300 sind.
Aber ich bin schon mehrere Male in die Verlegenheit gekommen, für einen Timelapse eine Kamera mit Superclamp direkt vor einer Wand zu montieren, da war ich sehr froh, auf eine D5100 mit beweglichen Monitor zurückgreifen zu können.
Beim fotografieren verwende ich aber eher den Sucher, den finde ich bei der D7000 besser (größer, heller)…
Über den Autofocus kann ich nicht so viel sagen. Mit dem 18–105mm Kitobjektiv ist es schon kein Vergnügen. Die D7000 habe ich mit dem Tokina 11–16 und dem 24–70 von Nikon genutzt. Das ist kein ausgewogenes Testfeld. Trotzdem gibt der eingebaute Motor der D7000 mehr Freiheit bei der Objektivauswahl.
Auch noch interessant ist die Möglichkeit der D7000, den AF zu kalibrieren. Wie ich ja schlimmer Weise in den letzten Wochen bei neunzehn72.de gelesen habe, holt es das letzte aus den Objektiven raus. Und wieder kannte ich einen Grund, auf die nächste Generation zu springen.
Trotzdem werde ich noch ein bisschen warten. Die 5100 mag ich vom Händling nicht so sehr … Die 7000 ist schon wieder alt ;-) und es werden doch schon neue Nikons geroumert. Ne D400 oder ne D7100 würde ich mir schon gerne ankucken. Solange kann ich warten! Oder doch ne eine FX-Kamera???? Warte schon lange auf die Gedanken von Gunther zur D600 ! ;-)
Als alter Hase im Geschäft (über die Fotografenlehre zum Journalismus gekommen) würde ich mich jetzt doch über einen schnellen Tipp freuen: Meine D200 arbeitet im hohen Iso-Bereich nicht zufriedenstellend. Für meine ausgiebigen Messereportagen (Nutzfahrzeuge bzw. Bus, IAA usw.) habe ich mir daher das hervorragende und lichtstarke Sigma EX-Zoom 2.8 18–50 mm zugelegt. Leider reicht das nicht immer für ein komplettes Cockpit, ein starkes WW müßte her. Das als Vorgeschichte und wg. der ÜBerlegungen, doch direkt die langersehnte D800 zu kaufen. Mittlerweile setzt sich die Vernunft durch und ich beabsichtige, weiterhin auf meine DX-Ausrüstung zu setzen, nur mit zweiter Kamera als Alternative für schwierige Lichtverhältnisse. Problem: Die D 300 hat im direkten Vergleich (Stativ, Zimmer-Atmosphäre mit starken Kontrasten) zwar ein erheblich besseres Rauchverhalten gezeigt, war jedoch mit Abstand schlechter, was die Feinheiten angeht (der Kontrast ist ab Werk bereits viel steiler als bei der D200 und schluckt Details). Längst hatte ich daher auch mit der D7000 geliebäugelt. Hier stören mich die meines Erachtens vielen überflüssigen Automatiken und vor allem die fehlende Arettierung des Drehknopfes (in der Hektik während Reportagen habe ich bei meiner damaligen D70s öfter die Einstellung versehentlich geändert). Dennoch, im direkten Vergleich zweischen meiner D200 und der D7000 hat mich Letztere bei Motiven unter schwierigen Lichtverhältnissen überzeugt. Dmit könnte ich auch das preiswertere und in der Auslösung bessere WW-Zoom Sigma EX 10 bis 20 mm von Sigma mit Anfangslichtstärke 4.5 (anstelle 3.5) bedenkenlos verwenden.
Nun endlich zur Frage: Sind Deiner Erfahrung nach Vor- und Nachteile zwischen D90 und D7000 gegeeben? Der Fokus liegt auf dem Fotografieren, Video ist eher eine willkommene Begleiterscheinung für kurze Spots, die irgendwann verstärkt verlangt werden. Von der D90 schwärmt ein Berufskollege, der ebenfalls viel Erfahrung als Fotograf hat, weil damit auch seine Ausrüstung ein wenig leichter wurde und die Qualität selbst für Titelseiten in Magazinen völlig ausreicht.
Ich könnte die verschiedenen Modelle jetzt alle ausprobierne, ggf bestellen und rückgeben, mir fehlt jedoch einfach die Zeit dazu. Die intensiven Besprechungen hier auf Deiner Seite haben mir gut gefallen. Also schneller Tipp: D7000 oder D90 oder gar D5100 (der Preis ist nicht unbedingt maßgebend).
Vorab vielen Dank und Grüße!
Hi Jürgen, also die D90 ist aus meiner Sicht mittlerweile veraltet, sie bietet doch ein erheblich schlechteres Rauschverhalten, als die beiden modernen DX Kameras D7000 und D5100. Die D5100 begeistert mit durch das Schwenkdisplay und ihre Kompaktheit. Ich nutze sie oft und gerne. Die D7000 mutet professioneller an, hat einen eingebauten AF-Motor (für manche Objektive erforderlich) und mehr Knöpfe und externe Einstellmöglichkeiten. Die Bildqualität ist vergleichbar.
Ich würde beide mal in die Hand nehmen und mich dann für eine entscheiden. Falsch machst Du mit keiner von den beiden etwas und gegenüber der D200 sind beide ein Quantensprung.
VLG
Gunther
Hi Jürgen, Gunter hat Recht: Das Rauschverhalten der D90 ist in die Jahre gekommen. Ich nutze die D90 und habe aber schon oft mit der D5100 und der D7000 gearbeitet. Der große Unterschied der Kameras ist das Bedienkonzept und der Sucher. Der Sucher der D7000 gefällt mir besser und auch die vielen Knöpfe machen das Erreichen von Funktionen wesentlich einfacher! Ich liebe auch die zwei Displays der D7000! Es kommt aber darauf an, ob du mehr mit dem Monitor oder dem Sucher arbeitest, der klappbare Monitor der 5100 hat auch Vorteile in manchen Situationen. Besonders, wenn es richtig eng wird!
Als Objektiv hat sich bei mir das 11–16er 2.8 von Tokina sehr bewehrt! Super Schärfe!
Hallo Gunther
Vielen Dank für deine gut reflektierte Ueberlegung zu den FX und DX Formaten von Nikon.
Nikon, wie auch Canon, sind in der schwierigen Wirtschaftszeit auf mehr Umsätze angewiesen. Darum wird im Moment der Profi-Bereich gepuscht. Darum D4 und D800.
Es wird vermutlich noch 2 Jahre dauern, bis jemand die Sensorentwicklung von Kodak übernimmt. Kodak ist ja führend gewesen. Mit dem Konkurs warten die potentiellen Uebernehmer auf einen günstigen Preis.
Dann wird wieder vermehrt auf in die Sensor-Qualität geforscht und entwickelt werden.
Wir Menschen sind immer mehr mobiler geworden. Wir wollen alle kleine handlich mit hervorragender Bildqualität ausgestattete digitale Kameras mit HD Video haben.
Die Handys versuchen es zurzeit und sind sehr weit.
Doch bis jetzt gibt es keine kleine kompakte Digicam von Profi-Qualität.
Die Nikon 1 ist ein Schnellschuss gewesen und wird mit sehr sehr viel Marketingaufwand (Geld) verkauft. Im Grunde genommen ist es eine Fehlentwicklung von Nikon.
Olympus hat jetzt mit der OM‑D vermutlich einen neuen Weg eingeschlagen. Olympus leidet auch finanziell und hat es gewagt im Jahr 2012 mit eine neuen MFT (etwas kleineren Sensor als DX), als zweit Kamera für den Profi, und den ambitionierten Amateur Fotografen, etwas tolles zu bieten.
Ich denke, dass die Zukunft in die kleineren handlichen Kamera und sehr guten Optiken gehen wird. Panasonic hat es versucht, und hat grosse Qualitätsprobleme.
Wir dürfen hoffen, dass Nikon bald die Nikon 1 aus dem Verkehr nimmt und dafür einen spiegellose DX Kamera präsentiert. Das wäre echt toll!
Grüsse aus der Schweiz
Ich finde den Artikel grossteils arg undifferenziert.
Die D800 ist in ihrem höheren ISO Bereich der D700 eindeutig überlegen und sogar der D3s/D4 ebenbürtig. Natürlich sieht man bei 100%-Betrachtung bei der D800 mehr Rauschen aber eben auch einiges mehr an Details. Wem die Dateien zu gross sind dem steht es frei sie einfach zu verkleinern, was gleichzeitig auch das Rauschen minimiert. Der einzige signifikante Nachteil der aus der hohen Auflösung resultiert ist die mäßige Serienbildgeschwindigkeit von 4 fps.
Nebenbei ist die D800 im DX-Modus (mit 15.4 MP) sogar besser als die D7000/D5100 bei jeder ISO.
Wer das bezweifelt schaut z.B. hier:
http://nikonrumors.com/2012/04/10/nikon-d800-vs-d3s-and-d7000-comparison-by-cary-jordan.aspx/
oder hier:
http://nikonrumors.com/2012/03/05/another-nikon-d700-vs-nikon-d800-high-iso-comparison.aspx/
Nun, ich denke die neuen Nikons sind eigentlich nur etwas für die Profis, die genau diese Features (FX, HighIso, Video, viele MP, Geschwindigkeit) in einer Kamera brauchen. Der durchschnittliche Hobby/Semipro-Fotograf wird sehr gut mit den z.Z. erhältlichen Bodys bedient. Da gibt es für jeden etwas.
Aber seien wir mal ehrlich: Die neue Technik war schon immer der Feind der vermeintlich veralteten Technik. Neue, «verbesserte» Technik hat schon immer Begehrlichkeiten bei den Verbrauchern geweckt. Das ist ganz normal und hat auch wenig mit rationalen Gründen zu tun. Warum brauche ich das neue iPad, wenn ich schon das wirklich gute iPad2 habe? Bei den Bodys ist das genau so.
Ich besitze ein D90, mit der ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden bin. Ich denke aber trotzdem über einen neuen Body (D700/7000) nach, weil ich mir einbilde, der würde mich besser zB beim AF oder in der Dynamik unterstützen. Ist das rational? Nein, den die D90 macht wirklich gute Bilder.
Habe ich früher einen AF gehabt? Nein, alles voll analog. Minolta XG1. Klein, handlich, robust, Zeitautomatik. Das wars. Habe ich damit scharfe Bilder gemacht? Aber sicher! Ich habe mir viel mehr Gedanken um die Filme resp. Entwicklung gemacht. Ich wollte aber trotzdem das größere Modell haben. Das hatte auch Blenden- und Hassenichtgesehenautomatik.
Fazit: Der NUTZEN ist öfter mal gar nicht der Grund, warum man sich so eine Kamera wie die D4/D800 zulegt. Es ist aber manchmal auch eine sehr emotionale Entscheidung.
Da würde ich nicht mal die Profis ausnehmen, die z.B. von der D3s/x zur D4 wechseln.
Wahrscheinlich kann man sich den Mund mit Pros/Cons fusselig reden, ohne zu einem befriedigenden Ende zu kommen.
Hallo Leute
Das Problem liegt bei den Herstellern.OK DX hat Vor und Nachteile.Wenn sich die Brange einig wäre, könnten wir auch dieses Problem als gering einstufen.Mit einem FX Sensor kann ich auch DX fotografieren.Der Preisunterschied ist in der Herstellung unsagbar gering.Da wir jetzt noch so viele DX Sensoren haben, wollen die auch alle noch verkauft werden.Das Argument das FX (Kleinbildformat) heute noch als Profi Format gilt ist nicht mehr lange Aufrecht zu erhalten.Viele Hersteller haben nicht mit der schnellen Entwicklung gerechnet.Sie haben obendrein noch sehr viele DX Objektive auf den Markt gebracht.Um hier nicht zu viel Kapital zu verlieren ist das auch noch 3–4 Jahre so.Das DX Format wird dann noch in Sucherkameras und Smartphones Verwendung finden.Wenn alle mitziehen, dann wird FX Standart und auch für Amateure bezahlbar. Nikon baut seit der D 7000 die Sensoren wieder selbst. Um wirtschaftlich in die Zukunft zu blicken werden Canon,Nikon, und Sony einen einheitlichen Sensor entwickeln.Wie wir es schon hatten.Bis zur D 7000 wurden die Sensoren von Sony entwickelt.Die ersten Jahre möchte jeder Hersteller an seinen Entwicklungen verdienen.Jetzt warten die Hersteller erst einmal ab.Eventuell wird es bald auch nur noch spiegellose Systemkameras geben.SLR können wir die nicht mehr nennen.So stelle ich mir die Zukunft vor.Gruß Lothar
Ich denke du kommst mit diesem Bericht am besten an die Momentane Sachlage heran. Eine Sache wird aber immer, in viel Testberichten sogar bewusst vergessen. Wenn man eine DX Kamera und den dazu gehörigen Objektiven vergleicht mit FX Kameras vergleicht, ist technisch seit der Erfindung der Mikroskops bekannt das kleinere Linsen, und damit auch Objektiven, das
bei enger zusammen stehende Linsengruppen und Objektive mit kleineren Linsen eine höhere Detailzeichnung zu erwarten ist. Mit anderen Worten, das allerletzte Zoom objektiv in einer Kompakten mit Minisensor schafft eine Auflösung von etwa 30 MP pro cm2 während ein Lichtriese der für Dx gerechnet ist, gerade mal 1 bis 2,5 MP/ cm2 aufzulösen vermag und es wegen des großen Sensors braucht.
Objektive mit wenigen Linsen ein höheren Kontrast erzeugen als Objektive mit viel Linsen.
Die Schlussfolgerung hieraus klar, kleiner Sensor, Spiegel weg, hohe ISO Werte anstatt lichtstrker Objektive.
Ehrlich gesgt gefällt mir die Szenario garnicht, nicht wegen des fehlenden Spiegels oder dem kleinen Sensors sondern wegen des hohem ISO Wertes weil dieser das Ausleseverhalten des Sensor beeinflusst. Also, bei einer Vollformat Kamera funktioniert eine 1/1000 Sekunde nur mit vorgeschaltetem Verschluss, bei einer Kompakten ist ein Wert von einer 1/10000 Sekunde ohne weiteres möglich wenn man sie ließe, es würden aber weit aus weniger Leute eine Vollformat Dinosaurier kaufen.
Ach so, und noch was. Ich halte die Kombi aus FX und DX als absolut sinnvoll – entweder in Form zweier Kameras oder als Wechselsensor. Letzteres wäre mal eine Innovation nach meinem Geschmack. Gleiche Pixelanzahl – unterschiedliche Sonsorgröße. Säße ich im Vorstand…
Seit locker zwei Jahren nun warte ich auf den Nachfolger der D700. Ich kann meinen über diese Zeit gegenüber Nikon aufgebauten Frust gar nicht mehr beschreiben, und das Erscheinen der ersten Spezifikationen der D800 war für mich ein Schlag in die Fresse. Warum? Seit Jahren nun produziert Nikon knallhart (und nicht haarscharf) an den Interessen seiner Kunden vorbei. Canon macht das anders. Einzige Ausnahme bleibt wohl die D700. Fast jeder Normalfotograf – ausgenommen alle an den Telebereich Interessierten wie Dir – streben das Vollformat an. Und da kommt jetzt die 5D in der dritten Generation raus. Das (!) ist doch ein vernünftiger Kompromiss aus allem (Preis, Pixel, Geschwindigkeit, Funktionsumfang, Größe, Gewicht). Hätte ich gewusst, dass Nikon diese Produktstrategie fahren würde, wäre ich schon lange gewechselt. Ich habe meine ganze Geduld auf die D800 gesetzt – und Pech gehabt. Wer will 36-Megapixel-RAWs verarbeiten? Wer will sich damit den Rechner zuknallen? Wer will die teure D4 und dann doch nur 16 MP haben? Meine Forderung seit der D100: 20-MP-Vollformat für alle! Herrgott nochmal!!
meine d700 wird sich so schnell nicht von mir trennen – und ich mich nicht von ihr, sie ist mein augapfel! meine d300s habe ich dagegen vor kurzem verkauft zugunsten eines zukünftigen dx-boliden namens d400, bis zur photokina fließt ja noch ein bißchen wasser in isar/rhein/alster…
Im Grundsatz «nicht jeder braucht FX» stimme ich mit Dir überein. Na ja, und «gutes Glas» kostet eben auch «gutes Geld» ob FX oder DX.
Hierbei finde ich den Preisunterschied D700 zu einer D300s/D7000 gar nicht mal mehr so dramatisch. Aktuell so um die 700–900 EUR, je nachdem. Rechne mal dieses Delta auf die Preise all deiner guten Objektive !
Die Vorteile die Du zum DX-Sensor aufzählst sind m.M. nach außerdem relativ einfach zu neutralisieren:
Natürlich sind die Objektive (Zoom) kleiner und günstiger (bei DX), denn die Objektive fangen auch nicht annähernd soviel Licht ein. Bisher gibt es kaum Lichtstarke DX-Objektive und wenn doch, kosten sie auch viel mehr und sind schwerer. Lichtstarke Objektive gehen nur mit großen Linsen und große Linsen sind schwerer.
Es gibt auch keinen Brennweitengewinn im Tele-Bereich, aus 200mm werden auch nicht plötzlich 300mm, wie du oben geschrieben hast. Eine Änderung des Aufnahmeformates FX oder DX hat «keinen Einfluss auf die Brennweite» des verwendeten Objektivs.
Die Brennweite ist vom Aufnahmeformat völlig unabhängig.
Eine Verkleinerung der lichtempfindlichen Fläche wie beim kleineren DX Sensor bewirkt lediglich einen Beschnitt des Bildfeldes (das zeigt auch dein Vergleich der Sensorgröße recht anschaulich) und damit wird der Bildwinkel verkleinert.
Auch Deine nächstes Argument «Schon mit 200mm kann man auf einem 16 Megapixel DX Sensor den Bildausschnitt abbilden, den ein (viel teureres) 300mm an FX abbildet.» Das ist nur bedingt richtig, abhängig von der Pixelzahl auf dem Sensor. Bsp.:
DX Format + 200mm = 8°10′ Bildwinkel
FX Format + 200mm = 12°20′ Bildwinkel
Wenn Du jetzt eine D7000 mit der D800 vergleichst, hast Du in etwa die gleiche Pixeldichte, d.h. du machst mal ganz easy aus den 12°20′ einen Beschnitt auf 8°10′ und hast die gleichen Bildinformationen und alles bei gleicher Linse. Du bekommst 1/3 mehr Bildinformation und bist deutlich flexibler.
FX Format + 300mm = 8°10′ Bildwinkel «…aber natürlich mit FX Sensorauflösung.»
Im Fazit stimmen wir aber dann doch wieder überein. FX verhilft einem wirklich nicht zu besseren Bildern.
Henning
Produziert eigentlich jeder Hersteller für jedes Modell einen eigenen Sensor?
Tja, ich bin auch schon eine Weile dabei mein Glas auf FX umzustellen und auf den Nachfolger der D700 zu warten. Pustekuchen, die D800 ist dann leider nicht das geworden, was ich mir erhofft habe. «Auf Sand gefurzt», wie Atze sagen würde.
Aber noch habe ich die Hoffnung nicht verloren, dass es eine D700s o.ä. geben wird. Kann doch eigentlich nicht so schwierig sein, diesen guten 16MP Sensor in ein kompaktes FX-Gehäuse zu stecken und das zwischen D7000 und D800 zu «verpreisen».
meine Sicht: Ich habe Anfang August 2008 die D700 gekauft und seit dem an keiner anderen Kamera mehr Interesse gehabt. Das war damals und ist heute noch das Gefühl, endlich eine richtig gute digitale DSLR in der Hand zu haben, ohne in die 5000 Euro-Klasse zu müssen.
Solange die D700 funktioniert, wird die von mir eingesetzt. Das einzige Manko war aus meinnr Sicht die fehlende Videofunktion.
Klar, im Gegensatz zu meiner D200 habe ich da bei den Teleobjektiven Brennweite „verloren“. Aber dafür ist die D200 – zumindest tagsüber/bei guten Lichtverhältnissen – immer noch gut. Und Weitwinkel einfach toll an der D700.
Andererseits, so ich mal wieder durch einen wirklich tollen Sucher blicken will, nehme ich meine F6 ;-)
Der Megapixelwahn lauert an jeder Ecke, und wenn Canon sich nicht mehr als tragender Körper und Wirt anbietet, fällt dieser Wahn halt das Betriebswesen von Nikon an!
Die D800 ist von den Megapixeln her m.E. stark überdimensioniert, von den Videoeigenschaften – was den Stand im ersten Halbjahr 2012 anbelangt – immer noch unterdimensioniert.
Nikon hat da m.E. eine große Chance und vielleicht einen großen Markt verschlafen, die hätten bzgl. Video für die DSLR-Gemeinde auf niemanden im eigenen Haus Rücksicht nehmen müssen und in diesem Bereich einen echten Renner hinlegen können.
Die Konsequenz? Halt eine zusätzliche gute ordentliche Videokamera von einer anderen Firma kaufen.
Der Fokus des Interesses liegt meist auf diesen neuen, noch „besseren“, aber „schnell veralternden“ digitalen Kameras.
Dabei haben die meisten Fotografen doch wesentlich mehr Geld in gutes Glas als in Kameras investiert. Die Kameras kommen und gehen relativ schnell, das Glas bleibt über viele Jahre .…
Ich frage mich, wenn es Nikon partout nicht hinkriegen will, warum es nicht schon Drittanbieter gibt, die einfach das passende und auf Video oder Time lapse spezialisierte Teil bauen und liefern, an welches die Hunderttausende (oder Millionen) von weltweit verkauften Nikon Objektiven ohne wenn-und-aber dranpassen!
Hallo Gunther,
ich denke, du beschreibst mein Dilemma! Ne D800 mit Vollformatobjektiven machen sich schwer im Rucksack! Und am Ende packe ich dann doch die D90 wieder ein! Alles so schön klein und kompakt! Andererseits höre ich immer wieder das Wort: Autofokus und Detailzeichnung! Ein guter Freund hat sich gerade ne D800 gekauft und ist völlig überrascht, wie gut die D800 ist! Die 36 Megapixel sind dabei eher Nebensache! Die Kamera ist einfach die nächste Generation und ja ich würde mir wünschen, dass Nikon einfach mal etwas Richtung D400, D 7100 oder D700S verlautbaren würde. Meine Entscheidung pro oder contra FX würde das sehr beeinflussen! Denn alles was mir richtig fehlt ist ein Isomonster mit einem geilen Autofocus!
Wie Stefan schon sagt: jeder muss sich die Kamera aussuchen, die am Besten zu seinem Aufgabengebiet passt. (Lassen wir mal die «ich-muss-jede-neue-Technik-haben-koste-es-was-es-wolle»-Knipser mal aussen vor.)
Man darf auch nicht vergessen: die 36MP wollen ja auch in den Rechner befördert werden. Und ich vermute mal, dass es einige Rechner gibt, bei denen es recht lange dauern wird. Und dann muss die Hardware auch noch damit fertig werden, dass man vielleicht mal zwei dieser großen Bilder gleichzeitig im Photoshop öffnet. Da fühlt man sich dann in die Anfänge der EDV zurück versetzt.
Sicherlich würde ich auch gerne mit einer 5D MkIII oder einer EOS 1Dx fotografieren, denn technisch gesehen hinkt meine derzeitige Ausrüstung dem Stand des Machbaren etwas hinterher. Dennoch reicht mir mein Equipment derzeit noch völlig für die Aufnahmen, die ich machen muss.
So gesehen plädiere ich immer noch dafür, das Geld lieber in sehr gute Optiken zu investieren, solange man die Leistungen der neueren Kameras nicht unbedingt benötigt.
Schöner Artikel! Der Größenvergleich ist sehr anschaulich.
Ich finde ja (auch), dass die diversen Systeme ihre Daseinsberechtigung haben. Eine Kamera oder ein System, mit dem man alles erschlagen kann, gibt es einfach nicht.
Beruflich fotografiere ich auch viel, aber ohne künstlerischen Anspruch, sondern zum einen zur Dokumentation von Schäden an Fahrzeugen und Unfallstelle etc. Da habe ich ganz andere Anforderungen (geringe Tiefenschärfe bei offener Blende ist da eher hinderlich). Sprich: Mit einer DX- oder sogar einer Bridgekamera kann man viele Fälle abdecken. Zum anderen für die Untersuchung von Dunkelheitsunfällen sollte es dann aber eine Kamera mit überragender Abbildungsqualität und geringem Rauschen sein.
Mein Schluss lautet: Die eierlegende Wollmilchsau-Kamera gibt es nicht.
Kann ich dir eigentlich nur zustimmen. Bisher war ich als Canonnutzer immer etwas neidisch auf die D700, ich meine ein 12MP Sensor im Kleinbildformat? Super!
Mit den neuen Modellen sowohl von Nikon als auch von Canon hat sich das Blatt mittlerweile wieder gewendet.
Eine verbesserte Bildqualität bei gleicher Auflösung ist mir tausendmal lieber als höhere Auflösung bei gleicher Bildqualität. Die allerwenigsten brauchen diese hohe Auflösung wirklich und für Profis, die wirklich für großformatige Drucke fotografieren gibt es Mittelformatkameras mit 60MP (mittlerweile wahrscheinlich sogar noch mehr) und die liefern wirklich eine grandiose Bildqualität bei dieser Auflösung.
Aber ganz generell würde ich mir schon eine Vollformatkamera in der Preisregion einer D300s/7D wünschen, am besten mit 12MP oder so.
Viele Grüße
Philipp
Ich mag es ja, wenn jemand kontrovers diskutiert. Auch der Vorteil für Naturfotografen liegt auf der Hand. Den D800 Sensor mit dem D7000 Sensor nur aufgrund von Pixeldichte zu vergleichen ist aber in etwa so, als wenn Du ein Auto aus den 80er Jahren mit 100 PS mit einem von heute mit 100PS vergleichst. Fairerweise musst Du anerkennen, dass sich die Sensoren grundsätzlich weiterentwickeln, was auch zu einem sehr guten Rauchverhalten bei der Nikon 1 führt. Speziell bei der D800 und auch D4 hat sich einiges im Bereich Dynamik getan. Ob das einen Kauf rechtfertigt muss jeder für sich entscheiden. Ich finde jedoch, dass die Modellauswahl bei Nikon grandios ist. Da ist für jeden etwas dabei. Leider wurde der Releasezyklus etwas durcheinander gewürfelt, was natürlich dazu führt, dass speziell das Segment D300/D7000/D700 momentan etwas vernachlässigt ausschaut.
Moin, moin,
dazu kann ich nur sagen, dass in den 80ern mein Golf GTi mit seinen 110 PS durch sein geringes Gewicht eine Rakete war im Vergleich zu den heutigen 100 PS Autos mit vielleicht 50% mehr Ballast an Bord.…
Alles klar?
Solange ich mit Fotografie keine Brötchen verdiene, werde ich mit Sicherheit bei DX bleiben und evtl. das ein oder andere Objektiv aufrüsten. Der Rest wäre ein Luxusproblem.
Ansonsten erwarte ich dieses Jahr unbedingt eine D7100 – hat jemand schon Gerüchte gehört? ;-)
Jeder sollte sich die Kamera kaufen, die seinen Einsatzzweck am Besten unterstützt.
Nur ein winziger Hinweis: der Pixelpitch der D800 ist geringfügig größer als bei der D7000 – aber im 0,1 Bereich :)