Nordlichter oder Polarlichter – auch Aurora Borealis genannt – sind ein faszinierendes Naturschauspiel. Zum ersten mal habe ich dieses Jahr eine Fotoreise nach Nord-Norwegen durchgeführt, um dieses spannende Naturereignis gemeinsam mit einer Gruppe von interessierten Foto-Enthusiasten zu erleben.
Heute zeige ich euch einige Bilder und Impressionen der Reise!
Schöne Bilder mit Nordlichtern sieht man ja mittlerweile immer häufiger im Netz. Das liegt vor allem daran, dass die Kameras in den letzten Jahren immer besser geworden sind und es so erlauben, solche Bilder auch mit relativ einfachem Equipment zu machen. Trotzdem gehört zur Nordlicht-Fotografie einiges an Know-How, um dann auch wirklich ansehnliche Bilder und Zeitraffer hinzubekommen. Die größten Herausforderungen sind die Dunkelheit und die doch mitunter sehr schnellen Bewegungen der Nordlichter. Meine Aufgabe war es, den Teilnehmern das nötige Know-How zu vermitteln und sie dadurch beim Fotografieren schöner Nordlicht-Bilder zu unterstützen.
Zunächst einmal stellte es sich als die beste Entscheidung heraus, unsere Unterkunft Abseits von Tromsø zu buchen. So konnte jeder Teilnehmer auch individuell von der Unterkunft aus los, um in den freien Zeiten, z.B. noch vor dem Frühstück, stimmungsvolle Aufnahmen zu machen.
Und so ließen sich von der Unterkunft aus, die direkt am Fjord gelegen ist, schon am ersten Abend die ersehnten Nordlichter beobachten:
Aber neben der freien Zeit, hatten wir natürlich auch jeden Tag eine Tour gebucht, bei denen uns unser Partner vor Ort direkt an die schönsten Stellen mit klarem Himmel gefahren hat, um von dort aus ungestört das Naturschauspiel fotografieren zu können.
Nordlichter in der Nacht…
Mit dem Wetter hatten wir wirklich unglaubliches Glück. Anfang November war es tagsüber zwischen 9 und 15 Uhr noch einigermaßen hell. Die Nordlichtaktivität ging dann teilweise schon um 18:00 los und hielt uns zum Teil bis nach Mitternacht auf den Beinen. Glück hatten wir auch mit den Wolken, die sich abends meist verzogen und uns einen freien Blick ermöglichten.
Nordlichter sind schon phänomenale Erscheinungen. Manchmal zart und unscheinbar – dann aber wieder so heftig, dass die ganze Landschaft erhellt wird und sich am Himmel ein Feuerwerk von Farben und Formen abspielt. Für mich war es eine besondere Erfahrung, diese Erscheinung Live zu erleben. Sicher hatte ich im Vorfeld schon viele Bilder gesehen – das Erlebnis, Nachts unter dem freien Himmel zu stehen, und die Nordlichter «Live» zu sehen, ist dann aber noch ein ganz anderes. Besonders hat mich die Geschwindigkeit beeindruckt, mit der sie zum Teil erschienen, verschwanden, und sich bewegten. Einige Male haben wir uns auch einfach auf den Rücken gelegt und das Schauspiel genossen, während die Kameras arbeiteten…
Hier standen wir auf einem Berg mit rundum Blick und fühlten uns, als ob die Lichter direkt auf uns herunter kämen.
Dies ist ein Panorama aus 6 Aufnahmen mit dem Sigma 24 f/1.4, mit PTGui zusammengesetzt.
…und Landschaften am Tag
Aber auch tagsüber hatte die Landschaft in der Umgebung unserer Unterkunft einiges zu bieten…
Ein besonderer Moment war sicherlich auch die massive Nordlicht-Sichtung direkt über der Tromsø-Brücke, bei der wir durch Zufall zur rechten Zeit am rechten Ort waren. Die Erscheinung war so schnell wieder vorbei, wie sie aufgetreten ist!
Zwischendrin gab es natürlich Workshops von mir zur Nordlicht-Fotografie, zum Bearbeitung der Bilder in Lightroom und auch zum Thema Zeitraffer und LRTimelapse. Zeitraffer bieten sich natürlich gerade beim Fotografieren von Nordlichtern an. Für meinen Zeitraffer-Film warte ich noch die zweite Tour im Dezember ab – dann lege ich los… :-)
Unsere Teilnehmer waren da schon schneller, als ich – hier ihre Videos:
Orcas und Buckelwale
Am letzten Tag gab es dann noch einen Leckerbissen – mit dem Segelboot auf Wal-Suche! Und auch hier hatten wir Glück und konnten Orcas und Buckelwale zum Teil aus nächster Nähe beobachten und fotografieren.
Dieses Mal hatte ich «nur» das 70–200 f/2.8 dabei – nächstes mal muss dann wieder eines der 300er mit… :-)
Nach der Tour ist vor der Tour
Es war für mich eine wunderschöne Woche mit vielen neuen Eindrücken und einer sehr netten und begeisterungsfähigen Gruppe! Für mich war es das erste – aber sicher nicht das letzte – Mal unter dem kalten, winterlichen Nordhimmel.
Mit einem mittlerweile schon traditionellen Bild unserer Gruppe als «Little Planet» verabschiede ich mich für heute und freue mich jetzt schon auf die zweite Nordlicht Reise in 3 Wochen. Für alle, die dieses Jahr nicht dabei sein konnten besteht Hoffnung: wir planen derzeit eine weitere Reise in 2016. Darüber informiere ich euch, wie immer, exklusiv und zuerst in meinem Newsletter.
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!