Es gibt Menschen, die sich mit ganzem Herzen einer Sache widmen, die ihnen wichtig ist und alles daransetzen, sie zu realisieren. Ein solcher Mensch ist Gary Yost. Ungefähr 2 Jahre lang begleite ich sein Filmprojekt «The Invisible Peak», indem ich ihm für die Erstellung der Zeitraffer-Aufnahmen immer wieder wertvolle Tipps gab und ihm mit LRTimelapse ein wichtiges Werkzeug für seine Arbeit an der Dokumentation beisteuerte.
Nun ist der Film fertig und ich kann nur schwer ausdrücken, wie ich mich darüber freue, dass er so gut geworden ist. Ich wünschte, ich selbst wäre auch nur annähernd dazu in der Lage, einen solchen Film zu machen. Aber um so mehr freue ich mich, ein – wenn auch kleinen – Teil zu seinem Gelingen beigesteuert zu haben.
Mount Tamalpais ist ein Berg in der Nähe von San Francisco, der seit Urzeiten für die Ureinwohner eine heilige Stätte war. In den Zeiten des Kalten Krieges beschloss die US-Army jedoch, auf dem Gipfel einen Truppenstützpunkt zu errichten, um von dort aus blitzschnell militärische Schläge gegen die omnipräsente Sowietunion ausführen zu können. Um den Stützpunkt errichten zu können, wurde die komplette Bergkuppe «plattgemacht» und mit Beton zugekleistert. Nach Ende des kalten Krieges verließ die Army die Gegend und ließ ihre Bausünden einfach zurück.
Gary berichtet in seinem Film über die Bestrebungen eine kleinen Gruppe von Idealisten, die den Berg wieder in den Urzustand versetzen möchten. Dabei geht er auf die historischen Hintergründe ein, und befragt Zeitzeugen sowie Nachfahren der Ureinwohner.
Großartig finde ich, wie Gary diesen Film aufgebaut hat, wie er es schafft durch eine Mischung aus historischen Bildern und aktuellen Aufnahmen den Zuschauer ins Geschehen hineinzuversetzen. Und auch die Verwendung der Zeitraffer als Mittel zum Zweck, um die Geschichte zu erzählen, ist einfach klasse gelungen. Und last but not least – der Soundtrack. Die Musik passt einfach wie angegossen.
Gary schrieb mir dazu einmal (von mir auf Deutsch übersetzt):
Mein Ziel ist es, dass Bilder, Erzählung, Geräusche und das Cello zusammenspielen, um einen tieferen Rhythmus zu Schaffen, als ein simpler Soundtrack es alleine könnte.
Immer wieder schrieb mir Gary während der Entstehung des Films EMails und berichtete über seine Erfolge und Misserfolge. Ich kann mich noch genau erinnern, es war vor ziemlich genau einem Jahr, da war er gerade von einem Shooting auf dem Mt. Tamalpais zurück und schrieb:
Drei ganz besondere Dinge sind letzten Freitag passiert:
1. Ein Truthahn Geier hat für mich auf einer Laterne posiert
2. Die Sonne stand – wie bei einer Sonnenfinsternis – hinter einigen Transformatoren und einer Laterne
3. Der Mond befand sich in perfekter Konjunktion mit den Radar-AntennenZum Glück hatte ich meine Augen offen und war dazu in der Lage, alle diese drei speziellen – aber flüchtigen – Ereignisse aufzunehmen.
Es sind diese persönlichen Erlebnisse, die es gilt, in einen solchen Film zu überführen und dem Zuschauer – im Rahmen der übergreifenden Handlung – zu präsentieren. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Zuschauer später unterbewusst die Begeisterung und die Hingabe erlebt, mit der der Filmemacher sich seinem Werk gewidmet hat.
Viele weitere Informationen findet ihr auf der Webseite zu dem Film: invisiblepeak.com
Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Ansehen von The Invisible Peak!
Hier gibt es noch ein Making of mit Gary.
Wie gefällt Euch der Film? Ich freue mich sehr über Eure Kommentare!
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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