Video mit der DSLR – die ideale Belichtungszeit und wie man sie erreicht

31052011

Heu­te möch­te ich ein­mal auf die Fra­ge eines Lesers ein­ge­hen, der sich von mei­nem Arti­kel Video mit der Digi­ta­len Spie­gel­re­flex – Pra­xis­tipps dazu ver­lei­ten las­sen hat, in die Mate­rie ein­zu­stei­gen. Er schreibt:

Hal­lo Gunther,
ange­regt durch Dei­ne Arti­kel habe ich vor ein paar Wochen auch mit dem Fil­men über die DSLR ange­fan­gen, mein Sohn muss seit­dem so eini­ges ertragen.
Bes­ten Dank für Dei­ne Arti­kel, die haben mir den Ein­stieg wirk­lich erleich­tert (auch wenn ich bei Canon gelan­det bin).

In vie­len Tuto­ri­als wird immer wie­der emp­foh­len, als Belich­tungs­zeit den dop­pel­ten Wert der Frame­ra­te zu nut­zen. Bei Auf­nah­men mit 50fps also 1/100 Sek., bei 25fps 1/50 Sek. usw.
Die tat­säch­li­che Belich­tung des Films wird somit natür­lich stark auf Blen­de und ISO beschnit­ten, bei den Auf­nah­men wirkt die­se Faust­re­gel aber irgend­wie stimmig.
Hast Du hier­zu evtl. auch Erfah­run­gen gemacht?

Eigent­lich hat­te ich die Ant­wort als Kom­men­tar schon fer­tig, da habe ich mir über­legt, dass das The­ma eigent­lich so span­nend ist, dass ich ihm einen eige­nen Arti­kel wid­men kann.

Auch beim Foto­gra­fie­ren kann man mit einem Grau­fil­ter tol­le Effek­te erzielen…

War­um ist es beim Fil­men rele­vant, mit wel­cher Belich­tungs­zeit man arbei­tet, wie soll­te man sie wäh­len und woher um alles in der Welt kommt die­se Faustregel?

Nun zunächst ein­mal die Ant­wort auf die letz­te Fra­ge. Wie vie­les ist das his­to­risch bedingt. Alte Film­ka­me­ras für Kino­fil­me haben 24 Bil­der pro Sekun­de auf­ge­nom­men. Dabei wur­de die Hälf­te der Zeit belich­tet (1/48 Sek.) und die ande­re Hälf­te der Zeit benö­tig­te die Kame­ra, um den Film zu transportieren.

Heu­te sind wir da natür­lich fle­xi­bler – fast alles ist mög­lich, nur län­ger als Stand­zeit eines Bil­des (hier als 1/24 Sek.) kann man aus nahe­lie­gen­den Grün­den natür­lich nicht belich­ten, sonst könn­te die Wie­der­hol­fre­quenz nicht gehal­ten werden.

Nun kom­men wir zur Fra­ge, wie wir mit unse­rer neu gewon­ne­nen Fle­xi­bi­li­tät umge­hen soll­ten. Mög­lichst kurz, mög­lichst lang, oder die gol­de­ne Mitte?

Schau­en wir uns ein­mal an, wie die unter­schied­li­chen Belich­tun­gen wirken.

Im ers­ten Bild wür­den wir mit 1/240 belich­ten, also einem Zehn­tel von 1/24.
9/10 der Stand­zeit eines Bil­des belich­ten wir nicht, die eigent­li­che Zeit in der der Ver­schluss offen ist, ist sehr kurz. Der Film «ver­passt» ein Groß­teil der Bewegung.

Im zwei­ten Bei­spiel wür­den wir mit 1/27 Sek. Belich­ten, also nur etwas kür­zer, als die Stand­zeit. Der Film bekommt das meis­te der Bewe­gung mit, es ent­steht eine rela­tiv star­ke Bewegungsunschärfe.

Cine­as­ten schwö­ren nach wie vor auf den sog. 180 Grad Shut­ter. Das ist die eben beschrie­be­ne Belich­tung mit der Hälf­te der Stand­zeit. So ist man es aus dem Kino gewöhnt und bei 24p sieht das «gut» bzw. «gewohnt» aus.

Die 180 Grad-Shut­ter-Regel besagt, dass man mit einer Belich­tungs­zeit von 1/(Framerate *2) belich­ten soll

Also: die Faus­re­gel besagt, dass man nicht all­zu­viel kür­zer belich­ten soll, also die hal­be Stand­zeit eines Bil­des. Wenn man län­ger belich­tet, gibt es mehr Bewe­gungs­un­schär­fe, wenn man kür­zer belich­tet, gibt es den soge­nann­ten «Stak­ka­to-Effekt». Der Film wirkt deut­lich ruckeliger.

Das kommt nun natür­lich wie gesagt aus dem Kino­film, der mit 24fps ja recht lang­sam läuft. Puris­ten schwö­ren dar­auf und fil­men auch mit der DSLR immer mit 24fps und belich­ten brav mit 1/40 oder 1/50 Sek.

Ich sehe das nicht so eng. Für mich kann die Bild­wie­der­hol­fre­quenz mei­ner Fil­me ruhig höher sein, gera­de, wenn ich Action auf­neh­me. Nicht zuletzt des­we­gen habe ich mir als Ergän­zung zu mei­ner D7000 ja noch die D5100 gekauft, die mit 30fps fil­men kann.

Je höher die Frame­ra­te, um so irrele­van­ter wird aller­dings der oben beschrie­be­ne Effekt. Wenn Ihr mit 60fps filmt, wer­det ihr ver­mut­lich kaum einen Unter­schied mehr fest­stel­len, ob ihr kurz oder lang belich­tet. Schon bei 30fps müsst ihr genau hinsehen.

Auf kei­nen Fall wür­de ich auf eine offe­ne Blen­de mit der ent­spre­chen­den Tie­fen­un­schär­fe ver­zich­ten wol­len, nur um die Belich­tungs­zeit län­ger zu bekom­men. Und da kom­men wir dann auch schon zum Knack­punkt: wie schafft man es, die Blen­de offen zu hal­ten und gleich­zei­tig aus­rei­chend lan­ge «Film-Kom­pa­ti­ble» Belich­tungs­zei­ten zu realisieren?

Bei strah­len­dem Son­nen­schein und einer Fest­le­gung auf 1/40 Sekun­de Belich­tungs­zeit blie­be uns ja selbst bei ISO 100 nicht ande­res übrig, als auf Blen­de 11 oder klei­ner run­ter­zu­ge­hen. Oft­mals abso­lut inak­zep­ta­bel. Hier müsst ihr also ent­schei­den, ob ihr doch kür­zer belich­tet, oder zu einem Trick greift…

Die Lösung: Der Graufilter im Einsatz fürs Filmen

Vie­le Fil­mer neh­men ND-Fil­ter (Grau­fil­ter) zur Hil­fe, um bei offe­ner Blen­de trotz­dem die gewünsch­ten rela­tiv lan­gen Belich­tungs­zei­ten rea­li­sie­ren zu kön­nen. Der ND-Fil­ter tut nichts ande­res, als ein­fach weni­ger Licht ins Objek­tiv ein­fal­len zu las­sen. Aus der Mit­tags­son­ne wird eine Abenddämmerung.

ND-Fil­ter gibt es in ver­schie­de­nen Stär­ken, die pas­sen­de müsst ihr dann jeweils aus­pro­bie­ren oder errech­nen. Aller­dings wird die Anschaf­fung von 3 oder 4 ND Fil­tern schnell rela­tiv teu­er und das Rech­nen bzw. Umschrau­ben der Fil­ter nervt auf Dau­er auch.

Als Alter­na­ti­ve bie­tet sich daher ein sog. Vario-ND Fil­ter, z.B. ich nut­ze z.B. die Free­well Fil­ter, dazu habe ich ein aus­führ­li­ches Video gemacht (ach­tet dar­auf, dass ihr den rich­ti­gen Fil­ter­durch­mes­ser kauft!). Damit lässt sich stu­fen­los die Licht­durch­läs­sig­keit regulieren.

Das Prin­zip beruht auf 2 gegen­ein­an­der ver­dreh­ba­ren Pol­fil­tern, die aller­dings bei dem Vario-ND Fil­ter beson­ders dünn aus­fal­len, um nicht zu vignet­tie­ren. ND2-ND400 bedeu­tet, dass die schwächs­te Ein­stel­lung immer noch die Hälf­te des Lichts durch­lässt, die stärks­te aller­dings nur noch 1/400 des Lichts, also eine 400x län­ge­re Belich­tung ermöglicht.


Fazit:

Wenn ihr cine­as­tisch anspruchs­voll fil­men wollt, dann kommt ihr um die Anschaf­fung eines oder meh­re­rer Grau­fil­ter nicht drum­her­um. Ich emp­feh­le Euch für den Anfang einen Vario Fil­ter. Im Bereich der nicht all­zu­star­ken Abdunk­lung macht der einen guten Job. Für lang­zeit Foto­gra­fie, soll­tet ihr euch min­des­tens noch einen fes­ten 1000x  ND-Fil­ter dazu kau­fen.

Wenn ihr aller­dings größ­ten­teils Action mit hohen Frame­ra­ten wie 60fps oder 120fps fil­men wollt, kommt dem The­ma «Ver­schluss­zeit» kei­ne ganz so hohe Bedeu­tung zu.

So, ich hof­fe, damit etwas Licht ins Dun­kel gebracht zu haben und freue mich immer über Eure Fra­gen, Kom­men­ta­re und Anre­gun­gen zu neu­en Artikeln!

Hat Dir der Artikel gefallen?

Dann melde Dich doch bitte zu meinem kostenlosen Newsletter an. Dann bekommst Du eine Nachricht bei neuen Artikeln und Du wirst auch exklusiv als erstes über neue Workshops und Reisen informiert! Außerdem gibt es dort auch immer wieder Hintergrund-Infos, die so nicht im Blog stehen.

Natürlich freue ich mich auch sehr, wenn Du mir bei YouTube, Instagram und Facebook folgst.

Alle Inhalte © Gunther Wegner

*) Mit einem Stern gekennzeichnete Links sind externe Partner-Links. Ihr unterstützt mich, wenn ihr darüber bestellt. Alternativ könnt ihr auch über folgende Direktlinks in die Shops wechseln:
Amazon.de, Amazon.at, Amazon.com, Foto Koch, Augenblicke-Eingefangen, camforpro.com.
Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!

Werbung

Wir freuen uns über Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

80 Kommentare bisher


  1. Hal­lo Gunther,
    es geht ums fil­men mit der Nikon Z 6II. Benützt du mitt­ler­wei­le auch varia­ble ND Fil­ter? Ich fin­de näm­lich kei­nen in Dei­ner Foto­ta­sche. Ich lieb­äug­le mit dem Hai­da Ultra Slim Nano­Pro Varia­bler ND Fil­ter (8x ‑400x). Was hältst Du davon?
    Oder rätst Du zu einem oder meh­re­rer ein­zel­ner ND Fil­ter zum fil­men, z.B. Hai­da Nano­Pro MC Ultra Slim ND Fil­ter­set (8x, 64x, 1000x) Gruss Achim

  2. Stephan 17. Oktober 2019, 09:57   »

    Ich fin­de es wirk­lich wich­tig, sich an die Faust­re­gel zu hal­ten, wenn man 50p oder 25p filmt.
    Es gibt auch Puris­ten, die über­zeugt sind, bei 25p auch 1/25 Belich­tungs­zeit zu nutzen.
    Denn ein über­schärf­tes Bild mit kur­zer Belich­tungs­zeit führt auch zu Ali­a­sing Effekten.
    Des­halb soll­te man schon dar­auf ach­ten, einen Grau­fil­ter zu nut­zen. Gera­de bei DJI Droh­nen oder GoPros, wel­che nur eine Fest­blen­de besitzen.
    Schnel­le Bewe­gun­gen wie flie­gen­de Vögel oder flie­ßen­des Was­ser sehen bei einer zu kur­zen Belich­tungs­zeit ein­fach unschön, tech­nisch und nicht pro­fes­sio­nell aus. Das ist wie bei der Foto­gra­fie natür­lich Geschmack­sa­che, trotz­dem möch­te ich das hier anmerken.

  3. Hal­lo Gunther,

    sehr hilf­reich dei­ne Erklä­run­gen hier!
    Habe Anfang 2019(!) noch eine Nikon D5300 zuge­legt, obwohl sie aus 2013 stammt (mit 18–55 Optik für unter 400€ !)

    Eine Fra­ge zu dei­nem Statement:
    Zitat «Bei strah­len­dem Son­nen­schein und einer Fest­le­gung auf 1/40 Sekun­de Belich­tungs­zeit blie­be uns ja selbst bei ISO 100 nicht ande­res übrig, als auf Blen­de 11 oder klei­ner run­ter­zu­ge­hen. Oft­mals abso­lut inakzeptabel.»

    Ein Blen­de 11 hat doch den Vor­teil, das ein gro­ßer Berich scharf ist, das ist doch auch oft erwünscht!
    Frei­stel­len hat natür­lich auch sei­ne Berechtigung.
    Daher gib es ja auch im Foto­mo­dus das Land­schafts- und das Por­träit Programm.

    Wenn ich z.B. eine Hoch­zei­st­ge­sell­schaft drau­ßen fil­me, möch­te ich doch die Gäs­te alle scharf abge­bil­det haben haben. Das ist ja dann kein Nach­teil aus mei­ner Sicht.

  4. Hal­lo, hast du mal einen guten Bei­spiel­film, bei wel­chem der Stak­ka­to-Effekt deut­lich zu sehen ist. Im Netz läßt sich da lei­der schwer was zu finden.

  5. Martin 25. Mai 2018, 10:13   »

    Hal­lo

    Tol­ler Arti­kel aber eines weis ich noch immer nicht.
    Ich soll mit mei­ner Nikon D800 eine Hoch­zeit im Stan­des­amt fil­men, nun wer­de ich da sicher auch schwenk in die Men­ge machen und wie­der zurück zum Braut­paar, dabei ändern sich ja sicher auch die Licht­ver­hält­nis­se wie kon­trol­lie­re ich beim Fil­men die rich­ti­ge Belich­tung im Film­mo­dus und M betrieb habe ich hier­zu ja kei­ne Anzei­ge ob ich über oder unter­be­lich­tet bin. Die ein­zi­ge Kon­trol­le wäre das klei­ne Dis­play. Wie gehst du da vor??? misst du im Foto Modus ein­fach mal an meh­re­ren Punk­ten in den Raum und filmst dann durch­ge­hend mit einer durch­schnitts­blen­de ?? Hier bin ich wirk­lich noch rat­los und wür­de mich über Tipps freu­en. Habe zum glück noch 3 Mona­te Zeit bis zur Hochzeit.

    • Das hört sich viel­leicht jetzt komisch an, aber mein Tipp wäre: nimm eine Video Kame­ra, wenn Du eine Hoch­zeit fil­men willst. Das ist um so viel stress­frei­er und Du bekommst bes­se­re Ergeb­nis­se gera­de bzgl. Auto­fo­kus und Belichtung.
      Die DSLRs spie­len beim Fil­men ihre Stär­ke eher bei sze­ni­schen Auf­nah­men vom Sta­tiv aus, bei denen man mit gerin­ger Schär­fen­tie­fe arbei­tet etc. und nicht zwi­schen­drin Fokus oder Belich­tung ändert.

      • Martin 25. Mai 2018, 11:59   »

        Hal­lo Gunther

        Super dan­ke für dei­ne schnel­le und vor allem sehr hilf­rei­che Ant­wort. Wer­de das genau so machen, die D800 auf ein Sta­tiv und aufs Braut­paar fixiert für die Unter­schrift und Rin­ge aus­tau­schen usw., und der Rest wird mit einer Video­ka­me­ra gemacht.

  6. Michael Stalder 15. Januar 2018, 21:44   »

    Hal­lo, eine Fra­ge zur Video­funk­ti­on der D500 – viel­leicht auch an die Community:

    Beim Fil­men stel­le ich fest, dass die Kame­ra ein ziem­lich lau­tes Rau­schen auf­nimmt. Egal ob die Mikro­phon­emp­find­lich­keit auf dem Mini­mum, in der Mit­te, auf dem Maxi­mum oder auto­ma­tisch ein­ge­stellt ist – bei den Auf­nah­men hört man stets ein Rau­schen (akus­tisch).

    Kann mir dies jemand bestä­ti­gen? Gibt es Lösungs­an­sät­ze? Die Kame­ra (ansons­ten Topp) ist für mich zumin­dest für den Bereich Fil­men unbrauchbar.

    Freund­li­che Grüsse,
    michael

    • Das inter­ne Mikro­fon der Kame­ras ist nicht wirk­lich ernst­haft zu gebrau­chen. Du soll­test ein exter­nes Mikro­fon ver­wen­den. Schau mal in mei­ne Foto­ta­sche im Bereich Video.

  7. Christian 21. Mai 2017, 01:10   »

    Hey,

    Ich Fil­me zwar nicht mit einer DSLR, aber Nd8 Fil­ter nut­ze ich. Selt­sa­mer­wei­se habe ich bei Dreh­be­we­gun­gen der Cam, die­ses furcht­ba­re Rucken, wenn auch nur ganz wenig, trotz der 180er Regel. ISO ist 100, bei den Frames 30 steht es dann auf 60, oder liegt es dar­an, dass es 29,97 sind ?
    Hier mein Beispielvideo
    https://​you​tu​.be/​g​z​W​D​B​G​y​B​tZ0

    Gruß und bes­ten Dank
    Christian

  8. Hal­lo,
    Grau­fil­ter schön und gut. Doch im letz­ten Jahr waren aus­ge­rech­net die Auf­nah­men mit Grau­fil­ter für die Tonne.
    Grund: Voll­kom­men aus­ge­brann­ter Himmel. 

    Lei­der fin­de ich zu die­sem Pro­blem erst nach lan­ger suche eine Ant­wort: Verlaufsfilter.
    Ist mir aber ehr­lich gesagt alles zu kom­pli­ziert und zu kostspielig.
    Wie gehe ich vor um trotz­dem eini­ger­ma­ßen gute Ergeb­nis­se zu erzielen ?
    Manu­el­le Belich­tung? Belichtungskorrektur ?
    Nur passt das mate­ri­al dann noch zur Zweit­ka­me­ra an der weit­wink­lig ohne Fil­ter stark abge­blen­det wird.?

    Ich bin sicher das es hier eine ein­fa­che Lösung geben muß. Denn zu oft wer­den Grau­fil­ter emp­foh­len doch kaum jemand (im Bereich Video ´nie­mand) weißt auf die­se Pro­blem hin.
    Ich bin mir daher sicher das es eine sehr ein­fa­che Lösung gibt, auf die ich nur noch nicht gekom­men bin.

    Bes­ten Dank für jede Ant­wort die die­ses äußerst unschö­ne Pro­blem hof­fent­lich lößt.

    VG

    • Wenn die Bil­der zu hell wer­den, musst Du knap­per belich­ten. Kame­ra im M‑Modus. Iso run­ter, belich­tungs­zeit kür­zer, Blen­de zu, Grau­fil­ter drauf.
      Ver­laufs­fil­ter nut­ze ich nie.

    • Stephan 17. Oktober 2019, 09:50   »

      log Gam­ma und Farb­raum Ein­stel­lun­gen (pas­send zu ein­an­der) kann auch bei hoch­kon­tras­ti­gen Auf­nah­men hel­fen. Oder ein­fach bei star­ken Kon­tras­ten zwi­schen bei­spiels­wei­se Him­mel und Boden mit­tags um 12 Uhr ein­fach nicht filmen.

  9. liesbeth 6. Januar 2017, 19:39   »

    Dein Arti­kel hat mich ange­regt, fol­gen­de Pro­ble­ma­tik auf­zu­grei­fen und mei­ne Erfah­run­gen hier darzulegen:
    Geht man davon aus, daß der Halb­lei­ter­sen­sor sich im Belich­tungs­ver­hal­ten etwa gleich wie der Brom­sil­ber­film ver­hält, ergibt sich doch noch eine wei­te­re Betrachtungsweise.
    Bei­de Arten spei­chern alle Licht­ein­flüs­se wäh­rend der Belich­tungs­zeit. Ändern wäh­rend die­ser Zeit die räum­li­chen Stand­or­te der Lich­ter des Objek­tes, so erhal­ten wir Bewe­gungs­un­schär­fe des Objek­tes, was das mensch­li­che Gehirn bei beweg­ten Bil­dern (Film) akzeptiert.
    Ein wesent­li­cher Unter­schied besteht in der Abspei­che­rung. Beim Brom­sil­ber­film erfolgt die Spei­che­rung unmit­tel­bar durch Umwand­lung des Brom­sil­bers beim Belich­ten, es ent­steht ein unsicht­ba­res (laten­tes) Bild, wel­ches durch sog. Ent­wick­lung ver­stärkt wird. Danach wird ein neu­es Stück Brom­sil­ber­film ins Bild­fens­ter transportiert.
    Bei den Halb­lei­ter­sen­so­ren spei­chern die Pixel (gewöhn­lich acht ein­zel­ne Zel­len) die Licht­in­for­ma­tio­nen. Da hier nicht der Sen­sor nach jedem Bild gewech­selt wird, ist eine Spei­che­rung des Inhal­tes außer­halb des Sen­sors not­wen­dig. Ana­log zum Brom­sil­ber­film muß die Dau­er des Siche­rungs­vor­gan­ges (Abspei­chern, Kom­pri­mie­ren Löschen des Sen­sors) 50% der Belich­tungs­zeit oder gerin­ger sein. Offen­sicht­lich gibt es aber mit Stei­ge­rung der Pixel­an­zahl (auf Full HD, 1920 x 1080) auch eine Ver­län­ge­rung der Spei­cher­zeit über die 50% der Belich­tungs­zeit hin­aus. Dies führt zu sicht­ba­rem „ruckeln“ des Bildablaufs.
    Der Grund dafür liegt im Beob­ach­ter selbst. Beim Kino­film hat man 24 fps für eine „flüs­si­ge“ Dar­stel­lung von Bewe­gungs­ab­läu­fen als Norm fest­ge­legt. Zusätz­lich wur­de durch den sich kon­ti­nu­ier­lich dre­hen­den Ver­schluß das Ver­hält­nis von Belich­tung und Trans­port auf jeweils 50% fest­ge­legt. Der Ver­lust von Bild­in­for­ma­ti­on von 50% bei die­ser Bild­wech­sel­fre­quenz ist für den Men­schen unsicht­bar. Woll­te man also das Ver­hält­nis zu Guns­ten des Siche­rungs­vor­gan­ges ver­än­dern, so muß die Bild­wech­sel­fre­quenz erhöht wer­den, da eine Infor­ma­ti­ons­lü­cke grö­ßer 1/48 sec. sicht­bar wird. Dies ist aber unsin­nig, da die rea­le Spei­cher­zeit immer kür­zer wird.
    Die vom Fern­se­hen ein­ge­führ­te Kor­rek­tur auf 25 fps, anfangs 50 Halb­bil­der pro Sekun­de sind der Syn­chro­ni­sa­ti­on mit der Netz­fre­quenz in den meis­ten euro­päi­schen Län­dern geschul­det. Des­halb auch 30 fps im ang­lo- ame­ri­ka­ni­schen Raum. Die­se Län­der haben 60 Hz Netz­fre­quenz. Bei­des war aus heu­ti­ger Sicht kei­ne gute Idee.
    Gewöhn­li­che Con­su­mer­ca­me­ras lösen die Flut der gro­ßen Daten­men­gen wahr­schein­lich, indem sie die­ses Ver­hält­nis 50/50 zu Guns­ten des Siche­rungs­vor­gan­ges ver­än­dern müssen.
    Der­zeit wird bei höhe­ren Bild­fre­quen­zen dras­tisch die Bild­qua­li­tät ver­rin­gert, also die Pixel­an­zahl pro Bild herabgesetzt.
    Letzt­lich sind die Spei­cher­kar­ten das Nadel­öhr. Alle Her­stel­ler die­ser Kar­ten ver­mei­den die
    Anga­be der Schreib­ge­schwin­dig­keit, die aber für den Abspei­cher­vor­gang aus­schlag­ge­bend ist.
    Eine wei­te­re Mög­lich­keit sieht der Her­stel­ler von Kame­ras dar­in, einen höhe­ren Kopri­mie­rungs­grad anzu­wen­den, wel­ches natür­lich wie­der qua­li­ta­tiv in der Bild­auf­lö­sung sicht­bar wird. Aber das kos­tet auch Zeit und löst nicht das Problem.
    Spei­cher­kar­ten mit höhe­rer Schreib­ge­schwin­dig­keit habe ich pro­biert, aber erfolg­los. Die neu­en schnel­le­ren Kar­ten besit­zen mehr Kon­tak­te, die die Kame­ras noch nicht besit­zen. Zwar sind die­se abwärts­kom­pa­ti­bel, dann aber ohne die Vor­zü­ge der Geschwindigkeit.
    Da ich mir kei­nen Gold­esel leis­ten kann, habe ich nun im Schnitt­pro­gramm ver­sucht, einen Kom­pro­miss zu fin­den, indem ich eine gerin­ge Bewe­gungs­un­schär­fe ein­rech­nen las­se und mit etwas Nach­schär­fen den Ver­lust ver­tu­sche. Die Nut­zung von gerin­ge­ren Bild­auf­lö­sun­gen, also 1080x 720 machen grö­ße­ren Schaden.

  10. Hal­lo Gunther,

    bes­ten Dank für den infor­ma­ti­ven und leicht ver­ständ­li­chen Arti­kel! Ich habe mich immer wie­der gefragt wie die­se Faust­re­gel zustan­de kommt. Da ich haut­psäch­lich Stills mache und nur manch­mal einen Aus­flug ins Fil­men unter­neh­me, tau­chen auch zu sol­chen Basis­the­men immer wie­der die glei­chen Fra­gen auf…

    Ein Punkt beschäf­tigt mich aber noch, viel­leicht kannst du dazu noch etwas sagen: neu­lich habe mich mir eine gebrauch­te DSLR als Back­up-Body gekauft. Die Anzahl der Aus­lö­sun­gen ist noch recht nied­rig, aber ich fra­ge mich ob die Bean­spru­chung durch das Fil­men auch irgend­wie geloggt wird? Natür­lich wird da der Spie­gel-Mecha­nis­mus nicht bean­sprucht, aber der Sensor/der elek­tro­ni­sche Ver­schluss wird ja ver­wen­det. Hast du eine Idee, in wie fern das auf den Ver­schleiss einer Kame­ra Ein­fluss hat?

    vie­le Grüs­se aus dem Süden der Republik.
    Martin.

  11. videoarb 20. Juni 2016, 09:01   »

    Habe mit gro­ßen Inter­es­se die­se Dis­kus­sio­nen (auch in ver­schie­de­nen Foren) vefolgt. Schein­bar gibt es kei­ne ein­deu­ti­ge und kla­re Line. Ich fil­me z. B. mit Pana­so­nic GH 4 und habe nach lan­gen Ver­su­chen für mich eine Ein­stel­lung gefun­den, mit der ich leben kann. Frame­ra­te 60 B/sek, Bel­lich­tungs­zeit 1/125/sek oder kür­zer für HD. In UHD ver­wen­de ich 30 Bilder/sek und Belich­tungs­zei­ten ab 1/100 sek.
    In der Bedie­nungs­an­lei­tung mei­ner Pana­so­nic LX 100 ist expli­ziet angegeben
    «für schnel­le Bewe­gun­gen Belich­tungs­zeit 1/1000 sek., für sehr schnel­le Bewe­gun­gen ver­wen­den sie 1/2000 sek.»
    Damit habe ich zum Teil sehr gute Ergeb­nis­se erzielt bei sta­ti­scher Kame­ra und Bewe­gun­gen im Bild.
    Die­se Aus­sa­ge hat­te ich im Lumix Forum zur Dis­kus­si­on gestellt und nur wenig Ver­ständ­nis erhalten.

  12. End­lich einer der das gan­ze Ver­hal­ten super ver­ständ­lich erklärt hat! Vie­len Dank!

  13. Old but Gold :) Immer noch gut obwohl der Arti­kel etwas älter ist, wirk­lich nütz­li­che Tipps! Danke :)

  14. Heike Muschert 23. Januar 2016, 10:53   »

    Da ich in Immo­bi­li­en­fo­to­gra­fie tätig bin habe ich genau dei­ne Tipps gebraucht. Vie­len dank!

  15. Für mei­ne Bau­stel­len Doku­men­ta­ti­on war eure Arti­kel sehr hilf­reich. Wei­ter so!!!

  16. Philipp M. 27. Mai 2015, 08:45   »

    Super Arti­kel! Woll­te nur mal dan­ke für dei­nen Auf­wand und dein Wis­sen sagen. :-)

  17. Joachim 15. Februar 2015, 10:12   »

    Vie­len Dank für eure Ant­wor­ten, habt mir sehr gehol­fen. Ich wer­de das berücksichtigen.
    Gruß Joachim.

  18. Joachim 13. Februar 2015, 10:25   »

    Hal­lo Gunther,

    wenn Du in 60fps und/oder ntsc filmst, das wird ja aber so dann nir­gends wie­der­ge­ge­ben. Wie ver­hält sich das dann, wenn Du es im Schnitt anders ren­derst, zb dann auf 25p?

    • Wie­so wird das nir­gends wie­der­ge­ge­ben? Lies mal die­sen Arti­kel.
      Spä­ter auf ande­re Frame­ra­ten zu gehen ist auf jeden Fall eine schlech­te Idee. Wenn Du 25 brauchst, dann soll­test Du mit 25 fil­men. Ob Du 25 brauchst, erfährst Du in dem ver­link­ten Artikel.

      • Joachim 13. Februar 2015, 20:00   »

        Ich mein­te, wenn man es auf DVD brennt, da kannst du ja nicht ein­fach 60fps machen, son­dern du musst ja ein kom­pa­ti­bles For­mat bren­nen. Sonst läuft es ja auf kei­nem play­er, auch nicht bei bluray.

        • Ja, DVD ist Pal. Aber heu­te spielt man ja meist über einen USB Stick oder per Media­ser­ver ein­fach die MP4’s ab, den heu­ti­gen Fern­se­hern ist es i.d.R. auch egal, ob sie mit 25 oder 30fps gefüt­tert wer­den und den Com­pu­ter Moni­to­ren sowieso.

    • Du soll­test immer in einer Regi­on blei­ben. Also PAL 25/50/100fps,oder NTSC 30/60/120fps. Aber die höhe­ren Frame­ra­tes benö­tigst du nur für Zeit­lu­pen und wenn du nicht vor hast sol­che zu erstel­len, dann bleib bei 25fps. Auch soll­test du wissen,dass man bei 50/60fps mehr Licht benö­tigt. Und das es bei NTSC zu unschö­nen Flim­mer­ef­fek­ten bei Kunst­licht kom­men kann,die du in der Post schlecht wie­der eli­mi­nie­ren kannst.

  19. Hal­lo Gun­ther, der Link «ech­te Grau­fil­ter» ver­weist ja nur auf die Ama­zon Kate­go­rie – hast du viel­leicht kon­kre­te Erfah­run­gen mit bestimm­ten Grau­fil­tern gesam­melt (oder mehr Lese­ma­te­ri­al dazu)? Ansons­ten, super Arti­kel. Durch die Gra­fi­ken ist das The­ma Belich­tungs­zeit noch ein­mal greif­ba­rer und anschau­li­cher geworden.

  20. Johannes 19. Juni 2014, 17:04   »

    Hal­lo,

    ist die Sache rele­vant wenn jedes ein­zel­ne Frame syn­chron mit 100µSekunden geblitzt wird ? Bei 30Fps wäre dies dann doch die 1/30 Belich­tungs­zeit, oder irre ich mich da?

    Bevor jemand fragt, es geht um das mini­mie­ren von Bewe­gungs­un­schä­ren im Bereich der Mikro­sko­pie mit­hil­fe einer klei­nen Bas­te­lei von mir. Zur Ver­deut­li­chung hier das Video eines soge­nann­ten Fla­gel­la­ten in Pha­sen­kon­trast wobei ich zwi­schen nor­ma­ler und gepuls­ter Beleuch­tung umschalte.
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​_​j​z​b​R​y​w​a​o_0

    Vie­le Grüße,
    Johannes

  21. Hal­lo Gunter,
    vie­len Dank für die gan­zen Infos auf dei­nem Blog. Ich habe eine Fra­ge und hof­fe Du kannst mir da hel­fen. Wie Du schon geschrie­ben hast, filmst Du lie­ber mit 30p um eine bes­se­re Bewe­gungs­schär­fe zu erhal­ten. Ich ste­he aber gera­de vor dem Pro­blem, im Rah­men einer Pro­dukt­vor­stel­lung Mate­ri­al aus 3 Kame­ras zu ver­ar­bei­ten. Der Film soll auf You­tube gezeigt wer­den, wo hoch­ge­la­de­ne Fil­me ja auf 30p hoch­ge­rech­net werden. 

    Es sol­len Qua­dro­c­op­ter­auf­nah­men mit einer drei­er GoPro Black (30p kein Pro­blem), Auf­nah­men mit einer Nikon D610 (30p kein Pro­blem) und einer Legria HF G10 ver­ar­bei­tet wer­den. Letz­te­re bie­tet aber lei­der nur 25p. Was wür­dest Du jetzt vorschlagen? 

    Alles nur in 25p zu dre­hen und You­tube rech­net das wie­der hoch und ver­än­dert damit die Ton­hö­he oder das 25p Mate­ri­al der Legria mit den bei­den 30p Mate­ria­len der ande­ren Kame­ras zu mischen und dar­aus einen 30p Film zu machen. 

    Du sag­test aber, das das 25p Mate­ri­al dann bei der Hoch­rech­nung unsau­ber wird. Was wäre für mich jetzt der bes­te Weg? Vie­len Dank für dei­nen Rat.

    LG Ron­ny

  22. Joachim Schüll 22. März 2014, 20:03   »

    Hal­lo Gunther,

    ganz oben heißt es, «des­we­gen habe ich mir … noch die D 5100 gekauft, die mit 30 fps fil­men kann». Die­se Rate lässt sich (bei mei­ner D5100) aber nur unter NTSC ein­stel­len – spielt das kei­ne Rol­le? Unter PAL geht es nur mit 25 fps!
    Mehr Fle­xi­bi­li­tät mit der Ver­schluss­zeit käme mir sehr ent­ge­gen, denn bei einem geplan­ten Urlaub in Schwarz­afri­ka will ich Tie­re fil­men und pho­to­gra­phie­ren – die auf lang­wie­ri­ges Ein­stell-Gefum­mel kei­ne Rück­sicht neh­men – unbe­weg­te Natur dage­gen aus­schließ­lich photographieren.

    Bes­te Grüße
    Joachim

  23. […] Beim Dre­hen (im 25p Modus) soll­te man die Belich­tungs­zeit mög­lichst auf den Wert 50, also 1/50 Sekun­de, stel­len, damit die Bil­der flüs­sig wir­ken. Wer eine klei­ne­re Zahl wählt, läuft Gefahr, dass die Bil­der ver­wischt und unscharf wir­ken. Bei einer deut­lich grö­ße­ren Zahl sehen vie­le Auf­nah­men rucke­lig aus. War­um? Das erklärt Foto­graf Gun­ther Weg­ner hier. […]

  24. Thomas 4. Januar 2014, 18:10   »

    Super Arti­kel und sehr gut erklärt. Jetzt wäre auch das The­ma mit der Film­be­lich­tung auch geklärt. Vie­len Dank und wei­ter so.

  25. Hal­lo, die Fra­ge von Jens ist nicht ganz unbe­rech­tigt. Was macht die­se Auto­ma­tik eigent­lich, dass es mög­lich ist nor­mal aus­se­hen­des Film­ma­te­ri­al zu erstel­len bei Belich­tungs­zei­ten von 1/4000 wenn die eigent­lich Faust­for­mel lau­tet: 25p=1/50, 50p=1/100 etc.

    • Was soll sie machen, sie belich­tet mit 1/4000, wenn das so ein­ge­stellt ist. Solch kur­ze Belich­tungs­zei­ten hei­ßen ja nicht, dass man das Mate­ri­al dann weg­wer­fen kann, es wirkt halt etwas rucke­li­ger bei schnel­len Bewe­gun­gen, da es kei­ne Bewe­gungs­un­schär­fe gibt.

  26. Jens Deutscher 1. November 2013, 11:06   »

    Also wenn ich mit mei­ner slt a 57 in den Auto­ma­tik­mo­dus schal­te, bleibt die Blen­de fest auf 3,5 . Die Kame­ra stellt dann die Belich­tungs­zeit je nach Hel­lig­keit bis auf Anschlag ( 1/4000). Die Kame­ra inter­es­siert sich in dem Moment nicht für Faust­re­geln von wegen Belich­tungs­zeit dop­pel­te Frame­ra­te. Wie ist das zu verstehen?
    Und was pas­siert wenn ich 50p mit 1/100 fil­me und spä­ter 25p z.B. auf you­tube hoch­la­de? wird da dann jedes zwei­te Bild weg­ge­las­sen und habe dann als Ergeb­nis 25p mit 1/100 ?
    Und wenn ich 25p 1/50 fil­me, und ich mit mei­nem Motor­rad durchs Bild fah­re, emp­fin­de ich die Bewe­gungs­un­schär­fe zu arg und sehr unan­ge­nehm, sie­he hier:
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​6​n​v​w​6​m​p​f​qJ0

    Mit freund­li­chen Grü­ßen Jens D.

    • Hal­lo Jens,
      die schnel­len Wie­der­hol­fre­quen­zen (50p/60p) soll­test Du nur ein­set­zen, wenn Du spä­ter auch Zeit­lu­pe etc. machen willst. Ansons­ten beschnei­dest Du Dich damit in der Belichtungszeit.
      Dein Video sieht doch klas­se aus – genau der Effekt ist es doch, der dem Gan­zen den «cine­as­ti­schen Look» gibt. Vie­le wür­den sich glück­lich schät­zen, so tol­le Vide­os hinzubekommen!
      Mach wei­ter so,
      Gunther

  27. Ein Sehr auf­schluss­rei­cher und super erklär­ter Bei­trag. Da kann mei­nen ers­ten Film­ver­su­chen ja nichts mehr im Wege ste­hen. Danke!

  28. […] Woche bin ich durch die­sen Bericht von Gun­ther auf einen sehr preis­wer­ten varia­blen Grau­fil­ter auf­merk­sam gewor­den. Sowas kann­te ich bis­her nur […]

  29. @agrarfoto

    Die­se bil­li­gen ND Fil­ter haben immer Nach­tei­le. Natür­lich redu­zie­ren sie das Licht, aber oft nicht Farb­neu­tral. Wie bei Objek­ti­ven ist gutes Glas teu­er. Ich kann die Fil­ter von Helio­pan emp­feh­len, sind lei­der nicht ganz günstig.
    Ich wür­de die Belich­tungs­zeit immer bei 1/50 las­sen, außer du willst deut­lich mehr Bewe­gungs­schär­fe. Die 1/50 sehen ein­fach nicht so video­mäs­sig aus.

  30. Hal­lo Gunther,

    ich fil­me mit einer Nikon D5200 und mit einem Nik­kor 24–70, oder auch mit einem Nik­kor 50mm 1,4;
    dabei habe ich bis jetzt immer dar­auf geach­tet, dass ich auch bei gro­ßen blen­den­öff­nun­gen auf 1/50 sec. belich­tungs­zeit kom­me – hab dafür hai­da grau­fil­ter; aber das ergeb­nis mit den grau­fil­tern sieht für mich furcht­bar aus, so ein blau­er farb­stich! und den bringt man ja nicht so leicht weg wie bei fotos in RAW auf­ge­nom­men; nun habe ich die belich­tungs­zeit belie­big ver­kürzt, bin sogar auf unter 1/1000 gegan­gen und kann beim bes­ten wil­len kaum unter­schie­de im film fest­stel­len, außer: es han­delt sich um sze­nen wo viel bewe­gung ist, beson­ders bei sich dre­hen­den rädern,diese spie­len dann schon sicht­lich verrückt
    mei­ne fra­ge an dich und an das forum: kann man beim fil­men bei eher ruhi­gen objek­ten die belich­tungs­zeit (bei­na­he) belie­big ver­kür­zen? ist die 1/50 sec. eher nur theo­rie? im end­ef­fekt könn­te man dann den grau­fil­ter weg­las­sen und bequem mit der belich­tungs­zeit auf die gewünsch­te blen­de kom­men, was ja beson­ders bei der D5200 sehr prak­tisch wäre, da man hier für die blen­den­ein­stel­lung live­view ver­las­sen muss.

    vie­len dank!
    agrarfoto

  31. Hi
    vie­len dank für die hilf­rei­chen Tipps. Wer­de es jetzt auch noch mal pro­bie­ren mit dem Fil­men bis­her kam nur schrott raus. Aber dank die­ser Tipps dürf­te wohl was mach­bar sein

  32. Hal­lo, super Arti­kel, aber kur­ze Frage.
    Ich fil­me haupt­säch­lich Bould­er­vi­de­os (Klet­tern) sie­he ) wo es nicht dar­um geht etwas frei­zu­stel­len, son­dern wo alles eigent­lich durch­gän­gig scharf sein soll. Macht es dann nicht mehr Sinn eine klei­ne Blen­de zB: 11 ein­zu­stel­len und nicht mit Offen­blen­de zu arbei­ten? Fil­me mit der Sony a57 – 50fps.

    Oder habe ich jetzt was kom­plett falsch ver­stan­den, was die Blen­de und den damit ver­bun­de­nen Schär­fe­ver­lauf angeht.

    Für die Detail­auf­nah­men ver­wen­de ich schon den Schär­fe­ver­lauf im A‑Modus, aber wenn ich dann den kom­plet­ten Durch­stieg fil­me, soll­te immer alles scharf blei­ben und nicht nur der Akteur.

    Mfg Mai­urb

  33. J. Gates 18. Januar 2012, 19:28   »

    Ein klas­se Arti­kel, wel­cher Ein­stei­gern gekonnt die wich­tigs­ten Aspek­te für das Fil­men nahe bringt, umgangs­sprach­lich und seri­ös. Ich habe mich sehr über die Infor­ma­tio­nen gefreut und wer­de direkt ver­schie­de­ne Film-Modi mit mei­ner D5100 ausprobieren. :)

    Lie­be Grüße

  34. sprung achim 30. Oktober 2011, 17:00   »

    Hal­lo Gunther,erstmal DANKE für die tol­len und infor­ma­ti­ven Tipps.
    Nun mei­ne Fra­ge zu den Grau­fil­tern, habe nun 2 objek­ti­ve mit lei­der versch. durch­mes­ser, 1 WW 10–24, 1 Tele 28–250,
    jetzt weiss ich nicht für wel­ches ich die grau­fil­ter am bes­ten ver­wen­den soll. Kannst mir einen Tipp geben ??
    Vor­erst Dan­ke für die Hilfe

    Gruss
    Achim

    • Kauf Dir doch den Grau­fil­ter für das grö­ße­re Gewin­de und dazu einen ada­per für das klei­ne­re. So rum funk­tio­niert das pro­blem­los und der Adap­ter­ring kos­tet nur einen Bruch­teil eines Filters.
      Bes­te Grü­ße, Gunther

  35. Mr.Burns 8. Juni 2011, 14:34   »

    Hal­lo Gunter,

    dan­ke für Dei­ne Antwort.
    Hast Du mal pro­biert anstatt Modus A den Modus S zu wäh­len und eine Zeit ein­zu­stel­len? Geht das?
    (kann z.Zt. nicht tes­ten, da mei­ne D5100 wg. Arte­fak­ten beim Fil­men beim Nikon-Ser­vice ist :-( )

  36. Mr.Burns 8. Juni 2011, 14:00   »

    Hal­lo Gunther,

    Du schreibst hier in dei­nem Artikel:

    >In vie­len Tuto­ri­als wird immer wie­der emp­foh­len, als >Belich­tungs­zeit den dop­pel­ten Wert der Frame­ra­te zu >nut­zen. Bei Auf­nah­men mit 50fps also 1⁄100 Sek., bei >25fps 1⁄50 Sek. usw

    Du schreibst auch, dass Du Dir die D5100 zuge­legt hast.
    Nun mei­nes Wis­sens kann man bei der D5100 die Belich­tungs­zeit aber nicht einstellen.
    Wie macht man dass nun mit der Belich­tungs­zeit und der For­mel «1/(Framerate *2)» und der D5100?

    Dan­ke für jeg­li­che Art von Tipp/Hilfe!

    • Bei der D5100 geht das lei­der, lei­der nicht. War­um Nikon hier den manu­el­len Modus weg­ge­las­sen hat wis­sen sie wohl nur selbst – wenn über­haupt. Wie man ohne klar­kommt hat­te ich ja hier schon beschrei­ben. Du kannst nur die Blen­de fest­le­gen, wenn Du im A‑Modus filmst. Die Zeit und ISO wählt die Kame­ra auto­ma­tisch, zeigt sie aber idio­ti­scher­wei­se im Dis­play nicht rich­tig an.
      Ich neh­me aller­dings an, dass die Auto­ma­tik erst dann ISO hoch­re­gelt, wenn die Zeit nach obi­ger Regel erreicht ist, alles ande­re wür­de kei­nen Sinn machen. Das vor­aus­ge­setzt, ist es schon sinn­voll auch bei den klei­nen Nikons die Licht­men­ge z.B. durch Grau­fil­ter zu begren­zen um zu län­ge­ren Zei­ten zu kommen.
      Spiel doch ein­mal ein biss­chen mit der Cam. Hal­te sie z.B. vor Dei­nen Moni­tor, bei kur­zen Zei­ten siehst du Inter­fe­renz­strei­fen. Dar­an kannst Du abse­hen, ob die Kame­ra die Zeit ändert oder nicht.

    • Hier noch ein Nach­trag: Es scheint doch mög­lich zu sein, die «klei­nen» Nikons aus­zu­trick­sen, um Zeit und ISO festzusetzen.

      Die Idee ist, alle Ein­stel­lun­gen manu­ell vor­zu­neh­men, dann AE‑L zu drü­cken und dann in den Live­view zu wechseln.

      Das Pro­blem dabei ist, dass die Kame­ra im Moment wo Du den Live-View akti­vierst eine Neu­be­wer­tung der Belich­tungs­si­tua­ti­on vor­nimmt und die­se dann speichert.

      Mit fol­gen­dem Trick scheint es aber zu funktionieren:

      • Wäh­le Zeit, Blen­de und ISO im M Modus, so wie sie für Dich pas­sen, zur Not mit eini­gen Pro­be­auf­nah­men. Live-View ist aus!
      • Schaue nun durch den Sucher und suche Dir einen Bild­aus­schnitt, in dem der +/- Belich­tungs­bal­ken bei 0 steht (kor­rek­te Belichtung).
      • Spei­che­re mit der AE‑L Tas­te die Belichtung.
      • Wechs­le nun in den Live­view. Die Kame­ra macht eine Neu­be­wer­tung stellt aber fest, dass alles in Ord­nung ist und behält Dei­ne Wer­te (wenn alles in Ord­nung ist! Das geht z.B. nicht, wenn unmög­li­che Zei­ten (z.B. kür­zer als 1/30) ein­ge­stellt sind.
      • Nun ist die Belich­tung gelockt und Du kannst damit filmen.

      Das gan­ze ist ein biss­chen umständ­lich, scheint aber let­zen Endes zum gewünsch­ten Ergeb­nis zu führen.

      Bit­te berich­te mir mal von Dei­nen Erfahrungen!

      • Mr.Burns 8. Juni 2011, 14:52   »

        Hal­lo Gunther,

        dan­ke für Dei­ne Ant­wort, habe soeben auch einen Thread (in eng­lisch) genau dar­über gele­sen. Dort heißt es aber, dass dies wohl nur mit der ‘klei­ne­ren’ D3100, nicht aber mit der D5100 gehen soll.
        Viel­leicht kann das man jemand tes­ten, der eine D5100 zur Hand hat?
        (Mei­ne ist wie gesagt beim Nikon-Service)

        • Ich habe es getes­tet, bei mir geht es mit der D5100.

          • Mr.Burns 8. Juni 2011, 15:31   »

            Hal­lo Gunther,<

            dan­ke für Dei­nen Schnelltest.
            Wenn ich die D5100 zurück­ha­be, wer­de ich es auch mal pro­bie­ren, wer­de dann hier berichten…

  37. […] Woche bin ich durch die­sen Bericht von Gun­ther auf einen sehr preis­wer­ten varia­blen Grau­fil­ter auf­merk­sam gewor­den. Sowas kann­te ich bis­her nur […]

  38. Thomas 2. Juni 2011, 11:50   »

    Hal­lo noch­mal, (und nur kurz weil doch etwas OT)

    hab mir die Video­pro­gram­me mal etwas ange­se­hen, auf­ge­fal­len sind mir:
    Ado­be Pre­mie­re Elements
    MAGIX Video delu­xe 17 Premium
    Corel Video Stu­dio X4

    Könnt ihr davon eins emp­feh­len, oder gibts was bes­se­res (für Nikon und Win­dows 7 64bit) vor allem auch zur Farb- u. Belich­tungs­kor­rek­tur. Will die Vide­os in Foto-Prä­sen­ta­tio­nen mit m.objects ein­bin­den, daher ist Schnitt zumin­dest jetzt am Anfang nicht so wichtig.

  39. Thomas 2. Juni 2011, 10:20   »

    Tag Mar­kus,

    ja von Canon ken­ne ich sol­che Din­ge. Ich habe neu­lich das inter­es­san­te Buch von Lan­cas­ter «DSLR Cine­ma» gele­sen, der spricht von «flat pic­tu­re style» und da wird dann viel mit Magic Bul­let gemacht. Aller­dings auch auf schon etwas abge­ho­be­nem Niveau.

    Zum Vario ND:
    hab erst einen Test zum neu­en Vario von Helio­pan 0,3–2,0 gese­hen. Der bringt auch bei 6 Blen­den kaum Farb­ab­wei­chung (zumin­dest an der Canon)und soll bes­ser sein als die fes­ten ND vom glei­chen Her­stel­ler – für das «Schnäpp­chen» von 200 €!

  40. Thomas 1. Juni 2011, 18:38   »

    Klas­se Bericht. Wenn man die Abbil­dun­gen sieht, dann fängt man erst rich­tig zum Nach­den­ken an.

    Ich hätt aber noch zwei Fra­gen zu den ND-Filtern:

    Ich habe bis­her nur den B+W ND1,8 für 6 Blen­den, aber der ver­ur­sacht an mei­ner D300s schon so eine auf­fäl­li­ge Rot­fär­bung dass JPEGs völ­lig unbrauch­bar wären.
    Mit RAW und Ligh­t­room bekommt man’s dann hin.

    Wie ist das bei Euch, habt Ihr bei 1,8 auch schon einen so deut­li­chen Farb­stich beim Fotografieren?

    Und: gibt’s eigent­lich im DSLR-Videobe­reich eine Soft­ware, die eini­ger­ma­ßen pro­fes­sio­nel­le (klar nicht wie in RAW) Farb- und Belich­tungs­kor­rek­tu­ren erlaubt?

    • Markus 1. Juni 2011, 18:52   »

      Hal­lo Thomas,
      zum The­ma Kor­rek­tur-Mög­lich­kei­ten kannst Du Dir mal den kürz­lich erschie­nen Tech­ni­co­lor Cine­Style (für Canon) anschau­en. Habe kürz­lich noch dar­über gebloggt.
      Es gibt bei Canon (Nikon kA) ver­schie­de­ne Pic­tu­re Styl­es, die den Auf­nah­men etwas mehr Dyna­mik verleihen.
      Die Auf­nah­men wir­ken dann anfäng­lich etwas farb- und kon­trast­los, las­sen sich dann aber in z.B. Ado­be Pre­mie­re oder Final Cut extrem aufbessern.
      Schau mal nach Tech­ni­co­lor Cine­Style und S‑Curve LUT Table, da wirst Du fündig.

    • Hal­lo Tho­mas, soweit ich weiß füh­ren alle ND Fil­ter zu gewis­sen Farb­ver­schie­bun­gen. Bei mei­nem Hai­da ND 1000 geht es ins Blaue, bei den B+W Fil­tern geht es eher ins Rot. Lässt sich alles her­vor­ra­gend kor­ri­gie­ren, da es nur Ver­schie­bun­gen sind. Mit Ligh­t­room sowie­so – und bei den Video­pro­gram­men ken­ne ich kei­nes, dass nicht Farb­kor­rek­tur­fil­ter mit­bringt, vom ein­fa­chen bis hin zum 3 Wege Kor­rek­tur­fil­ter. Da muss man dann etwas experimentieren.

  41. Kenny 31. Mai 2011, 07:34   »

    Hey Gun­ther,

    da kann ich nur eins sagen, per­fekt beschrie­ben. Mit die­sem Arti­kel bringst du wirk­lich Licht ins dunkle.
    P.S. ich habe Dich nicht ver­ges­sen. Mitt­ler­wei­le habe ich fast alle Tei­le bestel­len kön­nen, sodass wenn alles klar geht nächs­te Woche alles gefer­tigt wer­den kann.

    Vie­le Grüße
    Kenny

  42. Olli Kaos 31. Mai 2011, 08:26   »

    Hal­lo Gun­ther, wie­der mal ein genia­ler Arti­kel, der mir sehr gehol­fen. Zwar nicht in Punk­to fil­men, da ich aus mei­ner D90 noch nicht schlau gewor­den bin, was fil­men angeht aber der Fil­ter lässt sich ja wun­der­bar in der Foto­gra­fie zum The­ma bewe­gen­des Was­ser ein­set­zen. Ich wuss­te gar­nicht das es sowas gibt. Wenn man bedenkt bis auf eine 400x Belich­tung zu kom­men. Dann sind ja Bewe­gungs­un­schär­fe­ef­fek­te in der pral­len Mit­tags­son­ne mög­lich. Genial ;-)

    Vie­len Dank für den Artikel

    • Olli, wenn den Fil­ter nur zum Foto­gra­fie­ren ein­set­zen willst, dann emp­feh­le ich Dir einen ND-1000, damit kannst Du 1000x solan­ge belich­ten, sprich der schenkt Dir 10 Blendenstufen.
      400x hört sich zwar schon viel an, aber für Lang­zeit­fo­tos, wie das in dem Arti­kel gezeig­te, kann es nicht lang genug sein.

      Ein sehr güns­ti­ger und doch sehr guter Fil­ter ist der Hai­da ND-1000, der liegt zwi­schen 30€ und 40€ – für die meis­ten ande­ren musst Du gleich min­des­tens einen Hun­ni hinlegen. 

      Ich selbst nut­ze den Hai­da und die Qua­li­tät ist mei­nes Erach­tens nach abso­lut ver­gleich­bar mit den teu­re­ren. Ich schrei­be dazu in Kür­ze mal einen Artikel.

      • Olli Kaos 31. Mai 2011, 12:54   »

        Dan­ke Gun­ther, der ist natür­lich per­fekt. Vor­al­lem für den Preis. Bestellt! Ers­te Bil­der fol­gen dann bald ;-)

  43. Markus 31. Mai 2011, 07:39   »

    Hal­lo Gunther,
    jetzt füh­le ich mich doch ein biß­chen geehrt, mit mei­ner Fra­ge einen neu­en Arti­kel ange­sto­ßen zu haben. ;-)
    Bes­ten Dank für die wie immer aus­führ­li­che Dar­stel­lung mit vie­len inter­es­san­ten Hintergründen!
    Bei mei­ner 60D mit max. 50fps im PAL-Modus wer­de ich von den «gewohn­ten» 100ms nun etwas vari­ie­ren, der Grau­fil­ter ist aller­dings schon bestellt.

    Viel­leicht ergänzt Du noch den Punkt, dass man man fps und Belich­tungs­zeit auch anhand der geo­gra­fi­schen Lage aus­rich­ten kann/sollte.
    In Euro­pa haben wir es z.B. mit einer Netz­fre­quenz von 50Hz im Strom­netz zu tun, was bei Auf­nah­men in Umge­bun­gen mit Kunst­licht zum Tra­gen kommt. Eine Belich­tungs­zeit von 50ms (bzw. Viel­fa­chen davon, 100ms, 150ms, usw.) «deckt» sich mit die­ser Fre­quenz und alles ist gut. Bei abwei­chen­den Belich­tungs­zei­ten von 60ms, 70ms, o.ä. kommt es bei den Auf­nah­men zu einem Fla­ckern der Lich­ter, das sehr unschön aussieht.
    Für die USA (Netz­fre­quenz 60Hz) gilt dies dann ent­spre­chend (60ms, 120ms, o.ä.).
    Noch­mals bes­ten Dank für Dei­ne Arbeit! ;-)

    • Mar­kus, dan­ke für den Hin­weis bezüg­lich des Kunst­licht-Ein­flus­ses. Aller­dings möch­te ich Dir ein klein biss­chen wider­spre­chen, was die «Viel­fa­chen» oder eher «Bruch­tei­le» der Belich­tungs­zeit angeht. In Deutsch­land, mit 50Hz Netz­fre­quenz, soll­te man dann wirk­lich eher mit 1/50Sek belich­ten – län­ger ist mei­ner Erfah­rung nach nicht schlimm, also auch 1/30 ist okay. Kür­zer aller­dings, wie Du es schreibst – 1/70 aber auch 1/100 oder 1/150 führt zu fla­ckern, weil nur ein Teil der Pha­se des Lichts (wel­ches ja je nach Leucht­mit­tel stär­ker oder schwä­cher pul­siert) auf­ge­nom­men wird. Da die Belich­tungs­zeit der Kame­ra nie 100%ig mit der Pha­se des Net­zes über­ein­stimmt, bekommt man selbst bei gera­den «Viel­fa­chen» dann Pha­sen­ver­schie­bun­gen, die sich in durch­lau­fen­den Mus­tern o.ä. äußern.
      Also ist auch die­ser Effekt auf jeden Fall ein Grund, mit lan­gen Belich­tungs­zei­ten zu filmen.

      • Markus 1. Juni 2011, 18:48   »

        Hal­lo Gunther,
        das bringt im wahrs­ten Sin­ne noch etwas mehr «Licht in mein Dun­kel», dan­ke für die Korrekturen!

      • Du wider­sprichst Dich aber ein biss­chen, was Du im Arti­kel geschrie­ben hast. Da schreibst Du: «Je höher die Frame­ra­te, um so irrele­van­ter […] Wenn Ihr mit 60fps filmt, wer­det ihr ver­mut­lich kaum einen Unter­schied mehr fest­stel­len, ob ihr kurz oder lang belich­tet. Schon bei 30fps müsst ihr genau hinsehen.»

        In der Ant­wort auf Mar­kus’ Kom­men­tar schreibst Du: » In Deutsch­land, mit 50Hz Netz­fre­quenz, soll­te man dann wirk­lich eher mit 1⁄50Sek belich­ten – län­ger ist mei­ner Erfah­rung nach nicht schlimm, also auch 1⁄30 ist okay. Kür­zer aller­dings, wie Du es schreibst – 1⁄70 aber auch 1⁄100 oder 1⁄150 führt zu flackern».

        Grund­sätz­lich wür­de ich nicht mit 30fps oder 60fps fil­men, son­dern immer mit 25fps oder 50fps, da man hier auch mal kür­zer Belich­ten kann, ohne ein Flim­mern oder Fla­ckern zu riskieren. 

        Ich hat­te näm­lich just ein Shoo­ting und hat­te auf Dei­nen Rat hin mit 30fps statt 25fps gedreht. Teil­wei­se muss­te ich auch mit 1/160 dre­hen und kann das Mate­ri­al in die Ton­ne schmeis­sen, weil ein häss­li­ches Flimmern/Flackern im Bild ist. Mit 25 fps hat­te ich sol­che Pro­blem noch nie.

        • Hal­lo Sascha,
          was Du beschreibst ist ein Pro­blem, das durch Inter­fe­ren­zen zwi­schen Kunst­licht mit eine Netz­span­nung von 50Hz und den dann ein­ge­stell­ten 30fps zustan­de kommt. Wenn Du mit Kunst­licht arbei­test, sind 25fps sicher, aller­dings soll­test du auch hier dann auf eher lan­ge Belich­tungs­zei­ten ach­ten, damit es nicht doch Inter­fe­ren­zen gibt. In mei­nem Arti­kel bezog ich mich auf Außen­auf­nah­men bei natür­li­chem Licht.
          Grüße
          Gunther

Unsere Empfehlungen*

  • Astrofotografie: Spektakuläre Bilder ohne Spezialausrüstung!
  • Excire Search für Lightroom: Bilder finden statt Suchen!
  • Foto Koch
  • Lutufy.Me LUTs für Lightroom, Premiere, Davinci etc.
  • Artlist - freie Musik für eure Videos!
  • Motion Array - Vorlagen, Plugins etc. für euren Videoschnitt!
Wir nutzen diese Produkte selber, bekommen aber eine kleine Provision, wenn ihr über diese Links kauft.

Letzte Kommentare

  • Gunther: Hallo Holger, ich denke das ist einfach die Rauschreduzierung, die manche Kameras bei Langzeitbelichtungen anbieten. Dabei nimmt die Kamera nach der eigentlichen Aufnahme noch ein Schwarzbild mit gle... (→ weiterlesen)

  • Gunther: Sorry, was genau meinst Du? Wie zwei Links? Wenn du Die Datei heruntergeladen hast (Dateiname: gwegner.de_Nikon_Z_8_Einstellungen_FW2.0_2.0.1.zip) musst Du sie entpacken und die enthaltene Datei NCSET... (→ weiterlesen)

  • Holger Loser: Hallo Herr Wegner, ich hoffe, meine Frage ist nicht bereits beantwortet, aber ich frage doch mal. Ich fotografiere immer noch mit der Nikon D800, habe aber bereits Sony DSLM getestet. Einen graviere... (→ weiterlesen)

  • Marcus Brinkmann: Moin Gunther, auch ich habe meine Probleme leider, Benutzer zu blöd. Firmware 2.0 klapte prima. Deine Grundeinstellung Datei auf SD karte... In der Cam aktualisieren... passiert nichts, Modus A... (→ weiterlesen)

  • Gunther: Ich finde solche Vergleiche immer schwierig. Unterschiedliche Fotografen, die ihre Kameras unterschiedlich gut kennen und beherrschen und unterschiedliche Kameras... Da ist es schwer zu sagen, was an ... (→ weiterlesen)