Food Fotografie bei Tageslicht

15012014
Food Fotografie

Die Food Foto­gra­fie ist eine span­nen­de Vari­an­te der Foto­gra­fie, mit der man sich unab­hän­gig vom Wet­ter zu jeder Jah­res­zeit beschäf­ti­gen kann. Zum einen macht das natür­lich viel Spaß, zum ande­ren ist es auch einer der weni­gen Berei­che, in denen sich mit Fotos ganz gutes Geld ver­die­nen lässt.

Für mich per­sön­lich war «Food» immer etwas, dass ich zwar ger­ne genie­ße, dass ich aber foto­gra­fisch nicht wirk­lich «auf dem Schirm» hat­te – schlicht und ergrei­fend, weil ich mich nie damit beschäf­tigt habe und immer dach­te, dass man dafür wer weiß was für ein Equip­ment braucht. Dann lern­te ich bei unse­rem Thai­land Trip Bernd Lip­pert ken­nen, sei­nes Zei­chens seit 25 Jah­ren pro­fes­sio­nel­ler Food-Foto­graf. Heu­te lebt er gemein­sam mit sei­ner Frau und vier Hun­den in Thai­land, genießt sein Leben :-), bedient «neben­bei» sei­ne inter­na­tio­na­len Kun­den und gibt Workshops.

Bernds beschei­de­nes Anwesen :-)

Wir besu­chen ihn in sei­nem Haus und sind nicht nur vom Ambi­en­te begeis­tert, son­dern auch von sei­nen Bil­dern. Foto­gra­fie und Male­rei kom­bi­niert Bernd in sei­ner Frei­zeit zu tol­len Kunst­wer­ken. Und die Food-Fotos! Sie sehen super schön und ästhe­tisch – ja künst­le­risch – aus, eine ganz ande­re Klas­se, als das, was man oft in Zeit­schrif­ten, Koch­bü­chern und Spei­se­kar­ten kennt.

Als ich ihn fra­ge, für wen er denn schon alles Foto­gra­fiert hat, gibt er sich beschei­den, nach ein biss­chen boh­ren zählt er dann aber Namen wie Nest­le, Dr. Oet­ker, Uni­le­ver, Fros­ta, Rewe, Mie­le, Joop, Cha­nel, Becks und wei­te­ren auf sowie diver­se Buch­ver­la­ge, Maga­zi­ne und andere.

Am meis­ten gespannt bin ich natür­lich auf sein Stu­dio. Ich stel­le mir vor, hier rie­si­ge Licht­an­la­gen und ganz teu­res Equip­ment zu sehen zu bekom­men. Bernd schmun­zelt nur.

«Das hat­te ich alles in Deutsch­land. Habe ich ver­kauft, als wir nach Thai­land gin­gen. Ich bin so froh, die­sen gan­zen Kram nicht mehr zu besitzen.»

«Ja – aber…»

Und dann zeigt er mir sei­nen Arbeits­platz. Ein ein­fa­cher Bar­ho­cker steht umge­dreht vor einem Fens­ter, durch das das Tages­licht fällt. Dar­auf liegt eine wei­ße Plat­te. Alle wei­te­ren Kom­po­nen­ten, die er nutzt – ich will hier noch nicht zu viel ver­ra­ten – kos­ten ganz sicher zusam­men weit unter 100€. Und das alles nimmt viel­leicht gera­de mal einen Qua­drat­me­ter Platz in Anspruch. Ich bin baff.

«Ah – damit machst Du die Bil­der, die Du mir gera­de gezeigt hast??»

«Ja. – sagt er. Oft bin ich auch ein­fach vor Ort in den Hotels. Alles was ich brau­che, neh­me ich mit. Und ein Fens­ter mit Tages­licht fin­de ich auch dort immer.»

Selbst mal gecoacht wer­den – eine ganz neue Erfahrung ;-)

Das ist genau nach mei­nem Geschmack. Mit ein­fa­chen Mit­teln zu groß­ar­ti­gen Ergeb­nis­sen kommen!

«Wow. Das musst Du mir unbe­dingt beibringen!»

Und so tref­fen wir uns am nächs­ten Tag und Bernd zeigt mir, wie ich mit die­sen ein­fa­chen Mit­teln zu arbei­ten habe. «Food» – machen wir hier im wei­tes­ten Sin­ne. Die­se Tech­nik funk­tio­niert natür­lich nicht nur bei aus­ge­fal­le­nen Menüs, son­dern z.B. auch für Früch­te und ande­re Moti­ve. Gera­de Früch­te sind Moti­ve, die sich her­vor­ra­gend zum Üben eige­nen und zu tol­len Ergeb­nis­sen füh­ren können.

Hier mal mei­ne ers­ten Versuche!

Mein aller­ers­ter Ver­such, noch verbesserungswürdig…

…ich stei­ge­re mich…

Gefällt mir schon ganz gut – aber ich muss wei­ter üben, üben…

Mitt­ler­wei­le habe ich mir zu Hau­se die glei­chen Sachen besorgt, die Bernd ein­setzt und wei­ter geübt. Ähn­lich wie für Food nut­ze ich sei­nen Ansatz nun auch für Kame­ras, Objek­ti­ve und ande­re Objekte.

Bernd und ich nach geta­ner Arbeit bei einem schö­nen Singha-Bier

 

Und hier noch die Links zu Bernd Lip­perts Inter­net-Sei­ten vor­bei, dort fin­det ihr Bei­spie­le sei­ner Arbei­ten und mehr: bwlip​pert​.wix​si​te​.com/​k​a​k​t​u​s​f​a​c​t​ory, Kon­takt unter kaktusfactory(at)gmail(dot)com.

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Alle Inhalte © Gunther Wegner

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