Abenteuer mit dem Smartphone im Ausland in’s Internet – Tethering Sperre des Providers umgehen

21092013

Nach den letz­ten arbeits­rei­chen Mona­ten woll­ten wir uns noch ein paar Tage Sptät­som­mer am Mit­tel­me­ehr gön­nen. Kor­si­ka war unser Ziel. Aber natür­lich kann die Arbeit nicht kom­plett lie­gen­blei­ben und so haben wir uns extra eine fran­zö­si­sche SIM-Kar­te für’s Han­dy besorgt, um damit in’s Inter­net zu kom­men. Net­ter Ver­such – der Zugriff vom Smart­phone aus funk­tio­nier­te, aber nicht die Inter­net-Frei­ga­be (Tethe­ring) auf dem Note­book. Wie ich es doch hin­be­kom­men habe, ver­ra­te ich euch in die­sem Artikel.

Nor­ma­ler­wei­se ist es damit schon getan: man kauft im Aus­land eine loka­le (Daten)-SIM Kar­te, akti­viert die­se – am bes­ten noch im Shop – und star­tet dann auf dem Smart­phone den WLAN-Hot­spot, auf den das Note­book dann zugrei­fen kann. Schon hat man zu recht güns­ti­gen Prei­sen Inter­net vor Ort.

Das hat in Afri­ka bes­tens geklappt, also soll­te es wohl auch auf Kor­si­ka funk­tio­nie­ren. Aber Pus­te­ku­chen, da hat­te ich die Rech­nung wohl ohne Oran­ge, den Pro­vi­der mei­ner Wahl, gemacht.

Korsika

Die loka­le SIM-Kar­te war (rela­tiv) schnell besorgt. Bis auf den sams­täg­li­chen Andrang im Oran­ge-Shop in Ile Rous­se und der Tat­sa­che, dass die geschätzt 25-jäh­ri­ge Ver­käu­fe­rin auf mei­ne Fra­ge «Do you speak Eng­lish?» mich nur ange­wi­dert ansah und den Kopf schüt­tel­te – kann es wirk­lich sein, dass in Frank­reich in der Schu­le immer noch kein Eng­lisch gelehrt wird? – ich kann es kaum fas­sen. Dass der 70 Jäh­ri­ge Hir­te, bei dem ich den Schafs­kä­se kau­fe, kein Eng­lisch kann – ver­zie­hen. Aber hier? Nun gut, ich schwei­fe ab…

Also – die von mir eigent­lich gewünsch­te «Pay as you go» – (ver­mut­lich war der Name zu «Eng­lisch» ;-)) gab es wohl nicht oder soll­te es nicht geben, also kauf­te ich eine Mobicard. 500 MB für 10€, eine Woche halt­bar – fair im Ver­gleich zu den 9€ für 24h WiFi, die wir auf dem let­zen Cam­ping­platz gezahlt haben…

Die Kar­te habe ich natür­lich noch im Shop akti­viert, die ers­ten Emails kün­di­gen sich mit einem «Ding Ding» an, und die Welt schien wie­der in Ord­nung. Wir hat­ten Inter­net. Der Urlaub konn­te kom­men. Vor­sichts­hal­ber habe ich gleich 3 von die­sen 500MB/1Woche Cou­pons gekauft.

Am nächs­ten Cam­ping­platz ange­kom­men, das Note­book mit dem Acces­s­point des Smart­phones ver­bun­den, kam dann die Ernüch­te­rung. Eine Ver­bin­dung war nicht hin­zu­be­kom­men. Das WLAN war da, kei­ne Fra­ge, kon­nek­tiert war es auch, aber die Daten woll­ten ein­fach nicht fließen.

Also: Web-Recher­che mit de Smart­phone-Brow­ser. Die Stim­mung ist unten. Was für ein Mist. Will ich mich jetzt hier mit die­sen tech­ni­schen Unzu­läng­lich­kei­ten her­um­är­gern. Ich habe für ver­damm­te 1.5 GB Traf­fic bezahlt und will die jetzt auch abru­fen. Egal ob mit dem Tele­fon oder mit dem Notebook.

Aber der Pro­vi­der macht mir ein Strich durch die Rech­nung. Nach­dem ich die manu­el­le Kon­fi­gu­ra­ti­on des APN’s in allen erdenk­li­chen Kom­bi­na­tio­nen nach Anlei­tun­gen aus den tie­fen des Net­zes stun­den­lang ohne Erfolg aus­pro­biert habe (zum Glück hat es an dem Tag gereg­net) – ich erspa­re Euch an die­ser Stel­le die Ein­zel­hei­ten mei­ner erfolg­lo­sen Ver­su­che – bin ich schon kurz davor die 50 Kilo­me­ter zu dem Oran­ge Shop zurück­zu­fah­ren und der Anti­an­gli­zis­tin ihre Kar­te um die Ohren zu hau­en. Wei­te­re Recher­chen erga­ben näm­lich, dass Oran­ge das Tethe­ring, also den Zugriff vom Note­book aus, ein­fach nicht zulässt. Und hier noch ein­mal mei­ne Unver­ständ­nis: ich habe für das Volu­men bezahlt und kei­ner­lei Ver­tag unter­schrie­ben, der die Nut­zung irgend­wie ein­schränkt. Und ganz ehr­lich: wie soll ich nur mit dem Smart­phone auch nur annä­hernd an die 500MB in einer Woche kom­men? Da passt etwas nicht zusammen.

Blaue Stunde auf Korsika

Euch kommt das viel­leicht komisch vor, dass ich im soge­nann­ten «Urlaub» nun so hin­ter einer Inter­net-Ver­bin­dung her bin. Nun, als Selb­stän­di­ger gibt es sowas wie Urlaub lei­der nicht mehr. Das ist so ziem­lich der ein­zi­ge Nach­teil die­ses Lebens­mo­dells, und ich neh­me ihn ger­ne in Kauf – daher fällt es mir auch zuneh­mend schwe­rer von «Urlaub» zu spre­chen – ist das jetzt echt Urlaub, wenn man am Tag 3–4 Stun­den Emails macht? Oder dann eher eine tem­po­rä­re Halb­tags-Arbeit – ich weiß es nicht. Viel­leicht ist es ein­fach der Aus­gleich für die vie­len 16–18 Stun­den Tage, die ich in den letz­ten Mona­ten hat­te. Aber ich schwei­fe schon wie­der ab… ;-)

Also – so leicht auf­ge­ben woll­te ich ja nun nicht und so ganz tech­nik­fern bin ich ja nun auch nicht und auch – zumin­dest manch­mal – ein biss­chen krea­tiv. Ich stell­te mir also die Fra­ge: wie bekom­me ich nun die­ses tol­le «Inter­net», dass auf mei­nem Tele­fon ja nun defi­ni­tiv vor­han­den ist, nun auch auf mein Notebook?

Ein Pro­xy-Ser­ver könn­te die Lösung sein. Das ist ein Dienst, der irgend­wo auf einem Ser­ver läuft, und qua­si «per Auf­trag» von einem ande­ren Rech­ner aus dem Inter­net Daten holt. In mei­nem Fall, wür­de die­ser Ser­ver eben mein Tele­fon sein, die­ses wür­de den Pro­xy Dienst aus­füh­ren, also alle Web­sei­ten etc. im Auf­trag des Note­books, Tablets oder was auch immer abho­len, und die­sen zur Ver­fü­gung stellen.

Eine kur­ze Suche im Goog­le Play Store brach­te dann die App Pro­xy Ser­ver von Ice Cold Apps zum Vor­schein. Eine App, die genau das tut. (Fragt mich bit­te nicht nach iPho­ne Alter­na­ti­ven – genau für sol­che «Schwei­ne­rei­en» lie­be ich das offe­ne Sys­tem, das mir Android zur Ver­fü­gung stellt) – eine kur­ze Goog­le Suche lässt aller­dings ver­mu­ten, dass es Pro­xy Ser­ver-Apps auch für ande­re Smart­phone Betriebs­sys­te­me gibt.

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Hier nun die Anlei­tung für Euch, falls ihr auch mal von einem aus­län­di­schen Pro­vi­der geär­gert wer­det. Und nein, ich habe kein schlech­tes Gewis­sen, da ich defi­ni­tiv kei­nen anders­lau­ten­den Ver­tag o.ä. unter­schrie­ben habe, in dem fest­ge­legt ist, dass ich nur von einem bestimm­ten Gerät aus auf mein Daten­kon­ti­gent zugrei­fen kann.

Zunächst star­tet man auf dem Tele­fon den WLAN-Hot­spot. Dann ver­bin­det ihr Euch mit dem Note­book dar­auf. Nor­ma­ler­wei­se (bei einem fai­ren Pro­vi­der) wür­de die Ver­bin­dung nun schon zustan­de kom­men, hier ja nun, auf­grund der Sper­re nicht, das WLan-Sym­bol auf dem Note­book zeigt «Kei­ne Inter­net-Ver­bin­dung» an.

Nun star­tet ihr auf dem Andro­iden den Pro­xy Ser­ver und kon­fi­gu­riert ihn zunächst. Als Port wähl­te ich 8080, die Info-Tas­te der App lie­fer­te die IP-Adres­se des Smart­phones (die zwei­te Adres­se unter IPv4 – hier bei mir 192.168.43.1

Die­se Adres­se und den gewähl­ten Port tragt ihr dann im Brow­ser bei den Pro­xy-Ein­stel­lun­gen ein und setzt das Häk­chen bei «Pro­xy Ser­ver für LAN ver­wen­den». Das war’s. Ihr habt zwar mög­li­cher­wei­se wei­ter­hin bei der Ver­bin­dung auf dem Note­book das «kei­ne Internetverbindung»-Symbol, aber der Zugriff klappt nun, und der Urlaub ist gerettet.

Zumin­dest für uns. Denn dadurch kann ich nun auch sogar per SSH-Tun­nel auf mei­nen Ser­ver zuhau­se zugrei­fen, Lizen­zen für LRTi­mel­ap­se gene­rie­ren und Anfra­gen beant­wor­ten. Urlaub hin oder her – mei­ne Kun­den las­se ich nicht ger­ne warten.

Ich hof­fe, ich konn­te dem einen oder ande­ren mit die­ser klei­nen Anek­do­te bzw. den dar­in ent­hal­te­nen Tipps hel­fen, der sich viel­leicht mal in einer ähn­li­chen Situa­ti­on befindet.

Soll­tet ihr über Goog­le neu auf die­se Sei­te gekom­men sein, freue ich mich, wenn ihr uns auf Face­book ver­folgt bzw. gweg​ner​.de per EMail abonn­niert!

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25 Kommentare bisher


  1. Christoph 26. September 2015, 00:10   »

    Soweit ich das ver­stan­den habe (spre­che so gut wie kein Fran­zö­sisch) gibt es ein­mal die­se pre­paid sim für 10 Euro (in mei­nem Oran­ge Por­tal, das sich dan­kens­wer­ter­wei­se wun­der­bar mit Goog­le trans­la­te über­set­zen lässt, heißt der Tarif «Pack Mobicar­te Plus LS».
    Ich woll­te eigent­lich den Tablet Tarif, bei dem man nur Inter­net bekommt und dafür dann 2 GB für 15 Euro, aber es war nicht nicht mög­lich, im laden ver­ständ­lich zu machen, dass man einen Tablet Tarif auch in mei­nem GALAXY S3 nut­zen kann… Die woll­ten unbe­dingt den Han­dy Ver­trag nehmen…
    Also wenn du zufäl­lig ein belie­bi­ges Tablet mit Sim slot zur Ver­fü­gung hast… Nimm es mit in den Laden und sag du willst dafür Internet ;) 

    Tablet-Tarif: http://m.boutique.orange.fr/tablette-et-cle/offre-sim-tablette/pochette-pret-a-surfer

    Die pre­paid Lösung von mir kann man belie­big mit wei­te­ren Pake­ten auf­la­den. Die hal­ten dann immer 2 Wochen. Man bekommt sie in den oran­ge Läden. Muss­ten bei mir aber immer umständ­lich von einem Mit­ar­bei­ter aus deren extra­net her­aus erstellt und gedruckt wer­den. Die Pake­te hei­ßen ein­fach «Inter­net mobi­le» und sind in 5€ (250mb) und 10€ (1gb) erhältlich. 

    Viel Spaß mit dem scheiß :D

    • Hal­lo Christoph,

      dan­ke Dir noch­ein­mal für den Tip, den APN-Typ auf “default,supl,dun” zu stel­len: Das hat unse­ren Urlaub geret­tet ;-) Den teue­ren WLAN-Tarif von unse­rem Cam­ping­platz in Seig­nos­se (€ 20,- pro Woche und max. 2 MAC-Adres­sen) woll­te ich jeden­falls nicht zah­len, so habe ich mir denn eine Oran­ge Pre­paid SIM-Kar­te (3DECOUPE) für € 9,99 zuge­legt und dazu eine MobiCard 1 GB für € 10,00. Nach­dem ich dann fest­stel­len muss­te, das das tethe­ring unter­drückt wur­de, habe ich erst die Metho­de mit dem Pro­xy-Ser­ver pro­biert, die für mein Note­book tat­säch­lich immer noch funk­tio­niert! Dank @Gunther. Lei­der konn­ten die Kin­der mit ihren Han­dys damit aber immer noch nicht ins Inter­net, erst mit Chris­tophs Vor­schlag ging es dann …
      P.S. € 10,00 für 1 GB (oder Go auf fran­zö­sisch) rei­chen nicht wirk­lich lan­ge, man kann das Gut­ha­ben aber mit wei­te­ren MobiCards, die es z.B. in vie­len Zeitschriften/Tabacläden gibt, ohne Pro­ble­me aufladen.

  2. Christoph 25. September 2015, 00:13   »

    Hal­lo zusammen, 

    Ich habe aktu­el­le Infor­ma­tio­nen zu dem Thema.
    Ich bin aktu­ell für 3 Wochen in Süd­frank­reich unter­wegs und hat­te mir auch eine pre­paid Kar­te für Inter­net geholt.
    Die­se kos­tet aktu­ell 10 Euro für die sim + 10 GB für jedes Giga­byte das man nut­zen will. Eine Auf­la­dung hält 2 Wochen. 

    Ja, es ist immer noch so dass die oran­ge Ver­käu­fer teil­wei­se zumin­dest fast oder auch gar kein eng­lisch sprechen.

    Und ja, Hot­spot Nut­zung ist immer noch unter­sagt. Unglaub­lich aber wahr! 

    Ich habe aber eine Lösung gefun­den, die es nicht nötig macht, einen Pro­xy in End­ge­rä­te ein­zu­tra­gen. Denn bei mir gab es eine Moti­va­ti­on, ohne Pro­xy auf­zu­kom­men, da hin­ter dem «Inter­net» Han­dy wei­te­re Android Han­dys am Hot­spot hän­gen soll­ten, in Android Han­dys kann man Stan­dard­mä­ßig (ohne root) aber nur einen PROXYSERVER-NAMEN und kei­ne IP ein­ge­ben. Aber ich schwei­fe ab. 

    Lösung war dann auf einer ande­ren Sei­te, die ich lei­der nicht mehr als Quel­le habe folgende:

    Ist das Han­dy erfolg­reich ins Oran­ge Netz ein­ge­bucht und hat sich sei­ne Mobi­len Zugangs­punk­te geholt, ist eine Anpas­sung der akti­ven Zugangs­punkts nötig. 

    Nach der Anlei­tung der Sei­te soll­te man einen neu­en Zugangs­punkt defi­nie­ren, das hat bei mir aber nicht geklappt. Bear­bei­ten des vor­han­de­nen aber schon. 

    Sam­sung Gala­xy S3:
    Ein­stel­lun­gen > Wei­te­re Ein­stel­lun­gen > Mobi­le Netz­wer­ke > Zugangspunkte

    Dort hat­te sich bei mir ein akti­ver Zugangs­punkt «Oran­ge World» bequem gemacht. Ansons­ten halt den Wah­len der aktiv ist.
    Mit tip auf den Zugangs­punkt sei­ne Eigen­schaf­ten öffnen
    Etwas nach unten scrol­len bis zu «APN-Typ».
    Dort soll­te «default,supl» ste­hen (ohne Anführungszeichen)
    Dies wie folgt erwei­tern: «default,supl,dun» (ohne Anfüh­rungs­zei­chen, kei­ne Leer­zei­chen zwi­schen den Kommas)
    Menü-But­ton und Spei­chern wählen. 

    Ein off­line Modus an / aus hat bei mir gereicht.
    Dann nach Auf­bau der Inter­net­ver­bin­dung den Hot­spot an und et voi­là, Inter­net auch an den Clients! 

    Ich weiß aller­dings nicht wie lan­ge die­ser Weg noch funk­tio­niert. Nach eini­gen Stun­den Nut­zung bekom­men wir an allen Gerä­ten die Mel­dung dass die Nut­zung nicht erlaubt ist. Ein off­line Modus an / aus und anschlie­ßend wie­der ein­schal­ten des Hot­spots hat aber immer geholfen… 

    Vie­len Dank jeden­falls für den Tipp mit dem Pro­xy. Der hat erst mal mei­nem Lap­top online gebracht so dass ich wei­te­re Recher­chen anstel­len konn­te und erst mal wuss­te: Jawoll es geht überhaupt! 

    Grü­ße aus der Provence ;)

    • Hal­lo Chris­toph, dan­ke für die aktu­el­len Infos – wir wol­len im Okto­ber ggf. auch noch­mal rich­tung Frank­reich, daher ist das span­nend. Das mit der geän­der­ten APN hat damals bei mir, soweit ich mich erin­ne­re, nicht geklappt – aber einen Ver­such ist es wert!
      Weißt Du noch, wie genau die Kar­te hieß, die Du gekauft hast?
      Grüße
      Gunther

      • Christoph 25. September 2015, 11:19   »

        Hal­lo Günther,

        Der Ver­trag heißt laut Kun­den­be­reich auf der Web­sei­te «Pack Mobicar­te Plus LS» auf­la­den kann man den mit nem Inter­net Mobi­le Auf­la­de­code, den man aber erst nur nach anste­hen in nem Oran­ge Laden bekommt. Ziem­lich nervig. 

        Außer­dem weiß ich nicht ob es über­haupt der rich­ti­ge Ver­trag ist. Es gibt noch einen für Tablets. Mei­nen könn­te man durch Auf­la­de­codes für Tele­fo­nie­ren auch um das tele­fo­nie­ren und SMS erwei­tern, was ich ja gar nicht brauche…
        Das Ange­bot für Tablets ent­hält 2 GB für 15 Euro. Also wenn du noch ein Tablet rum lie­gen hast, nimm das mit, geh in den Laden und sag, dass du dafür Inter­net haben willst. Viel­leicht bekommst du dann den pre­paid für Tablets… Wer weiß ;)

  3. Dan­ke für die inter­es­san­te Info. Ich (eben­falls selb­stän­dig) woll­te das Pro­blem aktu­ell auf eine ande­re (ein­fa­che­re) Art lösen, näm­lich mit dem Abschluss eines O2 All-In L Pro­fes­sio­nal Tarifs. Der schliesst näm­lich 300 MB Daten­vo­lu­men in EU-Län­dern ein. Das Tethe­ring ist in der Kurz­über­sicht der Tarif­da­ten klar als Eigen­schaft zuge­las­sen. In den Fuß­no­ten zum Aus­lands­ein­satz aber dann wie­der­um für Inland ein­ge­schränkt. Also auch hier lohnt sich auf jeden Fall, alle Fuß­no­ten und das Klein­ge­druck­te mit der Lupe zu lesen, oder bes­ser noch, den Anwalt prü­fen zu las­sen. (Mal abge­se­hen davon, dass das, was O2 da macht juris­tisch min­des­tens grenz­wer­tig ist).

    • Hal­lo Helmut,

      habe zuletzt neben dem SIM-Netz auch ab und an mal die O2-Opti­on für 300 MB genutzt, die man pro Tag nut­zen kann. Dabei habe ich das iPho­ne genutzt und bin mit dem iPad eben­so per The­the­ring über das iPho­ne ins Inter­net gekom­men. Umge­kehrt habe ich die TIM-Kar­te im iPad und nut­ze dar­über auch das iPho­ne. Es steht zwar so in den Ver­trags­be­din­gun­gen, wie du sagst, aber das wird durch die Rand­be­din­gun­gen eh immer mehr auf­ge­weicht. Und kein Pro­vi­der möch­te heut­zu­ta­ge sein wert­volls­tes Gut – die Kun­den, an einen ande­ren ver­lie­ren… Es ist also vie­les in Bewegung.

  4. Linuxpresso 6. Oktober 2013, 12:08   »

    Scha­de, jetzt woll­te ich auch noch etwas zu der Spra­che sagen ;)

    Aber zum Haupt­the­ma, der Tethe­ring-Sper­re: Sowas ist echt eine Unart. Bei einer Flat­rate kann man ja viel­leicht noch dar­über reden (wobei da ja heut­zu­ta­ge auch nach x MB gedros­selt wird und es ja egal sein kann, ob man x MB nur am Smart­phone oder auch am Lap­top nutzt), aber wenn es gera­de um ein fes­tes Volu­men geht, ist es echt nicht nach­voll­zieh­bar. Hof­fen wir mal, dass die EU da wie die letz­te Zeit die Tari­fe bzw Prei­se immer wei­ter deckelt und wir irgend­wann ein­fach unse­re bis­he­ri­gen Tari­fe im Aus­land ohne Wucher­prei­se nut­zen können.

  5. Ich glau­be, das mit den Spra­chen artet inzwi­schen etwas aus… – um Goo­tes Wil­len – es soll sich nicht jeder per­sön­lich ange­spro­chen füh­len! Jeder weiß wie es gemeint ist und der Gun­ther kriegt noch ein schlech­tes Gewis­sen, weil er im Blog sei­ne Mei­nung dazu geäu­ßert hat! Laßt uns das damit hier been­den und in den zukünf­ti­gen Kom­men­ta­ren nur noch über das Kern­then­ma schrei­ben… Einverstanden?

  6. Hal­lo Gunther,

    da Du in Vene­zue­la auf­ge­wach­sen und viel in Süd­ame­ri­ka unter­wegs bist, wo man mit Eng­lisch auch nicht weit kommt, soll­te das doch nicht soo neu für Dich sein.
    Des­halb trifft man Fran­zö­sche Rei­sen­de ja auch vor­zugs­wei­se in den fran­zö­si­schen Ex-Kolo­nien und Engländer/Amis in den eng­lisch­spra­chi­gen Ex-Kolonien ;)
    und in Süd­ame­ri­ka sind bei­de sel­ten, weil sie nur ihre Spra­che können … ^^

    Aber der Tip mit die­ser Pro­xy-App ist gut. Ich werd die mal vor­beu­gend installieren.

    Gruß
    Holger

    • Hal­lo Hol­ger, ich bin nicht in Vene­zue­la, son­dern in Bra­si­li­en auf­ge­wach­sen, und wor­um es mir eigent­lich ging, habe ich ja schon in dem Kom­men­tar wei­ter oben erklärt.

      • Bra­si­li­en – sor­ry (!), hat­te ich falsch in Erinnerung :(

        Ja, hat­te Dei­ne Ant­wort oben gele­sen und ist ja auch rich­tig. Des­halb bekom­men mei­ne Azu­bis grund­sätz­lich auch die eng­li­schen Fach­be­grif­fe in der Kame­ra­tech­nik vermittelt.
        Aber man kann es nach mei­ner Erfah­rung auf Rei­sen nicht erwar­ten. Ich stell mir vor, ich wür­de bei uns in einen Super­markt oder Fach­ge­schäft gehen und es auf Eng­lisch versuchen …
        Doch ins­be­son­de­re die Kin­der in Ost­eu­ro­pa, Asi­en usw. machen mit ihren Eng­lisch­kennt­nis­sen Hoffnung.

        ok ^^

  7. «dass die geschätzt 25-jäh­ri­ge Ver­käu­fe­rin auf mei­ne Fra­ge „Do you speak Eng­lish?“ mich nur ange­wi­dert ansah und den Kopf schüt­tel­te – kann es wirk­lich sein, dass in Frank­reich in der Schu­le immer noch kein Eng­lisch gelehrt wird?»

    Hal­lo Gunther,

    sor­ry Kor­sen sind kei­ne Fran­zo­sen, son­dern Kor­sen. Fran­zo­sen spre­chen grund­sätz­lich nur Fran­zö­sisch. War­um auch soll­ten Sie eine ande­re Spra­che spre­chen? C’est nor­mal. Eng­lisch lernt man in der Schu­le schon. Die Aus­spra­che ist aber Fran­zö­sisch. Das muss­ten schon Gene­ra­tio­nen von Eng­län­dern erfah­ren, die im sich son­ni­gen Süden Frank­reichs ein Haus gekauft haben und damit wun­der­bar zu Recht kommen. 

    Ein paar char­man­te Wör­ter auf Fran­zö­sisch und ein Lächeln wir­ken Wun­der, gera­de bei 25jährigen Damen (wenn es Kor­sin­nen sind, bit­te auf die [älte­ren] Brü­der Acht geben). Danach kann man ohne wei­te­res ins Eng­li­sche wechseln.

    Zur wei­tern Ver­tie­fung emp­feh­le ich «Aste­rix auf Korsika» ;-)

    Vie­len Dank für Dei­ne span­nen­den Bei­trä­ge und herz­li­che Grüs­se Tom

  8. Hi Gun­ther, kei­ne Sor­ge – ich glau­be dich hat kei­ner falsch ver­stan­den. Und das du sprach­lich sehr fit bist, wis­sen wir ja.
    Ich habe mich vor Jah­ren auch noch gewun­dert, dass es in Ita­li­en eben­so ist. Aber was soll man da machen? Fin­de es gera­de für die Jugend auch außer­or­dent­lich scha­de. Eng­lisch soll­te heut­zu­ta­ge eigent­lich in jeder Nati­on ein Pflicht­fach in der Schu­le sein!!!
    Da rennst du bei allen sicher offe­ne Türen ein ;-)

  9. Wir sind ja regel­mä­ßig in Ita­li­en unter­wegs und ich habe dort eine TIM-Kar­te (TIM muss­te ich neh­men, weil sonst kein ande­res Netz an unse­rem Wohn­ort stark genug ist, wo ich es meist nut­ze), die ich – ja, ich gebe es hier offen zu – in einem die­ser Apple-Gerä­te – einem iPad, benut­ze. Bei TIM gibt es kei­ne Pro­ble­me, die las­sen Tethe­ring anstands­los zu. Fra­ge mich, was der gan­ze Mist mit die­sen Restrik­tio­nen heu­te aller­dings über­haupt noch soll! Als ob die damit noch was an ihren Prei­sen ret­ten könn­ten. Machen sich damit eher unbeliebt.

    Aber zu dei­ner Anti­an­gli­zis­tin: ich glau­be, die Fran­zo­sen sind, was ihre Spra­che betrifft, da sehr, sehr eigen! Wenn sich mit denen jemand unter­hal­ten möch­te, dann bit­te nur in Fran­zö­sisch! Ist aber in Ita­li­en auch sehr häu­fig so. Wenn man sich hier nicht in den Tou­ris­ten­hoch­bur­gen bewegt, ist mit Eng­lisch eben­so wenig anzu­fan­gen. Auch bei der Jugend… Aber es sei Ihnen gegönnt. Wir kom­men damit ganz gut zurecht, aber für Details, gera­de bei tech­ni­schen Din­gen, ist das lei­der mehr als hinderlich…

    Aber die Anlei­tung für den Pro­xy zur Umge­hung des gesperr­ten Tethe­ring ist Klas­se. Wird sicher vie­len hel­fen können.

  10. hi gun­ther, super bericht. ich kann das schon gut nach­voll­zie­hen mit dem selbst­stän­dig sein und der abhän­gig­keit vom inter­net. dass in süd­eu­ro­pa die eng­li­sche spra­che immer noch sehr unter­be­lich­tet ist, kann ich ; zumin­dest für anda­lu­si­en; auch unter­schrei­ben. wor­an das liegt weiß ich niht genau. ich ver­mu­te es liegt an dem nied­ri­ge­ren bil­dung­s­tand in länd
    ichen gegen­den. in haupt­städ­ten sieht das anders aus. ich fin­de das aber nicht so schlimm. da wird man dann eben ein bischen gezwun­gen, den 5€ lan­gen­scheid aus der tasche zu kra­men und not­falls mit hän­den und füßen zu impro­vi­sie­ren. mei­ner erfah­rung nach kommt das gut an und hin­ter­lässt bei den ein­hei­mi­schen den ein­druck: er hat sich bemüht :) ich kann das auf jeden fall eher emp­feh­len, als direkt auf eng­lish loszurattern…ich bin mir sicher, dass du das nicht gemacht hast…aber ich hab lei­der schon zu oft den deut­schen im aus­land beob­ach­ten müs­sen, der, als wäre es das nor­mals­te der welt, auf deutsch gela­bert hat, ohne sich auch nur den fun­ken mühe zu machen, es erst viel­leicht mal mit ein paar bro­cken in der jewei­li­gen lan­des­spra­che zu versuchen…leiber gruß!

    • Bit­te ver­steht mich nicht falsch, es geht nicht dar­um, dass ich mich nicht auch etwas auf Fran­zö­sisch ver­stän­di­gen kann, oder der Ver­käu­fe­rin einen Vor­wurf mache, ich war nur erschüt­tert, dass es in Frank­reich offen­bar nicht zur Grund-Bil­dung jun­ger Leu­te gehört, Eng­lisch zu ler­nen. Wie sol­len die­se Jugend­li­chen denn spä­ter mal – abseits der hand­voll fran­zö­sisch-spre­chen­den Län­dern – die Welt berei­sen? Wie sol­len sie im Inter­net abseits der eige­nen «Soße» welt­weit recher­chie­ren kön­nen? Sich glo­bal bil­den können?
      Ich fin­de – ob das jedem ein­zel­nen gefällt oder nicht sei dahin gestellt – Eng­lisch ist ein­fach ange­sichts der Glo­ba­li­tät in der wir uns bewe­gen, heu­te eine Grund­vor­aus­set­zung und soll­te nie­man­dem vor­ent­hal­ten werden.
      Vie­le Grüße
      Gunther

  11. joemobile.fr- 20€ für 3GB, gilt auch mehr als eine Woche und es gibt kei­ne Tethe­ring Sper­re – aller­dings kann man bei joe­mo­bi­le nicht mit jeder Kre­dit­kar­te bezah­len – Net​el​ler​.com kann einem hier mit einer vir­tu­el­len Debit Card hel­fen – nur die­se Frei­schal­ten kann schon mal 1–2 Wochen dau­ern -> Also am bes­ten vor dem Urlaub frei­schal­ten. Sim­kar­ten gibt’s um 1,5€ auf ebay :D

  12. Ich habe in Frank­reich die Erfah­rung gemacht, dass die meis­ten Leu­te sehr wohl Eng­lisch spre­chen es dir aber nicht zei­gen. Sie wol­len, dass du zumin­dest ver­suchst mit ihnen auf Fran­zö­sisch zu kom­mu­ni­zie­ren. Wenn sie dann mer­ken, dass du nur wenig Fran­zö­sisch sprichst ver­su­chen sie es auto­ma­tisch mit Englisch^^

  13. Hal­lo Gunther,

    dan­ke für den Bei­trag, auf jeden Fall gut zu wis­sen, wie (und vor­al­lem dass) sowas geht.

    Die Anti­an­gli­zis­ten kenn ich nur zu gut in Frank­reich. Übri­gens in der Bre­ta­gne hat man mit Eng­lisch oft Glück ;)

    Da es ja gera­de um Android und Smart­phone usw. geht. Hast du ein paar App-Emp­feh­lun­gen (sowohl all­ge­mein nütz­lich als auch für Foto­gra­fen)? Wäre viel­leicht auch eine Idee für einen Bei­trag hier?

    Vie­le Grüße

    Phil­ipp

  14. Vie­len Dank für den Tipp.

    Ich glau­be das soll­te mal ein Link zu LRTi­mel­ap­se wer­den (dritt­letz­ter Absatz):
    Lizen­zen für yLRTi­mel­ap­se

  15. Dan­ke Gun­ther, fürs Tei­len die­ser wert­vol­len Information.

  16. Hal­lo Gunther,
    Wie­der mal ein infor­ma­ti­ver und unter­halt­sa­mer Bei­trag von Dir! Hast du schon mal dar­über nach­ge­dacht, eine Lösung mit einem USB-Modem für SIM-Kar­ten mit UMTS/LTE aus­zu­pro­bie­ren? In Kom­bi­na­ti­on mit dem TP-LINK TL-MR3040, der wahr­schein­lich eh mit im Gepäck ist, kannst du dein eige­nes Netz­werk aufbauen…

    • Wür­de in dem Fall nichts brin­gen, wenn der Pro­vi­der das Tethe­ring sperrt. Dazu müss­te dann auf dem Rou­ter dann ein Pro­xy-Ser­ver lau­fen – geht ggf. mit Open­Wrt auch – habe ich aber noch nicht pro­biert… Ers­tens bräuch­te man dann ein dedi­zier­tes UMTS Modem und zwei­tens kam die Son­ne raus und ich woll­te nicht noch mehr Zeit verplempern… ;-)

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