Meine letzte Foto-Expedition führte mit mit einer Gruppe von Foto-Hungrigen nach Peru, in das sagenumwobene Land der Inka. Machu Picchu, die «Weiße Stadt» Arequipa und der Colca-Canyon sind sicherlich vielen ein Begriff. Wir jedoch wollten auch die urspünglichen Seiten Perus erfahren, Kontakt mit der Landbevölkerung aufnehmen und last but not least noch in den Amazonas Regenwald – dort wo er noch unberührt ist.
Hier also Teil 1 einiger Impressionen dieser tollen Reise.
Lima
Nach einem langen Nachtflug starten wir mit unserer Reise in Lima. Die Hauptstadt von Peru ist mit knapp 8 Millionen Einwohnern natürlich nicht gerade das, was sich Naturfotografen wünschen, aber kulturell hat die Stadt doch einiges zu bieten, z.B. die Huaca Pucclana Pyramide inmitten der Stadt. Die Lehmpyramide lässt nur erahnen, was hier an Bauwerken aus der Inka und Prä-Inka-Zeit noch vergraben ist leider aber auch, was im Rahmen der Stadtentwicklung bereits zum großen Teil zerstört wurde.
Auf der Plaza begeisterten mich besonders die Konstraste, die einige dort ausgestellte Skulpturen mit den historischen Gebäuden bildeten. Natürlich besuchten wir auch die Kathedrale sowie einige weitere berühmte Orte.
Ansonsten ist Lima halt eine Großstadt mit viel Trubel aber auch einigen hübschen Gelegenheiten für die Street-Fotografie.
Den Abend ausklingen ließen wir dann im Stadtteil Mira Flores, wo sich auch unser Hotel befand – direkt an der Küste des Pazifiks.
Arequipa
Weiter ging es dann früh am nächsten Morgen nach Arequipa, dessen Stadtzentrum zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Aufgrund der Bauweise nennt man sie auch die «Weiße Stadt». Arequipa liegt auf 2.300 Metern und ist umrundet von Vulkanen, z.B. dem imposanten, 5.800m hohen Misti und dem 6.000 Meter hohen Cachani.
Bevor wir aber los legten, mussten wir unbedingt auf einen der berühmten Märkte – natürlich zum Fotografieren, aber auch, um uns mit frischen und exotischen Früchten für die nächsten Tage einzudecken unter anderen den wunderbaren Chirimoyas und Grenadillas.
Sehr sehenswert ist auch das Kloster St. Catalina, dem wir einen fotografischen Besuch abstatten.
Die komplett mit Naturfarben getünchten Wände zaubern surreale Farben auf unsere Sensoren und die Geschichte des Klosters ist sicherlich auch etwas skurril. Brachten doch die reichen Familien ihre Töchter schon in frühster Kindheit hier her, um fortan komplett von der Außenwelt abgeschieden zu leben. Dienerinnen durften sie allerdings haben und diese verkehrten auch in der Außenwelt. Das 20.000 m² große Areal bildete damals eine Stadt in der Stadt – und so ist es auch heute noch. St. Catalina ist wirklich einen Besuch wert.
Zum Sonnenuntergang und zur Blauen Stunde hatten wir gleich zwei wunderschöne Locations vorbereitet. Unser Fahrer tat das Möglichste, um uns rechtzeitig zum richtigen Licht an den richtigen Ort zu brigen.
Zunächst waren wir an einem berühmten Aussichtspunkt mit Blick auf den Misti-Vulkan:
Hier musste natürlich auch eines unserer schon berühmten «Little-Planet»-Gruppenfotos entstehen:
Weiter ging es dann auf einen Turm, der eine fast noch spektakulärere Aussicht über die Vororte Arequipas und die umgebenden Vulkane bietet. Hier kam dann natürlich der Pole von PT4Pano zum Einsatz, das Ergebnis des Cliffhanger-Panoramas seht ihr hier als interaktives Panorama (bitte nur nach unten schauen, wenn ihr schwindelfrei seid! :-))
Hier konnten wir uns dann in Ruhe mit der Blauen Stunde und Nachtfotografie auseinandersetzen und die Stative der Teilnehmer kamen zum ersten Mal richtig zum Einsatz.
Zurück im Zentrum Arequipas war es nun schon stockdunkel, trotzdem wurden die Stative natürlich noch einmal aufgebaut und wir nahmen uns vor, hier auf jeden Fall auch noch einmal zur blauen Stunde herzukommen.
Fahrt ins Colca-Tal
Nun sollte es aber weiter gehen, raus in die Natur! Am nächsten Morgen brachen wir daher früh auf, um die 4 Stunden lange Fahrt ins Colca-Tal anzugehen, wo wir die nächsten Tage verbringen würden. Diese Fahrt führte uns über einen fast 5.000 Meter hohen Pass und bescherte immer wieder grandiose Ausblicke und Foto-Gelegenheiten.
Die wilden Vicunhas waren dann auch die erste richtige Herausforderung für die Tele-Objektive der Teilnehmer und Gelegenheit für mich, eine erste Lehreinheit zur Wildlife-Fotografie einzuschieben.
Wir kamen in einem wunderbaren, einsam gelegenen Hotel mit großartiger Aussicht inmitten der Natur unter. Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages, ergab sich für die Teilnehmer die Gelegenheit, hier, mit kaum Lichtverschmutzung zum ersten Mal die Südliche Milchstraße nicht nur mit eigenen Augen zu sehen, sondern auch zu fotografieren. Den Abend bestimmte daher eine Lehreinheit zur Astro- und Nachtfotografie und die Ergebnisse der Teilnehmer konnten sich sehen lassen!
Glücklich fielen alle ins Bett und freuten sich schon auf weitere Abenteuer!
PS: Solltet ihr Lust haben, an der nächsten Peru-Reise mit mir teilzunehmen, könnt ihr Euch jetzt schon bei Zoom-Expeditions auf die Warteliste setzen lassen, bitte einfach Martin Skjeldal per EMail kontaktieren!
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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