Immer wieder stellt sich unterwegs die Frage der Datensicherung. Immer größere RAW-Dateien, Videos und Zeitraffer wollen auch auf Reisen nicht nur abgelegt und gesichert, sondern vor allem auch schnell verarbeitet werden. Ich hatte die Angelbird Pocket mit in Peru und möchte Euch heute über ein ganz neue Erfahrung im Umgang mit großen Datenmengen berichten.
Ein Meister in der Disziplin der schnellen SSDs ist ganz sicher die Firma Angelbird aus Österreich. Ihre SSDs zählen zu den schnellsten der Welt und sie sind speziell für den Einsatz durch Fotografen und Filmer konzipiert. Das liest sich natürlich erstmal wie ein nettes Werbeversprechen, daher wollte ich es selbst mal testen.
Mein Freund und Zeitraffer-Kollege Christoph Malin schwört für seine Arbeit schon lange auf die SSDs von Angelbird. Er war es auch, der mich auf sie aufmerksam gemacht hat: da gibt es also noch etwas anderes – jenseits von einer schnellen SSD im Notebook selbst und der lahmarschigen externen Festplatte.
Und nun hatte ich sie dabei. Nicht nur, das diese SSD todschick und super klein ist, nein, man kann auf ihr auch arbeiten. Ja, direkt und richtig flott!
Vorbei sind die Zeiten, in denen ich Bilder und Zeitraffer, die ich unterwegs schon bearbeiten möchte, unbedingt auf der internen SSD ablegen muss und alles, was extern liegt, lediglich Ablage ist, auf die ich besser während der Reise nicht mehr zugreife, wenn mir meine Zeit denn lieb ist.
Vorbei auch die Zeit, in der der Kopiervorgang auf das externe Medium Einfluss auf die Tagesplanung auf der Reise hatte. «Ich brauche noch 50 Minuten bevor wir los können – die Zeitraffer der letzten Nacht importieren noch…»
Okay – ich kann Euch viel erzählen. Aber mit der Angelbird ist es wirklich ein Riesen-Unterschied. Ich bin ja kein Freund von irgendwelchen Benchmarks – aber, um Euch mal die Relationen rüberzubringen, denke ich, macht es Sinn, ein paar Zahlen sprechen zu lassen.
Hier mal ein Benchmark mit der internen SSD, die ich im Notebook habe:
und nun die Angelbird:
Sie ist in der Praxis nur geringfügig langsamer.
Wenn Euch das noch nicht restlos beeindruckt, dann schaut Euch mal im Vergleich die Daten meiner USB 3.0 Festplatte an, die ich sonst immer benutzt habe:
Ihr seht. :-)
Hier nun noch mal Zeiten aus der Praxis, nämlich dem Backupen der Fotos eines Tages auf die Angelbird:
Die 21,3 GB RAW-Files des Tages werden in weniger als 2 Minuten gesichert. Ich nutze für die Sicherung FreeFileSync (falls ihr das installiert, bitte darauf achten, die Option für die optionale «Toolbar» abzuwählen!)
Hier mal ein Backup einiger Zeitaffersequenzen aus 3.000 Dateien mit 76 GB Datenvolumen. Das ganze dauerte 7 Minuten. Damit kann man leben. :-)
Fazit
Jeder, der professionell «in the field» große Mengen Fotos oder gar Zeitraffer und Videos zu «bewältigen» hat, kommt an diesen genialen SSDs eigentlich nicht vorbei. Nur ganz knapp hinter der Performance meiner internen Samsung 840 Pro SSD, lassen sie alle anderen extern angeschlossen Geräte wie Relikte aus dem letzten Jahrzehnt wirken. Die Angelbirds bieten mir die Möglichkeit, auch unterwegs hochperformanten Speicher jenseits der (beschränkten) internen SSD zur Verfügung zu haben. Dazu sehen sie super schick aus und sie lassen sich farblich individuell konfigurieren und auch mit einem individuellen Label versehen.
Im Ergebnis heißt das, dass auf der Reise weniger Zeit (und natürlich auch wertvolle Akkuladung) für nerviges Datenhandling draufgeht und mehr Zeit zum kreativen Fotografieren bleibt. Und dafür sind wir ja unterwegs, oder? Ich jedenfalls habe noch nie so entspannt und fix gebackupt, wie auf dieser Peru-Reise.
Also, wenn ihr interessiert seid, checkt mal die Produkte von Angelbird auf deren Homepage – meine Empfehlung habt ihr.
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Hi Gunther,
ist Dir auch schon mal eine brauchbare Backuplösung ohne Laptop begegnet? Also im Wesentlichen eine externe Platte oder besser SSD mit Cardreader oder USB Anschluss, die auf Knopfdruck ein Backup der Karte erstellt? Und zwar deutlich bevor der Akku leer ist.
Unser stöbern hat bislang nur zu völlig unbrauchbaren (weil extrem langsamen) ‘Backuplösungen’ dieser Art geführt.
Wir wollen für unseren Namibia-Trip Equipment einsparen, daher der Versuch den Laptop zu Hause zu lassen…
Viele Grüße,
Stephan
Hallo Stephan,
ich habe mich letztes Jahr auch über derartige Lösungen informiert, tatsächlich gibt es nichts entsprechendes. Daher würde ich doch zu einem kleinen und robusten Vollaluminium 11″ Labtop mit USB 3.0 greifen, und da gibt es eigentlich nur das MacBook Air. Das bekommst Du refurbished (vom Apple Store) oder gebraucht für um die EUR 600. Ich habe zwei die waren in zwei Jahren schon je zweimal je 8 Tage auf 5000 m in der Atacama zur Steuerung von Kamerarobotern, in Asien für Zeitrafferprojekte und die Dinger sind nicht tot zu bekommen.
Beim einen musste zwar vor 2 Monaten der Bildschirm und beim anderen mal das Trackpad getauscht werden, aber dank 3 Jahre Apple Care Null Problem. Für rasend schnelle Bildbearbeitung sind sie nicht geeignet, aber Lightroom geht im Notfall ganz gut. Über Bootcamp kannst Du sie auch als Windows Maschinen aufsetzen falls gewünscht.
Hoffe ich konnte helfen.
Lg
Christoph
DANKE, DANKE, DANKE für den Tipp, Gunter! Ich war gerade in der Situation, dass die Festplatte von meinem Macbook Air nicht mehr ausreichte und die lässt sich nicht austauschen. Externe andere Platten und ein USB-Stick (extra einen ultraschnellen gekauft) waren zu langsam, um z.B. Windows mit Parallels drauf laufen zu lassen. Die Angelbird dagegen ist jetzt super – Problem gelöst (und schick aus sieht sie auch noch). Ich hatte auch keinen Nerv und keine Zeit, mich da selber total ins Thema reinzugraben und dachte mir «Wenn Gunter die empfiehlt, dann wird sie schon was sein». Und es war genau so. Das finde ich toll. Musste ich jetzt mal loswerden.
Petra
Hallo Petra,
danke für das nette Feedback und viel Spaß weiterhin mit Deinem kleinen Engelchen… :-)
Grüße
Gunther
Liebe Petra,
Du kannst den Speicher Deines MacBook Air schon upgraden. Dazu bietet OWC aus den USA entsprechende Lösungen an. Allerdings brauchst Du einen Apple Certified Reseller / Service Provider dazu der Dir das dann einbaut und das System überspielt usw. Ich glaube Gravis bietet das in DE auch an.
Viele Grüsse
Christoph
Hallo,
interessanter Bericht, aber wo in Deutschland kann man die Platte kaufen? Bei den Bekannten Resellern habe ich die nirgends gefunden.
Danke.
Hallo Thilo,
z.B. bei unseren Freunden von Kids-of-All-Ages
Grüße
Gunther
Aber gibt es denn keine gescheite Lösung für unterwegs «ohne» gleich ein Laptop mitschleppen zu müssen?! Ich glaub darum gehts den ein od. anderen…
VG
Siehe meine Antwort an Oli.
Finde es jetzt leider nicht aber vor einigen Wochen ging eine Ankündigung von einer mobilen HDD mit Kartenleser rum – Überspielung ohne Rechner direkt von Karte auf HDD. Wer also keinen Rechner zur Bearbeitung mit hat, für den wäre das – auch als Nicht-SSD – sicher attraktiv.
Ja, solche Lösungen gibt es, man hat dann aber wenig Feedback, ob alles geklappt hat, die Bilder richtig kopiert wurden, etc. Ich persönlich würde immer die Lösung über ein kleines Notebook, Netbook oder von mir aus auch Tablet bevorzugen.
O.K. – es kann beim Kopiervorgang eine Datei kaputt gehen, ein Sektor futsch sein o.ä. aber das halte ich (ohne da großartiges Wissen parat zu haben!!) für so unwahrscheinlich, dass ich mir da bei einem Kurztrip nur zum sichern/leeren von ein paar Speicherkarten keine Gedanken machen würde. Die Alternative wäre ja auch alle Dateien irgendwie prüfen zu müssen.
Aber wie auch immer – die externen SSDs sind eine super Sache wenn man auch unterwegs mit großen Datenmengen arbeiten möchte, der Geschwindigkeitsgewinn gegenüber herkömmlcihen HDs ist gravierend und darum ging’s ja ;-)
Hallo Gunther,
schön, dass du wieder wohlbehalten zurück bist und die Fangemeinde gleich wieder mit interessanten Beiträgen versorgst!
Ich bin ehrlich gesagt etwas erstaunt, was du unterwegs für einen Aufwand mit der Datensicherung treibst. Ich habe zum Glück noch keine negativen Erfahrungen mit Speicherkarten gemacht (benutze einige Sandisk CF Karten für meine Canons) und lösche diese unterwegs nie.Ich «Sichere» die RAWs nur 1‑fach auf dem Tablet, dass ich mit 64 GB micro SDs erweitere. Dauert zugegebenermaßen ewig und ist sicher nicht die Endlösung. Aber ich scheue mich momentan mehr als 1.000 EUR für ein leichtes Ultrabook + Platten auszugeben, welches ich dann ausschließlich für diesen Zweck nutze. Mein Laptop ist 16″ groß und wiegt gefühlt nochmal soviel wie der Rest der Ausrüstung (na ja nicht ganz… ;-) Deswegen bleibt es meist zuhause.
Hast du schon Probleme mit defekten Speicherkarten gehabt?
Grüße
Frank
Hallo Frank,
Speicherkarten und USB Sticks sind so ziemlich die unsichersten Medien. Länger als einen Tag bleibt bei mir kein Bild auf einer Speicherkarte. Ich habe schon viele Ausfälle erlebt und leider auch schon weinende Teilnehmer, weil sie meine Backup Empfehlungen nicht ernst genommen haben…
Grüezi Herr Wegener
Für die mobile Datenspeicherung von Fotos empfehlen Sie SSD’s von Angelbird. Die Datenübertragung erfolgt mit USB 3.0 und 5.0 Gbit/s, welches 0.625 GBytes/s entspricht. Es gibt aber portable SSD’s von LaCie mit Thunderbolt Anschluss, welche eine Datenübetragungsleistung von 6 GB/s haben, als etwas 10 Mal schneller. Die Grösse für 1 TB (1000 GB) 4 cm x 14 cm x 8.5 cm, 620 Gramm Kosten etwa € 1000.– gegenüber etwa € 155.– für die Angelbird mit 128 GB (€ 1240.– für 1 TB 720 g für 8 Stück). 128 GB sind nicht sehr viel Speicher für Fotos mit RAW-Auflösung bei 36 Mio Pixel für eine Nikon D810.–. Es gibt bereits CF mit 256 GB (auch 512 GB) für etwa € 500.– bei uns in der Schweiz.
Zusätzlich gibt es von LaCie die LaCie Fuel mit 2 TB und 3.0 USB für unter € 200.–mit 300 g Gewicht, also ein Schnäppchen.
Die LaCie Fuel kann übrigens auch ohne Internet Verbindung Daten auf iPad, iPhone oder Laptop übertragen mittels eigenem WiFi.
Freundliche Grüsse
Ernst Spychiger
Hallo Ernst,
das ist alles schön und gut, aber erstens haben PC’s kein Thunderbird und zweitens ist nicht die Schnittstelle ausschlaggebend, sondern, was im Endeffekt ankommt, und da spielt vor allem der Controller und das Speichermedium eine Rolle.
Speicherkarten spielen als Aufbewahrungsmedien aus Gründen der Datensicherheit für mich keine Rolle und eine Datenübertragung per WiFi macht alle Performance dann sofort wieder zu nichte. Aber das sind alles Überlegungen, die jeder für sich anstellen muss.
Für mich ist die Angelbird auf Reisen ein Segen, mit der 512er Variante komme ich schon recht weit, wenn ich nicht gerade exzessiv Zeitraffer mache. Und wenn doch, dann kaufe ich halt noch eine oder zwei.
Grüße
Gunther
Hallo Gunther,
mein Notebook (Thinkpad W540) hat eine Thunderboltschnittstelle. Ist aber eine «schwere» Maschine und nicht für Reisen geeignet. Ich selber habe ein Acer Tablet mit Windows und einem kleinen SD-Kartenleser genutzt und einfach auf weitere SD-Karten gesichert. Letztendlich immer eine Frage die jeder für sich selbst beantworten muss.
Lieber Gruß
Stephan
Hallo Gunther
Für die umfassende Antwort bedanke ich mich. Sorry, habe aber bisher noch nie einen Profi-Fotografen oder Grafiker angetroffen, der nicht mit MacIntosh Rechnern arbeitete. Vor allem den neuen iMac 27-inch 5K mit einer Auflösung von 5120 x 2880 kann ich für die Fotobearbeitung nur empfehlen.
Mit meinen ersten CF etwa 2004 hatte ich noch Probleme, mind. mit jenen welche ich in Nairobi gekauft hatte. Inzwischen hatte ich aber noch nie Probleme mit CF’s. Habe sogar einmal eine CF in der Brusttasche meines Hemdes vergessen und mit 60 Grad C gewaschen. Fotos liessen sich problemlos direkt laden und danach war die CF für einige Tage nicht lesbar, funktionierte danach aber wieder einwandfrei. Allerdings habe ich nur Erfahrung mit SanDisk und Lexar CF.
Dies noch zur Ergänzung.
Freundliche Grüsse
Ernst
Hallo Ernst,
diese Diskussion müssen wir nicht führen – aber es gibt keinen stichhaltigen Grund, warum ein PC nicht genauso für Foto- und Bildbearbeitung geeignet sein soll, wie ein Mac. De facto bekommst Du deutlich mehr PC für’s Geld. Die Software, die darauf läuft ist ohnehin die Gleiche. Der Rest ist Geschmacksache. Im der Zeitraffer-Szene, bei der es wirklich auf Rechenleistung ankommt, nutzen fast alle PCs, wer unbedingt das MacOS möchte, setzt halt einen Hackintosh ein.
Grüße
Gunther
Hallo Ernst,
ich weiß nicht, woher diese Zahlen stammen, aber sie sind nicht in die richtige Relation gesetzt.
USB 3.0 kann 5 GBit/s übertragen,
Thunderbolt 20 GBit/s. Das ist beachtlich schneller, aber nicht 10 mal so schnell. In der Praxis mit nur einer SSD am Anschluss hat das ohnehin keine Bedeutung, der Flaschenhals ist bei beiden Anschlüssen die SSD. Wenn die dann, wie im Fall von LaCie, eine Datenrate (mit Vorsicht zu genießende Angabe) von 385 MB/s erreicht, ist damit das Ende erreicht und beide Standards lassen noch Platz nach oben.
Servus,
ich nutze noch die Thunderbolt/USB3.0 LaCie’s, und dieses Interface ist bei Spindrives einfach Perlen vor die Säue geworfen.
Der Kopiervorgang einer 3500+ Bilder Timelapse Sequenz von der Thunderbolt Lacie auf mein MacBook Retina dauert einfach um so viel länger als mit der Angelbird Pocket oder SSD2Go Pro.
Erst mit einer SSD ist der Flaschenhals Spindrive keiner mehr.
Liebe Grüsse
Christoph Malin
Lieber Ernst,
Gruezi! Ich verwende als Mac User Thunderbolt ebenso wie USB3.0, und Lacie Rugged Disks genauso wie Angelbird SSD2Go’s und Pockets. Die Rugged’s als reine Backup-Lösung für unterwegs (zum Arbeiten sind mir die mittlerweile einfach zu langsam) und für die Arbeit an den Projekten die 512er Angelbirds. Egal ob Videoschnitt oder Processing/Rendering von umfangreichen Timelapse Projekten: das wird direkt auf den Angelbirds gemacht auch nicht mehr auf der SSD des sehr schnellen PCIe Macbook Retinas.
Was die Datenübertragunsrate betrifft muss ich Sie leider korrigieren: Die Datenübertragung der Angelbirds erfolgt mit knapp 4,8 GB/Sekunde (USB 3.0 minus dem Protokoll Overhead).
Thunderbolt ist da in der Praxis nicht schneller, da bei 6 GB/s die Controller ihr Limit erreichen (TB macht Sinn bei RAIDs mit viel Streaming zB Pegasus Raids). Doch gerade bei LaCie Spindrive Festplatten ist Thunderbolt von der Leistung her eigentlich komplett sinnlos durch die physikalische Begrenzung der Harddisk. Da ist USB3.0 als Schnittstelle sicherlich kostengünstiger, und nicht wesentlich weniger performant. Ausserdem kommt nun eh bald USB 3.1 mit 10 GB/sek.
Sie können natürlich jederzeit LaCie Thunderbolt Festplatten Dampf machen, indem Sie die originale Spin-Disk durch eine Angelbird WRK mit 512 GB austauschen (funktioniert absolut problemlos, bzw bald mit 1 TB WRK).
Ich denke jedenfalls dass Angelbird da Made in Austria, Entwickelt, Handgefertigt in einer Manufaktur im Ländle quasi direkt an der Schweizer Grenze, auch für Schweizer sehr interessant sein kann :) Sie bekommen da jedenfalls kompromisslose Qualität.
Viele Grüsse
Christoph Malin
SSD für unterwegs finde ich sowieso deutlich attraktiver und robuster als die Magnetspeicher, auch wenn die Köpfe geparkt werden.
Daher ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Daten hören sich sehr vernünftig an, aber ich finde, und da muss ich Joerg widersprechen, dass die Preise nicht gerade rosig sind und es sich lohnt, noch einige Zeit abzuwarten. Die externen SSD werden sicherlich noch deutlich günstiger nach dem Weihnachtsgeschäft!
Für die reine Datensicherung reicht meines Erachtens jede externe Festplatte neueren Datums -> Backup starten und mal ein Bier oder eine Dusche nehmen -> auch fertig.
Und die Größen der Platten sind ja auch nicht gewaltig. Mit 128 GB komme ich auf einer 4‑wöchigen Reise und RAW-Format leider nicht weit…
Die Angelbird Pockets gibt es bis 512 GB (habe ich). Mit einem Bier komme ich bei Zeitraffern leider nicht hin… :-)
Danke Gunther für den wieder sehr interessanten Artikel. Aber gibt es denn eine sinnvolle und brauchbare Lösung, wenn man kein Laptop o.ä. dabei hat? Vielleicht mit einem CardReader und externer Platte?! Laptop mitschleppen ist vielleicht auch nicht immer so prickelnd…
LG oli
Hallo Oli,
ein Teilnehmer in Peru hat mit einem Android-Tablet (Smartphone ginge auch) und per USB-OTG angeschlossenem USB-HUB, an den eine Festplatte und ein Cardreader angeschlossen war, gearbeitet. Nicht das Performance-Wunder, aber es hat gut funktioniert.
Grüße
Gunther
Super und Danke für die Info!! Muss ich nur suchen wie es mit einem iPhone + Festplatte funktioniert…
Viele Grüße!!
iOS Geräte können leider nicht als USB-Host fungieren, damit wird das wohl nicht funktionieren.
Grad nicht zu Hand, aber in der c’t 21/2014 findest Du einen recht ausführlichen Artikel zu diesem Thema. Mobilplatte mit WLAN düfte hier helfen.
Hi Oli,
selber noch nicht in der Hand gehabt aber vllt. wäre das etwas für Dich.
http://www.wdc.com/de/products/products.aspx?id=1330
Gruß
Mathias
klingt interessant. Ich benutze Thunderbold als Schnittstelle an meinem Macbook, und es würde mich interessieren wie die Performance gegenüber einer Lacie Portable Thunderbold wäre…, meine Lacie hat 2TB Volumen (und nicht nur 480GB wie die grösste SSD vonAngelbird) was mir die Möglichkeit offenbart auch Dateien auf längere Reisen mitzunehmen, die ich sonst zu Hause lassen müsste. Thunderbod ist auch sehr schnell, ich kann aber keine Vergleiche zur SSD mit USB3.0 anstellen… evtl weisst du da mehr…( ? )
Grüsse
Manfred
Hi Manfred,
der limitierende Faktor ist nicht die Schnittstelle, sondern die Festplatte.
Bei den beiden Charts, die ich gepostet habe, Angelbird vs. Transcend Platte waren ja auch beide über USB3.0 angebunden.
Grüße
Gunther
Hallo Manfred,
ich verwende auf Reisen und bei längeren Produktionen zwei 2 TB Lacie Thunderbolt Festplatten für reines Backup, und Angelbird Pocket und die etwas ältere SSD2Go Pro für das Arbeiten an den Projekten Abends zB im Hotel (wenn es der Kunde eilig hat).
Man würde meinen dass die Thunderbolt LaCies nicht langsam seien, aber im Vergleich zu den Angelbird SSD’s schläft einem bei den Lacies das Gesicht ein, egal ob beim Schreiben oder Lesen.
Vielleicht noch erwähnenswert: die Angelbirds sind Handmade, Entwickelt und Zusammengebaut in Österreich, und das ist finde ich für sich schon viel Wert.
echt gut und gar nicht mal teuer, werd ich mir mal genauer anschauen und auf den Wunschzettel schreiben :-)
Klingt alles ganz interessant. Diese Übertragungsraten sind natürlich ziemlich brauchbar für die mobile Bearbeitung an sich wenn man reist.
Nur frage ich mich ob man so wirklich Zeit spart wenn man erst alle seine Fotos auf die interne Platte (langsam da von SD/CF Karten) kopiert um sie dann später ein zweites mal ‑extrem schnell- auf die externen zu schieben. Warum nicht gleich auf die externen zumal diese ja so wenig Strom brauchen ? Wirklich „in the field“ mache ich mir den workflow normalerweise so einfach wie möglich.
«Vorbei sind die Zeiten, in denen ich Bilder und Zeitraffer, die ich unterwegs schon bearbeiten möchte, unbedingt auf der internen SSD ablegen muss und alles, was extern liegt, lediglich Ablage ist, auf die ich besser während der Reise nicht mehr zugreife, wenn mir meine Zeit denn lieb ist.»
Martin, klingt für mich so, als sähe Gunther das wie du :-)
Hallo Martin
kannst du mir bitte sagen, wie du die Daten direkt von der Cam auf die Ext. Platte kopierst?
Vielen Dank
Reinhard
Wie gesagt, das hängt ja von der Situation ab. Wenn ich Zeitraffer mache, kommen die direkt auf die externe Angelbird. Hier in Peru habe ich jedoch weniger Zeitraffer und fast nur Fotos gemacht, daher hat die interne 500 GB SSD gereicht, dort liegen dann die Originale und das Backup auf der Angelbird.
Aber klar ist, dass das Auslesen der Speicherkarten Zeit kostet. Aber das tut es so oder so. Wenn das Backup danach rennt, habe ich viel gewonnen!
Aja so in der Art habe ich mir das schon gedacht. Da ich ja quasi nur Zeitraffer mache denke ich immer gleich an die 100GB am Tag ;-) Ich benutzte meist ein externes mini-Raid (raid1) auf das ich die Daten direkt von den Karten drauf packe. So muss ich nicht per software ein backup machen. Natürlich braucht das Teil mehr Strom und ist bei weitem nicht so schnell wie eine SSD wenn man davon bearbeiten will bzw. die Zeitraffer mit LRTimelapse und LR vorbereiten will, aber bisher habe ich das kaum als Engstelle gesehen. Eher den Vorteil des größeren Speicherplatzes und der Preise von HDDs. Eine interne SSD für den LR Katalog und das ganze System langt mir bisher wunderbar. Aber mit mehr Fotos und viel Bearbeiterei unterwegs macht das Konzept mit externen SSDs schon sinn und sicherlich mehr Spaß.
Hi Martin,
Ein Raid als Backup wär mir nichts. Das ist ha kein echtes Backup, sondern schützt nur vir einem Plattenausfall. Stirbt dir mal der Controller, sind alle Daten futsch! Ich gabe bisher auf zwei externe USB3.0‑HDDs importiert (ein Original +1 Backup) und Smartvorschauen berechnen lassen. So konnte ich schon mit den Smartvorschauen entwickeln und habe fürs Feintuning und zum Export eine HDD dran gestöpselt. Externe SSDs hatte ich ehrlich gesagt bislang noch gar nicht auf dem Schirm, aber bisher auch noch keinen echten Bedarf gehabt. Mir genügt die Lösung mit den zwei externen HDDs noch, aber die Idee mit den SSDs ist nicht schlecht.
Zu den Festplatten anbei einige Gedanken:
Der Controller gehörte aber zu den besseren vor 2,5 Jahren.
Die Preise und „kleinen, teilweise krummen“ Kapazitäten lassen darauf schließen, dass nur ein Teil des Platzes genutzt wird. Das macht man um unter Last hohe Schreibraten zu gewährleisten. Hergestellt werden SSDs ja immer in 128, 256, 512, 1024er GB Stückelungen. Nutzbar ist aber immer weniger. Bei professionellen Platten deutlich weniger (nennt sich Overprovisioning), z.B. Intel 100,200,400,800 GB
vermutliches Fazit.
Von den älteren SSDs was Besseres verglichen mit aktuellen SSDs aber wohl zu langsam und zu teuer.
aktuell
professionelle Platten
– Intel S3700 (mit besten Schreibwerten überhaupt)
– Intel S3500 (nicht ganz so gut beim Schreiben)
– Winkom SSDs (sehr robust, 480 GB ca 200,—)
Consumer Platten
– Samsung Pro
– Sandisk Extrem Pro (nehme ich gerade bevorzugt, stabile Schreibraten, 960 GB ca 500,—, 10J Garantie)
bei Consumer Platten v.a. Samsung Pro eventuell manuell 10% Overprovisioning machen.
Schreibraten unter Last sind dann besser.