Angelbird Pocket – die schnellste externe SSD – nicht nur für Backups

26102014
2014-10-22_140635_GW8_4598

Immer wie­der stellt sich unter­wegs die Fra­ge der Daten­si­che­rung. Immer grö­ße­re RAW-Datei­en, Vide­os und Zeit­raf­fer wol­len auch auf Rei­sen nicht nur abge­legt und gesi­chert, son­dern vor allem auch schnell ver­ar­bei­tet wer­den. Ich hat­te die Angel­bird Pocket mit in Peru und möch­te Euch heu­te über ein ganz neue Erfah­rung im Umgang mit gro­ßen Daten­men­gen berichten.

Ein Meis­ter in der Dis­zi­plin der schnel­len SSDs ist ganz sicher die Fir­ma Angel­bird aus Öster­reich. Ihre SSDs zäh­len zu den schnells­ten der Welt und sie sind spe­zi­ell für den Ein­satz durch Foto­gra­fen und Fil­mer kon­zi­piert. Das liest sich natür­lich erst­mal wie ein net­tes Wer­be­ver­spre­chen, daher woll­te ich es selbst mal testen.

Mein Freund und Zeit­raf­fer-Kol­le­ge Chris­toph Malin schwört für sei­ne Arbeit schon lan­ge auf die SSDs von Angel­bird. Er war es auch, der mich auf sie auf­merk­sam gemacht hat: da gibt es also noch etwas ande­res – jen­seits von einer schnel­len SSD im Note­book selbst und der lahm­ar­schi­gen exter­nen Festplatte.

Grün, soweit das Auge reicht – der Ama­zo­nas Regen­wand… Unser Kon­trast­pro­gramm zum Perua­ni­schen Hochland.

Und nun hat­te ich sie dabei. Nicht nur, das die­se SSD tod­schick und super klein ist, nein, man kann auf ihr auch arbei­ten. Ja, direkt und rich­tig flott!

Vor­bei sind die Zei­ten, in denen ich Bil­der und Zeit­raf­fer, die ich unter­wegs schon bear­bei­ten möch­te, unbe­dingt auf der inter­nen SSD able­gen muss und alles, was extern liegt, ledig­lich Abla­ge ist, auf die ich bes­ser wäh­rend der Rei­se nicht mehr zugrei­fe, wenn mir mei­ne Zeit denn lieb ist.

Vor­bei auch die Zeit, in der der Kopier­vor­gang auf das exter­ne Medi­um Ein­fluss auf die Tages­pla­nung auf der Rei­se hat­te. «Ich brau­che noch 50 Minu­ten bevor wir los kön­nen – die Zeit­raf­fer der letz­ten Nacht impor­tie­ren noch…»

Aus­schla­fen ist nicht. Der Regen­wald erwacht mit dem ers­ten Licht der Däm­me­rung – dann heißt es, mit der Kame­ra bereit zu sein!

Okay – ich kann Euch viel erzäh­len. Aber mit der Angel­bird ist es wirk­lich ein Rie­sen-Unter­schied. Ich bin ja kein Freund von irgend­wel­chen Bench­marks – aber, um Euch mal die Rela­tio­nen rüber­zu­brin­gen, den­ke ich, macht es Sinn, ein paar Zah­len spre­chen zu lassen.

Hier mal ein Bench­mark mit der inter­nen SSD, die ich im Note­book habe:

2014-09-30 17_40_39-CrystalDiskMark 3.0.3 x64_interne SSD

und nun die Angelbird:

angelbird

Sie ist in der Pra­xis nur gering­fü­gig langsamer.

Wenn Euch das noch nicht rest­los beein­druckt, dann schaut Euch mal im Ver­gleich die Daten mei­ner USB 3.0 Fest­plat­te an, die ich sonst immer benutzt habe:

externe_usb3

Ihr seht. :-)

Hier nun noch mal Zei­ten aus der Pra­xis, näm­lich dem Back­upen der Fotos eines Tages auf die Angelbird:

backup-auf-angelbird

Die 21,3 GB RAW-Files des Tages wer­den in weni­ger als 2 Minu­ten gesi­chert. Ich nut­ze für die Siche­rung Free­File­Sync (falls ihr das instal­liert, bit­te dar­auf ach­ten, die Opti­on für die optio­na­le «Tool­bar» abzuwählen!)

Hier mal ein Back­up eini­ger Zeit­af­fer­se­quen­zen aus 3.000 Datei­en mit 76 GB Daten­vo­lu­men. Das gan­ze dau­er­te 7 Minu­ten. Damit kann man leben. :-)

2014-10-18 16_31_21-Fertig - _Peru_2014_

Fazit

Jeder, der pro­fes­sio­nell «in the field» gro­ße Men­gen Fotos oder gar Zeit­raf­fer und Vide­os zu «bewäl­ti­gen» hat, kommt an die­sen genia­len SSDs eigent­lich nicht vor­bei. Nur ganz knapp hin­ter der Per­for­mance mei­ner inter­nen Sam­sung 840 Pro SSD, las­sen sie alle ande­ren extern ange­schlos­sen Gerä­te wie Relik­te aus dem letz­ten Jahr­zehnt wir­ken. Die Angel­birds bie­ten mir die Mög­lich­keit, auch unter­wegs hoch­per­for­man­ten Spei­cher jen­seits der (beschränk­ten) inter­nen SSD zur Ver­fü­gung zu haben. Dazu sehen sie super schick aus und sie las­sen sich farb­lich indi­vi­du­ell kon­fi­gu­rie­ren und auch mit einem indi­vi­du­el­len Label versehen.

Im Ergeb­nis heißt das, dass auf  der Rei­se weni­ger Zeit (und natür­lich auch wert­vol­le Akku­la­dung) für ner­vi­ges Daten­hand­ling drauf­geht und mehr Zeit zum krea­ti­ven Foto­gra­fie­ren bleibt. Und dafür sind wir ja unter­wegs, oder? Ich jeden­falls habe noch nie so ent­spannt und fix geback­upt, wie auf die­ser Peru-Reise.

Also, wenn ihr inter­es­siert seid, checkt mal die Pro­duk­te von Angel­bird auf deren Home­page – mei­ne Emp­feh­lung habt ihr.

Blau-Gel­be Aras im Paar­flug. Auf­grund des schwa­chen Lichts und des unru­hi­gen Hin­ter­grun­des eine Her­aus­for­de­rung für jeden Autofokus.

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42 Kommentare bisher


  1. Stephan Schäfer 18. Juni 2015, 15:12   »

    Hi Gun­ther,
    ist Dir auch schon mal eine brauch­ba­re Back­up­lö­sung ohne Lap­top begeg­net? Also im Wesent­li­chen eine exter­ne Plat­te oder bes­ser SSD mit Card­rea­der oder USB Anschluss, die auf Knopf­druck ein Back­up der Kar­te erstellt? Und zwar deut­lich bevor der Akku leer ist.
    Unser stö­bern hat bis­lang nur zu völ­lig unbrauch­ba­ren (weil extrem lang­sa­men) ‘Back­up­lö­sun­gen’ die­ser Art geführt.
    Wir wol­len für unse­ren Nami­bia-Trip Equip­ment ein­spa­ren, daher der Ver­such den Lap­top zu Hau­se zu lassen…
    Vie­le Grüße,
    Stephan

    • Christoph Malin 19. Juni 2015, 12:53   »

      Hal­lo Stephan,

      ich habe mich letz­tes Jahr auch über der­ar­ti­ge Lösun­gen infor­miert, tat­säch­lich gibt es nichts ent­spre­chen­des. Daher wür­de ich doch zu einem klei­nen und robus­ten Voll­alu­mi­ni­um 11″ Lab­top mit USB 3.0 grei­fen, und da gibt es eigent­lich nur das Mac­Book Air. Das bekommst Du refur­bis­hed (vom Apple Store) oder gebraucht für um die EUR 600. Ich habe zwei die waren in zwei Jah­ren schon je zwei­mal je 8 Tage auf 5000 m in der Ata­ca­ma zur Steue­rung von Kame­ra­ro­bo­tern, in Asi­en für Zeit­raf­fer­pro­jek­te und die Din­ger sind nicht tot zu bekommen. 

      Beim einen muss­te zwar vor 2 Mona­ten der Bild­schirm und beim ande­ren mal das Track­pad getauscht wer­den, aber dank 3 Jah­re Apple Care Null Pro­blem. Für rasend schnel­le Bild­be­ar­bei­tung sind sie nicht geeig­net, aber Ligh­t­room geht im Not­fall ganz gut. Über Boot­camp kannst Du sie auch als Win­dows Maschi­nen auf­set­zen falls gewünscht.

      Hof­fe ich konn­te helfen.

      Lg
      Christoph

  2. DANKE, DANKE, DANKE für den Tipp, Gun­ter! Ich war gera­de in der Situa­ti­on, dass die Fest­plat­te von mei­nem Mac­book Air nicht mehr aus­reich­te und die lässt sich nicht aus­tau­schen. Exter­ne ande­re Plat­ten und ein USB-Stick (extra einen ultra­schnel­len gekauft) waren zu lang­sam, um z.B. Win­dows mit Par­al­lels drauf lau­fen zu las­sen. Die Angel­bird dage­gen ist jetzt super – Pro­blem gelöst (und schick aus sieht sie auch noch). Ich hat­te auch kei­nen Nerv und kei­ne Zeit, mich da sel­ber total ins The­ma rein­zu­gra­ben und dach­te mir «Wenn Gun­ter die emp­fiehlt, dann wird sie schon was sein». Und es war genau so. Das fin­de ich toll. Muss­te ich jetzt mal loswerden.

    Petra

    • Hal­lo Petra,
      dan­ke für das net­te Feed­back und viel Spaß wei­ter­hin mit Dei­nem klei­nen Engelchen… :-)
      Grüße
      Gunther

    • Christoph Malin 19. Juni 2015, 12:48   »

      Lie­be Petra,

      Du kannst den Spei­cher Dei­nes Mac­Book Air schon upgraden. Dazu bie­tet OWC aus den USA ent­spre­chen­de Lösun­gen an. Aller­dings brauchst Du einen Apple Cer­ti­fied Resel­ler / Ser­vice Pro­vi­der dazu der Dir das dann ein­baut und das Sys­tem über­spielt usw. Ich glau­be Gra­vis bie­tet das in DE auch an.

      Vie­le Grüsse
      Christoph

  3. Hal­lo,

    inter­es­san­ter Bericht, aber wo in Deutsch­land kann man die Plat­te kau­fen? Bei den Bekann­ten Resel­lern habe ich die nir­gends gefunden.

    Dan­ke.

  4. Aber gibt es denn kei­ne geschei­te Lösung für unter­wegs «ohne» gleich ein Lap­top mit­schlep­pen zu müs­sen?! Ich glaub dar­um gehts den ein od. anderen…

    VG

    • Sie­he mei­ne Ant­wort an Oli.

    • Fin­de es jetzt lei­der nicht aber vor eini­gen Wochen ging eine Ankün­di­gung von einer mobi­len HDD mit Kar­ten­le­ser rum – Über­spie­lung ohne Rech­ner direkt von Kar­te auf HDD. Wer also kei­nen Rech­ner zur Bear­bei­tung mit hat, für den wäre das – auch als Nicht-SSD – sicher attraktiv.

      • Ja, sol­che Lösun­gen gibt es, man hat dann aber wenig Feed­back, ob alles geklappt hat, die Bil­der rich­tig kopiert wur­den, etc. Ich per­sön­lich wür­de immer die Lösung über ein klei­nes Note­book, Net­book oder von mir aus auch Tablet bevorzugen.

        • O.K. – es kann beim Kopier­vor­gang eine Datei kaputt gehen, ein Sek­tor futsch sein o.ä. aber das hal­te ich (ohne da groß­ar­ti­ges Wis­sen parat zu haben!!) für so unwahr­schein­lich, dass ich mir da bei einem Kurz­trip nur zum sichern/leeren von ein paar Spei­cher­kar­ten kei­ne Gedan­ken machen wür­de. Die Alter­na­ti­ve wäre ja auch alle Datei­en irgend­wie prü­fen zu müssen.
          Aber wie auch immer – die exter­nen SSDs sind eine super Sache wenn man auch unter­wegs mit gro­ßen Daten­men­gen arbei­ten möch­te, der Geschwin­dig­keits­ge­winn gegen­über her­kömml­ci­hen HDs ist gra­vie­rend und dar­um ging’s ja ;-)

  5. Hal­lo Gunther,
    schön, dass du wie­der wohl­be­hal­ten zurück bist und die Fan­ge­mein­de gleich wie­der mit inter­es­san­ten Bei­trä­gen versorgst!
    Ich bin ehr­lich gesagt etwas erstaunt, was du unter­wegs für einen Auf­wand mit der Daten­si­che­rung treibst. Ich habe zum Glück noch kei­ne nega­ti­ven Erfah­run­gen mit Spei­cher­kar­ten gemacht (benut­ze eini­ge San­disk CF Kar­ten für mei­ne Canons) und lösche die­se unter­wegs nie.Ich «Siche­re» die RAWs nur 1‑fach auf dem Tablet, dass ich mit 64 GB micro SDs erwei­te­re. Dau­ert zuge­ge­be­ner­ma­ßen ewig und ist sicher nicht die End­lö­sung. Aber ich scheue mich momen­tan mehr als 1.000 EUR für ein leich­tes Ultra­book + Plat­ten aus­zu­ge­ben, wel­ches ich dann aus­schließ­lich für die­sen Zweck nut­ze. Mein Lap­top ist 16″ groß und wiegt gefühlt noch­mal soviel wie der Rest der Aus­rüs­tung (na ja nicht ganz… ;-) Des­we­gen bleibt es meist zuhause.
    Hast du schon Pro­ble­me mit defek­ten Spei­cher­kar­ten gehabt?

    Grü­ße
    Frank

    • Hal­lo Frank,
      Spei­cher­kar­ten und USB Sticks sind so ziem­lich die unsi­chers­ten Medi­en. Län­ger als einen Tag bleibt bei mir kein Bild auf einer Spei­cher­kar­te. Ich habe schon vie­le Aus­fäl­le erlebt und lei­der auch schon wei­nen­de Teil­neh­mer, weil sie mei­ne Back­up Emp­feh­lun­gen nicht ernst genom­men haben…

  6. Ernst Spychiger 27. Oktober 2014, 10:56   »

    Grüezi Herr Wegener

    Für die mobi­le Daten­spei­che­rung von Fotos emp­feh­len Sie SSD’s von Angel­bird. Die Daten­über­tra­gung erfolgt mit USB 3.0 und 5.0 Gbit/s, wel­ches 0.625 GBytes/s ent­spricht. Es gibt aber por­ta­ble SSD’s von LaCie mit Thun­der­bolt Anschluss, wel­che eine Daten­übetra­gungs­leis­tung von 6 GB/s haben, als etwas 10 Mal schnel­ler. Die Grös­se für 1 TB (1000 GB) 4 cm x 14 cm x 8.5 cm, 620 Gramm Kos­ten etwa € 1000.– gegen­über etwa € 155.– für die Angel­bird mit 128 GB (€ 1240.– für 1 TB 720 g für 8 Stück). 128 GB sind nicht sehr viel Spei­cher für Fotos mit RAW-Auf­lö­sung bei 36 Mio Pixel für eine Nikon D810.–. Es gibt bereits CF mit 256 GB (auch 512 GB) für etwa € 500.– bei uns in der Schweiz.
    Zusätz­lich gibt es von LaCie die LaCie Fuel mit 2 TB und 3.0 USB für unter € 200.–mit 300 g Gewicht, also ein Schnäppchen.
    Die LaCie Fuel kann übri­gens auch ohne Inter­net Ver­bin­dung Daten auf iPad, iPho­ne oder Lap­top über­tra­gen mit­tels eige­nem WiFi.

    Freund­li­che Grüsse

    Ernst Spy­chi­ger

    • Hal­lo Ernst,
      das ist alles schön und gut, aber ers­tens haben PC’s kein Thun­der­bird und zwei­tens ist nicht die Schnitt­stel­le aus­schlag­ge­bend, son­dern, was im End­ef­fekt ankommt, und da spielt vor allem der Con­trol­ler und das Spei­cher­me­di­um eine Rolle.
      Spei­cher­kar­ten spie­len als Auf­be­wah­rungs­me­di­en aus Grün­den der Daten­si­cher­heit für mich kei­ne Rol­le und eine Daten­über­tra­gung per WiFi macht alle Per­for­mance dann sofort wie­der zu nich­te. Aber das sind alles Über­le­gun­gen, die jeder für sich anstel­len muss.
      Für mich ist die Angel­bird auf Rei­sen ein Segen, mit der 512er Vari­an­te kom­me ich schon recht weit, wenn ich nicht gera­de exzes­siv Zeit­raf­fer mache. Und wenn doch, dann kau­fe ich halt noch eine oder zwei.
      Grüße
      Gunther

      • Stephan 29. Oktober 2014, 00:04   »

        Hal­lo Gunther,

        mein Note­book (Think­pad W540) hat eine Thun­der­bolt­schnitt­stel­le. Ist aber eine «schwe­re» Maschi­ne und nicht für Rei­sen geeig­net. Ich sel­ber habe ein Acer Tablet mit Win­dows und einem klei­nen SD-Kar­ten­le­ser genutzt und ein­fach auf wei­te­re SD-Kar­ten gesi­chert. Letzt­end­lich immer eine Fra­ge die jeder für sich selbst beant­wor­ten muss.

        Lie­ber Gruß
        Stephan

      • Ernst Spychiger 30. Oktober 2014, 14:06   »

        Hal­lo Gunther

        Für die umfas­sen­de Ant­wort bedan­ke ich mich. Sor­ry, habe aber bis­her noch nie einen Pro­fi-Foto­gra­fen oder Gra­fi­ker ange­trof­fen, der nicht mit Mac­In­tosh Rech­nern arbei­te­te. Vor allem den neu­en iMac 27-inch 5K mit einer Auf­lö­sung von 5120 x 2880 kann ich für die Foto­be­ar­bei­tung nur empfehlen. 

        Mit mei­nen ers­ten CF etwa 2004 hat­te ich noch Pro­ble­me, mind. mit jenen wel­che ich in Nai­ro­bi gekauft hat­te. Inzwi­schen hat­te ich aber noch nie Pro­ble­me mit CF’s. Habe sogar ein­mal eine CF in der Brust­ta­sche mei­nes Hem­des ver­ges­sen und mit 60 Grad C gewa­schen. Fotos lies­sen sich pro­blem­los direkt laden und danach war die CF für eini­ge Tage nicht les­bar, funk­tio­nier­te danach aber wie­der ein­wand­frei. Aller­dings habe ich nur Erfah­rung mit San­Disk und Lexar CF. 

        Dies noch zur Ergänzung.

        Freund­li­che Grüsse

        Ernst

        • Hal­lo Ernst,
          die­se Dis­kus­si­on müs­sen wir nicht füh­ren – aber es gibt kei­nen stich­hal­ti­gen Grund, war­um ein PC nicht genau­so für Foto- und Bild­be­ar­bei­tung geeig­net sein soll, wie ein Mac. De fac­to bekommst Du deut­lich mehr PC für’s Geld. Die Soft­ware, die dar­auf läuft ist ohne­hin die Glei­che. Der Rest ist Geschmack­sa­che. Im der Zeit­raf­fer-Sze­ne, bei der es wirk­lich auf Rechen­leis­tung ankommt, nut­zen fast alle PCs, wer unbe­dingt das MacOS möch­te, setzt halt einen Hack­in­tosh ein.
          Grüße
          Gunther

    • Hal­lo Ernst, 

      ich weiß nicht, woher die­se Zah­len stam­men, aber sie sind nicht in die rich­ti­ge Rela­ti­on gesetzt.

      USB 3.0 kann 5 GBit/s übertragen,
      Thun­der­bolt 20 GBit/s. Das ist beacht­lich schnel­ler, aber nicht 10 mal so schnell. In der Pra­xis mit nur einer SSD am Anschluss hat das ohne­hin kei­ne Bedeu­tung, der Fla­schen­hals ist bei bei­den Anschlüs­sen die SSD. Wenn die dann, wie im Fall von LaCie, eine Daten­ra­te (mit Vor­sicht zu genie­ßen­de Anga­be) von 385 MB/s erreicht, ist damit das Ende erreicht und bei­de Stan­dards las­sen noch Platz nach oben.

      • Christoph Malin 5. November 2014, 14:21   »

        Ser­vus,

        ich nut­ze noch die Thunderbolt/USB3.0 LaCie’s, und die­ses Inter­face ist bei Spin­dri­ves ein­fach Per­len vor die Säue geworfen.

        Der Kopier­vor­gang einer 3500+ Bil­der Timel­ap­se Sequenz von der Thun­der­bolt Lacie auf mein Mac­Book Reti­na dau­ert ein­fach um so viel län­ger als mit der Angel­bird Pocket oder SSD2Go Pro.

        Erst mit einer SSD ist der Fla­schen­hals Spin­dri­ve kei­ner mehr.

        Lie­be Grüsse
        Chris­toph Malin

    • Christoph Malin 5. November 2014, 15:38   »

      Lie­ber Ernst,

      Grue­zi! Ich ver­wen­de als Mac User Thun­der­bolt eben­so wie USB3.0, und Lacie Rug­ged Disks genau­so wie Angel­bird SSD2Go’s und Pockets. Die Rugged’s als rei­ne Back­up-Lösung für unter­wegs (zum Arbei­ten sind mir die mitt­ler­wei­le ein­fach zu lang­sam) und für die Arbeit an den Pro­jek­ten die 512er Angel­birds. Egal ob Video­schnitt oder Processing/Rendering von umfang­rei­chen Timel­ap­se Pro­jek­ten: das wird direkt auf den Angel­birds gemacht auch nicht mehr auf der SSD des sehr schnel­len PCIe Mac­book Retinas.

      Was die Daten­über­tra­guns­ra­te betrifft muss ich Sie lei­der kor­ri­gie­ren: Die Daten­über­tra­gung der Angel­birds erfolgt mit knapp 4,8 GB/Sekunde (USB 3.0 minus dem Pro­to­koll Overhead).

      Thun­der­bolt ist da in der Pra­xis nicht schnel­ler, da bei 6 GB/s die Con­trol­ler ihr Limit errei­chen (TB macht Sinn bei RAIDs mit viel Strea­ming zB Pega­sus Raids). Doch gera­de bei LaCie Spin­dri­ve Fest­plat­ten ist Thun­der­bolt von der Leis­tung her eigent­lich kom­plett sinn­los durch die phy­si­ka­li­sche Begren­zung der Hard­disk. Da ist USB3.0 als Schnitt­stel­le sicher­lich kos­ten­güns­ti­ger, und nicht wesent­lich weni­ger per­for­mant. Aus­ser­dem kommt nun eh bald USB 3.1 mit 10 GB/sek.

      Sie kön­nen natür­lich jeder­zeit LaCie Thun­der­bolt Fest­plat­ten Dampf machen, indem Sie die ori­gi­na­le Spin-Disk durch eine Angel­bird WRK mit 512 GB aus­tau­schen (funk­tio­niert abso­lut pro­blem­los, bzw bald mit 1 TB WRK). 

      Ich den­ke jeden­falls dass Angel­bird da Made in Aus­tria, Ent­wi­ckelt, Hand­ge­fer­tigt in einer Manu­fak­tur im Länd­le qua­si direkt an der Schwei­zer Gren­ze, auch für Schwei­zer sehr inter­es­sant sein kann :) Sie bekom­men da jeden­falls kom­pro­miss­lo­se Qualität.

      Vie­le Grüsse
      Chris­toph Malin

  7. Silvio @Kamerahelden 27. Oktober 2014, 08:01   »

    SSD für unter­wegs fin­de ich sowie­so deut­lich attrak­ti­ver und robus­ter als die Magnet­spei­cher, auch wenn die Köp­fe geparkt werden.

    Daher ein Schritt in die rich­ti­ge Richtung.

  8. Thomas Moosmayr 26. Oktober 2014, 22:51   »

    Die Daten hören sich sehr ver­nünf­tig an, aber ich fin­de, und da muss ich Joerg wider­spre­chen, dass die Prei­se nicht gera­de rosig sind und es sich lohnt, noch eini­ge Zeit abzu­war­ten. Die exter­nen SSD wer­den sicher­lich noch deut­lich güns­ti­ger nach dem Weihnachtsgeschäft!
    Für die rei­ne Daten­si­che­rung reicht mei­nes Erach­tens jede exter­ne Fest­plat­te neue­ren Datums -> Back­up star­ten und mal ein Bier oder eine Dusche neh­men -> auch fertig.
    Und die Grö­ßen der Plat­ten sind ja auch nicht gewal­tig. Mit 128 GB kom­me ich auf einer 4‑wöchigen Rei­se und RAW-For­mat lei­der nicht weit…

  9. Dan­ke Gun­ther für den wie­der sehr inter­es­san­ten Arti­kel. Aber gibt es denn eine sinn­vol­le und brauch­ba­re Lösung, wenn man kein Lap­top o.ä. dabei hat? Viel­leicht mit einem Card­Rea­der und exter­ner Plat­te?! Lap­top mit­schlep­pen ist viel­leicht auch nicht immer so prickelnd…

    LG oli

  10. klingt inter­es­sant. Ich benut­ze Thun­der­bold als Schnitt­stel­le an mei­nem Mac­book, und es wür­de mich inter­es­sie­ren wie die Per­for­mance gegen­über einer Lacie Por­ta­ble Thun­der­bold wäre…, mei­ne Lacie hat 2TB Volu­men (und nicht nur 480GB wie die gröss­te SSD von­An­gel­bird) was mir die Mög­lich­keit offen­bart auch Datei­en auf län­ge­re Rei­sen mit­zu­neh­men, die ich sonst zu Hau­se las­sen müss­te. Thun­der­bod ist auch sehr schnell, ich kann aber kei­ne Ver­glei­che zur SSD mit USB3.0 anstel­len… evtl weisst du da mehr…( ? )
    Grüsse
    Manfred

    • Hi Man­fred,
      der limi­tie­ren­de Fak­tor ist nicht die Schnitt­stel­le, son­dern die Festplatte.
      Bei den bei­den Charts, die ich gepos­tet habe, Angel­bird vs. Tran­s­cend Plat­te waren ja auch bei­de über USB3.0 angebunden.
      Grüße
      Gunther

    • Christoph Malin 5. November 2014, 14:25   »

      Hal­lo Manfred,

      ich ver­wen­de auf Rei­sen und bei län­ge­ren Pro­duk­tio­nen zwei 2 TB Lacie Thun­der­bolt Fest­plat­ten für rei­nes Back­up, und Angel­bird Pocket und die etwas älte­re SSD2Go Pro für das Arbei­ten an den Pro­jek­ten Abends zB im Hotel (wenn es der Kun­de eilig hat).

      Man wür­de mei­nen dass die Thun­der­bolt LaCi­es nicht lang­sam sei­en, aber im Ver­gleich zu den Angel­bird SSD’s schläft einem bei den Laci­es das Gesicht ein, egal ob beim Schrei­ben oder Lesen.

      Viel­leicht noch erwäh­nens­wert: die Angel­birds sind Hand­ma­de, Ent­wi­ckelt und Zusam­men­ge­baut in Öster­reich, und das ist fin­de ich für sich schon viel Wert.

  11. echt gut und gar nicht mal teu­er, werd ich mir mal genau­er anschau­en und auf den Wunsch­zet­tel schreiben :-)

  12. Klingt alles ganz inter­es­sant. Die­se Über­tra­gungs­ra­ten sind natür­lich ziem­lich brauch­bar für die mobi­le Bear­bei­tung an sich wenn man reist.
    Nur fra­ge ich mich ob man so wirk­lich Zeit spart wenn man erst alle sei­ne Fotos auf die inter­ne Plat­te (lang­sam da von SD/CF Kar­ten) kopiert um sie dann spä­ter ein zwei­tes mal ‑extrem schnell- auf die exter­nen zu schie­ben. War­um nicht gleich auf die exter­nen zumal die­se ja so wenig Strom brau­chen ? Wirk­lich „in the field“ mache ich mir den work­flow nor­ma­ler­wei­se so ein­fach wie möglich.

    • «Vor­bei sind die Zei­ten, in denen ich Bil­der und Zeit­raf­fer, die ich unter­wegs schon bear­bei­ten möch­te, unbe­dingt auf der inter­nen SSD able­gen muss und alles, was extern liegt, ledig­lich Abla­ge ist, auf die ich bes­ser wäh­rend der Rei­se nicht mehr zugrei­fe, wenn mir mei­ne Zeit denn lieb ist.»

      Mar­tin, klingt für mich so, als sähe Gun­ther das wie du :-)

    • Hal­lo Martin
      kannst du mir bit­te sagen, wie du die Daten direkt von der Cam auf die Ext. Plat­te kopierst?
      Vie­len Dank
      Reinhard

    • Wie gesagt, das hängt ja von der Situa­ti­on ab. Wenn ich Zeit­raf­fer mache, kom­men die direkt auf die exter­ne Angel­bird. Hier in Peru habe ich jedoch weni­ger Zeit­raf­fer und fast nur Fotos gemacht, daher hat die inter­ne 500 GB SSD gereicht, dort lie­gen dann die Ori­gi­na­le und das Back­up auf der Angelbird.
      Aber klar ist, dass das Aus­le­sen der Spei­cher­kar­ten Zeit kos­tet. Aber das tut es so oder so. Wenn das Back­up danach rennt, habe ich viel gewonnen!

      • Aja so in der Art habe ich mir das schon gedacht. Da ich ja qua­si nur Zeit­raf­fer mache den­ke ich immer gleich an die 100GB am Tag ;-) Ich benutz­te meist ein exter­nes mini-Raid (raid1) auf das ich die Daten direkt von den Kar­ten drauf packe. So muss ich nicht per soft­ware ein back­up machen. Natür­lich braucht das Teil mehr Strom und ist bei wei­tem nicht so schnell wie eine SSD wenn man davon bear­bei­ten will bzw. die Zeit­raf­fer mit LRTi­mel­ap­se und LR vor­be­rei­ten will, aber bis­her habe ich das kaum als Eng­stel­le gese­hen. Eher den Vor­teil des grö­ße­ren Spei­cher­plat­zes und der Prei­se von HDDs. Eine inter­ne SSD für den LR Kata­log und das gan­ze Sys­tem langt mir bis­her wun­der­bar. Aber mit mehr Fotos und viel Bear­bei­te­rei unter­wegs macht das Kon­zept mit exter­nen SSDs schon sinn und sicher­lich mehr Spaß.

        • Hi Mar­tin,

          Ein Raid als Back­up wär mir nichts. Das ist ha kein ech­tes Back­up, son­dern schützt nur vir einem Plat­ten­aus­fall. Stirbt dir mal der Con­trol­ler, sind alle Daten futsch! Ich gabe bis­her auf zwei exter­ne USB3.0‑HDDs impor­tiert (ein Ori­gi­nal +1 Back­up) und Smart­vor­schau­en berech­nen las­sen. So konn­te ich schon mit den Smart­vor­schau­en ent­wi­ckeln und habe fürs Fein­tu­ning und zum Export eine HDD dran gestöp­selt. Exter­ne SSDs hat­te ich ehr­lich gesagt bis­lang noch gar nicht auf dem Schirm, aber bis­her auch noch kei­nen ech­ten Bedarf gehabt. Mir genügt die Lösung mit den zwei exter­nen HDDs noch, aber die Idee mit den SSDs ist nicht schlecht.

          • Torsten 30. Oktober 2014, 01:57   »

            Zu den Fest­plat­ten anbei eini­ge Gedanken:

            Der Con­trol­ler gehör­te aber zu den bes­se­ren vor 2,5 Jahren.
            Die Prei­se und „klei­nen, teil­wei­se krum­men“ Kapa­zi­tä­ten las­sen dar­auf schlie­ßen, dass nur ein Teil des Plat­zes genutzt wird. Das macht man um unter Last hohe Schreib­ra­ten zu gewähr­leis­ten. Her­ge­stellt wer­den SSDs ja immer in 128, 256, 512, 1024er GB Stü­cke­lun­gen. Nutz­bar ist aber immer weni­ger. Bei pro­fes­sio­nel­len Plat­ten deut­lich weni­ger (nennt sich Over­pro­vi­sio­ning), z.B. Intel 100,200,400,800 GB

            ver­mut­li­ches Fazit.
            Von den älte­ren SSDs was Bes­se­res ver­gli­chen mit aktu­el­len SSDs aber wohl zu lang­sam und zu teuer.

            aktu­ell
            pro­fes­sio­nel­le Platten
            – Intel S3700 (mit bes­ten Schreib­wer­ten überhaupt)
            – Intel S3500 (nicht ganz so gut beim Schreiben)
            – Win­kom SSDs (sehr robust, 480 GB ca 200,—)

            Con­su­mer Platten
            – Sam­sung Pro
            – San­disk Extrem Pro (neh­me ich gera­de bevor­zugt, sta­bi­le Schreib­ra­ten, 960 GB ca 500,—, 10J Garantie)

            bei Con­su­mer Plat­ten v.a. Sam­sung Pro even­tu­ell manu­ell 10% Over­pro­vi­sio­ning machen.
            Schreib­ra­ten unter Last sind dann besser.

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