Nicht nur für Video-Aufnahmen und Zeitraffer ist es höchst wünschenswert, ein Super-Weitwinkel zu haben. Auch für «normale» Fotos, macht ein solches Objektiv einfach nur Spaß und ermöglicht tolle Perspektiven. Während der immer verzerrte Look eines Fischauges sich schnell abnutzt, ermöglicht es ein Super-Weitwinkel, weitgehend unverzerrte Bilder zu machen und doch aufregende Perspektiven in Szene zu setzen.
Nach langem Wälzen von Reviews habe ich mich für das 10–24mm von Nikon entschieden. Mit dem eingebauten Autofokus-Motor fokussiert es auch an meiner kleinen Nikon D5100. Das Fokussieren erfolgt dank Ultraschall schnell und präzise. Der Autofokus lässt über einen Schalter direkt am Objektiv abschalten.
Oben schrieb ich «weitgehend unverzerrt», denn es liegt durchaus in der Natur der Sache, dass Verzerrungen im Sinne von stürzenden Linien um so stärker auftreten, je weitwinkliger ein Objektiv abbildet. Die Hersteller geben sich alle Mühe, bei solchen Objektiven (im Gegensatz zum Fischauge) gebogene Linien zu vermeiden, so dass nur trapezförmige, gerade Verzerrungen auftreten. Das ist Nikon ziemlich gut gelungen, wie ihr an den Architektur-Aufnahmen sehen könnt. Natürlich bleiben, wie bei jedem Weitwinkel, die trapezförmige Effekte, die sich ziemlich gut in Lightroom mit der Objektiv-Korrektur entfernen lassen (siehe Beispiel Elbphilharmonie). In der Landschaftsfotografie (für das ich mir das Objektiv gekauft habe) stören diese Verzerrungen in der Regel überhaupt nicht und müssen auch nicht korrigiert werden, für Portraits ist das Objektiv naturgemäß eher weniger geeignet ;-)
Die Bildqualität ist übrigens Nikon-typisch ganz hervorragend. Hier mal ein Bild mit 1:1 Ausschnitt:
Das Objektiv hat ein 77mm Filterdurchmesser, der Standard bei den «großen» Nikon-Objektiven, so kann ich problemlos meinen ND-1000 Graufilter daran genauso wie an meinem Nikkor 70–200 f/2.8 verwenden. Mitgeliefert wird eine Sonnenblende und die obligatorischen Kappen sowie ein Stoffsack.
Hier noch einige Bilder aus Hamburg (bitte wie immer klicken, um sie groß zu sehen):
Fazit und Empfehlung
Mir macht das Nikkor 10–24 wahnsinnig viel Spaß. 10mm sind eine krasse Brennweite und das das Nikon schafft es hier im Gegensatz zum 10.5 mm Fischauge, sehr schöne, «gerade» Bilder zu produzieren. In der Nachbearbeitung kann ich dann entscheiden, ob ich die stürzenden Linien auch noch entfernen möchte, oder ob sie als Stilmittel wirken sollen. Für Video-Aufnahmen und meine Zeitraffer ist das Objektiv unbezahlbar – man bekommt damit einfach viel mehr aufs Bild und das mit einer tollen Abbildungsqualität.
Wenn ihr also auf der Suche nach einem neuen Objektiv für Eure DX-Nikon seid, dann schaut Euch doch das Nikkor 10–24 1:3.5–4.5 ED einmal näher an. Hinter dem Link findet ihr auch den genauen Preis und weitere Informationen.
Habt ihr schon Erfahrungen mit einem Super-Weitwinkel gemacht? Ich freue mich wie immer auf Eure Kommentare!
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!