Ich möchte mal wieder ein Fotobuch erstellen. Das ist jedes mal so ein Projekt, dass ich viel zu lange vor mir her schiebe. Ich weiß gar nicht so genau warum. Wahrscheinlich habe ich aufgrund von traumatischen Erfahrungen in der Vergangenheit immer noch Angst vor der vielen Arbeit und verschwendeten Lebenszeit, während ich über die Abstürze unvollkommener Spezial-Programme fluche. Na gut – wir schreiben das Jahr 2014 und das letzte Fotobuch habe ich sogar auf dem Tablet erstellt – und auch das hat ja eigentlich ganz gut geklappt. Aber Traumata wird man eben nicht so schnell los. :-) Also – ab in’s kalte Wasser!
Ich muss mich wohl einfach noch öfter positiv konditionieren, damit die Lust auf ein neues Fotobuch nicht erst beim Machen kommt, sondern schon vorher da ist. Über die Ergebnisse freue ich mich im nachhinein ja ohnehin immer sehr!
Diesmal will ich es richtig groß. Knapp einen Meter (84 cm) soll das Buch breit sein, wenn es aufgeschlagen ist. Gerade angemessen für meine Patagonien-Panoramen. :-)
Als Anbieter wähle ich diesmal Saal Digital, da ich von denen ein Gutschein habe. Dabei kommt mir entgegen, dass sie in diesem überbreiten A3-Panorama Format drucken, die Bilder als Echtfoto ausbelichtet werden und mit flacher Panorama-Bindung (Layflat) gebunden werden (dieses Format bekommt natürlich auch bei anderen Anbietern).
Nachdem der Druck-Dienstleister feststeht, muss ich mir nun überlegen, mit welcher Software ich das Buch designe. Am nahe liegensten wäre natürlich die Software des Anbieters, die ich mir kostenlos von seiner Seite laden kann. Ob der geschenkte Gaul nun die beste Wahl ist, weiß ich natürlich nicht. Alternativen wären Lightroom oder das in der Creative Cloud enthaltene professionelle Layout Programm Indesign.
Lightroom eine Chance geben?
Adobe Lightroom wäre ja eigentlich das ideale Tool, um mal schnell ein Fotobuch zu erstellen. Da ich sowieso die Auswahl und Bearbeitung meiner Fotos in Lightroom mache, könnte ich mir so sogar einen extra Export sparen und die Bilder direkt aus einer Sammlung heraus in das Fotobuch Layout bringen.
Leider sind die Möglichkeiten, die Lightroom dazu bietet – trotz des mit Lightroom 4 eingeführten «Buch»-Moduls, eher bescheiden bzw. nicht zu ende gedacht.
Das Lightroom Buch-Modul
Dieses zu nutzen, wäre naheliegend, doch der Versuch scheitert leider im Ansatz. Lightroom arbeitet nach wie vor ausschließlich mit einem Druck-Anbieter zusammen und zwar mit Blurb. Nichts gegen den Anbieter, aber als Kunde hätte ich schon gerne die Wahl. Leider bietet Blurb weder ein Echtfoto-Druck noch eine Layflat-Bindung an. Dazu kommt, dass die Auswahl an Größen und Ausführungen recht eingeschränkt ist. Eine so große Größe, wie ich sie haben möchte, haben sie auch gar nicht im Programm.
Zwar kann man im Lightroom-Buch-Modul die Ausgabe als PDF wählen – und so theoretisch andere Dienstleister, die einen PDF-Upload unterstützen, nutzen, allerdings lassen sich auf für die PDF-Ausgabe keine benutzerdefinierten Buchgrößen anlegen, sondern auch wieder nur die eingeschränkten Formate von Blurb. Diese sind derzeit leider nur: 18 x 18, 20 x 25, 25x20, 33 x 28, 30 x 30.
Hat man sich auf ein solches Format festgelegt, kann man bei Lightroom schnell aus eine Vielzahl von Layouts wählen und man kann Text hinzufügen. Leider lassen sich Bilder nur in das feste Raster der vorhandenen Layouts platzieren und nicht völlig individuell. Aber auch damit könnte ich leben.
Es bleibt vor allem das Problem, mit den eingeschränkten Größen. Damit erledigt sich das Thema Lightroom-Buch-Modul für viele Projekte leider schon im Ansatz. Und das ist schade, da man mit dem Buch-Modul ansonsten für die meisten Fotobuch-Projekt recht schnell und effizient zum Ziel kommen würde. Solltet ihr es trotzdem mit Lightroom versuchen wollen, findet ihr hier eine Schritt-für-Schritt Anleitung.
Da ich den Patagonien-Bildband ja nun wie gesagt in 42 x 28 cm machen möchte, trifft das auch auch mein Vorhaben zu. Ade also, Lightroom Buch Modul.
Das Lightroom Druckmodul
Noch möchte ich mich allerdings nicht ganz geschlagen geben. Ein von vielen unterschätzter Ansatz ist die Nutzung des Lightroom Druck-Moduls für die Erstellung eines Fotobuchs.
Bei Druckauftrag stellt man hier «JPG-Datei» ein, dann als Auflösung 300ppi und «Benutzerdefinierte Dateiabmessungen». Ich gebe hier direkt die Größe der Doppelseiten ein: 84,60 cm x 27,60 cm. Diese Größe entnehme ich den Angaben der Anbieters für den «PDF-Upload». Es ist wichtig, hier die exakten Größen inklusive Beschnittrand zu nutzen und nicht etwa die die werblichen «Außenmaße» des Buchs.
Wählt man hier als «Layoutstil» Benutzerdefiniertes Paket, so kann man die Bilder sogar (im Gegensatz zum Buch-Modul) recht frei platzieren. Um wenigstens gewisse Anhaltspunkte zu haben, blende ich mit alle Hilfslinien und Raster unter «Lineale, Raster und Hilfslinien» ein. So rasten die Bilder an den Hilfslinien bereits platzierter Bilder ein – leider kann man aber keine eigenen Hilfslinien definieren – weder auf Einzelseiten, noch seitenübergreifend. Bilder dürfen die Seite auch nicht überlappen, dafür kann man aber den Bildausschnitt auch hier mir der Strg-Taste innerhalb des Rahmens verschieben.
Soweit so gut. Ich kann nun die Bilder frei platzieren, aber schwierig wird es z.B. wenn ich zwei oder drei Einzelbilder in exakt gleicher Größe auf eine Seite bringen möchte, da es eben keine vorgefertigten Layouts wie im Buchmodul gibt und man auch keine individuellen Hilfslinien einrichten kann.
Text kann man leider auch nicht frei platzieren – allerhöchstens noch über ein Wasserzeichen, dass man mit Metadaten des jeweiligen Bildes befüllt. So ließen sich über Umwege Bildunterschriften realisieren, allerdings wenig komfortabel und ohne jegliche Freiheitsgrade in der Gestaltung.
Nervig ist auch, dass man eine solche Doppelseite immer nur in Gänze auf dem Bildschirm sehen kann. Ein hereinzoomen, um z.B. diffizilere Arrangements vorzunehmen, ist leider auch nicht möglich.
Nach den ersten 6 Doppelseiten verabschiede ich mich also auch von diesem Ansatz und gebe nun der Software von Saal-Digital eine Chance, bevor ich mich wieder an InDesign setze und alles manuell mache.
Ihr merkt schon – wenn sich die Entwickler des Lightroom-Buch-Moduls mal mit denen des Druckmoduls zusammengetan hätten, hätte aus dem Lightroom Ansatz durchaus etwas werden können. Aber leider kann man diese beiden «Welten» derzeit nicht miteinander kombinieren.
Der Fotobuch-Designer von Saal Digital
Grundsätzlich hätte ich ja gerne nach wie vor ein vom Anbieter unabhängiges Programm, um effizient und in guter Qualität ein Fotobuch zu erstellen. Ich möchte ja nicht jedes mal umlernen müssen, nur da ich bei einem anderen Anbieter bestelle.
Da der Lightroom Ansatz, wie oben beschrieben, allerdings nur eingeschränkt funktioniert und auch nicht jeder von Euch ein ausgewachsenes Layoutprogramm wie Indesign zur Verfügung hat (und bedienen kann), entscheide ich mich dazu, jetzt der kostenlosen Software des Dienstleisters eine Chance zu geben, bei der ich das Buch drucken lassen werde.
Letztes mal hatte ich ja sogar das Experiment gewagt, ein Fotobuch auf dem Tablet zu erstellen – das hat zwar überraschend gut funktioniert, doch irgendwie arbeite ich schon lieber am Rechner, gerade, wenn es um die großen Panoramen geht, die ich in den Patagonien Bildband bringen möchte.
Diesmal ist es also die Saal Design Software, die ihr Euch kostenlos auf der Seite von Saal Digital herunterladen könnt.
Die Einzelbilder habe ich im Vorfeld aus Lightroom in voller Auflösung und Qualität als JPG im sRGB Farbraum in einen Ordner «Fotobuch» exportiert.
Tja, was soll ich sagen – die Arbeit mit der Software geht wirklich flott von der Hand. Im Gegensatz zu früheren Erfahrungen mit solchen Programmen (anderer Hersteller) stützt es nicht einmal ab – das freut freut mich natürlich sehr und hilft mir sicherlich ein großes Stück bei meiner Trauma-Bewältigung. :-)
Layouten
Layouts können in der Saal-Software entweder frei oder basierend auf einer Vielzahl von Vorlagen erstellt werden – wobei ich die Auswahl als eher unübersichtlich empfand. Im Endeffekt mache ich dann aber auch nichts ausgefallenes, sondern platziere meist nicht mehr als 3 Bilder pro Doppelseite. Vor allem möchte ich ja das große Format für seitenüberspannende Panoramen verwenden, die so hoffentlich richtig zur Geltung kommen.
In der Saal-Software kann man übrigens auch eigene Hilfslinien einzeichnen, indem man (wie in Designprogrammen üblich) diese mit der Maus «aus dem Lineal herauszieht». Leider scheint das aber nicht seitenübergreifend zu gehen – das wäre noch eine nette Ergänzung für eine nächste Version.
Schön ist auch, dass die Software den Beschnittbereich an den Seitenrändern rot angezeigt, falls die Bilder hier nicht ausreichend überlappen. Beim Druck solcher Bücher empfiehlt es sich immer mit einem solchen Beschnittbereich von in der Regel ca. 3mm zu arbeiten. Das heißt, man lässt die Bilder bewusst etwas über den Seitenrand hinausragen. Die Seiten werden dann mit dieser Überlappung gedruckt, und die Überlappung dann später weggeschnitten. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Fotos auch wirklich bis zum Rand reichen. Aufgrund von mechanischen Toleranzen beim Schneiden könnte es sonst passieren, dass beim Schnitt noch unbedrucktes Papier an den Rändern «durchblitzen» würde.
Mit der roten Warnung weist die Software den Benutzer also auf solche drohenden Probleme hin. Noch besser wäre allerdings, wenn er auch angezeigt bekäme, wenn direkt aneinander grenzende Bilder nicht direkt «anstoßen». Hier passiert es mir einige Male, dass ein weißer «Blitzer» zwischen den Bildern bleibt, obwohl sie eigentlich einrasten sollten. Nur durch genaue Ansicht im Zoom-Modus kann ich diese sehen und dann ggf. manuell korrigieren. Das passiert übrigens auch am Mittelfalz, wenn man ein Bild formatfüllend auf die linke Seite und eines formatfüllend auf die rechte Seite platziert. Hier sollte man immer noch einmal nachschauen oder zumindest den Hintergrund auf eine dunkle Farbe setzen, damit im Falle eines Falles hier nicht das Weiß «durchblitzt». Letzteres empfiehlt sich eigentlich bei allen randlosen Seiten mit vollflächig füllenden Bildern. Der Hersteller der Software sollte dieses Verhalten einmal prüfen.
Layouts mit gleichgroßen und gleichverteilten Bildern sind natürlich kein Problem. Ob mit oder ohne Rand.
Hier sieht man auch schon den Bereich des Anschnitts außen herum, als blassrote Linie.
Und selbstverständlich lassen sich auch große Bilder seitenübergreifend platzieren.
Große Bilder
Apropos: immer wieder spannend ist, wie solche Programme mit großen Bildern umgehen. Und wenn ich groß schreibe, dann meine ich groß. Es gibt sogar Software von Adobe, die auch heute noch Probleme mit den 36 MP Bildern der D800 hat. Bei solchen großformatigen Fotobüchern wäre das ein KO-Kriterium.
Das Format dieses Buchs beträgt in der Breite 85 Zentimerter. Und ein solches Fotobuch schaut man sich nicht aus der Entfernung an, wie ein Bild, das an der Wand hängt. Nein – man sitzt direkt davor. Das heißt, hier brauchen wir alles an Auflösung, was wir kriegen können.
Daher habe ich für die seitenübergreifenden Bilder fast immer Panoramen verwendet, die ich aus 5–10 (manchmal sogar mehr) Einzelbildern zusammengesetzt habe. Schnell kommt man so auf Auflösungen von 100 Megapixeln und mehr.
Bei zu großen Bildern zeigt die Saal Software dann irgendwann ein rotes Kreuz in der Vorschau an. Was die Grenze für «zu groß» ist, erfährt man, wenn man versucht ein solches Bild trotzdem in das Buch einzufügen:
Bei 150 Megapixeln ist also Schluss. Und das ist meiner Meinung nach auch völlig okay so. 150 Megapixel wären im 3:2 Format 15.000 x 10.000 Pixel – dieses Format könnte man in 300 dpi auf 1,27 Meter drucken! Ganz so groß ist das Buch dann doch nicht. Aber ihr seht, für solch großformatige Bücher braucht man schon etwas Auflösung.
Übrigens: für 300 dpi bei 84 x 28 benötigt man zwar «nur» 33 MP. Da DSLRs aber im 3:2 Format aufnehmen, wären schon ein Sensor mit 66 Megapixeln vonnöten, um ein 300 dpi Bild auf eine Doppelseite eines solchen Fotobuchs zu bringen. Und da ist dann noch kein Bildausschnitt gewählt. Ihr seht, das Arbeiten mit Hochauflösenden Panoramen macht hier absolut Sinn.
Saal macht also mit der Obergrenze von 150 MP alles richtig. Um so unverständlicher, dass bei anderen Anbietern immer noch deutlich niedrigere Grenzen gelten.
Ich habe einmal bei Petra Vogt, einer absoluten Expertin im Bereich von Fotobüchern, nachgefragt, wo denn hier die Grenzen bei den anderen Anbietern liegen.
Von ihr erfuhr ich, dass z.B. bei CEWE die Obergrenze nur bei 18 MP niegt. Das ist definitiv zu wenig und wird bei diesen Druckgrößen schon sehr, sehr eng, selbst wenn man seine Bilder nicht beschneidet. Die CEWE Software wird leider von einer Vielzahl von Anbietern genutzt, nämlich allen, die die CEWE Fotobücher verkaufen, z.B. auch Amazon, Budni, DM etc. Hier müsste man dann tricksen: also alle Beschnitte schon in Lightroom setzen, seitenüberspannende Panoramen als zwei Bilder ausgeben und später zusammensetzen, etc. Aber ganz ehrlich – will man das und muss das sein? Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden – ich kann das allerdings für mich mit einem klaren «nö» beantworten.
Fujifilm/ip.labs, deren Software z.B. von FujiDirekt, Fotokasten, Photo Dose, Lidl etc. eingesetzt wird, kann immerhin auch Auflösungen bis 160 MP verarbeiten.
Ihr solltet also auf jeden Fall darauf achten, dass Eure Bilder in entsprechender Qualität vorliegen und der Anbieter auch mit hohen Auflösungen umgehen kann, wenn ihr große Fotobücher drucken lasst. Ansonsten kommt das böse Erwachen, wenn ihr das Buch vor Euch liegen habt. Und das ist dann schade ums Geld und die viele Arbeit, die da drin steckt.
Wie bekommt man nun alle Bilder in einer Größe von maximal 150 MP ausgegeben?
Ganz einfach – mit einer entsprechenden Einstellung beim Lightroom Export:
Jetzt fragt ihr Euch sicherlich, warum ich 149 MP als Obergrenze eingestellt habe? Nun bei 150 hat die Software bei einigen Bilder immer noch gemeckert… Vielleicht auch noch etwas für einen Bugfix.
Okay, aber das sind Kleinigkeiten. Im Großen und Ganzen ist alles selbsterklärend und funktioniert ganz prima.
Beschriftungen und Texte
Das Einfügen und bearbeiten von Text-Boxen funktioniert problemlos. Man kann sie beliebig platzieren. Einige Schriftarten werden mitgeliefert, durch eine entsprechende Einstellung in den Voreinstellungen kann man das Programm aber auch anweisen, alle auf dem System installierten Schriftarten zu verwendenden. Man erhält dann zwar eine Warnung, dass nur die mitgelieferten Schriftarten eine perfekte Darstellung garantieren, aber ich habe keine Probleme feststellen können.
Mit dem Beschriftungswerkzeug generiere ich am Ende dann noch den Text für den Buchrücken und den hinteren Deckel.
Speichern und Exportieren
Man kann die Projekte jederzeit zwischendrin speichern, und man kann ein Vorschau-PDF generieren. Leider lassen sich das Projekt nicht in voller Auflösung als PDF ausgeben, das wäre natürlich prima, dann könnte man die Software auch für andere Zwecke verwenden. Aber ich vermute, der Anbieter möchte genau das verhindern. Schade eigentlich. Gut ist aber, dass es überhaupt einen PDF Export gibt (auch nicht selbstverständlich bei anderen Anbietern) – lässt sich doch damit das zu erwartende Ergebnis wesentlich besser prüfen, als in der Vorschau der Software.
Der Bestellvorgang
Vor der Bestellung erfolgt noch eine Plausibilitäts-Prüfung des Projektes. Hier werden z.B. Leere Textboxen erkannt und fehlender Überlappungen beim Anschnitt. Danach wählt man noch, ob man das Buch in einer Geschenkbox möchte oder nicht, und wenn ja, ob diese weiß oder schwarz sein soll.
Fertig.
Die Zahlung erfolgt bequem per Rechnung oder Lastschrift.
Fazit
Es ist schade, dass Lightroom im Bereich Fotobuch-Erstellung nach wie vor nicht annähernd die Möglichkeiten und den Bedienkomfort bietet, die die kostenlose Software der Fotobuch-Dienstleister, hier im Beispiel, Saal Digital, heute bieten. Würde Adobe sich zumindest von der unseligen exklusiven Bindung an Blurb seitens der unterstützten Formate lösen und freie Formate erlauben, würde das sicherlich viele dazu motivieren trotz einiger Layout-Einschränkungen Lightroom auf für Fotobücher zu nutzen. Versteht mich nicht falsch: Von mir aus kann Adobe Exklusivitäten mit Blurb haben was den Druckbereich und die Vermarktung angeht – ist mir völlig egal. Aber Lightroom ist eben nicht die kostenlose Software irgendeines Druckdienstleisters sondern eine Standardsoftware für Fotografen für die der Anwender Geld gezahlt hat. Auch für die Fotobuch-Option. Mit dem später für den Druck beauftragten Dienstleister hat die erstmal gar nichts zu tun. Das wäre so, als würde Premiere nur Videos für Youtube exportieren können. Oder Photoshop nur Fotos für Facebook. Der PDF-Export des Buch-Moduls macht nur Sinn, wenn wir auch die Formate individuell festlegen können!
Die Software von Saal-Digital hat mich sowohl vom Funktionsumfang, der Bedienbarkeit und der Stabilität positiv überrascht. Bis auf kleinere Nickligkeiten, die aber leicht behoben werden könnten, hat so gut wie alles funktioniert wie es sollte – und das ohne große Einarbeitung. Für die Erstellung des Buchs habe ich insgesamt vielleicht 2 Stunden gebraucht.
Schade ist allenfalls, dass bei dem von mir gewählten Panorama-Fotobuch A3-Quer die maximale Seitenzahl bei 74 Einzelseiten liegt. Ich hätte noch einiges mehr an Material gehabt – denn wenn man schon mal dabei ist… :-)
Nun bleibt abzuwarten, wie das Buch hinterher live und in Farbe aussehen wird. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten!
Bei welchem Dienst macht ihr Eure Fotobücher? Seit ihr damit zufrieden? Ich freue mich über Eure Kommentare!
PS: Wenn ihr alles über die Erstellung von Fotobüchern lernen möchtet, so empfehle ich Euch das Buch Das eigene Fotobuch von der Fotobuch-Expertin Petra Vogt.
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