Sony A7R II – Test und Review inkl. Commlite Adapter für Nikon Objektive

15032016

Sony hat mir die α7R Mark II für eini­ge Zeit zur Ver­fü­gung gestellt und heu­te berich­te ich euch über mei­ne Erfah­run­gen damit. Ins­be­son­de­re der Ver­gleich zur ers­ten Sony A7, die ich vor 2 Jah­ren getes­tet habe, hat mich inter­es­siert. Zum Test hat­te ich auch den Comm­li­te ENF-E1 Adap­ter, mit dem ich mei­ne Nikon Objek­ti­ve anschlie­ßen konn­te, und laut Wer­bung sogar mit Auto­fo­kus. Nun, wir wür­den sehen…

Mein Anspruch bei diesem Test

Wie die meis­ten von euch sicher wis­sen, foto­gra­fie­re ich größ­ten­teils mit Nikon, der­zeit mit zwei Nikon D750 und einer Nikon D5500. Bis vor Kur­zem habe ich auch eine Canon 6D beses­sen und auch schon eini­ge Male mit Sony gear­bei­tet. Was ich hier auf­schrei­be ist natür­lich sehr sub­jek­tiv. Ich habe kei­ne nati­ven Sony Objek­ti­ve an der α7R-II getes­tet, son­dern ich woll­te wis­sen, ob ich die Kame­ra gleich­wer­tig in Ver­bin­dung mit mei­nen Nikon und Sig­ma Objek­ti­ven benut­zen kann, wenn ich den Adap­ter von Comm­li­te nutze.

Natür­lich gehe ich auch auf die Kame­ra als sol­ches ein. Als Ver­gleich für die Wei­ter­ent­wick­lung bei Sony erin­ne­re ich mich an mei­ne Erfah­run­gen, die ich vor zwei Jah­ren mit der ers­ten Sony Alpha 7 gemacht habe und in mei­nem aus­führ­li­chen Test­be­richt zur α7 fest­ge­hal­ten habe. Ich wer­de dar­auf ein­ge­hen, was sich bei den neue­ren Sonys, in die­sem Fall der α7R II – aber das Meis­te gilt auch für die Schwes­ter­mo­del­le – aus mei­ner Sicht ver­bes­sert hat.

Ich stel­le in die­sem Bericht aller­dings nur die­je­ni­gen Punk­te her­aus, die mir expli­zit auf­ge­fal­len sein und die ich für erwäh­nens­wert hal­te. Aus­führ­li­che Reviews, die alle Funk­tio­nen auf­füh­ren, gibt es genü­gend auf ande­ren Sei­ten im Netz. Ich ver­su­che, wie immer, etwas mehr auf die Punk­te ein­ge­hen, die oft in den klas­si­schen Reviews ver­nach­läs­sigt wer­den – näm­lich, wie sich die Kame­ra wirk­lich in der Pra­xis schlägt.

Mit der α7R II unterwegs in Hamburg

Wie kann man eine Kame­ra am bes­ten tes­ten? In dem man mit ihr foto­gra­fie­ren geht natür­lich! Und das habe ich gemacht. Ich habe mein 35mm Sig­ma Art f/1.4 mit dem Comm­li­te Adap­ter an der Kame­ra ange­schlos­sen und bin mit ihr eini­ge Stun­den durch Ham­burg gestreift. Mei­ne Bil­der, Impres­sio­nen und Erfah­run­gen fin­det ihr nun in die­sem Arti­kel. Ein wenig habe ich übri­gens auch schon im letz­ten Foto­schnack mit Pad­dy über die Kame­ra gesprochen.

Haptik, Verarbeitung, Gewicht

Die Sony ist nach wie vor optisch und hap­tisch eine sehr schö­ne Kame­ra. Das Metall­ge­häu­se ist gut ver­ar­bei­tet und hübsch anzu­se­hen. Der Aus­lö­ser ist ja schon bei der α7 Mark II im Ver­gleich zur ers­ten α7 nach vor­ne gewan­dert und so ist einer der größ­ten Ergo­no­mie-Kri­tik­punk­te an der ur-α7 eli­mi­niert wor­den. Der Griff ist schön tief und so lässt sich die Kame­ra mit dem nun vor­ne lie­gen­den Aus­lö­ser sehr gut bedienen.

Durch die gerin­ge Bau­hö­he ist die Kame­ra aller­dings etwas kurz nach unten hin. Klar – alle wol­len eine klei­ne Kame­ra. Aber die Sony soll­te man ein­mal in die Hand neh­men, und che­cken, ob einem die Hand­hal­tung liegt, bevor man sie anschafft – der klei­ne Fin­ger der rech­ten Hand greift ins Lee­re – selbst wenn man nicht beson­ders gro­ße Hän­de hat. Selbst die klei­ne Nikon D5500 liegt hier deut­lich bes­ser in der Hand. Die Idee zur Abhil­fe einen Bat­te­rie­griff anzu­schaf­fen, hal­te ich für etwas kon­tra-pro­duk­tiv – schließ­lich soll doch einer der Haupt-Vor­tei­le der Sony gera­de dar­in bestehen, dass sie klein und leicht ist.

Grö­ßen­ver­gleicht Sony A7RII vs. Nikon D5500

Grö­ßen­ver­gleicht Sony A7RII vs. Nikon D750

Das mit dem «Leicht» rela­ti­viert sich lei­der etwas, wenn man bedenkt, dass ein Groß­teil des Gewichts bei einer Voll­for­mat Kame­ra vom Objek­tiv kommt. Hier mal ein paar Zahlen:

Gewichte nur Kamera, mit Akku und einer Speicherkarte:

  • Sony α7R II: 634g
  • D750: 843g
  • Sony α7R II mit Comm­li­te Adap­ter: 823g

Zum Ver­gleich, die D5500 mit APS‑C Sen­sor wiegt 469g.

Gewichte mit Vollformat Objektiv

Setzt man jetzt das Sig­ma Art 35mm f/1.4 auf (bei der Sony mit Adap­ter), ergibt sich ein Gesamt­ge­wicht von:

  • Sony mit Adap­ter und Sig­ma 35mm Objek­tiv: 1.520g
  • Nikon D750 Sig­ma 35mm Objek­tiv: 1.540g

Die Dif­fe­renz beträgt also nur 20g. (Sor­ry, im Foto­schnack hat­te ich 10g gesagt – ich hof­fe, ihr ver­zeiht mir die­sen Feh­ler :-) – die Aus­sa­ge bleibt aber die Glei­che, ein 77 mm Slim Grau­fil­ter ohne alles, wiegt zum Ver­gleich schon 25g…

Ergo: wenn man einen Objek­tiv-Adap­ter ver­wen­det, ist der Gewichts­vor­teil des Spie­gel­lo­sen Sys­tems schnell dahin geschmolzen.

Die Bildqualität

Zur Bild­qua­li­tät möch­te ich eigent­lich gar nicht so extrem ins Details gehen. Sie ist her­vor­ra­gend und lie­fert das ab, was ich bei einem Sen­sor der Fir­ma Sony erwar­tet hät­te. (Auch die meis­ten Nikons haben Sony Sen­so­ren, bei der Bear­bei­tung der Bil­der habe ich also kei­ne Über­ra­schun­gen erlebt). Ich habe die Kame­ra aus­schließ­lich im RAW For­mat betrie­ben, und die Bil­der mit Ligh­t­room ent­wi­ckelt. Ich kann und will also nichts zu der JPG-Bild-Engi­ne der Kame­ra sagen. Mich inter­es­siert vor allem, wie der Sen­sor sich bezüg­lich Dyna­mik-Umfang und Rau­schen ver­hält – und hier ent­täuscht die Kame­ra nicht.

42 MP sind schon ein Wort. Das ist noch ein­mal mehr, als die Nikon D810 mit ihren 36 MP lie­fert. Einen direk­ten Ver­gleich habe ich nicht ange­stellt, aber ich wür­de die Bild­qua­li­tät ca. auf dem Niveau der D810 (36 MP) ansie­deln. Im Ver­gleich zur D750 hat die Nikon durch die gerin­ge­re Auf­lö­sung von «nur» 24 MP im Bereich Dyna­mik und Rau­schen erwar­tungs­ge­mäß in den Grenz­be­rei­chen die Nase vor­ne, aber wie gesagt – die Sony lie­fert hier wirk­lich eine sehr gute Leis­tung ab – und das auf 42 MP.

Die Bedienung

Ein inter­es­san­tes Detail am Bedien­kon­zept der Kame­ra ist, dass Sony nach wie vor an einem mecha­ni­schen Rad zur Ein­stel­lung der Belich­tungs­kor­rek­tur fest­hält. Irgend­wie passt das nicht zu einer sol­chen «voll-elek­tro­ni­schen» Kame­ra, aber für die Bedie­nung beim Foto­gra­fie­ren im A Modus ist es natür­lich prak­tisch. Zumal man durch den elek­tro­ni­schen Sucher ja auch sofort die Aus­wir­kung auf die Hel­lig­keit zu sehen bekommt (dazu wei­ter unten etwas mehr).

Ansons­ten gibt es noch das Modus­wahl­rad, wel­ches mit einem Knopf ent­rie­gelt wer­den muss, damit es sich nicht ver­se­hent­lich ver­stel­len kann sowie die übli­chen zwei Ein­stell­rä­der vor­ne und hin­ten an der Kame­ra für Blen­de / Zeit. Ein drit­tes Ein­stell­rad fun­giert hin­ten zusätz­lich als 4 Wege Schal­ter für die Men­übedie­nung und zum durch­blät­tern der Bil­der. Knöp­fe und Räder gibt es also genug und die meis­ten davon kann man recht frei bele­gen. Bei Sony hat man hier sehr vie­le Frei­heits­gra­de, das heißt im Umkehr­schluss aber auch, dass man sich ein paar Gedan­ken dar­über machen soll­te, wo man wel­che Funk­ti­on haben möch­te und die Kame­ra dann ent­spre­chend der eige­nen Bedürf­nis­se kon­fi­gu­rie­ren sollte.

Die bei­den Din­ge, um die man sich wäh­rend des Foto­gra­fie­rens «tech­nisch» vor­nehm­lich küm­mern muss, sind Fokus und Belich­tung – dar­auf gehe ich nun mal ein.

Belichten

Zunächst zur Belich­tung: ich habe meist im A Modus gear­bei­tet mit ISO-Auto­ma­tik. Für die län­ge­ren Belich­tungs­zei­ten aus der Hand, habe ich den M Modus ein­ge­stellt, die Zeit und Blen­de ein­ge­stellt und auch hier die Kame­ra per ISO-Auto­ma­tik die Hel­lig­keit bestim­men las­sen. Die ISO-Auto­ma­tik Anzei­ge blinkt, wenn die Kame­ra außer­halb des ISO Bereichs der der Auto­ma­tik zuge­wie­sen wur­de agie­ren müss­te, dann muss man halt ent­spre­chend Zeit oder Blen­de nach regeln. Dar­über hin­aus habe ich dann die Hel­lig­keit mit dem obe­ren Rad für die Belich­tungs­kor­rek­tur eingestellt.

Ein sehr ein­fa­ches Vor­ge­hen also, mit dem ich bei den Street Sze­nen kei­ne Zeit mit dem Ein­stel­len der Kame­ra ver­schwen­det habe (über das genaue Vor­ge­hen habe ich hier aus­führ­lich geschrieben).

Autofokus

Ich nut­ze ja so gut wie immer den Ein­zel­au­to­fo­kus im «Con­ti­nuous» Modus. Dar­über habe ich u.A. mal hier im Foto­schnack gespro­chen. Bei der α7R II habe ich dafür den Fokus­mo­dus auf AF‑C gestellt und Fokus­feld auf «Fle­xi­ble Spot: M».

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In mei­nem Test­be­richt zur Ur-α7 hat­te ich damals eini­ge Schwä­chen bei der Bedie­nung, ins­be­son­de­re beim Ver­stel­len des Fokus­punk­tes bemän­gelt. Das ist nun viel, viel bes­ser gewor­den in den neu­en Sony Model­len. Stan­dard­mä­ßig drückt man nun ein­fach den Knopf in der Mit­te des Steu­er­kreu­zes hin­ten an der Kame­ra und kann dann den Fokus­punkt frei mit dem Steu­er­kreuz verschieben.

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Der Commlite ENF-E1 Adapter

Bei die­sem Test woll­te ich ja ger­ne mal mei­ne eige­nen Objek­ti­ve ver­wen­den. Rela­tiv neu auf dem Markt ist der ENF-E1 Adap­ter der Fir­ma Comm­li­te, der nicht nur das Adap­tie­ren der Objek­ti­ve ver­spricht, son­dern auch eine Nutz­bar­keit des Auto­fo­kus, das über­mit­teln aller Exif-Daten sowie das Ein­stel­len der Blen­de direkt an der Kamera.

Die gute Nach­richt zuerst: das Ein­stel­len der Blen­de und somit unein­ge­schränk­te Nut­zung aller Auf­nah­me-Modi der Kame­ra, funk­tio­nier­te ganz wun­der­bar. Die Sony erkann­te sogar DX-Objek­ti­ve (Objek­ti­ve für Nikons mit APS‑C Sen­sor) und ver­klei­ner­te dann auto­ma­tisch das Bild­feld. Auch alle Exif-Daten wur­den kor­rekt geschrie­ben. Bei der Nutz­bar­keit des Auto­fo­kus sah es dann lei­der aber nicht mehr so rosig aus…

Auf mei­ner Ham­burg Tour ver­such­te ich es zunächst mit Auto­fo­kus. Lei­der hat das in der Pra­xis nur ein­ge­schränkt funk­tio­niert. Ich sag es vor­ab: dazu kann die Sony nichts – das liegt an dem Adap­ter. Über den Auto­fo­kus mit Sony-eige­nen Objek­ti­ven kann ich lei­der gar nichts sagen, gehe aber davon aus, dass die­ser sehr viel bes­ser funk­tio­niert, als ich es über den Adap­ter erfah­ren habe.

Mit dem Comm­li­te Adap­ter konn­te ich mein 35mm Sig­ma Art zumin­dest rela­tiv zuver­läs­sig fokus­sie­ren, wenn auch sehr lang­sam und mit viel «Pum­pen» und einer Men­ge «Aus­rut­scher». Angeb­lich soll auch mit Adap­ter der Pha­sen­au­to­fo­kus genutzt wer­den, für mich fühlt es sich aber eher an wie ein lang­sa­mer Kon­trast-Auto­fo­kus. Das bedeu­tet, der Fokus läuft durch, schießt meist über das Ziel hin­aus und fährt dann wie­der zurück.

In der Pra­xis ist das natür­lich bei schnel­len Street-Sze­nen teils echt frus­trie­rend, da das Motiv dann auf­grund der lang­sa­men Fokus­sie­rung oder dem Fehl­fo­kus­sie­ren schon wie­der weg ist.

Lei­der muss ich auch sagen, dass das 35mm Sig­ma Art eines der weni­gen Objek­ti­ve war, die über­haupt zumin­dest eini­ger­ma­ßen zuver­läs­sig mit dem Comm­li­te Adap­ter funk­tio­niert haben.

Bei mei­nen Tests funk­tio­nier­ten die Sig­ma-Objek­ti­ve mit Nikon Bajo­nett inter­es­san­ter­wei­se bes­ser, als die ori­gi­na­len Nikons. Getes­tet habe ich:

Selbst mit dem 35er, mit dem ich unter­wegs war und das noch eines der Objek­ti­ve ist, das am bes­ten mit dem Adap­ter an der Sony fokus­siert, hat die Nut­zung des AF wenig Spaß gemacht, da der Fokus ein­fach zu oft dane­ben liegt oder ein­fach zu lang­sam ist. Ich habe daher irgend­wann auf manu­el­len Fokus mit Fokus Pea­king umgeschaltet.

Beim Fokus-Pea­king legt die Kame­ra einen Farb­saum um den Bereich, der im Fokus sein soll. Das ist eine gute Hil­fe, aber kein voll­stän­di­ger Ersatz für einen funk­tio­nie­ren­den und akku­ra­ten Auto­fo­kus, dar­über soll­te man sich im kla­ren sein.

Bei Video mit ein­ge­schränk­ter Auf­lö­sung, mag das Fokus Pea­king gute Resul­ta­te lie­fern, beim Foto­gra­fie­ren mit einer 42 MP Kame­ra mit offe­ner Blen­de, soll­te man aber nicht erwar­ten, dass man mit dem Pea­king den Fokus wirk­lich so akku­rat trifft, wie ein guter Auto­fo­kus das tun wür­de. Für Tele-Auf­nah­men im Bereich der Wild­life oder Sport­fo­to­gra­fie, kann man Fokus-Pea­king mei­ner Mei­nung nach getrost ganz vergessen.

Der elektronische Sucher

Der elek­tro­ni­sche Sucher der Sony funk­tio­niert schon ziem­lich gut. Er arbei­tet nun prak­tisch ver­zö­ge­rungs­frei, wäh­rend er bei der ur-α7 gefühlt noch etwas nach­ge­zo­gen hat.

Einer Sache soll­te ihr Euch aller­dings bewusst sein: das was ihr durch den Elek­tro­ni­schen Sucher seht, ist nur eine Simu­la­ti­on und ent­spricht bzgl. der Hel­lig­keit nicht immer dem auf­ge­nom­me­nen Bild. Spe­zi­ell, wenn man mit geschlos­se­nen Blen­den und lan­gen Belich­tungs­zei­ten arbei­tet. Sich kurz die tat­säch­li­che Bild­vor­schau nach einer Auf­nah­me ein­blen­den zu las­sen, macht also durch­aus Sinn – die­se sieht in man­chen Situa­tio­nen dann noch ein­mal anders aus.

Hin­ter­grund ist, dass der Elek­tro­ni­sche Sucher zum einen per­ma­nent mit kur­zen Belich­tungs­zei­ten arbei­tet (schät­ze 1/25 Sek, denn 25 mal pro Sekun­de wird ja das Sucher­bild aktua­li­siert). Des wei­te­ren schaut ihr, wie bei einer DSLR, immer durch die offe­ne Blen­de (Arbeits­blen­de). Das macht auch Sinn, denn nur so kann z.B. Fokus-Pea­king über­haupt etwas brin­gen (ansons­ten wäre die Schär­fen­tie­fe zu groß). Erst beim Aus­lö­sen blen­det die Kame­ra ab und macht das tat­säch­li­che Bild.

Das heißt, wäh­rend ihr durch den elek­tro­ni­schen Sucher schaut, seht ihr ein Bild bei Offen­blen­de, das mit längs­tens 1/25 auf­ge­nom­men wird und so umge­rech­net wur­de, dass es von sei­ner Hel­lig­keit unge­fähr dem ent­spricht, was ihr gera­de an der Kame­ra ein­ge­stellt habt. Abwei­chun­gen sind dabei ein­fach nor­mal. Ihr soll­tet dann nur im Hin­ter­kopf haben, dass das so sein kann.

Ich emp­feh­le daher auch, sich die Abblend-Funk­ti­on auf einer der Funk­ti­ons­tas­ten der Sony zu legen, damit ihr auch durch den elek­tro­ni­schen Sucher die Schär­fen­tie­fe kon­trol­lie­ren könnt.

Die Hil­fen, die in das Dis­play ein­ge­blen­det wer­den sind grund­sätz­lich gut und ja auch immer wie­der eines der am meis­ten genann­ten Argu­men­te für eine Spie­gel­lo­se Kame­ra. Aller­dings sehe ich hier noch Luft nach oben. Über das Fokus-Pea­king habe ich oben ja schon geschrie­ben. Eine ande­re Ein­blen­dung ist das sog. «Zebra» – damit zeigt die Kame­ra über­be­lich­te­te Berei­che an (den Level dafür kann man sogar im Menü ein­stel­len). Auch hier gibt es aller­dings Unter­schie­de zwi­schen Anzei­ge und Rea­li­tät. Das mag mit zum einen mit der schon eben erwähn­ten Simu­la­ti­on zusam­men­hän­gen. Zum ande­ren aber dür­fen wir auch nicht ver­ges­sen, dass das Bild, das die Kame­ra im elek­tro­ni­schen Sucher anzeigt, schon durch die inter­ne Bear­bei­tungs-Ket­te gelau­fen ist. Die auf­ge­nom­me­ne RAW Datei mag also ganz anders aus­se­hen und hat in der Regel noch deut­lich mehr Spielraum.

Das glei­che gilt für das His­to­gramm. Das Live His­to­gramm kommt lei­der nur als wei­ßes Lumi­nanz-His­to­gramm für alle Farb­ka­nä­le und ist recht klein und schlecht aufgelöst.

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Das Live-His­to­gramm zeigt nur Hel­lig­keits­wer­te an (kein RGB!)

Dar­über hin­aus bezieht es sich auf die Simu­la­ti­on. Nach der Auf­nah­me bekommt man dann in der Bild-Rück­schau ein RGB-His­to­gramm, aber auch das ist für mei­nen Geschmack zu klein und auch nicht fein genug auf­ge­löst, als dass man damit wirk­lich Details, wie über­be­lich­te­te Spitz­lich­ter erken­nen könnte.

RGB-Histogramm nach der Aufnahme

RGB-His­to­gramm nach der Aufnahme

Und natür­lich besteht hier auch das glei­che Pro­blem, wie bei den aktu­el­len DSLRs: die His­to­gram­me bei der Wie­der­ga­be bezie­hen sich immer auf die JPG-Vor­schau­en, nicht das auf­ge­nom­me­ne RAW.

Der Bildstabilisator

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Im Gegen­satz zu den meis­ten DSLR, hat die Sony ihren Bild­sta­bi­li­sa­tor im Gehäu­se inte­griert, so dass jedes Objek­tiv davon pro­fi­tiert – selbst die über den Adap­ter ange­schlos­se­nen. Der Bild­sta­bi­li­sa­tor mach auf jeden Fall Spaß. Erlaubt er doch, deut­lich län­ge­re Belich­tungs­zei­ten aus der Hand zu rea­li­sie­ren. So konn­te ich z.B. die Bewe­gungs­un­schär­fe bei eini­gen Bil­dern, die ich bei mei­nem Ham­burg-Walk auf­ge­nom­men habe, rea­li­sie­ren. Alles ohne Sta­tiv. Auch für Video ist der Sta­bi­li­sa­tor natür­lich echt Gold Wert. Ein Fea­ture, das ich mir defi­ni­tiv bei mei­nen Nikons wün­schen würde.

Der Stromverbrauch

Direkt ver­bun­den mit dem elek­tro­ni­schen Sucher ist der Strom­ver­brauch der Kame­ra. Stan­dard­mä­ßig ist bei der Sony, solan­ge die Kame­ra ein­ge­schal­tet ist, eigent­lich immer ent­we­der das hin­te­re Dis­play an, oder der elek­tro­ni­sche Sucher. Umge­schal­tet wird via Augen­sen­sor, der aller­dings auch aktiv wird, wenn die Kame­ra um die Schul­ter hängt. Also stän­dig. Das führt zu einem sehr hohen Akkuverbrauch.

Dem ent­spre­chend war der Akku bei mei­nen Tests auch bei etwas mehr als 300 Bil­der am Ende. Und das, obwohl ich die Kame­ra zwi­schen­zeit­lich eigent­lich stän­dig aus­ge­schal­tet habe (was ich eigent­lich ja auch nicht möchte).

Top-Stromspar-Tipp: das Display manuell abschalten!

Glück­li­cher­wei­se gibt es jetzt mit der Sony α7R II end­lich eine Mög­lich­keit, das Dis­play kom­plett abzu­schal­ten (das habe ich nach eini­gen Recher­chen im Nach­hin­ein her­aus­ge­fun­den), und die geht so:

  1. Im «Zahnrad»-Menü, Sei­te 4, geht auf «FINDER/MONITOR» und stellt hier statt «Auto» erst ein­mal «Moni­tor» ein.
  2. Im glei­chen Menü, auf Sei­te 7, geht auf «Key-Benut­zer­ein­stel­lung.» und belegt z.B. die AEL-Tas­te (oder eine ande­re) mit «Finder/Monitor Sel.»

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Nun könnt ihr mit der soeben beleg­ten Tas­te zwi­schen dem Elek­tro­ni­schen Sucher und dem Live-View auf dem Dis­play umschal­ten. Und wenn ihr auf den elek­tro­ni­schen Sucher geschal­tet habt, dann geht die­ser auch aus, wenn ihr nicht mit dem Auge durch­seht (aller­dings schal­tet er sich mög­li­cher­wei­se wie­der ein, wenn die Kame­ra an der Schul­ter baumelt).

Jeden­falls hilft die­ser Trick, eine Men­ge Strom zu spa­ren, wie viel genau, konn­te ich lei­der nicht aus­pro­bie­ren aber es macht auch deut­lich mehr Spaß, die Kame­ra zwi­schen­durch «schwarz» schal­ten zu kön­nen, ohne sie immer kom­plett aus­schal­ten zu müssen.

Zeitraffer mit der Sony α7R II

Man kann die neu­en Sonys ganz gut für Zeit­raf­fer-Auf­nah­men ver­wen­den. Mit dem oben genann­ten Trick, das Dis­play abzu­schal­ten, geht das sogar eini­ger­ma­ßen stromsparend.

Zeitraffer Aufnahme mit Michael und der Sony α7 II beim Coaching in HH

Zeit­raf­fer Auf­nah­me mit Micha­el und der Sony α7 II beim Coa­ching in HH

Mit dem ent­spre­chen­den Aus­lö­se­ka­bel (z.B. hier) für die Sony kann man so gut wie jeden Inter­vall-Aus­lö­ser der einen Micro-Klin­ken Anschluss hat nut­zen, z.B. den von mir emp­foh­le­nen Pixel Timer. Spe­zi­el­le Ange­bo­te für Sony sind in der Regel teu­rer – daher wür­de ich mir den Timer, wie oben ver­linkt mit einem belie­bi­gen ande­ren Anschluss­ka­bel kau­fen und dann das Sony Kabel extra dazu nehmen.

Sogar qDslrDa­sh­board funk­tio­niert, wenn man die Sony rich­tig kon­fi­gu­riert hat, ganz pri­ma inklu­si­ve der Auto-Holy-Grail Funk­ti­on für Zeit­raf­fer. Die Kame­ra muss dafür mit der Smart-Fern­be­die­nungs-App auf der Kame­ra mit dem Tablet ver­bun­den wer­den, ihr fin­det die App unter Appli­ka­ti­ons­lis­te im Menü der Kamera:

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Eine Sache ist aller­dings ganz wichtig:

 

Bevor ihr die App instal­lie­ren könnt, wer­det ihr ggf. noch dazu auf­ge­for­dert, die neus­te Firm­ware auf die Kame­ra auf­zu­spie­len, das soll­tet ihr dann auch tun.

2016-03-13 17_04_22-System Software Updater

Im Anschluss könnt ihr die WLAN Ver­bin­dung zu einem Android oder iOS-Gerät herstellen:

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Im Anschluss funk­tio­niert qDslrDa­sh­board dann mit der Sony und ihr könnt nicht nur die Kame­ra dar­über über WLAN fern­steu­ern, son­dern auch tol­le Tag-zu-Nacht Über­gän­ge im Zeit­raf­fer auf­neh­men.

Video mit der Sony

Ger­ne hät­te ich das 4K Video der Sony α7R II getes­tet, lei­der woll­te er mei­ne Spei­cher­kar­ten dafür nicht akzep­tie­ren. Offen­bar braucht man beson­ders schnel­le Kar­ten, damit die Sony die Auf­nah­me in 4K zulässt.

2016-03-14 11_45_16-Desktop

Grund­sätz­lich soll­te die Kame­ra aber sehr gute Ergeb­nis­se lie­fern. 4K in Ver­bin­dung mit dem guten Sen­sor und dem ein­ge­bau­ten Sta­bi­li­sa­tor, sind eigent­lich schon sehr gute Voraussetzungen.

Lei­der hat mei­ne Zeit mit der Kame­ra nicht dafür gereicht, um mir noch eine ande­re Spei­cher­kar­te zu besorgen.

Eine sinn­vol­le Nut­zung des NTSC-Modus für 30 bzw. 60 fps Vide­os, ist lei­der nach wie vor nicht mög­lich. Irgend­wie scheint Sony alles dar­an zu legen, dass man mit einer in Euro­pa gekauf­ten Kame­ra nicht in 30 bzw 60 fps auf­neh­men soll, son­dern zwingt den Anwen­der förm­lich zu PAL (25 / 50 fps). Aus­führ­lich habe ich über die hier ein­ge­bau­ten Schi­ka­nen ja schon im Test­be­richt zur α7 geschrie­ben.

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Zusam­men­ge­fasst: Beim Wech­sel zwi­schen PAL und NTSC muss die Spei­cher­kar­te for­ma­tiert (sic!) und die Kame­ra neu gestar­tet werden.

Wei­ter­hin nervt die Kame­ra im NTSC-Modus bei jedem Ein­stel­len mit der Mel­dung «Läuft in NTSC» und einem schwar­zen Bildschirm/Sucher. Die Mel­dung bleibt so lan­ge ste­hen, bis man sie manu­ell mit einer Tas­te weg drückt oder den Aus­lö­ser antippt. Das geht gar nicht.

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Ich ver­ste­he es nach wie vor nicht, dass das seit Jah­ren bei Sony von einer Kame­ra zur nächs­ten getra­gen wird, ohne dass mal jemand dar­über nach­denkt, wie damit die Usa­bi­li­ty ver­krüp­pelt wird.

Mein Fazit

Mit der Alpha 7 Rei­he hat Sony ein schö­nes Stück Tech­nik gebaut, bei dem sie vie­les rich­tig machen. Die kon­se­quen­te Wei­ter­ent­wick­lung des spie­gel­lo­sen Kon­zepts in einer fle­xi­bel kon­fi­gu­rier­ba­ren Kame­ra macht schon Spaß. Der Sen­sor gehört, gemes­sen an sei­ner Auf­lö­sung, zu einem der Bes­ten, die man zur­zeit bekom­men kann. Die Kame­ra steht dem Foto­gra­fen bis auf weni­ge Aus­nah­men nicht mehr im Weg beim Foto­gra­fie­ren. Selbst Zeit­raf­fer klap­pen mitt­ler­wei­le ganz gut. Natür­lich ist der Strom­ver­brauch immer noch ein The­ma, dass man bei der α7R II aber end­lich die Mög­lich­keit hat, das Dis­play kom­plett abzu­schal­ten, ist ein rie­si­ger Schritt nach vor­ne, der bei den Vor­gän­ge­rin­nen und eini­gen Schwes­ter­mo­del­len (inkl. α7 II) noch nicht funk­tio­niert. Die noch offe­nen Punk­te, z.B. bezüg­lich der His­to­gramm Anzei­ge, sind Ver­bes­se­rungs­wün­sche auf hohem Niveau. Zu dem NTSC Bug sage ich nun nichts mehr… :-)

Ins­ge­samt hat mir das Foto­gra­fie­ren mit der α7R II sehr viel mehr Spaß gemacht, als mit der ers­ten α7 vor 2 Jah­ren. Und das trotz des etwas unzu­läng­li­chen Comm­li­te Adapters…

Preis­lich ist die Sony natür­lich schon im obe­ren Seg­ment ange­sie­delt, das soll­te man nicht ver­ges­sen. Das Gehäu­se kos­tet der­zeit ziem­lich genau das Dop­pel­te einer Nikon D750. Die Fra­ge ist, ob einem per­sön­lich der elek­tro­ni­sche Sucher, der ein­ge­bau­te Sta­bi, 4K Video und die 42 MP die­sen mas­si­ven Auf­preis wert sind. Bei der Nikon steht das grö­ße­re Zube­hör und Objek­tiv­pro­gramm, die deut­lich län­ge­re Akku­lauf­zeit sowie die zwei Spei­cher­kar­ten-Slots auf der Haben-Seite.

Aber das muss natür­lich jeder für sich selbst entscheiden.

Nun zu dem Adap­ter von Commlite.

Die Idee, einen sol­chen Adap­ter zu nut­zen, um bestehen­de Objek­ti­ve zu adap­tie­ren und dann sogar Auto­fo­kus nut­zen zu kön­nen, ist natür­lich bestechend. Lei­der sieht die prak­ti­sche Umset­zung ganz anders aus, als vom Mar­ke­ting ver­spro­chen und somit sicher von vie­len auch erwartet.

Die Funk­ti­on des Adap­ters ist – vor allem gemes­sen an sei­nem Preis von ca. 400 US$, zumin­dest in Hin­blick auf die ver­spro­che­ne Auto­fo­kus-Funk­ti­on, aus mei­ner Sicht unge­nü­gend. Gut funk­tio­nie­ren tut die Steue­rung der Blen­de und das Über­mit­teln der Daten. Ob der Auto­fo­kus mit einem bestimm­ten Objek­tiv funk­tio­niert, ist Glück­sa­che und selbst wenn, ist die Nutz­bar­keit abseits von ganz «lang­sa­men» Moti­ven, bei denen man ohne­hin auch pro­blem­los manu­ell fokus­sie­ren könn­te, nicht wirk­lich gege­ben. Dass der Adap­ter schwer zu bekom­men ist, vor allem in Deutsch­land, ist da dann eigent­lich schon wie­der ver­schmerz­bar. Ich den­ke mit Zoll, Steu­er etc. wird man auf knapp 500€ kom­men, das ist er aus mei­ner Sicht nicht wert. Ich wür­de mich bei Bedarf dann eher nach einem der güns­ti­gen «dum­men» Adap­ter umse­hen, auch wenn die­se dann kei­ne Blen­den­steue­rung über die Kame­ra zulässt. Einen Adap­ter der die Blen­de steu­ert und die Daten über­trägt und nur auf den AF ver­zich­tet, habe ich lei­der nicht gefun­den, ver­lin­ke hier aber ger­ne dar­auf, wenn jemand von euch einen Tipp hat!

Ein Vor­teil der Spie­gel­lo­sen Sony im Ver­gleich zu einer DSLR, den vie­le ja immer wie­der bemü­hen, ist, dass sich hier so gut wie alle Fremd­ob­jek­ti­ve mit ent­spre­chen­den Adap­ter anschlie­ßen las­sen. Das ist schon rich­tig, aller­dings ist es – wie das Expe­ri­ment gezeigt hat – eben nur mit erheb­li­chen Kom­pro­mis­sen mög­lich. Ein wei­te­rer Vor­teil, der immer wie­der genannt wird, ist der des gerin­ge­ren Gewichts. Aller­dings muss man hier immer das Gesamt­sys­tem betrach­ten: der größ­te Nach­teil ist hier sicher das zusätz­li­che Gewicht des Adap­ters und sei­ne Grö­ße – der den «Leich­tig­keits­vor­teil» der Spie­gel­lo­sen kom­plett (okay, bis auf 20g) zunich­te macht.

Und selbst ohne den Adap­ter… Das Gewicht eines Kame­ra­sys­tems kommt zum gro­ßen Teil auch vom Objek­tiv. Ich bin ja per­sön­lich der Mei­nung, dass, wer eine leich­te Kame­ra möch­te, nicht unbe­dingt auf einen Voll­for­mat Sen­sor set­zen soll­te. Die Sen­sor­grö­ße bestimmt näm­lich ent­schei­dend, wie groß (und schwer) die Objek­ti­ve sein müs­sen. Sprich: klei­ne­re Sen­sor­grö­ßen wie APS‑C und MFT kom­men auch mit klei­ne­ren und leich­te­ren Objek­ti­ven aus. Nimmt man einen Voll­for­mat-Sen­sor und dazu ein gutes Objek­tiv, macht eher das Objek­tiv das Gewicht aus, als die Kamera.

Der Gewichts­un­ter­schied zwi­schen der α7R II und der Nikon D750 beträgt z.B. nur ca. 200g. Das 35mm Sig­ma Art Prime wiegt im Ver­gleich ca. 700g.

Das Sony (Zeiss) 35mm f/1,4 wiegt übri­gens laut Her­stel­ler­an­ga­ben 630g. Das gerin­ge­re Auf­la­ge­maß bei Sony führt also auch nicht wirk­lich zu leich­te­ren Objek­ti­ven bei glei­cher Sen­sor­grö­ße. Glas und Metall wie­gen halt.

Sprich: wer mit dem Gedan­ken spielt, sich eine Sony Alpha zu kau­fen, soll­te sich auch mit dem Sony-eige­nen Objek­tiv­pro­gramm anfreun­den, denn selbst, wenn man auf Fremd­her­stel­ler mit Sony Bajo­nett setzt, benö­tigt man in der Regel einen Adap­ter vom A‑Mount auf den E‑Mount. Das Ange­bot sowohl von Sony-eige­nen Objek­ti­ven wächst zwar, ist aber nach wie vor lan­ge nicht so umfang­reich, wie die von Nikon und Canon.

Hier noch eini­ge Produktlinks:

Dis­clai­mer: die α7R II und der Comm­li­te Adap­ter wur­den mir von Sony zur Ver­fü­gung gestellt. Für den Test­be­richt habe ich nichts bekom­men, er gibt wie immer mei­ne per­sön­li­che, sub­jek­ti­ve Mei­nung wieder.

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