Zurück zu den Wurzeln sag’ ich nur!
Ich habe mir bei Ebay ein gebrauchtes 50mm Objektiv mit manuellem Fokus und einer Lichtstärke von 1:1.4 für sagenhafte 80€ gekauft und heute ein paar Bilder damit gemacht. Da ich weiß, dass hier einige Fotografen mitlesen (gilt nicht nur für Nikon, sondern auch für Canon) möchte ich ein paar Gedanken zu dieser Festbrennweite mit Euch teilen.
Wie einige von Euch wissen, fotografiere ich auf Reisen zum großen Teil mit dem universellen 18–200 VR. Ein tolles Objektiv. Allerdings hat es nur eine Lichtstärke von 1:3.5 – 1:4.6. Weiterhin liebe ich mein 60mm Makro, dieses hat eine Lichtstärke von 1:2.8. Das 50mm nun, unterscheidet sich in der Brennweite kaum von dem Makro, hat allerdings eine Lichtstärke von 1:1.4.
Braucht man heute noch die großen Lichtstärken?
Diese berechtigte Frage wird sich mancher stellen. In Zeiten, in denen man dank automatischem Verwacklungsschutz (VR/IS) noch Belichtungszeiten von 1/8 Sek. aus der Hand scharf bekommt und abenteuerliche ISO-Werte von über 3.200 bei modernen Kameras kein nennenswertes Rauschen mehr erzeugen, ist diese Frage durchaus berechtigt und auch einer der Gründe, warum ich mir dieses Objektiv nicht neu und mit Autofokus zugelegt habe.
Die Lichtstärke als solches ist heute nicht mehr das Argument für ein solches Objektiv. Wenn, dann ist es die geringe Tiefenschärfe und das Bokeh – also die Zeichnung der unscharfen Bereiche. Wie sich das 50mm hier schlägt, wollte ich herausfinden.
Was kann das 50mm und was kann es nicht?
Zunächst einmal: an einer Halbformat-Kamera (DX) verhält sich das 50er wie ein 80er an einer analogen Spiegelreflex. Die meisten digitalen Einsteiger- und Mittelklasse-Spiegelreflex-Kameras sind Halbformat Kameras. So auch meine D300. Der kleinere Sensor (im Vergleich zu Kleinbild) führt zu der Brennweitenverlängerung von 1.5.
Dadurch verhält sich das 50mm nicht mehr wie früher wie ein «Normalobjektiv», sondern eher wie ein Portrait-Tele. Im Gegensatz zu manchen Kollegen halte ich es als erstes und ausschließliches Objektiv für Einsteiger als nicht geeignet. Dafür ist der Bildwinkel dann doch etwas zu eng und das fokussieren bei Offenblende zu anspruchsvoll.
Das Objektiv hat keinen Autofokus, aber die D300 zeigt einen grünen Punkt im Sucher an, wenn man den Fokus getroffen hat. Als große Einschränkung empfinde ich den fehlenden Autofokus dadurch gar nicht. Vor allem nicht, wenn es darum geht, statische Objekte zu fotografieren. Früher haben ich ja auch mit manuellem Fokus fotografiert!
Ich gebe zu, ein bisschen besser war ein Schnittbildindikator schon, aber der grüne Punkt tut es auch. Leider ist er links unten in der Ecke des Suchers, und somit nicht direkt im Blickfeld, wenn man kleine Objekte anvisiert.
Bis auf dem Autofokus funktioniert alles: man kann sogar das Autofokus Messfeld an eine beliebige Stelle legen und der grüne AF-Indikator richtet sich dann nach diesem Messfeld.
Die Belichtung wird von der D300 korrekt gesteuert. Man muss nur beachten, dass man mit Zeitautomatik fotografiert und die Blende am Blendenring manuell einstellt. Die eingestellte Blende wird dann sogar auf dem Display angezeigt. Die berechnete Zeit steuert die Kamera automatisch bei.
Dann kann es ja losgehen…
Das 50mm in der Praxis
Wenn, wie oben ausgeführt, die Lichtstärke nicht mehr so wichtig ist, dann wird schnell klar, dass dieses Objektiv dazu prädestiniert ist, bei Offenblende für Bilder eingesetzt zu werden, bei denen eine extrem geringe Tiefenschärfe gewünscht ist.
So habe ich dann auf die Schnelle mal einige Fotos gemacht und stelle sie Euch hier vor. Nichts weltbewegendes, einfach das, was ich in 10 Minuten heute morgen bei meinerm Spaziergang mit dem Hund aufgenommen habe.
Schaut Euch die Bilder groß an, in dem ihr draufklickt!
Der Hintergrund verschwimmt bei Offenblende komplett in der Unschärfe. Beim Fokussieren muss man sehr sorgfältig sein, um den schmalen Schärfebereich genau abzupassen.
Bei dem Bild oben sieht man leichte chromatische Aberrationen an den Reflexionen im Eis. Diese treten bei den neueren Objektiven durch bessere Vergütung der Linsen seltener auf, sind aber im allgemeinen nur in extremen Beleuchtungssituationen überhaupt sichtbar und lassen sich in der Nachbearbeitung korrigieren.
Einfach nur ein Gartenzaun. Schön sieht man hier, wie schmal der Fokusbereich wirklich ist – fasziniert haben mich hier die Strukturen, die in den unscharfen Bereichen zutage getreten sind.
Auch dieses Bild besticht durch den wunderschön homogenen Hintergrund und dem Kontrast zwischen dem scharfen und dem unscharfen Blatt.
Hand auf Herz, warum hast Du Dir das Objektiv nicht als Autofokus gekauft?
Ach naja, die Autofokus Variante kostet als AF‑S mindestens 350,-€ und ich wollte einfach mal ausprobieren, wie sich das alte Objektiv schlägt. Für mich ist das 50er an einer Halbformatkamera (hier als 80mm) eben kein Allround-Objektiv. An die Schärfe meines 60er Macros kommt es lange nicht heran und für viele Aufnahmesituationen ist mir der Blickwinkel einfach zu eng. Seine Stärke liegt im Freistellen von nahen Objekten. Aber auch hier ist aus meiner Sicht das 60mm Macro (Mikro Nikkor) überlegen, wobei so ein Schätzchen dann auch mal knapp 500€ kostet.
Fazit
Wenn ihr gebraucht ein solches Objektiv günstig erstehen könnt, schlagt zu! Im großen Unterschied zu den Kit-Objektiven ist dies ein Objektiv, mit dem ihr künstlerisch arbeiten könnt im Spiel mit Schärfe und Unschärfe. Ob ihr den krassen Preisunterschied für den Autofokus ausgeben wollt, müsst ihr selbst entscheiden. Als «Künstlerlinse» tut es meines Erachtens nach auch die Variante ohne Autofokus.
Das schöne am Bajonett von Nikon ist, dass bis auf ganz wenige Ausnahmen alle alten und sehr alten Objektive auch noch an die neuen Kameras passen. Ein riesiger Gebrauchtmarkt wartet darauf, von Euch entdeckt zu werden. Scheut Euch nicht, auch bei den Objektiven ohne Autofokus zu schauen. Da gibt es echte Schätze, die von sich von der Bildqualität kaum vor den neueren Linsen verstecken müssen und von der Bauweise und Haptik erst recht nicht. Wo neue Objektive meist aus Kunststoff sind, sind die älteren meist viel wertiger und aus Metall.
Welche Erfahrungen habt ihr mit älteren Objektiven gemacht? Welches ist Euer Lieblingsobjektiv? Habt ihr schonmal ohne Autofokus fotografiert? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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Hallo, ich möchte Sterne u. Milchstraße fotografieren. Erste Ausflüge ins Hohe Venn in der Eifel haben Spass gemacht. Jetzt möchte ich mir ein geeignetes Obhjektiv kaufen.
Schwanke zwichen Sigma 20 1.4 Art u. 24 1.4 Art.
Habe die Canon 5 D Mari IV. Wie sind Eure Erfahrungen oder habt Ihr einen Tipp für mich.
Vielen Dank
Beides Super Objektive, Lise dir die Testberichte dazu hier mal durch. Für Milchstraße finde ich das 20er aufgrund des etwas größeren Bildausschnitts noch etwas geeigneter.
Hallo,
Ich habe bisher ausschließlich gebrauchte Linsen gekauft und fahre damit hervorragend!
Ich habe auch kurz überlegt, mir ein Nikkor 50 mm 1.4 ais zu kaufen. Preise um die 150 Euro finde ich für so ein Glas fair.
Dein Bericht gefällt mir… nur frage ich mich, ob Deine Cam Fokuspaeking nicht kann. Damit bist Du deutlich schneller und genauer als so ein Punkt im unteren Sichtfeld. Bei Nikon heißt es glaube ich Konturfilter. Bei der Z50 unter d10 im Menü. Damit arbeite ich auch im Makrobereich. Funktioniert deutlich besser als mit Autofokus.
Ich habe 21 Objektive, vom 14–24 f/2.8 mm bis zum 300 mm f/2.8 von Nikon sowie das 85 mm f/1.4 Art von Sigma. Darunter auch die alten AI‑S Modelle von Nikon … und letztere sind einfach unschlagbar im Unschärfeverlauf und «künstlerischer» Anmutung. Die neuen Sigmas (Art) zB sind zwar chirugisch scharf, kommen aber im Bokeh nicht im mindesten an die alten AI Modelle von Nikon heran (zB 50mm f/1.2) – auch habe ich lieber einen Metallbody in der Hand, als ein neues Plastikmodell von Nikon. Und je länger ich fotografiere, je mehr kann ich auf AF und VR verzichten. Ich kann also Gunther´s Meinung oben nur voll unterstützen … ich fotografiere inzwischen fast nur noch mit den alten AI‑S Modellen (zB 50mm/85mm) vom Gebrauchtmarkt.
Ach wie schön – bin ich auf der Suche nach 1.4 50mm Nikon hier gelandet. Seit Jahren hatte ich es verliehen – zusammen mit meiner F3 -, und nun soll es endlich wieder nachhause kommen. Ich werde es an meinen Fujis (XT1/ XE1) antesten, und kann mir vorstellen, dass es sich als Portraitlinse recht gut schlagen wird. Tolle Bilder, btw!
Hallo Herr Wegner,
zurück zu den Wurzeln möchten wir auch ein Freund und ich mit Nikon D600 und D800 ausgerüstet.
Ich habe Schnittbildindikator gesucht.…und bin in diesem Forum gelandet, wenn das Thema auch nur angeschnitten wurde. Die Schnittbildindikatoren gibts zum Nachrüsten für unsere Nikons und wir wollten eben fragen was Sie davon halten/ob Sie das schon versucht haben.
Vielen Dank auch dafür dass ich schon viele Stunden auf dieser Homepage Ihr Fotowissen «abschauen» durfte.
Hallo Herr Wegner,
gerne lese ich auf Ihrer Seite!
Seit einigen Jahren fotografiere ich mit der 300s und erfreue mich an den Fotos.
Nur immer dann, wenn die Lichtverhältnisse nachlassen, ärgere ich mich über meine «Dunkelkammer» und das Rauschen.
Nun habe ich beide Testberichte von Ihnen zur D500 und D7000 gelesen.…
Was das Rauschen und die ISO Zahlen angehen, scheinen sich die beiden Kameras nichts zu nehmen.….?
Oder wie bewerten Sie diese Problematik?
Ûber eine fachliche Einschätzung würde ich mich freuen!!
Viele Grüße und jede Menge Licht!!
Christoph Kraaibeek
Auch ich habe mir ein 50er AFD 1:1,4 gekauft (Nikon D7100) und WAR recht glücklich. Leider spinnt das nämlich, besonders helle Töne sind bei offener Blende wie mit Weichzeichner überstrahlt bzw. haben weiße Ränder wie mit einem weichen Photoschop-Pinsel rundum gemalt. Kann gerne ein Testbild schicken, wo man den hellen «Saum» ganz klar sieht. Die Fotos sind unbrauchbar und ich weiß nicht, wovon das kommt. Habe jetzt mit dem 35er und dem 60er Vergleichsfotos geschossen, alles ok. Das 50er Objektiv ist optisch in tadellosem Zustand… Vielleicht kann mir jemand helfen?
Hallo Gunther,
ich möchte mich vermehrt mit Astrofotografie auseinandersetzen (DeepSky, Milchstrasse) und besitze neben einer lichtstarken DX-Kamera das Nikon 35mm 1.8 – also schon ein relativ lichtstarkes Objektiv.
Macht ein zusätzliches 1.4er Objektiv Sinn? Also kann man noch ein Stück «weiter ins All vorstossen» oder ist die Differenz von 1.8 zu 1.4 kaum spürbar?
Danke für deine/eure Antworten.
michael
Hallo Michael,
f1.4 zu 1.8 sind 2/3 Blendenstufen. Das entspricht 67% mehr Licht und entsprechend geringerem ISO-Bedarf.
Für Milchstraße ist dann aber wiederum auch Weitwinkel gefragt. Da kenne ich derzeit an DX nur das Sigma 18–35 1.8 oder das etwas kürzere FX 20 1.4
Richtig weit sind nur die Tokina 11–16 oder 11–20
Leider sind die nicht unumstritten (Gegenrichtung, Bokeh, Focusring etc).
Sorry 20 1.4 ist natürlich länger und nicht kürzer… :-/
Hallo zusammen!
Interessantes Thema – auch ich spiele mit meiner D7100 derzeit mit verschiedenen MF Objektiven. Wenn man mit MF «groß» geworden ist, freut man sich über die unaufgeregte Art zu fotografieren; nur für Action ist das halt nichts, wenn man sich nicht gerade intensiv mit Vorfokussierung befasst.
Was ich anmerken wollte zum Thema «VR vs. Lichtstärke»:
Die VR hilft nur gegen Verwackler des Fotografen selber, also venn er beim Auslösen die Kamera «verreißt»; je nach Ruhe des Fotografen und Gewicht der Ausrüstung kann man erstaunliche Resultate (4 Blendenstufen werden meist beworben) erreichen.
Das nützt natürlich nichts bei bewegtem Motiv, also die berühmte Sportfotografie oder zB spielende Kinder: da helfen nur noch die nackte Lichtstärke des Objektivs sowie ein hoher ISO-Wert.
«Normalobjektive» der verschiedenen Lichtstärken haben bei ihrer Offenblende natürlich verschiedene Charakteristiken, aber abgeblendet auf f/2 oder gar f/4 sollte man keinen Unterschied mehr sehen.
Das f/1,8er gilt als ausgesprochen verzeichnungsfrei, insbesondere die MF «Pancake» Version, aber das ist bei DX (die kritischen Randbereiche werden abgeschnitten) und Entzerrung (kameraintern oder in der Bildbearbeitung) nicht mehr so wichtig.
Leider haben die DX Einsteigerkameras der 3000er und 5000er Serien Kompatibilitätsprobleme sowohl was die Belichtungsmessung als auch was den Autofokus angeht (kein eingebauter Motor für Stangenautofokus der alten AF- und AF‑D Serien mehr, es können nur AF‑S Objektive automatisch fokussiert werden).
So tritt der erstaunliche Effekt auf, dass die «billigen» Kameras im Endeffekt teurer sind als die anspruchsvolleren Modelle der 7000er Serie, bei der noch die alten Objektivschätzchen tadellos ihren Dienst verrichten.
Hallo,
fünf Jahre nach diesem Artikel habe ich durch einen zufälligen «Fehlkauf» bei einem älteren Objektiv Nikon MF Nikkor 35–105mm Macro Ai‑S zugeschlagen. Ich hatte nicht aufgepasst weil es kurz vor Auktionsende war und ich wollte eigentlich ein AF Objektiv. Das Teil ist in einem super Zustand und es passte auch an meiner gerade gekauften D7200. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Handhabung. Man ist da doch nicht mehr gewöhnt. Dafür bekommt man aber die volle Kontrolle über die Bilder, die man produziert. Macht viel Freude und der Preis von 40 CHF ist jenseits von gut und böse. In Zeiten, in denen jeder nach Automatismus ruft und kaum noch in der Lage ist per Handbetrieb die Unterwäsche zu wechseln ist das ein Schritt in die andere Richtung. Die war garantiert nicht das letzte Objektiv aus der MF Ecke.
Falls Interesse besteht liefer ich gerne ein paar Bilder.
Moin moin, :)
Aus meiner analogen Nikon-Zeit habe ich noch ein AF Nikkor 35–105mm 1:3.5–4.5 mit Macro (35mm). Eine Optik, mit der ich SEHR zufrieden bin! Momentan benutze ich das Zoom an meiner D70 ohne Probleme.
Letztens hatte ich es an einer (gut gebrauchten) D700 und die beiden wollten nicht so richtig miteinander. Zwar habe ich dann noch einige Aufnahmen hinbekommen, aber seither geht an der D700 die Blendensteuerung nicht mehr…!?! Die Blende am neueren Objektiv der D700 bleibt konstant zu. Auch das mein Sigma DC 18–125mm 1:3.5–5.6D zeigt an der D700 dieses Verhalten. An meiner D70 funktionieren das Nikon-Zoom und das Sigma problemlos.
Ich kann nicht ausschließen, dass der Defekt an der D700 schon da war, aber erst jetzt aufgetreten ist.
Aber: Ich will mir demnächst eine D750 zulegen und das Nikon-Zoom weiter nutzen. Kann die Nutzung des Nikon Zooms die D700 Blendensteuerung beschädigt haben? Denn die D750 will ich mir nicht direkt genauso abschießen…
Danke schon mal für Deinen Input und Deine Tipps!!!
Cheers,
HG
Ich habe das Nikon AF 50 mm 1:1.8 manuell und liebe es eben für diese speziellen Anwendungen. Habe bisher nur an DX damit geschossen, aber es hat enormst viel herausgeholt, genau wie das AF S DX 35 1:1.8 – Body war und ist der einer D3000. Jetzt ist sie bald da, meine D750 und ich habe vor, zunächst mit dem Sigma Art 24 mm 1:1.4 und besagtem 50er auszukommen, bis ich ein erschwingliches Tele finde mit F2.8. Lichtstärke ist mir immer wichtig, selbst wenn es rauscharmes high ISO gibt und das Bokeh der beiden o.g. Objektive bei Offenblende ist einfach gewaltig. Schöne Beschreibung, und ja man tut sich anfangs damit schwer, besonders am DX, aber wenn man es etwas beherrschen lernt, dann muss ich feststellen, sind die Bilder hervorragend und die Linse fühlt sich allemal wertiger an, als der ganze andere Platikkrams.
Hallo Gunter
Vielen herzlichen Dank für Deine Beiträge zum Umgang mit Digitalkameras (Ich habe seit 2013 eine Nikon D7000). Über viele Jahre arbeitete ich mit der Pentax 67 (6x7 cm Negativformat). Durch Probleme mit den Augen konnte ich nicht mehr manuell scharf stellen. Immer mit Blende 11–16 zu arbeiten, um den bild wichtigen Bereich scharf zu bekommen, aber um den Preis, dass das gesamte Bild scharf wurde, was ich eigentlich nicht mag. Für die vielen wertvollen Tipps zur Bedienung der D7000 (Bild und Video) und überhaupt zur kreativen Fotografie, bin ich Dir sehr dankbar.
Liebe Grüße von Bruno Peter Lewicki
Netter Artikel, den ich so unterschreiben kann!
Es macht immer wieder Spaß mit den alten Schätzken Licht zu sammeln.
Ich selbst bin vor einigen Wochen mal wieder über meine alte Mamiya 645 gestolpert. Da gehört als Normalobjektiv ein 1,9/80er Secor dazu, welches ich über einen Adapter auch an meine D7000 adaptieren kann.
Das arbeiten damit macht extrem viel Spaß, und für ein Mittelformatobjektiv zeichnet das Teil überraschend scharf und selbst bei Offenblende find ich es «chromatisch unbedenklich». ;)
Als etwas längere Portraitbrennweite echt der Hammer.
Hab ich jetzt ständig in der Fototasche. Die D7000 unterstützt einen ja recht gut bei der Arbeit mit manuellen Objektiven.
Einzig das Auslösen über die Schärfeprio funktioniert damit nicht. :(
Echt empfehlenswert dieses Objektiv!
Frage zur Makro-Fotographie.
Auf dieser Seite sah ich eine Werbung für Zwischenringe.
Da ich früher zu Analogzeiten gelegenlich mit akzeptablem Erfolg mit Zwischenringen Makroaufnahmen gemacht habe, meine Frage: Ist eine solche Technik mit einem guten Objektiv (Nikkor DX AF‑S 35mm 1:1.8) auch heute noch angemessen und emphehlenswert?
Gruß
‑Jürgen
Hallo Jürgen, das sollte heute auch noch funktionieren ;-) Ich habe es aber seit Jahren nicht mehr gemacht, da ich ein Makro-Objektiv habe.
Hallo Jürgen.
Unter der Prämisse «akzeptabler Erfolg» lässt sich das auch in der digitalen Welt machen.
Ich habe mir für meine D7000 ein Zwischenring-Set gekauft (will hier keine Produktwerbung machen aber wenn Du bei Amazon nach Automatik-Zwischenringe suchst findest Du ein 3er Set für knapp über 70€.) Das nutze ich hauptsächlich auc mit dem 35mm DX 1.8. Der Lichtverlust ist nicht zu verachten, aber bei diesem lichtstarken Objektiv unproblematisch. Stativ ist natürlich mehr als angebracht, vor Allem wenn den 36mm, oder gar mehrere verwendest ist aus der Hand fast unmöglich. Für wenig Geld kann man so schöne und auch extreme Makros machen.
Gruß Basti
nur als Anmerkung.
Nikon arbeitet im APS mit 1,5
nicht mit 1,6 Brennweitenverlängerung wie Canon.
Ansonsten ist 50mm 1.4 für mich eine der Besten Gläser die ich habe (alle anderen sind 2.8 Gläser).
Gruß Tom
Hallo ihr Leute !
Vielen Dank für alle Beiträge : macht echt Spaß.
Nun mein Entscheidungsproblem,
Bestünde eine hohe Wahrscheinlichkeit , das ein neuwertiges 1,4/50 AI‑S
von einem AF‑D nicht zu unterscheiden wäre ?
Denn die Linsenkörper sollen angeblich gleich sein.
Entscheidend für mich sind nur Schärfe & Kontrast bei 1,4 an meiner D300.
Meine Referenzlinse ist das bewährte Macro-Nikkor 2,8/60.
Vielen Dank für Eure Argumente des FÜR & Wieder .
Gerd
ein ganz ausgezeichnet geschriebener test. und ich kann die erfahrungen nur bestätigen. ganz abgesehen davon sehen diese alten objektive einfach super aus!
Jive
Hallo Gunther,
zuerst mal: Vielen Dank für deine informativen Seiten.
Ich habe mir vor kurzem eine D7000 zugelegt und wollte mein über 25 Jahre altes AI‑s 50mm f/1.4 Objektiv daran testen. Musste jedoch feststellen, dass auch bei mir die Blende «verklebt» war. Ähnliches hatte Andreas hier schon vor einiger Zeit gepostet. Ist anscheinend ein öfters auftretendes Problem bei diesem Modell.
Da eine Reparatur beim Nikon Service vermutlich den Wert des Objektivs übertroffen hätte, habe ich mich selber daran gemacht:
http://youtu.be/ovy7w_O_TuA
Ein youtube Erstlingswerk meines Sohnes aber vielleicht von Nutzen…
Das Objektiv macht nun nach gaaanz vielen Jahren im Schrank wieder Spaß :-)
LG
Sven
Moin @Jerry, man kann die Daten des Objektives in den Einstellungen eingeben. Das musst du für jedes nicht ‑CPU ‑Objektiv (muss halt Ai sein!!) einmal machen, es wird dann unter einer Objektiv Nr. separat gespeichert. Wechselst du die Objektive, musst du dann zum Beispiel von Objektiv Nr.1 zu Nr.2 wechseln. Das ist nötig, da die Kamera eben aufgrund der mangelnden CPU nicht wissen kann, welches Objetiv angesetzt wird. Ich meine allerdings mal gelesen zu haben, dass die Blendenwerte zwar ggfs nicht korrekt dargestellt werden (wie in deinem Fall), aber die Belichtungsmessung passt. Also fürs korrekte Belichten dürfte eine von dir erwähnte Korrektur eigentlich nicht notwendig sein.
LG,
Keywan
Hallo
Danke für deinen Beitrag.
Habe nach dem lesen deines Berichtes das alte Nikkor 50mm 1:1.8 von Vater’s FM2 genommen und an die d7000 getan.
Nun habe ich aber dass problem, dass die Kamera immer die doppelte Blendenzahl anzeigt, und auch verwendet.(
Also bei blende 2 hat die Kamera Blende 4 und bei blende 4 hat sie Blende 8.…)
Nun frage ich euch: Woran kann das liegen. Ich habe jetzt einfach bei der Belichtungskorrektur ‑1ev getan und so stimmt es einigermassen.
Muss das so sein?
Wäre froh, wenn man mir helfen kann.
Danke und schöne Grüsse aus der Schweiz.
Sehr schöner Bericht über einen Aspekt am Nikon System, den man manchmal gar nicht zu schätzen weiß, das Bajonett :-). Habe noch eine analoge Nikon F3, die sich die Ai Linsen mit meiner D7000 teilt. Bei meiner Art von Fotografie benötige ich keinen Autofokus und der «Workflow» der Blendeneinstellung ist an beiden Kameras gleich- für mich ein tolles System.
genau das objektiv habe ich mir, in Kombination mit einer nikon FE in Tokyo vor einer Woche gekauft, zusammen für ca 220€ alles und ich habe es bisher keine minute bereut!
Hey ho!
bin von deinem Block ne´n totaler Fan!
Nur zu Recht für den besten Fotografie-Block ausgewählt.
Nachdem ich mir deinen Artikel gelesen hab, möchte ich gerne auch einen 50mm 1,4 anschaffen, weil ich nur das 28/70 mm 2,8 für die D700 besitze.
Die 50mm 1,4 kann man doch auch für Portraits einsetzen, weil ich überwiegend nur Naturaufnahmen oder ähnliches sehe.?!
bzw. was genau ist der Unterschied zum 50mm 1,4G Nikkor Objektiv? bin verwirrt.
LG
Rosi
Ja, das 50er kann man auch für Portraits einsetzen, aber an einer Vollformat wäre das 85 f/1.8 für Portraits geeigneter. Ich würde auch nicht unbedingt die 1.4er Objektive empfehlen, die f/1.8er sind eigentlich genauso gut und dazu günstiger. Das hier getestete (der Artikel ist schon älter) ist übrigens ein ganz altes «MF» Objektiv, im Vergleich sind die neuen «G» Objektive schon deutlich besser.
Hallo noch mal alle zusammen,
bin froh, hier so viele Gleichgesinnte zu finden.
An diejenigen unter Euch, die keine Dunkelkammer, dafür aber einen ordentlichen Rechner zuhause haben: Habt Ihr mal überlegt, Eure Dias und Negative über einen Kopiervorsatz (Nikon ES‑1) und Nikon Micro (55mm f2.8 od. 3.5 od. 60mm f2.8) ins Digitale zu überführen? Das geht prima und macht wenig Aufwand. Ist schneller als ein Scanner, Bildqualität ist auch besser, es sei denn Ihr leistet Euch einen Nikon Coolscann 5000 ED. Das Ding hat ein Freund von mir. Die Qualität raubt einem den Atem, allerdings raubt es einem auch das Konto aus (nur noch gebraucht zu kriegen für etwa 4.000,- mit Zubehör und Programm, das zudem von neuesten Betriebssysteme nicht mehr unterstützt wird!).
Ich lass mir meine Negative in einem guten Labor für’n Appel und’n Ei ausbelichten und fotografier die auf der D700 mit meinem 55mm f3.5 mit PK-13 Zwischenring (für Maßstab 1:1) und Kopiervorsatz ab. Das Programm «Sofortbild» kostet nix. Ich hab jetzt beinahe die volle Kontrolle, die Bilder sind sofort digital verfüg- und bearbeitbar.
Meine Kosten für alles: Micro 125,-/ Zwischenring 50,-/ Vorsatz 50,-/ Negativhalter 20,-. Alles neu oder neuwertig. Wem’s Wurscht ist, kriegt insbes. dieses Objektiv mit Glück auch noch etwas günstiger.
Das alles geht auch mit DX, wie genau, da müsst Ihr Euch im Fotogeschäft Eures Vertrauens erkundigen.
Ich jedenfalls hab nicht mehr das Gefühl, mit meinem analogen Spleen aus der Zeit gefallen zu sein ;-))
Viel Spass beim Ausprobieren
Hallöchen!
Ich fotografiere jetzt seit ein-zwei Jahren viel mit MF, vorher mit einer D200 seit Dez. mit einer D700. Es macht mir viel Spass aber ich tu mir von Zeit zu Zeit wirklich schwer.
Derzeit habe ich das
- 28mm f/2.0 Ais – Street fotography und im Urlaub
– 50mm f/2.0 Ai – «walk around»
– 105mm f/2.5 Ais – Portraits und als «walk around»
– 180mm f/2.8 Ais ED – Protraits und als Tele halt
Das 28mm macht mir viel Spass aber ich scheitere öfters damit als mir lieb ist. mit dem Rest komme ich ganz gut klar. Das 105er ist der Hammer was die Abbildungsleistung an geht.
Was für mich noch immer unglaublich erscheint ist, wir früher die Fotografen mit den Teilen alles geschossen haben. Mit dem Schärfenindikator verhält es sich so wie im Artikel beschrieben, er ist nicht dort wo ich ihn bräuchte. So verlässt mein Auge immer das Motiv um den Indikator zu prüfen. Jetzt überlege ich hart ob ich mir nicht eine neue Mattscheibe gönnen – eine mit Schnittbild.
Wer sich ein gutes Bild über die MF von Nikon und deren Qualität machen will, dem sei der alte aber feine Blog von Bjørn Rørslett http://www.naturfotograf.com/lens_surv.html#rating ans Herz gelegt.
Ich meinte den http://www.nikonpoint.de
Hi,
ich fotografiere seit längerem fast ausschließlich mit dem 25–50/1:4 AiS (200 €) und dem 80–200/1:4,5 Ai (75 €), letzteres mit 3T Makrolinse als Makrokombination.
(Das Ganze früher an einer D3100, seit November letzten Jahres an der D600)
Ich mache das, weil das Fokussieren bewusst langsamer passiert, und ich mir 3x überlege, ob ich das Bild wirklich mache. Außerdem ist die Bildqualität mit den alten Metallröhren imho super.
Abgesehen davon mache ich mit dem 25–50er auch Straßenfotografie, selbst das geht, mit etwas Übung.
Wer selber weiterlesen will: Es gibt eine recht aktive community im http://www.nikon-forum.de .
Grüße
Micha
Hallo, alle zusammen,
auch ich mache gerade die Erfahrung, wie schön es ist, gelegentlich zu MF-Objektiven greifen. Wobei ich «greifen» wörtlich meine. Min vom Konzept her 50 Jahre (!) altes 105mm f2,5 ist schon haptisch ein Genuss, dazu winzig im Vergleich zu seinen (leicht klapprigen) AF-Nachfolgern. Ähnliches gilt für viele AI(S)-Gläser der vergangenen 40 Jahre. Und vergleicht mal die Bildergebnisse – erstaunlich. Nikon-Objektive brauchten damals den Vergleich mit denen von Leica nicht zu scheuen, und das für einen Bruchteil der Kosten. Und heute sind diese Schätzchen so up-to-date wie gestern, noch dazu wirklich preiswert.
Wer Stille fotografiert, Natur, Architektur und Portraits, dem seien die «jungen Alten» wirklich ans Herz gelegt.
Ich selbst habe durch den Umgang mit meinen MF-Objektiven auf digitalem Halb- und Vollformat am Ende auch das Fotografieren mit Film wieder entdeckt. Es kostet mehr Zeit und verlangt mehr Geduld, aber ich find’s einfach schön – vielleicht darum.
Bis auf den Satz mit den Leica-Linsen kann ich nur zustimmen.
Vor 20 Jahren hatte ich meine erste mechanische Nikon, der Unterschied zu Leica war nochmals grandios, aber beide Systeme sind mir bis heute lieb. Ausgerechnet das Nikkor 50/1,4 war dabei nicht so dolle. Aber es gibt ja genug Alternativen.
Ich merke inzwischen, wie sehr ich mich schon an alles moderne gewöhnt habe, wenn mal wieder so ein altes Schätzchen ohne AF und VR (und Zoom) mich zum Umdenken zwingt.
Ich kann es gerade daher auch jedem nur empfehlen: für’n Appel und’n Ei bekommt man hervorragende Bildqualität und vor allem Lichtstärke zum kleinen Preis (auch 6400ISO können manchmal zu wenig sein). Die persönliche fotografische Entwicklung steigt ungemein. Wenn man dann noch spaßeshalber eine sehr kleine Speicherkarte einsetzt, werden die Bilder noch mal besser.
Durch das bewusste Auseinandersetzen mit den «Beschränkungen» habe ich neue Blickwinkel und Herangehensweisen entdeckt, die mir nun bei der Standort-Wahl für Zeitraffer-Sequenzen sehr hilfreich sind.
Hi Torsten,
ich gebe Dir im Allgmeinen Recht, wobei «grandios» wohl wirklich nur die Preisunterschiede sind. Ein gutes Leica-Objektiv ist in der Tat etwas Fantastisches. Wer bin ich, am Thron in Wetzlar zu rütteln. Von einer M3 mit 35er, 50er und 90er hab ich früher nur zu träumen gewagt. Wollte das auch gar nicht falsch verstanden wissen. Trotzdem haben mir einige Portraits mit Nikon’s altem 105er f2.5 die Sprache verschlagen. Ich kenne einfach kein Äquivalent.
Interessant, dass Du mit dem 50mm f1.4 scheinbar dieselbe Erfahrung gemacht hast wie ich. Habe darum jetzt das f1.8 und bin sehr zufrieden, für einen Spottpreis, selbst in A+.
Ich wünsche uns und allen, die dieselbe Leidenschaft teilen, weiterhin viel Vergnügen.
Gerade das 105 f/2.5 ist halt DAS Paradestück von Nikon. Ich denke auch, dass es gewisse MF gibt die Leica ebenbürtig sind. In Summe sind die Leica aber sicher stärker wobei der Preisunterschied schon brutal ist. Wenn ich mich recht entsinne sind die Leica offen schon schärfer. Abgeblendet sind die guten Nikkor schon geil.
Hallo und guten Morgen
besten Dank nochmal. Ich war mit dem Objektiv beim Fotogeschäft und es ist jetzt alles ok. Ich habe tatsächlich nur zuwenig stark gedreht. Nun heisst es einfach noch üben, üben… und mal schauen, was ich damit zustande bring.…
Freundlich grüsst
Judy
Hallo
vielleicht bin ich hier faslch, vielleicht aber auch nicht. Ich habe eine Nikon d5100 und hab nebst anderen Objektiven nun günstig das Nikor AF 50mm f/1.8d erworben. Ich lese immer wieder, dass es an meine Kamera passt, einfach der AF funktioniert nicht. Aber ich finde nirgends einen Hinweis, wie ich es anchliessen kann, dass es funktoniert, meine Kamera sagt: Kein Objektiv.
Es ist auch so, dass es gar nicht so einrastet, wie die andern Objektive, aber mehr drehen wage ich nicht, da es mir scheint, es sei genug. Wenn ich das Objektiv ansetze, auf den weissen Punkt ausgerichtet, dann muss ich auch den Knopf drücken, damit ich es ganz anschieben kann, ist das normal?
Sicher weiss hier irgendwer Rat, wofür ich sehr dankbar wäre.
Freundlich grüsst
judy
Hallo Judy, ich habe es gerade hier ausprobiert, mit dem 50 f/1.4D und der D5100. Funktioniert einwandfrei. Ganz normal ansetzen, wie jedes andere Objektiv.
Nach Deiner Beschreibung hört es sich so an, als ob das Objektiv kaputt sein könnte? Beim Ansetzen musst du soweit drehen, bis der mittlere Balken bei der Blendenskala bzw. der obere kleine Punkt genau mittig sitzt, dann macht es klick und das objektiv rastet ein.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Also, so weit kann ich es gar nicht drehen, ohne dass ich Angst hätte, es kracht irgendwo. Ich kann ansetzen und drehen bis der weisse Punkt dann von oben gesehen etwa links am Anfang des Blitzteils steht, weiter wage ich wirklich nicht.…
ich weiss leider auch nicht, wie es aussehen müsste, daher kann ich nicht genau sagen, ob evtl. etwas abgebrochen ist?
Wenn das so ist, dann sieh zu, dass Du das Objektiv zurückgibst, wenn das nicht geht, dann muss es zum Service. Nicht, dass Du noch das Kamerabajonett kaputt machst… (ich gehe davon aus, dass sich andere Objektive ansetzen lassen?!)
Danke, ja meine Kamera ist neu, und die andern Objektive lassen sich mühelos ansetzen, das macht dann so schön klick…
Ich hab das Objektiv in gutem Glauben ersteigert, weil geschrieben stand, es sei in absolut perfektem Zustand, was auf das äussere auch zutrifft.…
Ich dachte halt, ich mach etwas falsch, oder muss in der Kamera etwas umstellen oder so.…
Hallo Judy!
Das AF Nikkor 50mm f/1.8d wird immer noch hergestellt, hat aber keinen eigenen Autofocus-Motor, deshalb funktioniert es nur an Nikon Kameras mit eigenem AF-Motor. Die D5100 hat leider keinen, weshalb Du mit dem AF‑D Objektiv nur manuell fokussieren kannst. Auf der Herstellerseite zu dieser Linse wird von Nikon darauf nicht hingewiesen.
Zu Deiner Kamera passen die AF‑S (G) Objektive.
Beste Grüße aus Berlin
Thomas
Hallo Günther,
ich habe die NIKON 7000 mir gegönnt und stelle mich von OLYMPUS auf NIKON um – braucht seine Zeit der Umgewöhnung. Zusätzlich zum Reisezoom 18–200 mm habe ich ein Standardobjektiv besorgt: AF NIKKOR 50mm f/1.8D, was mich vor Probleme stellt:
a) Offenbar muß ich unterscheiden zwischen Programm- oder Blendenautomatik und Objektiv mit besonderer Sperre verriegeln, da das Objektiv von der Kamera nicht erkannt wird. Offenbar muß ich bei Wahl anderer Einstellungen das Objektiv entriegeln, damit ich es nutzen kann? War mir nicht klar und ich bereue schon den Kauf.
b) Dieses Objektiv habe ich 1x an der Kamera aufgesetzt und etliche Fotos erstellt. Dazwischen das Reisezoom nur benutzt, warum auch immer, ich kann dieses Objektiv nicht mehr montieren. Mir ist nicht klar warum, der Anschluß des Objektivs paßt nicht in den Bajonettanschluß der Kamera.
Sind solche Erfahrungen bekannt?
Für Info sehr dankbar,
Griet
Hallo Griet,
solche Dinge sind mit nicht bekannt. Normalerweise stellt man das Objektiv immer auf die kleinste Blende (22) alles andere macht die Kamera, egal ob bei Programm oder Blendenautomatik. Bei Blende 22 kannst Du dann verriegeln, damit sie sich nicht ausversehen verstellt – die Kamera regelt dann die Blende.
Zu b) Geh mit der Objektiv-Kamera kombination mal zu dem Fotohändler Deines Vertrauens, der kann Dir sagen ob da ein Defekt vorliegt (was ich stark annehme) oder ein Bedienfehler.
Viel Glück!
Gunther
Hallo Gunther,
vielen Dank für Deine Hinweise.
Mittlerweile habe ich Problem gelöst: tatsächlich hat das NIKKOR 50mm DX 1:1,8 anders als andere Objektive diesen roten extra-Hebel, damit die Kamera dieses Objektiv erkennt und automatisch die Blende + Autofocus regeln kann. Bei dem 1:1,4 gibt es einen solchen Hebel gar nicht.
Zudem kann ich dieses Objektiv wieder montieren: es war tatsächlich ein Handlingsfehler, aber in der Anleitung auch selten unscharf beschrieben: es reicht eben nicht aus, nur die beiden (weißen) Markierungspunkte gebeneinander zu halten, sondern man muß zusätzlich noch auf zwei winzige Ecken an Kameraöffnung und Objektivanschluß achten! Nur dann läßt sich das Objektiv drehen. Mal eben «nebenbei» ist dieses Objektiv nicht montiert…, im Gegensatz zum Reisezoom.
Habe das Problem finden können: Zwei Lamellen sind verölt und die Blende schließt nicht mehr schnell genug!
VG
Andreas
Hallo Andreas,
sorry dass ich noch nicht geantwortet habe. Wollte es eigentlich noch bei meinem Ausprobieren – aber gut, dass Du den Fehler eingekreist hast und ich drücke die Daumen, dass Du es repariert bekommst!
Schöne Grüße
Gunther
Hallo Andreas,
ich habe ein ähnliches Problem an meiner Nikon D90 im Zusammenhang mit dem 50mm 1:1,4 (noch mit der roten Blendenfeststelltaste auf F 16) : bei allen Programmautomatiken werden die Bilder entweder zu hell (fast weiss) oder zu dunkel – nur im manuellen Modus kann man halt solange einstellen, bis es passt. Wenn man aber die Fotographierrichtung ändert ändert sich auch das Licht und man kann wieder von vorne anfangen mit der Einstellerei. Wie kann man den die Lamellen ölen und wie stellt man fest, dass diese «verölt» sind.
Wenn am Objektiv immer die Blende 16 eingestellt ist, was bewirkt denn dann eigenlich die Veränderung der Blende an der Kamera?
Gruß Leo
Hi Gunther,
vielen DAnk für den schönen Bericht!
Ich habe selbst einige ältere manuelle Objektive «geerbt» u.a. auch das 50/1,4er.
Eine Frage hätte ich da an Dich: Beim Abblenden um einen größeren Schärfebereich zu bekommen (so ab Blende 4) bekomme ich an meiner d7000 immer total überbelichtete Bilder, trotz Eingabe des Objektivs in der Software. Die Kamera schlägt i.d.R. immer eine zu lange Belichtung vor. Bei Offenblende ist das hingegen nie ein Problem. Ist Dir das auch schon passiert? Woran könnte das liegen?
Vielen Dank und ein schönes Wochenende,
Andreas
Ha! Jetzt hab ich mich ueber Eure und meine eigenen Ratschlaege hinweggesetzt und hab mich mal wieder fuer SIGMA entschieden und geradeeben das 18–250mm F3.5–6.3 DC OS gekauft. Bei einem Kaufpreis von 200,- anstatt 700,- Euro eine leichte Entscheidung.
Testen konnte ich es noch nicht so richtig, aber die ersten Shots an der D7000 sind vielversprechend…
Sorry… Ich war im Eifer des Gefechts zu schnell: Es kostete 400,- Euro
Danke für eure Tipps, da ich die D7000 habe und das Af‑S 55–300mm käme jetzt nur das 18–200 für das 18–105 infrage, wenn ich nur kleines Gepäck mitnehme. Warum werden zur Zeit so viele 18–200 (rot) verkauft, wenn die goldfarbene Version doch nur den Feststellhebel zusätzlich hat. Dieser rechtfertigt doch eine Neuanschaffung nicht, oder?
LG
Marco
Aus meiner Sicht nicht.
Hallo,
durch deine Beiträge zum 18–200 bin ich jetzt am Überlegen, mein 18–105 gegen o.a. einzutauschen. Gibt es nun einen gravierenden Unterschied zwischen dem VR (rot) und dem neuen VR II (gold), außer dass es bei 18mm einen Feststellschalter besitzt. Die «alten» 18–200 werden relativ günstig bei ebay angeboten. Der Feststellschalter ist nicht gerade ein Kaufargument, wenn es der einzige Unterschied sein sollte.
LG
Marco
Hi Marco
Bevor Du Dir das Nikkor 18–200mm zulegst, schau Dir das Nikkor 28–300mm an. Das ist eine F‑Linse (Full Frame) und qualitativ sowie vom Spielraum her sicherlich einen Vergleich wert. Generell solltest Du bei Ebay die amerikanischen Anbieter nicht vernachlaessigen. Da bekommt man trotz Versandkosten alles doch recht guenstig.
Gruss
Juergen
@Förster: Soweit ich weiß ist das VR optisch gleich dem VR-II.
@Juergen: Bei Vollformat würde ich auch das 28–300 nehmen, bei DX ist das 18–200 aus meiner Sicht die bessere Wahl, da das 28–300 an einer DX umgerechnet erst bei 42mm startet…
Hallo nochmal,
da hast du recht mit deinen Anmerkungen … mein derzeitiges «Immerdrauf» ist das 18–200VR und dies liebe ich schon von Anfang an sehr, weil ich es in Urlauben einfach spitze finde – und ich auch keine Objektivwechsler bin in unseren Urlauben.
Die meisten meiner Bilder entstehen bei unseren gemeinsamen Reisen und ich hasse es einen großen Objektivpark mit schleppen zu müssen und in vielen Situationen hast du eh das falsche drauf und musst erst wechslen anfangen – in dieser Hinsicht bin ich vom 18–200er begeistert und möchte es auch nicht mehr missen.
Ich habe noch keinerlei Erfahrung in Sachen Festbrennweite doch mich reitzt in erster Linie das Spiel mit dem Scharfeverlauf und die Lichtstärke – das 50mm wäre einfach auch leistbar. Bei meiner D300 hätte ich ja auch ein 85 damit.
(Auch in Hinsicht, daß das 24–70 keine Festbrennweite ist :o)
Ganz nebenbei hätte es auch den Effekt – daß man sich wirklich mit dem Bild beschäftigen und sich bewegen muss um den richtigen Ausschnitt zu finden. Also es wäre auch ein Training in Sachen «Sehen».
Mit dem Verwenden hast du schon recht – es hängt von mir ab. Doch von ein paar Seiten (die das 50mm haben) wurde mir gesagt sie nehmen es einfach nur sehr – sehr selten her und es verstaubt eher im Schrank als es auf der KAmera seine Arbeit tut.
Mit dem 18–200VR und dem 24–70 meinte die Mehrheit wäre dies die bessere Alternative bzw. Kombi … naja – bin einfach noch unentschlossen, weil ich mich mit dem Thema erst jetzt so intensiv beschäftigen anfange. Bis jetzt bin ich mit dem 18–200 prima gefahren … es sind eben die Wünsche nach Neuem *grins* ;o)
Wobei ich mir das 50mm nicht als «Immerdrauf vorstellen könnte …
Naja – mal sehen was es wird … das liebe Geld spircht eben doch auch ein «mächtiges» Wort ;o)
Danke für deine Antwort und eine schönes Wochende
Gr.
Roland
Hallo Roland,
naja, ob Du es verwenden wirst oder nicht, hängt ja wohl in erster Linie von Dir ab, oder? :-) Vielleicht wäre ja ein MF-Objektiv für Dich auch erstmal nicht so schlecht, spart auf jeden Fall viel Geld, was Du dann noch in ein zweites stecken könntest.
Mit dem 24–70 meinst Du das für 1.5T€ ? Also an einer Halbformat-Kamera (36–105) hätte mir das zu wenig Weitwinkel, um als Standard-Objektiv immer drauf zu sein. Ich denke die beiden Objektive kann man nicht unbedingt miteinander vergleichen…
Schöne Grüße
Gunther
Hallo Gunther,
Interessanter Bericht – ich überlege auch schon des längeren mir ein 50mm/1,4 (aber mit AF) zuzulegen, doch mir wurde jetzt immer wieder abgeraten, mit der Begründung «… weil ich es nicht verwenden werde». Statt dessen sollte ich in das 24–70/2,8 investieren – wobei dies eine nette Stange mehr kostet!
Ich liebe den Schärefverlauf und das Bokeh dieses Objektives (50mm) wie deine Bilder ja auch toll zeigen und doch bin ich immer hin und her gerissen … in Anbetracht auf die Mehrkosten des 24–70er und die damit verbundene lange Zeit des Sparens :o( – ist allerdings der Spaßfaktor etwas getrübt, weil ich doch noch lange/läger … sehr lange warten müsste … naja, mal sehen was die Zeit bringt.
Grüße
Rol@nd
Danke, klasse Artikel und eine schöne Ergänzung zu den Erfahrungen/Berichten von Kwerfeldein. Bin gerade am überlegen und werde mir wohl erst das besagte 60mm Nikkor holen. Danke!
Hallo Holger, danke! Das mit dem 60mm ist eine sehr gute Idee. Es ist mit Abstand das schärfste Objektiv, dass ich jemals in den Händen gehalten habe. Es wurde und wird ja auch nicht umsonst als Referenzobjektiv genutzt, wenn es um Schärfebeurteilungen von Kameras geht. Berichte gerne mal, wenn Du es hast!
Grüße, Gunther
Habe mir das AF-50/1.4D gekauft,und bereue es gar nicht.Fantastische Schärfe an der D3 und ich bebutze es meist Manuell,und für Portraits benutze ich es an der D300
Hi Gunther,
ich kann Deine Erfahrungen nur bestätigen – ich fotografiere normalerweise auch mit einem 18–200er Superzoom, weil es einfach weniger Schlepperei ist, habe aber für Fotoausflüge ebenfalls noch ein 1,8er 50er AF und ein 2,8er 28er AF, die ich sehr gern für Fotoexperimente benutze.
Mit Offenblende ergibt sich gegenüber Deiner MF-Variante scheinbar ein etwas breiterer Schärfebereich, was ich gerade bei dem fantastischen Schuss von dem Gartenzaun doch durchaus bedauere. Dafür ist mir bei dem 50er noch nie im Nahbereich eine Rotverschiebung aufgefallen, wie das auf Deinem Bild (fast un-) sichtbar ist.
Beste Grüße,
Christian
Hallo Christian, schön, dass Du ähnliche Erfahrungen gemacht hast! Wichtig ist ja wirklich, dass man experimentiert und die Stärken und Schwächen der einzelnen Objektive kennenlern.
Ehrlich gesagt, glaube ich, dass der Unterschied zwischen dem 1:1.4er und dem 1:1.8er doch eher homöopathischer Natur ist… Da müsste man wirklich mal ein 1:1 Versuch machen. Mit dem 28er 2.8 oder einem 35 1:2 liebäugele ich auch noch…
Viele Grüße, Gunther