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Impressionen aus Süd-Ägypten

Eini­ge Bil­der habe ich ja schon auf flickr hoch­ge­la­den und über face­book und twit­ter ange­kün­digt. Der eine oder ande­re hat also schon mit­be­kom­men, dass Dia­na und ich für eine Woche in Ägyp­ten waren.

Zum träu­men…

Ursprüng­lich woll­ten wir «nur» dem Win­ter für eine Woche zum Kitesur­fen und rela­xen ent­flie­hen und sogar die Fra­ge «sol­len wir die Spie­gel­re­flex über­haupt mit­neh­men?» stand kurz im Raum… Aber wirk­lich nur kurz, Ehrenwort :-)

Hin­ter­grund dafür, dass wir über­haupt auf solch abwä­gi­ge Gedan­ken kom­men konn­ten, waren Erfah­run­gen aus Hurgha­da / El Gouna, die zwar gute Bedin­gun­gen zum Kitesur­fen aber wenig Natur und end­lo­se Bau­sün­den verhießen.

Doch dies­mal soll­te es anders sein: Süd Ägyp­ten, genau­er die Gegend um das ver­schla­fe­ne Nest Hama­ta hat auch land­schaft­lich eini­ges zu bie­ten, das stell­ten wir vor Ort schnell fest. Und so nutz­ten wir die Flau­ten­ta­ge zum Foto­gra­fie­ren und Schnorcheln. 


Dunk­ler Küstenreiher

Direkt neben der Kite­sta­ti­on beginnt ein Natur­schutz­ge­biet, in dem sich zwi­schen Man­gro­ven eine viel­fäl­ti­ge Natur- und Pflan­zen­welt erhal­ten konn­te. So konn­ten wir zum Bei­spiel eines Mor­gens ein Fisch­ad­ler-Pär­chen beob­ach­ten (dan­ke an Mar­tin für die kor­rek­te Klas­si­fi­zie­rung). Die ers­ten (wie ich fin­de fan­tas­ti­schen) Bil­der hat Dia­na von den anmu­ti­gen Tie­ren im Flug gemacht. Wir sind spä­ter – bei Ebbe – noch ein­mal dort hin gegan­gen und ich konn­te die Vögel mit 200mm aus einer Ent­fer­nung von nur ca. 15 Metern foto­gra­fie­ren. Sogar den Stand­ort konn­te ich in Ruhe so wäh­len, dass ich die Man­gro­ve genau hin­ter den Vögeln hat­te. Das Glück, das man als Foto­graf in sol­chen Situa­tio­nen emp­fin­det ist ein­fach unbeschreiblich.

Das Fal­ken­bild habe ich auch beim flickr-Wett­be­werb Your-Best-Shot 2009 als mein bes­tes Bild 2009 ein­ge­reicht, auch wenn die Aus­wahl – gera­de auch im Ver­gleich zu unse­ren Cos­ta Rica Bil­dern nicht leicht fiel…

Fisch­ad­ler-Pär­chen im Flug

In sol­chen Momen­ten spürt man regel­recht die Natur. Die Tie­re, die sich da qua­si zum Grei­fen nah vor uns befin­den, sind nicht abge­rich­tet oder in Gehe­gen gefan­gen. Sie sind frei und wer­den hier zum Glück auch nicht vom Men­schen verfolgt. 

Allei­ne ihnen beim Flug zuzu­se­hen ist unglaub­lich erhe­bend. Mit einer unbe­schreib­li­chen Ele­ganz zie­hen sie ihre Krei­se über dem Roten Meer und dem Mangrovenwäldchen.

Aber auch die ande­ren Moti­ve, die wir ein­fan­gen konn­ten, haben uns gefal­len. Das ein­fa­che Leben der Noma­den, das Rote-Meer-Gebir­ge bei Son­nen­un­ter­gang, und die far­ben­fro­he Unter­was­ser­welt – die hier zum Glück noch eini­ger­ma­ßen intakt ist erga­ben schö­ne Motive.

Blau­punktro­chen beim Einbuddeln

Dar­über hin­aus war das Kitesur­fen natür­lich super. Fla­ches, glat­tes Was­ser, san­di­ger Unter­grund, kon­stan­ter Wind und die atem­be­rau­ben­de Kulis­se taten ihr Übriges.
Und als ob das alle noch nicht genug ist, haben wir auch noch sehr net­te Leu­te ken­nen gelernt – an die­ser Stel­le lie­be Grü­ße an Chris­ti­ne (die mit ihren 70 Jah­ren auf dem Kite­board man­chem Jung­spund gezeigt hat, wo es lang­geht), Karen, Ange­li­ka und Mathias!

…zum Kitesur­fen gibt es obendrein!

Fazit: Für Was­ser­sport­ler, Tau­cher und Natur­lieb­ha­ber ist Süd-Ägyp­ten eine echt Per­le. Pau­schal­tou­ris­ten fin­den sich – zum Glück – hier (noch) kaum. Hof­fent­lich wer­den hier die Feh­ler, die im Zei­chen des Pau­schal-Tou­ris­mus im Nor­den Ägyp­tens gemacht wur­den, hier nicht wiederholt. 

Wir jeden­falls wer­den bestimmt wiederkommen!

So – nun aber genug der Vor­re­de – ihr wollt bestimmt die Bil­der sehen. Also, here we go – in Far­be und HD:

→ Unse­re Foto­ga­le­rie Ägypten

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