Unser nächster Trip wird die Tierfotografie wieder stärker im Vordergrund stehen. Wenn alles klappt, geht es im April nach Botswana und da ist natürlich Brennweite das A und O. Die günstigste Variante ist und bleibt ein Tele-Konverter. Nachdem ich viel Positives über 1.7‑fach Konverter von Nikon gelesen habe, habe ich gestern mal erste Tests gemacht – mit sehr ambivalentem Ergebnis.
Nachdem meine ersten Recherchen nach einer längeren Brennweite als meinem geliebten Nikkor 70–200 f/2.8 mich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt haben, habe ich mich entschieden, einmal den Nikon Telekonverter TC-17 EII zu testen.
Hier vielleicht noch einmal kurz zu dem, was ich mir von einem Tele-Konverter erwarte: Er muss es mir ermöglichen, mehr Information (also Auflösung) auf den Sensor zu bringen, als ich es ohne Teleconverter bekomme. Wenn ich einfach nur einen größeren Bildausschnitt bekomme, aber insgesamt weniger Details, dann kann ich auch später in der Nachbearbeitung in meine 16 Megapixel Bilder reinzoomen und muss nicht Hunderte von Euros ausgeben.
Bei frischen ‑10 Grad waren wir gestern an der Ostsee unterwegs und der Converter war dabei. Man muss dazu sagen, dass dieser Konverter recht speziell ist und auch nur auf bestimmten Nikon Tele-Objektiven funktioniert. Details verrät Nikon in ihrer Kompatibilitätstabelle. Das 70–200 f/2.8 ist eines der unterstützen Objektive.
Es ist natürlich schwer, einen solchen Test unter diesen Bedingungen zu machen, das ist mir völlig klar. Ratlos saß ich dann auch erstmal vor den Ergebnissen, als ich mir die in 1:1 angeschaut habe.
Mittlerweile glaube ich, dass hier soviel Luftbewegungen (Schlieren) über der Ostsee waren, dass eine Beurteilung der Schärfe überhaupt nicht möglich ist. Daher habe ich heute morgen noch einmal zwei Bilder gemacht, diesmal vom Stativ und von einem Motiv, das zwar nicht besonders originell ist, aber dafür wenigstens still hält, unserem Vogelhaus… ;-)
Man sieht schon in der verkleinerten Ansicht den deutlichen Kontratsabfall…
So und nun (ich hasse ja eigentlich Pixel-Peepen, aber hier muss es mal – einmalig – sein) die 1:1 Ansicht im Vergleich:
Nun habe ich das Bild, das ich ohne Konverter aufgenommen habe mal um 170% vergrößert und dem Bild mit dem Konverter gegenübergestellt:
Also – ganz ehrlich – wenn das so ist, dann brauche ich nicht knapp 400€ für einen Telekonverter ausgeben, oder wie seht ihr das??
Einerseits gut, spare ich das Geld, andererseits stehe ich wieder vor dem Ursprungsproblem:
Wie bekomme ich mehr Brennweite in guter Qualität, ohne gleich Geld im Wert eines Kleinwagens ausgeben zu müssen?
Wenn ihr eine Idee oder Empfehlung habt, dann lasst es mich doch bitte in den Kommentaren wissen! Insbesondere würden mich Eure Erfahrungen mit 300mm oder 400mm Objektiven von Fremdherstellern interessieren.
Viele Grüße
Gunther
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Ich habe die Nikon-Tele AF‑S 70–200mm f2,8 G‑ED-VR und das AF‑S 200–500mm f5,6 E‑ED-VR, beide funktionieren mit TC 14 und das 70–200 auch mit dem TC17 und TC20. Wenn mann aber 500mm hat braucht man selten mehr. Als Telekonverter habe ich nur das 2fache von Sigma und habe bei Dunkelheit noch keine guten Ergebnisse gemacht. beim nächsten Vollmond werde ich mit 500mm und Bildausschnitt und mit 1000mm machen und Vergleichen. Bei der Mondfotogrfie stelle ich immer manuell scharf. die Ergebnisse teile ich dann mit, hoffenlich bleibt Wolkenfrei.
Hallo!
Man muß bei den Convertern grundsätzlich folgende Dinge bedenken:
Ein Teleconverter verschlechtert grundsätzlich die Qualität und Schärfe, es sind mehr Linsen im Strahlengang und diese wurden bei der Berechnung des Objektivs in der Regel nicht berücksichtigt, es gibt hier aber vereinzelte Ausnahmen.
Ein Teleconverter vergrößert die Fehler der Objektive, kleinere Fehler fallen dann mehr auf.
In diesem Vergleich wurde eine Zoom benutzt, d,h. die Qualität ist in der Regel schlechter, als wenn man z.B. ein 200mm f2.0 benutzt hätte, weil die Schärfe und Bildleistung der Festbrennweite einfach höher ist.
Teleconverter haben aber auch Vorteile, hat man ein 200mm, kann man daraus z.B. etwa ein 300er oder sogar ein 400mm machen. Man muß deutlich weniger Gewicht durch die Gegend schleppen und hat enorm viel Geld gespart und kann vielleicht erst mal ausprobieren welche Brennweite einem liegt oder notwendig ist. Möchte man die höchst mögliche Bildqualität, ist ein Teleconverter nie eine Option, das geht nur, wenn ein für das Objektiv berechneter Teleconveter genutzt, was es bei bestimmten teuren Objektiven manchmal der Fall ist.
Das bei den gezeigten Bildern die Schärfe nicht stimmt, kann verschiedene Ursachen haben, die angesprochene aufsteigende warme Luft, ein für die Brennweite nicht ausreichend stabiles Stativ oder die Kamera und/oder das Objektiv waren dejustiert, es kann sogar eine Variante von Fehlermöglichkeiten gleichzeitig sein.
Ich wundere mich über das unscharfe Bild.
Kann das wirklich durch die Optik entstehen?
Haben Sie mal probiert im Live-View zu fokusieren?
Gegebenenfalls würde auch eine Fokus-Feinjustierung helfen?
Ich fokussiere bei solchen Testaufnahmen immer im Live View.
Hallo Gunther, ich habe gute Erfahrungen mit Konvertern, die softe Lösung ist der Kenko 1.4 am EF 70–200 L IS für Vollformat und der Kenko 1.5 mit dem EF 70–300 DO IS ibs am Crop Sensor (€150/100 beim Traumflieger). Beide sind unbedingt empfehlenswert resp. für diese Zoome ein must have. Viele Aufnahmen dazu wie immer im slowfoto blog.
Wenn es denn sein muss, kombiniere ich das DO auch mit dem 1.4 plus dem 1.5 (hinten) plus dem Crop, dann bin ich bei f300x1.4x1.5x1.6 = f1008mm aber nur aufgelegt und mit enormen Problemen wegen dem Dreck in der Luft bei großen Entfernungen, aber verblüffenden Resultaten mit etwas Nacharbeit. Beste Grüße vom Bodensee pp
Hallo Günther, ich warte ja noch auf das Erscheinen eines Converters für das Kleine Nikonsystem Nikon 1. gerade in der Vogefotografie ist Brennweite alles. Für das 70–300 er wäre das eine schöne Erweiterung. Mach weiter so mit deinen Tests.
Hallo Gunther,
hast du dir schon mal Gedanken zu dem Tamron 150–600, Sigma 150–600 C oder Sigma 150–600 S gemacht? Auch ist das Nikon 80–400 sicher eine interessante Linse.
Von dem Tamron hab ich fast nur gutes gehört. Selbstverständlich kann es mit dem 300er Prime nicht mithalten, kostet aber auch gleich mal bedeutend weniger. Zum Sigma hab ich leider noch keinen Test gefunden, sollte aber sicher demnächst etwas zu auftauchen.
Also ich habe das Nikon Objektiv 200 – 500 mm und muss sagen da bin ich froh dass ich das Tamron 150 ‑600 mm verkaufen konnte !
Das neue Nikon Objektiv ist der hammer und mit dem 1.4 Converter von Nikon passt das supper zusammen !
Liebe Grüeße René
Hallo Gunther. Noch mal eine Frage zu Konvertern. Wäre denn eine 7000er eine Variante, an Stelle eines Konverters TC1.4 oder TC2 für ein 70–200/2.8 VRII? Es ist gar nicht so einfach eine «tragbare» Brennweite und Lichtstärke über 200 mm zu finden.
Gruss Heinz
Hallo Heinz,
mit einem guten Objektiv sind die neuen Sensoren (D7100 oder D5300) sicherlich die beste Option für TeleShoots, sie bringen 24 MP und haben keinen Tiefpassfilter – sind also extrem scharf und ermöglichen sehr gute Ausschnittsvergrößerungen. Ich arbeite nur noch so und ohne TC.
Grüße
Gunther
Hallo Gunther,
da ich weniger im Telebereich fotografiere habe ich mir für die D800 das Tamron 70–300 AF 4–5,6 Di VC USD SP gekauft. Ich bin mit den Bildergebnissen ganz zufrieden. Preis ist ohnehin unschlagbar. Habe (auch ohne Stativ) keine Probleme wirklich scharfe Aufnahmen damit zu bekommen. Ansonsten schneidet in den Tests das Sigma 120–300 F2,8 DG OS HSM immer ganz gut ab, aber dann bewegt man sich preislich schon wieder in anderen Gefilden und man muss schleppen…
Habe das Forum mit Interesse gelesen. Auch ich kann nicht behaupten, dass die Fotos D700, Nikkor 70–200 2,8 und Konverter 1,7 besser sind als ohne und dann einen Ausschnitt daraus zu nehmen. Ich trage mich mit dem Gedanken, das Nikkor 300 2,8 zu kaufen. Soll ja ein spitzen Objektiv sein. Wie sind eure Erfahrungen Vollformat D700 bzw. Cropfaktor an der D300, die ich auch noch besitze. Da würde ich mir den Konverter eh sparen.
Hallo Gunther, ich bin immer ganz glücklich über die Einschätzungen anderer und möchte daher auch meine Erfahrungen mit Telekonvertern teilen. Sicher kann man an
dem Vogelhäusschen Bildern die schlechteren Ergebnisse erkennen. Ich frage daher auch nach den Bedingungen.
Auf welche Entfernung wurde fokussiert? Mit welcher Kamera
(Sensorauflösung)? Wurde die Kombination Zoom und TC kalibriert? Ich habe mit dem 70–200 f2,8 VR2 und dem
300 f2,8 VR2 in Verbindung mit dem TC 1,4E und dem TC2 version 3 an einer D3s durchaus ansprechende Ergebnisse erzielt. Entsprechend abgeblendet sogar sehr gute.
Leider verhält sich das meiner Meinung an der D800E wegen dem Auflösungsbedarf ganz anders. Wärend der TC1,4 sehr gut nutzbar ist, hat der neue TC2 mir keine guten Ergebnisse geliefert sodass ein geschnittenes Bild mit der TC1,4 Kombination deutlich besser aussah.
Ich kann mit dem 300er Tele im DX-Modus der Kamera mit dem Tc1,4 knackscharfe Bilder bekommen…wenn der Fokus sitzt, (abgeblendet auf 5,6) und diese im Anschluss auch noch schneiden. Die Festbrennweite zeigt dabei leicht verbesserte Qualitäten als das 70–200 zoom.
Nun überlege auch ich wie denn der TC 1,7 an beiden Linsen
wäre. Schöne Grüsse Voller
Hallo,
ich habe gleiche Erfahrungen gemacht. Ich arbeite mit Canon 600D mit Sigma 150–500mm und Canon 70–200mm f2,8. Mit dem Ergebnis eines 2*Konverter bin ich ebenfalls überhaupt nicht zufrieden. Der Konverter ist von Sigma. Kann man sich echt sparen.
Mfg
Michael
Hallo Gunther,
gibt es schon neue Erkenntnisse zur Kombination mit dem TC-20 EIII?
Bin ebenfalls am überlegen, ob ich mir für die D7000 und das 70–200/2,8VR den Konverter anschaffen soll oder doch nicht.
LG Bernd
Der TC-20 ist definitiv ziemlich gut, performed aber an unterschiedlichen Objektiven unterschiedlich. Mit meinem neuen 300 f/2.8 VR-II bringt er hervorragende ergebnisse, mit meinem 70–200 VRI etwas schlechtere – siehe hier:
Ich habe ein Nikkor 18–200 mm Objektiv und auch überlegt mir für den Urlaub einen Konverter zuzulegen.
Nach Deinen Versuchen und Testphotos bin ich zu dem Schluß gekommen, dass ich keinen Konverter gebrauche.
Danke für die Entscheidungshilfe.
LG
Agnes
Die andere Möglichkeit wäre doch, dir für die Zeit des Urlaubs ein Objektiv mit richtig viel Brennweite zu leihen.
@Besim: ja, aber ich finde, das ist unverhältnismäßig teuer und das Geld ist danach weg. Dann würde ich lieber etwas nachhaltiger inverstieren…
Hallo Gunther,
habe die Diskussion verfolgt. Ich selbst verwende einen TC20EIII und bin mit diesem sehr zufrieden. Ich verwende ihn in Kombination mit dem Nikon micro 105 mm 2,8 VR I. Dies habe ich mir vor allem für Makrofotos besorgt. Dort habe ich die Problematik des VR Systems kennengelernt. Dies tritt insbesondere bei Aufnahmen auf dem Stativ auf. Dort ist es eindeutig besser den VR abzuschalten. Ich könnte mir vorstellen, dass dies mitverantwortlich ist für eine gewisse Unschärfe. Ich lasse den VR nur drinn, wenn ich aus der Hand fotografiere bzw. zu wenig Licht da ist und ich auf längere Belichtungszeit gehen muss. Der TC20E II ermöglicht immerhin aus dem 105 ein 210 mm zu machen und mit Crop an einer D300 oder D7000 ist man dann schon bei immerhin 315 mm. Allerdings fotografiert man dann auch mit Blende 5,6.
Warum versuchst Du nicht mal den TC 20 E II?
Grüßle aus Südbaden
Andreas Ohse
So, der TC-17 ist zurückgeschickt und ein TC-20 EIII bestellt. Ich bin sehr gespannt, ob sich da etwas verbessert und werde Euch natürlich berichten.
BTW: Selbstverständlich fotografiere ich vom Stativ aus immer mit ausgeschaltetem VR ;-)
Hallo Gunther,
das ist mir schon klar, dass Du das weist! Oben sind zweimal hinter dem E nur 2 i angekommen. Nochmals zur Verdeutlichung: ich verwende den TC-20E III!
Herzliche Grüße
Andreas
Die Frage die sich mir stellt ist, wieviel Brennweite bei welcher Lichtstärke brauchst du.
Reicht dir Blende 4, kannst du dich bei den 4/300er von Nikon umschauen. Die gibts entweder mit AF‑S oder mit Stangen-AF (das ist deutlich billiger). Letzteres habe ich selber und habe es eigentlich immer in der Fototasche. Mit 1,4fach Konverter gibt das eine ziemlich gute Kombi ab. Bei längeren Brennweiten wirds entweder sehr teuer (und lichtstark) oder relativ günstig und dafür lichtschwächer. Ein Bekannter von mir nutzt das Sigma 120–400 und ist damit sehr zufrieden, allerdings hat das am langen Ende nur Blende 5,6.
Alternativ gibt es ja auch ne Menge Leute, die auf eine Nikon 1 V1 schwören. Im Netz tauchen ja immer mehr Bilder auf, die maximale Brennweite zeigen. Mit einem Crop von 2,7 kommt man ja bei deinem 200mm auf 540mm. Und der Autofocus sollte vielleicht ja auch interessant für Tierfotografie sein.…
Kuck mal hier:
http://www.digitaler-augenblick.de/?p=2480
Die Idee ist vielleicht gar nicht so doof ;-) Vor allem im Vergleich zu einem 300 f/2.8 ist sie ja geradezu ein Schnäppchen… Ob die resultierende Auflösung dann allerdings wirklich auch die entsprechende Schärfe rüber bringt müsste man testen.
Passen denn alle Nikkor Objektive ohne Adapter auf die V1?
Leider ist meine Betrachtung theoretisch. Habe noch nie eine V1 testen dürfen. Aber in letzter Zeit mehren sich gerade von «Teleenthusiasten» positive Berichte. Habe irgendwo sogar ein Bild mit einem fetten Spiegeltele gesehen. Irgendwas um die 1000mm. Wenn man sich das dann noch mit dem Cropfaktor ausrechnet, da wird man automatisch zum Geheimagent!
Google kennt aber die Kombination mit dem 70–200er. Vielleicht kann dir ja einer mal dazu ein paar RAW-Files schicken.
Kuck mal:
http://www.youtube.com/watch?v=r_V95ypmbMs
Bin schon gespannt auf ein Testbild von eurem Vogelhaus!
Ich habe mal ein bisschen zur Nikon 1 recherchiert: ja, man kann Nikkor Objektive mit einem Adapter (FT1) anschließen. Es gibt dann aber einige Einschränkungen, z.B. funktioniert Nachführ-Autofocus nicht mehr und auch nur noch das mittlere Fokus-feld, wenn die Informationen richtig sind. Für so eine «halbgare» Lösung wäre mit die V1 dann doch zu teuer, auch wenn Viele davon wider erwarten begeistert sind.
Objektive mieten ist in Deutschland ja leider 3 mal so teuer wie in den USA, so dass man dazu auch nicht raten kann. Die preisgünstigste Möglichkeit dürfte sein, das gewünschte Obhjektiv vor der Reise zu kaufen und es ggf. nach der Reise über das passende Forum oder eBay zu verkaufen.
Wo geht es denn genau in Botswana hin? Du hast mitbekommen, dass für den östlichen Teil der Chobe-Riverfront seit 1. Februar finstere Regulierungen gelten? Insbesondere für Selbstfahrer.
Dein Verdacht ist richtig weil die Zeichnung und Kontrast im oberen Bereich und im Vordergrund des ersten Bilder zunimmt.
Zusätzlich gilt, je größer die Frontlinse desto mieser das Ergebnis. Mit aufsteigender Wärme wirst du auch im Botswana zu kämpfen haben.
Hallo,
wir überlegen aktuell ebenfalls im Mai nach Afrika zu reisen (Namibia).
Daher stelle ich mir im Moment auch die Frage nach mehr Brennweite.
Eigentlich bietet sich ja das Nikkor AF 80–400 an, was zumindest an der D7000 mit Autofocus funktioniert.
Da ich selbst jedoch eine D5100 habe fällt dieses Objektiv mangels Motor leider weg :-(
Bezahlbare Alternativen >= 400mm sehe ich daher aktuell eigentlich nur bei Sigma: z.B. 120–400 oder 150–500
Viele Grüße
Daniel
Hi,
selbst kann ich nichts dazu beitragen, aber vielleicht glaubst du ja auch dem Urteil deines Buddy Paddy? Der hat doch das 70–200 mit dem TCIII getestet und war ganz zufrieden (s. 1972.de)…
Hi,
also ich verwende auch den 1,7er TC II mit dem 70–200 VR I ‚bin aber von der Schärfe begeistert. Vielleicht liegt an der neuen Innenfokussierung des VR II ??? es hat ja auch im Nahbereich keine 200 sondern nur noch ca. 155 mm.
Mir persönlich gefällt lediglich da bokeh nicht mit dem Adapter. Ansonsten bin ich sehr zufrieden.
Ich habe mir mal das 200–400mm VR II geliehen. Auch wenn es brilliant ist, muss man doch neben den Euros auch viel viel schleppen…
Lg
Alex
Interessant, zumal ich auch das VR‑I habe!
diese Kombination verwende ich auch und bin sehr zufrieden. ich verwende sie, wenn ich nicht das schwere 300er mitschleppen will. absolut eine preiswerte alternative!
Hi Gunther,
vielleicht wäre ja auch der Leihservice von Sigma was.
Das 500mm gibts da für 260€ die Woche.
Grüße
Jo
naja bei 3–4 Wochen bin ich da bei 1000€ und das nur für geliehen – und ob Sigma wirklich das Wahre ist, ist ja auch noch die Frage! Da würden mich ja echt mal Erfahrungen interessieren.
Ich habe seit 2008 mit einer D300 Fotografiert und mir sowohl Nikon wie Sigma und Tamron Objektive angeschafft. Ein ganzer Schrank voll quasi. Mittlerweile habe ich aber alle Sigmas und Tamron in der eBucht versenkt. Eigene Vergleichstest mit D800 und Nikon/Sigma/Tamron Linsen liessen alle Fremdhersteller alt aussehen. Ausnahme Sigma 105 mm DG macro überzeugt sowohl für Normal- wie Macroeinsatz mit knackscharfen und kontrastreichen Bildern. Mittlerweile bin ich überzeugter denn je, dass nur Originalobjektive der Spitzenklasse (Goldring) beste Ergebnisse liefern. Die alte Weisheit «wer billig kauft, kauft doppelt» hat sich bei mir leider bewahrheitet und so spare ich heute lieber doppelt so lang, und kaufe dann das Beste – statt billig zu kaufen und die Linse ungenutzt im Schrank verstauben zu lassen, weil die Qualität keine Freude macht. PS: zu nikon tc-20e III an AF‑S 70–200mm F/2.8G ED VR II, habe ich im Netz überzeugende Beispilbilder gesehen.
Hallo, wo hast Du die Bilder gefunden, mit Konverter und 70–200 von
Nikon ????
Hi Gunther,
vorneweg, das ist ja schonma echt heftig wie stark der Konverter die Qualität zerschießt… Eigentlich wollte ich mir für mein Canon 70–200 auch nen Konverter zulegen… Jetzt muss ich mir das nochmal überlegen… Danke für den Test.
Hab leider keien Erfahrung mit Fremdherstellern, das DSLR-Forum kennst du ja sicher, oder? Da gibts für so gut wie jedes Objektiv Threads mit Beispielbildern.
Gibts bei Nikon die langen Brennweiten nicht in einer lichtschwächeren Variante? Kenn mich nur bei Canon aus, da gibts 300 f/4 oder 400 f/5,6 (oder 100–400 4,5–5,6) jeweils neu um 1300 Euro.
Grüße
Philipp
Moin,
vor dem Problem, «was mach ich bei Nikon über 200mm» stand ich auch. Das ist wirklich nicht einfach, weil entweder teuer oder mit Qualitätseinbußen behaftet. Ich habe den TC 2.0 gekauft, der die Schärfe sichtbar verschlechtert, aber zumindest etwas besser als «sein lassen» ist, zumindest von der Arbeitsweise. Davon sollte man aber nicht auf Canon zurückschließen, denn dort sind die Telekonverter praktische perfekt.
einfach mal Mouse-over über dem Testbild ausführen:
http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=621&Camera=614&Sample=0&FLI=7&API=1&LensComp=687&CameraComp=453&SampleComp=0&FLIComp=7&APIComp=2
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Hey Gwegern.. ich habe schon genau die selben Erfahrungen gemacht mit anderen Convertern und bin mitlerweile der Meinung das man sich sämtliche Konverter oder Vorsatzlinsen getrost sparen kann!
Oft leidet die Qualität mehr wie das Teil Nutzen bringt.
Besonders bei den Convertern ist es eigentlich durchweg so das man zwar etwas Brennweite gewinnt, dafür aber viel Licht , Schärfe und Qualität einbüßt.
Da macht es wesentlich mehr Sinn mit der normalen Brennweite zu fotografieren und ein Bildausschnitt vorzunehmen. Die Qualität damit ist noch um einiges höher als mit Converter und man kann sich das viele Geld sehr gut sparen.
Wer wirklich noch mehr Brennweite will kommt um ein anderes Objektiv definitiv nicht rum! Man kann ja bei vielen Sachen auf günstiger Produkte zurückgreifen, sogar bei Objektiven, aber so ein Converter kann man sich wirklich sparen.
Viele Grüße
Hallo,
Deine Herangehensweise ist richtig. Nicht immer bringt ein Konverter bessere Ergebnisse. Manchmal ist man ohne besser bedient und schneider einfach etwas raus.
Bei den Konvertern ist aber folgendes zu beachten. Umso besser das Objektiv umso besser das Endergbniss mit Konverter. Zwar ist das 70–200 VRII ein wirklich super Objektiv, aber es ist nur bedingt Konverter tauglich. Wie fast alle Zooms. Ich habe es mal aus Verlegenheit mit dem TC-20III verwendet und war erstaunt wir gut es ist.
Doch nun weiter im Text und zu der Frage wie die Erfahrung mit größeren Brennweiten ist. Ich verwende seit Jahre das 300/2,8 VRI mit allen Konvertern und bin immer wieder begeistert. Die Qualität nimmt mit der Größe des Konverter zwar etwas ab, aber selbst mit dem 2fach Konverter habe ich schon viel gearbeitet und tolle Bilder gemacht. Und man bleibt mit Blende 5,6 dann immer noch in einem «lichtstarken» Bereich. Das 300er ist wirklich aller erste Sahne und einen Vegleich mit dem 500/4 VR muss es nicht scheuen. Ich konnte dies direkt mal ausprobieren und mein Kumpel mit dem 500er war fast neidisch. ALso meiner Meinung nach ist das 300/2,8 die universellste Tele Linse und voll Konvertertauglich. Oftmals habe ich nicht abgeblendet und und musste auch beim Pixel Peepen keine Sorge haben.
Und nochmal zum Vergleich. Wer ein 70–200VR II sein eigen nennt und von der Qualität begeistert ist, soll wissen das noch mehr geht. Z.B. ein 300/2,8 VR. Leider sind die Dinger sehr teuer, aber sie sind auch jeden Cent wert.
Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben.
Hi Norbert, vielen Dank für Deine kompetente Antwort! Ich habe ja fast befürchtet, dass es zu dem 300 f/2.8 VR wenig Alternativen gibt – aber mal schauen, vielleicht hat ja jemand noch eine Empfehlung im Bereich der Fremdhersteller, die nicht so ein großes Loch in die ohnehin schon für den Urlaub in Mitleidenschaft gezogene Kasse reißen würde…