Shootout im High-ISO Bereich! – für meine Nachtaufnahmen und Zeitraffer wollte ich es wissen – gibt es eine Kamera, die im Bereich der hohen ISO-Zahlen noch besser ist, als die Nikon D600/D610? Berichte über das großartige Rauschverhalten der Canon 6D ließen mir keine Ruhe. Hier mein Praxis-Test…
Über die Nikon D600 und D610 kann man denken was man will – dass ich von der Kamera als solches kein großer Fan bin, darüber habe ich ja schon mehrfach geschrieben – aber sie hat derzeit (Stand Ende 2013) den besten Sensor aller Nikons und ließ eine Zeitlang auch Nachtfotografen, die normalerweise mit anderen Systemen fotografieren, zumindest neidisch gucken. Auch ich habe mir extra für unsere Afrika Nachtaufnahmen dann zum zweiten Mal eine D600 angeschafft und bin mit den Ergebnissen nach wie vor sehr glücklich. Nun sollte die Canon 6D zeigen, ob sie da noch eine Schippe drauflegen kann.
Also bestellte ich eine. Und dazu passend einen Adapter für meine Nikon Objektive – nein, ich erwäge keinen Systemwechsel. Auch nicht nach dem Test – soviel vorab! ;-)
In meiner in der Fototasche hatte ich für den Test also:
- Die Canon 6D mit dem Novoflex-Adapter,
- mein geliebtes 14–24 f/2.8
- die Nikon D800,
- die Nikon D610 (also eigentlich einer der letzten D600 mit dem Verschluss der 3. Generation, also bezeichne ich sie mal als D610),
- sowie die Nikon D7100, als Vertreterin der Crop-Kameras stellvertretend für ihre Schwestern mit den gleichen Sensoren: der Nikon D5200 und der Nikon D5300.
So ausgestattet machte ich mich auf den Weg nach Hamburg, zu einem meiner Lieblingsplätze in der Speicherstadt, an dem ich schon sehr oft fotografiert habe. Wie gesagt – mich interessieren Aufnahmen von echten «Dunkel»-Situationen, nicht von irgendwelchen Testkisten.
Als Stativ habe ich ganz neu das Manfrotto 055CXPRO3, ein sehr schönes Stativ – aber dazu in Kürze mehr…
Heute ging es ja erstmal um die Kameras.
Schon ein paarmal habe ich ja das Rauschverhalten der Nikons verglichen, die Rangfolge ist da ziemlich klar: Die D600 hat die Krone auf, danach kommt die D800, dann die Crop Kameras, D7100, D7000, D5300, D5200, D5100. Die Letzteren alle ziemlich auf gleichem Level.
Noch ein Wort zum Nikon Flaggschiff, der D4 – auch sie kann der D600 in Punkt Rauschverhalten nicht ganz das Wasser reichen, ist aber gemessen an ihrem Alter recht gut.
Nun also die Canon 6D – ich war sehr gespannt. Seit analogen Zeiten die erste Canon mit der ich unterwegs war…
Der Testaufbau
…war eigentlich recht einfach. Kamera auf Stativ, Bildausschnitt gewählt – Schatten und Lichter gab es genügend, die Belichtungszeit habe ich manuell einmalig eingestellt. Alle Aufnahmen mit Blende 8. Bei den Aufnahmen mit der Canon, musste ich die Blende durch etwas Probieren einstellen, da durch den Adapter, natürlich weder Blende noch Autofokus funktionieren. Allerdings bringt der Novoflex-Adapter eine mechanische Verstellmöglichkeit für die Blende mit, so dass ich bei bekannter Belichtungszeit und ISO, durch Ausprobieren und Vergleich mit dem Histogramm des Bildes auf einer der anderen Kameras, für diese Versuchsaufbau auch dort ca. Blende 8 einstellen konnte. Sobald das einmal vorbereitet war, war es einfach.
Bei ISO 3200 belichtete ich eine Sekunde lang. Bei ISO 6400 dann entsprechend 1/2 Sekunde und bei ISO 12800 mit 1/4 Sekunde.Mehr war dann nicht einzustellen. Fokussiert habe ich mit allen Kameras manuell im Liveview in der 1:1 Ansicht.
Um bei den Aufnahmen mit der APS‑C (DX) Kamera, der D7100 den gleichen Bildausschnitt zu bekommen, wie bei den anderen drei Vollformatigen, habe ich die Aufnahmen mit der D7100 bei einer Brennweite von 14mm aufgenommen, und die mit den anderen Kameras bei 23mm.
Alle Aufnahmen erfolgten im RAW-Format. Den Weißabgleich habe ich dann in Lightroom manuell eingestellt, so dass die Bilder von der Farbtemperatur ungefähr gleich aussehen. Ansonsten keine Bearbeitungen. Dann habe ich alle Bilder als Tiff auf eine einheitliche Größe exportiert, das heißt, ich habe sie alle auf die 20 MP der 6D verkleinert. Zur Info, die D600 und D7100 haben 24MP, die D800 gar 36.
Nun konnte ich gleichgroße Ausschnitte daraus ausschneiden, die ihr dann weiter unten im Vergleich in einer Matrix seht.
Die Ergebnisse
Hier also zunächst mal die Totale des Versuchs, also die unbeschnittenen Bilder. Klickt bitte darauf und blättert dann durch. Die Bilder sind hier in voller 20MP Größe als JPG in 90% Qualität hinterlegt, gerne könnt ihr sie auch speichern, um sie Euch noch größer ansehen zu können.
Ihr seht, in Web-Größe sind da keine riesigen Unterschiede zu sehen. Wenn ihr darauf klickt, dann schon eher.
Daher kommen nun ein paar Ausschnitte, und zwar in folgender Größe:
Hier zunächst mal der Ausschnitt hinten bei der Brücke, wo man als Betrachter zunächst hinschaut.
Bitte klickt das Bild groß, dann rechte Maustaste, Bild anzeigen, und dann ggf. noch einmal draufklicken, um auf 1:1 zu zoomen. Ansonsten skalieren die Browser die Bilder eher schlecht…
Falls die Schrift auf Eurem Monitor mangels Auflösung zu kein erscheint hier die Legende:
Von Links nach Rechts: ISO 1600, 3200, ISO 6.400, ISO 12.800
Von oben nach untern: Nikon D7100, Nikon D800, Nikon D600, Canon 6D.
Und nun die Schattenbereiche. Wenn ihr nichts seht, solltet ihr dringend Euren Monitor kalibirieren!
Und nochmal nur Schatten:
Mitteltöne – das Wasser und die Reflexionen darauf
Und zu guter Letzt die Details in den Backsteinen
Ich habe mal den gleichen Ausschnitt der unterschiedlichen Kameras in unterschiedlichen ISO-Stufen nebeneinander gestellt:
Von links nach rechts sind die Kameras also ca. jeweils eine 3/4 Blendenstufe empfindlicher. Zwischen der D7100 und der D800 liegt sogar 1 Blendenstufe.
Interessant ist es aber auch, hier mal zu sehen, wie dicht diese Kameras (gerade auch die Crop-Kamera!) im Bereich bis ISO 3200 zusammen liegen! Sprich, wie gut eigentlich auch die Nikon D7100 hier abschneidet! – aber die Tatsache, dass es nicht unbedingt Vollformat sein muss, habe ich ja schon oft genug hingewiesen… :-)
Mein Fazit
Tja, ob wir Nikon User es nun wahr haben wollen, oder nicht. Canon hat bei dem Sensor der 6D im Bereich der Hohen ISO zahlen wirklich gute Arbeit geleistet, das muss man einfach neidlos anerkennen. Allerdings löst er natürlich im gegensatz zu den anderen Kameras auch geringer auf.
Bis ISO 6.400 sind die Bilder fast ohne Einschränkungen nutzbar. Bei ISO 12.800 nimmt die Dynamik ab, das Rauschen ist immer noch verhältnismäßig gering. Selbst bei ISO 25.600 liefert sie noch Ergebnisse, die okay sind.
Für meine ganz spezielle Art der Nacht- und Zeitraffer-Fotografie wird die Canon 6D also in Zukunft meine Nikon D600/D610 (die ich auch nur für genau diesen Zweck angeschafft habe) ergänzen. Neben der höheren ISO-Leistung hat sie für mich auch den Vorteil, dass ich mit dem Novoflex-Adapter die Blende manuell einstellen kann. Dies ermöglicht es mir, Zeitraffer auch abgeblendet aufzunehmen, ohne den berüchtigten Flicker-Effekt zu bekommen. Automatiken, Autofokus etc. sind für diese Art der Fotografie hinderlich, deswegen schaltet ich sie ohnehin ab. Weiterhin kommen die «nur» 20 Megapixel dem Zeitraffer-Fotografen natürlich auch in Punkto Speicherbedarf entgegen. Gerade im wichtigen ISO Bereich von 3.200 bis 6.400 liefert sie doch noch einen Tick mehr an Details ab. Die höheren ISO-Zahlen im Vergleich zu sehen ist interessant, aber für die Praxis sind sie eher nicht so relevant.
Wohlgemerkt, das ist ein ganz spezielles Einsatzgebiet, das es für mich rechtfertigt, eine Kamera, nur wegen ihres Sensors zu kaufen. Bitte schließt aus diesem Ergebnis nicht auf die generelle Performance der Kameras unter «normalen» Bedingungen.
Leider ist die Kehrseite der Medaille bei der Canon 6D (und auch bei den anderen Canons) der gegenüber den Nikon Sensoren doch erheblich eingeschränkte Dynamikumfang. Selbst die Nikon D5300 mit dem APS‑C Sensor schlägt die 6D hier um Längen. Bei einer D800/D810 liegen hier trotz der höheren Auflösung von 36 MP Welten dazwischen!
Dazu vielleicht in Kürze in einem anderen Artikel mehr.
Zum normalen «Fotografie-Erlebnis» gehört also weit mehr, als nur eine gute Performance in den hohen ISO Bereichen. Bevor ihr also jetzt alle eure Nikon Objektive bei EBay-Kleinanzeigen verscherbelt, wartet mal noch meinen zweiten Bericht ab, in dem ich den Systemvergleich mache: was hat die 6D sonst noch so zu bieten, und wie «fühlt» sie sich an, im Vergleich zu den Nikons . Demnächst in diesem Theater… ;-)
Hier geht es weiter mit meinen Bericht über die 6D:
Canon 6D Review – Teil 2 – das Menü und meine Empfehlungen für Grundeinstellungen
Die 6D hat es als erste Canon in meine Fototasche geschafft. Nach einer entsprechenden Eingewöhnung, aber vor allem nach Wahl der richtigen Menüeinstellungen fotografiere ich mit ihr nun (fast :-)) genauso gerne wie mit meinen Nikons. Bei den Canons muss man ein bisschen mehr konfigurieren, als bei Nikon und die Menüs sind recht komplex und […]
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!
Sauberer Test, auch Jahre nach der Veröffentlichung noch lesenswert (liebäugelt man mit dem Kauf entsprechender Kamera(s)). Ich recherchiere gerade zu einer Problematik mit der D750, die mich sehr irrietiert. Nach Auskunft eines Technikers bei Nikon ist das normal und man regt an eine niedrige Empfindlichkeit zu wählen. Ich meine aber auch bei Deinen NIKON Aufnahmen meine Kritik deutlich festzustellen: Es geht um den querformatig unteren Bereich 10% zum Bildrand – dort habe ich immer und unverändert deutliche Magentafärbung die diffus verläuft. Bin ich der Einzige auf der Welt dem das auffällt und der sich extrem daran stört?! (Canon hat das nicht), auch nicht meine alte 500D – auch bei hohen ISOs (auch wenn die dabei natürlich extrem gruselig rauscht). Diese Verfärbung ist nicht wirklich entfernbar, so bleibt nur das Croppen der Aufnahme. Überall liest man nur von «überragendem Rauschverhalten» oder «kein sichtbares Rauschen bis 3200». Also meines erachtens nach haben da entsprechende Tester und Kunden Tomaten auf den Augen. Das kann doch nicht normal sein, oder???
Also meine Erfahrung ist (und die deckt sich mit anderen) dass die Canons stark zu diesen Magenta-Färbungen tendieren, die Nikons aufgrund des höheren Dynamikumfangs erst viel Später. Irgendwann ist halt die Grenze dessen erreicht, was der Sensor aufzeichnet, dann hat man diesen Effekt beim starken Aufhellen. Aber gerade die D750 ist eine der Kameras, bei der ich das am allerwenigsten feststelle. Die Canon 6D war dagegen für mich für Astro genau aus dem Grund nur eingeschränkt brauchbar, daher habe ich sie auch wieder verkauft.
Gutes Duell…
Gut geschrieben und verständlich für Anfänger erklärt.
Hut ab
Dylan
Ich finde die Test und Überlegungen auf deinen Seiten immer sehr interessant und praxisorientiert. Aber etwas verstehe ich nicht, bei deinem High-Iso Vergleich schreibst Du über den eingeschränkten Dynamikumfang von Canon gegenüber Nikon und man kann es am Beispiel (D5300 u. Canon 6D) eigentlich auch sehr gut sehen. Jedoch bei Test in Fachzeitschriften z.Bsp. Colorfoto ist der Dynamikumfang der Canons häufig höher und der von Nikons wird etwas kritisiert. Verstehe ich da etwas falsch oder woran liegt es? Gruß Holger
Das Überrascht mich, da es eigentlich dazu normalerweise keine zweite Meinung gibt, jeder, der die Kameras mal direkt verglichen hat, stellt fest, dass Canon im Bereich Dynamik-Umfang Defizite hat. Ich kenne jetzt den von Dir angesprochenen Test nicht, aber die Zeitschriften testen meist völlig realitätsfremd die Kamera JPGs, das wäre das einzige, was ich mir vorstellen könnte. Auf diese Zeitrschriften
Ansonsten kommt an die 14bit RAW Dateien der Nikons in Punkto Dynamik-Umfang derzeit eigentlich keine andere Kamera ran (außer vielleicht Sony A7, die hat den gleichen Sensor).
Schau Dir mal diese Aufstellung von DxOMark an, die Kategorie «Landscape» zeigt den Dynamikumfang der Sensoren, die Canon 5DMarkIII ist da ziemlich abgeschlagen und auch die 7D Mark II macht keinen Schnitt gegenüber den Nikons.
http://www.dxomark.com/Cameras#brand=canon%2Cnikon&year=2012%2C2015&xDataType=year&yDataType=rankDyn&price=0%2C45200
Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Die Tests auf die ich Bezug nehme, sind in der aktuellen Colorfoto 7/2015, so habe ich die BW für die ISO’s 100, 400 und 800 mal für folgende Kameras rausgeschrieben:
Canon EOS 7d MarkII 9,3 9,7 9,7
Canon EOS 5D Mark III 9,7 9,3 10
Nikon D750 8,7 9,0 9,0
Nikon D810 8,7 9,0 9,0
Nikon 4Ds 8,7 8,7 8,7
Sony Alpha 7 10 10 10
Nach den Zahlen sind sie ungefähr gleich, aber deine Bilder zeigen schon einen gravierenden Unterschied und DxOMark bestätigt dies.
Ich kann mir auch nur vorstellen das sie die JPG’s verwenden, was aber die Bewertungen dann ganz schön in Frage stellt. Nochmals vielen Dank für den augenöffnenden Test.
Mein Tip: Vergiss die Colorfoto, Chip und wie sie auch immer heißen Tests, die haben nix mit der Realität gemein. DxO ist oft auch mit Vorsicht zu genießen, aber zumindest in diesem Fall dichter an der Realität.
Ist das alles geschriebene sehr interesant.
Nur dazu wolte ich dazusagen, aus meine Erfahrung. Canon 6D hat ein einzige Kreuzsensor, als resultat das auch D5100 kann viel besser und schneller scharf stellen als 6D. Bei ruhige Mitiven mag sein OK, aber… für gerade Einsteiger ungeegnet, weil die ruhige Kinder und Hunden habe ich noch nicht gesehen, in meine Leben. ;)
High-ISO-Vergleich steht doch gaaanz dick in der Überschrift – AF spielt dabei überhaupt keine Rolle. Bei dem Artikel geht es um die Low-Light-Fähigkeiten – für alles andere gibt es zig andere Vergleichtests ;-)
Danke!
Moin
Bin von Canon 6D auf die d610 gewechselt und bereue es kein Stück, jetzt ein Nikonianer zu sein. Ich liebe die Steuerung der Nikon und habe es im Handumdrehen raus gehabt, weil es einfach besser gemacht ist! Klar helfen auch deine brauchbaren Tipps zur Sinnvollen Voreinstellung. :) Es gibt keine Doppelbelegung, eingreifen wann man will und ich geb sie nie mehr her! Dachte früher immer das Canon aufgeräumter und übersichtlicher sei. Bei allen Modellen (450D, 60D, 7D, 6D) die durch meinen Besitz gingen, war ich überzeugt, dass es so sei und nun das! Nikon belehrt mich eines Besseren…Wahnsinn.! Aber auch Dynamic Range, Kundenservice und Bildqualität sprechen für sich… Also ich kann es nur empfehlen! Klar geht es hier mehr um das Rauschverhalten und das ist bei der 6D klar besser. Aber das war es dann auch schon. Dein Beitrag hier war zwar nicht der Auslöser für meinen Systemwechsel, aber mit ein kleiner Anstoss…Danke!
*Ein Manko gibt es > Häufiger Staub und Schmutz auf dem Sensor, sind der Preis für eine besser BQ!< Das heißt wohl öfter reinigen*
Gruß Kurt
Moin,
aus dem Test sehe ich, daß die 6D das bessere Rauschverhältnis hat. Andererseits haben die Nikons den besseren Dynamikumfang. Was würde dagegensprechen mit den Nikons mit geringerer ISO-Einstellung zu photographieren und danach mit dem Raw-Konverter die Belichtung anzuheben? Oder ist das Rauschverhältnis dann immer noch schlechter als bei der 6D ?
Gruß
Robert
Hi Gunther,
den Vergleich D5300 mit 6D bei ISO 100 +5 Blendenstufen verstehe ich nicht. Ich fotografiere mit einer Canon 1000D und erhalte bei diesem Versuch keine verrauschten Bilder, was ich bei ISO 100 auch nicht erwartet hätte.
Wäre schön, wenn du mir kurz den Hintergrund für dieses Verhalten erklären könntest.
Viele Grüße
Uli
Hallo Uli,
ich denke, es macht nur Sinn, unter gleichen Bedingungen zu vergleichen. Gleiche Aufnahmesituation, gleiche Bearbeitung.
Das Aufhellen ist bei Aufnahmen mit hohem Dynamikumfang teilweise notwendig. Hier sind die Canon Sensoren leider derzeit unterlegen, das ist bekannt.
Grüße
Gunther
toll wenn ich sehe mit welchen kalibern meine geliebte d7100 sich messen kann. der test zeigt mir, dass ich für mich die richtige wahl getroffen habe!
gruss
dani
Eine Frage stellt sich mir… der Vergleich ist nicht sehr passend. Die D6 hat ein Vollformatsensor und die D7100 einen DX-Sensor. Kann man die so einfach kombinieren?
Wüßte nicht, warum ich die nicht vergleichen können sollte, für mich ist entscheidend, mit welcher Cam ich zu den von mir erwünschten Ergebnissen komme. Wie groß der Sensor ist, oder welche Marke da drauf steht, interessiert mich dabei wenn überhaupt, nur am Rande.
Das Einsatzgebiet fehlt in der Tat, das muß zu allererst definiert werden.
Blitz? Wozu braucht man den zwingend? Ich fotografiere grundsätzlich völlig ohne Blitz (meine Kamera hat auch gar keinen!), den eigengebauten würde ich aber auch bei Blitzfotos grundsätzlich komplett meiden.
2 Kartenslots sind allerdings äußerst sinnvoll, ein Kamera mit nur einem Slot würde ich definitiv nicht kaufen.
Die Position der AF-Felder und die Qualität des AFs ist definitiv relavant, das kann man nicht einfach wegdiskutieren.
Das Auslösegeräusch bei unterschiedlichen Nikons ist unterschiedlich, auch im Quiet-Modus, diesbezüglich bin ich mit der D4s auch sehr zufrieden, gegenüber der D3 die ich vorher hatte, ist das eine enorme Verbesserung.
Ich würde auf jeden Fall auch die Kamera die man haben möchte vorher ausprobieren, zumindest wenn man nicht genau weiß was man will.
Direx – du stellst viele technische Daten gegenüber und argumentierst mit möglciher Bildqualität die u.U. bei deiner Verwendung niemals zum Tragen kommen wird. Was in deinem Beitrag komplett fehlt ist dein Einsatzszenario.
Bist du im Bereich Wildlife oder bei Hochzeiten u.ä. unterwegs? Falls nicht – was interessiert das Auslösegeräusch?
«Ernsthafte» Fotografie mit Blitz? Dann interessiert der eingebaute so gut wie nicht.
Nochmal Wildlife oder Sportfotografie? Falls nicht, was interessiert der Unterschied der AF-Leistung auf dem Niveau?
2 Kartenslots – für was?
Position AF-Sensoren – weitgehend irrelevant, es gibt AF-Speicher, es gibt einen AF/MF-Schalter etc. – also bei Landscape & Co wirklich völlig egal
Sonne und Offenblende bei «2,8? Nein? Dann reichen doch 1/4000 locker.
Grüße ‑Uli -
Hallo Uli,
entschuldige erst einmal meine Abstinenz von der Unterhaltung. Ich habe nicht mitbekommen, dass geantwortet wurde…
Ein halbes Jahr ist es her und ich habe seitdem die 6D. Kein Wildlife, keine Landschaftsfotografie… Wildlife würd ich eh eher mit einer APS-C-Kamera machen und für Landschaften sind die Sensoren tatsächlich zweit- bzw drittrangig. Es geht um personenlastige Kunstfotografie und Komposition von Bildern, da sind mehr (Kreuz-)sensoren immer gut, da die Kompositionen oft spontan stattfinden und aufgrund der Situation nicht voreingestellt werden kann. Großer Nachteil bei der 6D, wenn es um High-ISO-Bereiche geht. Denn so bleibt mir nur übrige der mittige Kreuzsensor und ein größerer Ausschnitt, um nachher am Rechner noch auszuschneiden auf Kosten der eh schon «geringen» Megapixelzahl. Zwei Kartenslots sind brauchbar, wenn man RAW und JPG gleich getrennt speichern will oder um bei Events eine Sicherungsdatei zu haben, falls eine Karte ausfällt. Was die Canon 6D allerdings bzgl Rauschverhalten in höheren ISO-Bereichen (und ich meine damit bis 10.000) leisten kann , ist mehr als beeindruckend. Egal welche APS-C-Kamera, bei ISO800 wird das Rauschverhalten in LowLight-Situationen immer kritisch. Bei der Canon kann ich mit dem 10fachen ISO-Wert arbeiten, bis es zum kritischen Punkt kommt. Das ist – ich wiederhole mich – gigantisch gut. Und ich habe keine Lust, am Rechner lange Zeit rumzufummeln, bis durchschnittliche Bilder später gut aussehen. Da bin ich evtl. nicht der Filigranste, aber in der Praxis ist mir ein nahezu feriges Bild, das die Kamera bereits abliefert, sehr wichtig und das macht die Canon in meinem Bereich der Personen/Kunst/Event-Fotografie… (was möglicherweise auch ein Teil Geschmackssache ist)… Alles in allem bin ich mit dem Kauf nach wie vor zufrieden und warte auf eine Vollformat mit mehr Kreuzsensoren und Klappdisplay – Die nun am Markt befindliche Nikon D750 wird es leider nicht aufgrund von nicht gerade umwerfend positiven Kritiken – Danke für Deine Nachfrage und Antwort nochmal und übrigens halte ich das Nikon-System nach wie vor für das grundsätzlich bessere – würde ich heute nochmal anfangen, dann mit Nikon…
2 Dinge noch der Vollständigkeit halber…
fehlender Blitz bei der 6D: klar ist «ernsthafte» Fotografie ohne ordentlichen Blitz eher nicht möglich, aber ich komme schon mal in die Verlegenheit, plötzlich eine Situation vorzufinden, für die ein Blitz nicht schlecht wäre, auch wenn es der interne wäre. Ich schlepp ja nicht immer auf Verdacht ein Blitzgerät, Stativ und Funksender mit.
2. Fotografieren bei Sonnenschein und offener Blende:
Die Canon 6D biete ISO50 an, was ich nicht wusste. Ersetzt vielleicht im Einzelfall nicht ISO100 mit 1/8000 duch ISO50 mit 1/4000, aber es gibt jedenfalls den Low ISO50 Bereich, was also dann völlig ausreicht.
Die D610 ist eine sehr gute Einstiegskamera von Nikon in das KB-Format, nicht mehr und nicht weniger. Möchte man die höchstmögliche Bildqualität bei High-ISOs (und nicht nur da), die besten Farben, die genaueste Farbwiedergabe (z.B. auch bei Hauttönen), schnellsten AF usw. usw., muß man bei Nikon eine D4s kaufen (und den Preis akzeptieren). Möchte man Architektur fotografieren und croppen bis der Arzt kommt, muß man die D800 kaufen, allerdings muß man dann auch deren Nachteile inkauf nehmen. Bei anderen Herstellern ist das ähnlich (wobei es manchmal auch Ausnahmen gibt), aber eine teure Kamaera ist eben weit mehr als ein größeres, robusteres Gehäuse mit mehr Knöpfen.
Super Test. Danke dafür.
Kommetare ala «Macht gute Fotos mit dem, was ihr habt» sind deswegen überflüssig, weil der Test für die Leute interessant ist, die grundsätzlich vor der Entscheidung eines Kaufs stehen, nicht, um zu Kauf generell angeregt zu werden. Ich stehe vor eine eben solchen Kaufentscheidung. Ich habe ne Pentax k‑30 und eine Canon 700D und aus Gründen der besseren Available-Light-Performance zum einen aber auch des besseren Freistellungspotentials der KB-Kameras gegenüber den APS-C-Sensoren zum anderen habe ich die Entscheidung getroffen, mir Vollformat zuzulegen (ach und die größere Weitwinkelmöglichkeit ohne crop nicht zu vergessen).
Ich bin mit dem Vorhaben zum Händler losgezogen, mir die 6D genauer im Vergleich zur d610 anzuschauen. Bei der 6D bräuchte ich keinen Systemwechsel vorzunehmen. Nach Hause bin ich mit dem Entschluss gegangen, mir jetzt doch eine D610 zu kaufen, weil sie bessere Bildqualität abliefern soll, weil sie einen Blitz an Bord hat, weil sie mehr Fokusfelder hat, weil sie hochwertiger verarbeitet ist, weil die Abblendtaste super zu erreichen ist, weil crop-Objektive zu nutzen sind, weil 2 Kartenslots, weil ein Silentmodus vorhanden ist. Und nun lese ich den TEst von Gunther und bin schon wieder ab von meinem Vorhaben. In erster Linie geht es mir um die MÖGLICHE Bildqualität. Und ich finde die Anmerkung, dass bei der 6D nur ein Kreuzsensor in der Mitte sitzt und es praktisch bei Fotografieren nach dem Godenen Schnitt eines seitlichen Fokuspunkts bedarf, sehr interessant. Da die KBs wesentlich geringere Schärfentiefe möglich macht, nutzt mir unter Umständen der mittige sehr gute Kreuzsensor der 6D praktisch reichlich wenig, da ich nach Fokusierung die Kamera schwenken muss und so der Schärfebereich mitschwenkt und evtl nicht mehr da sitzt, wo ich ihn gerne hätte. Ein Dilemma irgendwie, zumal die D610 unter Umständen bessere Bildqualität abliefert als die D800 und die 6D bessere Bildqualität liefert als die 5D MarkIII, die GRoßen aber eine kürzeste Belichtung von 1/8000 bieten, während die 6D und D610 nur mit läppischen 1/4000 aufwarten. Nach Gunthers Test find ich die Ergebnisse für die 6D überzeugend. Für einen Moment liebäugelte ich auch mit der Df, die aber auch nur mit 1/4000 aufwarten kann, und hab das wieder komplett verworfen. Puuuh.… Eine D6 mit mehr Fokuspunkte und mehr Kreuzsensoren und Blitz und 2. Kartenfach und 1/8000 Belichtungszeit und wegen mir ohne Videofunktion wäre mein Wunsch. Gibts aber nicht… Irgendwie weiss ich jetzt schon, dass, wie auch immer ich mich entscheide, mir definitiv irgendwas fehlen wird. Das ist unbefriedigend. Übrigens ist das Auslösegeräusch der Canon erheblich leiser und kommt somit ohne den Silentmodus der Nikon aus, wie ich finde. Achja, und sie ist erheblich leichter, was einer Nutzung unterwegs zuträglich ist. Gezollt wird das aber der möglichen nicht ganz mit der Nikon zu vergleichenden Verarbeitungsqualität. Ich bin für weitere Anmerkungen, Hilfen und Ratschläge offen und gespannt auf weitere Berichte das Thema betreffend. Danke und Gruß, Direx
Die Top-Modelle werden von Profis gekauft weil sie wesentlich robuster sind, weniger wegen Bildqualität u.ä. würde ich sagen.
Die sind zwar auch noch robuster als andere Kameras, das stimmt natürlich schon, aber die Top-Modelle haben aber eben durchaus doch noch erheblich mehr Vorteile, bessere und präzisere und zuverlässigere Belichtungsmessung, besseren AF, besser gedämpften Spiegelschlag, präzisere Farb- und Detailwiedergabe, kürzere Dunkelphase, Einsatz besserer Chargen, bessere Endkontrolle usw. usw.. Inwieweit man deshalb bereit ist das viele Geld auszugeben, ist wieder eine andere Frage, aber eine Topkamera ist eben nicht einfach ein robusteres Gehäuse mit mehr Knöpfen. Im direkten Vergleich kann (nicht muß!) man unter Umständen dann doch eine bessere Bildqualität sehen, oder aber man konnte Fotos machen, die mit einer einfacheren Kamera nicht möglich gewesen wären, z.B. weil diese nicht schnell genug war oder die Kamera gerade mit sich selbst beschäftigt war.
Hallo Felix!
Na ja, ab etwa ISO 1.200 ist sie in der Dynamik besser als die D610/D800, im Bereich ISO 6.400 und besonders im Bereich ISO 12.800 ist sie deutlich überlegen, das ist schon mehr als nur eine Nuance (lt. DXOMark). Im Vergleich zur 6d und 1 dx ist sie leicht im Vorteil, bei 100–200 ISO aber wieder deutlich im Vorteil. Aber von den ganzen theoretische Werten abgesehen, macht sie unglaubliche Aufnahmen bei hohen ISO-Werten und auch bei niedrigeren ISO-Werten. Die Farben, Farbverläufe, Detailgenauigkeit, der Kontrast und die Schärfe sind einfach unglaublich und für Leute die eine Kamera suchen, die beste High-ISO-Qualitäten bei einer Kamera suchen (und nicht nur da), ist diese Kamera im Moment erste Wahl. Das die D4s und auch die 1dx in einem anderem Preissegment sind, ist klar, aber sie sind auch noch mehr als nur eine Nuance besser (sonst würde glaube ich auch niemand soviel Geld die Kameras ausgeben). Ich habe die D4s übrigens selber und schon etwa 6.000 im Bereich Konzertfotografie und auch anderen Bereichen gemacht, somit sind es bei mir eigene Erfahrungen und nicht nur angelesenes Wissen.
Eine Anmerkung zu den gemachten Fotos hätte ich aber noch: Ich hätte gern etwas farbigere Motive gehabt, die getroffene Auswahl des Motive ist für einen solchen Vergleich aus meiner Sicht etwas ungünstig, da man das unterschiedliche Verhalten der Kameras bei unterschiedlichen Farben eigentlich nicht beurteilen kann, da das Motiv kaum Farben hat.
Gruß
Jörg-Peter
Hallo!
Bei dem Vergleich fehlt eigentlich die D4s, schließlich ist die die «Nachteule» bei Nikon.
Gruß
JÖrg-Peter
Hallo Jörg-Peter,
das sehe ich anders – schließlich hat Gunther hier Kameras getestet, die er auch wirklich besitzt. Wer solche Daten zwingend haben will findet sie übrigens auch via Google. Meine persönliche Einschätzung wäre, dass die D4s höchstens um Nuancen besser als die D6x0 und die Canon 6D ist – aber in der Praxis dürfte das nicht so sehr auffallen. Zumal die D4(s) ein ganz anderes Kundensegment bedient.
Viele Grüße
Felix
Hallo Leute,
ich muß Helmut mal richtig recht geben. Ich glaube er hat alles gesagt.
Ich war vor kurzem bei einem Vortrag von Bruno Maul hier in Dresden, seine Message war die selbe. Der Vortrag behandelte nur Techniken zum Fotografieren, nicht die Technik mit der man Fotografiert.
Es war einfach schön.
Leute macht Fotos mit dem was ihr habt.
Gruß aus der Stadt in welcher die Speigelreflexkamera erfunden wurde.
Dietmar
Hallo Helmut,
wohl wahr, aber gerade Gunther macht es immer wieder deutlich, dass man heute mit jeder Einsteiger DSLR gut bedient ist und er, trotzdem er eine d800 besitzt, sehr gern mit den 5000ern arbeitet und diese sogar auch ein paar Vorteile haben.
Desweiteren gefallen mir bei seinen Tests der Blick auf die Bedienung der Kameras. Die Eigenheiten und Unterschiede der Modelle des Lifeview bei Nikon z.B., habe ich so noch in keinem anderen Test herausgearbeitet gesehen.
Und dieser Test, bzw. Vergleich, widmet sich ja einem ganz bestimmten Anwendungsfall mit ganz spezieller Anforderung und macht von daher schon Sinn.
Normalerweise könnten Deine Worte aus Gunthers Munde stammen (behaupte ich jetzt einfach mal), aber speziell in diesem Vergleich ging es eben genau um’s Pixelpeeping.
Liebe Grüße
Joachim
hallo in die runde.…
ich hab ja ne weile überlegt, ob ich hier poste…
aber jetzt kann ich es mir doch nicht verkneifen.
wenn man die beiträge hier so liest hat man das gefühl, man trifft hier nicht auf fotografen, sondern auf technikversessene, haarespaltende pixelpeeper…
;->
ich fotografiere jetzt seit mittlerweile 15 Jahren angefangen analog und später mit der 20d bis hin zur d800…für mich ist ein fotoapparat eigentlich nichts anderes als ein werkzeug, um meine kreativen ideen umzusetzen…
die meisten der heutigen dslr´s sind technisch so gut, dass man zum teil bei völliger dunkelheit einer fliege ins auge sehen kann…die diskussionen, welche der aktuellen kameras bessere bilder liefern, sind doch insofern müßig, als das man das mit bloßem auge doch kaum noch unterscheiden kann…außerdem wird auch immer gerne vergessen, dass wir vor monitoren hocken, die in den allermeisten fällen wohl nicht justiert sind…und in der regel mit sicherheit keine 2000.- kosten
;->
wie dem auch sei.…vielleicht sollte man sich insgesamt mehr auf die kreativität konzentrieren als auf ewige diskussionen, welcher kamera hersteller die ulitimative eierlegende wollmilchsau produziert hat…
oder gilt dann doch der schöne englische ausspruch…
» fine gear, but no idea»?
;-»
gruß
helmut
Hallo Helmut,
grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Wir sollten mit den Kameras, welche alle prima sind Fotografieren.
Mein Wunsch nach Vollformat ist tatsächlich mit noch besserer Bildqualität begründet.
Bisher habe ich außer meiner Analogen Nikon D50 keine Vollformatkamera besessen.
Nun gut » technikversessen» bin ich auch. Manche Sachen habe ich nur gekauft weil mich die geniale Technik interessiert hat. Nicht nur im Bereich Fotografie.
Von einer Vollformatkamera erhoffe ich mir, in bestimmten Situationen rauchärmere Bilder.
Nun gut, wenn ich meine Pentax K5 aufs Stativ packe, eine niedrige ISO Einstellung wähle und bei statischen Motiven dafür die Belichtungszeit verlängere, sind auch diese Bilder prima.
Aber in Situationen wo ich mit einer bestimmten Blende und auch Belichtungszeit in vorgegebenen Lichtsituationen fotogrfieren will oder muss, dann bleibt mir nichts anders übrig, als die ISO zu erhöhen. Das ist nun mal mit mehr Rauschen verbunden.
Sicher kann Rauschen auch ein Gestaltungselement sein, aber manchmalist es einfach nicht erwünscht.
Mein interesse lag eben bei einer Canon 6 D, weil die zur Zeit überall als besonders Rauscharm gehandelt wird. Dafür hat sie eben einen wohl weniger potenten Autofokus.
Ob es diese Kamera mal wird, kann ich noch nicht sagen. Deswegen freue ich mich ja umsomehr auf den angekündigten Test von Gunter.
Und Du hast ja scheinbar auch einen Grund gehabt, mal irgendwann auf eine Nikon D 800 aufzusteigen.
Sei es der Technik wegen oder der Bildqualität.
Das es die eierlegende Wollmilchsau noch nicht gibt, ist zwar schade, aber wenn es mal so etwas geben sollte wird immer wieder der Wunsch nach noch mehr bestehen bleiben.
Gruß
Karsten
Hallo Karsten,
sind wir nicht alle technikversessen…?
;-)
und natürlich war die überlegene auflösung und detailfülle der d800 der grund, warum ich das teil haben wollte.
allerdings.….gerade da habe ich gemerkt, dass man allzuleicht in diesen höher, schneller, weiter wahn verfällt…und dann diesen punkt erreicht, wo man sogar bei einer solchen kamera nach «mängeln» sucht..!!!
krass!
darin sehe ich einfach die gefahr des aufrüstngswahns…
man verliert sich und den blick auf das wirklich wesentliche…
:-)
gruß
helmut
Nur ist der AF bei dem was Gunther getestet hat völlig irrelevant ;-)
Nötig ist der AF einer 5d MIII (die MII ist hier auch nicht so der Brüller) meiner Ansicht nach nur bei schnell bewegten Motiven und da muss man halt überlegen, ob das sein Gebiet ist und man das unbedingt braucht – der Preisunterschied zur 6d ist ja schon happig und die 5D hat ja noch mehr zu bieten als schnellen AF – zwei Kartenslots und mit CF-Karten und ML die Möglichkeit HD-Videos im RAW-Format aufzunehmen.
Viele Grüße – Uli -
Hallo Gunther,
mit Begeisterung habe ich deinen High ISO Bericht gelesen und muss sagen das er richtig prima ist.
Mir persönlich ist ein solcher Test lieber als irgendwelche Laborwerte.
Da ich schon eine weile nach einer «Vollformat» Kamera Ausschau halte, freut es mich natürlich umso mehr, das du meine derzeit persönliche Favoritin, die Canon 6D in deinen Test einbezogen hast.
Ich nutze meine Kamera (z.Z. eine Pentax K5) ausschließlich Privat. Die K5 ist eine Prima Kamera mit einer, für ihren Preis sehr guten Ausstattung. Jedoch stört mich immer wieder das Bildrauschen in den höheren ISO Stufen. Die K5 kann immerhin ISO 51.200. Naja das ist ein schöner Werbegag.
Sicher mag es für den ein oder anderen verrückt klingen, eine «Vollformat» Kamera für private Bilder zu nutzen ohne damit auch Geld zu verdienen. Aber was das angeht bin ich nun mal ein wenig verrückt.
Wie schon erwähnt, die Canon 6D macht schon was her mit ihrer Bildqualität. Und preislich liegt sie auch noch da, wo ich mir sage das wäre noch ok.
Für mich wäre das natürlich ein Systemwechsel oder aber zumindest eine Systemerweiterung.
Pentax oder mittlerweile Ricoh hat immer noch keine Kamera mit Kleinbildsensor im Angebot. Und selbst wenn so eine käme, sind meine derzeitigen Objektive nur für den Crop Sensor. Einzig meine Systemblitze könnte ich weiternutzen.
Gespannt bin ich natürlich auf deinen angekündigten Test zur 6D.
«…wartet mal noch meinen zweiten Bericht ab, in dem ich den Systemvergleich mache: was hat die 6D sonst noch so zu bieten, und wie „fühlt“ sie sich an, im Vergleich zu den Nikons – demnächst in diesem Theater… ;-)»
Ist dieser schon in Arbeit und gibt es vielleicht schon ein Release Datum?
Was mich persönlich ganz besonders interessiert, das ist der Test zum Autofokus. Diesen hat Canon ja bei der 6D wohl spärlich ausgestattet. Zu einem nur ein Kreuzsensor, diesen jedoch wieder besonders Lichtstark.
Gut, ich nutze vorwiegend nur den mittleren AF Punkt und im Live View (wenn die Kamera auf dem Stativ steht) sollte der Messpunkt an jede stelle zu verschieben sein.
Wie gesagt, ich freue mich auf deinen Bericht zur 6D.
Gruß
Karsten
Hallo Karsten
Ich bin auch nur Hobbyfotograf und hab mir eine Mark III gegönnt.
Ich würde mir das mit der 6D noch einmal überlegen. Der Autofokus der Mark III mit den vielen AF-Punkten ist das herausragende Kriterium in Verbindung mit dem «Joystick» zur Fokusauswahl. Ein absoluter Traum, wenn man mit dem goldenen Schnitt arbeitet. Bei Offenblende bist du beim «rüberziehen» schnell im Unschärfebereich (Vollformat verzeiht da nur wenig).
Gruß Torsten
Hallo Gunther,
hast Du die Nikon DF schon in Erwägung gezogen?
Nach den Vergleichsbildern bei diesem Test scheint die DF ein ausgezeichnetes Rauschverhalten zu haben und für die Umwandlung in Film sind 16 MP ja mehr als ausreichend.
Für Dich hätte es ja außerdem den Vorteil, dass Du all deine Objektive weiterhin nutzen könntest.
Der Unterschied zur D610 scheint mit bei diesen Bildern recht deutlich (etwas weiter unten auf der Seite)
http://photographylife.com/nikon-df-vs-d610
Äußerst spannend fände ich dann auch die Frage, welche spezielle Eigenart beim live-view sich Nikon bei der DF ausgedacht hat ;-)
Liebe Grüße
Joachim
Ich finde solche Tests immer schwierig zu beurteilen. Erstens sind sie nicht unter Realbedingungen entstanden, sprich im Dunkeln. Und zweitens sind das soweit ich sehen konnte, keine RAW Files sondern JPGs, wo die Kamerainterne Software alles Mögliche am Rauschen macht.
Die Df hat den D4 Sensor und der ist im High ISO Bereich bekannterweise, das zeigen viele Tests, dem der D600/D610 unterlegen.
Ich bin daher etwas Skeptisch. Die Df käme für mich aber auch aus anderen Gründen nicht in Frage.
Mich würde mal interessieren ob die Canon bei gleicher Blende und Verschlusszeit heller oder dunkler ist als die Nikon?
Tja nun… da fehlt mir dann in der Tat nich der Vergleich unter anderen Bedingungen.
Ich schwanke gerade zwischen der Anschaffung einer D610 und einer 6D… Da wären mehr Bilder, auch bei Tag, schon nützlich gewesen. Schade. Dennoch guter Test.
Tagsüber wirst Du keinen Unterschied feststellen bei den Bildern. Die Entschidung, die Du triffst ist die nach dem System und der Bedienung. Willst Du Canon oder Nikon. Welche Objektive willst Du anschaffen, welche Bedienung liegt Dir mehr. Das ist Geschmackssache, sonst nichts… Ich werde noch einen Vergleich im Handling der beiden Kameras veröffentlichen, dauert aber noch ein bisschen.
Nach vielen Posts die ich in diesem Bereich gelesen habe zeigt sich für mich die Canon ab 6400 minimal, ab 12800 weit überlegen. Viele Webseiten vergleichen nur JPGs, das bringt nichts da Einstellungen unterschiedlich sind.
Bei Raws sind die Unterschiede bei kurzen Belichtungszeiten bis ISO6400 meist extrem klein, siehe bspw. (Testbild unter , ich kann bei ISO 6400 unter 100% nur einen minimalen Vorteil der Canon erkennen, runterskaliert wahrscheinlich keinen. Der DPreview-Vergleich zeigt Canon in Rauschverhalten bei einigen Farben besser (siehe Fadenrollen, besonders lila). Die Seite von David Kingham bestätigt den schönen Test hier für ISOs ab 12800, den großen Unterschied im Bild bei ISO 6400 und nach Aufhellen der Schatten kann ich beim besten Willen nicht sehen). Super gefällt mir hier auch die Seite http://www.sensorgen.info, die die Read-Noise bei verschiedenen ISO-Stufen zeigt. Hier hat Canon einen eindeutigen Vorteil bei hohen ISO-Werten. Das ist stimmig mit den Resultaten: bei Kurzzeitbelichtung ist das Rauschen bis ISO6400 nur geringfügig besser, durch die geringere Read-Noise gewinnt Canon aber bei Langzeitbelichtungen deutlich und schlägt den Nikon-Sensor. Ich habe keine Erfahrung mit Magick Lantern um die Dynamik der Canons zu verbessre, da ich hauptsächlich bis ISO3200 fotografiere ist für mich die D610 das bessere Gesamtpaket. Interessieren würde mich aber vom Profi das Handling: Macht es mehr Spass mit Canon oder Nikon zu fotographieren? Wie würden Sie die Objektive beider Marken einschätzen?
Nochmals, toller Beitrag!
Mir persönlich machte es am Anfang deutlich mehr Spaß, mit den Nikons zu arbeiten. Ich habe aber nach langem experimentieren einen Weg gefunden, auch die Canon so einzustellen, dass man mit ihr ohne «umwege» genausoschnell zum Ziel kommt, wie mit den Nikons, ich werde dazu in Kürze mal einen Bericht schreiben.
Insbesondere das Autofokus Handling ist ansonsten schon deutlich komplizierter bei Canon. Was mich bei der Canon noch mehr nervt, als bei der D600 sind die wenigen und engen Autofokusfelder.
Interessanter Test,
im ersten moment war ich erschrocken da andere Tests zeigen das Klassenähnliche Modelle gleiche Ergebnisse zeigen.
Ich habe auch heraus gefunden das das Ihrem Test mit RAW geschuldet ist.
Aber dann viel mir ein … das seit Jahren Canon Ihre RAWs entrauscht … was leider oft zu matschigen Bildern geführt hat.
Denn RAW heißt nicht unbehandelt wie viele glauben.
Schaut man sich z.b. diesen Test an:
http://www.youtube.com/watch?v=bOM4r1gxsbs
kann man ab min 20:00 gut sehen das die Kameras D7100 und die D70 bei JPG Vergleich ähnliche fast identische Ergebnisse liefern.
Ich fotografiere RAW und laut dem was ich bisher in Tests gelesen habe eignen sich Nikon Bilder eher der Nachbearbeitung da weniger vorab modifiziert wurde und somit auch mehr reserven im Bild sind … aber das bedarf von Modell zu Modell natürlich einen eigenen Test.
In diesem Sinne finde ich diesen Test falsch angegangen.
Hätte Gwegner daraufhin gewiesen wäre das etwas ganz anderes.
Hallo Casio,
diese Vermutungen die Du da äußerst mögen etwas an sich haben oder nicht – das spielt für mich keine Rolle. Ich habe von vornherein gesagt, mir geht es bei dem Test darum, die Qualität zu maximieren, die ich im Endeffekt erhalte. Und ich kann mich da nur wiederholen, da macht die 6D einfach den besseren Job. Es interessiert mich gar nicht, wie sie das schafft. Und daher ist der Test auch nicht falsch angegangen, sondern genau richtig.
Gruß
Gunther
das Nikon Vorteile in der Nachbearbeitung hat stimmt teilweise. Bei Aufnahmen mit einer geringen ISO, rauschen die dunklen Bildbereiche der Nikon weniger als bei Canon. Man kann also bei Nikon z.B. mit ISO 100 mehr aus den Tiefen rausholen als bei Canon. Bei ISO 6400 ist der Vorteil aber wieder weg, da rauschen die beiden Hersteller ähnlich.
Und selbst wenn Canon die Raws intern mehr bearbeitet als Nikon, am Ende zählt das Ergebnis und da liegt die Canon bei ISO 6400 nach dem entrauschen mit Lightroom einfach vorne. Deswegen ist der Test genau richtich.
Ich glaube es wird ruhiger um das Thema, Gunter Weihnachten kommt in den Vordergrund.
Also Günter dir und allen die um di h rum leben ein besinnliches Weihnachtsfest und komm gut ins Jahr 2014. Und da wieder mit tollen Beiträgen, schönen Bildern und Reiseberichten.
Gruß auch an alle die sich hier ums Rauschen gekampelt haben.
Ich würde mich freuen mal etwas vom Manfrotto Stativ zu lesen. Oder habe ich da einfach was übersehen?
Testbericht kommt Anfang des neuen Jahres…
Leute, jetzt macht erst einmal Weihnachten, lasst euch vom Mann im roten Mantel rauscharme Kameras schenken und geniesst im Familienkreis das Fest.
Ist schon lustig wie hier «alle» meinen irgendwelche Fehler und Unzulänglcihkeiten beim Vergleich von Gunther ausmachen zu können/müssen – hin und wieder könnte man dem Verdacht erliegen, dass der eine oder andere frei nach dem Motto es kann nicht sein, was nicht sein soll Gunthers Schlussfolgerungen einfach nicht hinnehmen möchte.
@Adam – mag für dich wichtig sein, aber es hat rein gar nichts mit dem Ausgangsthema zu tun, die Milchstraße bekommst du weder mit ISO 100 noch mit 160 abgebildet und wen inetressiert denn bei ISO-Werten zwischen 100 und 200 und «normalen» Belichtungszeiten Bildrauschen?
Der Hauptpunkt wäre es erstmal rauszufinden wo der ‘beste’ also der rauschärmste ISO-Wert der jeweiligen Kameras ist.
Bei Canon z.B. ist ISO 160 rauschärmer als ISO 100.
Ein sinnvoller Test wäre es mit unterschiedlichen ISOs und gleichbleibender Belichtungszeit (ausgelichen durch einen sehr, sehr guten ND-Filter) erstmal rauszufinden welcher ISO-Wert der beste ist. ISO 100 ist es normalerweise nicht.
Wenn man mal auf Dpreview vergleicht
http://www.dpreview.com/previews/sony-alpha‑7–7r/7
und dort die D610 und 6d auswählt, fällt auf das die 6d bei gleicher ISO und Blende immer etwa 25% länger als die D610 belichtet. Heißt das Bild der 6d wäre bei komplett gleichen Parametern dunkler als das der d610. In der Realität müsste man daher die ISO-Werte um 25% erhöhen womit sich auch das Rauschen um 1/4 Blendenstufe erhöht. Canon schummelt hier also ein wenig.
Und auf deinen Bildern finde ich die ISO 6400 der D610 klar rauschärmer als die 12800 der 6D. Wo siehst du die 1–1,5 Blenden/ISO-Stufen? Ich würde da eher 1/2–3/4 Blenden/ISO-Stufen sehen(auch auf dpreview) . Allerdings muss man dann noch die 25% abziehen.
Bei den RAWs muss dir ein Fehler unterlaufen sein das Farbrauschen wurde bei der Bearbeitung entfernt. Es existiert nur noch das Luminanzrauschen.
Ganz meiner Meinung. Man sollte für den jeweiligen Verwendungszweck immer die bestmögliche zur verfügung stehende Kamera verwenden. Kann man das aus finanziellen Gründen nicht, was bei Hobbyfotografen vorkommen soll, so musst Du Kompromisse eingehen.
Eine weiter Möglichkeit besteht darin den ganzen Krempel zu verkaufen und eine andere Kamera anschaffen ( Ziel der Hersteller) oder einfach mal wieder Fotos machen.
Adam danke für deine total tolle Erklärung, aber ich glaube der Pixelwahn geht weiter.
Allen ein wunderbares Weihnachtsfest mit vielen rauchfreien Bilder.
Gunther, das ist doch eine ganz einfache und realitätsbezogene Aussage. «Funktioniert in der Praxis besser.» Klar und einfach.
Nochmals hin zu den ISO-Werten.
Man kann die ISO-Werte (Zahlen) einzelner Hersteller auch nicht vergleichen. Es ist in den Köpfen der Benutzer wohl so, dass ISO einfach mit den alten Film-ASA-Werten vergelichen wird, obwohl das nicht wirklich vergleichbar ist. ISO/ASA bezieht sich auf eine chemische Raktion auf Anlog-Film. Doch die ist in digitalen Kameras überhaupt nicht mehr gegeben.
Ein ASA-Film konnte in verschiedene Kameras eingelegt werden und zeigte dort auch das selbe Verhalten (Körnung, Helligkeit). Die richtige Bezeichnung für ISO wäre Gain mit der Einheit dB.
ISO-Werte sind von den jeweiligen Herstellern festgelegt. Daher bedeutet ISO 100 überall etwas anderes.
Hersteller arbeiten z.B. mit Bezeichnungen wie ’sweet-spot’, dem ’nativen ISO’ und ‘EL’ und weisen dann einen ISO-Wert zu. Die Hersteller arbeiten ja auch mit physikalischen größen wie z.b. Photenen die auf den Sensor treffen.
Der ‘kleinste’ ISO-Wert (meist 100) ist manchmal nicht der beste.
Auch muss man bedenken, dass die Kameras für unterschiedliche Farbkanäle unterschiedliche ‘ideale’ ISO-Werte haben. D.h. jeder ISO Wert ‘rauscht’ in unterschiedlichen Farbkanälen anders. Im Extremfall bedeutet das, dass man den ISO-Wert z.B. bei ‘viel Grün’ (Wald und Wiese) anders einstellt als bei ‘viel Blau’ (Wasser und Himmel).
Auch verschiebt sich mit dem ISO-Wert der Dynamikumfang in den helleren oder dunkleren Bereich.
Ein Bild einer digitalen Film-Kamera, deren Chip-TEchnik allerdings bei Fotokameras die gleiche ist:
http://www.arri.com/uploads/RTEmagicC_faq_s_3_greyscale_03.jpg.jpg
Aber, um zurück zum Anfang zu kommen, das Ergebnis in der Praxis zählt. Und das ist von Gunther sehr klar bewertet worden.
Vielleicht an dieser Stelle nochmal ein kurzes Statement zu den Kritikern und Zweiflern an meinem Test.
Ich habe die 6D nun in Chile/Bolivien für die Nachtfotografie ausgiebig im Einsatz gehabt. Und ich kann mich da nur wiederholen, ich habe mindestens eine, eher 1 1/2 Blendenstufen mehr Leistung «nach oben hin». Das ist das, was auch David Kingham in seinem Test herausgefunden hat. Das heißt ich kann mit ISO 12.800 noch arbeiten, wo die D600 nur noch Mist liefert. Ich habe bei ISO 3200 und 6400 mehr Details in den Bildern und last but not least kann ich Zeitraffer abgeblendet mit dem Adapter ohne Blendenflickern aufnehmen. Ehrlich gesagt sind mir diese ganzen Messtests, die irgendwo grassieren ziemlich egal – auch egal ist mir, ob Nikon Fans nun traurig sind – ich meine hey, worüber reden wir hier?!
Für mich zählt das Ergebnis, das ich erziele.
Und das ist mir der 6D einfach besser im Bereich der Nachtfotografie und das ist es, was für mich zählt.
Das heißt nicht, dass ich tagsüber mit Canon fotografieren wollte oder meine Nikons dagegen eintauschen würde…
So long,
Gunther
Hi,
ich glaube bei der 6D stimmt die ISO-Genauigkeit nicht exakt. Heißt ISO 100 entsprechen nicht ISO 100 sondern vlt ISO 80 oder weniger.Das zieht sich die gesamte ISO-Reihe. Heißt man muss den ISO-Wert bei gleicher Blende und Belichtungszeit höher stellen um auf die gleiche Helligkeit zu kommen als bei der Nikon. Der Rauschvorteil ist somit ein Trugschluss. Hast du beide Kameras noch? Dann könntest du es testen. Bei meinen Kameras habe ich das auch schon festgestellt.
DXO testet z.B. wirklich nur den Sensor und kommt zu dem Ergebnis das die NIKON weniger rauscht.
http://www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Nikon-D610-versus-Canon-EOS-6D-versus-Nikon-D600___915_836_834
oder hattest du bei beiden Kameras exakt die gleichen Parameter(Belnde,ISO, Belichtungszeit) eingestellt und sie waren gleich hell?
David Kingham, ein recht bekannter Nachtfotograf, hat einen ähnlichen Vergleich angestellt und auf seiner Webseite veröffentlicht.
Ja aber dort sieht man, dass die beiden nahezu gleichwertig sind (minimaler Vorteil der Canon bei iso >6400).
Interessant wäre der Vergleich je einer 30s Raw Aufnahme bei iso 1600 der Nikon (nachträglich hochgezogen) mit iso 12800 der Canon gewesen.
Hier würde man dann eventuell bei etwa gleichem Rauschen die Vorteile der Nikon (höhere Dynamik -> weniger ausgebrannte Lichter) sehen können.
Lieber Herr Wegner,
ist geplant die neuen Sonys A7/A7r zu testen? Mich würde hier insbesondere die Praxistauglichkeit, bewertet von einem Profi,
interessieren. Die Bildqualität ist sicher mit der D600 resp. D800
aufgrund des gleichen Sensors auf einer Höhe.
Naja – 1,3s bei ISO 50 in deinem Bsp. macht rund 1/200s bei ISO 3200. Gunther war da bei 1s und hat im Gegensatz zu dem Bsp. von dir ein identisches Objektiv verwendet.
Die beiden Tests sind also nicht vergleichbar.
Die Unterschiede bei den Belichtungszeiten 1/200 vs 1 Sekunde spielen meiner Meinung nach keine Rolle, da hier der Dunkelstrom sowie das Dunkelstromrauschen vernachlässigbar gering sind.
Die Frage der tatsächlichen Helligkeit der aufgenommenen Szene lässt sich wahrscheinlich nicht mehr klären.
Aber die Sache mit den identischen Objektiven sehe ich etwas anders.
«Bei den Aufnahmen mit der Canon, musste ich die Blende durch etwas Probieren einstellen, da durch den Adapter, natürlich weder Blende noch Autofokus funktionieren. Allerdings bringt der Novoflex-Adapter eine mechanische Verstellmöglichkeit für die Blende mit, so dass ich bei bekannter Belichtungszeit und ISO, durch Ausprobieren und Vergleich mit dem Histogramm des Bildes auf einer der anderen Kameras, für diese Versuchsaufbau auch dort ca. Blende 8 einstellen konnte.»
Da kann es meiner Meinung nach ganz leicht passieren, dass man bis zu 1 Blendenstufe daneben liegt.
Genau das ist auch meine Vermutung, die ich oben äußerte.
Dennoch zeigt DXOMark ein besseres S/N‑Verhältnis für die Canon bei
höheren ISO-Werten. Wie stark sich das auswirkt, wäre mal interessant zu klären. Die D610 ist laut den Tests hier scheinbar ein bisschen besser.
Naja ich kann eben kaum Unterschiede bei DxOMark erkennen, außer, dass hier die D600 selbst bis iso 12800 immer leicht voraus ist (S/N 18%). Bei Dynamic Range ist ja die Nikon bei niedrigen iso sogar deutlich stärker. Erst ab iso 1600 holt die Canon bei DR leicht auf.
(Alles auf «print» bezogen, wo nicht Pixel per Pixel verglichen werden, sondern auf gleiche Pixelfläche normiert wird).
Was mir bei anderen Bildvergleichen noch aufgefallen ist:
Bei der Canon 6D dürfte eine geniale jpg-engine vorhanden sein, die eine sehr angenehm ästhetische Rauschunterdrückung bewerkstelligt und dabei wirklich 1–2 EVs im Vergleich zur Nikon D600 gut macht.
Aber hier werden ja Raws verglichen. Daher denke ich auch, dass hier stark unterschiedliche Lichtmengen vorhanden waren.
Ja, oder die 6d ist momentan einfach die beste Low-Light-Cam ;-)
Hallo Gunther,
über das doch deutlich schlechtere Abschneiden der D600 im Vergleich zur 6D bei den High-Iso Bildern bin ich verwundert. Könnte es sein, dass bei der Canon-Belichtungsreihe deutlich mehr Licht am Sensor vorhanden war (sei es durch ein Transmissions stärkeres Objektiv, oder aber einfach durch eine hellere Umgebung)?
Der überwiegende Anteil beim Rauschen ist nämlich durch das physikalisch bedingte Photonenrauschen selbst gegeben. Somit wächst das Signal/Rauschverhältnis proportional mit der Wurzel der detektierbaren Photonen, also der Intensität der Lichtquelle.
Ein andere Test den ich kenne ( http://www.cameralabs.com/reviews/Canon_EOS_6D/RAW_noise.shtml ) zeigt zum Beispiel ein nahezu gleiches Rauschverhalten.
LG,
Martin
Diese Grafik zeigt sehr gut auf bei welchem ISO-Wert es wie rauscht. Gilt analog auch für Nikon. Krumme ISO-Werte rauschen weniger:
Noch ein Zitat zum Rauschen von einem wirklichen Fachmann:
«Auf der gesamten Prozesskette haben wir es mit 6 (wesentlichen), unterschiedlichen Noiesarten zu tun.
So, am Sensor wird ja die Energie von Photonen in elektrische Ladungen umgewandelt … und damit in Spannungen. Und damit geht es dann los.
„Dark Noise ist die Bezeichnung hierfür, weil die Bewegung auch ohne Lichteinwirkung auf den Sensor stattfindet.
Ein Mittel hiergegen wäre die Kühlung des Sensors, aber erst bei etwa ‑30° hätte man eine nennenswerte Veränderung erreicht.
„Überhaupt spielt Temperatur eine wesentliche Rolle im Rauschverhalten und alle (Hersteller) Angaben werden immer auf 23° Celsius bezogen.
Mit je 7°C verdoppelt sich das Rauschen in der Temperaturzunahme.
Daran kann man sehen, welchen Stellenwert Wärmeentwicklung in einer Kamera in Bezug auf die Bildqualität hat.
Eine andere „Noise-Quelle“ ist Read-Noise, der bei der Überführung von Ladung in ein Spannungssignal entsteht.
Er ist pixelindividuell und nimmt mit der Geschwindigkeit des Read-Outs zu.
Für schnellere Auslesungen und erweiterter Frameraten werden höhere Clockfrequenzen und damit höhere Bandbreiten der Verstärker benötigt.
Der Ruf nach Zeitlupen ist dann wieder verbunden mit stärkerem Noise.
Diese Noise-Typen bilden die größte Gruppe. »
USW…
Mir zeigst das vor allem, auf welch hohem Niveau die DSLR heute angekommen sind. Egal ob Crop oder Vollformat.
Schön das wir alle davon profitieren, in dem viele Leute gute Fotos machen.
lg
Wohl war.
Viel zu viel Theorie – nicht nur Gunther interessierte ganz einfach die Leistung bei einem ganz bestimmten Anwendungsfeld und da schließt man nicht von irgendwelchen Kennziffren auf die mögliche Eignung, da macht man Bilder wie Gunther es gemacht hat ;-)
Der Faktor 2,25 für den ISO-Wert ist da z.B. eher «realitätsfremd» – ich habe eine Kamera und ein Objektiv mit bestimmter Offenblende und da brauche ich einen bestimmten ISO-Wert um den Sternenhimmel zu fotografieren. Punkt. Es mag sein, dass das 3.5/10 an einer Crop etwas anderes liefert als das 3.5/17 an Vollformat aber ich muss bei beiden den gleichen Wert für Verschlusszeit und ISO einstellen also muss das auch so verglichen werden. :-)
Der Vergleich ist sicher legitim, insbesondere für die Kleinbildkameras.
Die D7100 kann man natürlich mit reinnehmen, allerdings wird deren Nachteil hier deutlich, der im kleineren Sensor begründet ist und den man korrekterweise durch Einhaltung der Äquivalenz berücksichtigen sollte (d.h. Schärfentiefe, Bildwinkel, Blendendurchmesser und Belichtung sollten gleich sein. Das ist in diesem Test nicht der Fall, wodurch die D7100 einen Sonderfall darstellt (die Blende müsste 8/1.5 und der ISO-Wert durch 1.5^2 geteilt werden. Darauf wollte ich nur hinweisen, ohne gleich als Extremkritiker negativ aufzufallen ;-)).
Dennoch zeigt das schön den Vorteil der Kleinbildkameras, der diesen mehr Spielraum für professionelle Arbeit lässt.
Als Wissenschaftler bin ich aber immer auch an technischen Fragestellungen interessiert und frage mich deshalb warum diese Ergebnisse so zustandekommen. Das ist sicher auch damit begründet,
dass man für sein Geld als Amateur für ein gewisses Budget (und das ist nicht niedrig und muss eine wohlüberlegte Entscheidung sein) auch das Beste bekommen möchte. Ich überlebe mir also gerade, ob ich mir eine Vollformatkamera anschaffen sollte und damit bin ich natürlich auch beim Vergleich von der D610 zur 6D. Den Unterschied im hohen ISO-Bereich hatte ich so nicht erwartet und versuche ihn zu verstehen.
Trotzdem finde ich den Vergleich toll, da hier zum ersten mal nicht auf Pixelebene verglichen wurde, sondern downgesampelt auf die gleiche Auflösung, wie es sein sollte.
Zuersteinmal finde ich die Seite hier sehr gelungen.
Ich hatte schon mal kommentiert wegen des Zusammenhangs zwischen Pixelgröße und Sensorgröße. Zuerst war ich etwas verwundert ob des guten Abschneidens der Canon, da ich den DXOMark-ISO-Wert im Kopf hatte. Genauer nachgesehen zeigt sich ein leicht besseres Signal zu Rauschen Verhältnis (S/N) in den Messungen bei der Nikon D610, die D600 liegt etwa gleichauf. Die Dynamik der Canon ist bis ISO 600 klar unterlegen, darüber hinaus aber deutlich besser. Das hätte ich anders erwartet. Auch scheint Nikon die D610 anders eingestellt zu haben.
Man erkennt bei DXO-Mark auch schön, dass bei voller Auflösung die D800 ein geringeres S/N aufweist (kleinere Pixel), auf Printgröße skaliert mit der D600 nahezu übereinstimmt. Die D7100 sollte aufgrund des Crop-Faktors mit um den Faktor 2.25 höheren ISO-Werten der Kleinbildkameras verglichen werden (andernfalls stimmt die Äquivalenz nicht, das heißt die Schärfentiefe ist unterschiedlich).
Die obigen Aufnahmen der Nikon Kameras sind m.E. nach untereinander stimmig. Mich wunderten die deutlich helleren Bilder bei der Canon. Könnte das tatsächlich mit der gemessenen höheren Dynamik (nicht S/N) des Sensors zusammenhängen? Genauer nachgesehen zeigt sich ein weiterer Unterschied, DXO-Mark vergleicht die Werte bei einem Grauwert von 18%. Die S/N‑Kurven der Canon beginnen zwar bei höheren Grauwerten als Nikons S/N‑Kurven, weisen aber eine deutlich höhere Steigung auf und liefern deshalb bei höheren Grauwerten ein leicht besseres Ergebnis. Ich denke dies führt zu dem Dynamikvorteil und leicht besseren Ergebnissen in Ihren Bildern.
Ein weiterer Punkt: DXO-Mark zeigt, dass die in der Kamera angezeigten ISO-Werte von den gemessenen ISO-Werten abweichen.
Inwieweit kann denn der Adapter hier in den Vergleich eingreifen, ist hier ein Unterschied in der Blende denkbar, trotz der Vorsichtsmassnahmen?
Hallo Gunther,
Alle Aufnahmen habe ich im Raw-Format gemacht, das heißt eine Kamera-Rauschreduzierung wurde da nicht angewandt.
Ob das heute noch so uneingeschränkt gilt, weiß ich nicht. Zumindest hab ich in z. B. Color Foto schon Hinweise gelesen, daß das nicht mehr uneingeschränkt so sein muß, sondern einige Hersteller da – in meinen Worten – «etwas mogeln».
Hallo Gunther,
ich bin ebenfalls Nikon-User (seit 1989) und habe mir Deine Vergleichsfotos sehr genau angesehen. Wenn ich Deine Einschätzungen ausblende und mir die Fotos bei ISO 3200 genau ansehe, fällt mir folgendes auf:
Die D7100 hat ein stärkeres Rauschen, als die D800 und D600. Zwischen den beiden letzt genannten sind die Unterschiede fast nicht vorhanden. Allerdings frage ich mich, weshalb die 12MP mehr in den Aufnahmen nicht sichtbar sind. ⅓ mehr ist nicht viel, das ist mir klar aber wenn z.B. ein Fenster bei beiden Kameras exakt 8 Pixel hoch ist, mutet das schon seltsam an. Wenigstens ein 8 zu 10 Pixel hätte man erwarten dürfen. Das verwundert etwas. Sind die Bildausschnitte tatsächlich identisch gewählt und nachträglich nicht auf gleiche Auflösung gerechnet?
Und was die Canon 6D betrifft; Die Bilder haben zwar sichtbar weniger Rauschen bei gleicher ISO aber nach meiner Auffassung auch sichtbar weniger Kontrastschärfe. Canon verwendet hier ganz offensichtlich eine stärkere Rauschunterdrückung zu Lasten der Detailauflösung. Sprich, mit etwas mehr Rauschunterdrückung bei den Nikons bekäme man auf jeden Fall die gleiche Rauscharmut hin. Da bin ich mir sicher. das könntest Du noch mal prüfen. Danke.
LG, Fabian
Hallo Fabian,
ich habe doch geschrieben, dass ich die Bilder auf die gleiche Größe der 20MP 6D skaliert habe.
Alle Aufnahmen habe ich im Raw-Format gemacht, das heißt eine Kamera-Rauschreduzierung wurde da nicht angewandt.
Grüße
Gunther
Hallo Gunther,
vielen Dank für Deine Eindrücke und Deinen fundierten Test! Ich nutze auch die Nikon D600 wäre aber auch an der Canon 6D interessiert (zwecks Nutzung meiner MF-Zeiss-Objektive).
Wann planst Du denn Deinen zweiten Bericht mit dem «Systemvergleich»? Ich bin sehr gespannt auf Deine Eindrücke!
Grüße,
Peter
Wäre die neue Df mit dem 16MP Sensor der D4 nicht ideal für nächtliche Zeitraffer? Ich habe mal irgendwo einen Vergleich von Nachtaufnahmen gesehen, bei dem die D4 ziemlich die besten Ergebnisse geliefert hat.
Hi,
danke für einen weiteren informativen Bericht. Ich nutze (nach der D90) seit April die D7100 und bin natürlich begeistert. (nicht zuletzt vom High-Iso Vergleich zwischen den Kameras)
Ein kleines störendes Detail fällt mir aber in seltenen Situationen auf, das auch in deinem Bericht sehr deutlich wird: Nämlich das «Banding», also die horizontalen Streifen, in den Schatten-Bereichen des Bildes. (erkennbar wird das natürlich vor allem dann, wenn man die Schattenbereiche stark aufhellt)
Das ist optisch markanter, bzw. störender, als das reine Bildrauschen. Außerdem lässt sich dieses Banding (zumindest in Lightroom) nicht einfach reduzieren.
Wie gesagt: In aller Regel ist das «Banding» bei meinen Anwendungen nicht ansatzweise erkennbar. Selten aber eben doch, und dann ist es ein gewisses Manko. (Und es scheint kein Manko zu sein, das man in Kauf nehmen muss, wie ein gewisses Maß an Bildrauschen. Sondern es scheint eher eine Eigenheit des D7100 Sensors zu sein.)
… das ist sicher Jammern auf hohem Niveau, aber nichts desto trotz meiner Meinung nach ein kleiner Schwachpunkt.
Hallo Gunther,
vielen Dank für deinen tollen und mühevollen Test. Professionell erstellte Beispielbilder sind für mich viel praxisnäher als theoretische Rauschwerte.
Du schreibst in deinem Beitrag, dass die D7000 (, die ich momentan noch besitze) und die D7100 hinsichtlich des Rauschens gleichauf liegen und verweist auf deinen älteren Blog-Beitrag
http://gwegner.de/review/nikon-d7100-praxis-test-review-vergleich-mit-d7000-d5100-d5200-d800/
Der Unterschied ist allerdings, dass du hier vernünftigerweise auf die gleiche Ausgabegröße skaliert hast, bei dem Nikon-Nikon-Vergleich das Rauschen jedoch bei unterschiedlichen Größen betrachtest. Das einzige Vergleichsbild bei gleicher Ausgabegröße, nämlich
http://gwegner.de/wp-content/myfotos/2013_diverse/6400iso_ohneNR_verkleinert.jpg
lässt für mich einen deutlichen Vorteil für die D7100 erkennen. Wie schätzt du das Rauschverhalten beider Kameras auf die gleiche Ausgabegröße bezogen (z.B. 16 Mpx) ein?
Hallo Tuxyso,
ich weiß, dass ich damals der D7100 im Test eine etwas bessere Performance attestiert habe.
Aber nach einem Halben Jahr Praxiseinsatz und dem Einsatz bei all den Nachtsequenzen in Afrika muss ich sagen, dass in der Praxis die D7100 leider nicht wirklich vorne ist. Gefühlt sind sie für mich gleich, aber ich habe hier keine aussagekräftigen Bilder, da ich die D7000 nicht mehr mit hatte.
Grüße
Gunther
Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Also besser auf die nächste DX-Sensorgeneration warten und der Versuchung des D7100-Kaufs, zumindest wenn man besseres Rauschverhalten erwartet, widerstehen :)
Sehr interessanter Blog ! Werde in Zukunft öfter reinschauen.
Danke für diesen ausführlichen Test :)
Lg
Ben L.
hallo gunther,
da du die 6d mal bei dunkelheit getestet hast würde mich interessieren ob du die kamera manuell oder mit autofokus getestet hast ?
ich bin ja doch etwas erstaunt darüber das canon bei seinen neuen modellen mittlerweile das af hilfslicht komplett weg lässt (6d,5d mk iii).
welches sich bei nikon oft als sehr hilfreich erweist.
bei der astro-fotografie fokussierst du ja manuell aber wie sieht das bei den testfotos hier aus? kommt die 6d mit dunkler umgebung ohne hilfslicht aus?
im großen und ganzen sieht man klar das die canon hier die nase einen tick vorne hat. allerdings fällt mir immer mehr auf je weniger bildrauschen um so mehr details gehen bei der 100% ansicht verloren.
das sieht man gerade bei den brücken/haus ausschnitt beim iso 6400 vergleich der d600,d800 und 6d.
Hi Christoph,
ich habe doch geschrieben, dass ich das Nikon Objektiv per Novoflex-Adapter an die Canon angeschlossen habe, und dann alles manuell funktioniert, AF ist da nicht. Ich habe im Liveview manuell fokussiert.
Von dem AF-Hilfslicht halte ich pesönlich nicht viel, das schalte ich sowieso meistens ab, da es besonders im Dunkeln auch alle anderen tierisch nervt. Dann lieber im liveview fokussieren, meist ist man ja eh auf dem Stativ. Im dunkeln funktioniert der Konstrast-Autofokus im Liveview auch deutlich besser, so dass ich den dann eigentlich immer einsetze.
Viele Grüße
Gunther
Hallo,
ich bin Canon Anwender und lese hier ab und zu mal mit. Als Canon Benutzer fühlt man sich ja etwas als Randgruppe, weil ja Nikon fast alles besser kann. Ich freue mich, dass es jetzt mal wenigstens einen positiven Aspekt einer Canon gibt, obwohl ja schon angedeutet wurde, dass wir noch was auf die Mütze bekommen werden. Naja, ich bin mal auf den zweiten Teil gespannt…
Lieben Gruß an alle
Hallo Gunther,
das Rauschen der Canon 6D hatte ich früher schon mal via dpreview mit der D600 verglichen. Von daher wusste ich, dass die 6D dort sehr gut ist.
ABER wie ich in einem anderen Kommentar schon einmal geschrieben habe: Die 6D rauscht deutlich mehr als eine D600 (und eine D800), wenn man die Schattenpartien im RAW – Converter aufzieht. Das merkt man schon deutlich ab ISO 400 bei Taglicht. Kann jeder mal selbst probieren: Einfach mal eine RAW – Datei der Canon 6D und das einer D600 von dpreview in den ACR oder Lightroom laden und dann die Schattenpartien richtig stark aufziehen. Da merkt man deutlich dass die schwarzen Bereiche der Canon viel früher ausfranzen. Das ist dann die andere Seite der Canon. Ich bezeichne diese beiden Rauscharten immer als Primär – und Sekundärrauschen (ist sicher nicht korrekt) aber ich denke das beschreibt es ganz gut.
Aber gleich wohl: Die 6D ist in meinen Augen sehr gut – es stört mich wirklich nur der fehlende Aufhellblitz.
Viele Grüsse
Hmm – reden wir da jetzt vielleicht von Dynmikumfang und nicht mehr vom Rauschen?
Schatten hochziehen muss ich wenn ich falsch belichtet habe oder das Motiv einen sehr hohen Dynamumfang hat, den ich für das Ausgabemedium komprimieren muss. Nicht dass das nicht auch wichtig wäre, aber ist IMHO eine andere Baustelle …
Hi Gunter,
ich lieb ja deine Kameratest und hab natürlich auch den gelesen. Hab dann überlegt ob ich dazu gleich was schreibe oder nicht. Es hat erst was gedauert wie du siehst, aber trotzdem eine Frage bzw. eher meine Gedanken dazu. Bist du sicher das du im bearbeiteten Endprodukt unterscheiden kannst ob die Aufnahmen vom Chip der Canon oder der D6(1)0 stammen? ist der Unterschied wirklich so groß (im Endprodukt) das du aus wirtschaftlichen Gründen sagst ein 6D liefert ein Produkt ab das du besser verkaufen kannst?
Bei allen was ich mir so zu «Geldverdienen» mit Fotografie überlegt hab, macht bei den heutigen Kameras (die alle mehr oder weniger hohe Qualität in der Klasse liefern) doch am meisten Sinn wenn man mit möglichst wenig finanziellem Aufwand eine sehr Gutes Ergebnis bei minimalem Geldeinsatz hinzubekommen? Ich denke durch dein LR Timelaps know how und all die anderen Dinge die du in dem Gebiet perfektioniert hast, würdest du sicher immer ein bessers Ergebnis hinbekommen als manch andere (egal mit welcher Kamera). Mach ein 3 oder 4ter Body für über 2000€ für dich wirklich kommerziell Sinn? Ich fand es eigentlich cooler als du mit der D5100 oder auch 2 oder 3 davon gigantische Filme erzeugt hast. Das die D800 mit dem 36Megapixel geil ist wenn die Bilder den auf den Punkt scharf sind ist auch unbestritten, aber ansonsten kann ich den Umstieg auf das Vollformat nur bedingt nachvollziehen. Vielleicht ändert sich das, wenn ich African Skies 2 in HD gesehen hab ;-)
Hallo Norbert,
vielen Dank für Dein Feedback, über das ich mich freue. Lass mich bitte dazu sagen, dass ich nach wie vor sehr gerne mit den Crop-Kameras fotografiere, die meisten Wildlife Aufnahmen auch auf der letzten Afrika-Reise sind mit der D7100 entstanden und auch die D5200 ist bei uns im regelmäßigen Gebrauch. Ansonsten ist die D800 einfach eine Kamera, die Spaß macht – so wie damals die D300 – das Bedienkonzept ist einfach klasse.
Mit African Skies 1 habe ich sicherlich die Möglichkeiten des DX Sensors im Bereich der Nachtaufnahmen ausgereizt. Wir haben uns neulich nochmal AS1 und AS2 im Vergleich angesehen auf der großen Leinwand und hier (und auch schon vorher in der Bearbeitung) wurde deutlich, dass die D600 bei den Nachtaufnahmen wirklich nochmal eine recht große Schippe drauf gelegt hat. Da ich aber außer bei dem Sensor, kein großer Fan der D600 bin, habe ich kein Problem damit, sie gegen eine Canon zu tauschen. Argument für mich war fast noch eher der Novoflex Adapter, mit dem ich manuell flickerfrei abblenden kann. Aber wie gesagt, dass ist ein ganz spezieller Einsatzfall.
Wenn Du über kommerzielle Ergebnisse in 4K sprichst, dann kann ich mit der D600 also im Bereich nächtlicher Zeitraffer deutlich mehr Qualität abliefern. Mit der 6D habe ich dann sogar noch ein bisschen mehr Spielraum. Das ist dann mein Spezialwerkzeug genau dafür. Ansonsten sind die DX Kameras ja wie gesagt noch mächtig im Einsatz. Eine bessere Cam für Tele-Tierfotografie, als die D7100 kenne ich nicht. Aber leider hat sich Nikon mit dem 24MP im Vergleich zur D7000 im High-ISO Bereich eben nicht verbessert – dafür halt in der Schärfe. Und das kommt den Tieraufnahmen zugute.
So hat jede Kamera ihren bevorzugten Einsatzbereich.
Viele Grüße
Gunther
könnte die neue Nikon Df nicht die Lösung sein?
Die Werbung verspricht ja einiges! Sensor aus der D4 mit gutem Rauschverhalten usw…
Gruß
Per
Der Sensor der D4 ist zwei Jahre alt und kann mit den Sensoren der D600/D610 und Canon 6D nicht mehr mithalten. Außerdem wird die Df leider alles andere als für Zeitraffer geeignet sein…
Ich werde das Gefühl nicht los, dass Nikon den Amateurfilmer nicht so richtig glücklich machen möchte oder kann. Meine Kollegen filmen alle mit der 5D Mark2 oder 3. Glaube nicht, dass das alles nur Fanboys sind. Bei Low Budget Lösungen sehe ich immer nur die Canon 5er. Kam Nikon zu spät mit einer D800?
Klasse Test!
Welche Canon mich ja vom Gesamtkonzept zur Zeit begeistert ist die 70D.
Da gibt es auf youtube auch einen klasse Vergleichstest, bei dem die D700 und 70D in unterschiedlichsten Disziplinen gegeneinander antreten.
Die Unterschiede sind nicht sehr groß und beide Kameras sind klasse, aber ein paar für mich persönlich deutliche Pluspubkte hat die 70D.
Das wären:
– Schwenkmonitor und Touchscreen
– Deutlich verbesserter Liveview-Autofokus
– Größerer Pufferspeicher -> Länger anhaltende hohe Serienbildgeschwindigkeit bei RAW
– Integriertes WLAN
Aber Nikon hat auch ein paar Vorzüge.
Sind eben beides sehr gute Kameras.
Hier der Link:
http://www.youtube.com/watch?v=bOM4r1gxsbs
Besonders auf die Videoquakität bzw. das Fokussieren geht der Beitrag auch gut ein.
interessant und überraschend ist der deutlich stärkere Moire-Effekt beim Filmen mit der 70d (zumindest bei dem benutzten Shirt)
Das könnte bei Modeaufnahmen aber ein sehr wihtiges Kriterium sein.
In manchen Disziplinen ist die Nikon besser.
Aber spätestens beim Lifeview.…tja… da hat Gunther ja auch schon böse geflucht… ;-)
Man kann nur hoffen dass dieses leidige Thema bei Nikon, bei einem eventuellen Nachfolger im DX Format, endlich so gelöst ist wie bei der D800.
Ich weiß jetzt gerade nicht wie es bei der D600 ist, aber ich glaube da war es auch nicht so richtig gut gelöst.
Hallo Gunther.
SEHR interessant.
Falls Du Zeit hast würde ich mich auch über einen Vergleich der Video-Funktionen freuen – aber ich weiß auch: Hier geht es um Photografie.
Canon lässt aber auch verlauten, dass es bald eine ’neue 7D’ geben soll (‘7D MKII’) mit «revolutionärer Technik».
Da bin ich gespannt.
Also:
Vielen Dank für diesen spannenden Beitrag.
Adam
Wer doch Objektive verscherbeln will, kann sie mir geben.
Sehr guter Bericht Gunther :)
lg Kevin
Dein Artikel ist mir heute beim Surfen aufgefallen – toller interessanter Beitrag!
Da komme ich mit Sicherheit des öfteren vorbei auf Deinem Blog.
Ich werde Deinen Blog weiterempfehlen, vielen Dank für die Infos.
Schöne Grüße
Hermann
Hallo Gunther,
danke für den tollen Vergleich. Habe aber hierzu noch eine/zwei Frage(n):
– hast du jeweils RAW aufgenommen
– hast du schon (z.B. mit LR) das Bild bzgl. Lichtsituation maximal verbessert
warum ich das frage: Canon verbaut ja hier eine sehr leistungsstarke Software und ich will nur sichergehen, dass nich von vornherein die interne Optimierung (also Softwaretechn.) schon so gut/stark ist, dass der Sensor hier tatsächlich nicht soviel leistet wie es scheint und deshalb die D610 so hinter sich läßt.
Danke und Gruß Philipp
Hallo Philipp,
natürlich habe ich die Aufnahmen in RAW gemacht, steht aber auch oben drin… Nur WB angepasst, ansonsten keine Bearbeitungen.
Beste Grüße
Gunther
Kannst du bitte die RAW Aufnahmen der Szene zur Verfügung stellen. Vielleicht die der d600 und der Canon?
Dietmar, ich bin ganz deiner Meinung. Ich fotografiere mit der selben Dslr seit fast 5 Jahren. Nur müssen Canon und Nikon aufpassen, dass sie bestimmte technische Weiterentwicklungen nicht verschlafen.
Klar sie wollen sich im eigenen Haus keine große Konkurrenz machen.Doch die konservativen und kleinen Verbesserungen,
besonders bei Nikon sind doch ein Witz.
Olympus hat schon die komplette Dslr-Sparte eingestellt, ok.der Sensor war ein 4/3er
aber es war konsequent.
Und oft sind es die Profis, die schnell umdenken.
Gruß Georg
Nehmt’s mir nicht übel, aber in der Webgalerie am Anfang des Berichts ist das schönste Bild meinem pers. Geschmack nach das der D800. Gerade weil es nicht so nach „Nachtsichtgerät“ aussieht. Es hat die schönsten Farben und den schönsten Gesamteindruck, finde ich. Das der 6D ist mir viel zu unnatürlich, unruhig, hat komische Farben und wirkt irgendwie überhaupt nicht. Lowlight-Wunder hin oder her …
Grüsse, Michael
Danke für Deine Einschätzung. Ich habe die Bilder aber nicht bearbeitet und den WB auch nur grob eingestellt, es ging hier um das Rauschen. Die farbliche Anmutung kann man so leider nicht im Vergleich heranziehen.
Gunter ist schon erstaunlich was Du mit deinem Test für eine Welle hier losgebrochen hast.
Aber ich finde es gut, zeigt es doch das wir dem Konsum erlegen sind. Neue Kamera mit etwas anderen Parametern und schon muß das Teil her.
Das wesendliche, mit der Kamera Bilder zu machen rückt in den Hintergrund.
Gruß Dietmar
Dietmar, was hat das mit dem Konsum erlegen zu tun? Bei Low Light sind die aktuellen Kameras einfach alles andere als perfekt und für bestimmte Aufnahmesituationen reicht mir meine 5d eben qualitativ nicht und sobald was bezahlbares mit deutlich besserem Rauschen bei hohen ISO-Werten rauskommt werde ich sie mir genau aus dem Grund kaufen – sofern der Rest stimmt. Hat ein neues Modell Dinge, die ich nicht brauche (und da gibt’s einiges) interessiert es mich nicht die Bohne.
Georg, das was ich schon schrieb. Kommt immer darauf an was du willst. Noch sind die Mäusekinos bei den Spiegellosen nicht mit dem Sucher einer DSLR zu vergleichen.
Also nichts mit Tonne und so. Mach mit der Kamera die Du hast einfach tolle Bilder und hört auf euch verrückt zu machen.
In Analogzeiten hatte man eine Kamera viel länger als heute.
Gruß Dietmar
Wenn die führenden Hersteller von spiegellosen Systemkameras, Olympus,Sony und Panasonic, weiter so powern, können wir unsere Panzer ähnlichen Dslr bald in in die Tonne kloppen.
Gruß Georg
Bevor ihr also jetzt alle eure Nikon Objektive bei EBay-Kleinanzeigen verscherbelt, wartet mal noch meinen zweiten Bericht ab…
…wie kommst du drauf das wir das tun? ;-) Ich halte viel von Dir und deinen Blogs, aber so viel, das ich bei ein bisschen liebäugeln mit einer Canon meinen D7100 verkaufe, auch wieder nicht ;-)
Dein Ausrutscher sei dir verziehen. ;-)
Was Oliver schreibt ist auch meine Meinung, seht was ihr machen wollt und sucht euch einen Body raus.
Es ist doch inzwischen der Stand, das die Industrie versucht dir klar zu sagen was du brauchst und wenn es eine Retro-Kamera ist, obwohl du bisher mit eine Spiegelreflex fotografierst.
Also selbst nachdenken und nicht denen überlassen die das Alles verkaufen müssen.
Viele Grüße aus Dresden (der Stadt der ersten Spiegelreflexkamera)
Dietmar
Ich geb es zu, bisschen schlecht ist mir schon :-/
Nun hoffe ich, dass sich bei Nikon auch bei den Sensoren was tut – und damit meine ich nicht die Pixelzahl …
Im kommenden Jahr steht ne neue an. Gerne auch ne eierlegende Wollmichsau ;-)
HG Rolf
Wie Gunther im Artikel schon richtig andeutete: Die «Qualität» einer Kamera hängt – neben generellen Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit oder verfügbarem Objektivpark – von ihrem geplanten Einsatzgebiet ab. Daher ist auch die Pixeldiskussion IMHO so überflüssig. Möchte ich Landschaften aufnehmen, ist die D800 aktuell wohl das Maß der Dinge. Bin ich aber Hochzeits- oder Portraitfotograf, oder fahre ich fotografisch voll auf Architektur ab, würde ich ggfs. zu einer anderen Kamera greifen. Profis haben hiermit prinzipiell ja auch kein Problem, weil für sie die Investition in einen diversifizierten Gerätepark geschäftsrelevant ist. Amateure wie ich hingegen suchen oft – sofern sie nicht von Hause aus finanziell gesegnet sind – die berühmte «eierlegende Wollmilchsau», also eine für alles. Da muss man eben ganz nüchtern und sachlich überlegen (Werbebroschüren ausblenden!), wo der individuelle Schwerpunkt liegt. Es gibt nicht «die eine» Kamera für alles und alle. Wenn man aber mal seine über die Jahre aufgenommenen Bilder sichtet und eine grobe Statistik anfertigt, dürften die meisten von uns wohl feststellen, dass es durchaus individuelle Schwerpunkte des Interesses gibt. Danach gilt es dann, die für sich «richtige» Kamera zu kaufen. Und die kann 36, 24, 16 oder vielleicht auch nur 12 MP oder das FX‑, DX- oder sonst irgendein Format haben.
Ich hatte mal das Vergnügen eine Canon 1D C zu erleben.
Im Low Light bereich geht da mächtig die Post ab. Ein Nachtsichtgerät zum knippsen :)
hallo gunter
danke, gespannt habe ich auf den test gewartet. mich wundert, dass das ausgangsbild der canon so viel heller belichtet ist. das macht gerade den vergleich der details in der backsteinwand schwierig. war das die gleiche blende‑, zeit-kombi?
gruss volker
Die Möglichkeit bei Canon «bei gedrückter Tiefenschärfevorschautaste, die Linse abnehmen. Dann bleibt die Blende so eingestellt, wie du das haben möchtest.» ist schon hilfreich, wobei abnehmen falsch beschrieben ist. Um einen Millimeter drehen, trifft eher zu.
Ich habe mir kürzlich eine Mark III geholt und bin extrem begeistert von der Lowlightfäigkeit. Hab noch 2 Canon D600 und der Unterschied ist gewaltig.
Bin gespannt auf Teil II.
Übrigens, ganz großes Lob an deine Seite!
Hallo Gunther
Mir viel beim betrachten der Bilder auf, dass die Canon Bilder andere Farben (braun-grauer) aufweisen als die Nikons (rötlicher).
Wie schaut das in der Realität aus?
Gruss Markus
Wie gesagt, Weißabgleich von Hand grob bei allen Kameras eingestellt… Weitere Praxistests folgen dann nach der Altplano Reise, wo sie sich dann an der Milchstraße und dem Südlichen Nachthimmel beweisen darf.
Dank Dir für den ausgesprochen interessanten Bericht und Vergleich, Gunther!
Lieben Gruß aus Dresden,
Isa
Mal sehen was uns Nikon am 5. November mit der Nikon DF beschert. Die alte gute FM2 in digitalem Gewand. Hoffe es wird ein Knaller
Hmm, naja, ich denke das wird eher speziell… Der Sensor soll der der D4 sein, also hier keine großen Überraschungen.
Netter Vergleich, vielen Dank!
Zum Thema Blendeneinstellung:
Du kannst in A die Blende einstellen und dann bei gedrückter Tiefenschärfevorschautaste, die Linse abnehmen. Dann bleibt die Blende so eingestellt, wie du das haben möchtest.
Grüße, Johannes
Hi Johannes, bei den Nikons funktioniert das leider so nicht…
Die Nikon speichern die zuletzt gespeichert Blende automatisch, wechselt man das Objektiv wird die automatisch wieder eingestellt, sofern das neue Objektiv diese Blende auch zu Verfügung stellt. Ist das neue Objektiv ein manuelles Objektiv, wird natürlich die dort manuell eingestellte Blende genommen, wechselt man dann wieder zu einem neueren Objektiv, wird aber wieder die zuletzt gewählte Blende des AF-Objektivs verwendet, das ist zumindest bei der D3 und bei der D4s so und bei der F100.
Vielleicht hätte man auch die D3s in den Test mit einbeziehen sollen.
Ich selbst habe den Fehler gemacht meine D3s gegen eine D7100 auszutauschen (ich mache Wildlife und Natur). Der Sensor mit der enormen Pixeldichte der D7100 ist empfindlicher als der meiner D800E. Und er rauscht schon bei ISO 800 grauslich.
vg
alfred
Hallo Gunther,
hätte noch eine Frage bzgl. Megapixel Anzahl.
Habe seite paar Wochen die D5200 und habe erstmal mit den vollen MP fotografiert.
Da ich aber so gut wie nie so eine hohe Auflösung benötige, habe ich das gleich mal runtergestellt auf Medium ( Glaube das waren dann 16 MP).
Nun frage ich mich, ob ich damit meine Bildqualität versaue, weil ich nicht mehr in der für den Sensor «nativen» Auflösung fotografiere.
Oder verstehe ich hier was falsch ?
Grüße,
Dave
Hallo Dave,
fotografierst Du in jpg?
In RAW hat die eingestellte Bildgröße keinen Einfluß auf die Pixelzahl, da werden immer alle Pixel in die Datei geschrieben (lästig bei Zeitraffern, da brauchst Du GROSSE Speicherkarten).
Das die canon 6d ab iso 800 besser ist als die d600 ist nichts neues. Im unteren iso Bereich hat nikon die Nase vorn.
Das bessere packet liefert aber nikon. (autofokus , zwei sd slots , blitz )
Früher war doch nikon auf der Pixel bremse??
Danke für den ausführlichen Test. Als mein persönliches Fazit sehe ich mich erneut bestätigt, wie gut die D7100 eigentlich ist.
Danke für den interessanten Betrag. Ich schätze Deine Homepage sehr! Und jetzt fühle ich mich auch weniger schuldig, wenn ich mit meinem Canon-Gelumpe unterwegs bin ;-)
Erst einmal ein toller Beitrag Gunter.
Ich selbst hoffe immer noch das Nikon hier endlich mal in die Puschen kommt und eine neue, das meine ich auch so, Kamera aus dem Schubkasten holt. Selbst habe ich eine D700 und bin damit zufrieden. Natürlich schaue ich nach dem was da Neues auf dem Markt erscheint, aber man muss sich auch immer hinterfragen ob das was da angeboten wird auch benötigt wird.
Also warte ich weiter auf die «neue Nikon D700» und ich hlaube daran das sie kommt.
Dietmar
Als Canonuser war mir das ja schon lange klar ;-)
Nee Quatsch – einen so deutlichen Vorsprung gerade gegen die D600 hätte ich nicht erwartet. Wenn man sich anschaut, was meine «uralt» 5d schon so kann, hält sich die Entwicklung allerdings in Grenzen. Gerüchte über neue Sensoren gibt’s genug aber konkret ist noch nix in Sicht.
Wenn ich mir anschaue, dass Phase one mit Belichtungszeiten bis 60min wirbt und da wohl immer noch Profiansprüchen genügende Resultate rauskommen …
BTW: Meine 600d als Zweitbody ist für Nachtaufnahmen >ISO800 fast nicht zu gebrauchen – will da mal mit Kühlung schauen, ob eine einfache gekühlte Kamera nicht vielleicht sogar die bessere Lösung sein kann.
Hallo Gunther, hallo Nikon Fans,
sollte nach Gunthers Test noch ein kleiner Spaß erlaubt sein, würde ich euch folgendes erzählen:
«Andere Mütter haben auch schöne Töchter»!
So ist das nun mal!
Soll heißen, meine D 7000 macht mir so viel Freude und erfüllt mit bravour alles, was mein Hobby-Fotografen-Herz möchte! Und das für kleines Geld, da ich sie erst Ende 2012 erworben habe!
Aber gut, wer mehr will, oder braucht, muss sich umschauen, was der gesamte Fotomarkt so hergibt. Da sollte man sich nicht unbedingt an eine Marke klammern. Es sei denn, man hat schon den Schrank voller
Nikon-Equiptment.
Fair Play.….der Besseres.….soll gewinnen.
Beste Grüße
Gerd
Vielen Dank für die Mühe und den interessanten Praxisvergleich.
Der Vollständigkeit halber wünsche ich mir jetzt noch eine (Nacht) Himmelaufnahme mit 30 Sekunden :-)
Wenn Du mir den Klaren Himmel herschickst oder eine kurzfristige Reise in den Süden bezahlst, gerne! ;-)
Ansonsten musst Du warten, bis ich aus Chile und Bolivien zurück bin…
Noch ein wort zu der pixel-sache.
Es gehört schon viel mehr dazu als die pixelgröße. Entwicklungsstand der Sensortechnik, fertigungsprozess…
Canon Sensoren werden von canon gefertigt, deshalb melken sie die Sensoren auch so aus. Und/oder sie haben den trick noch nicht raus oder kommen nicht um sony patente herum.
Aufjeden Fall sind schon viel canonier etwas unentspannt. Der Sensor der 7D ist jetzt 4 Jahre alt und bezüglich rauschverhalten und Dynamik sind die neueren Sensoren nicht besser geworden.
Top. – Aber wenn man die 6d besitzt, dann muss man echt viel Zeug mitschleppen, kein Interfall, kein blitz am Body, „aber dafür kostet diese ja auch weniger» und sowas braucht man nicht unbedingt – sowas benutzt man sowieso Extern.
Eigendlich stellt die 6d komplett alle Nikon Kameras in Schatten :D
Wenn ich vorher gewusst hätte, dass die 6d so geil durch rockt, dann hätte ich mir Keine D600 vor ca. 1,5 Monaten für 1500€ (ohne Staub/Öl Problem) in Saturn gekauft.
Wie gesagt, hier ging es nur um das Rauschverhalten. Über die anderen Aspekte schreibe ich nächstes mal. Aber soviel ist schonmal sicher, im gesamtbild stellt die 6D ganz sicher nicht alle Nikon Kameras in den Schatten…
Wird durch das verkleinern nicht das rauschen vermindert, weil doch interpoliert wird?
Ich freue mich auch schon auf den zweiten akt, denn ich überlege seit heiligen Zeiten auf nikon umzusteigen. Vorallem die funktion zum einstellen der längsten Belichtungszeit in kombination mit Auto-ISO stelle ich mir sehr praktisch. Und die tatsache, dass die nikons 14 blenden dynamik haben.
Die Erhöhung der ISO macht Canon meiner Meinung nach aber noch besser, denn für die Belichtungszeit wird die gewählte Brennweite bei einem Zoomobjektiv berücksichtigt, was ja auch Sinn macht.
Das macht Nikon auch!
Hallo Gunther
Vielen Dank für diesen Test, sehr interessant! Absolut, hier hat die Canon die Nase vorn, die Bilder sind in ihrer Qualität echt gut!
Ist evtl. die Politik von Canon, «weniger ist mehr», von Vorteil (?); ich meine bez. der Pixel des Sensors…
Meine Folge-Frage dazu: Hat die Anzahl Pixel des Sensors einen Einfluss auf die Performance im High-ISO-Bereich? Je weniger, desto besser?(Gibt sicher auch noch andere Gründe für eine gute Performance)
Ich persönlich fotografiere mit der D7000 und habe die D90 als Ersatzkamera, bin mit beiden sehr zufrieden. Interessant ist die Entwicklung zw. der D7000 gegenüber der D90 und ich bin gespannt, welche Performance ein «D7200» in Zukunft haben wird.
Vielen Dank für deine Antwort und schöne Grüsse aus der Schweiz
Cyrill
HallO Cyrill,
absolut, je weniger Pixel, desto «größer» können die Pixel sein, desto weniger rauschen sie auch. Das heißt, mit weniger Pixeln hat der Hersteller es viel leichter, ein besseres Rauschverhalten zu realisieren. Interessanterweise entscheidet sich Nikon eher für die hohen Pixeldichten, offenbar meinen Sie, dass «Megapixel» immer noch marketing-technisch ziehen.
Grüße
Gunther
Danke! Ja, das mit der Pixelpolitik ist ein bisschen störend, die generelle solide Qualität und Nachhaltigkeit geht verloren…
Übrigens, super Website, hat mir in der Vergangenheit sehr geholfen, gerade bei meinen Kamera- und «Glas«käufen. Aber auch sonst, die Tipps und Reiseberichte, echt toll!!!
Weiter so und weiterhin viel Spass mit der Fotografie
Cyrill
Das mit der Pixelgröße ist deutlich komplizierter, hierzu gibt es unzählige Theorieartikel. Für eine Zusammenfassung siehe z.B.
http://www.luminous-landscape.com/essays/dxomark_sensor_for_benchmarking_cameras2.shtml oder http://www.clarkvision.com/articles/digital.sensor.performance.summary/.
Das Signal zu Rauschen-Verhältnis/Einheitsfläche (!) ist für die betrachteten
Sensoren praktisch gleich und damit nahezu unabhängig von der Pixelgröße. Auch wenn natürlich kleine Pixel ein
höheres Rauschen zeigen wird bei korrekten Downscaling der Bilder auf Printgröße (bspw. 12MP) dieser Nachteil meist wieder kompensiert
(die Analogie ist in obigen Link bspw. gut erklärt, siehe auch http://www.dxomark.com/Reviews/More-pixels-offset-noise).
Und das ist was im Endeffekt zählt, ausser man druckt 1:1 (dann würde aber die geringere Auflösung der Canon auffallen!).
Was Nicht funktioniert ist, kleinere Details mit weniger Megapixeln wiederzugeben (beschränkt durch Nyquist-Kriterium).
Die hohen Megapixelzahlen sind also dann wichtig, wenn
Extremanforderungen an Details verlangt werden.
Grundsätzlich geht es also immer um den Kompromiss zwischen Details und Rauschen in den Aufnahmen.
Warum nicht die Aufnahmen alle mal auf 12MP downscalen und dann vergleichen?