Foto-Mixtape – Fragen und Antworten – Vol. 5

19022013

Keine D3/D4 in Gunthers Fototasche, warum?

Micha­el: Ich foto­gra­fie­re haupt­säch­lich auf Rei­sen und beim Sport. Ich habe eine betag­te D300 und habe irgend­wann beschlos­sen, wegen dem Rausch­ver­hal­ten, auf das Voll­for­mat zu wech­seln. Also fängt man an zu Träu­men und spart auf eine D3 bzw. inzwi­schen auf die D4. Die­se Kame­ra­klas­se kommt glau­be ich in Dei­ner Foto­ta­sche gar­nicht vor. :-)) War­um? Weil sie preis­lich jen­seits von Gut und Böse ist? Oder weil sie für dich kei­ne Vor­tei­le bringt?

Gun­ther: Der Preis ist für mich nicht das schla­gen­de Argu­ment, wenn ich mir wirk­lich Vor­tei­le erhof­fe, bin ich in der Regel auch bereit, für eine Sache Geld aus­zu­ge­ben. Die D3/D4 sind sicher­lich genia­le Kame­ras. Sie haben aber kei­nen bes­se­ren Sen­sor, also z.B. die D600 oder die D800. Es bleibt also auch hier vor allem der Vor­teil einer ergo­no­mi­sche­ren Bedie­nung und vor allem einer höhe­ren Seri­en­bild­ge­schwin­dig­keit. Pro­fes­sio­nel­le Sport­fo­to­gra­fen, die 10 Bilder/Sek. haben wol­len, kau­fen sich eine D4 (und natür­lich alle ande­ren, die aus wel­chen Grün­den auch immer mei­nen, sie zu brau­chen ;-)). Mir per­sön­lich bringt sie für ihr Geld kaum einen Mehr­wert – im Gegen­teil – sowohl auf Rei­sen als auch im All­tag wäre sie mir viel zu groß, zu schwer und zu auffällig.

Kein Standard-Zoom in Gunthers Fototasche, warum?

Micha­el: In Dei­ner Foto­ta­sche ist mir auf­ge­fal­len, dass Du zw. 24mm und 70–200mm nur Fest­brenn­wei­ten auf­führst. Ist das Zufall? Benutzt du kein Zoom wie z.B. 24–70 f2.8 oder ver­gleich­ba­rem? Ich habe z. B. das Objek­tiv DX 17–55mm / 2.8 und mache 90% mei­ner Bil­der damit. Und genau das ist es, was mich stört. Ich fra­ge mich manch­mal scherz­haft war­um ich Wech­sel­ob­jek­ti­ve habe. :-)) Ich glau­be fast, durch die­ses Objek­tiv mutiert man zum «Knip­ser».

Gun­ther: Du hast das schon ganz gut erkannt. Im «Nor­mal­be­reich» bin ich kein Freund eines Zooms. In die­sem Brenn­wei­ten­be­reich arbei­te ich ger­ne offen­blen­dig und nut­ze daher meist das 50er bzw. bei an einer Crop-Kame­ra das 35er. Oft gehe ich auch nur mit die­sem Objek­tiv los – eine tol­le Erfah­rung, weil ich mich dann nur auf die­se Brenn­wei­te kon­zen­trie­re und mir mei­ne Moti­ve damit erar­bei­te. Das emp­feh­le ich übri­gens auch allen mei­nen Work­shop-Teil­neh­mern: keep it simp­le. Bei Crop Kame­ras, das 35mm f/1.8, bei Voll­for­mat das 50mm f/1.8. Damit lernt man Foto­gra­fie­ren und klas­se Bil­der machen. Ein 17–55 (Crop) oder 24–70 (Voll­for­mat) nut­ze ich nicht und brau­che ich auch nicht.

Foto Mixtape

Belichtungskorrektur – wann und warum?

Timo: habe mir Dei­ne tol­len Bil­der und die Meta­da­ten ein­mal genau­er ange­schaut um zu sehen, mit wel­chen Ein­stel­lun­gen Du die Bil­der auf­nimmst. Dabei fiel mir auf, dass Du auch ver­stärkt die Belich­tungs­kor­rek­tur ver­wen­dest. Kannst Du mir bit­te ver­ra­ten, nach wel­chen Maß­stä­ben und in Abhän­gig­keit wel­che Vor­aus­set­zun­gen Du die Belich­tungs­kor­rek­tur einsetzt?

Gun­ther: Ich arbei­te meist im A‑Modus, das heißt, ich wäh­le die Blen­de als wich­tigs­tes Gestal­tungs­mit­tel und las­se die Kame­ra einen Vor­schlag für die Belich­tungs­zeit machen. Ggf. stimmt die­ser «Vor­schlag» nicht, z.B. bei der Nacht­fo­to­gra­fie. Hier wür­de die Kame­ra über­be­lich­ten, also kor­ri­gie­re ich mit der Belich­tungs­kor­rek­tur. Die Stär­ke ermitt­le ich durch einen Blick auf das His­to­gramm oder Pro­be­auf­nah­men. Der Vor­teil bei die­ser Vor­ge­hens­wei­se ist gegen­über dem M Modus, dass die Kor­rek­tur dann für die nächs­te Zeit – gera­de bei sol­chen Situa­tio­nen – kon­stant blei­ben kann, auch wenn die Sze­ne hel­ler oder dunk­ler ist. Man muss nur dar­auf ach­ten, die Kor­rek­tur dann auch wie­der rauszunehmen.

Was zeigt uns das Histogramm?

Timo: Eine kur­ze Fra­ge noch zum His­to­gramm: Gibt es ein Refe­renz-His­to­gramm oder eine Emp­feh­lung, wie es aus­se­hen sollte?

Gun­ther: Das hängt natür­lich immer von dem Motiv ab. Wenn es rechts «abge­schnit­ten» ist, gibt es über­be­lich­te­te Berei­che, wenn es links abge­schnit­ten ist, ver­sin­ken Berei­che im Schwarz. Ers­te­res ist schlim­mer, da aus­ge­fres­se­ne Lich­ter nicht «zurück­ge­holt» wer­den können.

Objektiv für die Produktfotografie gesucht

Olli: Ich suche ein Objek­tiv für Pro­dukt­bil­der (Schu­he und Schmuck), benö­ti­ge ich da schon ein Makro/Micro?

Gun­ther: Nein, hier reicht das 50mm f/1.8 in der Regel völ­lig aus.

Unterschiede bei den Brennweiten an Crop/Vollformat

Tho­mas: ich habe mir Heu­te das Nikon AF‑S 50 mm 1 : 1,8G gekauft und an mei­ne D5200 getan. Zu mei­ner Über­ra­schung ist jedoch der Bild Aus­schnitt iden­tisch mit der 50mm Ein­stel­lung mei­nes DX 18–55 mm. Soll­te das 50mm Voll­for­mat nicht an der D5200 eine ca. 75mm Brenn­wei­te haben ?

Gun­ther: Du machst da einen Denk­feh­ler: 50mm sind 50mm – egal ob an DX oder FX. Es ist auch egal, ob auf dem FX oder auf dem DX Objek­tiv 50mm drauf­steht. Die Brenn­wei­te ist eine phy­si­ka­li­sche Eigen­schaft des Objek­tivs. Und das Objek­tiv weiß erst­mal nichts davon, wie groß der Sen­sor ist, der hin­ten an der Kame­ra ist. Beim «klei­nen» DX Sen­sor wird dann halt nur der mitt­le­re Bereich «aus­ge­schnit­ten» -> daher «Crop» – und das Bild «wirkt» näher dran. Im Sin­ne der Brenn­wei­te ist es das aber nicht. Die Ver­wir­rung kommt daher, dass man sag «50mm FX wir­ken an Crop-Kame­ras wir 75mm» – in Wirk­lich­keit stimmt das nur zum Teil – leig­lich der Bild­aus­schnitt ist unge­fähr so. Also: Bei bei­den Objek­ti­ven, die Du hast brin­gen 50mm den glei­chen Bild­aus­schnitt. Und zwar den­je­ni­gen, den 75mm an einer Voll­for­mat brin­gen wür­den. Trotz­dem wür­de ich das 50er f/1.8 behal­ten, es wird dir – bei rich­ti­ger Hand­ha­bung – viel bes­se­re Ergeb­nis­se besche­ren, als das 18–55. Für ein bischen mehr Tele emp­feh­le ich Dir das Nikon 85mm f/1.8.

Umstieg auf Vollformat?

Roman: Ich habe mir vor einem Jahr die D5100 als ers­te Spie­gel­re­flex die ich jemals hat­te gekauft, zusam­men mit dem Objek­tiv AF‑S DX VR Ⅱ 18–200mm, f/3.5–5.6 G ED.
Seit dem bin ich extrem begeis­tert vom foto­gra­fie­ren und hab auch sehr vie­les schon gelernt.
Nun will ich eigent­lich auf eine „bes­se­re“ (Voll­for­mat) umstei­gen, gera­de auch wegen der gan­zen Bedie­nung, Funk­tio­na­li­tät und Qualität.
Bin ich da mit einer D800 gut dabei, oder ist die­se schon zu pro­fes­sio­nell und ich soll­te eher nach der D600 Aus­schau hal­ten? Oder wür­dest du mir viel mehr emp­feh­len auf ande­re, bes­se­re Objek­ti­ve zu wech­seln, aber bei der D5100 zu bleiben?

Gun­ther: zum The­ma Voll­for­mat vs. Crop habe ich ja schon viel geschrie­ben, gehe doch ein­fach mal über die Suche (ganz oben) nach «Voll­for­mat».
Die D600 vs. D800 habe ich auch ver­gli­chen. Voll­for­mat erfor­dert die Inves­ti­ti­on in teu­re­re Objek­ti­ve und Du hast deut­lich mehr zu schlep­pen, das musst Du Dir überlegen.
Wenn es Dir um die Hap­tik geht, dann ist sicher­lich auch eine D7000 inter­es­sant, oder ihr Nach­fol­ger, wann-immer er kom­men mag.
Nur des­we­gen auf Voll­for­mat zu gehen, macht dann aber eigent­lich auch nur mit der D800 Sinn, da die Hap­tik und Funk­tio­na­li­tät der D600 etwas ver­korkst ist.
Ich wür­de Dir emp­feh­len erst­mal Dein Sor­ti­ment mit ein paar Fest­brenn­wei­ten, z.B. 35mm f/1.8, 50mm f/1.8 zu ergän­zen, sie­he mei­ne Foto­ta­sche und damit umge­hen zu lernen.

Vollformat Objkektive an Crop-Kameras

Klaus: Die D5200 habe ich schon, dazu auch bereits das hoch­wer­ti­ge Objek­tiv DX 17–55mm / 2.8. Ich lieb­äug­le nun mit dem Nikon AF‑S Nik­kor 70–200mm 1:2,8G ED VR II, wel­ches Du ja besitzt. Für Dei­ne Ein­schät­zung hier­zu wäre ich sehr dank­bar – es ist ja ein gro­ßer Betrag und das Objek­tiv ist ja für Voll­for­mat­ka­me­ras gemacht.

Gun­ther: So her­um funk­tio­niert es immer: selbst­ver­ständ­lich funk­tio­nie­ren alle Voll­for­mat-Objek­ti­ve per­fekt an den Crop-Bodies. Du hast dann eine vir­tu­el­le Brenn­wei­ten­ver­län­ge­rung von ca. 1.5x, d.h. dass ein Aus­schnitt aus der Mit­te des Bil­des auf dem Sen­sor ankommt. Qua­li­ta­tiv schöpfst Du somit sogar den mitt­le­ren Sah­ne­be­reich der Objek­ti­ve aus.

Zeitraffer: warum nicht Video schneller Abspielen?

Jörg: Wor­in liegt der Vor­teil ein Zeit­raf­fer Video aus Bil­dern zusam­men­zu­set­zen? Also nicht aus einem Video was beschleu­nigt wird… ein­zel­ne Frames könn­te man mit einem Script in AE rausrechnen…

Gun­ther: es gibt diver­se Grün­de, Zeit­raf­fer nicht per schnel­ler abge­spiel­tem Video zu machen. Um nur eini­ge zu nennen:

  • Ewig viel Mate­ri­al / Spei­cher­platz von­nö­ten (die Zeit­raf­fer-Sequenz einer gan­zen Nacht wür­de 12 Std. Film brauchen!)
  • Video­soft­ware ist in der Regel nicht in der Lage, das zu ver­ar­bei­ten (sprich: so stark zu beschleunigen)
  • Gerin­ge “Tie­fe” bei Video­ma­te­ri­al, meist stark komprimiert
  • Im ver­gleich zu Fotos sind die Bear­bei­tungs­mög­lich­kei­ten sehr eingeschränkt
  • meist sind kei­ne RAW-Auf­nah­men möglich
  • Gerin­ge Auf­lö­sung von Video­ka­me­ras (Full HD vs. > 4K bei DSLR!)

Mehr davon? Dann schau Dir doch auch die wei­te­ren Fol­gen des Foto-Mix­tapes an!

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Alle Inhalte © Gunther Wegner

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16 Kommentare bisher


  1. Markus 14. März 2013, 11:45   »

    Hal­lo Gunther,

    mal wie­der eine Frage :-)
    Bin begeis­tert von Dei­nen Nacht­auf­nah­men und bin am über­le­gen, ob ich mir ein UWW ala 10–24 3.5–4.5 oder doch ein Fishe­ye 10,5 2.8 holen soll. Das Fishe­ye ist zwar Licht­stär­ker aber auch nur ein­ge­schränkt zunutzen.
    Kann ich mit dem 10–24 auch sol­che Auf­nah­men rea­li­sie­ren, trotz der feh­len­den Lichtstärke?
    Über eine kur­ze Rück­mel­dung wäre ich Dir dankbar :-)
    Cheers

    • Auch mit dem 10–24 kann man tol­le Nacht­auf­nah­men machen, kei­ne Fra­ge. Es ist außer­dem das weit­aus uni­ver­sel­le­re Objek­tiv, wie Du ja schon schriebst.

  2. Peter 6. März 2013, 09:52   »

    Hal­lo Gunther,

    hast du eigent­lich schon ein­mal Erfah­run­gen mit Pen­tax K‑5 gemacht bzw. kannst du dazu gene­rell etwas sagen? Ich tra­ge mich mit dem Gedan­ken mir ent­we­der die D7000/7100 oder die Pen­tax K‑5 II anzu­schaf­fen. Mein Dea­ler mein­te, der Vor­teil gegen­über Nikon sei der ein­ge­bau­te Bild­sta­bi sowie die Abdich­tung gegen Feuch­tig­keit und Staub. Ich dach­te immer, die D7000/7100 wäre auch abgedichtet?

    LG
    Peter

    • Hal­lo Peter, ich habe kei­ner­lei Erfah­run­gen mit Pen­tax. Und ja, die Nikons sind auch gut abge­dich­tet. Mei­ne Emp­feh­lung muss ich nicht extra noch aus­spre­chen, oder? :-)

  3. Veasna 2. März 2013, 14:36   »

    Hi Gun­ther,

    eine tol­le Idee dei­ne Foto-Mix­tape-Rei­he. Ich habe auch noch eine Frage.
    Ich foto­gra­fie­re mit der Nikon D5100. Kann man in den Modi P,A,S und M auch mit einer auto­ma­ti­schen ISO foto­gra­fie­ren, die dann aber zum Bei­spiel bis ISO 800 begrenzt ist.
    Für die Auto­ma­tik-Modi kann man das ja im Menü tun. Für Halb­au­to­ma­tik habe ich die­se Funk­ti­on lei­der (noch) nicht fin­den können.

    Gruß Veas­na

  4. Markus 1. März 2013, 11:27   »

    Moin Gun­ther,
    sage mal, hast Du Erfah­run­gen mit den Cok­in­fil­tern oder ähnlich?
    Ich fin­de es auf dau­er ein­fach zuteu­er immer neue Schraub­fil­ter für die unter­schied­li­chen Durch­mes­ser der Objek­ti­ve kau­fen zu müssen!
    Bes­ten Dank im Voraus
    Gruß Markus

    • Nein, ehr­lich gesagt, nut­ze ich gar nicht so vie­le Fil­ter. Außer einem Grau­fil­ter (ND10) und gele­gent­lich einem Pol­fil­ter kom­me ich eigent­lich fil­ter­los aus.

  5. Bernhard 21. Februar 2013, 19:56   »

    Hal­lo Gunther.
    Ich pla­ne in der nächs­ten Zeit mei­ne Stadt per Heli­ko­pter abzu­lich­ten, da man so unge­ahn­te Per­spek­ti­ven zustan­de bekommt. Gra­de bei einer Stadt wie Abu Dha­bi fin­de ich es rei­zend, da Fer­ra­ra-World zum Bei­spiel vom Boden aus ein­fach platt und nichts sagend aussieht.

    Ich über­le­ge aber schon die gan­ze Zeit, wel­ches Objek­tiv ich dazu an mei­ne D7000 mon­tie­ren soll. Das Stan­dard 28–205 oder eher das 70–200…

  6. Seh ich genau­so, nur gibt es schon ver­ein­zelt Situa­tio­nen, bei denen es Sinn machen kann.
    Das ist hier ganz gut erklärt.
    http://​foto​-pod​cast​.de/​i​p​o​d​/​b​l​e​n​d​e​8​-​77/

    Ansons­ten ne gute Sei­te, gefällt mir aus­ge­spro­chen gut!

  7. Na ich den­ke mal, Ihr habt bei­de Recht: Stich­wort Expo­sé to the right.
    Der größ­te Anteil an Ton­wer­ten fin­det sich in den hells­ten Berei­chen und hal­biert sich mit ca. jeder Blen­den­stu­fe. Bei kon­trast­rei­chen Moti­ven kann es daher von Vor­teil sein, leicht über­zu­be­lich­ten um mehr Spiel­raum für die Nach­be­ar­bei­tung zu haben. Bei aus­ge­fres­sen High­lights durch Über­be­lich­tung bringt das aber auch nichts mehr, aus­ge­fres­sen ist ausgefressen.

    LG

    • Expo­se to the right hat beim heu­ti­gen Dyna­mik-Umfang der Kame­ras, spe­zi­ell bei 12 bzw. 14 bit RAWs eigent­lich kei­ne Bedeu­tung mehr, vie­le las­sen sich davon aber irri­tie­ren, weil sie es irgend­wo gele­sen haben und inter­pre­tie­ren das so, dsss Über­be­lich­ten tole­ra­bler wäre als unter­be­lich­ten. Aber bei «Expo­se to the right» ging es nie um Überbelichten…
      Ich emp­feh­le daher, die­sen «alten Trick» ein­fach zu ver­ges­sen und lie­ber etwas kon­ser­va­ti­ver zu belichten.

  8. Hey super Infos ;)

    Aber ist die Fra­ge mit dem His­to­gramm wirk­lich rich­tig beant­wor­tet? Ich habe mal gele­sen, dass man aus über­be­lich­te­ten Regio­nen leich­ter die Infor­ma­tio­nen zurück holen kann als aus unter­be­lich­te­ten. Ist das falsch?

    Außer­dem soll­te man noch hin­zu­fü­gen, dass es kein «idea­les» His­to­gramm gibt. Wenn man bei­spiels­wei­se im Schnee ein Foto macht und einen schö­nen «Berg» als His­to­gramm errei­chen möch­te, dürf­te das Foto in den meis­ten Fäl­len viel zu dun­kel erscheinen.

    Es hängt also nicht zuletzt von den äuße­ren Gege­ben­hei­ten ab. Ich für mei­nen Teil ver­las­se mich da auf das Dis­play, und ach­te nur dar­auf, dass nicht alles rechts oder links anschlägt.

    • @Matthias: die Fra­ge ist rich­tig beant­wor­tet. High­lights, die weg sind, sind weg, die bekommst Du nicht wie­der. In den Schat­ten hat man mehr Spiel­raum. Es wird dem­nächst eine Foto­schnack-Fol­ge geben, wo wir über das His­to­gramm und unter­schied­li­che Belich­tungs­wei­sen sprechen.

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