Funkmikrofone sind für Video Aufnahmen oft unentbehrlich. Hier mein Testbericht zur neuen Sennheiser AVX Funkstrecke mit dem MKE2 Lavalier-Mikrofon . Ich vergleiche dieses System mit meinem alten Sennheiser EW-112 G3.
Kaum etwas ist bei Videos so nervig, wie schlechter Ton. Hier haben die Meisten, die sich schon einmal damit auseinandergesetzt hat, auch ihre leidvollen Erfahrungen machen müssen. Ich auf jeden Fall.
Um eine annehmbare Ton-Qualität hinzubekommen, ist vor allem Eines entscheidend: das Mikrofon muss möglichst nah am Sprecher platziert sein. Je näher, desto besser. Die in die Kameras eingebauten Mikrofone kann man also, außer für ein paar O‑Töne, getrost vergessen. Profis nutzen zum Teil Mikrofon-Angeln, wie die Jungs vom NDR bei unserem Dreh für die Sendung DAS! in Lübeck.
Hierbei hängt ein Ton-Techniker dann mit einem langen Stab das Mikrofon möglichst dicht über oder unter den oder die Sprecher. Aber auch hier gilt: noch näher ist natürlich noch besser.
Da ich leider, wenn ich selbst Videos aufnehme, in der Regel keinen extra Mann für den Ton habe, nutze ich sog. Lavalier-Mikrofone, auch «Krawatten-Mikrofone». Allerdings weigere ich mich, seit ich selbständig bin und meine Zeit als Projektmanager in der Wirtschaft hinter mir habe, standhaft noch Krawatten zu tragen – daher kommt das Mikro dann eben an die Jacke oder den Kapuzen-Pulli. :-)
Hier wird der Ton dann abgenommen und muss nun aber auf der Kamera oder einem externen Rekorder aufgezeichnet werden. Eine Kabel-gebundene Lösung wäre nun natürlich mega-unkomfortabel, da der Sprecher total unbeweglich wäre – und rausgerissene Mikrofone wären vorprogrammiert.
Also brauche ich eine Funk-Lösung. Schon vor Jahren habe ich mir daher, für die Aufzeichnung der allerersten Fotoschnack-Folgen, eine EW-112 G3 Funkstrecke von Sennheiser gekauft. Preislich bei ca. 600€ angesiedelt, war sie für diese Art von Equipment noch relativ günstig. Und so unglaublich viel Vergleichbares gab es da auch nicht. Damit habe ich in den letzten Jahren gearbeitet und sie tat eigentlich klaglos ihre Dienste.
Als mich vor ein paar Wochen dann Sennheiser anschrieb und fragte, ob ich ihr neues AVX-Funksystem testen wollte, war ich daher auch erst einmal etwas zurückhaltend. War ich doch mit meiner derzeitigen Funkstrecke recht zufrieden. Auf der anderen Seite dachte ich mir dann aber auch – warum nicht? Eine zweite Funkstrecke zu haben, wäre doch sehr praktisch. Ich schlug also vor, dass sie mir das AVX System zusenden sollten, ich würde einen – ehrlichen – Testbericht verfassen und würde dann aber im Austausch für meine Mühe, das AVX System behalten. Sie waren einverstanden.
Zunächst war mir, ehrlich gesagt, nicht so ganz ersichtlich, welche Vorteile das neue System für mich in der Praxis haben würde. Zumal die AVX Strecke schon etwas teurer ist, als die EW-112. Im Endeffekt möchte ich Euch ja auch eine plausible Empfehlung geben können – und wenn ich Euch das AVX System empfehlen soll, dann muss es natürlich den Aufpreis auch wert sein. Also beschäftigte ich mich zunächst einmal mit den Eigenschaften beider Systeme und fragte auch bei Sennheiser noch einmal nach den Unterschieden. Hier kommt zunächst mal ihre Antwort – die werden wir dann gleich im Detail, in Hinblick auf die wirklichen Vorteile in der Praxis, durchgehen:
Das AVX-System ist eine komplette Neuentwicklung, die sich in vielerlei Hinsicht von dem alten System unterscheidet:
- Andere Bauart – kleinerer Empfänger, direkte Anschlussmöglichkeit an XLR
- Anderes Funk-System, Nutzung anmeldefreier Funkfrequenzen
- Automatisches Frequenz-Management (ist eine Frequenz belegt oder wird gestört, wechselt AVX automatisch und nicht hörbar auf eine andere)
- Li-Ion Akkus statt AA, Batterie-Management: Laufzeitprognose und die Möglichkeit es per Micro-USB zu laden,
- Automatisches Ein- & Ausschalten des Empfängers, wenn Phantomspeisung vorhanden ist
- Automatic Gain-Control
- Automatisches Pairing per Knopfdruck
Alles schön und gut, aber für mich musste es sich in der Praxis bewähren. Die Frage ist doch: mache ich bessere Tonaufnahmen mit dem neuen System? Ist es einfacher in der Handhabung?
Gehen wir mal die einzelnen Punkte mal durch.
Bauweise
Die Idee, den Empfänger direkt mit einem XLR-Stecker auszustatten, der in entsprechende Geräte gesteckt werden kann, ist natürlich schon ziemlich genial. Viele (bessere) Videokameras bieten eine XLR-Buchse, viele Audio-Recorder, wie mein Zoom H4N auch. Der Empfänger ist dabei nicht starr, sondern lässt sich frei rotieren, um so den Gegenbenheiten an dem entsprechenden Gerät angepasst werden zu können.
Für die Fälle, in denen die eigene Kamera keinen direkten XLR Anschluss bietet (wie bei einer DSLR), liefert Sennheiser einen Blitzschuhadapter mit, so dass der AVX-Empfänger oben auf dem Blitzschuh der Kamera befestigt werden kann. Für DSLR-Kameras wird darüber hinaus ein entsprechendes Audio-Adapterkabel auf Mini-Klinke mitgeliefert.
Auch der Sender ist schlanker und etwas kleiner geworden. Vor allem ist die empfindliche Draht-Antenne verschwunden und durch einen festen Stummel ersetzt worden, das macht das Gerät deutlich unempfindlicher, wenn es dann doch mal in der Hosentasche des Sprechers landen sollte. Natürlich wird auch ein Gürtel-Clip mitgeliefert, die bevorzugte Art der Befestigung.
Anderes Funksystem, andere Frequenzen, automatisches Frequenzmanagement
Vielleicht habt ihr am Rande mitbekommen, dass in den letzten Jahren die Frequenzen im HF-Bereich, die für die alten Funkstrecken genutzt wurden (Musiker wissen ein Lied davon zu singen) – nach und nach immer stärker reglementiert wurden. Die Frequenzen wurden z.B. für die LTE Nutzung und andere Zwecke versteigert und sind so größtenteils nicht mehr nutzbar. Zwar kann man mit den alten Systemen zum Teil noch legale «Lücken» finden, die zumindest in Deutschland derzeit noch anmeldefrei sind, allerdings sind diese so «eng» und dem entsprechend stark genutzt, dass es jederzeit zu Störungen kommen kann. Details findet ihr z.B. in diesem Artikel. Sprich: die Wahrscheinlichkeit für eine störungsfreie Übertragung mit einem HF-System wie dem EW-112 wird immer geringer, je stärker frequentiert die verbleibenden freien Frequenzen werden.
Das AVX System nutzt nun einen ganz anderen Frequenzbereich, nämlich den Lizenzfreien Bereich um 1.9 GHz. Hier wechselt es unhörbar die Kanäle auch während des Betriebs, so dass Störungen ausgeschlossen sein sollten. Ich konnte jedenfalls bisher keine Störung in meinen Aufnahmen feststellen.
Ehrlich gesagt, möchte ich mich als Anwender überhaupt nicht mit diesem ganzen Frequenzkram auseinandersetzen. Dass unzählige Funksysteme aufgrund der Versteigerung der Funklizenzen quasi unbrauchbar geworden sind, ist ein echtes Ärgernis und hat viele Anwender und Käufer teurer Geräte zu recht sauer gemacht. Nun ist es aber einmal so, schnelles, mobiles Internet wollen wir ja auch haben. Für mich als Anwender ist es natürlich schön, wenn ein System sich selbständig um das Frequenzmanagement kümmert. Bisher hatte ich zwar noch nie Probleme mit meiner EW-112 Strecke, aber wenn ich mich nicht im Zuge dieses Artikels etwas eingelesen hätte, hätte ich auch gar nicht gewusst, auf welche Frequenzen ich sie hätte einstellen müsste, damit ich a) im legalen Bereich funke und b) möglichst keine Störungen zu befürchten habe. Das alles fällt mit dem AVX weg.
Akkus und Stromversorgung
Hier muss ich zugeben, war ich eigentlich immer recht zufrieden mit den jeweils 2 AA-Akkus, die die EW-112 Strecke brauchte. Einfach vor einer Aufnahme per 4‑fach Schnelllader vollgeladen, und die Dinger halten einige Stunden durch.
Das AVX System bringt nun stattdessen zwei proprietäre Li-Ion Akkus mit. Einen für den Sender und einen für den Empfänger. Zunächst fand ich das relativ umständlich – benötigt man doch 2 Micro-USB Lader (einer wird mitgeliefert), um sie gleichzeitig zu laden.
Auf der anderen Seite hält der Akku des Senders aber auch weit über 10 Stunden und der Akku des Empfängers ca. 4 Stunden. Allerdings wird letzterer direkt an der Kamera aufgeladen, wenn diese über eine Phantom-Speisung verfügt, also eine Stromversorgung des Mikrofons über das Gerät, an dem es angeschlossen ist. Das ist bei professionellen Video-Kameras oft der Fall. In diesem Fall, muss man sich um den Empfänger gar keine Sorgen machen. Für dem Betrieb an einer DSLR hingegen, muss man den Akku des Empfängers natürlich auch laden, da hier keine Phantom-Speisung erfolgt.
Update: Sennheiser teilte mir mit, dass der Empfänger nur automatisch über die Phantomspeisung ein/ausgeschaltet wird, nicht jedoch geladen. Das ist wirklich schade, da hatte ich wohl eine falsche Info.
Die restliche Akkulaufzeit wird beim Sender auf dem Display in verbleibenden Stunden angezeigt. Beim Empfänger gibt es hingegen 4 LEDs, die den Ladestand grob bei einem Druck auf den «Check» Knopf anzeigen. Die 4‑LED-Balken-Anzeige sieht für jede Betriebsstunde eine LED vor. Wenn die letzte LED rot blinkt, hat man noch 15 Minuten. Positiv ist, dass man den Empfänger während des Betriebs laden kann. Das heißt, man kann ihn im Notfall auch über eine Powerbank mit Strom versorgen, während man ihn nutzt.
Sehr gut finde ich auch, dass die Akkus austauschbar sind und der Anschluss für das Ladekabel sich direkt am jeweiligen Akku (nicht am Gerät!) befindet. Es gibt doch nichts schlimmeres, als Akkus, die man im Gerät selbst laden muss. Das bedeutet nämlich dann, dass man das Gerät während des Ladens nicht nutzen kann.
So wie Sennheiser das umgesetzt hat, kann das Gerät mit einem Akku verwenden und gleichzeitig einen anderen laden – hier wurde bei der Produktentwicklung mitgedacht! Das gilt für beide Akkus – sowohl den des Senders als auch den des Empfängers.
Betrieb
Das Koppeln zischen Sender und Empfänger klappte bei mir bisher immer automatisch. Selbst die Reihenfolge des Einschaltens scheint egal zu sein – spätestens nach 2–3 Sekunden haben sie sich gefunden und auf dem Display des Senders verschwindet das «No Link» und es erscheint «AVX 8553», die restliche Akkulaufzeit (vollgeladen 18h) und die Signalstärke.
Nutzt man mehrere AVX Funkstrecken, braucht man zum Koppeln einfach nur jeweils bei Sender und Empfänger gleichzeitig die «Pair» Taste zu drücken. Einfacher geht’s wirklich kaum.
Audioqualität
Vorab: beide Systeme liefern eine sehr gute Audioqualität. Bei der EW-112 Strecke ist die Qualität natürlich etwas davon abhängig, wie «frei» die Funk-Frequenzen sind. Das AVX-System liefert eine gleichbleibend sehr gute Qualität.
Sennheiser hat bei dem AVX ein «automatisches Gain Control» eingebaut – das scheint eine Art intelligenter Kompressor oder Limiter zu sein, der versucht, Übersteuerungen zu vermeiden und sehr leise Signale zu verstärken. Dabei schafft er es aber trotzdem, das Rauschen in stillen Passagen nicht zu verstärken, wie «normale» Kompressoren. Im direkten Vergleich rauscht die AVX Strecke noch etwas weniger, als die EW-112.
Ich habe für Euch mal eine Aufnahme gemacht, bei der auf dem linken Kanal die AVX Strecke zum Einsatz kam und auf dem rechten Kanal die EW-112 G3.
Stereo: links AVX, rechts EW-112:
Betreibt man beide Systeme parallel, stellt man fest, dass das Signal über die AVX Strecke ca. 10 ms länger braucht, das macht sich in einer ganz leichten Verzögerung bemerkbar, die man aber nur im direkten Vergleich hört, wenn man beide Signale gleichzeitig aufnimmt. Wenn man nur mit der AVX arbeitet, merkt man 10ms im Vergleich zum Bild überhaupt nicht. Wer aber, wie ich, mit zwei Kanälen arbeitet, und für einen die EW-112 nimmt und für einen die AVX, sollte den Versatz später in der Videobearbeitung ausgleichen.
Damit ihr die beiden Systeme unabhängig voneinander beurteilen könnt, hier die gleiche Aufnahme in Mono, einmal über die AVX und einmal über die EW-112.
Mono, nur AVX:
Mono, nur EW-112:
Einzeln finde ich, klingt die AVX etwas luftiger. Das mag aber auch an dem besseren Mikrofon liegen, welches ich hier angeschlossen habe. An der AVX habe ich das Sennheiser MKE2 Mikro, an der EW-112 das Sennheiser ME2 Mikro.
Leider ist es mir nicht gelungen, einen aussagekräftigen Vergleich der Funkstrecken mit dem jeweils gleichen Mikro bzw. zwischen den zwei unterschiedlichen Mikros an der gleichen Funkstrecke zu machen. Der Grund sind die unterschiedlichen Pegel sowohl der Mikros, als auch der Funkstrecken. Weiterhin ist es mir auch nicht gelungen, die Mikros direkt an den Zoom-Rekorder anzuschließen, da die 3.5mm Stecker aufgrund des Schraubverschlusses nicht in meine herkömmlichen 6.3mm Adapter passen. Mein Eindruck ist, dass das teurere MKE2-Mikro durchaus einen hörbar besseren Frequenzgang hat, das hört man auch in den obigen Beispielen. Allerdings hört man das nur im direkten Vergleich und es hängt wirklich von den persönlichen Anforderungen ab, ob das für das Ergebnis eine Rolle spielt, oder nicht. Viel wichtiger, als die Wahl des einen oder anderen Mikros ist, dass eine störungsfreie Funkübertragung erfolgt.
Bei Thomann gibt es das ME‑2 auch einzeln, hier auch mit einem professionell aufgenommenen Audio-Sample. Beim MKE‑2 ist auf der Seite leider kein Audio-Sample dabei.
In diesem Screenshot sieht man ganz schön den Versatz und das etwas niedrigere Rauschen bei der AVX Strecke.
Eine der Produktionen, die ich mit dem AVX System (ich als Sprecher) und der EW-112 (Matthias) parallel gemacht habe, ist übrigens das Video, in dem wir den EMotimo Spectrum vorstellen:
Emotimo Spectrum – Erster Eindruck des neuen 4‑Wege-Motor-Kopfes für Video und Zeitraffer
Der Emotimo Spectrum ist der neue 4‑Wege Motorkopf für Zeitraffer und Video von Emotimo. Gemeinsam mit Matthias Uhlig von Kids-of-all-Ages habe ich ihn mir angesehen und ein kurzes Video für euch aufgenommen. Gegenüber dem Vorgänger, dem TB‑3 ist der Spectrum eine komplette Neuentwicklung. Er bringt unter anderem 4 Achsen, ein komplett neues Gehäuse eine verbesserte […]
Fazit und meine Empfehlung
Trotz meiner Skepsis zu Beginn, hat das AVX-System es in der Praxis doch geschafft, mich von sich zu überzeugen. Entscheidende Punkte sind für mich:
- Die bessere Klangqualität und das etwas geringere Rauschen,
- Mehr Sicherheit gegen Störungen durch belegte Frequenzen – insbesondere, wenn man in der Stadt dreht und mehr Zukunftssicherheit,
- der kleine Formfaktor beim Empfänger.
Nachtrauern tue ich ein bisschen der einfachen Handhabung mit den AA-Akkus, hier konnte man einfach ein Satz günstige Ersatzakkus dabei haben und war auf Nummer sicher. Beim AVX System kostet allein der Ersatzakku für den Empfänger ca. 50€. Aber sicher sehe ich auch die Vorteile der längeren Laufzeit des Senders bei der AVX-Strecke. Die Laufzeit des Empfängers ist leider nicht so üppig bemessen und kann ggf. zur Achillesverse werden – wobei mir als Lösung dafür, die Idee, eine Powerbank einzusetzen hier fast besser gefällt, als die Option, einen Ersatzakku zu kaufen.
Preislich liegen die beiden Systeme mittlerweile nicht mehr so weit auseinander, wie noch vor einigen Monaten:
Sennheiser EW112 mit ME2 Lavalier (derzeit zwischen 600 und 650€)
Sennheiser AVX mit ME2 Lavalier (ca. 900€)
Sennheiser AVX mit MKE2 Lavalier, wie hier getestet, (ca. 1050€)
Tja und nun?
Also ich persönlich würde bei einer Neuanschaffung, wenn ich nicht absolut auf’s Budget schauen müsste, heute die zukunftssichere AVX Lösung kaufen. Die Problematik mit den Frequenzen im HF-Band wird ja im Laufe der nächsten Jahre nicht besser sondern schlechter werden. Und mit dem AVX System bekommt man ein wirklich toll durchdachtes System, welches absolut Plug-and-Play fähig ist.
Als Mikro würde ich, wenn das Budget eine Rolle spielt, ruhig auf das günstigere ME2 setzen, vor allem, wenn vorwiegend Außenaufnahmen gemacht werden sollen. Hier hat man mit so vielen Nebengeräuschen zu kämpfen, dass die höhere Auflösungsfähigkeit des MKE2 durchaus untergeht. Wer viele Aufnahmen im Studio macht und das System häufig einsetzt, ist sicherlich mit der AVX/MKE2 Kombination perfekt aufgestellt.
Wer schon ein EW-112 oder vergleichbares System im Einsatz hat und damit keine Probleme verzeichnet, muss natürlich nicht upgraden – sollte aber durchaus an jeder neuen Location sicherstellen, dass in dem gewählten Frequenzbereich keine Störungen auftreten.
Bei solchem Equipment müsst ihr, meiner Erfahrung nach, auch mal anders denken: was bedeutet es, wenn ihr extra losfahrt, eine Location sucht, zur richtigen Zeit dort seid, um etwas zu drehen, dazu noch einen Gesprächspartner eingeladen habt, der nur dann kann, ein tolles Video aufgenommen habt, und dann später im Schnitt merkt, dass die Tonspur nicht zu gebrauchen ist, weil irgendeine Funk-Interferenz da war?
Wohl dem, der einen Ton-Mann dabei hat, der permanent per Kopfhörer den Ton checkt. Der kann dann natürlich anfangen an den Frequenzen zu schrauben und ihr könnt den Take dann wiederholen (falls euer Gesprächspartner nicht schon genervt weggelaufen ist). Aber ich habe in der Regel keinen Tonmann dabei und muss mich daher einfach darauf verlassen können, dass der Ton vernünftig aufgezeichnet wird. Denn nur eine einzige solche vergeigte Aufnahme, wäre mir definitiv den Aufpreis von derzeit 250€ (bei gleichem Mikro) wert. Allemal. So. Und nun hab ich mich sogar selbst überzeugt… ich brauch’ noch eine zweite AVX Strecke. So ein Mist… :-)
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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