Wie angekündigt, waren wir dieses Jahr erstmalig beim Horizonte Festival auf Zingst und ich habe dort einen Vortrag über Zeitraffer-Fotografie gehalten.
Diana und ich sind schon am Samstag angereist, da wir leider aufgrund von Terminen nicht bis zu Ende des Festivals bleiben konnten. Die Atmosphäre vor Ort hat uns sehr gut gefallen – und trotz – oder gerade aufgrund – des sehr wechselhaften Wetters ergaben sich schöne Stimmungen am Strand, insbesondere in den Abendstunden. Aussteller waren zwar zum Beginn der Woche noch nicht so viele da, aber diverse Seminare und Workshops fanden schon statt und das allabendliche «Bilder-des-Tages-Gucken» auf der Großleinwand am Strand, wenn diese nicht gerade vom Sturm umgeweht wurde… :-)
Zum Transport des Zeitraffer-Equipments für meinen Vortrag, banden wir kurzerhand unseren Falt-Bollerwagen an Dianas Fahrrad und mussten so die Strecke vom Campingplatz bis zum Kurhaus, wo mein Vortrag stattfand, nicht mit dem Auto fahren.
Da mein Vortrag keinen Eintritt kostete und auch das mit der Anmeldung beim Veranstalter – sagen wir mal – suboptimal geklappt hat, hatten wir auch überhaupt keine Ahnung, wie viele Teilnehmer kommen würden. Aufgrund der Uhrzeit – Montag Vormittag um 11 Uhr – gingen wir beide davon aus, dass vielleicht 20 Teilnehmer da sein würden – aber da sollten wir uns täuschen!
Je näher es auf 11 Uhr zu ging, um so mehr Interessenten strömten in den Kursaal, der für ca. 50 Personen bestuhlt war. Am Anfang baten wir die Teilnehmer noch, sich nur auf eine Seite zu setzen, um besser sehen zu können. Sehr schnell wurde aber klar, dass wir die zweite Seite auch brauchen würden. Und noch wenig später stellten wir fest, dass auch das nicht reichen würde!
Am Ende waren es dann circa 80 Teilnehmer, die sich in den kleinen Saal quetschten, irgendjemand brachte dann noch Kissen (danke! :-)) – die Stimmung war super!
Bei meinem Vortrag gab ich einen Überblick über die Entwicklungen der letzten Jahre in der Zeitraffer-Fotografie und gab mir dabei besondere Mühe, sowohl diejenigen abzuholen, die sich ganz neu für das Thema interessierten, als auch diejenigen Teilnehmer, die sich schon länger mit der Zeitraffer Fotografie beschäftigen und gekommen waren, um etwas über die neusten Entwicklungen zu lernen. Den Einsteigern gab ich wichtige Tipps für den Start und plauderte im Anschluss natürlich auch über fortgeschrittene Techniken, wie die perfekten Tag-Nacht und Nacht-Tag Übergänge, den «Heiligen Gral» der Zeitraffer Fotografie – ich hoffe so anschaulich, dass auch die Einsteiger die Prinzipien verstanden haben :-). Am Ende zeigte ich dann noch kurz die Bearbeitung mit dem neuen LRTimelapse 4 und das durchführen einer motorisierten Kamerafahrt auf einem Slider mit einer Tablet-Steuerung.
Den gesamten Vortrag hatte ich mit vielen Beispielen garniert – also Zeitraffer, die ich in den letzten Jahren rund um den Globus aufgenommen habe. Den Abschluss machte dann ein Video, welches ich aus den schönsten Aufnahmen, die ich auf La Palma aufgenommen habe, erstellt habe. Das wird es in Kürze auch hier zu sehen geben.
Ich kann euch gar nicht beschreiben, wir glücklich wir über die große Teilnehmerzahl und das rege Interesse, das von den Teilnehmern auch vor und nach dem Vortrag gezeigt wurde! Hätten wir den Raum nicht für die nächste Veranstaltung räumen müssen, wären einige Teilnehmer sicherlich noch deutlich länger geblieben!
Ein schöneres Kompliment für meine Arbeit kann ich mir nicht vorstellen – daher an dieser Stelle noch einmal ein ganz großes Danke an alle, die da waren!
Eingeladen nach Zingst hatte uns übrigens der mitp-Verlag, der mein Buch über Zeitraffer-Fotografie verlegt, auch hierfür meinen besten Dank!
Für Diana und mich war das Horizonte Festival eine spannende Erfahrung, wir sind sicher nicht das letzte Mal da gewesen. Wir wünschen allen, die noch bis zum Ende vor Ort sind eine tolle Zeit, viele Inspirationen und vor allem gute Fotos!
Eine kleine Anmerkung zu den Bildern in diesem Artikel: die Fotos sind alle, bis auf die im Veranstaltungsraum, mit dem Smartphone entstanden. Keine Angst, ich habe meine Kameras nicht verkauft :-) Aber manchmal ist es einfach schön, ohne großes Equipment unterwegs zu sein – das habe ich mir diesmal einfach mal erlaubt ;-). Hättet ihr Interesse an einem Artikel über die Möglichkeiten und Grenzen (!!) der Smartphone Fotografie und Tipps, wie ihr das maximale aus den kleinen Sensoren herausholt? Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare!
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!