Einige Male schon habe ich Euch in meinen Artikeln Höhenpanoramen gezeigt, also interaktive Panoramen aus 5 Metern Höhe. Auch Cliffhanger waren dabei – 360 Grad Panoramen, die wirken, als ob sie frei schwebend über einem Abgrund aufgenommen wurden. Im heutigen Fotoschnack sprechen Paddy und ich über die Techniken und zeigen Euch, wie man diese Panoramen mit einem Monopod aufnimmt.
Hier nun die Ergebnisse unserer Bemühungen. Klickt bei den Panoramen am besten unten auf die rechte Schaltfläche, um sie im Vollbild anzusehen und zieht dann mit der Maus, um Euch umzusehen:
Höhenpanorama Elbe
Dies ist das erste Panorama, mit voll ausgezogenem Monopod auf ca. 4 Meter Höhe.
Cliffhanger Elbe
Hier nun das Cliffhanger-Panorama, bei dem die Kamera über der Elbe «schwebt»:
Und noch zwei weitere Panoramen, die Paddy und ich etwas später aufnahmen. Das erste wieder ein Höhenpanorama, das zweite ein Cliffhanger.
Verwendetes Equipment
Als Monopods (Poles) verwende ich den großartigen Monopod von PT4Pano, dieser sollte nun endlich auch wieder erhältlich sein. Solltet ihr einen davon haben möchten, so wartet nicht zu lange, die neue Charge wird sicherlich schnell vergriffen sein.
Paddy nutzt den Travel Pole von Nodal Ninja, der allerdings nur auf 2,90m ausziehbar ist, dafür aber kleiner zerlegt werden kann und beim Reisen nicht so aufträgt.
Als Kamera kam bei mir die Nikon D810 mit dem Fisheye 10.5 zum Einsatz, das ich mittels «Rasur» seiner Sonnenblende entledigt habe. Damit reichen mir 4 Bilder für ein komplettes 360° Panorama aus.
Alle bisherigen Folgen des Fotoschnack findet ihr übrigens hier:
Fotoschnack mit Paddy und Gunther
Der Fotoschnack ist eine Gemeinschaftsaktion von Paddy von neunzehn72.de und mir. In unseren Videos und der späteren Live-Sendung haben wir euch spannende Foto und Video-Tipps gegeben, später dann auch über aktuelle Dinge gesprochen, Equipment Tipps gegeben und euch kurzweilig mit Foto-Themen unterhalten. Im April 2020 haben wir den Fotoschnack nach 10 Jahren eingestellt. Zu den […]
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!
Hallo Gunther,
bei den Kugelpanoramen, so toll sie auch sind, fällt mir auf, dass die Längendehnung am Bildrand umso stärker auffällt, je kleiner der «Raum» bzw. die Aufnahmesituation ist. Besonders aufgefallen ist mir dies im Hobbykeller des Objektivrasierers. An den Monitoren machte sich dies für meinen Geschmack zu deutlich bemerkbar.
Auf was ich hinaus will:
Wäre es für eine Architektur-Innenaufnahme besser ein Objektiv mit größerer Brennweite zu benutzen bei entsprechend größerer Anzahl Bilder oder ist der anschließende Arbeitsaufwand am Pc zu gewaltig?
Viele Grüße aus dem Raum Stuttgart
Bernd Gantert
Meinst Du jetzt bei interaktiver 360° Projektion im VR-Viewer oder wann?
Im Endeffekt hat die Brennweite des Objektives dabei gar keine Auswirkung, da hinterher eh alles auf eine Kugel projiziert wird. Der Aufwand ist bei längeren Brennweiten natürlich deutlich höher und meiner Meinung nach der einzige «Vorteil», dann eine höhere Auflösung. Vielleicht habe ich aber Deine Frage auch falsch verstanden.
Hallo Zusammen,
der Beitrag gefällt mir, eine einfache Methode um zu interessanten Standpunkten zu kommen vor allem hat mich überrascht wie gut die Cliffhanger funktioniert haben.
Leider bringt die Seite auf meinem IPad(7.1.2) Safari reproduzierbar zum abstürzen spätestens beim Versuch in einem Panorama zu navigieren. Bin ich mit dem Problem alleine?
Mir ist schon aufgefallen das Safari mit Seiten auf denen ein Interaktives Panorama eingebunden ist immer wieder Probleme hat und abstürzt meist funktioniert es bei einen erneuten Versuch. Andere funktionieren wieder problemlos. Kann es vielleicht am PanoPlayer liegen od. irgend einer Einstellung beim Export oder dem setzen irgend eines Parameters?
Thomas
Hallo Ihr Pano-Boys,
übrigens, wer nicht bereit ist 500+ Ocken für so ein Monopod auszugeben, dem empfehle ich den Spieth-Mast http://bit.ly/1pTtqu4. Das Teil kommt ursprünglich aus dem Funkamateurbereich. Ich nutze den Spieth-Mast als Monopod mit einer maximalen Länge von 6m, was im Normalfall völlig ausreichend ist. Der Trick dabei ist, dass man die letzten Elemente einfach wegläßt und nur die Elemente nutzt, die am Ende des Auszugs metallisch verstärkt sind. Der letzte Auszug besitzt oben drauf einen Alu-Stopfen mit 3/8″ Schraube, der mit nochmals mit einer Querschraube durch das Rohr gesichert ist.
Preise: Spieht-Mast ca. 80,- EUR, Alu-Stopfen: gefertigt von einem gut gelaunten Metallwerker für lau ;)
Hallo,
Eine Frage: Gehen mit diesem Spieth-Mast auch Cliffhanger, wenn ja mit welcher Kamera? Danke schon mal für deine Antwort!
@Gunther: Vielen Dank für eure Schnacks, sind wirklich toll, super gemacht und absolut lehrreich! Bitte weiter so!!!
Schöne Grüße aus Österreich
Gregor
Cliffhanger gehen auch mit dem Spieth-Mast. Oben drauf dann eine D700/D800 mit dem 8mm Sigma FE und Nodal Ninja R10.
Super! Danke für deine Antwort!
[…] und somit eine ungewöhnliche Aufnahmeposition ermöglicht. Die fertigen Panoramen hat Gunther in seinem Beitrag zur Folge […]
Hallo Zusammen,
sehr schön, dass ihr mal diese Riesen-Monopods in Aktion zeigt.
Habe schon vor zwei Jahren damit spekuliert und mich nie richtig getraut das mal auszuprobieren.
Dass PT4Pano so ein starkes Teil im Programm hat wusste ich bisher nicht.
Und dass man Outdoor bei der Nikon D810 den Auslöser fast nicht mehr hören kann musste ich übrigens auch schon feststellen.
Für Panos mit meinem 2m-Monopod behelfe ich mir jetzt mit dem Selbstauslöser, indem ich 4 Aufnahmen einstelle und je 3 sec. als Intervall zwischen den Aufnahmen einstelle.
Der Vorteil: man hört das Piepsen des Selbstauslösers deutlicher und weiss wann die Aufnahme gemacht wurde.
Nachteil: man hat nur 3 sec. für jede Drehung, und kann natürlich nur ein normales Monopod verwenden.
Reicht aber für Strassenszenen in denen man auf Grund der vielen bewegten Objekte eh nur kurze Zeiten zwischen den Aufnahmen haben möchte.
Jedenfalls kenne ich die Problematik, wenn man das Ganze mit einem Funk-Fernauslöser oder (noch umständlicher wie bei euch) mit einem Handy machen muss, da man in solchen Situationen meist immer beide Hände braucht um das Monopod zu stabilisieren.
Ich habe mal 360°-Aufnahmen im offenen Obergeschoss eines (langsam) fahrenden Doppeldeckerbusses gemacht (auch mit rasiertem 10,5er) wo es noch schneller gehen musste.
Hier hat mir mein Fotokollege assistiert, indem der den Fernauslöser bedient hat während ich blitzschnell das Monopod gedreht habe.
So enstanden innerhalb ca. 3 sec die 4 notwendigen Aufnahmen.
Teamwork ist alles sage ich immer ;), und Spass hat es auch gemacht…
Danke für diesen interessanten Beitrag.
Werde mal stöbern gehen bei Herrn Hopf von PT4Pano.
viele Grüsse von der Ostsee
Manfred
https://www.facebook.com/pages/Voss-Fine-Art-Photography/154342681415754?ref=hl
Hallo Gunther und Paddy
ich konsumiere regelmässig eure interessanten und lehrreichen Beiträge!
Mir ist jedoch schon mehrfach aufgefallen, dass ihr , wenn ihr miteinander redet und euch anschaut das Mikrofon auf der falschen Seite angesteckt habt! Das Gespräch wird zu leise, man muss den Ton lauter stellen und wenn ihr zur Kamera schaut ist es dann zu laut. Die andere Mäglichkeit ist, dass ihr die Seite wechselt.
Ja, wir werden das nächstes mal beachten. Die Folge war aber nun schon abgedreht… ;-)