In diesem Video Tutorial zeige ich euch, wie ihr ein 360 Grad Panorama in richtig zusammensetzt. Darüber hinaus lernt ihr, wie ihr das Stativ richtig aus den Bildern entfernen könnt und auch eine etwaige Lücke im Zenit schließen könnt.
Die Einzelaufnahmen habe ich mit dem neuen Nikon 8–15 Fisheye gemacht, meinen Testbericht inklusive Vergleich zum Nikon 10.5 DX Fisheye findet ihr hier.
Als Werkzeug zum Zusammensetzen setze ich PTGui ein. Zu guter Letzt zeige ich euch dann noch, wie ihr damit auch die witzigen «Little Planet» Bilder erstellen könnt.
Hier noch die Links aus dem Video:
- Fisheye Objektive Vergleich
- Bauanleitung 50€ Nodalpunktadapter
- EBook Diana Lernt Fotografieren
Und nun, viel Spaß mit dem Video!
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!
Dein Tutorial ist echt klasse. Ich habe schon viele Panoramen gemacht. (www.fotos-byopi.de)
Aber jetzt wurde ich für noch bessere Panos angespornt. Vielen Dank!
Hallo Gunther,
ich bin nicht sicher, ob meine Frage zu diesem Beitrag paßt, aber ich versuchs mal:
Du machst bei deinen Touren meist ein Gruppenbild mit den Teilnehmern, das du dann als Little Planet ausgibst.
Ich hab das so noch nicht so gut hingekriegt. Was sollte ich bei der Wahl des Objektives beachten? Möglichst weitwinklig?
Wo sollte ich die Gruppe im Ausgangsbild positionieren?
Danke schon mal für ein paar Tipps und mach weiter mit deinen tollen Beiträgen.
Grüße aus dem oberen Elbtal.
Patrick
Hi Patrick, ich nutze das rasierte 10.5mm Nikon f/2.8 Fisheye an einer Vollformatkamera. Damit reichen 4 Bilder im 90° Winkel. Schau Dir mal unseren Fotoschnack zu dem Thema an.
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Supi, danke für die schnelle Antwort! :D
Herrliche Bilder! Vielen Dank für den Tipp!
Hallo Gunther,
ich möchte in diesem Kommentar nur auf das Bearbeiten des Nadir-Bereiches bei 360° Panoramen eingehen. Das hierfür benötige Bildmaterial liegt nach Verarbeitung der Einzelaufnahmen in equirectangularer Form vor, so dass der Bodenbereich erheblich verzerrt ist und so nicht bearbeitet werden kann. Die von Dir im Video vorgestellte Methode habe ich früher auch eingesetzt, seit einigen Jahren aber nicht mehr. Der Grund hierfür ist, dass das gesamte Bildmaterial dabei mehrfach «durch die Mangel gedreht wird» und die Qualität dadurch nicht besser wird. Als zielführender empfehle ich ein Vorgehen, bei dem nur der Nadir-Bereich des Bildes bearbeitet wird. Folgende drei Methoden bringe ich heute bei Projekten zum Einsatz:
1. Ich versuche, wenn es irgendwie geht, ein separates Bodenbild anzufertigen, um dieses dann mit PTGui und der Viewpoint Optimization direkt mit zu verarbeiten. Wichtig hierbei ist, dass nur flache Bereiche des Bodenbildes eingebaut werden können. Durch die Maskierungsfunktion in PTGui ist das aber machbar. In PTGui 10 funktioniert das in der Regel sehr gut und mit PTGui 11 (liegt momentan in Version Beta 2 vor) ist diese Funktionalität nochmals erheblich verbessert worden. Ein separates Bodenbild ist bei Aufnahmeserien mit HDR Technik zumindest freihand eine kaum lösbare Herausforderung. Auch hierfür gibt es einen Workflow der funktioniert, dies würde aber für diesen Kommentar zu weit führen.
2. Ich erstelle aus der Aufnahmeserie ein equirectangulares Ausgangsbild mit PTGui ohne separates Bodenbild und retuschiere anschließend den Nadir mit Affinity Foto (nutze einen Mac, das Programm gibt es aber inzwischen auch für Windows – ich weiß nur nicht, ob dies Funktionalität bei der Windows-Version schon einbaut ist). Das Programm ermöglicht es im equirectangularen Bild direkt nach unten zu schauen und den Bodenbereich zu retuschieren. Das funktioniert ganz hervorragend.
3. Bei dieser Methode lade ich das equirectangulare Bild in Pano2VR und separiere mit dem Programm den Bodenbereich der dann automatisch an Photoshop für die Retusche übergeben wird. Nach dem Speichern in Photoshop erhält Pano2VR das Nadirbild retuschiert zurück und baut dem Bildbereich automatisch wieder an der richtigen Stelle ein.
Diese Methoden haben den Vorteil, dass immer nur der Bildbereich im Nadir behandelt wird. Alle anderen Pixel des Bildes bleiben damit nach dem Zusammenbau in PTGui unangetastet. Vielleicht hilft dieser Beitrag dem einen oder anderen seine Probleme beim Bearbeiten des Bodenbereichs zu lösen.
Eine Ergänzung möchte ich zum Schluss noch anfügen: @Gunther: Das was Du zum Thema Fotografie insgesamt ablieferst, ist ganz großes Kino – Kompliment und Glückwunsch dazu.
Viele Grüße
Hartmut
Hallo Hartmut, danke für die konstruktiven Vorschläge!
Zu 1) Klar, das ist der Königsweg. Mir ging es aber darum, gerade mal zu zeigen, wie man in der Nachbearbeitung überhaupt an den Nadirbereich bekommt, und diesem Bearbeiten kann, wenn man eben kein Nadir-Bild aufgenommen hat – und das mit einfachen Mitteln.
zu 2) Affinity Foto kenne ich nicht, mir war auch nicht bewusst, dass damit solche Transformationen auch möglich sind. Die Frage ist dann halt immer, wie solche Programme intern rechnen, ob wirklich nur der Bodenbereich «angefasst» wird oder auch ähnlich wie bei meiner PTGUi Methode das ganze Bild transformiert wird. Wie gesagt, das weiß ich nicht.
zu 3) Das erfordert mit Pano2VR eine weitere Software, ist aber sicherlich der bessere Weg. So ähnlich geht das auch mit anderen Tools, die das Equirectangulare Pano für die Präsentation als Quadratische Kacheln aufbereiten, z.B. KRPano. Man kann sich dann einfach die Bodenkachel heraussuchen und dort die Retusche vornehmen. Das ist auch ein Weg, den ich oft beschreite.
Das Ganze Thema 360° Panoramen ist natürlich ein komplexes, und jeder der sich damit professionell oder einfach nur sehr intensiv beschäftigt kann sich da tief reinhängen und mit diversen Tools natürlich das letzte Quäntchen Qualität und den bestmöglichen Workflow erarbeiten. Mir ist sehr bewusst, dass ich mit meinem Video da nur die Spitze des Eisbergs gezeigt habe, aber darum ging es mir in dem Fall auch nur.
PS: Danke für die netten Worte am Ende! ;-)
Hallo,
ich bin ehrlich überrascht. Erst die neue Optik «hochjubeln» und dann mit so einem Workflow wieder einen Teil der Qualität verballern. Sorry, die Art an Zenit und Nadir zu gelangen ist meiner Meinung nach ziemlich von Gestern, um nicht zu sagen so haben viele es vor fast zehn Jahren gemacht.
Die Qualität der Nadir-Korrektur finde ich übrigens echt grauselig. Mit der korrekten Extraktion des Nadirs könnte man selbst bei der automatischen Füllung erheblich bessere Ergebnisse erzielen…
Auch die Entwicklung kann man natürlich so in Lightroom machen, aber man sollte dann auch auf die Nachteile hinweisen und darauf, dass man dann in kritischen Fällen auf die Gnade des Blenders angewiesen ist. Es kann also klappen, aber gerade bei etwas weniger Überlappung kann es auch leicht Artefakte geben, wenn der Bildinhalt mal entsprechend ist.
Das ist einer dieser super konstruktiven Kommentare. Schreib doch lieber, wie du es besser machen würdest – so ist ist dein Kommentar einfach nur überflüssig.
Dass man den Nadir besser korrigieren kann ist klar, das war ja nur ein schnelles Beispiel, um das Video kurz zu halten.
Hallo,
Du hältst diesen Kommentar als nicht für konstruktiv, gut, das kannst Du halten wie ein Dachdecker. Aber schauen wir doch mal genauer hin. Selbst, wenn ich keine Lösung genannt habe, so habe ich dir doch zumindest mitgeteilt, dass es eine bessere Lösung gibt.
Den Rest habe ich deinem Hirnschmalz überlassen, da Du ja hier ein Tutorial veröffentlicht hast. Eigentlich ist es deine Aufgabe etwas ausgegorenes und aktuelles zu bringen, denn ein ganzer Teil deiner Zuschauer wird das ohne weiter darüber nachzudenken genau so nachmachen und sie werden in die baustellen reinrennen die Du offen gelassen hast.
Du kannst dich natürlich rausreden, das es doch ein schnelles Video werden sollte, aber da stellt sich doch die Frage ob es so viel länger gedauert hätte was besseres zu produzieren.
Fall 1
Du verwendest einen «anständigen», weil höher über dem Rotator liegenden NPA und neigst die Kamera leicht nach oben. Damit ergibt sich trotzdem noch ein kleinerer Fußabdruck und weil die kleinere Fläche einfacher zu korrigieren ist machst Du noch gleich ein schiefes Nadirbild und lässt PTGui die ganze Arbeit machen. Ops, das war ja sogar noch kürzer …
Fall 2
Du wirfst das wie bisher von dir erstellte Pano in Pano2VR ein und nutzt die dort vorhandene Extraktions-Funktion. Gut, würde etwas Geld kosten, geht aber sehr schnell und ist extrem flexibel. Alternativ könnte man mit Superrune arbeiten. Einfacher und genauer als deine Lösung.
Fall 3
Du erstellst das Pano wie bisher und extrahierst anständig in PTGui (-90°, rectilinear), anschließend Retusche in PS und erneute Wandlung in PTGui (+90°, equi und Export. Überlagerung in PS mit der Möglichkeit Interpolationsverluste auf ein Minimum zu beschränken. Genauer und nur unwesentlich weniger Aufwand als deine Lösung.
Der Aufwand wäre für dich vielleicht um fünf Minuten höher in der Vorbereitung gewesen, aber dafür hättest Du aber dem Zuschauer eine saubere Lösung angeboten.
Danke für die Tipps, die sicher für den einen oder anderen interessant sind.
Bei meinem Video ging es mir vor allem darum, jemandem, der nicht weiß, wie man überhaupt an Zenit und Nadir kommt, zu zeigen, wie das mit PTGui geht. Dass man immer auch mehr Aufwand und andere Techniken einsetzen kann um ggf. noch ein Quäntchen mehr Qualität herauszubekommen habe ich ja nie bestritten. Weiterhin ist natürlich die Aufnahme eines Nadir-Bildes der «Königsweg» – aber viele machen sich halt die Mühe nicht und ich wollte eben zeigen, wie es auch ohne geht und das mit möglichst wenig Aufwand und Zusatztools.
Die Idee, das urspüngliche Bild in PS drüberzulegen und nur Zenit/Nadir mit dem transformierten zu maskieren ist gut, darauf bin ich noch nicht gekommen. Allerdings habe ich bisher auch nicht wirklich Qualitätsverluste durch das Transformieren festgestellt.
Hallo Gunther,
erst einmal vielen Dank für deine sehr informativen und inspirierenden Berichte.
Auch ich experimentiere schon länger mit Kugelpanoramen und erstelle diese mit dem Panoramastudio Pro 3.1. Dort kann ich mit nur wenigen Klicks das gleiche Ergebnis erreichen, ohne viel hin und her. Das erschien mir bei dir doch etwas aufwendiger und daher kann ich mir vorstellen, daß bei deiner Methode doch der ein oder andere graue Haare bekommen könnte. Gerade wenn es um das Einfügen bzw. Erstellen des Nadir geht. Allerdings arbeite ich auch mit einem etwas teurerem Nodalpunktadapter (Novoflex Slant VR-System),welches mir aber durch die Schrägstellung der Kamera ermöglicht, den Zenit komplett zu haben, und nur unten einen sehr kleinen Teil nacharbeiten muß. Und auch hier habe ich festgestellt, daß es – zumindest am Tage bzw. bei ausreichend Licht – besser ist, mit einem Einbein in Verbindung mit einer Libelle zu arbeiten, um den Nadir möglichst klein zu halten.
Mache weiter so, Daumen hoch und einen Gruß von Thomas
Hallo Gunther,
du hast genau mein Problem angesprochen, in Bezug auf die 360 Grad Panoramen. Diese Problematik stellt man leider erst zu Hause am Computer fest und hat dann keine Möglichkeit diese Aufnahmen zu wiederholen. Ich bedanke mich, das du dieses Thema «Zenit und Nadir» angesprochen hast. Ist das auch ein Thema in dem erwähnten EBook? Macht weiter so und einen Gruß
von Frank
Hi Gunther,
super – genau so müssen Erklärungen im Videoformat sein. Flüssig, aber trotzdem ruhig erklärt, ohne viele Schnörkel … straight to the point!
Wenn es mal zu schnell gehen sollte, kann man ja anhalten, zurückspringen, mitschreiben … :) … aber man kann das eben auch einfach zur Info in einem Rutsch durchkucken und bekommt den Workflow super mit.
Vielen herzlichen Dank für die tolle Arbeit, die klasse Inspiration, super Bilder und absolut nützliche Information hier auf deinem Blog!!
Wärst du nicht so weit weg im hohen Norden – ich bin sicher, ich hätte schon ein Coaching bei dir gebucht!
Viele Grüße aus Franken
Jürgen
Hallo Gunter,
evtl. liegt das auch an meinem Browser, aber ich finde hier das Video nicht :-(
Gruß Neufi
Argh… jetzt ist es da! Danke für die Meldung ;-)