Heute zeige ich euch, wie man mit einfachen Mitteln ein tolles Schlüsselbrett aus Holz im Shabby-Chic-Style baut und als Basis dafür ein eigenes Foto verwendet.
Eigene Fotos kann man auch abseits der klassischen Wandbilder auf Leinwand oder Alu-Dibond dekorativ in der Wohnung unterbringen. Schön finde ich es immer, wenn man dazu das Ästhetische mit dem Nützlichen verbindet. Heute möchte ich euch daher ein Mini-Projekt vorstellen, das ich vor kurzem umgesetzt habe und das ihr ganz einfach selbst nachbauen könnt. Es handelt sich um ein Schlüsselbrett für unseren Flur, das ich mit einem eigenen Foto im gerade angesagten Shabby-Chic-Style bedrucken lassen habe.
Ganz bewusst habe ich mich dabei für ein Motiv entschieden, dass nicht figürlich sondern eine abstrakte Textur ist. Fotos von Texturen mache ich sehr gerne zwischendurch einmal, ich würde mich schon fast als Sammler bezeichnen. Man kann sie später für unterschiedliche Dinge gebrauchen. Wenn man mit offenen Augen und schussbereiter Kamera unterwegs ist, findet man haufenweise solche schönen Motive.
Hier das Originalbild, welches ich auf einem Schiffsfriedhof in Punta Arenas aufgenommen habe.
In Lightroom habe ich die Farben etwas herausgearbeitet, die Konturen mit Schärfen und ein wenig Klarheit etwas präsenter gestaltet, und dieses Bild dann an einen Foto-Dienstleister geschickt, der auf Holzbretter druckt.
Gute Erfahrungen habe ich diesbezüglich mit WhiteWall gemacht. Dort habe ich auch mein «Brett» drucken lassen, und zwar in der Größe 60x40 als Abzug auf Holz (im Bereich Weitere Produkte/Spezial/Echter Fotoabzug auf Holz.) Dabei wird das Foto auf Fotopapier gedruckt und dieses dann auf das Holz aufkaschiert. Von der Seite sieht man noch schön die Holzstruktur. Es gibt alternativ auch die Option «Direktdruck auf Holz», dabei wird das Foto direkt auf die Holzoberfläche gedruckt. Das wird dann in der Regel allerdings nicht so brillant, dafür schimmert die Holzoberfläche durch. Letztendlich hängt es vom Motiv ab und dem eigenen Geschmack, was man nimmt.
Im Anschluss habe ich dann noch 4 Haken gekauft, hier gibt es unzählige Möglichkeiten. Ich habe meine einfach im Baumarkt gekauft, aber natürlich gibt es auch die Möglichkeit, bequem online zu bestellen, z.B. diese hier sind meinen sehr ähnlich, oder z.B. hier. Sowas geht auch, damit spart man sich dann sogar das Bohren und Schrauben.
Im nächsten Schritt, habe ich ausgemessen, wo die Haken befestigt werden sollen. Das hängt natürlich von der Anzahl der gewünschten Haken ab und dem Abstand zu den Rändern.
In meinem Fall habe ich 4 Haken angebracht. Dazu habe ich also die 60cm Breite des Bretts in 5 Abschnitte geteilt, davon ist dann jeder 12cm breit. An den entsprechenden Stellen (12 cm, 24 cm, 36 cm, 48 cm) habe ich dann mit einem Bleistift Markierungen angebracht.
Nun habe ich vorsichtig mit einem Bohrer die Löcher gebohrt. Und zwar von vorne, also von der bedruckten Seite aus. Wenn ihr auf Nummer Sicher gehen wollt, dass nichts ausfranst, könnt ihr ein Stück Krepp-Klebeband über die Bohrstelle kleben. Ist aber bei einem scharfen Holzbohrer und etwas Sorgfalt eigentlich nicht erforderlich, zumal die Haken ja in der Regel eine etwas breitere Platte haben.
Im Anschluss habe ich dann die Haken befestigt. Statt der mitgelieferten Schrauben, habe ich selbstsichernde Schrauben verwendet, die sich von hinten ins Holz ziehen und dann aufgrund ihres Vierkants unter dem Kopf nicht mitdrehen können.
Das war’s dann auch schon. Bauzeit ca. 15 Minuten.
Und so sieht das Ganze dann fertig aus – das Schlüsselbrett ziert nun seit einigen Wochen unseren Flur.
Sicher kostet der Druck eines eigenen Fotos auf ein Holzbrett mehr, als man ggf. bei einem Schwedischen Möbelhaus für ein Schlüsselbrett zahlen würde. Dafür bekommt ihr mit einem solchen Selbstbau basierend auf einem eigenem Foto aber ganz sicher ein Unikat, das so sonst keiner hat, das definitiv ein Hingucker ist und an dem ihr viele Jahre Freude haben könnt.
Und natürlich könnt ihr das ganze individuell ausbauen und erweitern. Man kann z.B. auf die gleiche Art und Weise auch eine Garderobe bauen oder andere Alltagsobjekte verschönern.
So – und nun viel Spaß beim Abwandeln und nachbauen. Solch ein künstlerischer Selbstbau ist ganz sicher auch ein tolles Geschenk für eure Lieben!
Übrigens: auf jeden Fall kann ich euch empfehlen, Texturen zu sammeln, wenn ihr mit der Kamera unterwegs seid. Das macht Spaß und die kann man immer gut gebrauchen! Hier noch zwei weitere von dem Schiffsfriedhof, die ich in der engeren Auswahl hatte.
Ach ja – und falls ihr ein solches Projekt umsetzt, dann berichtet doch mal hier in den Kommentaren darüber und postet ein paar Fotos davon! :-)
Hat Dir der Artikel gefallen?
Dann melde Dich doch bitte zu meinem kostenlosen Newsletter an. Dann bekommst Du eine Nachricht bei neuen Artikeln und Du wirst auch exklusiv als erstes über neue Workshops und Reisen informiert! Außerdem gibt es dort auch immer wieder Hintergrund-Infos, die so nicht im Blog stehen.
Natürlich freue ich mich auch sehr, wenn Du mir bei YouTube, Instagram und Facebook folgst.
Alle Inhalte © Gunther Wegner
*) Mit einem Stern gekennzeichnete Links sind externe Partner-Links. Ihr unterstützt mich, wenn ihr darüber bestellt. Alternativ könnt ihr auch über folgende Direktlinks in die Shops wechseln:
Amazon.de, Amazon.at, Amazon.com, Foto Koch, Augenblicke-Eingefangen, camforpro.com.
Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!