Mit einer kleinen Modifikation könnt ihr euren Intervall-Auslöser oder Intervallometer so verbessern, dass ihr bei Zeitraffer Aufnahmen kürzere Intervalle realisieren könnt, länger die Bildvorschau angezeigt bekommt und die WLAN Steuerung mit qDslrDashboard besser klappt. Auf vielfachen Wunsch habe ich meinen englischen Artikel dazu nun hier für Euch auf Deutsch übersetzt.
Das Problem
Bei den meisten externen Auslösern haben die Entwickler leider etwas an der Realität vorbei konzipiert. Sie verschwenden wertvolle Zeit zwischen den Aufnahmen, indem sie vor jeder Aufnahme für eine oder mehrere Sekunden ein Autofokus-Signal an die Kamera senden, obwohl dieses für den Einsatzbereich, in dem sie benutzt werden, eigentlich gar nicht notwendig wäre.
Bei Einzelfotos stört das auch nicht weiter – bei Zeitraffer-Aufnahmen allerdings schon, da es die Kamera währenddessen blockiert. Während dieser Zeit seht ihr kein Vorschaubild, das Schreiben auf die Speicherkarte wird verzögert und ihr habt keine Möglichkeit die Kamera extern zu kontrollieren. Gerade bei kurzen Zeitraffer-Intervallen und bei dem «Heiligen-Gral-Verfahren» ist dies sehr hinderlich. Heute zeige ich euch daher, wie ihr euren Intervall-Auslöser mit einfachen Mitteln so optimieren könnt, dass dieses Problem nicht auftritt.
Intervall-Auslöser in der Zeitraffer-Fotografie
Vom Stativ aus und insbesondere bei der Zeitraffer-Fotografie benötigt man keinen Autofokus und daher hat der Zeitraffer-Fotograf diesen ohnehin an der Kamera und/oder dem Objektiv abgeschaltet. Trotzdem verwenden die Intervall-Auslöser wertvolle Sekunden zwischen den Aufnahmen dazu, das Autofokus-Signal an die Kamera zu senden.
Nun wäre das nicht unbedingt ein Problem, wenn die Kameras das Signal bei abgeschaltetem Autofokus ignorieren würden. Tun sie aber in der Regel nicht. Im Gegenteil: sobald die Kamera das AF-Signal erhält, schaltet die Bild-Vorschau ab, die Kontrolle via USB ist nicht mehr möglich und auch das Speichern etwaiger ausstehender Bilder auf die Speicherkarte wird verzögert. Bei kurzen Zeitraffer-Intervallen ist das durchaus problematisch und führt zu Problemen, die von vielen Fotografen gar nicht auf die Ursache des Autofokus-Signals zurückgeführt werden.
In meinen Zeitraffer-Seminaren habe es oft erlebt, dass Teilnehmer, die sich die teuren Original-Intervalometer von Canon oder Nikon gekauft haben, besonders von dem Problem betroffen sind.
Speziell beim Aufnahmen von Tag-zu-Nacht-Übergängen nach der Heiligen-Gral-Methode, bei der die Verschlusszeiten innerhalb des gleichbleibenden Intervalls sukzessive länger werden, entsteht so oft das Problem, dass irgendwann die Differenz zwischen Intervall und Verschlusszeit von der Autofokus-Zeit in Anspruch genommen und kein Vorschaubild mehr angezeigt wird. Das Vorschaubild wäre aber notwendig, um zu erkennen, wann die Kamera das nächste mal nachgeregelt werden muss.
Das gleiche passiert, wenn man die Kamera extern via WLAN und qDslrDashboard steuern lässt. Auch hier blockiert das Autofokus Signal des Intervall-Auslösers die Kommunikation über WiFi oder USB und stoppt so bei langen Belichtungszeiten unter Umständen den gesamten Ramping-Prozess.
Ähnliche Probleme sind auch bei der internen Intervall-Funktion der Nikon-Kameras zu beobachten. Auch sie blockiert die Kamera für eine viel längere Zeit als notwendig und eignet sich daher auch nicht gut für die Aufnahme von Zeitraffern bei wechselnden Lichtverhältnissen mit der Heiligen-Gral-Methode.
Um es nochmal klar zu sagen: dies alles passiert obwohl der Autofokus sowohl an der Kamera selbst und dem Objektiv ausgeschaltet ist!
So testet ihr, wie sich euer Intervall-Auslöser sich verhält
Falls ihr nicht schon durch eigene Erfahrung festgestellt habt, das euer Intervalometer die oben beschriebenen Probleme aufweist, könnt ihr dies wie folgt testen:
- Checkt euer Kamera-Display wenn ihr den Auslöser manuell halb runterdrückt, meist ändert sich etwas am Display. Bei Nikon-Kameras wird beispielsweise „rXX“ unten rechts auf dem Display angezeigt. XX ist eine Zahl und zeigt die restliche Anzahl der Bilder, die noch in den Kamera-Puffer passen. Normalerweise wird diese Anzeige eingeblendet, sobald die Kamera das AF-Signal erhält.
- Schließt nun ihr euren Intervall-Auslöser an die Kamera an und stellt ein 2 Sekunden Intervall ein; nehmt ruhig eine kurze Verschlusszeit. Beobachtet nun das Kamera-Display: bei einer Nikon erscheint nun, während das AF-Signal gesendet wird, die «rXX»-Anzeige. Während dieser Zeit ist die Kamera mehr oder weniger blockiert. Wenn ihr die automatische Bildvorschau aktiviert habt, werdet ihr bei einem 2 Sekunden Intervall vermutlich nie ein Bild auf dem Display zu sehen bekommen.
Schaut euch hierzu auch mal das folgende Video an, bei dem ich einen Vergleich zwischen einer 2 Sekunden Intervall Aufnahme mit meinem Pixel-timer (das ist der von mir empfohlende Intervallauslöser, eben weil er nur 1 Sekunde lang das AF-Signal sendet). In dem Video zeige ich einmal die Variante mit dem Original Kabel und daneben die, mit dem gehackten, das ich euch gleich vorstelle.
https://www.youtube.com/watch?v=WKjjN2-1Ti0
Die Lösung
Kauf des «richtigen» Intervall-Auslösers
Eine der wenigen Ausnahmen bildet wie gesagt, der Pixel TC-252 Intervall-Auslöser, denn er hat mit einer Sekunde die kürzeste Autofokus-Zeit die mir bekannt ist – damit seid ihr in den meisten Fällen schon gut aufgestellt. Nichtsdestotrotz: auch hier kann man sich diese Sekunde noch einsparen, wie ihr oben im Video gesehen habt.
Aber selbst wenn ihr einen anderen Intervall-Auslöser mit einer noch längeren Autofokus-Trigger-Zeit besitzt, zeige euch jetzt eine einfache Methode, wie ihr euren Intervall-Auslöser so «hacken» könnt, dass das Problem eliminiert wird.
Neu: Bestellung des Speedbooster Dongles bei Kids-Of-All-Ages
Da ich mittlerweile von vielen Feedback zu dieser Lösung bekommen habe mit der Nachfrage nach einer käuflich zu erwerbenden Lösung, habe ich Matthias von Kids-of-all-ages dazu überredet, einen solchen Dongle zu bauen und zu verkaufen. Wer sich das löten also nicht selbst zutraut oder dazu einfach keine Lust hat, kann nun auch einen fertigen Dongle bei Kids-Of-All Ages bestellen.
Update: Leider hat KoaA geschlossen, dem entsprechend gibt es auch die Dongles nicht mehr, also bleibt nur selber basteln oder auf einen Intervallauslöser zu setzen, der es gleich richtig macht, wie den LRT Pro Timer!
DIY Intervall-Auslöser Hack
Bei der Modifikation des Intervall-Auslösers besteht eigentlich kein großes Risiko, das etwas schief geht: insbesondere dann nicht, wenn ihr, wie von mir empfohlen, ein separates, externes Kabel nutzt. Bitte denkt aber daran, dass ihr die Modifikation auf eigenes Risiko macht.
Intervall-Auslöser mit fixem Kabel
Wenn ihr einen Intervall-Auslöser mit einem festen Kabel habt, empfehle ich euch, diesen so zu umzubauen, dass ihr ihm eine 2,5 mm Klinken-Buchse spendiert, um dann dort ein Standard-Auslöse-Kabel für eure Kamera anschließen zu können, welches es für wenige Euro im Fotozubehör zu kaufen gibt. Auf die Art und Weise könnt ihr das Standard-Kabel wie unten modifizieren, habt aber weiterhin auch die Möglichkeit ein unmodifiziertes anzuschließen.
Eine weitere Alternative ist, einfach einen kleinen «Dongle» zu basteln, bestehend aus einer 2.5mm Klinkenbuchse und einem 2.5mm Klinkenstecker. Am besten kauft ihr euch dafür ein vorkonfektioniertes Verlängerungskabel, dass ihr dann nur noch durchschneiden und kürzen müsst, und dann entsprechend der Anleitung unten wieder zusammenlötet.
Intervall-Auslöser mit abnehmbarem Kabel
Wenn ihr einen Intervall-Auslöser mit einem abnehmbaren Kabel habt, würde ich euch empfehlen, ein Kabel aus dem Zubehör zu kaufen, an dem ihr die Modifikation vornehmt. Die Auslösekabel sind standardisiert, zumindest auf der einen Seite. Hier haben sie einen 2,5 mm Klinkenstecker mit 3 Kontakten auf der einen Seite und den eigentlichen Kamera-Stecker auf der anderen Seite. Aber natürlich könnt ihr auch hier ein Dongle, wie oben beschrieben, bauen.
Für die Nikon-Kameras D750, D6x0, D7x00, D5x00, D3x00 ist es dieses Kabel und für die größeren Nikons (D8x0, Dx) dieses.
Für die meisten Canon Kameras dieses Kabel. Für Sony Kameras wäre es dieses hier.
Der 2,5 mm Micro-Klinken-Stecker hat die folgende Pin-Belegung:
Der ganze Trick ist eigentlich, das Autofokus Signal loszuwerden.
Wenn ihr die 2,5 mm Mikro-Klinke anschaut, seht ihr drei Kontakte:
Die Spitze ist für das Auslöse-Signal, der mittlere Kontakt für den Autofokus und das innere ist Masse (GND).
Da die Farben der inneren Drähte nicht unbedingt standardisiert sind, ist es meist die beste Option, das Kabel an einer beliebigen Stelle durchzuschneiden, die Belegung mit einem Durchgangsprüfer zu testen, und aufzuschreiben, welche Farbe welchem Kontakt entspricht.
Bei meinen Kabeln war es wie folgt: Blau für Masse, Grün für den Autofokus und Rot für das Auslösesignal.
Aber wie gesagt – das kann variieren.
Nun gibt es etwas unterschiedliche Vorgehensweisen, je nachdem ob ihr mit Canon, Nikon oder Sony arbeitet.
Modifikation für Canon-Kameras
Bei Canon Kameras ist das weitere Vorgehen am einfachsten: verbindet die Enden der Adern für das Auslösesignal wieder miteinander, denkt daran, vorher einen Schrumpfschlauch darüber zu ziehen, damit ihr die Kontaktstelle später vernünftig isolieren könnt. Nun schneidet die Autofokusadern (hier grün) links und rechts kurz ab, so dass sie keinen Kontakt mehr haben. Verbindet nun auch die beiden Masse-Adern wieder miteinander (+Schrumpfschlauch). Ein Schrumpfschlauch mit entsprechendem Durchmesser über alles, stabilisiert das Ganze. Wenn ihr wisst, welche Farbe die Autofokusleitung hat, könnt ihr natürlich von vornherein nur diese durchtrennen und kurz abschneiden. Allerdings bekommt ihr dann auch den Schrumpfschlauch nicht über das Kabel…
Übrigens: wenn ihr Kameras von verschiedenen Herstellern nutzen wollt, dann baut euch einfach die «Nikon» Modifikation, diese funktioniert auch an Canon und Sony.
Modifikation für Nikon-Kameras
Bei Nikon ist es etwas anders. Diese lösen nämlich nicht aus, wenn sie kein Autofokus-Signal bekommen. Aus diesem Grund müssen wir hier die Autofokus-Ader mit der Auslöser-Ader verbinden, indem wir sie auf der Seite der Kamera verdrillen und dann zusammenlöten. Auch hier mit einem Schrumpfschlauch abisolieren. Die andere Seite des AF-Kabels kann kurz geschnitten werden. Nun werden die Masse-Adern wieder verbunden und alles mit einem Schrumpfschlauch versiegelt.
Als Ergebnis hat auch hier das Autofokus-Signal von dem Auslöser keinen Effekt mehr. Das Auslösesignal triggert hingegen AF und Auslösung gleichzeitig an der Kamera und ermöglicht es so, die Nikon verzögerungsfrei auszulösen.
Modifikation für Sony-Kameras
Bei den Sony Kameras müsst ihr die Modifikation genauso vornehmen, wie bei den Nikon-Kameras. Ein LRTimelapse User hat es rausgefunden und im LRTimelapse Forum beschrieben (in Englisch).
Zusammenfassung
Ihr braucht keinen Autofokus, wenn ihr Zeitraffer aufnehmt. Im Gegenteil, dieser behindert euch nur bei den Aufnahmen. Da aber die meisten Intervall-Auslöser zum Senden des Autofokus-Signal mindestens eine Verzögerung von einer Sekunde verursachen, in der die Kamera kaum ansprechbar ist, es es für die Zeitrafferfotografie sehr sinnvoll, dieses Problem mit dem oben beschriebenen «Hack» zu lösen. Einen so modifizierten Auslöser kann man übrigens auch ganz prima für die normale Fotografie verwenden – denn wer braucht auf dem Stativ denn schon den Autofokus? Und selbst wenn, kann man das Kabel jederzeit durch ein unmodifiziertes ersetzen. Zur meiner Arbeitsweise vom Stativ habe ich hier ausführlich geschrieben.
Zusammenfassend bringt euch diese Modifikation folgende Vorteile für die Zeitraffer-Fotografie:
- Aufnahmen nach dem «Heiligen-Gral-Verfahren» können mit kürzeren Intervallen und längeren Belichtungszeiten realisiert werden
- Die Kamera-Vorschau ist länger sichtbar und bei kürzeren Intervallen überhaupt sichtbar
- Bei der Aufnahme mit sehr kurzen Intervallen, wie sie z.B. für Nordlichter benötigt werden, ist diese Modifikation auch extrem hilfreich, da der Puffer der Kamera nicht so schnell voll läuft und man nur so wirklich kurze und konstante Intervalle realisieren kann
- Der Kamera-Akku hält länger durch
Ich freue mich über eure Erfahrungen mit dem «Hack» in den Kommentaren. Das User-Feedback zum meinem originalen Artikel im englischen LRTimelapse Forum findet ihr hier.
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Guten Tag. Ich suche krampfhaft nach einer Lösung… Leider ist das Beschriebene hier sehr interessant, doch es löst mein Prob. nicht. Ich vesuchs trotzdem mal.. vielleicht hat jemand einen Tipp. Meine Kamera: d850 im manuellen Modus, in bulb und auf Serienbild eingestellt. Fernauslöser Hähnel Capture Module – Timer. Auslöser eingestellt wie in der Hersteller Videobeschreibung (Ziel: Belichtung 3 Minuten – eine Sek Pause – das GAnze 80 mal.. also 80 Bilder ä 3 Minuten). Wenn ich nun Start drücke belichtet die Kamera ohne Pause.. das heisst auch nach 3 Minuten belichtet sie weiter. HAt jemand vielleicht einen Tipp? Bin gerade am verzweifeln. Herzlichen Dank
Vermutlich taugt der Auslöser nichts. Die «normalen» Auslöser haben viele Einschränkungen und sind für solche Zwecke oft nicht geeignet.
Der von mir entwickelte LRT Pro Timer erledigt solche Aufgaben sehr einfach und zuverlässig.
Weiterhin würde ich hinterfragen, ob eine Belichtungszeit von 3 Minuten überhaupt sinnvoll ist. Zumindest wenn es um Außenaufnahmen geht. In der Regel arbeitet man mit kürzeren Belichtungszeiten und macht dafür mehr Bilder.
Aber Du hast ja leider nichts zu Deinem Anwendungsfall geschrieben.
Sorry.. ich will Startrails fotografieren… 3 Minuten, da ich die Iso runterschreuben will auf max. 640. es werden dann ca. 80 Bilder gemacht… mit einem Blending von ca. 10 Bilder im Vordergrund. Der Auslöser kann das. Die Hersterllerseite zeigt es. Bin mir nicht sicher, ob ich an der Kamera noch was einstellen muss…
Gerade bei Startrails machen so lange Belichtungszeiten überhaupt keinen Sinn, weil die Sterne dadurch komplett ausfressen und jegliche Farben in den Sternen verloren gehen.
Ich belichte die Einzelbilder dafür eher mit 20 Sekunden, bei lichtstarken Objektiven ggf. sogar noch kürzer.
Lies Dir mal meinen Artikel zum Thema Starttrails-Fotografie durch.
Noch ausführlicher erkläre ich das in meinem Buch zur Zeitraffer-Fotografie.
Ich danke dir für deine Antworten und deine Tipps. Auch wenn ich 30 Sekunden oder nur 5 Sekunden Belichten will mit einer Pause von einer Sekunde, geht das bei meiner Kamera leider nicht.… :-(
Wie gesagt, das hat nichts mit der Kamera zu tun, sondern mit dem Auslöser. Entweder du hackst den, wie im Artikel beschrieben, oder du nimmst den LRT Pro Timer.
Hallo,
bulb in Kombination mit Serienbild wird nicht funktionieren, da die Belichtungen nicht von der Kamera beendet werden. Es reicht also die Kamera auf Einzelbild und bulb zu stellen und die Länge der Belichtung und das Intervall durch den Auslöser steuern zu lassen. Das kann jeder billige Chinese, von daher nehme ich mal an, das das Ding von Hähnel das auch können sollte.
Den Vordergrund brauchst Du nicht separat aufnehmen, denn es wird ja nicht nachgeführt. Eine Ausnahme wäre, wenn Du mit der Taschenlampe ein paar Aufhellungen setzen möchtest. In dem Fall solltest du aber die Empfindlichkeit absenken, denn auch das aus 80 Bildern kumulierte Ergebnis hat ein besseres SNR als ein Einzelbild.
Die drei Minuten Belichtungszeit sind übrigens nicht sinnfrei, wenn Du ganz genau weißt was Du tust. Mach mal einen Vergleich mit kürzeren Belichtungszeiten, dann weißt Du was ich meine. Die Sterne fressen auch nicht groß aus und verlieren ihre Farben, den sie bewegen sich ja weiter.
Hallo,
vielleicht liegt es auch an der internen bulb Einstellung der Kamera. Bei meiner Pentax kann man irgendwo in den Tiefen des Menüs einstellen wie sich die bulb Einstellung verhält. Weiß es jetzt nicht mehr genau, aber im Prinzip, wann wird die Aufnahme beendet, wenn ich den Auslöser erneut drücke oder wenn der Auslöser losgelassen wird oder so was in der Art.
Hallo Tom,
solange Du deinen Auslöser überreden kannst einfach nur den Auslösekontakt zu schließen geht es auch mit Serienbild und in der Kamera eingestellter Belichtungszeit. Bei den Nikons aber wohl nicht unendlich lange, ich glaube da gibt es eine Begrenzung auf max. 99 Aufnahmen. Bei meinen Canons lief es früher komplett unbegrenzt.
Hallo lieber Gunter und liebe Timelapse Fans. Ich habe mit meiner Nikon Z6 folgendes Problem: ich habe gestern versucht ein Timelapse von der Milchstraße zu machen. In der Option „Startzeit wählen“ habe ich ausgewählt dass die Kamera in 2 Minuten mit den Aufnahmen starten soll, also nicht „sofort“. Meine Einstellung war: Belichtung 15 Sek., ISO 5000, f2.8. Intervall alle 3 Sek. Insgesamt sollen 450 Fotos geschossen werden.
Nach dem ich die mit der Aufnahme gestartet habe, hat die Kamera wie gewünscht 2 Minuten später angefangen Fotos zumachen. Das Problem ist nur dass die Kamera nach 75 Fotos plötzlich aufgehört hat. Ich habe heute dann das ganze nochmal versucht( Einstellung war gleich) und die hat diesmal schon nach 65 Fotos aufgehört. Was auch für mich unlogisch war: wenn man die Startzeit auswählt dann erscheint ganz unten immer die Endzeit der Aufnahmen, allerdings immer schon nach 20 Minuten(Beispiel Startzeit: 1uhr, Endzeit 1.20Uhr). Und die Endzeit kann ich nicht einstellen, das macht die Kamera selbst, aber halt sehr unlogisch finde ich.
Meine Vermutung ist, liegt es vllt an dem Akkustand? So dass die Kamera selbst berechnet dass der Akku nur für z.b 75 Fotos ausreicht und danach automatisch aufhört. Mein Akku war aber voll. Ich bitte um Hilfe! LG!
Danke, bin sehr froh, dass ich das hier gefunden habe. Ich hatte das Problem mit meinem Syrp System und einer Pentax K5 bzw. K3. Das Signal vom Syrp wurde bei jedem 4–5 mal von der Kamera nicht erkannt und zwar unabhängig vom Zeitintervall. Ich habe natrürlich gedacht es liegt an einer Kameraeinstellung (obwohl wirklich alles auf manuell war etc.). Jedenfalls mit dem modifizierten Kabel wird jedes Auslösesignal einwandtfrei erkannt. Das Problem besteht merkwürdigerweise bei einer K70 nicht. Vielleicht ist das auf eine andere software Version in der Kamera zurückzuführen. Danke nochmal und by the way LRT ist einfach super!
Hallo Gunther, nach deinen Informationen über Zeitraffer – Fotografie habe ich immer mehr Lust darauf bekommen. Jetzt mein Problem; ich arbeite seit Erscheinen mit allen Versionen von ACDSee, habe jetzt rund 100000 Dateien. Angeblich kann ich Zeitraffer nur mit Lightroom verwenden (???). Wäre es sinnvoll für Zeitraffer auf Lightroom umzusteigen, also Lightroom nur dafür zu verwenden oder kann man alles von ACDSee nach Lightroom exportieren. Besten Dank für eventuelle Infos.
Mit freundlichen Grüßen,
Erich J. Schimek
Hallo Erich, wenn du ernsthaft Zeitraffer bearbeiten willst (also auf Raw-Datei ebene etc.) brauchst du LRTimelapse und dann eben auch Lightroom (Classic).
Wenn du Lightroom anschaffst, macht es sicher auch Sinn, das dann auch für die Fotos zu nutzen, ACDSee ist doch eine deutlich weniger mächtige Software.
Inwieweit du bestehende Bearbeitungen von ACDSee nach Lightroom übernehmen kannst, weiß ich nicht.
Hi.
Habe gerade mal gedacht ich bestelle mir, wie oben beschrieben, den fertigen Dongle bei Kids-Of-All-Ages. Die Seite gibt es nicht mehr und auf der Ersatzseite wurde der Artikel offensichtlich nicht übernommen. Vielleicht kannst du deinen Artikel oben anpassen und eine alternative Bezugsquelle vermerken.
Viele Grüße
Leider gibt es den Dongle nicht mehr zu kaufen, ich habe das oben im Artikel geändert. Also bleibt nur selber basteln oder auf einen vernünftigen Intervallauslöser zu setzen. In Kürze wird es den LRT Pro Timer 2.5 geben, der macht die Auslösung gleich richtig und unterstützt auch spiegellose Kameras, bei denen der «Hack» in manchen Situationen nicht funktioniert.
Hi Reisi
Falls du unbedingt einen Dongle möchtest und nicht lieber auf den neuen ProTimer warten möchtest (ich habe einen aus der ersten Charche und kann ihn Dir nur empfehlen), hier liegt noch ein Dongle rum. Der Dongle besteht aus dem weisse Zwischenstück. Kann ihn gerne abgeben, wenn du ihn willst.
Viele Grüsse
Monika
Hey Monika cool.
Da hätte ich durchaus Interesse. Habe mir mal kurz eine Wegwerfemail für die erste Kontaktaufnahme gezaubert. Du erreichst mich da unter dongle@anonmails.de
Danke schon mal
Hallo Zusammen,
das basteln scheint ein Ende gefunden zu haben. Der aktuell unter der Bezeichnung «Rollei Kabelfernauslöser für Nikon» bei bspw. Amazon geführte Auslöser hat, je nach Einstellung, alle Eigenschaften des «getunten» Pixel Auslösers. Im Test habe ich gestern stabil einen 2 sek Intervall mit 100 Auslösungen bei 1«3 hinbekommen (Unendliche Anzahl geht auch). Die Autofokuszeit kann ich nicht messen aber es ist auf jeden Fall nur ein Bruchteil einer Sekunde. Zusätzlich ist das Teil von der Verarbeitung wertiger, günstiger und das Kabel für die D8xx-Reihe ist schon mit dabei.
Grüße
Micha
Gut zu wissen. Leider ist das Kabel aber nicht abnehmbar, das wäre mir noch wichtig.
Vielen Dank Gunther für die Veröffentlichung des Hacks.
Der Hack meines Kabels für den Pixel TC-252 mit Pixel CL-DC0 (Version die aktuell als amazon prime Angebote gekauft werden können) Anschlusskabel für meine Nikon D800 verhält sich jedoch etwas anders. Da ich so verwirrt war, dass ich sogar nochmal von vorne angefangen habe mit allem, mache ich mir gerne die Mühe es hier kurz zu schildern. Genau genommen, ergänzt es unter Umständen Deine genaue Schilderung; je nach Tests die Du durchgeführt hast. Natürlich habe ich die Farbbelegung der Kontakte auch bei beiden malen geprüft mit meinem Ohmmeter.
Meine Erfahrungen sehen wie folgt aus:
– ohne Hack zeigt die Nikon die beschriebenen Infos im Display während der Autofokusphase an und ist während dieser Zeit wie eingefroren. Kurze Intervalle führen zu übersprüngen im Intervall und der Puffer sinkt nach und nach.
– mit Hack und ausgeschaltetem Autofokus an der Kamera oder dem Objekt zeigt die Nikon das zuvor beschriebene verhalten nicht mehr. Zeitintervalle mit sehr kurzer Schwarzzeit (mit schneller CF-Karte bei mir bis Intervall 1″ und Verschluss von 0,5″) sind ohne Reduktion des Puffers möglich. Anpassungen per qDslrDashboard wären natürlich hier nicht mehr möglich.
– mit Hack und eingeschaltetem Autofokus an der Kamera und dem Objektiv führt die Nikon weiterhin ein Autofokusprozess aus. Befindet sich die Detektoren im Fokus ist die Unterbrechung kürzer als 1″ (mit schneller CF-Karte habe ich noch bei einem Intervall von 1″ eine Verschlusszeit von 1/30″ hinbekommen). Befinden sich die Detektoren nicht im Fokus scheint die Signaldauer/stärke nicht auszureichen um zu fokussieren. Die Kamera hängt quasi in einer Dauerschleife.
Keine Ahnung ob es inzwischen andere Pixel Versionen gibt oder mein Adapterkabel einen Fehler hat.
Im Endeffekt schalte ich meinen Autofokus an der Kamera immer bei Intervallaufnahmen ab und der Hack erfüllt voll seinen Zwecks. Gegrübelt habe ich heute Abend aber schon ein paar mal :-).
Grüße
Michael
Natürlich muss der Af abgeschaltet werden, wenn ihr Zeitraffer aufnehmt. Bei dem Hack wird die AF Aktivierung ja mit der Auslösung getriggert (und eben nicht vorher), aber ja, sie wird getriggert, sonst löst Nikon nicht aus.
AF aus ist aber sowieso die erste Voraussetzung für Zeitraffer! Auch auf Einzelbild sollte die Kamera stehen!
Hallo Gunther,
herrlicher Anreiz mal wieder zum Lötkolben zu greifen… Habe grade so einen JJC-Timer (mit festem Kabelanschluss) einfach im Timer umgelötet. Auf der Platine ist alles genau bezeichnet (GND, AF, RS) – also das AF ablöten und am Release-Kontakt mit anlöten, zuschrauben, fertig. Spielt perfekt. Danke für den Tip
Gruß Michael
Hallo Gunther,
ich versuche gerade mein altes Noflexar 400mm per Kabel an der Nikon D5300 zu verwenden. Dabei tritt exakt das beschriebene Phänomen des «Blockierens» auf. Das liegt vermutlich am 2‑Pol zu 3‑Pol Klinken Übergang. Die alte Welt hatte eben noch keinen Autofokus. Der Kabel Hack müsste doch hier eigentlich Abhilfe schaffen können. Oder reicht sogar schon ein Klinken Adapter Mono auf Stereo? Freue mich auf Tipps und wünsche ein frohes Fest.
Jörg.
Versuch macht kluch :-) Ich würde es selbst überbrücken, Mono/Stereo Adapter weiß ich nicht genau.
Moin,
Problem gelöst. Einfach das Zusatzkabel vom Pixel Auslöser nach Nikon Anleitung von dir «gehackt» und schon klappts auch mit dem Novoflex.
Vielen Dank.
Hallo,
habe hier einen alten Spezialauslöser für Handgriffe an Fluidköpfe. (war mal für Leica SLR) In dem Schalter sind nur zwei Adern angeschlossen. Frage: kann ich hiermit auch die Nikons im Normalfall (also kein Timelapse) auslösen wenn ich das Autofocus und Release Kabel zusammen löte? Oder wird hier der Autofocus nicht aktiviert? Ich möchte diesen Spezialaislöser nicht missen und für beide Arten der Fotografie (Tierfotografie mit langen Brennweiten und evtl. Timelapse) nutzen, da er an Handgriffen eine tolle Ergonomie bietet.
mfg F.Biell
Ja, das sollte gehen.
Erstmal Danke für die Anleitung. Funktioniert der «Hack» auch mit der Funkvariante des Pixel (also Kabel am Empfänger)? Bei sehr langen Belichtungszeiten bevorzuge ich keinen physischen Kontakt zwischen Timer und Kamera (= Kabel)…
Mal abgesehen davon, dass ich gar kein Freund der Funkauslöser bin, geht das natürlich. Du musst halt das Kabel zwischen Empfänger und Kamera entsprechend modifizieren.
Mit HAMA DCCS für Nikon funktioniert das genauso wie oben beschrieben, die Farben sind die gleichen. Man kann anstelle das Kabel zu kappen auch den HAMA Timer aufschrauben und das grüne Kabel auf das rote Kabel zusammenlöten! Das Ergebnis ist das gleiche und man spart sich das Kabelgeflicke. Beim HAMA DCCS muss nur eine Schraube entfernt werden dann kann man diesen vorsichtig öffnen. Gruss LRE
Laurenc – ganz meine Meinung, habe das am 22.Mai auch schon geschrieben und in Bildern dokumentiert (die ich allerdings mittlerweile wieder gelöscht habe).
Allerdings habe ich die Kabel nicht zusammen gelötet, sondern nur das «böse» Kabel ausgelötet und dann isoliert.
Das Verfahren bei Nikon- und Canon-Adaptern dürfte identisch sein, meines war mit Canon-Adapter.
Bei Nikon reicht das kappen des AF Kabels nicht, siehe Artikel. Hier muss AF mit dem Auslöser verbunden werden, wie von Laurenc beschrieben.
Angenommen ich löse die Kamera nicht mit einem Fernauslöser aus, sondern per WLAN mit QDSLR-Dashboard, würde dann auch ein AF Signal übertragen werden? Ich denke nicht oder?
Nein, aber ich würde trotzdem nicht empfehlen, den Timer von qDDB zu nutzen: zum einen läuft er leider recht unregelmäßig und zum anderen Hängt dann die Auslösung vom Tablet ab. Wenn das abstürzt oder kein Strom mehr hat ist die Aufnahme dahin. Ich trenne daher gerne Auslösung (externer Timer) vom Nachregeln per qDDB.
So mache ich es bis dato auch. Hab nur laut gedacht. Mein Fernauslöser, der «Ayex Timer E3» hat nämlich den hier besagten Hack noch nicht. Die Farben unterscheiden sich von deinen im Pixeltimer. Muss das also auch erst durchmessen.
Allerdings plane ich sowieso, mir bald einen Slider anzuschaffen, der dann das Auslösen übernimmt.
Bin mal gespannt, ob das Teil auch entsprechend modifizierbar ist.
Bei den Slider Controllern kann man i.d.R. die AF zeit einstellen, beim NMX z.B. auf 0.1 Sek. Dann braucht man kein modifiziertes Kabel.
Für alle dies interessiert, für Panasonic Kameras in Verbindung mit einem Pixel Intervallometer ist das Verfahren gleich wie bei den Canons. Die Autofokus-Verbindung muss unterbrochen werden.
Bei meiner Olympus hats aber nicht funktionert, ich nehme an das diese sich wie eine Nikon verhält.
Ist es immer noch so, dass qDslrDashboard unregelmässig arbeitet? Ich überlege mir derzeit die Anschaffung eines externen Auslösers, da ich mich mehr mit Timelapes Aufnahmen beschäftige. Und wenn das mittlerweile über qDslrDashboard vernünftig funktioniert, könnte ich mir einen zusätzlichen Auslöser sparen. Im Moment bin ich noch in der Lernphase und längere Aufnahmen als 1–2 Stunden (also Zeit in der die Kamera aufnimmt) sind (noch) nicht geplant.
Ich empfehle immer einen externen Auslöser. Es ist einfach zuverlässiger. Tablets/Smartphones können schonmal abstürzen oder schlafen gehen, dann wäre die ganze Aufnahme dahin. Mit einem externen Timer läuft die Aufnahme durch. Und ja, die Intervalle des eingebauten timers bei qDDB sind auf smart devices nicht ganz konstant (auf dem PC schon). Es scheint sich also um timing probleme auf Smartdevices zu handeln.
Ich habe einige Experimente mit qDSLRDashboard auf meinem Microsoft Surface gemacht – das ist ähnlich mobil wie ein kleines Android-Tablet. qDSLRDashboard muss nicht einmal installiert werden, einfach ZIP entpacken in ein Verzeichnis und Programmdatei starten. Dort habe ich auch das «schlafengehen» etc. brauchbar im Griff.
Aber ein externer Auslöser ist schon handlicher.
Danke für feedback hanse trotzdem noch eine Frage in Deinem Video sieht man bei Minute ca 1.40 das modifizierte Kabel. Ist dieses nicht zum Timer hin modifiziert?
An welcher Stelle des Kabels die Modifikation vorgenommen wird spielt doch keine Rolle ;-)
Zitat: «auf der Seite der Kamera verdrillen». Hierzu meine Frage ist das da, wo die 2.5 Klinke ist ? oder oder verdrille ich auf der anderen Seite wo der Stecker an die Kamera geht?
Auf der Seite, die zur Kamera (also zum Kamera Stecker) geht, nicht da wo die 2.5mm Klinke ist.
Hallo Gunther,
ich nutze meistens den Genie-mini von Syrp. Der steuert ja direkt die Kamera an im Stop-Shot-Stop-Modus. Ist hier der Hack des Kabels vom Genie zur Kamera auch notwendig?
Danke und viele Grüße
Martin
Wenn für Dich alles schnell genug ist, vermutlich nicht. Den Genie kenne ich nicht gut genug, um dazu etwas sagen zu können. Wie Du den unterschied feststellst, habe ich ja in dem Video gezeigt.
Hallo ich habe folgende Frage benötigt man den modifizierten Pixel Timer auch wenn man Qdslr Dashboard für Heiligen Gral in Verbindung mit dem eMotimo nutzt?
Nicht zwingend, man muss aber beim Emotimo die «Static Time» so kurz wie möglich einstellen, da er während dieser den Fokus hält.
hallo,werde pixel TC-252 fernauslöser auch zu nikon d500 funktionieren???
MfG petr!
Ja, natürlich. Mit dem entsprechenden Kabel.
Danke super!
Ist der Pixel Fernauslöser auch für die Nikon D750 verwendbar?
ja, natürlich. Er ist eigentlich für alle Kameras geeignet, unterscheiden tut sich nur das Auslösekabel. Steht aber eigentlich auch im Artikel…
Hallo zusammen,
der PIXELTIMER ist super. Wenn er funktioniert.
Bei meiner 750er geht er mal – dann wieder nicht. Das Kabel habe ich bestellt, aber noch nicht umgelötet.
HAT JEMAND Erfahrung mit dem Einschalten. So wie in der Bedienungsanleitung beschrieben geht es irgendwie nicht. Ich versuche es immer eine Weile und dann löse ich mit DSRL-Dashboard aus. Auch nicht Sinn der Sache.
Für Tipps wäre ich super Dankbar.
VG – Jochen … & Danke
Bei mir funktioniert der tadellos. Ggf hat der Stecker einen Wackler, Versuch mal ein anderes Kabel.
Danke für den technischen Tipp … wieder was brauchbares gelernt
habs mit zwei Kabel realisiert
gr heinz
Nachtrag: Ich finde die Methode, das Kabel zu zerlegen doch etwas destruktiv und möchte hier nochmal meine Methode in Bildern zeigen:
Die Kabelanschlüsse sind wirklich nur auf der Platine oben drauf gelötet und damit sehr einfach zu lösen.
Ich habe den Hama DCCS Intervalltimer, schon diverse Jahre alt. Der sieht bis auf das letzte Detail absolut identisch zu dem besprochenen Pixel TC-252 aus (nur das Logo ist anders), mit einem kleinen Unterschied: Der Klinkenstecker des Adapterkabels für Canon hat auf der Timer-Seite 4 Kontakte und nicht nur 3, wie bei Smartphone-Headsets.
Allerdings, und an der Stelle wird es interessant, sind intern auf der Platine nur 3 Kabel sichtbar, die aus dem Kabel herauskommen und verlötet sind.
Ich könnte jetzt Basteln und einfach mal ein Zwischenkabel mit Stecker und Kupplung bauen und dann Probieren, aber vielleicht hat hier ja jemand genau das schon hinter sich und weiss die Lösung?
Ziemlich sicher ist das 4 Kabel “blind“. Besorg dir einfach ein Ersatz Kabel mit 3 Polen am Stecker und dann wie im Artikel beschrieben. Die Timer sind in der Tat baugleich.
Gelöst.
Hier ist der Canon N3 Stecker beschrieben:
http://www.covingtoninnovations.com/dslr/CanonRelease40D.html
Wenn ich den Stecker mit Kabel zu mir halte, ist der AV am mittleren Anschluss (im verlinkten Bild würde mein Kabel nach unten gehen), der endet an meinem Stecker auf dem Anschluss, der in Deinem Bild mit GND/Ground bezeichnet ist und im Gerät selber auf dem grünen Kabel (wie bei Dir). Das habe ich jetzt mit einem Lötkolben abgelöst und mit Isolierband abgeklebt. So ist es weniger destruktiv und ich könnte es jederzeit wieder anlöten.
Ich gebe zu, das ist das erste Mal seit über 10 Jahren, dass ich den Lötkolben wieder in Betrieb hatte und ich musste mir von meiner Frau die Lesebrille ausleihen ;-) Haha…
Danke für diesen Beitrag!
Hallo
Wie sieht das mit einem Funkfernauslöser aus. Muss ich dann das Kabel am Empfänger zur Kamera modifizieren ?
lg
Gerhard
Ja, genau.
In meinem Fall hab ich herausgefunden, dass ich mindestens einen Abstand von 5s zwischen Intervall und Belichtungszeit brauche, dass der komplette Rampingprozess (inklusive Bildübertragung etc.) nicht ins stocken gerät. (Canon 70D via Wlan am Tablet mit qdslrDashboard). In die Nacht hinein muss ich deshalb die Intervalle schon früher verlängern, da es sonst mit der Belichtungszeit kollidiert.
Bevor ich diese Woche in den Urlaub fliege, werde ich diese Modifikation wohl noch an meinem Auslöser vornehmen. Ich muss nur herausfinden welches Kabel bei diesem Auslöser das für den Autofokus ist:
http://www.amazon.de/Ayex-Timer-Fernausl%C3%B6ser-Canon-600D-550D/dp/B008BZKK5G?ie=UTF8&psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o07_s00
Einen Phasenprüfer bekomme ich so auf die Schnelle nicht mehr her.
Danke für den Tipp!
Grüß
Jonas
5 Sekunden Schwarzzeit sind sehr lang. Ich bin sicher, dass Du da 2–3 Sekunden einsparen kannst, mit dem Hack.
Ein bisschen Zeit wird ja auch für die Übertragung des Jpegs benötigt, was dann insgesamt wohl 5s ergibt. Oder zählt die Bildübertragung auch zur «Schwarzzeit»?
Ja wäre super, wenn ich da ein paar Sekunden sparen könnte. :)
Danke übrigens an der Stelle auch mal für all den anderen Input vor allem zum Thema Zeitraffer. Hat mich dazu gebracht, deutlich intensiver in die Thematik einzusteigen.
Schwarzzeit beinhaltet natürlich die Übertragung des JPGs. In meiner Konfiguration komme ich mit einer Schwarzzeit von einer Sekunde aus, aber das ist wirklich schon optimal.
D750 Internes WiFi, modifiziertes Kabel, Nexus 7 tablet.
«Das steht zu vermuten. Wenn Du 4 Sekunden Belichtungszeit bei 5 Sekunden Intervall machst, ist das schon mit dem Hack grenzwertig, ohne kannst Du es normalerweise vergessen.»
Gott sei Dank konnte ich trotzdem einige Zeitraffer schnipseln. Wäre extrem ärgerlich bei diesen Locations gewesen.
https://youtu.be/EvxUZf0mnWQ
https://youtu.be/iplHhxZhhbY
https://youtu.be/AZMSN20xwoA
qDDB versucht erst mal den Intervall auf 10s zu verlängern.
Hallo Gunther,
habe ich das richtig verstanden, dass man den Pixel-Timer für das Intervall und QdslrDashboard für die Anpassung der Belichtung parallel nutzen kann? Wie geht das?
Ist es eigentlich möglich, die Belichtungszeit oder den ISO-Wert der Kamera über den Pixel-Timer zu verändern?
Schöne Grüße,
Markus
Der Timer löst nur aus, qDDB «horcht nur» und regelt entsprechend nach. Die Kopplung ist implizit.
Über den Pixel steuert man weder Belichtung noch ISO noch sonstwas, der soll nur auslösen. Alles andere an der Kamera.
So einfach kann es sein… ;-))
Übrigens noch ein Tipp: hama vertreibt den Pixel auch als DCCSystem Fernauslöser. Deshalb bekommt man dort auch ein deutsches Manual (die pdf ist multilingual):
https://de.hama.com/webresources/article-documents/00005/man/00005201man_de_el_en_es_fr_nl_pl_pt_ru.pdf
Mir kam beim Lesen spontan der Gedanke nicht die eigentlichen Kabel zu modifizieren, sondern einfach aus Buchse, Stecker und 10cm Kabel einen ‘Autofokuslöscher’ Adapter zu löten. Diesen kann ich dann einfach bei Bedarf dazwischen stecken. Oder sind dabei Probleme zu erwarten?
Klar, das geht auch. Einige aus dem Forum haben die Modifikation auch direkt im Timer vorgenommen durch kappen oder überbrücken des AF Kontakts, ist natürlich auch möglich.
Hallo Gunther,
Dieser Artikel beweist einmal mehr, dass Zeitrafferfotografen, auf eine sympathische Art „verrückt“ sein müssen. Wer kommt schon auf die Idee, ein Auslösekabel zu hacken, bzw. wer hat die Notwendigkeit dazu?
Ich finde das großartig.
Ich vermute, dass das modifizierte Kabel auch in der Kombination mit einem Slider funktioniert und die Kamera über den MNX ausgelöst wird?
Wenn das nicht geht, könnte ich den Pixel-timer nutzen, um die Kamera auszulösen und den Slider dann über den Blitz-Synchron-Anschluss triggern, oder?
Dazu muss ich nur den NMX nur in den Slave-Modus versetzen.
Hast Du schon Versuche in diese Richtung gemacht?
Beste Grüße
Ralph
Selbstverständlich funktioniert das modifizierte Kabel auch mit NMX und anderen Controllern. Auch hier muss man sich dann keine Gedanken mehr über das AF signal machen. Bei NMX ist die kürzeste zeit, die er es triggern kann 0.1 Sekunde.
Slave-Modus ist i.d.R. nicht nötig.
Hallo Gunter!
Ich bin jetzt davon ausgegeangen, dass ich bei qdslrdashboard das Problem nicht habe, da ich den Autofocus dort abstellen kann. Ich kann doch die Intervalle ueber qdslrdashboard steuern und brauche keinen zusaetzlich Intervalltimer. Oder liege ich da falsch? Der Kommentar von Micha hat mich da etwas unsicher gemacht.
VG
Norbert
Der in qDDB eingebaute Intervallauslöser ist leider sehr ungenau, ich empfehle daher, einen externen zu nutzen. Außerdem erhöht das die Stabilität, sollte z.B. das Tablet keinen Strom mehr haben oder abstürzen, läuft die Aufnahme weiter.
Mit meinen bisherigen Auslösern hatte ich da bisher nicht so das Problem. Die Mindestpause von einer Sekunde war kein riesiges Problem und mit der Promote Controll läßt sich diese Paus für jede Kamera individuell einstellen. Bei etwa einer halben Sekunde ist dann aber auch schluss …
Wie gesagt, bei sehr kurzen Intervallen oder einer kurzen «Schwarzzeit» bei den Heiligen Gral Aufnahmen, ist auch eine oder eine halbe Sekunden lästig – und unnötig.
Klar sind funktionslose Zeiten in den Intervallen störend, aber irgendwann ist halt auch mal Schluß mit dem verkürzen, denn dann gehen Bilder verloren. Ich habe gerade mal nachgeschaut, bei meiner D800 sind kürzere Zeiten als 0,4 sek. nicht sinnvoll. O.k., das heißt man könnte bei einem Intervall von 2sek. die Belichtungszeit von 1,0sek. auf 1,6 sek. erhöhen, aber das ist schon wirklich ein sehr extremes Beispiel. Bei längeren Belichtungszeiten verliert sich der Vorteil dann fast im Nichts …
Die Auslösung über USB ist übrigens, zumindest an der D800, sehr viel länger. Da vergehen satte 1,4 sek..
Der Unterschied zwischen einer möglichen Belichtungszeit von 1 Sek. oder 1.6 Sekunden sind 2/3 Blendenstufen. Bei Nordlichtern z.B. absolut entscheidend.
Aber ja, ich habe im Artikel ja auch geschrieben, dass man mit dem Pixel-Timer oder einem anderen, der «nur» 1 Sek. «verschwendet» schon sehr gut aufgestellt ist. Viele Timer, wie z.B. die originalen von Canon und Nikon brauchen aber viel länger, einige halten AF das gesamte Intervall über aktiv – diese sind unmodifiziert unbrauchbar für time lapse.
Gegen den originalen Canon-Fernauslöser kann ich eigentlich nichts sagen, der lief an meinen 10d-40d und an der 1ds mk.II mit der einprogrammierten Verzögerung von genau einer Sekunde. Mit den progammierbaren Auslösern vom Chinamann verhielt es sich genau so, die unterschieden sich eigentlich auch kaum … außer beim Preis.
Ich denke zumindest bei den Chinamännern ist es auch sinnvoll die Verzögerung nicht allzu gering anzusetzen, denn die Teile sollen ja mit allen möglichen Kameras problemlos zusammenarbeiten. Einstellbare Werte wie bei der Promote sind da für den Normalanwender wohl eher eine Fehlerquelle.
Bei den Preisen der Originalausrüster darf man aber meiner Meinung nach eigentlich schon eine deutlich weitergehende Optimierung erwarten, zumal die Werte ja bekannt sind.
Absolut entscheident sind für mich eher die 100%ige Funktion der Ausrüstung und vorherige Planung (so denn möglich). Eine 2/3 Blende mehr in einem ganz bestimmten sehr kleinen Belichtungszeitenbereich ist nett zu haben, aber wenn ich wirklich so schnelle Zeitraffer an der vertretbaren ISO-Grenze mache, dann sollte man meiner unmaßgeblichen Meinung nach eher an einer anderen Stellschraube drehen …
Und an welcher sollte das sein?
War das jetzt Absicht, dass unter deinem letzten Posting die Antwortmöglichkeit fehlt (auch nach Browserneustart und in verschiedenen Browsern)?
Ich antworte deshalb einfach mal hier.
An welcher Stellschraube jetzt genau zu drehen ist kann ich nicht genau sagen, denn es hängt ja von der vorhanden Ausrüstung und den Mitteln ab.
Zunächst könnte man natürlich die Optik gegen eine andere tauschen. Nicht nur das Öffnungsverhältnis spielt dabei eine Rolle, sondern auch die Stärke und Art der Vignettierung. Manche Objektive haben eine sehr steil abfallende Vignetierung und bei lichstarken Optiken sind 3EV auch gar nicht so selten. Ein Objektiv mit nur 2EV Abfall kann da schon von Vorteil sein.
Statt einer D800 eine A7s einzusetzen kann auch einiges bringen (wenn nicht gerade hohe Auflösungen angestrebt werden). Man könnte aber auch eine s/w‑Industriekamera einsetzen und diese mit dem Farbsignal einer DSLR kombinieren. Wirklich hohe Bildfrequenzen wird es so wohl nicht geben, denn die DSLR wird wohl die Industriekamera «ausbremsen». Man könnte auch gleich eine Farb- und s/w‑Industriekamera einsetzen …
Alle Lösungen haben Vor- und Nachteile. Je extremer die Aufgabe um so teuerer und aufwendiger wird es.
Naja, ich kann ja wie immer nur für mich sprechen, aber wenn ich mit dem Sigma f/1.4 20mm Nordlichter aufnehme mit einer Nikon D750, dann bin ich schon ziemlich an der Grenze des technisch und optisch machbaren. Die A7s bringt vermutlich weniger als 2/3 Blendenstufen unterschied, wenn man die D750 Bilder auf 12MP verkleinert. Also machen 2/3 Blendenstufen dann halt schon einen großen Unterschied. Aber das ist speziell und ufert jetzt etwas aus. Mein Tipp, das AF-Signal aus der Gleichung zu nehmen, ist ja ein Einfacher, den man beherzen kann oder halt eben nicht. 15 Minuten Arbeit und keine oder kaum kosten und man ist einen Schritt weiter. Wieviel es im Einzelnen bringt, hängt an von dem individuellen Intervallauslöser ab. Dass andere Parameter auch optimiert werden können, ist ja klar, in meinem Fall habe ich das aber schon getan. Lassen wir es dabei bewenden.
PS: Kommentar-Antowrten gehen nur bis 4 Ebenen tief.
Hallo Gunter,
weißt du oder einer der Leser zufällig ob es gute Intervallometer für Olympus Kameras gibt? Ich habe für meine E‑PL7 bisher keins entdecken können. Ebenso ist dort dann auch die Frage der Trennung des AF Signals. Bisher nutze ich nur die integrierte Intervallfunktion der Olympus und dort kann ich keine AF Verzögerung feststellen.
VG
Manuel
Hast Du mal geschaut, ob es für Olympus nicht auch ein Standardkabel gibt, und Du somit einfach jeden Auslöser (z.B. den Pixel) mit 2.5mm Klinkenbuchse verwenden kannst?
Danke für den Tipp habe mal 2 Kabel bestellt, mal schauen ob das klappt. Falls ja kann endlich der Heilige Gral kommen!
Hat geklappt mit dem Pixel Timer TC-252! Danke für den Tipp mit dem Kabel!
Hallo Gunther,
«Das gleiche passiert, wenn man die Kamera extern via WLAN und qDslrDashboard steuern lässt. Auch hier blockiert das Autofokus Signal des Intervall-Auslösers die Kommunikation über WiFi oder USB und stoppt so bei langen Belichtungszeiten unter Umständen den gesamten Camping-Prozess.»
Könnte das auch die Ursache für gelegentliche Programmabstürze von qdslrdahsboard sein?
Situation: Canon 70D verbunden über USB mit Macbook Pro, Intervall 5s,
Absturz bei 4s, evtl. gerade beim Raufregeln des ISO.
Grüße Micha
Das steht zu vermuten. Wenn Du 4 Sekunden Belichtungszeit bei 5 Sekunden Intervall machst, ist das schon mit dem Hack grenzwertig, ohne kannst Du es normalerweise vergessen.
Danke Gunther, wir sehen uns in Thurnau.
Hi Gunther,
bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber meine D600 löst mit Timer ohne AF-Signal sofort aus, wenn ich «Autofokus aktivieren» nicht auf dem Auslöser habe, sondern auf die AE‑L/AF‑L Taste lege. Das habe ich in einer Custom-Konfiguration gespeichert und funktioniert tadellos.Wenn AF auf dem Auslöser bleibt kommt es zu den beschriebenen Verzögerungen. Also Kabelschnippseln gespart?
Frank
Ja, wenn Du auch in dem Modus fotografierst – ansonsten müsstest Du halt immer umschalten. Aber an sich ein guter Workaround, an den ich bisher auch noch nicht gedacht hatte!