Auf der Photokina 2014 hat Nikon die D750 vorgestellt – ihre erste Vollformat Kamera mit Klappdisplay und WLAN. Aber auch darüber hinaus hat die D750 einiges zu bieten. Daher ersetzt sie nun meine D610 und ergänzt meine D810. Aber eine neue Kamera will natürlich immer erstmal eingestellt werden. Hier findet ihr daher nun meine kommentierten Grundeinstellungen für die Nikon D750. Dabei gehe ich auch darauf ein, wie ihr das im Standard offene WLAN sicher macht und verschlüsselt!
Analog dazu habe ich bereits Grundeinstellungen für viele weitere Kameras veröffentlicht. Ihr findet sie im Bereich Fotografie unter «Kamera Tests».
Einstellungen, die ich in Fett hervorgehoben habe, stellen Änderungen gegenüber der Standard-Konfiguration dar.
Ich hoffe, auch mit diesem Artikel kann ich dem Einen oder Anderen bei der Grundeinstellung seiner neuen Kamera behilflich sein.
Wiedergabe-Menü
- Löschen, Wiedergabeordner, Ausblenden: Nichts verändert.
- Opt. für Wiedergabeansicht: Häkchen bei Lichter, RGB-Histogramm und Übersicht – mir ist leider nach wie vor unverständlich, warum Nikon beharrlich keine dieser Optionen im Auslieferungszustand ihrer Kameras aktiviert. Ist doch gerade die RGB-Histogramm-Anzeige von unschätzbarem Wert beim Fotografieren.
- Bildkontrolle: Aus
- Nach dem Löschen: Nächstes Bild anzeigen
- Anzeige im Hochformat: Aus (ansonsten werden Hochformat-Bilder sehr klein angezeigt, ich drehe lieber die Kamera)
Aufnahme-Menü
- Fotoaufnahme zurücksetzen: Dieser Menüpunkt ist bei der D750 neu, hiermit könnt ihr alle Einstellungen des jeweiligen Einzelmenüs zurücksetzen.
- Ordner: <nichts geändert>
- Dateinamen: GW7 (Damit ich anhand der Dateinamen meine Kamera erkenne und weiß, dass es die D750 war)
- Funkion der Karte in Fach 2: Reserve (Hier könnt ihr auch einstellen, dass das 2. Kartenfach für eine Sicherungskopie verwendet werden soll oder bei der Aufnahme von RAW+JPG das RAW auf Karte 1 und das JPG auf Karte 2 landet. Ich nutze auch an der D750 (wie auch in allen anderen meiner Kameras) SD Karten von Sandisk.
- Bildqualität: RAW
- Bildfeld: FX, DX-Format-Automatik ON (die Ein/Ausschaltung der Automatik lege ich mir in das Benutzermenü, siehe unten)
- JPG-Komprimierung: Optimale Bildqualität (nur, falls ich mal JPG aufnehmen sollte, was aber in der Praxis eigentlich nie vorkommt)
- NEF/RAW Einstellungen:
- Typ: Komprimieren (Ich konnte hier trotz ausgiebiger Tests keine Qualitätseinbußen feststellen, die kleinere Dateigröße kommt mir aber sehr entgegen, daher setze ich immer die verlusbehaftete Komprimierung ein.)
- Farbtiefe: 14bit (das ist wichtig!)
- Weißabgleich: individuell, bei RAW keine große Bedeutung – ich habe die Kamera meist auf «Bewölkt» stehen.
- Picture Control: NL (Neutral) oder FL (Flat/Ausgewogen) (da in in RAW arbeite und eher «flache» Vorschauen bevorzuge, um ein realistisches Histogramm zu erhalten). Der «Flat»-Modus ist neu bei der D810 und D750 und sehr interessant – nicht nur im Video Bereich! Mit ihm erhält man bei Video kontrastärmeres Ausgangsmaterial, welches man besser nachbearbeiten kann. Bei RAW-Bildern beeinflusst der Bildstil nur die Vorschau auf der Kamera (und das Histogramm). Mit der Einstellug Flat bekommt ihr also eine Vorschau und ein Histogramm, das eher den in den RAW-Files enthaltenen Informationen entspricht – allerdings sehen die Bilder zum Teil dann auf der Kamera erstmal sehr flau aus, daran müsst ihr Euch gewöhnen – wenn ihr aber irgendwann wisst, was ihr später aus der RAW Datei noch herausholen könnt, ist dieser neue Flat-Modus ein tolles Werkzeug!
- Farbraum: sRGB (Der Farbraum ist nur für JPG Aufnahmen relevant, ansonsten wird der Farbraum beim Export aus Lightroom gesetzt. Hier Adobe RGB einzustellen macht keinen Sinn!)
- Active D‑Lightning: Aus (da ich in RAW arbeite und in Lightroom selbst entwickle, brauche ich das nicht – es würde nur die Vorschau/das Histogramm verfälschen und letztendlich dem entgegensprechen, was ich eben als Vorteil des «Flat»-Bildstils ausgeführt habe)
- HDR (High Dynamic Range): Aus – dieser JPG-HDR Modus macht aus meiner Sicht so gar keinen Sinn, daher nutze ich ihn nie. Eine Nikon D750 hat bei RAW einen Dynamikumfang, der ohnehin 99% aller Situationen abdecken kann, HDR ist so gut wie nie erforderlich.
- Vignettierungskorrektur: Aus (da ich in RAW arbeite und in Lightroom selbst entwickle, brauche ich das nicht)
- Auto-Verzeichnungskorrektur: Aus (mache ich, wenn, in Lightroom)
- Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung: Aus (wirkt zwar auch auf das RAW, ist aber, wenn überhaupt nur in besonderen Fällen, nachts, nützlich. Allerdings verdoppelt es die Aufnahmezeit bei Langzeit Belichtungen, so dass es für Zeitraffer sinnlos ist. Auch ansonsten lasse ich die Funktion immer aus. Stattdessen nutze ich bei Astroaufnahmen lieber die Stacking-Technik. Auch diese Funktion lege ich in das Benutzermenü (s. u.)
- Rauschunterdrückung bei ISO+: Normal (wirkt sich auch nur bei JPG und in der Kamera-Vorschau aus)
- ISO-Empfindlichkeits-Einstellung:
- ISO-Empfindlichkeit: individuell
- ISO-Automatik: Aus (nutze ich eigentlich nie)
- Mehrfachbelichtung: Aus (nutze ich auch nicht)
- Intervallaufnahme: Aus (setze ich für Zeitraffer ein, wenn ich keinen externen Intervallauslöser zur Hand habe. Bei der D810 und nun auch bei der D750 hat Nikon seit Jahren erstmals den internen Intervallauslöser überarbeitet, er kann jetzt auch mehr als 999 Aufnahmen aufnehmen. Trotzdem bevorzuge ich für Zeitraffer einen externen Auslöser, da dieser die Kamera nicht so lange blockiert) -> Kommt ins Benutzermenü
Video-Einstellungen
Die D750 ist die erste Nikon, bei der die Video Einstellungen in ein eigenes Hauptmenü verlagert worden, raus aus dem Aufnahme-Menü, das ist mir sofort aufgefallen, als ich sie zum ersten mal in der Hand hatte und ich finde es super.
- Filmaufnahme zurücksetzen – auch hier: die neue Funktion, um die Video-Einstellungen komplett zurücksetzen zu können.
- Dateinamen: GW7 Auch neu – ihr könnt die Videodateien anders benennen lassen, als die Fotos.
- Speicherort: Hier könnt ihr festlegen, ob die Videos auf die erste oder die zweite Speicherkarte geschrieben werden sollen.
- Bildgröße/Bildrate: 1920 x 1080; 60p
- Filqualität: High,
- Mikrofon: pegele ich meist manuell,
- Frequenzgang: Wide
- Windgeräuschreduzierung: Ein
- Bildfeld: FX, DX-Automatik Ein – hier könnt ihr für Video nun separat einstellen, ob im FX oder DX format gefilmt wird und ob das Bildfeld der Objektive automatisch erkannt werden soll.
- Weißabgleich: Gemäß Fotoeinstellungen – hier könntet ihr für Video auch einen davon abweichenden Weißabgleich festlegen.
- Picture Control: Gemäß Fotoeinstellungen – sehr praktisch und auch neu bei der D750. Hier könnt ihr für Video einen unterschiedlichen Bildstil festlegen. Ihr könnt also für Video «Flat» einstellen, auch, wenn ihr zum Fotografieren die Einstellung «Normal» bevorzugen solltet.
- Rauschunterdrückung bei ISO+: Norm – hier kann man nun auch das Entrauschen unabhängig konfigurieren.
- ISO-Empfindlichkeits-Einst. Film: Auch für die ISO lassen nun für den Video-Modus unabhängige Einstellungen treffen, z.B. die ISO-Automatik einschalten – ich lasse sie in der Regel aus.
- Zeitrafferaufnahme: gut, dass Nikon diese Funktion nun auch im Video Menü untergebracht hat. Ich nutze sie nicht, da sie eben gleich ein Video ausspuckt – bei Zeitraffern ist es in der Regel aber immer so, dass sie erst durch die individuelle, keyframe-basierte Bearbeitung auf RAW-File Ebene richtig attraktiv werden.
Individualfunktionen
- Autofokus
- a1) Priorität bei AF‑C (kont. AF): Schärfepriorität – was nutzt es mir, wenn die Kamera auslöst, aber ein unscharfes Bild produziert. Da ich immer mit AF‑C arbeite, ist so sichergestellt, dass der Focus getroffen hat, bevor die Kamera auslöst.
- a2) Priorität bei AF‑S (Einzel-AF): Schärfepriorität
- a3) Schärfenachf. mit Lock-On: Normal
- a4, a5) Messfeld-LED: den Menüpunkt gibt es bei der D750 und D810 zweimal ?!, ich lasse alles auf Standard, da ich meist mit dem Einzelfeld-AF arbeite. Zu den sinnvollen Möglichkeiten, den AF zu bedienen siehe unseren Fotoschnack dazu.
- a6) Scrollen bei Messfeldauswahl: Aus
- a7) Anzahl Fokusmessfelder: AF51
- a8) Messfelder ja nach Ausrichtung speichern: Nein – dieses neue Feature hat Nikon mit der D810 eingeführt, ich kenne es von Canon, dadurch merkt sich die Kamera das in der jeweiligen Ausrichtung (Hoch-/Querformat) zuletzt gewählte Messfeld und stellt es wieder ein, wenn man die Ausrichtung ändert. Praktischer wäre es allerdings, wenn die Kamera beim Wechsel der Ausrichtung auch automatisch das Messfeld «rotieren» würde, also wieder an der realen Position wäre, wie vor der Drehung. Das ist aber leider weder bei der Canon 6D noch hier so umgesetzt. Daher habe ich es nach anfänglichen Tests wieder ausgeschaltet.
- a9) Integriertes AF-Hilfslicht: Aus (das bringt in der Regel sowieso nichts und nervt aber oft gewaltig…)
- a1) Priorität bei AF‑C (kont. AF): Schärfepriorität – was nutzt es mir, wenn die Kamera auslöst, aber ein unscharfes Bild produziert. Da ich immer mit AF‑C arbeite, ist so sichergestellt, dass der Focus getroffen hat, bevor die Kamera auslöst.
- Belichtung
- b1) ISO: Schrittweite: 1/3
- b2) Schrittweite Bel.-Steuerung: 1/3
- b3) Einfache Belichtunskorr.: Aus ([+/-] & Einstellrad)
- b4) Matrixmessung: Gesichtserkennung ein (das ist die neue Standardeinstellung, Gesichtserkennung gab es vor der D810 und D750 nicht, man wird sehen, ob das in der Praxis Vorteile bringt).
- b5) Messfeldgr. (mittenbetont): 12
- b6) Feinabstimmung der Bel.-Messung: –
- Timer/Bel.Speicher
- c1) Bel. speichern mit Auslöser: Aus
- c2) Standby-Vorlaufzeit: 6s
- c3) Selbstauslöser: – (wird bei Bedarf konfiguriert -> Benutzermenü)
- c4) Ausschaltzeit den Monitors: standard
- c5) Wartezeit für Fernauslöser (ML-L3) – nutze ich nicht. Ich nutze den deutlich besseren und flexibleren Fernauslöser von Pixel, den gibt es auch in einer Funkausführung.
- Aufnahme & Anzeigen
- d1) Tonsignal: Aus (Bitte nervt Eure Kollegen und andere Anwesenden nicht mit dem unsäglichen Beep-beep… – wie bei allen neueren Nikons, ist «Aus» auch bei der D750 die Standardeinstellung, vorbildlich! :-))
- d2) Serienaufnahme langsam: 4 Bilder pro Sekunde (finde ich einen guten Kompromiss, arbeite meist im Lowspeed Modus)
- d3) Max. Bildanzahl pro Serie: 100
- d4) Spiegelvorauslösung: Aus (wird bei Bedarf eingeschaltet -> Benutzermenü)
- d5) Blitzsymbol (aus) – das verhindert, dass das Blitzsymbol im Sucher aufblinkt, wenn das Motiv der Kamera zu dunkel erscheint…
- d6) Nummernspeicher: An
- d7) Gitterlinien: An
- d8) Einfache ISO-Einstellung (aus) – wenn ihr das einschaltet, könnt ihr im A Modus mit dem hinteren Rad die ISO direkt einstellen. Ich habe dagegen entschieden und stelle die ISO immer über die ISO-Taste ein, da ich nicht umdenken müssen möchte zwischen M und A Modus.
- d9) Informationsanzeige: Auto
- d10) Displaybeleuchtung: Aus
- d11) Akku-/Batterietyp: Betrifft nur Batteriegriff
- d12) Akkureihenfolge: Betrifft nur Batteriegriff
- Belichtungsreihen und Blitz
- e1) Blitzsynchronzeit: 1/200
- e2) Längste Verschlusszeit (Blitz): 1/60
- e3) Integriertes Blitzlicht: TTL
- e4) Belichtungskorr. bei Blitzaufn.: Gesamtes Motiv
- e5) Einstelllicht: On (Drücken der Abblendtaste simuliert ein Einstellicht)
- e6) Automatische Belichtungsreihen: AE
- e7) BKT-Reihenfolge: N
- Bedienelemente
- f1) OK-Taste: (hier stelle ich ein, dass ich mit einem klick auf das Steuerkreuz sofort einen 1:1 Ausschnitt sehe, um beurteilen zu können, ob das Bild scharf ist! Endlich kommt dieses Feature auch in die «kleinere» Kamera, bei der D610/D600 war es echt nervig, dass dieses wichtige Feature fehlte.
- Bei Aufnahme: RESET,
- bei Wiedergabe: Ausschnitt ein/aus in 1:1 (100%)
- Live-View: Ausschnitt: ein/aus in 1:1 (100%)
- f2) Belegung der Funktionstaste
- Drücken: Belichtung speichern – Beim Aufnehmen von Panoramen aus der Hand kann ich so gleichzeitig die Funktionstaste und die AF‑L Taste Drücken, um sowohl Fokus, als auch Belichtung zu speichern. Auf der AF‑L Taste liegt dann nur die Fokusspeicherung, s.u.
- Drücken & Einstellräder: Wahl des Bildfeldes (durch drücken der FN-Taste und gleichzeitigem Drehen des Einstellrades kann man so z.B. zwischen normalem FX-Bildfeld und DX gewählt werden. Bei der D810 kann man sogar noch einstellen, welche Bildfeldgrößen beim Durchschalten zur Verfügung stehen sollen.
- f3) Belegung der Abblendtaste: Drücken: Tiefenschärfekontrolle (klassische Funktion)
- f4) AE‑L/AF-L-Taste: Fokus Speichern (damit kann ich mit der AE‑L/AF-L-Taste im AF‑C Modus den Autofokus «festhalten»)
- f5) Einstellräder – ich lasse hier alles auf Standard. Leider sind die deutschen Bezeichnungen ziemlich irritierend, wenn ihr hier etwas ändern wollt, so schaut auf jeden Fall in’s Handbuch. Ich sehe aber keine Veranlassung dazu.
- Auswahlrichtung: Standard – hiermit könntet ihr die Drehrichtung der Räder umdrehen.
- Funktionsbelegung: Hiermit könnt ihr die Belegung des vorderen und hinteren Rads vertauschen.
- Blendeneinstellung: Einstellung, ob die Blende mit dem Blendenring älterer Objektive eingestellt werden soll, oder nur über das Einstellrad.
- Menüs und Wiedergabe: Ob Menüpunkte mit den Einstellrädern ausgewählt werden können
- Schnelles Blättern mit v. Einstellrad.: Wieviele Bilder das vordere Einstellrad im Wiedergabemodus «blättert».
- f6) Tastenverhalten: OFF (Gedrückt halten)
- f7) Auslösesperre: Lock (man kann nicht auslösen, wenn keine Speicherkarte eingelegt ist)
- f8) Skalen spiegeln: ‑0+
- f9) Taste für Filmaufzeichnung: OFF (hiermit kann man die Video-Taste in Verbindung mit den Einstellrädern belegen. Bisher ist mir dafür allerdings noch keine sinnvolle Verwendung eingefallen…)
- f10) Belegung von AF-ON am MB-D12: Betrifft nur Batteriegriff
- f11) Belicht. F.-Taste Fernauslöser WR: OFF – Betrifft die Fn-Taste am Nikon Fernauslöser.
- f1) OK-Taste: (hier stelle ich ein, dass ich mit einem klick auf das Steuerkreuz sofort einen 1:1 Ausschnitt sehe, um beurteilen zu können, ob das Bild scharf ist! Endlich kommt dieses Feature auch in die «kleinere» Kamera, bei der D610/D600 war es echt nervig, dass dieses wichtige Feature fehlte.
- Video
- g1) Belegung der Funktionstaste (Fn): Aufblenden – (Interessant: bei der Erstbelegung wurde mir hier als Option nur «Af-ON» angeboten – erst nach dem Belegen der nächsten Einstellung mit «Abblenden» erschienen hier die weiteren Möglichkeiten!)
- g2) Belegung der Abblendtaste: Abblenden – ermöglicht stufenloses schließen der Blende im Liveview-Video-Modus. Bei der D800 funktionierte das nur bei der Aufnahme über HDMI auf einen externen Recorder – bei der D810 und D750 nun auch bei der Aufnahme auf die interne Speicherkarte.
- g3) Belegung der AE‑L/AF‑L Taste: Fokus speichern
- g4) Belegung des Auslösers: Aufnahme von Filmen (dadurch kann die Filmaufnahme mit einem Fernauslöser getriggert werden) und man nimmt nicht versehentlich Fotos im Video Modus auf.
System
- Monitorhelligkeit: 0 (bei Nachtaufnahmen regele ich den Monitor runter)
- Monitor Farbabgleich: Damit kann man die Farbwiedergabe des Displays feineinstellen.
- Flimmerreduzierung: Auto
- Sprache: Deutsch
- Automatische Bildausrichtung: Ein
- Bildkommentar: gwegner.de
- Copyright-Informationen: Gunther Wegner, info(at)gwegner.de
- Wifi (endlich, endlich, endlich! :-))
- Achtung: Standardmäßig öffnet die D750 ein offenes WLAN. Hier solltet ihr unbedingt eine Verschlüsselung setzen, damit niemand einfach auf Eure Kamera zugreifen und Bilder herunterladen kann! Wie das geht erkläre ich im folgenden Abschnitt.
Das WLAN der D750 konfigurieren und absichern!
In den WiFi Einstellungen der D750 selbst kann man leider nicht viel konfigurieren, die Konfiguration muss mit der Nikon App «Wireless Mobile Mobile Utility (WMU)», ihr bekommt sie für Android im Playstore und für iOS im iTunes Store. Die App als solches ist immer noch ziemlich unzulänglich, ihr braucht sie auch nur für die Konfiguration – danach könnt (ja solltet) ihr sie wieder deinstallieren und stattdessen z.B. qDslrDashboard verwenden.
So konfiguriert ihr das WLAN und macht es sicher:
- Zunächst aktiviert ihr in der D750 das WLAN, indem ihr im WiFi Menü die Netzwerkverbindung auf «Aktivieren» stellt.
- Nun verbindet ihr (zunächst ungesichtert) Euer Smartphone oder Tablet mit der Kamera. Die Netzwerk-ID könnt ihr Euch an der Kamera im Menü «Netzwerkeinstellugen» unter «SSID Anzeigen» ausgeben lassen. Zu dieser stellt ihr dann vom Smartphone oder Tablet aus eine Verbindung her.
- Startet jetzt das Nikon Mobile Utility (WMU) auf dem Tablet oder Smartphone.
- Klickt nun oben rechts auf das Zahnrad-Symbol, um zu den Einstellungen zu kommen.
- Geht nun auf «Wireless Mobile Adapter Settings».
- Unter «SSID» könnt ihr die Identifikations-Zeichenkette ändern, müsst ihr aber nicht.
- Unter Authentication/Encryption stellt bitte WPA2-PSK/AES ein.
- Unter Password vergebt bitte ein Passwort für die WLAN Verbindung.
- Speichert beim Verlassen der Einstellungen diese nun.
- Entfernt nun auf Eurem Smartphone/Tablet die WLAN Verbindung, so dass ihr diese neu konfigurieren könnt.
- Beim erneuten Verbinden werdet ihr nun nach dem Passwort gefragt. Nach dessen Eingabe, stellt ihr fortan eine gesicherte Verbindung zu Eurer Kamera her.
Ich deinstalliere danach die Nikon App wieder, da sie permanent im Hintergrund läuft, sich nicht regulär beenden lässt und teilweise andere Kamera-Apps blockiert bzw. stört, da sie ständig versucht, die Kamera-Verbindung an sich zu reißen.
Gut wäre es sicherlich, wenn Nikon bei einem nächsten Firmware Update die Einstellmöglichkeit der Verschlüsselung und des Passworts in das Kamera-Menü holen würde und bei der Erstkonfiguration der Kamera (dort wo man auch das Datum eingeben muss) den User einen WLAN Schlüssel festlegen lassen, damit gar nicht erst eine ungesicherte Verbindung hergestellt wird.
Mein Menü
In das «Mein Menü» lege ich mir die wenigen Menü-Punkte, die ich beim Fotografieren überhaupt noch ab und an brauche – so habe ich sie im schnellen Zugriff und muss nicht lange suchen.
Zunächst müsst ihr ggf. unter «Register wählen» das «Mein Menü» aktivieren, sonst werden Euch immer die letzten Einstellungen angezeigt und nicht die von Euch konfigurierten Menüpunkte.
Folgende Menüpunkte habe ich mir zum Schnellzugriff konfiguriert:
- System / WiFi / Netzwerkverbindung (um WLAN schnell ein- und ausschalten zu können)
- Aufnahme / Intervallaufnahme
- Aufnahme / ISO-Empfindlichkeitseinst. / ISO-Automatik
- Aufnahme / Bildfeld / DX-Format-Automatik (um die DX Format Automatik an- bzw. abschalten zu können)
- Individualfunktionen / c3 Selbstauslöser
- Individualfunktionen / d4 Spiegelvorauslösung
- Aufnahme / Rauschunterdrückung bei Langzeitbel.
- System / Zeitzone und Datum (um auf Reisen schnell die Zeitzone umstellen zu können)
Viel Spaß beim Ausprobieren!
In den nächsten Tagen werde ich die Kamera ausgiebig testen und dann meine erste Einschätzung ergänzen.
Bezug
Solltet ihr Euch bei Amazon die D750 oder eine andere Kamera kaufen wollen, unterstützt ihr mich, wie immer, wenn ihr über einen meiner Links geht. Dann bekomme ich eine kleine Provision – ihr zahlt selbstverständlich keinen Cent mehr. Hinter den Links findet ihr auch die aktuellen Preise:
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Vieles weiteres interessantes Equipment und meine anderen Kameras findet ihr übrigens in meiner Fototasche!
Fototasche – mein Equipment
Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich nun mit Themen rund um die Fotografie. So ganz ohne Equipment geht das natürlich nicht. Und weil ich ein experimentierfreudiger und auch technik-affiner Mensch bin, habe ich in der Zeit vieles ausprobiert, einiges für gut und leider auch einiges für schlecht befunden. Das Equipment, das für meine Anforderungen […]
PS: Mittlerweile hat Adobe Lightroom 5.7 veröffentlicht, welches die D750 direkt unterstützt.
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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