Die Sigma Art Objektive bestechen nicht nur durch ihre Bildqualität und Bauweise, sie erlauben dem Nutzer mit einem speziellen USB-Dock auch gewisse Konfigurationen vorzunehmen, die sonst dem Service vorbehalten sind. Dazu gehört die Feineinstellung des Autofokus. Warum das sinnvoll ist und wie das ganz einfach geht, erkläre ich euch in diesem Artikel.
Fokus-Ungenauigkeiten kennen Benutzer von Spiegelreflex-Kameras schon seit den ersten Autofokus Objektiven. Die Ursache dafür liegt einfach in dem Prinzip, wie der sog. Phasen-Autofokus der Kameras funktioniert. Das habe ich schon einmal in einem separaten Artikel erklärt. Vereinfacht gesagt kann es Unterschiede zwischen der tatsächlichen Entfernung eines Objekts und der vom Autofokus gemessenen Entfernung geben – und das ist leider recht üblich – dann liegt der Fokus beim Fokussieren durch den Sucher hinter oder vor dem anfokussierten Objekt, man spricht dann vom Back- oder Frontfokus.
Bei einigen Kameras kann man dafür in der Kamera selbst Korrekturwerte hinterlegen, diese beziehen sich jedoch meist auf den gesamten Fokusbereich und sind auch nicht immer ganz einfach zu konfigurieren.
Einen besseren Weg geht meiner Meinung nach Sigma. Seit der Einführung der Art, Sports und Contemporary Serien, kann man diese Objektive mit einem speziellen USB-Adapter, dem sog. USB-Dock selbst kalibrieren (Liste der unterstützten Objektive). Bisher hatte ich selbst noch keine Veranlassung gesehen, meine Objektive zu kalibrieren, doch die Fokus-Ungenauigkeiten meines neuen 20mm Sigma Art (zu meinem Testbericht) ließen mich dann doch zum USB-Dock greifen, um es einzustellen. Hier meine Erklärung, wie das ganz einfach und pragmatisch geht.
Einstellen des Autofokus mit dem Sigma USB Dock
Jede moderne DSLR bietet zwei Arten des Autofokus: zum einen den Phasen-Autofokus – das ist der, der aktiv ist, wenn wir durch den Sucher schauen und fotografieren und zum anderen den Kontrastautofokus, das ist derjenige, der aktiv ist, wenn wir im Live-View fotografieren.
Der Phasen-Autofokus (diesen hatte ich hier schonmal erklärt) ist derjenige, der anfällig für Front- und Backfokus ist. Der Kontrastautofokus ist hingegen immer exakt, wenn er genügend Kontrast im anfokussierten Objekt findet.
Die unterschiedlichen Charakteristika dieser beiden Autofokus-Varianten machen wir uns nun zunutze, um den Phasen-Autofokus zu kalibrieren. In diesem Artikel habe ich schon einmal erklärt, wie man Back- oder Frontfokus erkennt. Im Prinzip messt ihr den Fokus einmal mit ausgeschaltetem Live-View (Phasenautofokus) und einmal im Live-View (Kontrastautofokus). Wenn sich vorne am Objektiv die Entfernungsanzeige dabei unterscheidet, habt ihr einen dejustierten Fokus. Auf diesem Prinzip beruht die von mir nun im Folgenden vorgestellte Vorgehensweise beim Kalibrieren mit dem USB-Dock.
Zunächst benötigt ihr das USB-Dock von Sigma, dieses gibt es für die unterschiedlichen Bajonettversionen:
→ Sigma USB Dock für Nikon, Canon, Sony, Sigma, Pentax.
Anschließend ladet ihr euch die Software Sigma Optimiziation Pro von der Sigma Website herunter. Dort findet ihr Downloads für Windows und Mac.
Nun könnt ihr euer Objektiv mit dem USB Dock verbinden und das USB Kabel in den Rechner stecken.
Nach dem Start der Sigma Optimization Pro Software, checkt diese zunächst einmal nach einem Firmware-Upgrade für das Dock sowie für das angeschlossene Objektiv. Falls ein Update gefunden wurde, solltet ihr dieses als erstes direkt einspielen lassen.
Im Anschluss, klickt ihr auf Individualisierung…
…dann auf Fokus-Einstellung.
Nun erscheint der Fokus-Einstellungsdialog.
Es gibt 4 Fokusbereiche, die unabhängig voneinander eingestellt werden können, beim 20er z.B. 0.276m, 0.4m, 0.6m und Unendlich.
Das Einstellen ist nun ganz einfach. Fangt mit der Kalibrierung für Unendlich an.
Kalibrieren der Unendlich-Einstellung
- Stellt die Kamera auf ein Stativ, M‑Modus, Offenblende (!) – also Blende 1.4 bei den Sigma Art Objektiven und stellt die Belichtungszeit entsprechend so ein, dass ihr ein einigermaßen vernünftig belichtetes Bild bekommt. Stellt die Kamera im Garten auf oder öffnet ein Fenster und richtet die Kamera nach draußen. Den Autofokus stellt ihr auf Einzelfeld, als Messfeld wählt ihr das in der Mitte. Dieses richtet ihr auf irgendetwas in mehr als 50 Metern Entfernung, das etwas Kontrast aufweist, so dass ihr darauf fokussieren könnt. Zum Beispiel eine Baumgruppe in der Ferne.
- Nun schaltet die Kamera in den Live-View. Das Live-View-Fokusfeld sollte auch genau in der Mitte platziert sein, so dass es exakt die Stelle fokussiert, auf der das Messfeld im Sucher gezeigt hat.
- Nun fokussiert im Live-View. Haltet den Auslöser halb gedrückt, solange, bis vorne am Objektiv die Entfernungsanzeige zur Ruhe kommt. Schaut weiterhin auf diese Anzeige und schaltet den Live-View aus. Nun fokussiert noch einmal und beobachtet die Skala dabei. Wenn sich der Fokus nicht verändert, ist er ohnehin perfekt eingestellt. Wenn die Skala sich leicht nach rechts dreht, habt ihr einen Backfokus, wenn sie sich leicht nach links dreht, habt ihr einen Frontfokus.
- Nun setzt ihr das Objektiv wieder in das Dock und klickt auf den Bereich «Unendlich». Dort tragt ihr nun einen Korrekturfaktor ein. Hier müsst ihr etwas probieren. Bei einem Backfokus, müsst ihr in den Minus-Bereich gehen, beim Frontfokus in den Plus-Bereich. Nehmt erst mal 5 als Wert mit dem jeweiligen Vorzeichen. Dann klickt ihr auf «Übertragung» (wichtig, sonst wird der Wert nicht ins Objektiv geschrieben!).
- Nun wieder das Objektiv an die Kamera und noch einmal probieren. Normalerweise sollte die Abweichung zwischen Live-View-Autofokus und Phasenautofokus nun geringer geworden sein. Macht das solange, bis die Abweichung kaum noch merkbar ist.
Etwas nervig ist, dass die Software bei jedem Ansetzen des Objektivs nach einer aktualisierten Firmware sucht, das ist wirklich unnötig und es wäre schön, wenn Sigma das in einer neuen Version abschaltbar machen würde.
Kalibrieren der weiteren Entfernungsstufen
Wechselt nun auf den nächsten Fokus Bereich, also 0.6 Meter. Dazu stellt ihr die Kamera in eurem Raum auf, am besten vor ein Bücherregal oder ähnliches. Die Entfernung von 0.6 Meter könnt ihr ganz einfach durch ausprobieren herausbekommen, indem ihr fokussiert und wieder die Skala vorne am Objektiv beobachtet. Verschiebt das Stativ so lange, bis sie ca. 0.6 Meter anzeigt. Dann geht ihr genauso vor, wie bei der Unendlich-Kalibrierung.
Führt das Ganze dann noch für die anderen beiden Fokus-Bereiche durch und ihr seid fertig.
Insgesamt habe ich für meine 3 Objektive nicht länger als 15 Minuten gebraucht, also 5 Minuten pro Objektiv.
Nachtrag: natürlich funktioniert das auch mit Zoom-Objektiven, z.B. dem 18–35 Art. Hier kann man dann für unterschiedliche Brennweiten individuell kalibrieren, beim 18–35 für 18, 24, 28 und 35 mm:
Fazit
Immer wieder höre ich Kritik, dass man extra das USB-Dock von Sigma kaufen müsse oder Aussagen wie «Sigma soll die Objektive von vornherein richtig kalibrieren, dann ist das alles nicht nötig etc.». Ich sehe das etwas anders.
Erstens ist das USB Dock natürlich optional. Meines Wissens nach bietet Sigma den Kalibrier-Service bei neuen Objektiven auch kostenlos an. Dazu muss man das Objektiv (und am besten auch die Kamera) dann allerdings einschicken und ggf. eine Woche oder mehr warten, bis man es zurück hat. Wer so lange auf sein Equipment verzichten kann und möchte, für den ist das dann sicher auch eine Option.
Weiterhin sind solche Fokus-Ungenauigkeiten eben nicht immer nur eine Sache des Objektives. Die Kamera spielt dabei nämlich auch eine Rolle. Wenn man sich beim Nikon-Service z.B. über Back- oder Frontfokus beschwert, empfehlen die auch immer, die Kamera inklusive Objektiv einzuschicken und das nicht ohne Grund: nur in der Kombination lässt sich ein solches System exakt justieren.
Und zu guter Letzt dient das USB-Dock ja nicht nur der Fokus justage, sondern man kann damit auch Firmware-Updates einstellen, bei einigen Objektiven den Stabilisator individuell auf seine Anforderungen kalibrieren und weitere Einstellungen vornehmen.
Ich persönlich finde: die Fokus-Kalibrierung mit dem Sigma-USB Dock ist eine tolle Sache. Schnell, einfach und präzise kalibriert man damit seine Objektive – jetzt, wo ich es einmal gemacht habe, frage ich mich, warum ich es nicht schon viel früher mal in Angriff genommen habe. Und die Kosten für das Dock, hat man mit einem einzigen gesparten Service-Auftrag nach Ablauf der kostenlosen Frist direkt wieder raus.
Also bleibt nur ein einziger Nachteil bei dem USB-Dock: es funktioniert nicht mit meinen Nikon Objektiven… :-)
Hier noch einmal die Links zu dem USB-Dock:
Und nun, auf zu schärferen Bildern und viel Spaß beim Kalibrieren!
Disclaimer: ich habe keine wie auch immer geartete Verbindung zu Sigma sondern bin nur Anwender und habe meine Objektive und das Dock selbst gekauft und bezahlt.
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Moin moin, ich habe mir zwei gebrauchte 35er und 50er 1.4 Art gekauft und diese kalibiert. Bei dem 35er muß ich tatsächlich +15 einstellen, damit es paßt. Kann sowas sein oder ist das schon an der Grenze zum Defekt? Immerhin weiß man ja nicht, was die Vorbesitzer alles so damit angestellt haben.
Ansonsten super Anleitung. Hat mir sehr geholfen!
Grüße
Martin
Hallo Gunther,
ich hab mit Deiner Anleitung mein 35/1.4 Art vor Jahren auf meine D750 kalibriert. Jetzt möchte ich das Objektiv gerne an der Z6II nutzen. Muss ich das jetzt neu kalibrieren? Ich steh da etwas auf dem Schlauch… Hab da was im Hinterkopf dass der AF bei den beiden Kameras anders ist?
Vielen Dank im Voraus für Deine Hilfe!
VG
Sebastian
Normalerweise nein. Schau doch erstmal, ob an der Z 6II mit dem AF alles in Ordnung ist. Normalerweise sollte das der Fall sein, weil bei den Spigellosen die Gefahr von Front- / Backfokus deutlich geringer ist, weil sie eine Kombination aus Phasen und Kontrast AF nutzen.
Vielen Dank! Dann teste ich das mal. VG
Hallo, sehr detaillierte Erklärung des USB-Docks.
Hätte aber noch eine spezielle Frage.
Ich besitze keinen PC mehr, da ich meine Bürotätigkeiten etc. mit einem iPad Pro 13“ bewerkstellige.
Nun meine Frage:
Kann ich die Sigma Optimation Pro Software auch auf dem iPad installieren und dann damit Das USB-Dock nutzen?
Vielen Dank für eine Info.
LG Dieter
Soweit ich weiß, braucht man einen PC oder Mac. Schau aber bitte selbst auf der Sigma Seite, ob es da noch andere Möglichkeiten gibt.
Vielen herzlichen Dank für diese tolle Erklärung! Hat alles super geklappt mit dem 18–35!
Das beste Kalibrier Tutorial das ich finden konnte!
Habe mir das Sigma 500mm F4 gegönnt und scheint perfekt mit der Nikon D500 zu Harmonieren, musste nichts korrigieren.
Besten Dank für dieses ausführliche Tutorial.
Hallo Gunter,
ich habe den Artikel über den USB-Dock immer wieder durchgelesen, wenn ich Objektive eingestellt habe und habe ihn schon oft weiterempfohlen. Vielen Dank für die sehr klaren, aufschlussreichen Erklärungen.
Nun ist mir aufgefallen, dass der Link zum Download der Software auf eine 404 Not Found führt.
Vielleicht kannst du das zu gegebener Zeit ändern.
Liebe Grüße
Isabel
Schon erledigt, vielen Dank für den Hinweis!
Vielen Dank für die tolle Anleitung! Wie alle Artikel hier ist er sehr verständlich, du hast wirklich ein Händchen für ehrlich hilfreiche Anleitungen. Habe gleich über deine Links das USB-Dock bestellt und werde es dann ausprobieren. Für mich ist einschicken momentan nämlich auch schwierig. Danke!
Wie Kalibriere ich bspw das 18–35mm von Sigma mit einem Viltrox Speedbooster an einer Lumix GH5 (MFT)? da sich ja durch den «Fokal Reduzierer» die «Naheinstellgrenze» verändert! wie berechne ich das ? kann mir da einer auf die Sprünge helfen?
Hallo Gunther,
ich habe leider Schwierigkeiten bei der Kalibrierung im Bereich 0,6. Die Trefferquote für ein scharfes Bild liegt bei ca. 40%. Das Einstellen klappt aber das Objektiv springt inn der Skala immer mal wieder etwas nach links oder nach rechts von der 0,6.
Wie kann ich die Trefferqoute erhöhen ohne zum Livestream zu wechseln???
Gruß Marius
Leichte Toleranzen bei der Scala bzw. bei der Trefferquote sind total normal, das wirkt sich in der Praxis normalerweise nicht aus.
danke für Dein Feedback!
LG Marius
Hallo Gunther
Erst mal Herzlichen Dank für Ihre Hilfe ich hoffe ich löchere Sie nicht mit fragen aber die kommen eben, wen man sich damit beschäftigt.
In wie weit sind die Objektive Kalibriert und woran erkennt man es das die Kalibrierung zu meiner Kamera passt???.
Und kann ich damit auch meine Objektive Kalibrieren???.:
AF‑P DX NIKKOR 10–20mm f/4.5–5.6G VR
AF‑S NIKKOR 50mm f/1.8G
AF‑P DX NIKKOR 70–300mm f/4.5–6.3G ED VR
Und ist dieses Kalibrierwerkzeug von nutzen???:
JJC 2‑in‑1 Objektiv Fokus Kalibrierungswerkzeug mit Balance Card
oder ist eine andere von nutzen.
Vielen Herzlichen Dank für ihre Hilfe
Rainer
P.S. es reicht wen oben im Blog nur der Vorname steht.Danke
Hallo Rainer, mit dem Sigma Dock kannst Du nur bestimmte Sigma Objektive kalibrieren. Bei Nikon geht das nicht, die müssten dann zum Service. Ansonsten bieten manche Kamera die rudimentäre Möglichkeit einen einzelnen Korrekturwert pro Objektiv zu hinterlegen, damit kommt man in der Regel aber nicht weit.
Checke doch erstmal mit der genannten Methode (Liveview AF vs. Sucher AF) ob Deine Objektive überhaupt kalibriert werden müssen, oft ist das ja gar nicht der Fall.
Danke Gunther für deine schnelle Antwort.
Ich hoff ich stell mich jetzt nicht doof aber wo ist das beschrieben mit der Methode Liveview AF vs. Sucher AF.
Ich vertrau dir wen du sagst das ich das nicht brauche bei meinen Objektive aber ich würde es gerne mal Testen für den Fall der Fälle und ich hoffe ich nerv dich nicht mit meinen Fragen.
Da ich in dieser Hinsicht Neuling bin würd ich auch dies gerne lernen. Es sei den du hast dafür ein Buch geschrieben, so nenn mir den Titel.
Freundliche Grüße
Rainer
Es steht doch oben in dem Artikel auf den Du hier kommentierst beschrieben, dort gibt es noch einen Link auf einen weiteren Artikel, wo ich das Thema Front- und Backfokus erkläre:
Entschuldige muss ich wohl übersehen haben oder überlesen. Ach noch was hab dein Buch «Diana lernt Fotografieren» fast durch und es hat mir sehr gute Infos und Trick bei gebracht zum fotografieren.
Diese Buch kann ich nur weiter Empfehlen für Einsteiger.
Werde mir noch dein Zeitrafferbuch holen.
Freundliche Grüße und tausend Dank für deine Hilfe
Rainer
P.S. sag welches 35 mm würdest du zu meiner Kamera empfehlen unabhängig vom Preis.
Und noch eine andere Frage was bedeuten die mm angaben unter den Bildern ist das die Objektivbrennweite? oder hast du da mehrere Objektive dabei bei deinen Reisen.
(Ich lerne ja noch).
Das 35er, das ich an den DSLR nutze ist dieses hier.
Und ja, mm Angaben unter Bilder kennzeichnen i.d.R. die Brennweite des verwendeten Objektivs. Klar nehme ich mehrere Objektive mit ;-)
Vielen Dank für deine Arbeit und die informativen Beiträge.
Ist die Kalibrierung über Dock kamerabezogen? Soll heißen, wenn ich das Objektiv für 2 Kameras (D750/D700) kalibriere, werden die entsprechenden Werte, beide, gespeichert und an der Kamera die passende Korrektur angewendet? Oder gehen bei der 2. Kaliebrierung die ersten Werte verloren?
Die Kalibrierung bezieht sich nur auf das Objektiv, nicht die Kamera. Es wird davon ausgegangen, dass die Kameras eher «exakt» eingestellt sind. Sollte das nicht der Fall sein, müsstest Du in der Kamera selbst noch einen weiteren Korrekturwert einstellen.
Das ging ja schnell, Danke ;-)
Das hatte ich vermutet, hoffe, dass es nicht notwendig sein wird.
Hallo Gunther,
Erstmal danke, dass du soviel von deinem Wissen teilst.
Weißt du wie ich den Autofokus VOM Objektiv an einer SLR (Canon EOS 3) kalibrieren, hier habe ich ja kein LiveView als Referenz.
Gruß
Sebastian
Sorry, keine Ahnung… Vermutlich kann das bei analogen Kameras nur der Service.
Hallo Gunther.
Danke für die tolle und hilfreiche Seite und die objektiven Berichte!
Die ständige Firmware-Aktualisierungs-Suche läßt sich leicht umgehen, wenn man das Ganze einfach offline macht. Dann kommt direkt ’ne Meldung zum Wegklicken – und los kann’ gehen.
Grüße
Stephan
Hallo,
da ich mich nun auch damit beschäftigen darf, habe ich folgende Fragen dazu:
– gilt die Entfernung, auf die focussiert wird (in Deinem Beispiel 60cm) ab dem vorderen Ende des Objektivs oder bis zur Sensorebene?
– bei meiner D7500 müsste ich auch den Phaseautofocus justieren lassen. Wie verhält es sich, wenn ich mehrere Objektive habe? Ist es egal, mit welchem ich sie einschicke?
– macht es einen qualitativen Unterschied, ob Sigma das Objektiv justiert oder ich selbst mir dem Dock?
Danke!
Schöne Anleitung, danke. Das Problem, das USB Dock UD-01 erkennt zwar das Sigma 18–35mm DC 1,8 Objektiv, das ich morgen nach Deiner Anleitung kalibrieren werde. Das Sigma 120–300mm 2,8 APO DG HSM EX aber leider nicht. Das grüne Licht leuchtet nicht und innen erkennt es auch nichts.
Da Du selbiges Objektiv ebenso hast, hat es Deines erkannt und hast Du es kalibriert?
Danke im Voraus!
Thomas
Auf der Sigma Seite sollte es eine Liste geben, welche Objektive vom Dock unterstützt werden. Das 120–300 hatte ich nur mal kurz zum Test, kann es also hier nicht ausprobieren.
Hallo Gunther,
vielen Dank für den Artikel, er hat mir die Schritte nochmal gut vedeutlicht :)
Eines verwirrt mich aber: Wenn ich vom Kontrast- auf den Phasenfokus zurückschalte und die Skala sich nach rechts dreht (also zu den kleineren Zahlen), habe ich doch einen Frontfokus, keinen Backfokus?
Das steht im Artikel genau anders herum, als ich es verstehe. Denke ich „falsch herum“?
Ich glaube «Nach rechts drehen» bedeutet zu den größeren Zahlen und damit stimmt es wieder. Wenn man selber dreht, dann würde man nach links drehen um zu den größeren zahlen gelangen, aber wenn die Kamera selber fokussiert, sieht es aus als würde es «nach rechts» gehen =D
Ich denke hier ist in dieser formulieren etwas Interpretationsfreiraum. Grundsätzlich kann man sagen, wenn es zu den kleineren Zahlen springt, dann hat man einen Frontfokus und wenn es zu den größeren Zahlen springt einen Backfokus =)
Lieber Herr Wegner,
vielen Dank für Ihre einfache Anleitung zur Einstellung des Sigma 18–35mm, F/1,8 Art mit dem Sigma USB Dock! Nach einer gewissen Zeit hatte ich es tatsächlich raus und die Einstellung lief problemlos und schnell. 5 Minuten habe ich als Anfänger leider nicht gebraucht. Für 16 Einstellungen braucht es einfach die Ruhe und den passenden zeitlichen Rahmen, um schließlich den korrekten Fokus zu finden. Alles in allem ist Ihre Kalibrierungsanleitung äußerst hilfreich!
Ich bin mit dem Objektiv rund um sehr zufrieden. Es ist unglaublich scharf. Mit der Kalibrierung muss ich mir nun auch keine Sorgen mehr machen, ein unscharfes Bild über den Sucher zu erhalten.
Tolle Internetseite!
Hallo,
ich finde das ist sehr gut erklärt, aber können sie mir sagen auf was für Distanzen ich das 85mm kallibrieren muss.
Da wo die roten Striche sind ist keine Angaben an Metern.
Würde mich freuen wenn sie mir dafür eine Antwort zusenden .
Einfach ungefähr die Distanz einstellen. Du kannst auch fokussieren und mit einem Zollstock den Abstand zur Wand messen.
Verstehe nicht ganz was Du meinst. Wenn die Objektive keine Kalibrierung erfordern, dann brauchst Du auch nichts machen.
Hallo Gunther! Ich habe mich gescheit die Kalibrierung selber zu machen! Habe mir den Sigma Dock schon gekauft weil ich zwei Sigma Art Objektive habe! Das 20 mm f1.4 mußte ich an meiner Nikon D 750 in allen Bereichen verändern! Es war eigentlich nicht schwierig! Man muss eben ein bisschen rum probieren! Bin jetzt richtig froh daß ich mich daran getraut habe! Vielen Dank für die tolle Erklärung! Ich stöbere immer gerne auf deinen Seiten! Mit freundlichen Gruß! Wolfgang!
Hallo Gunther,
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung – sehr hilfreich!
Ein Typo findet sich im «Fazit», wo es heißt: «Wer so lange aus sein Equipment verzichten kann und möchte, für den ist das dann sicher auch eine Option.» (das wird wohl ein «auf» heißen).
Lieber Gunther,
vielen Dank für diese Anleitung. Ich hatte das USB-Dock jetzt schon einige Wochen rumliegen und habe mich etwas davor gescheut mein 18–35 zu kalibrieren. Aber mit dieser Anleitung ging es doch recht fix. Wenn man erst mal das Prinzip begriffen hat…
Vielen Dank!!!
Rainer
Hallo Gunther,
danke für den Tipp habe meine Sigma Art 50mm genau so einstellt.
Damit es ein bisschen schneller geht habe ich das Objektiv an der D810 gelassen.
Und mit der internen AF Feinjustierung so lange nachgestellt bis es keinen Unterschied mehr zum Liveview gab.
Danach den Wert aus der Kamera mit der USB Dock übertragen, Kamera auf Null und nochmal mit verschiedenen Objekten getestet und hat gepasst.
So spart man sich das ständige hin und her montieren.
So habe ich das mit allen Einstellwerten wiederholt.
Grüße
Markus
Vielen Dank für die tolle Anleitung!
Ich möchte mein Sigma 135mm Art kalibirieren, allerdings scheitert es momentan an den Entfernungseinstellungen.Das klingt vielleicht blöd aber welche Zahl muss ich denn nehmen? In jeder Zelle steht in der Mitte am Anfang und am Ende eine Zahl und ich weiß nun nicht für welche Entfernungen ich mein Objektiv kalibrieren kann. Zumal in der dritten Zelle auf dem roten Strich nicht mal eine Zahl steht. Vielleicht kannst du mir da weiterhelfen!
Liebe Grüße
Julia
Servus,
gerne teile ich meine Erfahrungen zur Justage:
nach der Anschaffung des USB-Docks vor knapp zwei Jahren habe ich nach diversen Anleitung mein Sigma 18–35 eingestellt. Tatsächlich waren die Ergebnisse (d.h. die Einstellungen) zwischen diversen Methoden nicht sehr unterschiedlich und war mit Gunthers Vorgehensweise soweit zufrieden.
Vor kurzem habe ich neu justiert. Der Grund war zum Teil erheblich «fotografischer» Ausschuss durch reichlich Unschärfe.
Eigentlich hätte ich eine Neujustage nicht erwartet. Tatsächlich haben sich die einzustellenden Werte, vor allem im Nahbereich (<0,65 m), um bis zu acht Einheiten geändert.
Was ist passiert?
Meine D5300 war wegen Austausch des defekten WLAN-Bauteils zur Reparatur (letzter Monat in der Gewährleistungszeit). Die Kamera kam repariert zurück – leider war danach der Ausklappmechanismus des Blitz defekt, wie auch erhebliche Verschmutzungen in der Kamera festzustellen. Dies wurde alles (erfreulicherweise) problemlos vom Service in Ordnung gebracht.
Welche Eingriffe genau in die Kamera gemacht wurden, kann ich nicht sagen – auf jeden Fall habe ich die Erkenntnis gewonnen, nach Serviceleistungen an der Kamera, die Justage des Objektiv nachzuprüfen.
Grüße
Andreas
Hallo, endlich-endlich! mal eine einfache und übersichtliche Anleitung für das Sigma-Dock. Dafür Dank, denn ich war schon etwas verzweifelt. Trotz einer kleinen ( im Verhältnis zum Objektiv) zusätzlichen Investition lohnt sich diese Anschaffung total. Ich habe alle drei Art in kurzer Zeit gut kalibrieren können. Als Hinweis empfehle ich trotzdem, sich nicht ausschließlich auf das Bewegen der Skala zu verlassen, sondern im Anschluß noch einen kleine Feinjustierungstest mit z.B. einem Lineal oder Zollstock zu machen, welchen man im 45 Grad Winkel senkrecht stellt und dann auf eine Zahl fokussiert. Wenn die Striche oder Zahlen ober- bzw. unterhalb der anvisierten Zahl im gleichen Schärfeverlauf sind, dann ist es perfekt. Kamera natürlich parallel und auf gleicher Höhe der Zahl! Ansonsten liebe ich die Beiträge von „gwegner.de“!
Hallo Gunther,
ich habe lange mit mir gehadert, dass Sigma 35mm f/1.4 zu kaufen. Nun habe ich es vorliegen! Ich habe gleich in der letzten Woche mit dem USB-Dock den Fokus kalibriert. Deine Anleitung war sehr hilfreich.
Aktuell habe ich nur ein Problem. Ich hoffe Du kannst mir vielleicht Deinen Eindruck schildern, oder mir einen Tipp geben.
Folgendes: Ich hatte am Samstag ein Babybauch Shooting. Stolz wie Oskar, habe ich natürlich mein neues Sigma 35mm Art ausgpackt. Ich habe die ersten Fotos gemacht und musste mit Erschrecken feststellen, dass der Fokus komplett daneben lag. Trotz der Kalibrierung! Ich hatte einen geschätzten Backfokus von 10cm… Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich dann auf mein «50mm 1.4» und «85mm 1.8» gewechselt. Bei denen saß der Fokus zu 100%. Also habe ich mein Shooting mit diesen beiden Linsen beendet. Ein bißchen enttäuscht habe ich mein Sigma 35mm zum Schluss noch einmal auf die Kamera gesetzt, um zu verifizieren, ob es an mir lag… Auf einmal saß der Fokus! Woran kann das liegen? Hast Du das Phänomän schon mal gehabt?
Achso… Kamera/ Einstellungen:
– Nikon D810, kontinuierlicher Autofokus
– Ein Fokuspunkt
– Blende 1.6, bei dem Sigma 35mm
– Blitz: Jinbei HD610 «Manuel» (HSS)
– 1/400sek – 1/640sek
– ISO 100
Danke und Gruß
Ben
Ich habe das Problem noch nicht gehabt. Aber Check mal, ob es ggf mit der Wahl des Fokus Punktes zusammenhängt, es gab schon solche Berichte in Einzelfällen, wo nur der mittlere AF Punkt präzise war. Dann würde ich das Objektiv umtauschen.
Hi,
danke für die schnelle Antwort. Erst habe ich auch gedacht, dass es an den umliegenden Fokuspunkten liegt. Das kann ich aber aktuell noch nicht bestätigen. Leider konnte ich den Backfokus nun auch nicht mehr reproduzieren.
Irgendwie eine unbefriedigende Sache. Man geht mit einem schlechten Gefühl ins nächste Shooting.
Aber ich gebe noch nicht auf. Mal schauen, sonst schicke ich es zurück. Mittwoch habe ich wieder die Möglichkeit, das Objektiv zu testen.
Gruß
Hallo,
das kann ich bestätigen ! Mir ging es genauso. Das Sigma war an der D800 und an der D750 unscharf. Habe dann die D750 zu Nikon geschickt, allerdings ohne Auswirkung auf das Ergebnis vom Sigma Objektiv. Von Sigma bekam ich eine ähnliche Antwort, zumal die Kalibrierung bei mir 2 Monate dauert, da ich in der Schweiz wohne und das Objektiv jedesmal nach Deutschland geschickt werden muss. Ich habe jedenfalls von Sigma auch die Nase voll. Es kann echt nicht sein, dass man die Objektive jedesmal nachkalibrieren muss bzw dann noch die Kamera mitgeschickt werden soll.
Gruss
Jan
Mein Sigma 35 1.4 Art war an allen drei Kameras (2 x D3s + D750) unscharf. Habe das Dock bestellt und festgestellt, dass ich damit auch nur die max.Werte einstellen kann, die mir auch meine Kameras bieten (+- 20). Das reichte aber nicht aus. Habe das Objektiv zu Sigma geschickt. Antwort: Das Objektiv ist in Ordnung. Erneuter Test an meiner D750 zeigte, genaus os unscharf wie zuvor. Sigma schrieb mir dann, dass ich das Objektiv mit der Kamera einschicken soll, da es auch durchaus an der Kamera liegen könne. Habe dann mit Nikon gesprochen, da ich mit der Sigma-Antwort nicht zufrieden war. Wenn ein Objektiv an allen Kameras unscharf ist, dann kann es wohl kaum an den Bodys liegen. Nikon hat mir geraten, die D750 zunächst zu ihnen zu schicken, damit ich kameramäßig auf der sicheren Seite sei. Habe das gemacht und anschließend Objektiv und Kamera nach Sigma geschickt. Und siehe da, als die Sachen zurück kamen, war das Objektiv messerscharf. Aber an den beiden D3s, die ich nicht mitgeschickt hatte auch! Ist doch irgendwie alles merkwürdig. Von Sigma habe ich, ehrlich gesagt, die Nase voll!
Hallo Thomas,
ich habe bei meinem 35 1.4 das gleiche Problem. Beim Dock kann ich einstellen, was ich will, auch extreme Änderungen. Es zeigt sich absolut nichts am Objektiv. Daten werden immer korrekt transferiert, und Firmware Version ist immer die neueste. Vor allem ab Blende 2.8 liefert das Objektiv matschige Bilder, bei unendlich völlig unbraucbar. Kontrast-AF funktioniert aber ganz gut. Ich werde mir jedenfalls kein Sigma mehr zulegen. Wenn überhaupt Fremdhersteller, dann Tamron, wo ich vor allem mit dem 15–30 2.8 sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Gruss
Jan
Hallo Thomas,
das ist aber ein eindeutiger Fall für den Service. Das lohnt sich, ich finde das 35/1.4 als das Beste Objektiv in meiner Tasche.
Erst mal eine eMail zum Service in Dreieich. Die sind sehr nett dort.
Grüße
Axel
Hey Günther,
ich habe die D5300 und die D500, an beiden passt der Phasenfocus vom Sigma 18–35er nicht, Kontrastfocus ist super. Habe daraufhin die Dockstation gekauft, aber auf beiden Kameras keine Verbesserung. Firmware ist aktuell, kann ja eigentlich nur am Objektiv liegen, da das Dock mir die Datenübertragungen anzeigt. Hatte schon jemand so einen Fall? Wohne in Spanien und bevor ich das alles mit Body nach DE sende, wollte ich mal nachfragen. Gruss und Danke
Hallo Thomas,
Du schreibst «…kann ja eigentlich nur am Objektiv liegen…», dass halte ich für eine gewagte Aussage, es könnte ja auch das Dock einen Knacks haben. Aber mal der Reihe nach…
Ich mutmaße, Du hast auch andere Objektive, die im Phasenfokus jeweils an der D5x00 und an der D500 funktionieren!?
Das Du gar keine Änderung herbeiführen kannst, mag ich fast nicht glauben.
Hast Du noch ein anderes Sigma, welches am Dock kalibiriert werden kann und reagiert dass denn?
Das 18–35 ist auch bei mir eine Hassliebe (Probleme werden mittlerweile von Sigma bestätigt). Aber eine andere Einstellung bekomme ich dann doch hin, also nicht die Situation, dass es keine Verbesserung gäbe.
Welche Korrekturwerte hast Du denn eingestellt, z.B. bei 35mm?
Werden die beim neuerlichen Anstecken auch wieder sauber ausgelesen?
Was passiert, wenn Du mal Extremwerte einstellst?
Du nutzt, wie hier angegeben, den mittleren Fokuspunkt?
Viele Grüße
Axel Gerber
Willkommen im Klub! Meine Cam war 3x bei Sigma. Ich wurde am Ende nicht mehr sehr wertschätzend behandelt.
Ich habe mir also das Dock gekauft und trotz drei Justierungen nochmal fast +20 in den Korrekturen eingeben müssen. Das ist der Beweis dafür, dass da im Service etwas falsch läuft…
Selbst nach der Justierung mit dem Dock trifft der Fokus auf einigen Brennweiten und Entfernungen in 2/3 der Fälle nicht.
Bei Tamron und Canon hatte ich noch NIE ansatzweise solche Themen.
Also hast Du offenbar ein defektes Objektiv, welches getauscht werden sollte. Ich bin ziemlich sicher, das sowas bei allen Herstellern mal vorkommt. Das ist aber ein Thema, das Du mit dem Sigma Kundendienst besprechen solltest.
Hallo,
schonmal Objektiv an anderer Kamera probiert, um das auszuschliessen ? Hab mit Sigma ähnliches Problem gehabt …
Gruss
Jan
Hallo Gunther,
mal eine Frage an den Profi: Wiederholst du die Justierung über das USB-Dock in einigen Monaten, oder anders gefragt: Verändern sich evtl. die Zustände in den Objektiven? Ich hatte vor einiger Zeit mein Sigma 18–35 justiert, und habe jetzt den Eindruck das die «Fokus-Treffer» seltener werden.
Eine neue Einstellung über das Dock hat nichts ungewöhnliches gezeigt. Die Korrekturwerte haben genau das selbe Ergebnis gebracht wie vor Monaten.
Wäre schön, eine Einschätzung dafür zu bekommen!
Viele Grüße und Danke,
Manfred
Normalerweise sollte man die Justierung nicht wiederholen müssen.
Moin Moin,
mein 35mm 1.4 und mein 20mm 1.4 waren nach einem Einsatz im Hohen Norden schon ein wenig «weggelaufen», aber das merkt man ja recht schnell, mit der hier vorgestellten Methode.
Auf die nächste Reise geht das Dock mit :-)
Ich beobachte deine Tutorials jetzt schon einige Jahre, wirklich sehr gute Arbeit die du da leistest. Diese Lösung hier was die Kalibrierung angeht ist wirklich perfekt. Herzlichen Dank, und nicht nur dafür.
Hallo Günther.
Vielen Dank für den Bericht. Ich habe meine 150–600 C an meiner 7DII eingestellt.
Ich habe dabei festgestellt, dass es sehr wichtigt ist ein klares Fokusziel auf einer Ebenen zu haben (bei den kurzen Entfernung einfach, der der Distanz mußte ich gute hinschauen).
Ein Frage konnte ich noch nicht so richtig beantworten, das Sigma Doc sieht zwei Entfernungschritte mit 14m und unendlich vor. Ich habe mich auf ca. 50 m festgelegt, als Abstand den ich häufig nutze.
Gibt es andere Erfahrungen?
Grüße aus dem Ruhrpott
Hallo Gunther,
vielen Dank zunächst für diesen Bericht. Dadurch angestachelt habe ich erstmal mein Sigma 18–35 unter die Lupe genommen. Hierzu habe ich dann mal die von dir beschrieben Schritte durchgeführt (Fokus normal, vs. Fokus im live View). Die Kamera fokussiert hier minimalst nach (nach links). Daraufhin hab ich zwei Testfotos gemacht. In Lightroom ist das Live-View Bild knackscharf, das «normale» Bild nicht 100 %tig. Aber das beurteilt in der 1:1 Ansicht (dazu hattest du ja schon mal etwas geschrieben). Ich würde vermuten, dass man das bei entwickelten Bildern nicht sieht und würde jetzt nicht manuell nachjustieren. Was sagst du dazu?
Gruß
Sebastian
Naja, wenn es die Liveview-Schärfe sich vom Phasen-AF unterscheidet, würde ich es schon mit dem Dock nachjustieren.
Ich habe es jetzt auch gemacht. Es ist recht simpel,erfordert Beratung etwas Zeit. Liveview und Phasen-AF sind jetzt nahezu identisch und man sieht es den Bildern deutlich an. Vielen Dank für den tollen Artikel und die gute Erklärung!
Super einfach von Dir erläutert, die beste Erklärung die ich bisher dazu im Netz finden konnte. Ich habe zwar (noch) keine Sigmas für meine D750, aber zwei Tamrons und die Verfahrensweise ist ja bei Tamrons USB Dock analog zum Sigma.
Dein Bericht hat mich nun dazu bewegt meine Linsen auch selbst zu justieren.
Daumen hoch!
Grüße
Jens
«Wenn die Skala sich leicht nach rechts dreht, habt ihr einen Backfokus, wenn sie sich leicht nach links dreht, habt ihr einen Frontfokus.»
Mag ne doofe Frage sein, aber :
Von wo aus gesehen ? Steh ich, wie sonst auch, hinter der Kamera und schau über die Kamera hinweg auf die Skala ?
Ja, genau.
Hallo,
ich habe 2 Fragen zum Thema Fokus/Kalibrierung:
1)
Ich habe mit dem USB Dock versucht mein Sigma 18–35 zu kalibrieren, und bin eigentlich auch sehr zufrieden. Allerdings fällt mir auf, dass ca 1/10 Bildern dennoch unschaft ist. Gerade so, als ob die Korrektur ignoriert wird. Kann dies jemand nachvollziehen? Oder ist das ein Fall für den Service?
2)
Bisher hatten alle meine Objektive immer einen leichten Frontfokus. Im Nahbereich stärker, auf Distanz kaum/gar nicht mehr. Mit der Kamera lässt sich dies schlecht kallibrieren, da entweder die Nähe oder die Ferne passt. Kann das auch an der Kamera liegen? Bzw. woran merke ich, dass der Autofokus meiner Kamera spinnt?
Hallo.
es kann leider passieren, dass ein Objektiv eines Fremdherstellers an einer Kamera scharf ist, an einer anderen nicht. Das Sigma 35 1.4 kam nach der D600/D800 auf den Markt, d.h. es konnte optimal angepasst werden. Die D750 nutzt nicht den gleichen Softwarealgorithmus (z.B. für Kommunikation / AF etc. mit den Objektiven)wie die D600/D800, d.h. es kann Abweichungen geben. Übrigens war es nicht möglich an der D750 im LV dsa Sigma 35 1.4 scharf zu bekommen bevor ich das Software update über das Dock gemacht habe.
Hallo Jan!
Ich habe heute morgen mit dem Sigma-Service gesprochen. Sie haben mir geraten, die Kamera einzuschicken. Sie werden sie für 35 Euro präzise auf meine Kamera einstellen (an meinen beiden D3s sitzt der AF übrigens genau so wenig wie bei der D750). Vielleicht ist es bei den beiden einstelligen dann nach der Justierung durch den Service auch besser. Geringfügige Abweichungen kann ich dann ja in den D3s justieren.
Hallo Gunther!
Ich habe vorletzte Woche ein gebrauchtes Sigma 35 1.4 Art gekauft und gleich festgestellt, dass das Objektiv einen extremen Frontfocus hat. Habe dann den Wert in meiner D750 geändert und bin schließlich bei ‑20 gelandet, was aber noch nicht optimal ausreicht; ‑25 oder evtl sogar ‑30 wären wohl vonnöten.
Nun dachte ich, dass ich mit der Dockstation darüber hinaus kalibrieren könnte, doch leider enden auch hier die Korrekturmöglichkeiten bei +20 bzw.-20.
Mir nutzt das Dock eigentlich nichts, ich könnte es also zurückschicken, da ich nur dieses eine Sigma habe.
Der Verkäufer behauptet, dass das Objektiv an seiner D810 OHNE Kalibrierung messerscharf gewesen sei. Ist das möglich, an einer Kamera super und an einer anderen stark daneben?
Dein Vorschlag, 2 Messungen vorzunehmen, einmal Phasen- und einmal Kontrast-AF funktioniert bei mir in der Form nicht, da die Kamera beim Drücken auf den Auslöser focussiert und dabei am Objektv Bewegungen sichtbar werden. Ich kann durch die Bewegung nicht mehr feststellen, ob die Einstellungen nun deckungsgleich sind oder ob geringfügige Verschiebungen vorliegen. Du schreibst, dass bei den beiden Messungen keine Verschiebungen am Objektiv passieren, wenn der AF paßt. Sind diese Bewegungen also schon der Beweis dafür, dass der Phasen-AF nicht mit dem Kontrast-AF übereinstimmt?
Freue mich auf Deine Antwort!
Viele Grüße Franz-Josef
Wenn das objektiv so stark dejustiert ist, dass es per USB Dock nicht kalibriert werden kann, muss es zum Service.
Der Vergleich Liveview vs. Phasen-AF sollte an der gleichen Position der Skala enden, ob sich dazwischen was bewegt ist unerheblich. Ggf. Position mit etwas Tape markieren.
Hallo,
das Problem kenne ich leider. Ich habe ebenfalls das Sigma 35 1.4 sowie eine D600, D800 und eine D750. An der D600 und D800 ist das Sigma scharf bei allen Blenden, an der D750 leider nicht. Diese habe ich daher auch zur Justierung des AF eingeschickt, was aber das Problem nicht gelöst hat. Ich konnte jedoch das Sigma für die D750 halbwegs am Dock justieren (halbwegs = nur Nahbereich, bei unendlich war es immer noch unscharf). Dann war es aber komplett unscharf an der D600 und D800. Ich werde mir zukünftig kein Sigma mehr zulegen.
Gruss
Jan
Naja, das hört sich aber eher so an, als ob die Kamera (vermutlich die D750) dejustiert ist. Wenn das Objektiv für 2 Kameras korrekt über das USB Dock kalibriert wurde, würde ich bei der 3. Kamera an der Kamera selbst die AF-Justage vornehmen (über das Kamera Menü). Wenn das auch nicht klappt, muss sie zum service.
Ich habe an meinen beiden D750 keinerlei Probleme mit den Sigma Art Objektiven.
Wenn aber die D750 dejustiert wäre, dann müßte sich das doch auf alle anderen Objektive auch auswirken?! Dass eine Kamera ausschließlich auf ein einziges Objektiv dejustiert ist, scheint mir nicht plausibel zu sein.
Nachtrag: Ich habe gerade das Objektiv an meinen beiden D3s getestet, es ist die gleiche Unschärfe vorhanden! Der Korrekturwert ‑20 reicht aber noch nicht ganz. Ich habe den Sigma-Service angeschrieben und werde so handeln, wie die es mir vorschlagen.
Was wird eine Justierung bei denen ca. kosten?
Gruß
Franz-Josef
Hallo,
Sie schreiben
«Es gibt 4 Fokusbereiche, die unabhängig voneinander eingestellt werden können, beim 20er z.B. 0.276m, 0.4m, 0.6m und Unendlich.»
Wie kommen sie auf die Werte 0.4m und 0.6m ? Die roten Striche sind weit von diesen Zahlen entfernt.
Sie schreiben:
«Ich glaube die Messpositionen sind von Objektiv zu Objektiv unterschiedlich. Du solltest dich ca. nach dem richten, was die Software angibt.»
Die Software gibt nichts an. Zumindest nichts genaues.
«Wobei es ja um relative Korrekturen geht, dass exakte Treffen der Entfernung spielt also keine Rolle.»
Ach ja ? Das Ziel ist es doch die optimale Schärfe erreichen.
Warum gibt es dann zwei Messpunkte um die 0.4 und um die 0.6 m ?
In diesem Bereich von etwas mehr als 20cm scheint die genaue Kalibrierung sehr wichtig zu sein.
Viele Grüße,
Axel
Wir gesagt, die Korrekturen sind relativ, dazwischen wird interpoliert. Wenn Du die Entfernungen, die die App zeigt ungefähr am objektiv einstellst reicht das.
Hallo Gunther.
Danke für deinen inspirierenden Beitrag. Hat mich dazu motiviert mir mein 50mm 1.4 Art nochmals genauer anzusehen und den Fokus, nach scharfstellen, im Liveview und Lupe zu kontrollieren.
Meine Korrekturwerte fielen danach etwas anders aus :-)
Ich denke jedoch dass deine Zuordnung Back/Frontfokus in der Beschreibung nicht zur Rotation der Anzeige passt.
Wenn die Anzeige sich, nach dem Liveview-Kontrastfokus bei Unendlich, nach rechts dreht – sprich Richtung näher dreht – dann hat man einen Frontfokus (keinen Backfokus wie beschrieben).
In meiner Wahrnehmung= Frontfokus ist vor dem Objekt, Backfokus ist hinter dem Objekt.
Bitte steinigt mich falls ich jetzt falsch liege.…
Wie auch immer, cooler Beitrag, hat mir und der Beziehung zu meinem 1.4er Art definitiv geholfen :-)
Mit freundlichen Grüßen
David
Hallo,
ich habe ein Sigma 35mm Art und eine Frage zum USB Dock. USB Dock ermöglicht 4 Entfernungen einzustellen. Muß ich dazu mit üblichen weiteren Hilfsmitteln arbeiten( Testaufbau Schablone)? Oder wird hier zum Einmessen der Wert des Liveview übernommen?
Gruß
K.-D.
Moin Gunther,
ein sehr interessanter Artikel für mich und ich war schon wieder drauf und dran mir das USB- Dock von SIGMA zu bestellen, doch dein Nachsatz in Bezug auf Objektive von anderen Herstellern hat mich nochmals neu suchen lassen.
Vielleicht hast du ja auch schon von SpyderLeNSCAL™ gehört?
Dieses Gerät bietet für alle DSLR Kameras eine Möglichkeit, die angesetzten Objektive zu kalibrieren.
Nur die Firmware Aktualisierung ist bei dieser Lösung ausgeschlossen.
Für die Anwendung existiert bereits ein Video bei YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=G2fAWpzdnCk
Und auch ein deutsches Handbuch.
Damit ließen sich deine Nikon- Objektive zumindest auch kalibrieren. ^^
LG
Michael
Der Preis? Mit der günstigsten Zahlungsmethode habe ich das Gerät am 24.04.2017 für 57,89€ inkl. Versand bei Cyberport gekauft.
Sowas kannst Du Dir auch selbst bauen, dazu gibt es zig Anleitungen im Netz. Auch hier ist es ja nur eine «Messvorrichtung» in form einer Fokusskala auf einer schiefen Ebene. Die Korrekturwerte musst Du über die Objektivkorrektur der kamera einstellen, und da kann man eben nur einen Wert hinterlegen, für alle Brennweiten und Entfernungen.
Das USB Dock ermöglicht hingegen, die Korrekturwerte für verschiedene Entfernungen und Brennweiten direkt im Objektiv zu hinterlegen. Das ist ein ganz andere und viel weitergehender Ansatz.
Würden die Kamerahersteller endlich mal eine vernünftige Möglichkeit der AF-Korrektur (multiple Werte) über das Kamera Menü ermöglichen, wäre natürlich der USB-Doch Ansatz obsolet und man könnte solche Werkzeuge wie den LensCal nutzen. Bei der D500 hat Nikon die Korrektur sogar automatisiert, allerdings auch wieder nur für einen wert. Siehe mein Testbericht.
Moin Gunther,
sicherlich ist das USB- Dock für SIGMA besser geeignet, doch zum einen habe ich fünf Objektive von vier verschiedenen Herstellern und zum anderen scheint mein SIGMA APO MACRO 150mm F2.8EX DG OS HSM schon veraltet zu sein.
Jedenfalls finden sich auf der Herstellerseite nur folgende Objektive:
Kompatibel mit dem 24mm F1.4 DG HSM A015, 50mm F1.4 DG HSM A014, 24–35mm F2 DG HSM A015, 150–600mm F5‑6.3 DG OS HSM S013, 150–600mm F5‑6.3 DG OS HSM C015.
Mit diesem USB-Dock können die neuen SIGMA Objektive der Produktserien Contemporary, Art und Sports den persönlichen Bedürfnissen eines jeden Fotografen angepasst werden.
Wie auch du werde ich wohl warten müssen, dass sich ein genialer Erfinder, wie der Ersteller von qDSLRDashboard, sich dieses Problems annimmt.
Danke und viele Grüße aus Rahlstedt
Michael
Ohne, dass die Hersteller der Objektive oder Kameras da eine Möglichkeit zur Kalibrierung bieten, wird man da nichts machen können.
Hallo Gunther,
sollte man ein Objektiv mit jeder Kamera kalibrieren? Zum Beispiel habe ich 2 Nikon D750, muss ich dann mit beiden Bodys die Kalibrierungen durchführen?
Merci
Gruß
Julius
Normalerweise brauchst du das nicht, es sei denn die Kameras selbst sind dejustiert. Dann müsstest du die Korrektur allerdings in der einen Kamera vornehmen. Über die AF Feinabstimmung.
Beziehen sich die Entfernungsangaben auf Objekt-Sensor, oder Objekt-Objektivanfang?
Entfernungen sind normalerweise zur Sensor Ebene zu verstehen. Allerdings kommt es bei der von mir empfohlenen Methode nicht auf ganz exakte Einhaltung der vorgegebenen Entfernungen an, da der Vergleich hier ja relativ stattfindet.
Die Art und Weise der Fokusjustierung wie sie hier dargestellt wird, kann nicht stimmen. Egal, ob ich bei meinem 150–600 +20 oder ‑20 bei den Werten eingebe (höchstmöglicher Unterschied), da bewegt sich die Abstandsanzeige keinen Millimeter.
Lustig. Natürlich stimmt die. Schau aber mal, dass Du nicht kürzer als die Naheinstellgrenze bist, bei solchen Tele-Objektiven ist die relativ lang.
Fokussiert habe ich auf >30 Meter. Da bewegt sich leider trotzdem nichts. Mit dieser Methode klappt es besser, wobei ich bisher bei 600 und >30m noch keinen zufriedenstellenden Wert gefunden habe. Entweder ist das Bild im Liveview scharf und das im Sucher gemachte nicht, oder beide sind unscharf. https://fotoschule.fotocommunity.de/objektive-justieren-mit-dem-usb-dock/
Kann ja auch sein, dass das Objektiv zum Service muss.
Hi,
wenn ich mir das Bild von der Software ansehe, irritiert mich, dass die vier Justagebereiche eher ungenau beschriftet sind. Du bist sicher, dass sich bei dem 20 1.4 die beiden mittleren Werte auf 0,4 und 0,6 m Distanz beziehen? Dass die Ziffern dort rechtsbündig und unendlich z.B. mittig auf dem roten Balken stehen, irritiert mich doch sehr.
Es kommt nicht darauf an, dass die Abstände zentimetergenau eingehalten werden. Die Korrekturen sind ja relativ in den einzelnen Abstandsklassen.
Hallo Gunther,
tja, ich habe mir nun das USB Dock zugelegt und die Firmware aktualisiert mit den folgenden Ergebnissen: der Fokus Shift bei der D750 ist etwas geringer, der LV funktioniert jetzt tadellos. An der D800 leider das gleiche Ergebnis, d.h. wo vorher die Fotos knackig waren, habe ich nun den Fokus Shift drin, LV funktioniert wie gehabt. Schöner Mist.
Gruss
Jan
Die Kalibrierung wirkt sich nur auf den Phasen-AF aus, mit dem LV hat das nichts zu tun. Im LV arbeitet die Kamera mit Kontrast-AF.
Hi Gunther,
ja, die Vermutung hatte ich auch schon. Da ich allerdings ein ziemliches Sammelsurium an lichtstarken Festbrennweiten habe (50 1.8, 60 2.8, 85 1.8), konnte ich das recht schnell ausschliessen: die funkionieren alle tadellos, das Tamron 15–30 2.8 sowie das 24–70 2.8 ebenso. Ich würde eher Schlamperei bei Sigma vermuten.
Gruss
Jan
Schonmal beim Sigma Service angefragt?
Hallo Gunther,
Danke für die sehr gute Anleitung. Ich habe das Sigma 35 1.4 schon seid einiger Zeit mit der D800 in Betrieb wo es eine hervorragende Schärfe bei allen Blenden liefert, mit einem schnellen sehr trefficheren Autofokus. Leider das genaue Gegenteil an meiner D750: bis Blende 7.1 völlig unbrauchbare Bilder (schwammig), danach wirds besser, ab Blende 16 OK. Leider funktioniert der AF im LV gar nicht, d.h. es gibt kein scharfes Bild. Wenn ich jetzt die Korrektur gemäss deinen Angaben für die D750 vornehme, sollte ich entsprechende Probleme an der D800 haben, ist das korrekt ?
Danke und Gruss
Jan
Vermutlich schon. Da scheint aber bei einer der Kameras der AF dejustiert zu sein. Entweder Du korrigierst das dann über das AF finetuning der Kamera oder Du sendest beide Kameras mal zum Nikon Service, denn das Problem müsstest Du dann ja bei anderen Objektiven auch haben.
Toller Artikel und schöner Blog.
Ich habe mir das Sigma 18–35 Art bestellt und besitze eine Sony Alpha 58. Meine Frage hier wäre ob diese Methode der Kalibrierung oder gar erst mal Testung auch da möglich ist. Die Sony Alpha 58 hat ja einen teildurchlässigen Spiegel und somit ja keinen Unterschied zwischen Live-view und durch den Sucher. Oder verwechsel ich da was?
Damit das Verfahren so funktioniert muss die Kamera einen Phasen und einen Liveview (Kontrast) Autofokus haben. Ich weiß nicht genau, wie das bei der Sony ist, wenn sie aber beide automatisch kombiniert oder immer mit Kontrast-AF arbeitet, brauchst Du ohnehin nicht kalibrieren. Erster Check sollte sowieso immer sein, ob die Bilder scharf sind. Wenn ja, ist doch alles gut!
Also, ich war erst einmal fassungslos, dass man das Objektiv (18–35) gefühlte zweihundert Mal an das Dock schrauben muss.
Ich habe zum Glück eine bessere Lösung für mich gefunden. Ich habe die automatische Fokus-Justierung der D500 genommen und die geforderten Tabellenwerte zunächst auf ein Blatt notiert.
Jeden gefunden Wert habe ich nach deiner Methode gegen geprüft, indem ich geschaut habe, ob sich das Objektiv nach der Justage im normalen Autofokus-Modus bewegt.
Manche Werte gingen sogar bis +20. Mit einer Fotolampe und nichtreflektierendem Stoff, bin ich relativ gut zurecht gekommen.
Wie du das in 5 Minuten geschafft haben willst, ist mir schleierhaft. Bei mir hat es zirka 2 Stunden gebraucht. Und hätte ich für jede Justage, die ich zigmal wiederholen musste, das Objektiv ans Dock dran und wieder abgebaut, hätte ich bestimmt ein ganzes Wochenende dafür gebraucht.
Tests zeigen nun, dass der Fokus deutlich besser sitzt als zuvor. Demnach ist das Dock ein unverzichtbares Tool.
Mir wäre es lieber gewesen, wenn man das Dock gar nicht brauchte und dafür die Kamera mit Objektiv übers Laptop an die Sigmar-Software anschließen könnte. Dann wäre es vielleicht möglich, dass die Werte direkt ermittelt und im Objektiv gespeichert werden können.
Aber nun ja, für viel Geld darf man halt nur wenig erwarten. Zufriedenstellend war das Handling jedenfalls nicht.
Trotz allem vielen Dank für die Hilfe und deine superinformative Website.
Thor (Der große Bruder vom Timo ;-)
Am schönsten wäre es ja, wenn Nikon den Ansatz, die Objektive automatisch zu justieren wie bei der D500 nicht so verbockt hätte sondern intelligent umgesetzt hätte. Dann bräuchte man kein Dock und könnte alle objektive in wenigen Minuten auf die Kamera kalibrieren. In meinem Review zur D500 habe ich ausführlich beschrieben, warum der Ansatz, den Nikon gewählt hat, im Grunde genommen sinnlos ist.
Ich habe mal eine doofe Frage: Könnte eine Kamera wie die D500 nicht automatisch Kalibrierungswerte vom Live-View für den normalen Fokus abspeichern? Ich meine, man knipst eine Weile im Live-View herum und schon lernt die Kamera für den normalen Autofokus, ohne das händisch eingeben zu müssen.
Hey Gunther,
supertolle Anleitung! Habe soeben mein 18–35 Art auf diese Art und Weise kalibriert, die Unterschiede zwischen Phasen- und Kontrast-AF (LiveView) sind nun nur noch minimal :-).
In der freien Wildbahn hatte ich nun jedoch oft das Problem, dass nun fast gar kein Bild mehr scharf wurde – nicht mal via LiveView (über qDslrDashboard). Nach vielen Stunden der Fehlersuche und der Re-Kalibrierung habe ich herausgefunden, dass die Probleme nur im AF‑C (39) auftreten. Bei AF‑S ist alles super scharf. Gleiches Fehlerbild bei F1.8 1/1000s sowohl an der D5100, als auch an der D5500. Das mein AF‑C an beiden Kameras defekt ist, schließe ich einfach mal aus. Hattest du schon einmal ein ähnliches Problem?
Gesundes Neues und viele Grüße,
Thomas
Hallo Gunther,
ich probiere zur Zeit das Dock aus und es stellt sich mir folgende Frage welche sich mir am Beispiel des 20mm Objektives stellt.
Auf der Entfernungsscala, in der Ansicht in der man die Korrekturwerte den 4 verschiedenen roten Markierungen zuordnen kann, wird für mich nicht klar wie du auf deine genannten Entfernungswerte von z.B 0,6 m kommst. Die rote Markierung liegt doch zwischen 0,4 und 0,6, etwa bei 0,5m. Für deine Art der Kalibrierung mag es nicht entscheidend sein, ich hatte jedoch eine ander Möglichkeit ausprobiert. Nämlich mittels einer Lenscal und Rollmaß. Da wäre ja die Positionierung der Lenscal im Prinzip bei 0,6m eben nicht richtig da es ja bei ca. 0,5m liegen müsste. Bei verwendung meiner 7100 er müsste ich den Abstand dann auch noch mal 1,5 nehmem. Richtig?
Ich glaube die Messpositionen sind von Objektiv zu Objektiv unterschiedlich. Du solltest dich ca. nach dem richten, was die Software angibt. Wobei es ja um relative Korrekturen geht, dass exakte Treffen der Entfernung spielt also keine Rolle.
Mit der Sensor Größe hat das auch nichts zu tun, also kein Multiplikator wegen DX.
Hallo,
super Amleitung – vielen Dank!
Ich habe den MC-11 und ein Sigma 20 1.4 an einer A7s – die hat eh nur Kontrast AF – kann ich mir an einer solchen Kamera nicht prinzipiell das Justieren sparen?
Ja, vermutlich schon.
Hi!
Habe mittlerweile das USB-Dock gekauft und kalibriere gerade. Kann es sein, dass Du in dem (sehr hilfreichen!!) Artikel Front- und Backfokus vertauscht hast? Wenn sich die Skala im Phasen-AF nach rechts dreht, dann habe ich Frontfokus, nicht Backfokus. Ich muss dann in den + Bereich korrigieren, nicht in den – Bereich.
Liebe Grüße, Tom
Ich war doch zu neugierig um auf die D3300 als Testkamera zu warten. Ich bin heute bei einem Bekannten vorbeigefahren und habe das Objektiv an seine D7100 gehängt: das Fehlerbild war identisch. Der mittlere Fokuspunkt hat brauchbare Ergebnisse produziert (nicht perfekt, war ja auf meine Kamera kalibriert), die äußeren Fokuspunkte waren dagegen nicht zu gebrauchen: starker Frontfokus.
Mittlerweile habe ich auch ein paar Leidensgenossen ergoogelt, das Problem ist zumindest nicht unbekannt.
Da mein Händler die Garantiekarte nicht ausgefüllt hat, werde ich das Objektiv zurückschicken. Wenn das neue auch nicht funktioniert, werde ich es (dann hoffentlich mit ausgefüllter Garantiekarte) zusammen mit der Kamera an den Sigma-Service senden.
Alles in allem finde ich das USB-Dock immer noch cool. Ein Garant für sauber fokussierende Objektive ist es aber leider nicht.
Hallo Stefan,
noch mal die Frage von weiter unten, von wo kommst du?
Siehe meinen Kurzvergleich (2. Post) an der D750. Ist meiner Ansicht nach ein systematisches Problem dieser Linse.
Ich erlaube mir dabei nach wie vor eine andere Meinung als Gunther, den die Focusfelder «schauen» durch die Linse, ehe sie eine Entfernung melden und daher kann es eben doch einen Einfluss vom Objektiv geben.
Hey Axel,
ich komme aus Karlsruhe.
Ich habe mittlerweile eine Ersatzlieferung bekommen. Auch dieses Objektiv hat einen Frontfokus, wenn auch deutlich schwächer als das Erste. Und auch mit diesem Objektiv sind die Randmessfelder nicht so richtig zu gebrauchen. Im Fernbereich sind sie noch ganz okay, im Nahbereich kommt aber leider nur Matsche raus. Insgesamt also nichts, womit man Spaß am Fotografieren hätte.
Ich werde mich wohl demnächst mal von meiner Kamera trennen und dieselbe mitsamt Objektiv zu Sigma schicken (das fällt mir echt ganz schön schwer). Wenn die das dann auch nicht hinbekommen, geht auch das wieder zurück und ich werde es dabei bewenden lassen.
Was ich jetzt schon gelernt habe: Das war für mich das erste und gleichzeitig auch das letzte Objektiv, das ich online gekauft habe. Auf diese hin-und-her-Senderei habe ich einfach keine Lust. In einem Ladengeschäft, wo ich die Optik an der eigenen Kamera hätte ausprobieren können, hätte ich den Fehler zweifellos bemerkt. Dann müsste ich jetzt nicht zum vierten und fünften Mal zur Post laufen.
Hallo Stefan,
schade, Karlsruhe ist leider auch nicht um die Ecke :-)
Meine Linse geht morgen zum dritten Mal samt Kamera zurück zu Sigma. Übrigens im Fachgeschäft gekauft, das hilft auch nicht viel weiter… Aber ich habe jetzt auch darauf hingewiesen, das ich gerne einen Austausch hätte.
Ich ärgere mich auch sehr über diesen Effekt, aber Gunther hat auch Recht wenn er sagt «know your Tools». Will sage, ich sehe es nicht ganz so schwarz wie du. :-)
BTW: Die Kollegen mit einer D5x00 kommen vermutlich gar nicht in den «Genuss» dieses Problems mangels randnaher Focusfelder.
Sorry, «vertippt» vorheriger Bericht war unvollständig und zu früh abgeschickt
——————————————
Nochmal ich :)
Kurztest durchgeführt (ohne Kalibrierung)
D7100 18–35 @18mm Focus mitte i.O. | außen n.i.O.
D750 20mm 1,4 Focus mitte i.O. | außen i.O.
jetzt gewechselt
D7100 20mm 1,4 Focus mitte i.O. | außen i.O.
D750 18–35 @18mm Focus mitte i.O. | außen n.i.O.
Das 18–35 ist @35mm außen weniger kritisch/zickig
Für mich ist diese kurze Testreihe ziemlich Eindeutig dem Sigma 18–35 zuzuordnen.
Hallo Stefan,
zunächst mal vielen Dank für Deine Antwort.
Ich lese nun gerade, Du hast eine D7100 und Probleme mit Deinen Fokusfeldern.
Ich besaß auch eine D7100, ich hatte so starke Probleme mit dem Fokussieren, dass die Kamera 3 mal in Düsseldorf auf der optischen Bank war. Nach dem dritten Mal habe ich mir dann die D750 geholt und siehe da, mit den gleichen Objektiven ist nun alles in Ordnung. Von daher vermute ich, wie Gunther, es stimmt etwas nicht mit dem Fokussystem in Deiner Kamera.
LG Wolfgang
Ich habe mir kürzlich das 18–35 gekauft und glücklicherweise das USB-Dock dazu. Das 18–35 hatte «aus dem Karton» einen Kräftigen Frontfokus. Besonders im Nahbereich saß der Fokus so schlecht, dass der Fehler schon unvergrößert auf meinem kleinen Ultrabook nicht zu übersehen war. Ich habe durchaus auch schon Nikon-Objektive mit Fehlfokus gehabt, aber sowas Kräftiges habe ich noch nicht gesehn. Das ist nichts, was man sich noch mit Toleranzschwankungen zwischen verschiedenen Kameras erklären könnte. Ich finde es wirklich enttäuschend, dass Sigma sich anscheinend selbst einfachste Qualitätsprüfungen spart. Das will so überhaupt nicht zum ansonsten sehr guten Objektiv passen.
Mit dem Dock konnte ich das Gröbste korrigieren. Ich würde mir allerdings ein paar Korrekturpunkte mehr wünschen. Der Fokus sitzt jetzt nämlich zwar bei «unendlich» und bei «0,5m» punktgenau, im Bereich zwischen 0,7 und 2 Metern passt der Fokus aber nach wie vor nicht richtig. Ein paar Zwischenstufen zwischen 0,5 und unendlich wären wirklich sinnvoll, schließlich ist das der Fokusbereich, in dem man sich üblicherweise am meisten bewegt.
Auch das Brennweitenspektrum könnte etwas feiner untergliedert sein. Der Sprung von 18 auf 24 ist doch sehr groß.
Insgesamt gefällt mir die Möglichkeit zum selber korrigieren sehr gut. Das Dock ist wirklich kein Vergleich zur simplen, undifferenzierten Korrektur an der Kamera. Ich kann mich aber auch des Eindrucks nicht erwehren, dass Sigma das Dock als Gelegenheit genutzt hat, sich das Geld für die Werkskalibrierung und die entsprechende Qualitätskontrolle zu sparen.
Hallo Stefan,
Deine Erfahrungen ähneln den meinen beim 18–35. Es scheint sehr viele Montagsmodelle zu geben. Ich empfinde die Q‑kontrolle auch als schwach, auch beim Servicepoint, meines war mehrfach dort.
Das 20/1.4 und das 35/1.4 sind hingegen spitze.
Welche Kamera nutzt Du?
Wie sieht es bei den äußeren Focusfeldern aus?
Hey Axel,
ich nutze das Objektiv an einer D7100.
Die äußeren Fokusmessfelder produzieren auch nach der Kalibrierung noch kräftigen Frontfokus. Ich nutze die aber ohnehin nicht so oft, weil ich auch bei anderen Objektiven den Eindruck habe, dass mittleres Feld + wegdrehen nicht unbedingt bessere, aber doch zuverlässigere Ergebnisse bringt. So starken und reproduzierbaren Fehlfokus wie das 18–35 haben andere da aber auch bei Weitem nicht.
Ich habe das Objektiv erst am Samstag bekommen und außer ein paar Testbildern bisher nicht viel gemacht. Im Laufe der Woche werde ich noch Gelegenheit zum Ausprobieren im Praxiseinsatz haben. Danach werde ich überlegen, ob ich’s zurücksende oder nicht. Eine zweite Chance (in Form eines zweiten Exemplares) bekommt es aber in jedem Fall.
Warum sollte das so sein, dass ein Objektiv bei den äußeren Fokusfeldern sich anders verhält, als ein anderes? Das Objektiv weiß nicht, welches Fokusfeld benutzt wird. Wenn es da Unterschiede gibt, dann stimmt mit dem AF der Kamera etwas nicht. Egal welches Fokusfeld – die Kamera übermittelt einfach nur eine «Entfernung» an das Objektiv, und das fokussiert dementsprechend. Diese «Entfernung» ist abhängig von der Kamera, der Lichtmenge, der Justage des Kamera AF Systems mehr oder weniger exakt. Das Objektiv kann da nur drauf reagieren. Wenn es nicht die gleiche Sprache wie die Kamera spricht, also «falsch» justiert ist, muss man beide halt aneinander angleichen. Entweder über eine Korrektur in der Kamera, oder (besser, weil flexibler) wie bei Sigma möglich über das USB Dock.
Die Fokusfelder haben damit gar nichts zu tun. Wenn es hier Abweichungen zwischen einzelnen Feldern gibt, liegt das ausschließlich an der Kamera.
Hallo Gunther,
ich muss leider die Erfahrung von Stefan absolut bestätigen.
Ich verstehe, was Du sagst, aber es spricht dagegen, dass kein anderes Objektiv an meiner D7100 sich so verhält. Im Internet findet man viele Berichte darüber, dass die äußeren Fokusfelder beim Sigma 18–35 zicken machen.
Mit der Erfahrung, die ich gemacht habe, ist mir Deine Aussage im Moment noch etwas zu kategorisch (sinngemäß: «kann nicht sein»). Ich denke schon, dass es hier noch viele Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die dem AF den garaus machen :-)
Mit Deiner hervorragenden Anleitung habe ich auf dem mittleren Feld sehr gut kalibriert und bei Nutzung der äußeren Felder schieße ich 100%(!) Ausschuss.
Schade, dass wir so weit auseinander wohnen, sonst würde ich es Dir gerne vorführen.
Wenn das Objektiv optisch nicht so gut wäre, würde ich sagen, dass es an Verzerrungen liegen könnte.
Ich kann mir schon auch vorstellen, dass das Objektiv dem AF ein Schabernack spielt (Reflexionen, Abschattungen, jaja, ich weiß wenig Vignette…) Aber dann liegt es letztlich immer noch am Objektiv
Was ich machen kann, ich wiederhole die Kalibrierung auf der D750. Im DX-Modus komme ich dann mit den Focusfeldern ähnlich weit nach außen. Das wird ein interessanter Test…
@Stefan: Ich wohne in der Wetterau, vor den Toren von FB, liegen wir da zufällig beieinander?
Nochmal ich :)
Kurztest durchgeführt
D7100 18–35 @18mm Focus mitte i.O. | außen n.i.O.
D750 20mm 1,4 Focus mitte i.O. | außen n.i.O.
Es fällt mir schwer zu widersprechen, weil ich keine schlüssige Erklärung parat habe. Fakt ist aber: einen reproduzierbaren Fehlfokus mit den äußeren Messfeldern bekomme ich mit keinem anderen Objektiv.
Ich habe jetzt ein anderes Weitwinkel-Zoom, und mehrere andere Festbrennweiten mit gleicher, oder größerer Lichtstärke getestet (leider habe ich keinen anderen 1,8er Weitwinkel).
Letztendlich ist auch der Phasen-Autofokus eine Symbiose aus Objektiv und Kamera. Der AF-Sensor kann nur messen, was vorher durch’s Objektiv gekommen ist.
Ich sehe aber ein, dass ich die Kamera als möglichen Faktor ausschließen sollte, bevor ich das Glas zurücksende.
Ich bekomme ich Laufe der Woche eine D3300. Ich werde es da mal ‘dranhängen und gucken, ob die Symptomatik damit die Gleiche ist. Falls nicht, geht statt des Objektives meine Kamera in den Service. ;)
Hi Stefan,
ich hatte mich vorhin leider mit den Hotkeys verdaddelt… :-/
Daher siehe mein Kurzvergleich weiter oben.
Das 18–35 zeigt das zickige verhalten auch an der D750, die sonst spitze ist…
Hallo Gunther,
ich interessiere mich für das Sigma 50Art für meine D750 und frage mich jetzt folgendes. In der Kamera kann man doch auch eine Justierung pro Objektiv speichern, hab ich noch nicht genutzt.
Ist diese Art der Justierung zu ungenau, braucht man deshalb den USB-Dock bei den Sigma Objektiven?
LG
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
Ich habe mit der kamerainternen Korrekturfunktion schon öfters mal herumgespielt, das bringt meist nicht viel. Das Problem ist, dass ein Fehlfokus selten über die komplette Fokusreichweite konstant ist. Bei mir war das noch nie der Fall, und in Gunters 20mm-Beispiel oben scheint das auch nicht so zu sein.
Es gibt immer Fokusbereiche, die besser passen als andere.
Die Kamerakorrektur wird aber immer auf die ganze Fokusbreite angewendet. Wenn Du damit also z.B. gegen eine Nahbereichs-Unschärfe steuerst, bekommst Du den Nahbereich vielleicht scharf. Dafür passt dann aber der Fernbereich nicht mehr richtig.
Je nach Fehlfokus ist eine Kamerakorrektur besser als nichts. In Gunters 20mm-Beispiel (Screenshot) musste das Objektiv zwar in allen Fokusbereichen unterschiedlich stark, aber immerhin in die gleiche Richtung korrigiert werden. Da hätte die kameraeigene Korrektur auch schon was geholfen. So gut wie mit dem Dock wäre es damit aber nicht geworden.
Noch schwieriger wird es bei Zoom-Objektiven. Mein 18–35 war bei 35mm über die ganze Fokusbreite ziemlich gut. kürzere Brennweiten waren dagegen stark verstellt. Da hilft der eine Korrekturfaktor, den die Kamera für das Objektiv anbietet, dann wirklich gar nichts mehr.
OK, ich hatte an anderer Stelle mich gefragt, was das mit dem defocus der Sigma Objektive soll – man hört relativ häufig davon. Gut erklärt – jetzt verstehe ich es auch. Wobei ich die über Sigma Objektive oft berichteten Fehlfoki nicht bei Canon L‑Objektiven selbst beobachtet habe oder in Foren darüber gelesen habe. Scheint bei Sigma schon irgendwie anders, schlampiger justiert vom Band zu laufen :-( Oder tue ich den Sigmas damit Unrecht?
Hallo Jörn,
hier und da kann man lesen, dass Sigma angebl. nicht die Lizenzkosten von Nikon bezahlen will und daher keinen Zugriff auf die entspr. Unterlagen / Infos habe und per Reverseengineering entwickle.
Meine Erfahrung:
Sigma 18–35/1.8 ART an D7100, selbst justiert per USB-DOCK (Kamera war im Service): häufig, aber nicht immer Fehlfokus. Fast unverwendbar, wenn äußere AF-Felder verwendet werden.
Sigma 30/1.4 [A] und 20/1.4 [A] an D750 selbst justiert per USB-DOCK: Messerscharf und das bei der ohnehin geringeren TärfenSchiefe des größeren Sensors :->
Gruß
Axel
Gewagte These. Fakt ist, dass die Kamerahersteller den Drittanbietern ganz schöne Steine in den Weg legen, da sie natürlich lieber ihre eigenen Objektive verkaufen.
Ggf. hast Du beim 18–35 auch ein Montagsmodell erwischt, ich kenne super viele super glückliche Besitzer und ich zähle mich auch dazu. Ich hatte z.B. jetzt in LA nur die D5500 und das Sigma 18–35 dabei. Würde ich wohl nicht machen, wenn ich das Objektiv nicht für großartig halten würde.
Ich habe ja auch passiv formuliert
;-»>
Mit der Erfahrung der 30er und 20er Art Objektive werde ich ggf. auch noch mal eine Attacke reiten…
Hallo Gunther,
ich habe einen Tipp, wie es (viel) schneller geht – zumindest wenn man eine Kamera mit AF-Feinabstimmung hat:
Anstatt den korrekten Wert von ‑20 bis +20 mit «Rantasten» zu ermitteln (Wert raten, Objektiv abschrauben, ins Dock schrauben, Wert eingeben, Übertragen, wieder anschrauben usw.) geht man wie folgt vor:
Wenn man Kamera und Stativ für eine Entfernung montiert hat, knipst man ein erstes «Referenzbild» mit Liveview.
Dann probiert man den Autofokus ohne Liveview und korrigiert über Menü / System / AF-Feinabstimmung / Gespeicherter Wert so lange bis das Bild scharf ist, man also möglichst nahe am Referenzbild ist.
Den ermittelten Wert von ‑20 bis +20 notiert man für die Kombination aus Entfernung und Brennweite. Dann ändert man die Brennweite (von 35 nach 28, dann nach 24, dann nach 18) und probiert neu. Dazwischen ist es sinnvoll, die AF-Feinabstimmung wieder auf «0» zu setzen.
Dann ändert man die Entfernung, wie bei Gunther beschrieben, und beginnt das Spiel von neuem für alle Brennweiten.
Auf diese Weise kann man alle Werte ermitteln ohne einmal das Objektiv abzuschrauben!
Am Ende trägt man dann bequem alle Werte über das Dock in das Objektiv ein und stellt die AF-Feinabstimmung auf 0 zurück.
Gruß,
Michael
Du gehst also davon aus, dass die Korrekturwerte für die AF-Feinabstimmung an der Kamera und die Korrektur Werte für das Sigma-Dock vergleichbar und austauschbar sind. Darauf würde ich mich nicht verlassen!
Naja, beide Skalen gehen von ‑20 bis +20, das ist zumindest ein Indiz, dass beide Werte vergleichbar sind.
Für mich hat es jedenfalls funktioniert (Nikon D7100, Sigma 18–35). Wenn man sich nicht sicher ist, soll man es halt mit einer Brennweite/Entfernungs-Kombination ausprobieren. Das hab ich zuerst auch gemacht.
Gruß Michael
Also mich würde es sehr wundern, wenn die Werte wirklich vergleichbar wären, eine Norm dafür gibt es m.E. nach nicht – da müssten sich dann ja alle Hersteller dran halten, nicht nur Sigma und Nikon, sondern auch Canon und Sony etc… Die Sigma Linsen gibt es ja auch für andere Anschlüsse. Ich persönlich würde mich da, wie gesagt, nicht drauf verlassen. Ich denke, es war eher Zufall, dass es gepasst hat.
Hallo Gunther,
Du schreibst glaube ich sinngemäß das ein falscher Fokus nicht immer nur ein Problem vom Objektiv ist. Da muss ich mal nachfragen.
Ich kann mir noch vorstellen, dass im Objektiv irgendetwas nicht zentriert ist. Dann wäre z.B. der Focus auf der einen Seite richtig, auf der anderen aber eben nicht.
Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass ein Objektiv insgesamt bzgl. des Focus falsch eingestellt sein kann. Letztlich misst die Kamera ja stets durch das Objekt hindurch und muss insofern auch den Focus korrekt treffen, denn die Kamera dreht ja solange am Focus bis sie zufrieden ist. Die Kamera misst ja nicht: 10m also das Objekt auf 10m einstellen.
Was anderes ist natürlich wenn die Kamera falsch eingestellt ist. Dann misst sie halt falsch, wie eine falsch eingestellte Brille und muss justiert werden.
Wo ist mein Denkfehler?
Viele Grüße
Matthias
Hallo Gunter,
danke für diese Beschreibung hab mir über den Link hier grade das USB-Dock bestellt, für meine (ebenso über Deine Seite emphohlene) Sigma 18–35mm Linse !
Ich glaube ich habe die Beschreibung verstanden, trotzdem noch kurz 1–2 Dinge …
man macht ja quasi 16 Tests, 4 Distanzen bei 4 Brennweiten beim Sigma 18–35mm, das bedeutet doch das ich vorab am Stativ mal aufs Bücherregal eine plane Stelle fokussiere (z.B. bei 0,3m) und dann schaue obs im Display scharf ist. Bei mir ist knackscharf bei 18 und 24 mm bei 30 und 35 mm ist ok, das will ich ja berichtigen. Jetzt die eigentlichen Fragen…
Also brauch ich kein SpyderLenscal ? einigermassen gerades Ausrichten an Bücherregal etc reicht?
Die 4 Distanzen (von unendlich mal abgesehen) müssen die exakt zur Sensoreben ausgemessen sein, oder dürfen die 0,3m auch 0,32m als Beispiel sein?
Danke für Deine Hilfe
Gruss
Jo
Hi, Fokussierung auf Bücherregal sollte reichen und die 0.3 Meter müssen auch nicht super exakt sein, wichtig ist, dass die Messung mit Kontrast- und Phasen-AF aus exakt der gleichen Position erfolgt.
Servus Jo und Gunther,
ich darf die Vorgehensweise, wie auch diesen ergänzenden Hinweis von Gunther voll bestätigen.
Habe vor einer Woche eine Kalibrierung meines Sigma 18–35 an der Nikon D5300 Woche entsprechend Gunthers Beschreibung durchgeführt. Heute habe ich bei Paddys Webseite einen Hinweis über eine alternative Vorgehensweise gelesen (ähnlich wie mit dem SpyderLenscal).
Die Ergebnisse waren nahezu identisch: die Abweichung lag bei max. einer Einheit auf der Software-Skala von Sigma.
Im Vergleich war, aus meiner Sicht, Gunthers Prozedere die einfachere und schnellere.
Gruß
Andreas
Hallo,
ich habe zwei Fragen an Euch:
1. Spielt es eine Rolle, ob man das verschieben des Stativs, um den passenden Fokus Bereich zu finden, im «normalen» Betrieb vornimmt, oder muss man das in der Live-View machen ?
2. Kann man bei einem Zoom Objektiv z.B. das 18–35, in einem Fokus Bereich alle Brennweiten auf einmal ändern ?
Ich frage weil mich folgende Kommentare ein wenig verwirren ;) :
Zitat:
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Robert Ambrosch 24. Februar 2016, 12:02 »
Danke, das ist so schon klar. Ich meine nur daß während ich beispielsweise für 24mm und 0,5m Distanz die Korrekturwerte (Back-Front) aufs Dock übertrage, keine Verstellung der 24mm Brennweite erfolgen darf, damit sich damit nicht auch die “AF-Stellung” verändert…
Antworten
gwegner 24. Februar 2016, 12:23 »
Achso ja.
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Vielen Dank !
Hallo und danke für die prima Anleitung. Kann man mit dem Dock ein Sigma Art (habe beides gerade bestellt) auch für mehrere Nikon-Kameras kalibrieren?
Du kalibrierst das Objektiv mit dem Dock für eine Kamera – normalerweise sollte es dann auch an der anderen gut sein. Wenn nicht, nutzt Du die Justagefunktion in der Kamera (AF-Feinabstimmung) um hier eine letzte Korrektur durchzuführen.
Hallo Gunter,
ja wie g**** ist das denn!
Nach dem ich vor einiger Zeit den Artikel hier gelesen und danach gesehen habe, dass das Dock mittlerweile für knappe 40 Euronen zu haben ist, habe ich von meinem Plan die Kombi (D7100 und A18-35 1.8) nach Marburg zu schicken aufgegeben und mir das Dock bestellt.
Es hat ein klein wenig gedauert bis ich den Bogen ´raus hatte aber dann hat es noch ca. 25 min. gedauert bis alle Back- und Frontfokus Effekte der Vergangenheit angehörten. Jetzt macht das Fotografieren mit Offenblende nochmal soviel Spaß.
Vielen Dank und viele Grüße
Rolf
Hallo Gunther,
mit interesse habe ich deine Artikel gelesen denn ich habe auch den Sigma-Dock und das Sigma 150–600 an der D810 mit Autofokusproblemen. Die äussern sich so das ein Falke in 70m Entfernung sitzend auf einer Greifvogel-Stange, total soft und unscharf abgebildet ist. Die 70m habe ich ermittelt mit dem LR-PlugIn «View Fokus Point». Ich bin nicht der Foto-Experte aber 70m sollten mit 600mm
Crop auf 900mm Brennweite doch noch scharf dagestellt werden können oder täusche ich mich hier? Ich weiß auch nicht wo die physikalischen Grenzen liegen und wie man die berechnet. Gibt es Entfernungs-Faustregeln beim Schärfepunkt 600mm?
Vielleicht kannst du mir ja einen Tipp geben.
vielen Dank
viele Grüße
Michael
Hast du es denn kalibriert, wie Artikel beschrieben? Ansonsten kann es schon sein, das der Fokus daneben liegt.
ja ich habe in der D810 das AF-Feintuning durchgeführt mit mässigem Erfolg d.h. auf einer Entfernung von 45 m bekam ich kein scharfes Bild einer Löwenzahn-Pusteblume die ich auf meinen Fotorucksack gesteckt hatte zustande. Der Fokus lässt nicht nicht exakt auf den Löwenzahn feintunen. Er liegt in Life-Modus dahinter und im Phasen-Modus davor
egal wie ich die Werte im AF-Feintuning ändere der Fokus bleibt festgenagelt wo er ist. Ich bin exakt so vorgegangen wie du in deinem Artikel beschrieben hast, Spiegelvorauslöung 1sek, Selbstportät 2sek.
Mit den Sigma-Doc habe ich es diesmal noch nicht kalibriert denn ich wollte meinen Laptop und den Sigma-Dock erstmal noch nicht auf die grüne Wiese mitnehmen um dort den Testaufbau zu realisieren und erstmal die Boardmittel der D810 nutzen.
Bei einer früheren Kalibrierung hatte ich mit dem Dock alles was weiter weg ist als 20m bis unendlich auf die Funktiontaste C1 gelegt mit dem gleichen schlechten Ergebnis.
Vor dem Löwenzahn-Test hatte ich die Dock Vers. 1.3 installiert alle Einstellungen am 150–600 auf Werkszustand zurückgesetzt.
Der nächste Kalibrier-Versuch wird wohl in der Wohnung vom Fenster aus stattfinden…von wegen 5 Minuten pro Objektiv ;-) 5 Stunden kommt schon eher hin…nicht bös gemeint…kleiner Scherz.
viele Grüße
Michael
Also meiner Erfahrung nach kann man die AF-Kalibrierung in der Kamera meist vergessen, da sie nur einen einzelnen Wert speichert und werde Brennweite noch Entfernung unterscheidet.
Also wenn, würde ich es mit dem Dock versuchen (Kamerakorrektur vorher löschen). Dazu musst Du auch nicht auf’s Feld, Fenster reicht. Länger als 10 Minuten sollte es nicht dauern. Wenn es dann nicht funktioniert, ab zum Service!
Hi Gunther,
ich würde Dir ja gerne mal beim Arbeiten zusehen. :-)))
Ich habe mich genau an Deine Vorgehensweise gehalten und das 18–35 an der D7100 hat 45 Minuten gedauert und ich war nicht lahmarschig unterwegs :-)
Davon ab, ich habe auch meinen Kummer mit den Sigma’s. So schön sie vom Glas her sind, der AF ist schwierig. Jetzt besser, aber immer noch mehr Fehlschüsse als mit meinem 50/1.8 oder 85/1.8 (jaja, andere Brennweite)
Hallo Gunter,
also ich habe es gestern vom Fenster aus nochmal versucht und auf einen Baum in 56,23m Entfernung fokussiert und mich exakt an deine Vorgaben gehalten, Offenblende beim 150–600 ist bei 6,3 gezoomt habe ich voll auf 600mm.
Die Entfernungsanzeige beim 150–600 änderte sich nicht, sie zuckte weder nach links noch nach rechts wobei ich sagen muss die Beschriftung geht beim 600er nur bis 30 danach kommt nach ein paar Zentimetern nur noch die liegende 8 dazwischen kann ich nicht wirklich beurteilen wo der Unterschied zwischen den beiden Aufnahmen liegt anhand der Position des Entfernungsmessers am Sigma.
Scharf sind beide Aufnahmen also ich kann keinen Unterschied feststellen weder bei 1:1 oder 50% Zoom in der Kamera, noch in LR aber ein Baumstamm ist ja auch was anderes als ein kleiner Falke sitzend auf einer Greifvogelstange in 70m Entfernung.
Ich glaube das diese Methode mit einem Baum als Motiv nicht funktioniert bei meinem 600er denn hier wird nur von kürzeren und viel lichtstärkeren Brennweiten berichtet.
viele Grüße
Michael
Naja, ich glaube dem Objektiv ist das Motiv ziemlich egal… :-)
nein mein Objektiv ist auf Falken geeicht :-)
ich glaube ich/war bin auf dem Holzweg mit Font/Backfokus, vom Nikon-Support bekam ich diese Nachricht.
«die generelle Unschärfe der Bilder rührt wohl primär von der im Menü aktivierten Auslösepriorität bei AF‑C her( siehe Handbuch der D810 auf der Seite 306 > a1: Priorität bei AF‑C (kontinuierlicher AF) > Auslösepriorität)»
Ich würde Ihnen daher empfehlen, bitte unter a1 die «Schärfepriorität» zu aktivieren und dies zu testen
und tatsächlich es war auf Auslösepriorität eingestellt habe es auf Schärfepriorität geändert und werde das testen.
In all meinen Grundeinstellung Artikeln zu Kameras empfehle ich Schärfepriorität.
hab mein 150–600 zum Check zu Sigma geschickt. Mal sehen obs dann besser ist ansonsten verkaufe ich es und hol mir das Nikon 300/4
schönen Grüße
Hallo Gunther Wegner,
diesen Artikel finde ich richtig klasse!
Das USB Dock habe ich gerade für 39,- € bestellt und freue mich sehr, dass ich mit dieser ausführlichen Anleitung incl. Screenshots bald mein Sigma 17–50 selbst kalibrieren kann und NICHT einschicken muss!
Gerne setz ich mich ein paar Stunden/Tage/Wochen mit dem Thema auseinander bis es passt aber meine Kamera einschicken… das wäre der Horror für mich ;)
Den Newsletter hab ich Abonniert und die Homepage gleich in meine Favoriten gepackt. Ich bin mir sicher, hier finde ich noch viele weitere nützliche Tipps und Tricks, die mich in meiner Fotografie weiterbringen.
Danke für diesen Artikel.
MfG
Ruch
Ich habe es mit dieser Variante versucht und dabei bemerkt daß sich der Bezug von Front- und Backfokus im Gegensatz zu Ihre Anleitung:«Wenn sich die Skala sich leicht nach rechts dreht, habt ihr einen Backfokus, wenn sie sich leicht nach links dreht, habt ihr einen Frontfokus»
umgekehrt verhält.
Denn wenn sich die Skala nach links dreht (also gegen unendlich) befindet sich doch die Fokusebene dahinter, also Backfokus. Oder sehe ich das falsch ?
Eine sehr schöne Anleitung. Ich habe damit das 17–70 auf meine Nikon D7000 eingestellt und muss sagen, dass die Bilder wirklich massiv an Schärfe gewonnen haben. Jeder, der glaubt, dass er das USB Dock nicht braucht, verschenkt Bildqualität.
Ich muss allerdings sagen, dass ich bei diesem Objektiv insgesamt deutlich länger als 5 Minuten gebraucht habe.
Das sind aber wirklich 5 lohnende Minuten…
Ich habe nach dieser Anleitung mein 18–35/1.8 einmal so «lari-fari» im Schnelldurchlauf eingestellt, Ergebniss: super, im Vergleich zu «Out-of-the-Box».
Dann habe ich das ganze ein paar Tage später nochmal ganz in Ruhe und deutlich über 5 min (!) eingestellt, jetzt sind die Ergebnisse nochmals besser! Also => absolut sinnvoll investierte Zeit!!!
Hallo Gunther,
danke für den diesen interessanten Beitrag.
Ein funktionierender Phasen-AF ist doch das Zusammenspiel von Objektiv und Kamera, oder? Wie kann ich Sigma-Objektive (geplant 150–600 Contemporary)an 2 unterschiedlichen Nikon-Bodies D800 bzw. D7000 (225–900mm !!!) justieren? Oder ist das nicht möglich? Du hast ja auch die D750, 810 etc. Im Netz keinen Beitrag zu dieser Frage gefunden, auch die Sigma Homepage gibt dazu nichts her.
Gruß Volker
Zunächst das Objektiv am USB Dock mit einer Kamera justieren und dann ggf. bei der anderen Kamera die Kamerainterne AF-justage für die Feinabstimmung auf das Gehäuse verwenden.
Zu diesem Artikel http://gwegner.de/know-how/sigma-usb-dock-autofokus-justage/ wäre beim Sigma 18–35 die Frage ob man beim wechseln des Objekives ( Kamera – USB-Dock)unbedingt darauf achten muß,daß sich die Brennweite nicht «verstellt» .
Nö, das ist egal. Den Brennweitenbereich stellst Du ja in der Software ein.
Danke, das ist so schon klar. Ich meine nur daß während ich beispielsweise für 24mm und 0,5m Distanz die Korrekturwerte (Back-Front) aufs Dock übertrage, keine Verstellung der 24mm Brennweite erfolgen darf, damit sich damit nicht auch die «AF-Stellung» verändert…
Achso ja.
Tolle Anleitung! Eine Anmerkung, die auf den hier häufiger schon zitierten Cal***t‑Shop abzielt: Beim dortigen Kauf der Sigma-Objektive kann man drei Tage lang das USB-Dock gratis testen, um das Objektiv auf die eigene Kamera justieren zu können.
Dass die Software immer erst nach einer firmware sucht ist ziemlich bescheiden. Das bedeutet nämlich auch, dass man zum kalibrieren des Objektivs eine Internetverbindung braucht…
Danke für die gute beschreibung!
Hi Gunther,
ich habe da eine Frage zum b/f‑focus-Thema, das Du hier erschöpfend in Sachen Sigma-Art-Linsen behandelst. Zunächst einmal Danke dafür. Wirklich hilfreich.
Das Thema beschäftigt meine Frau und mich seit geraumer Zeit. Wir beide fotografieren gerne, teilen natürlich das Equipment und hatten festgestellt, das unsere insgesamt sechs Objektive an drei DX-Nikon-Bodies deutlich sichtbare Unterschiede hinsichtlich der Schärfeleistung aufweisen. An der auslösenden Person lag’s nicht, das haben wir als old-school-Naturwissenschaftler durch entsprechende Empirik ausschließen können. Nein es war einfach so, dass das 12–24 Tokina-Zoom an der D80 am Preis gemessen sehr gute Schärfe leistete, an der D 300 lausigliche Schärfe generierte und unsere D7000 lag irgendwie inbetween.
Ähnlich ging es uns mit den anderen Objektiv-Gehäuse-Kombis und wir Dummies dachten, das ist halt so.
Dann kauften wir uns im Zug der Monitor-Kalibrierung den Spyder5 von Datacolor im Bundle mit dem b/f‑focus-Kalibrationstool von datacolor namens LensCal.
Wir gingen nach Manual vor und nahmen die Einmessungen für die Objektive an den Gehäusen vor und sicherten das Ganze in den Kameraeinstellungen. OK: Wieder war ein schöner Nachmittag vorbei.
Ergebnis: Das aus unserer Sicht gigantisch gute 70–200/2.8 Nikkor ist mittlerweile an allen drei Gehäusen eine Quelle der Freude. Das 105 Makro-Nikkor überzeugt endlich auch an der D7000. Und unsere gläserne, eierlegende Wollmilchsau 18–200mm macht an allen Gehäusen passable Bilder.
Also meine Frage: Warum nicht gleich die Datacolor-Lösung wählen, dann kann man auch andere Objektiv-Gehäuse-Kombis einmessen als lediglich die wunderbaren Sigma-Arts? Die Tatsache, dass nicht alle Objektive an jedem Gehäuse optimal fokussieren, mag uns nicht passen (wofür zahle ich denn soviel Geld …), aber es sieht ja fast danach aus, als sei die Fokus-Justage eben nicht nur eine Frage des Objektivs, sondern auch des Gehäuses (Stichwort Fertigungsstreubreite?).
Frage zwei: Hast Du bereits Erfahrungen mit dem datacolor LensCal gemacht, und falls ja, welche? Es ist nicht schlimm, falls Du schallend lachst, und zum Schluss kommst, dass wir einem Voodoo-Zauber erlegen sind.
Für uns wirkt er ja.
Liebe Grüße und anfeuernde Rufe: Mehr von diesen tollen Beiträgen.
Hallo Andreas, diese Datacolor Lösung macht ja letztenendes nichts anderes, als die Korrekturwerte in der Kamera selbst zu hinterlegen. Wie ich im Artikel schon geschrieben habe, ist das okay, aber man kann eben nicht für unterschiedliche Entfernungen unterschiedlich kalibrieren.
Ich finde mit Sigma Linsen eine Kombination aus beidem gut: zunächst die Linsen mit dem USB Dock kalibrieren, und dann etwaige abweichungen an unterschiedlichen Gehäusen in der Kamera hinterlegen. Statt des (verhältnismäßig teuren) Datacolor Teils kann man auch eine der frei im Internet verfügbaren Fokushilfen ausdrucken und sich so eine Vorrichtung ganz einfach selbst mit einem im 45° Winkel aufgebauten Brett bauen.
Hallo Gunther
ich habe mal eine Frage.Und zwar habe ich eine Nikon D700 plus ganz neuen Sigma 35/1,4.Ich wollte jetzt gerade mal Deine Variante mit der LiveView Funktion ausprobieren hab aber das Problem das ich mit meiner Nikon im LiveView Modus nicht Fokusieren kann.Was mache ich falsch?Geht das Kalibrieren mit der D700 überhaupt mit LiveView?
Über eine Antwort würde ich mich freuen
Marcel
Hallo Marcel,
bei mir tritt das selbe Problem beim 30/1.4 und der D5500 auf. Im normalen Modus fokussiert das Sigma ohne Probleme im LiveView gar nicht mehr :-(
Auf der D5100 ging es mehr oder weniger Problemlos auch im LiveView. Dort allerdings war es nicht möglich das AF Hilfslicht zu verwenden wenn nicht der mittlere AF Punkt gewählt wurde?!
Sigma-Foto hat ein Firmwareupdate vorgeschlagen, also entweder einschicken und warten oder das Dock kaufen – ich bin noch am überlegen …
Gruß aus Österreich
Markus
Hallo Gunther,
vielen Dank für diesen sehr hilfreichen Artikel!
Der Weihnachtsmann hat mir das Sigma 18–35 unter den Baum gelegt (oder war es die Weihnachtsfrau?). Mit deiner Anleitung zum justieren mit dem USB-Dock hat das superschnell und einfach geklappt! Auf die einfachsten Dinge kommt man halt manchmal nicht, vielen Dank dafür!
Nun muss ich die Linse bei nächster Gelegenheit mal draussen testen, die ersten Ergebnisse waren schonmal recht vielversprechend!
Gruß Manfred
Hallo Gunther,
ich war sehr positiv über Deinen Artikel angetan, habe ich doch aktuell seit 9 Monaten eine Odyssee hinter mir, die ihresgleichen sucht.
3 x war meine Nikon D3 in Düsseldorf (2 x mit dem Sigma-Objektiv zur Gegenkontrolle), 3 x in der Sigma-Zentrale (jeweils auch mit der D3), doch bisher ist es niemandem gelungen, diese Kombination richtig einzustellen.
Da kam mir Dein Artikel ganz recht!
Da ich mich nicht auf meine Augen verlassen möchte (zumindest auf Distanzen, wo ich keinen Unterschied mehr erkennen kann), ist das Beobachten der Skala des Objektivs beim Kontrast- und Phasen-AF-Vergleich eine sehr, sehr willkommene Hilfe!
Als ich noch Werte im Sigma-Obj. hatte, da hat es wenigstens bei der Skala mal beim 3. Wert (aber kaum wahrnehmbar) geruckt ;-)
Als ich – nach Lesen einer Amazon-Rezension – die Werte wieder auf Werkseinstellungen gesetzt hatte, ruckelt überhaupt nichts mehr, alle Distanzen «passen» beim Kontrast-/Phasen-AF-Vergleich, aber leider nicht in der «freien» Wildbahn.
Das Gleiche erlebe ich beim 1.8/85mm D, beim 2.8/55mm beide Nikon und beim 2.8/100mm Tokina.
Die letzten 3 sind immerhin gut, aber nicht perfekt eingestellt (das kannte ich schon besser).
Selbst vom Stativ sind die Ergebnisse nicht 100%ig perfekt und es gibt schon mal nen Ausreißer und (wichtig!?) interessanterweise scheint der Phasen-AF schärfere Ergebnisse zu erzielen! Dafür ist der Kontrast-AF sicher.
Man muss vielleicht noch erwähnen, dass Nikon erst beim 3. Reparaturversuch (beim 1. Mal wurde «nur» eine De-Justierung des AF-«Moduls» festgestellt und sollte behoben sein, was aber nicht so war) bemerkte, dass die Mattscheibe bzw. das Teil, wo die AF-Punkte im Display abgebildet werden, locker war und ich daher nie reproduzierbare Ergebnisse erhalten konnte.
Jetzt soll das behoben sein (mittlerweile stehe ich mit dem Werkstattleiter in Kontakt), doch die Ergebnisse sind immer noch (wie oben beschrieben) nicht perfekt.
Meine Fragen an Dich: Woran kann es liegen, wenn Dein richtig guter Tipp keine Auswirkungen auf meine Ausrüstung hat. Ist dann doch noch etwas an der Kamera nicht in Ordnung?
Wenn das Sigma vom Stativ trifft, aber nicht mit dem dynamischen AF‑C (und das bei fast ruhenden Motiven und hier sogar einen halben Meter oder mehr Frontfokus hat), aber dann mit den Werten +1 für 0,3 m und +4 für 0,4 m bis ca. 0,7 m Top-Ergebnisse erzielt (die anderen Werte ab 0,7 m und unendlich finde ich einfach nicht), wie passt das alles zusammen? Schließlich «sagen» Kontrast-AF und Phasen-AF: Wir stimmen überein!
Irgendwo habe entweder ich einen Denkfehler oder es stimmt etwas nicht im Detail (= Defekt)…
Du siehst, ich drehe mich seit 9 Monaten im Kreis und würde am liebsten Nikon und Sigma schnell vergessen/verkaufen…
Aber vielleicht hast Du ja noch eine Idee oder jemand hier im Blog oder jemand hat einen Kumpel in Hannover, dem ich den «ganzen Schrott» mal geben oder zeigen kann?
Für einen Tipp wäre ich echt dankbar!
Beste Grüße,
Guido
P.S.: Wenn jemand lieber ne Mail schicken möchte, dann geht das auch ;-) => vialli [at] gmx.de
Es ist leider völlig normal, dass der Focus auch mal nicht triff in Echtsituationen. Also wenn der beschriebene Test nach Fokus justage bei Live View und Phasen AF keinen unterschied vorne am Ring zeigt, dann sollte das auch in der «freien Wildbahn» funktionieren. Das einzige, was ich mir noch vorstellen könnte, wäre, dass vielleicht einer oder mehrere der Fokus-Sensoren defekt sind, aber ich bin kein Techniker.
Versuche mal draußen nur mit dem mittleren Sensor zu fotografieren, mit dem Du auch kalibriert hast (Einzel AF) und achte darauf, dass Du, die Kamera im Menü auf «Fokus-Priorität» gestellt hast.
Aber wie gesagt, dass der AF auch mal nicht trifft ist schon normal. Dann macht man halt mehrere Bilder.
Hi Gunther,
schon mal nicht trifft, wäre ok, aber über 50% Ausschuss ist meines Empfindens nach nicht normal.
Für die Tests benutze ich immer nur den mittleren Fokuspunkt, AF‑S, Schärfepriorität (wahrscheinlich meintest Du auch das) und Belichtungszeiten die schneller oder gleich 1/125 sind.
Nehme ich kein Stativ für die Tests in «freier Bildbahn», dann bleiben die Voraussetzungen so, außer dass ich auf AF‑C umstelle.
Die «Lösung» einfach mehrere Bilder machen ist keine Lösung, wenn das Modell gerade die Bilder schön findet, die im 50%igen Ausschuss sind :-(((
10–20% Ausschuss ok, 50 und mehr: nee.
Naja, ich hab schon den Rücksendeschein nach Düsseldorf zu Nikon und hoffe, die erreichen mehr in Zusammenarbeit mit Sigma (das wurde mir zumindest angeboten und ich möchte ja auch nicht immer nur «Durchlauferhitzer» spielen).
Ergänzung zu meinen Kommentaren:
Nachdem Nikon an der Kamera keine Fehler mehr feststellen konnte, wohl aber bei den Ergebnissen der Kamera-/Objektiv-Kombination, schickten sie Kamera + Objektiv zu Sigma und nun (Objektiv nun auch das 4. Mal bei Sigma) hat man es ausgetauscht (vielleicht, weil es von Nikon direkt kam und nicht vom Normal-User).
Egal, ich hoffe, ich bin das Leid mit dem Objektiv/der Kamera nun endlich los…
Hallo Gunther,
vielen Dank für den Artikel. Wenn ich die Spezifikationen der D500 richtig überflogen habe, bringt diese den Abgleich zwischen Kontrast-AF und Phasen-AF von Haus aus mit. Wäre ja toll, wenn Kameras sowas in Zukunft mehr oder weniger von alleine erledigen.
Hallo Gunther,
ich hätte wiedereinmal eine kurze Frage. Hast du schon Erfahrungen mit dem System «Jobo Lens True»,(gibt es derzeit ja nur für Mac aber Windows wird sicher bald kommen) mir scheint es eine sinnvolle Möglichkeit bei meinen Denkmalschutzfotos auch bei Aufnahmen aus der Hand den Großteil der stürzenden Linien zu vermeiden. Den Rest mache ich wie bisher, allerdings nicht mit Lightroom, sondern mit ACDSee Ultimate, womit ich seit Jahren gute Erfahrungen habe.
PS:
Sigma Art Objektive mit USB, wie von dir getestet finde ich Super.
Mit Dank und freundlichen Grüßen,
Erich J. Schimek
Moin moin Gunther, zum neuen Jahr habe ich gleich mal dein Tutorial ausprobiert, nachdem ich das 24mm Sigma art – auch auf deine Empfehlung hin – gekauft habe. Was wären wir ohne deine Praxistips… alles funzte genau wie beschrieben, in 20 Minuten hatte ich mein Objektiv perfekt eingestellt. Musste etwas hin und her, weil es Nacht war und das Fenster zur Straße in einem anderen Raum. Unendlich auf die Ampel eingestellt, alles passte. Im übrigen ist das Objektiv tatsächlich ein Traum, nicht nur bei nächtlichen Zeitraffern. Für eine Freundin fotografierte ich damit ihre Skulpturen bei schwierigen Lichtverhältnissen – die Ergebnisse mit Canon 6D übertrafen unsere Erwartungen weit. Vielen Dank an Gunther für die unermüdliche Weitergabe von Expertenwissen!
Hallo Gunther,
vielen Dank für den tollen Bericht. Ich bin der gleichen Meinung wie du, was den Dock anbelangt. Fehlfokus lässt sich nicht gänzlich vermeiden, auch dann nicht, wenn jedes Objektiv zu 100% richtig justiert das Werk verlassen würde. Denn auch die Kamera kann die Ursache eines Fehlfokus sein. Deswegen halte ich das Dock für eine willkommene Alternative zum Einschicken, die ich mir auch bei Nikon wünsche.
Die Korrektur in der Kamera ist m.E. ein Pseudo-Feature, da Fehlfokus selten über den ganzen Entfernungsbereich konstant ist. Sigma macht das schon richtig mit den 4 Entfernungseinstellungen. Es dauert zwar ein bisschen länger, bis man den AF kalibriert hat, dafür sitzt dann die Schärfe unabhängig von der Entfernung zum Motiv.
Hallo Gunther, interessante Methode. Ich habe das bisher immer mit der Focal Softwäre gemessen und kalibriert.
Ich besitze insgesamt über 10 Nikon Linsen und 2 Kameras. Jede meiner Linsen wird nach dem Kauf mit Focal kalibriert und der Wert in der Kamera gespeichert. Ob markenfremde Linse oder nicht spielt da keine Rolle. Gerade bei Nikon Festbrennweiten gibt es massive Abweichungen. Man kann den Fokus ‑20 bis +20 justieren und ich habe manche Linsen im Bereich von +17! Man tut so viel für «scharfe» Bilder, dann sollte man sich auch dem Thema widmen. Die Hersteller machen ja in Ihren Justagen auch nichts anderes.
Gruß Kirsten
Wie schon im Artikel geschrieben, kann man in der Kamera aber nur einen Korrekturwert für alle Entfernungen hinterlegen. Wenn man bei den Sigmas mit dem USB Dock arbeitet, kann die einzelnen Enfernungsstufen unabhängig kalibrieren das führt dann zu noch besseren Ergebnissen.
Hallo Gunter,
genau. Ich mache immer beides. Erst im Sigma Objektiv korrigieren und dann die jeweilige Korrektur in jedem Kamera-Body separat.
Gruß
Kirsten
Hallo Gunther
Ich habe das Dock und das 18–35/1.8 für Nikon.
Meine Frage: Die Justierung geht aber immer auf den mittleren AF Punkt. Wenn man mit den Randsensoren andere Ergebnisse als mit dem in der Mitte hat, dann ist das Justieren doch sinnlos? Oder?
Soweit ich weiß arbeitet nicht jeder AF-Sensor unterschiedlich, sondern die Phasenmessung bezieht sich auf alle Sensoren.
Hallo Erich! Ich hatte exakt dasselbe Problem an meiner D7100: Der AF funktionierte eigentlich nur mit den fast mittig angeordneten AF-Pubkten – zum Rand hin nahezu unbrauchbar. Ich habe etliche Zeit mit dem Sigma Dock vertrödelt, um dann festzustellen, dass ich nicht weiter komme. Ich habe die Kamera mit Objektiv zum Sigma Service eingeschickt und hatte die Kombi perfekt kalibriert nach einer Woche zurück. Für solche Fälle die deutlich bessere Lösung als mit dem Dock zu hantieren :)
Sehr schön just in time, mein USB-Dock ist heute angekommen :-)
Hallo Gunther,
besten Dank für einen weiteren sehr informativen Artikel.
Mir ist aufgefallen das der untere Link zum Nikon USB Dock zur Canon USB Dock Version führt.
Ich werde mir auch den Dock anschaffen und mein 35mm mal kalibrieren. Meins hat einen leichten Backfokus.
Viele Grüße,
Marco
Danke, habe den Link korrigiert.
Hallo Gunther!
Danke für Deinen sehr hilfreichen Blogbeitrag!!!
Ich benutze die beiden Sigma Objektive Art 50mm und 35mm 1.4
Leider besitze ich für meine Arbeit zwei verschiedene Nikon´s (D810 und D750).
Bei eurer ersten Live Sendung habe ich gehört das Du deine D810 verkauft hast.
Hattest du auch das Problem, dass bei der Verwendung eines Objektives an beiden Cam´s der Fokus nur an einer Kamera stimmt?
Lg, Rupert
Nein, das Problem hatte ich nicht. Die D810 habe ich verkauft, weil ich eine zweite D750 haben wollte.
Sehr informativer Artikel!
Das USB Dock nutze ich auch, werde bei Gelegenheit mit dem 18–200 er und 18–35 er Messreihen durchführen.
Gruss Thomas
Das Thema kalibrieren ist für mich der Grund warum ich keine Objektive von Fremdherstellern will. Ich schicke mein Geraffel ein oder zweinmal im Jahr zu Canon und nach ein paar Tagen kommt alles frisch justiert und gereinigt wieder.
Ich bin Fotograf und kein Techniker. Ich probiere auch gerne und viel aus, aber darauf hab ich keine Lust.
Just my two Cent
Jo, hab ich ja auch immer so gesehen. Aber das hier ist echt so simpel, dass ich eben nicht mehr eine Woche auf meine Kamera verzichten mag, wenn sie beim Service ist.
muh, echt ? Sollte ich mich damit doch mal auseinander setzten. Wobei mich eigentlich nur das 35 interessiert. Für die Dinge wo ich das 50er brauche ist mir die Plastiklinse lieber. Die macht die schöneren Flares :)
Danke Dir für den interessanten Blogpost
Hallo Gunther,
Danke für die gute Beschreibung und Anleitung. Ich habe, da ich das Sigma 18–35mm F1,8 DC HSM Art besitze, noch zwei Fragen.
Funktioniert das Fokus kalibrieren mit dem USB – Dock auch bei dem 18–35mm?
Bei welchen Brennweiten, zwischen 18–35mm, kann ich den Fokus kalibrieren?
Lg, Markus
Ja, klar das funktioniert. Ich habe in den Artikel dazu noch eine Passage und einen Screenshot aufgenommen.