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Brasilien 2019 – Markus’ Reisebericht Teil 1 – Rio, Salvador, Jalapão

Heu­te habe ich einen klei­nen Bericht von unse­rer Bra­si­li­en-Rei­se für euch und zwar hat den Mar­kus, einer der Teil­neh­mer, geschrie­ben. Ich habe sei­nen Bericht mit eini­gen Bil­dern illus­triert, die größ­ten­teils von mei­nen Teil­neh­mern auf­ge­nom­men wur­den. Dabei habe ich den Fokus auf «Behind the Scenes»-Aufnahmen gelegt, die euch einen klei­nen Ein­druck davon geben sol­len, was wir erlebt haben. Auf­grund der Men­ge an Ein­drü­cken gibt’s heu­te Teil 1 und in den nächs­ten Tagen dann Teil 2.

Ich bedan­ke mich recht herz­lich bei Mar­kus, dass er sich die Mühe gemacht hat und über­ge­be nun an ihn!

Der Pre­mie­re der Fotorei­se nach Bra­si­li­en 2019 mit Gun­ther und Zoom-Expe­di­ti­ons habe ich per­sön­lich etwa 9 Mona­te lang ent­ge­gen­ge­fie­bert. Nach Pata­go­ni­en (2016), Gala­pa­gos-Ecua­dor + Nord­lich­ter Nor­we­gen (2017) und Boli­vi­en (2018) ist das nun mei­ne fünf­te Rei­se mit Zoom-Expe­di­ti­ons. Und wie zu erwar­ten, war sie wie­der jeden ein­zel­nen Euro wert.

Son­nen­auf­gang mit Zucker­hut. Foto: Gunther

Mit Gun­ther als beglei­ten­den Foto­coach konn­te nach mei­ner bis­he­ri­gen Erfah­rung nichts schief gehen. In sei­ner gewohn­ten Art Wis­sen mit ein­fa­chen Wor­ten wei­ter­zu­ge­ben, hat er sicher nicht nur mich foto­gra­fisch wie­der ein Stück­chen wei­ter­ge­bracht. Dabei war es uner­heb­lich, ob es um Street‑, Menschen‑, Tier- oder Land­schafts­fo­to­gra­fie ging. Auch sein Enga­ge­ment zusam­men mit den loka­len Gui­des das Opti­mum bzgl. des Ablaufs zu koor­di­nie­ren war immer in unse­rem Sin­ne. Die Grup­pe selbst war wie­der sehr ange­nehm und dank Gun­thers Ein­satz kam schnell wie­der ein Grup­pen­ge­fühl auf.

Freud­li­che Men­schen über­all. Foto: Jürgen.

Die loka­len Gui­des in Bra­si­li­en waren wie­der abso­lut top. Allen vor­an Rodri­go, der uns die gan­ze Zeit betreu­te. Rodri­go: Ein ganz gro­ßes Dan­ke­schön an dich!! Es war eine gro­ße Ehre und Freu­de dich als Gui­de haben zu dür­fen. Dein direk­tes Wis­sen über Land und Leu­te hat uns beein­flusst, uns pas­send zu ver­hal­ten und ent­spre­chend mit den Leu­ten vor Ort umzu­ge­hen. Hut ab auch vor dei­nem unein­ge­schränk­ten Enga­ge­ment vor allem bzgl. des feh­len­den Kof­fers, der dank dei­nes Ein­sat­zes bei der Flug­ge­sell­schaft, mit 3 Tagen Ver­spä­tung, dann doch noch recht­zei­tig nach Sal­va­dor ins Hotel gelie­fert wur­de, bevor wir nach Tocan­tins in den Jalapão Natio­nal­park abreisten.

Rio de Janeiro

Mit 7 Mit­rei­sen­den + Gun­ther als Foto­coach ging es von Frank­furt mit einem Direkt­flug nach Rio de Janei­ro. Alle 6 Zie­le in Bra­si­li­en Rio De Janei­ro, Sal­va­dor de Bahia, Jalapão Natio­nal­park, São Luís + Len­çóis Maran­hen­ses, Pant­anal und Ilha Gran­de waren jedes für sich ein High­light. Man macht sich kei­ne Vor­stel­lung über die Grö­ße des Lan­des. Von Ham­burg nach Mün­chen fliegt man knapp 1 Stun­de. Von São Luís im Nor­den nach Cuia­bá im Pant­anal fliegt man knapp 4 Stun­den und es sind dann immer noch eini­ge Kilo­me­ter bis zur Lan­des­gren­ze. Trotz der Anstren­gun­gen bei den Trans­fers möch­te ich im Nach­gang betrach­tet kein Erleb­nis mis­sen. Die Unter­künf­te waren auf einem ange­mes­se­nen Niveau, oft waren es auf­grund ihrer Lage kei­ne klas­si­schen Hotels son­dern Pousa­das, was in Deutsch­land wohl eher einem ein­fa­chen Gast­hof ent­spricht. Das Essen war lan­des­ty­pisch (vie­les auf Grund­la­ge von Man­jok, Reis, Tro­cken­fleisch, Boh­nen) für unse­ren Gau­men unge­wöhn­lich aber den­noch sehr lecker und sät­ti­gend :-). Zum Früh­stück immer ger­ne diver­se frisch gepress­te Frucht­säf­te wie Man­go, Mara­cu­ja, Ana­nas oder Cupuaçu.

Die Street­fo­to­gra­fie in Rio, Sal­va­dor de Bahia und São Luís hat für mich erge­ben, dass es nicht unbe­dingt erfor­der­lich ist, die Spra­che zu spre­chen. Für mich per­sön­lich betrach­tet, wür­de es jedoch die Sache sehr ver­ein­fa­chen. Die Freund­lich­keit und Offen­heit der Bra­si­lia­ner uns gegen­über erleich­ter­te das Foto­gra­fie­ren erheb­lich. In Rio ist unbe­dingt der unbe­schreib­lich beein­dru­cken­de Son­nen­auf­gang mit Blick auf die Bucht mit dem Zucker­hut zu erwäh­nen. Das phä­no­me­na­le Licht gepaart mit Nebel­schlei­ern ergab eine Sze­ne­rie, bei der es eine Freu­de war, sie auf den Sen­sor zu bannen.

Foto: Mar­kus

Tags­über wur­den wir von Mag­da­le­na durch die Stadt geführt. Natür­lich durf­te auch ein Besuch auf dem 710m hohen Cor­co­va­do mit der Chris­tus­sta­tue nicht fehlen.

Zu Rio hat Gun­ther schon einen sepa­ra­ten Arti­kel mit vie­len wei­te­ren Fotos veröffentlicht:

Den Abend erleb­ten und genos­sen wir Rio im Stadt­teil Lapa in kom­pe­ten­ter Beglei­tung von Mag­da­le­na abseits der Foto­gra­fie, maxi­mal mit dem Smart­phone bewaff­net. Es war Sams­tag­abend und vie­ler­orts kam Musik aus den Knei­pen, die teil­wei­se noch von den Stra­ßen­mu­si­kern über­tönt wurde.

Salvador de Bahia

Sonn­tag ging es dann mit dem Flie­ger per Direkt­flug nach Salav­dor de Bahia.

Das Pelour­in­ho, die Alt­stadt von Sal­va­dor. Foto: Renate

Alt­stadt von Sal­va­dor de Bahia. Foto: Gunther

Dort schlen­der­ten wir durch die Stra­ßen auf der Suche nach Moti­ven, die wir nicht lan­ge suchen muss­ten. Ob Stra­ßen­mu­si­ker, Sou­ve­nir­ver­käu­fer, Otto-Nor­mal­bür­ger oder teils alte Gebäu­de bunt bemalt mit Graf­fi­tis, es war für jeden etwas dabei.

Foto: Kal­le

Man­che Fotos muss man sich erar­bei­ten… Foto: Kalle

Foto: Kal­le

Foto: Mar­kus

Auch der Besuch eines Mark­tes mit all sei­nen Pro­duk­ten Obst, Gemü­se, Fleisch, Fisch, von denen wir öfters nicht wuss­ten was es ist, eröff­ne­te eine bun­te Viel­falt von Moti­ven. Auch hier boten sich die Leu­te viel­fach ohne Scheu als Motiv an und freu­ten sich, wenn man ein Foto von ihnen mach­te, wel­ches natür­lich sofort auf dem Dis­play der Kame­ra gezeigt wurde.

Sturm­fri­sur ;-) Foto: Jürgen

Kom­mu­ni­ka­ti­on ist manch­mal alles. Natür­lich auch non-ver­bal. Foto: Jürgen

Foto: Jür­gen

Klei­ner Erklär­bär nach dem Mit­tag­essen… Foto: Kalle

Foto: Jür­gen

Mit dem Auge für’s Detail! Foto: Renate

Tocantins, Jalapão

Mit dem Flie­ger ging es dann wei­ter mit Umstei­gen in Bra­si­lia nach Pal­mas im Bun­des­staat Tocantins.

Unser Gui­de Alex im Jalapão. Foto: Jürgen

Dort wur­den wir von Alex und sei­ner Trup­pe bestehend aus Ander­son und Dani­elle von Cer­ra­do Dou­ra­do mit 3 All­rad­ge­län­de­wa­gen abge­holt. Mit den Fahr­zeu­gen ging es dann ca. 4 Std. zuerst noch über Asphalt­stra­ßen danach über Schot­ter- und Sand­pis­ten in den Jalapão Nationalpark.

Wun­der­schö­ne Land­schaft, tol­le Wol­ken. Foto: Gunther

Eine uner­war­te­te Schlucht mit­ten in der tro­cke­nen Step­pe. Foto: Gunther

Sun­set an der Pedra Fura­da. Foto: Renate

Unser Gui­de Rodri­go. Foto: Kalle

Hier waren die Moti­ve pri­mär die Land­schaft und die geo­lo­gi­schen For­ma­tio­nen, über die Alex sein Wis­sen ver­mit­teln konn­te. Vier Tage wur­den wir auf einem Rund­kurs sou­ve­rän und sicher durch den Jalapão Natio­nal­park chauf­fiert. Immer wie­der gab es auch Bade­stopps zur Erfri­schung bei den wun­der­schö­nen Was­ser­fäl­len und Fer­ve­dou­ros – aber dazu gleich noch mehr.

Unser Gui­de Alex in einem der vie­len Was­ser­fäl­le, die der Jala­pao zu bie­ten hat! Foto: Renate

Auf dem Weg zur Wan­der­dü­ne. Foto: Gunther

Auf der Düne! Foto: Markus

Obwohl wir für Cer­ra­do Dou­ra­do die ers­te Grup­pe von Hob­by­fo­to­gra­fen waren, haben sie die Tour bra­vou­rös orga­ni­siert. Fle­xi­bel wur­de auf unse­re spon­ta­nen Wün­sche reagiert. Mit klei­nen Snacks und Geträn­ken war auch unter­wegs tags­über für das leib­li­che Wohl gesorgt. An die Jungs von Cer­ra­do Dou­ra­do: Dan­ke!! Und wei­ter so!!!!

Foto: Noch ein Bade­stopp… Foto: Gunther

…und ab ins fri­sche Nass! :-) Foto: Markus

Wun­der­bar! Foto: Markus

In der step­pe ähn­li­chen Land­schaft gab es immer wie­der Oasen mit Bächen, Flüs­sen und ver­ein­zelt Fer­ve­dou­ros. Das sind klei­ne Tüm­pel, des­sen Grund aus wei­ßem Sand besteht. Meist in der Mit­te wird auf natür­li­chem Weg von unten Was­ser nach oben gedrückt. In Ver­bin­dung mit dem Sand ent­steht der Effekt, dass man nicht unter­ge­hen kann. Das Baden war hier ein ganz beson­de­res Erleb­nis. Das Wet­ter war traum­haft mit blau­em Him­mel und zum Teil wun­der­schö­nen Wolken.

Spie­ge­lung auf einem der Fer­ve­do­res… Foto: Markus

…aus der Luft kann man die­se wun­der­schö­nen Treib­sand-Oasen bes­ser erken­nen… Foto: Gunther

An vie­len Stel­len gab es auch Busch­brän­de, die wohl meist nicht natür­li­chen Ursprungs waren. Hier wer­den offen­bar vie­le Berei­che brand­ge­ro­det. Offi­zi­el­le Aus­sa­ge dazu war, dass so angeb­lich der Boden wie­der mit Mine­ra­li­en ver­sorgt wer­den wür­de und ver­schie­de­ne Pflan­zen wie­der kei­men könn­ten. So zumin­dest die Aus­sa­ge der Direk­to­rin des Natio­nal­parks, die wir abends tra­fen als wir an einem Busch­brand anhiel­ten. Ein sehr zwei­schnei­di­ges Schwert.

Step­pen­brand. Foto: Gunther

Eine Auto­pan­ne wur­de von Alex und sei­nen Jungs sehr schnell beho­ben. Foto: Jürgen

Auf­grund er Abge­le­gen­heit des Jalapão Natio­nal­parks von jeg­li­chen grö­ße­ren Städ­ten bot es sich hier an mor­gens ab vier Uhr nach der Milch­stra­ße Aus­schau zu hal­ten. Bei ster­nen­kla­rem Him­mel war es dann auch eine span­nen­de Geschich­te geeig­ne­te Vor­der­grün­de zu suchen, um ein schö­nes Foto der Milch­stra­ße aufzunehmen.

Die Milch­stra­ße über dem Jala­pao. Foto: Gunther

…und noch ein paar Luft­auf­nah­men zum Son­nen­auf­gang. Foto: Markus

Auf­stel­len zum Grup­pen­bild! Foto: Kalle

Grup­pen­bild. Foto: Gunther

Gechill­ter tra­di­tio­nel­ler Aus­ritt. Foto: Jürgen

Gut gese­hen! Foto: Waltraud

Beim Sel­fie-machen erwischt! :-) Foto: Jens

So waren wir auch am letz­ten der 4 Tage früh unter­wegs, bevor wir am spä­ten Nach­mit­tag wie­der wohl­be­hal­ten am Flug­ha­fen in Pal­mas abge­setzt wur­den, um unser nächs­tes Ziel zur errei­chen. Der Abschied von Alex, Ander­son und Dani­elle war bewe­gend, denn wir hat­ten alle 3 ins Herz geschlossen.

Wie­der mit einem Zwi­schen­stopp zurück nach Bra­si­lia ging es mit 1 Stun­de Ver­spä­tung in den Nor­den nach São Luís. Ziem­lich grog­gy kamen wir gegen 2 Uhr mor­gens an, sodass es dann halb drei wur­de, bis wir im Hotel tod­mü­de ins Bett fielen…

Fort­set­zung folgt… Ganz lie­ben Dank an Mar­kus, wir freu­en uns über euer Feed­back in den Kommentaren!

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