Die Nikon D5500 ist der Nachfolger der Nikon D5300. Heute gebe ich Euch meine erste Einschätzung zu der Kamera aus der Praxis, nachdem ich sie einige Tage im Test hatte, insbesondere auch im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen. Im Anschluss verrate ich Euch dann noch meine Grundeinstellungen, damit ihr mit der neuen Kamera direkt loslegen könnt. Auch die wichtigsten Einstellungen, die ich für den Schnellzugriff im Benutzer-Menü untergebracht habe, findet ihr am Ende dieses Berichts.
Viele von Euch wissen, dass ich bekennender Fan der 5000er Serie von Nikon bin. Bis auf die Ur-D5000 habe ich sie alle gehabt, von der D5100 über die D5200 bishin zur D5300. Zumindest seit der D5100 zeichnete sich die 5000er Serie dadurch aus, dass sie die Sensoren der 7000er Serie in ein kleineres Gehäuse verpackte. Dazu kamen dann noch einige nette Alleinstellungsmerkmalen, wie dem Klappdisplay und Zusatzfeatures, WLAN, die selbst die großen Schwestern nicht boten. Nie waren die Unterschiede von einer Version zur anderen besonders groß, stets blieb sich Nikon relativ treu – fügte hier und da eine Funktion hinzu und verbessere ansonsten mehr oder weniger nur Details. Ich war gespannt, wie das nun bei der D5500 sein würde.
Besonders mag ich an der D5000-er Serie, dass sie so schön klein und handlich ist, aber trotzdem ein tolles, großes Klappdisplay mitbringt sowie WLan und (ggf.) GPS. Zu dem «ggf.» bei Letzterem dann weiter unten mehr. Trotz des kleinen Formfaktors ist der 24MP APS‑C Sensor eine Wucht und braucht sich auch vor den «Großen» Kameras – seien es Nikons oder Canons nicht unbedingt zu verstecken. Auch der Autofokus ist sehr treffsicher und gut.
Dankenswerterweise stellte mir Calumet in Hamburg eine der ersten D5500 Exemplare zur Verfügung*, so dass ich direkt nach Markteinführung schon «Hands-on» gehen konnte, wie man so schön sagt… :-)
Meine erste Einschätzung zur D5500
Die D5500 ist definitiv mehr Evolution als Revolution gegenüber der D5300. Natürlich liefert der bewährte 24MP Sensor eine tolle Bildqualität ab, insbesondere beim Dynamik-Umfang können die Nikons ja immer punkten. In Punkto Bildqualität sind auf hohem Niveau gegenüber der Vorgängerin auf den ersten Blick keine großen Unterschiede feststellbar.
Auch ansonsten hat sich nicht super viel getan hat. Eigentlich ist sind die größten Neuerungen das Touch-Display in Verbindung mit der Auge-am-Sucher-Erkennung, der Flat-Modus und das neue, kleinere aber doch ergonomischere Gehäuse.
Was mir an der D5500 gefällt:
War gut, bleibt gut!
- Die Bildqualität – der Sensor ist vermutlich der gleiche, der auch in der D5300 zum Einsatz kam – 24 MP ohne optischen Tiefpassfilter.
- Der Autofokus – er soll sogar etwas schneller geworden sein, einen großen Unterschied konnte ich aber nicht feststellen.
- Integriertes WLAN – wie schon bei der D5300 hervorragend. Allerdings im Standard nicht abgesichtert! Wie ihr das WLAN absichert, habe ich im Artikel zur D750 beschrieben.
- Das Klappdisplay – gewohnt gut. Nun aber zu den Neuerungen.
Neu
- Das schnuckelige Gehäuse - wohl eines der Highlights der neuen Kamera. Nikon hat es wirklich geschafft, die D5500 noch einmal kleiner und leichter zu machen, aber ohne, dass das Handling darunter leidet – im Gegenteil. Dazu trägt vor allem der deutlich tiefere Handgriff bei – diese Strategie hat sich ja schon bei der D750 ausgezahlt! Und in der Tat liegt die kleinere D5500 deutlich besser in meiner großen Hand, als die D5300 oder ihre Vorgängerinnen. Das ist wirklich sehr cool. Auch das neue Einstellrad aus Metall, welches schick und prominent oben auf der Kamera platziert ist, ist klasse.
- Das Touch-Display – ja – das geht sicher in die richtige Richtung, und es übertrifft meine Erwartungen an Nikon sogar (aber die waren diesbezüglich auch recht niedrig). Dass das neue Bedienkonzept auf das alte aufgesetzt wurde, hat Vor- und Nachteile. Vorteil ist, dass so gut wie alles im Menü genauso aussieht, wie vorher – aber nun per Touch und Ziehen/Wischen gesteuert werden kann. Das geht auch alles sehr flüssig. Nachteil ist, dass einige Dinge, wie z.B. die Blenden/ISO/Zeiteinstellung auf der Info-Seite eher hemdsärmelig umgesetzt sind, nämlich per Pfeil-Touch-Knöpfen – naja, das ist schon etwas old-school. Aber das ist Software, da kann sich noch einiges tun. Für die erste Nikon mit Touch-Display ist es schon recht cool, wie Nikon das umgesetzt hat.
- Fokussieren im Liveview: klasse ist auf jeden Fall, dass man im LiveView den Fokuspunkt durch Tippen festlegen kann. Besonders auf dem Stativ, wo ich LiveView häufig nutze, ist das eine echte Verbesserung in der Ergonomie.
- Außerdem ist der Nachführ-Autofokus im Liveview deutlich besser geworden. Natürlich ist er weit davon entfernt, perfekt zu sein, aber das Pumpen ist doch deutlich weniger geworden. Wenn es unbedingt sein muss, könnte man ihn also beim Filmen schon mal einsetzen.
- Aktionen mit dem Touch-Display: weiterhin kann man mit der neuen Touch-Funktion beim Blick durch den Sucher eine Aktion einstellen, die ausgeführt werden sollen, wenn man auf das (inaktive) Display drückt oder wischt. Zum Beispiel kann die Kamera so einstellen, dass man den Fokuspunkt im Sucher (!) durch wischen über das Display verschiebt. Das geht natürlich viel schneller, als mit der 4‑Wege-Wippe an der Kamera. Nachteil ist, dass man dazu das Display ausklappen muss, ansonsten fungiert jedesmal – zumindest bei mir, der mit dem linken Auge durch die Kamera schaut – die Nase als Finger. Eine weitere Möglichkeit wäre, im M‑Modus die Blende über das Display per Wisch zu verändern und die Zeit wie gewohnt über das Rad. Ob sich das alles so sinnvoll nutzen lässt, muss die Praxis erst noch zeigen. Vermutlich wird der Nerv-Faktor durch den ständigen «Nasen-Fokus» irgendwann so groß, dass ich die Funktion wieder abschalte. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Nikon in allen zukünftigen Kameras auf das Touch-Konzept als Ergänzung zu der normalen Bedienung setzt. Zum Glück wurde letztere in keinster Weise geopfert, so dass auch die D5500 von der Bedienung her eine klassische Nikon geblieben ist.
- Der Bearbeitungsmodus «Ausgewogen» (Flat) der D750/D810 hat nun auch in die D5500 Einzug gehalten. Wenn man im RAW Format fotografiert ist es besonders wichtig, dass die Kamera eine eher «Flache» Bearbeitung auf die Vorschauen anwendet, damit man möglichst viel vom Dynamikumfang der RAW-Datei schon auf dem Display sieht. Würde man hier zu stark bearbeiten lassen, hätte die Vorschau wenig mit dem zu tun, was man später als RAW-Grundlage für die Bearbeitung hat. Insbesondere deshalb ist der neue «FL»-Modus, der mit der D750/D810 eingeführt wurde und nun auch neu Einzug in die D5500 gefunden hat so schön – die Bilder sehen zwar dadurch nicht besonders ansehnlich auf dem Display aus, aber man erkennt viel eher, ob die Schatten noch Zeichnung haben, die Lichter ausgefressen sind, etc. Natürlich hat diese Vorschau auch Auswirkung auf das Histogram und liefert Euch im FL-Modus ein realistischeres Histogramm. Auch im Video Modus macht «FL» Sinn – es ermöglicht Euch später in der Video-Bearbeitung mehr Freiheiten. Der Flat-Modus ist sicherlich eher etwas für ambitionierte Fotografen, als für den reinen Einsteiger, aber so positioniert Nikon die D5500 ja auch. Video-Freaks und RAW-Fotografen bekommen damit ein wichtiges Werkzeug, das bisher den Profis vorbehalten war.
- Die verbesserte Intervall-Funktion, analog zur D810/D750 – nur, dass die Kamera nach wie vor im Intervall-Modus blockiert, gefällt mir als Zeitraffer-Fotografen natürlich nicht so.
Was ich an der D5500 nicht so mag:
- GPS wurde geopfert! :-(
Hatte die D5300 als erste Nikon endlich GPS eingebaut – ist es nun wieder verschwunden. Schwer nachvollziehbar. Hatte das GPS doch sogar ziemlich gut und ohne den Akku allzusehr zu belasten funktioniert. Nun ist es wieder weg. Wenn Nikon glaubt, das ich mir deswegen einen ihrer überteuerten GPS-Module kaufe, haben sie sich aber schwer getäuscht. Dann eben wieder mit GPS-Tracking auf dem Smartphone und anschließendem Import in Lightroom. - Das Tastenlayout hat sich schon wieder gändert. Die Info-Taste, die sich noch bei der D5300 oben auf der Kamera hinter dem Auslöser befand, ist neben die AE‑L/AF‑L Taste hinten gewandert. Die dort vorher befindliche «i»-Taste ist nun unter die Wiedergabe-Taste gerutscht. Was die unsägliche Benennung von «i» vs. «info» angeht, weiß wohl nur irgendjemand bei Nikon. Ich verwechsel die beiden jedenfall nach vie vor immer noch, und ich denke, ich bin nicht der Einzige.
- Die Umsetzung der Touch-Funktion auf der info-Seite und an anderen Stellen, wo Werte verändert werden können. Hier mit Pfeiltasten zu arbeiten ist wirklich antiquiiert. Da würde ich mir doch bitte simulierte Einstellräder wünschen, die man per Wisch verändern kann.
- Den kurzen Produktzyklus. Vermutlich der wirtschaftlichen Situation geschuldet. Aber immerhin fast ein halbes Jahr länger, als zwischen der D5200 und D5300.
- …dass ich jetzt noch mehr Fingerabdrücke auf meinem Display habe… :-)
Was mich schon bei den Vorgängerinnen gestört hat und Nikon leider auch in der D5500 nicht verbessert hat:
- Keine visuelle Blendenverstellung im Liveview, sondern das altbekannte «die Blende ist auf den Durchmesser eingestellt, der beim Einschalten von Liveview eingestellt war und verstellt sich erst, wenn man Live-View verlässt oder auslöst» – Bullshit. Aber darüber habe ich mich schon oft genug aufgeregt. Ich habe mich dran gewöhnt, aber ich weiß auch, dass es so ist. Für neue Benutzer ist es nach wie vor sehr verwirrend.
- Keine Belichtungsvorschau im Live-View
- Beim Auslösen im Live-View wird immer noch wild die Blende 2x auf und zu gemacht und der Spiegel klappt. Dass das auch anders geht, zeigen die größeren Nikons (D810, D800, D750, D4).
- Kein Zoom-In per OK-Button
Bitte nicht falsch verstehen: ich habe volles Verständnis dafür, dass «kleine» Kameras, wie die 5000er Serie, gewisse Funktionen der Großen nicht haben, schließlich müssen ja Gründe existieren, dass Konsumenten mehr Geld für die größeren Kameras ausgeben. Alles gut. Aber die genannten Dinge, allen voran das LiveView Verhalten bezüglich der Blende, ist für mich eher ein ärgerlicher Bug und eine völlig unlogische Implementierung, die Nikon seit Generationen durchzieht. Das ist nicht in Ordnung.
Meine Grundeinstellungen
Hier also für diejenigen von Euch, die die D5500 gekauft haben oder kaufen wollen habe ich mal meine Grundeinstellungen im Menü aufgeschrieben. Weiter unten findet ihr dann noch mein Fazit.
Analog zu den Grundeinstellungen für die D5500 habe ich übrigens auch schon für viele weitere Kameras die Grundeinstellungen aufgeschrieben. Ihr findet sie bei meinen Kamera Reviews auf der Seite Fotografie.
Optionen in Fett stellen Änderungen gegenüber der Grundkonfiguration dar. Einträge, die mit «NEU» gekennzeichnet sind, stellen Änderungen/Neuerungen gegenüber der D5300 dar.
Ich hoffe, damit kann ich dem Einen oder Anderen bei der Einstellung seiner Kamera behilflich sein.
Wiedergabe-Menü
- Opt. für Wiedergabeansicht: Häkchen bei Keine, Lichter, RGB-Histogramm - diese Einstellungen ermöglichen Euch später bei der Wiedergabe eines Bildes auf dem Display die verschiedenen Ansichten (z.B. das Histogramm) zu sehen, indem ihr das Steuerkreuz nach oben oder unten drückt. Insbesondere das RGB-Histogramm ist ein wichtiges Werkzeug, dass man auf jeden Fall parat haben sollte.
- Bildkontrolle: Aus - wenn ich das Bild nach der Aufnahme sehen möchte, klicke ich auf «Play». Das spart Batterie und schont die Nerven.
NEU: Solltet ihr die automatische Bildkontrolle nutzen wollen, lasst diese Einstellung einfach auf «Ein», die D5500 hat endlich einen Sensor eingebaut, der die Vorschau erst anzeigt, wenn ihr die Kamera vom Auge nehmt.
- NEU: Automatische Bildausrichtung: Ein – hierdurch wird die Ausrichtung der Bilder (Hoch/Querformat) in die Metadaten geschrieben. Neu ist übrigens nur der Menü-Eintrag und die Möglichkeit, das abzuschlaten. Auch bei den Vorgängerinnen wurde die Ausrichtung in die Metadaten geschrieben.
- Anzeige im Hochformat: Aus – dies verhindert, dass die Kamera Bilder, die im Hochformat aufgenommen wurden, gedreht anzeigt.
Aufnahme-Menü
- Bildqualität: NEF (RAW) - bei einer Kamera mit einem so tollen Sensor, wie die D5500 solltet ihr unbedingt das RAW Format nutzen und die Bilder mit Lightroom entwickeln.
- ISO-Empfindlichkeits-Einstellung:
- ISO-Empfindlichkeit – die Funktion wird später auf die Funktionstaste der Kamera gelegt, damit sie stets zugängig ist.
- Iso Automatik: Aus – in der Regel arbeite ich ohne. Aber ihr könnt die ISO-Automatik in Situationen, bei denen ihr aus der Hand Fotografiert und ständig im Grenzbereich zu langer Belichtungszeiten seid, auch gut nutzen. Hier die Einstellungen:
- Maximale Empfindlichkeit: 6400 – das ist die höchste ISO, die die Kamera automatisch wählen soll, eine höhere Einstellung würde ich nicht empfehlen, da jenseits der 6400 die Bildqualität doch sehr leidet.
- Längste Belichtungszeit: Auto – hinter «Auto» könnt ihr noch die Tendenz der Automatik einstellen, eher zu Längeren Zeiten oder Kürzeren Zeiten. Dies ist sehr praktisch. Wenn ihr schnelle Motive Fotografiert, stellt das Richtung «Kürzere Zeiten», wenn ihr mit längeren Zeiten arbeiten wollt, halt auf «Längere Zeiten». Dazu habe ich in meinem Bericht über der D750 schon einmal etwas geschrieben.
- NEF-(RAW-)Einstellungen: 14bit
- Weißabgleich: Bewölkter Himmel – diese Weißabgleich-Einstellung wirkt sich nur auf die Vorschauen in der Kamera aus – den endgültigen Weißabgleich stelle ich später in Lightroom bei der Entwicklung ein. «Bewölkter Himmel» ist eine Einstellung, die in den meisten Situationen tagsüber eine konstante, gutaussehende Vorschau produziert.
- Picture Control: NL (Neutral) oder FL (NEU) (Flat/Ausgewogen) – diese Einstellung betrifft die interne Bildbearbeitung der Kamera und hat bei RAW nur Auswirkung auf die Anzeige auf dem Display. Meine Empfehlung: wenn ihr mit etwas weniger hübschen Vorschauen auf dem Display leben könnt, dann stellt den FL-Modus ein. Ansonsten halt Neutral.
- Farbraum: sRGB – die Wahl von AdobeRGB macht beim Fotografieren im RAW Modus keinen Sinn! Hier wird der Farbraum nämlich erst beim Export aus dem RAW-Konverter festgelegt!
- Active D‑Lightning: Aus – da ich in RAW arbeite und in Lightroom selbst entwickle, brauche ich das nicht – im Gegenteil, auch das würde wieder unsere Vorschau auf dem Display verfälschen!
- Aufnahmebetriebsart: Serienaufnahme‑L (ist mein Standard)
- Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung: Aus – wirkt zwar auch auf das RAW, ist aber nur in besonderen Fällen nützlich. Ich schalte sie eigentlich immer ab, da es die Aufnahmezeit verdoppelt, um ein «Schwarzbild» von der Aufnahme abzuziehen.
- Rauschunterdrückung bei ISO+: Normal – wirkt sich nur bei JPG und in der Kamera-Vorschau aus
- Vignettierungskorrektur: Aus – wird in Lightroom gemacht
- Auto-Verzeichnungskorrektur: Aus – wird in Lightroom gemacht
- (NEU) Intervallaufnahme: die D5500 bringt auch die verbesserte Intervall-Funktion mit, die mit der D750/D810 eingeführt wurde, insbesondere erlaubt sie bis zu 9999 Bilder einzustellen und nicht nur 999. Ich empfehle für Zeitraffer-Aufnahmen trotzdem diesen externen Auslöser, da leider auch die D5500 vollständig blockiert ist, während die Aufnahme läuft.
- Video-Einstellungen:
- 1080p60 (oder was ihr sonst benötigt) – für 30p oder 60p muss vorher im System-Menü bei Videonorm NTSC eingeschaltet werden.
- Filqualität: High
- Mikrofon: pegele ich in der Regel manuell
- Windgeräuschreduzierung: Ein
- Manuelle Videoeinstellung: Ein (dadurch könnt ihr im M Modus ohne jegliche Automatik filmen)
Individualfunktionen
- Autofokus
- Priorität bei AF‑C (kont. AF): Schärfepriorität (endlich Standard!)
- Anzahl Fokusmessfelder: AF39
- Integriertes AF-Hilfslicht: Aus (das Licht nervt nur, bringen tut es wenig)
- Fokusskala: Ein (hilft beim manuellen Fokussieren, indem eine Indikatoren im Sucher eingeblendet wird)
- Belichtung
- Schrittweite: 1/3
- ISO-Anzeige: Ein – zeigt im Sucher den ISO Wert an anstatt der Restbildzahl.
- Timer/Bel.Speicher
- Bel. Speichern mit Auslöser: Aus
- Ausschaltzeiten: Normal
- Selbstauslöser: 10s / 1 – kommt ins Benutzermenü, wird bei Bedarf umgestellt
- Aufnahme & Anzeigen
- Spiegelvorauslösung: Aus – kommt ins Benutzermenü, wird bei Bedarf eingeschaltet
- Nummernspeicher: An – sorgt für fortlaufende Numerierung der Bilder
- Gitterlinien: An
- Datum einbelichten: Aus
- Skalen spiegeln: Standard
- Belichtungsreihen und Blitz
- Integriertes Blitzlicht: TTL
- Automatische Belichtungsreihen: AE
- Bedienelemente
- Belegung der Funktionstaste (Fn): ISO (ermöglicht es, mit der Funktionstaste an der linken Kameraseite ISO durch gleichzeitiges Drehen am Rad zu ändern! – somit kann man alle 3 wichtigen Parameter ISO, Belichtungszeit, Blende direkt an der Kamera einstellen.
- AE‑L/AF-L-Taste: AF – Fokus speichern (damit kann ich mit der AE‑L/AF-L-Taste den Autofokus «festhalten»)
- (Neu) Touch Funktion zuweisen: Aus – ansich eine gute Idee, hiermit kann man bei ausgeschaltetem Display durch Berührung des rechten Display-Bereichs ein Funktion auslösen, die man hier konfigurieren kann. Schaut man allerdings, wie ich, mit dem linken Auge durch den Sucher, so löst die eigene Nase jedes Mal diese Funktion aus, wenn man die Kamera ans Auge nimmt. Daher habe ich die Funktion abgeschaltet. Vielleicht sollte Nikon sie in «Nasenauslöser» umbenennen… ;-)
- Auswahlrichtung: –
System
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- Bildkommentar: gwegner.de
- Copyright infos: Gunther Wegner, info(at)gwegner.de – (NEU – Eine Wohltat, die Texte mit der Touch Tastatur einzugeben!)
- Zeitzone und Datum: nach Bedarf, kommt ins Benutzermenü
- Sprache: Deutsch
- Tonsignaloptionen: Aus – bitte, tut Euch und anderen einen Gefallen und schaltet die Töne ab – warum Nikon bei den «kleinen» Modellen, diese immer noch standardmäßig einschaltet, bleibt mir ein Rätsel.
- (NEU) Touch-Bedienelemente: An – warum auch nicht! Nicht die Revolution, aber ganz nett!
- Monitorhelligkeit: 0
- Anzeige der Aufnahme-Informationen: Standard
- Info-Automatik: Aus – verhindert, dass nach jeder Aufnahme die Info-Anzeige auf dem Display aufleuchtet
- (NEU) Infos automatisch ausblenden: Ein – hiermit könnt ihr den neuen Sensor, der erkennt, ob ihr die Kamera am Auge habt, ein oder ausschalten.
- Flimmerreduzierung: Auto
- Auslösesperre: Lock
- Videonorm: NTSC (ermöglicht erst die 30fps/60fps Videoeinstellungen)
- HDMI: Standard, nutze ich nicht
- Zubehöranschluss: Standard, nutze ich nicht
- Wifi – ggf. einschalten
Mein Menü
Tipp: Um «Menu Menü» nutzen zu können, müsst ihr einmal im «Letzte Einstellungen»-Menü (ganz unten) auf «Register wählen» gehen und dort dann «Mein Menü» auswählen.
Folgende Menüpunkte habe ich mir zum Schnellzugriff konfiguriert.
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- System / WiFi/Netzwerkverbindung
- Aufnahme / Intervallaufnahme
- Aufnahme / ISO-Empf.-Einstellungen / ISO-Automatik
- Individualfunktionen / c3 Selbstauslöser
- Aufnahme / Videoeinstellungen / Manuelle Videoeinstellung
- Individualfunktionen / d1 Spiegelvorauslösung
- System / Zeitzone und Datum
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Das sind die Einstellungen, die ich gelegentlich im Menü benötige – alle zusammen an einer Stelle ohne Suchen im Zugriff. Alles Weitere fasse ich in der Regel gar nicht mehr an…
Update (4. März 2016): mit der neusten Firmware (1.01) für die D5500 scheint sich ein Fehler eingeschlichen zu haben, so dass die Kamera abstürzt, wenn man versucht den Selbstauslöser in das «Mein Menü» zu legen. Als Workaround schlägt der Nikon Support folgendes vor:
Bis Nikon dieses Problem (vermutlich mit einer weiteren Firmware) behoben hat, müssten Sie einen kleinen Umweg machen, um die Individualfunktionen zu belegen.
Gehen Sie dazu in Mein Menü über einen anderen Punkt als diesen in das Untermenü und scrollen Sie anschließend in diesem Untermenü, um eine der Individualfunktionen zu belegen.
Danke an Dirk, der das Problem in den Kommentaren aufgezeigt hat und an Michael und Thomas die den Lösungsansatz geteilt haben!
Fazit
Zusammenfassend überwiegt für mich vor allem der Schnuckelfaktor bei dieser Kamera. Die meisten von Euch wissen, dass ich trotz der genannten Ärgernisse ein großer Fan der 5000er Serie bin und nach wie vor sehr gerne damit fotografiere. In Verbindung mit dem Sigma 18–35 f/1.8 oder einem anderen guten Objektiv und der richtigen Technik, stehen die meisten Bilder denen aus meinen Vollformat-Kameras in nichts nach. Wenn ihr eine D5300 habt, solltet ihr Euch ein Upgrade allerdings gut überlegen. Die wenigen neuen Features stehen dem Verlust der GPS-Funktion gegenüber. Da heißt es genau Abwägen. Wenn ihr erwägt, eine Nikon der 5000er Serie zu kaufen, dann überlegt Euch gut, welche Funktionen ihr wirklich braucht. Im Rennen sind auf jeden Fall noch die D5200, D5300 und D5500 mit sehr unterschiedlichen Preisen. Aber auch die D5100 ist nach wie vor eine gute Kamera, wenn auch schon etwas in die Jahre gekommen. Die D5000 kann vom Sensor her nicht mithalten, die würde ich nicht mehr kaufen. Die Bildqualität der Anderen unterschiedet sich nicht groß, hier könnt ihr wirklich nach dem Funktionsumfang entscheiden. Meine Reviews zur D5300 und D5200 findet ihr hier.
Update: Schöne Bilder, die ich mit der D5500 gemacht habe, könnt ihr zum Beispiel bei der Nachlese zu unserer Lissabon-Reise sehen!
Die D5500 bekommt ihr z.B. bei Amazon.
Nikon D5600, D5500, D5300, D5200 & D5100
Hier findet ihr meine Erfahrungsberichte mit den Nikon Kameras der D5x00 Serie. Nikon D5600 und D5500 Nikon D5300 Nikon D5200 Nikon D5100
*Anmerkung: wie alle meiner Kameras, habe ich auch die D5500 selbst gekauft und bezahlt, vor allem, um sie Euch vorstellen zu können. Ich gebe mit diesem Artikel meine ganz persönliche Meinung wieder.
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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