Nikon D780 – Mein Praxis Review

1022020

Mit der D780 bringt Nikon die lang ersehn­te Nach­fol­ge­rin zu der vor über 5 Jah­ren erschie­ne­nen und extrem erfolg­rei­chen Nikon D750 auf den Markt. In der Zwi­schen­zeit hat Nikon mit dem Z‑Bajonett und den spie­gel­lo­sen Voll­for­mat-Kame­ras Z 6 und Z 7 auch neue Wege betre­ten. War­um die D780 trotz­dem eine extrem gute Idee ist und in wel­chen Punk­ten sie sich von der D750 und ihren spie­gel­lo­sen Schwes­tern unter­schei­det, erfahrt ihr in mei­nem Pra­xis-Test­be­richt. Ich habe mich eini­ge Wochen inten­siv mit der Kame­ra beschäf­tigt und damit foto­gra­fiert, bevor ich die­sen Bericht geschrie­ben habe.

Als die Nikon D750 im Herbst 2014 ver­öf­fent­licht wur­de, war sie eine klei­ne Sen­sa­ti­on nach den doch mit eini­gen Pro­ble­men behaf­te­ten Vor­gän­ge­rin­nen D600/D610, die zwar einen guten Sen­sor aber mit Staub­pro­ble­men und Usa­bi­li­ty-Schwä­chen zu kämp­fen hat­ten. Die D750 räum­te damit auf und schon ihre Ankün­di­gung sorg­te bei mir und vie­len Ande­ren für Begeisterung:

Klapp­dis­play, ein­ge­bau­tes WLAN, einen Sen­sor, der übri­gens auch heu­te noch den Ver­gleich mit den aktu­el­len Model­len nicht scheu­en muss, schnel­ler Auto­fo­kus, grö­ße­re AF Abde­ckung, etc. Nicht umsonst ent­wi­ckel­te sich die D750 zu einer Art Volks-Voll­for­mat-Kame­ra und ist bis heu­te, soweit ich weiß, die erfolg­reichs­te Voll­for­mat DSLR aus dem Hau­se Nikon.

2018 stell­te Nikon dann die spie­gel­lo­sen Model­le Z 6 und Z 7 vor: Spie­gel­lo­se Voll­for­mat Kame­ras mit einem neu­en, grö­ße­ren Bajo­nett, die dem Trend fol­gen, Kame­ras mit elek­tro­ni­schen Suchern aus­zu­stat­ten. Die spie­gel­lo­sen Kame­ras haben sicher eini­ge Vor­tei­le, wie bes­se­re Video-Mög­lich­kei­ten und «What you see is what you get» durch den elek­tro­ni­schen Sucher – aber eben auch ein paar Nach­tei­le, wie den lang­sa­me­ren Auto­fo­kus, eine gewis­se Ver­zö­ge­rung im elek­tro­ni­schen Sucher bei schnel­len Bewe­gun­gen und natür­lich die Not­wen­dig­keit, den FTZ-Adap­ter zu nut­zen, wenn man bestehen­de Objek­ti­ve mit F‑Mount anset­zen möchte.

Alle Infos zu den spie­gel­lo­sen Kame­ras Z 6 und Z 7 inklu­si­ve mei­ner aus­führ­li­chen Test­be­rich­te fin­det ihr hier:

Vie­le DSLR Besit­zer, beson­ders die mit einem Schrank vol­ler Objek­ti­ve mit F‑Bajonett, haben natür­lich nach Ein­füh­rung der Z‑Kameras befürch­tet, dass Nikon nun eine 180° Wen­de voll­zie­hen und nur noch auf das spie­gel­lo­se Sys­tem fokus­sie­ren wür­de. Das dem nicht so ist, beweist Nikon nun mit der Vor­stel­lung der Nikon D780 – einen Nach­fol­ger für die D750, der nicht nur die­se in so gut wie allen Berei­chen auf den aktu­el­len Stand der Tech­nik bringt, son­dern ihr auch eini­ge Vor­tei­le der spie­gel­lo­sen Kame­ras mit­gibt. So ist mit der D780 nun fast eine Hybrid-Kame­ra ver­füg­bar, die beim Foto­gra­fie­ren durch den Sucher die bewähr­ten Vor­tei­le der DSLR aus­spielt: schnel­ler Auto­fo­kus, ver­zö­ge­rungs­frei­es Sucher­bild – und beim Foto­gra­fie­ren im Live­view die Vor­tei­le der Spie­gel­lo­sen: exak­ter und smoot­her Nach­führ-Auto­fo­kus für Foto und Video, 4K Video, Fokus Pea­king, Zebra-Anzei­ge etc.

Eckdaten

  • 24.5 MP BSI CMOS Sen­sor mit sen­sor­ba­sier­tem Pha­sen-Auto­fo­kus (ana­log zu der spie­gel­lo­sen Z 6)
  • Foto­auf­nah­me mit bis zu 7 Bil­dern pro Sekun­de durch den Sucher (bis zu 12 fps mit elek­tro­ni­schem Ver­schluss in 12-bit Raw)
  • Expeed 6 Pro­zes­sor (die D750 hat den Expeed 4)
  • 4K UHD Video bis 30 fps ohne Crop.
  • Klas­si­scher Pha­sen­au­to­fo­kus mit 51 Mess­fel­dern beim Foto­gra­fie­ren durch den Sucher
  • Sen­sor­ba­sier­ter Pha­sen­au­to­fo­kus mit 273 Mess­fel­dern im Liveview
  • Belich­tungs­mes­ser mit 180.000 Pixel RGB Sensor
  • 3.2″ Touch­screen mit 2,36 Megapixeln
  • Belich­tungs­zei­ten zwi­schen 900 und 1/8.000 Sek. in der Kame­ra einstellbar
  • Nati­ver ISO-Bereich von 100–51.200, erwei­ter­bar bis 204.800
  • 10-bit Video­aus­ga­be über HDMI möglich
  • Über 2.000 Auf­nah­men mit einer Akku­la­dung mög­lich (beim Foto­gra­fie­ren durch den Sucher).
  • 2x SD-Kar­ten­slots nach dem schnel­len UHS-II Standard
  • Offe­nes WLAN und / oder Snap­bridge mit Blue­tooth und WLAN möglich.
  • USB‑C Schnitt­stel­le für Down­load und Laden
  • Abge­dich­te­tes Gehäuse

Optik und Haptik

Die D780 ist der D750 von der Optik her sehr ähn­lich. Ledig­lich eini­ge Tas­ten wur­den ver­scho­ben und von der Bedie­nung her, den moder­ne­ren Nikon Kame­ras angenähert.

So ist die ISO Tas­te nun auch bei der D780 rechts auf der Kame­ra zu fin­den, was ihre Betä­ti­gung mit einer Hand mög­lich macht und viel bes­ser ist, als hin­ten auf der lin­ken Sei­te wie bei der D750 (hier muss­te man, um das zu errei­chen die Video­auf­nah­me­tas­te umkonfigurieren).

Die Live­view-Tas­te ist wie bei den Z‑Kameras nach oben gewan­dert und ist so etwas leich­ter mit dem Dau­men erreich­bar. Wie immer gibt es um die Tas­te her­um den Schal­ter, der zwi­schen Video- und Foto-Live­view umschaltet.

Die AE‑L/AF‑L Tas­te heißt jetzt AF-ON – lässt sich aber wie gehabt auch mit AE‑L/AF‑L belegen.

Die i-Tas­te fin­det sich bei der D780 nun rechts unten, die Info-Tas­te links unten. Die i-Tas­te bringt nun genau wie bei den Z‑Kameras ein gra­fi­sches Menü, wel­ches sich indi­vi­du­ell bele­gen lässt und das sogar indi­vi­du­ell für 3 Modi: die Sucher-Foto­gra­fie, die Live­view-Foto­gra­fie und den Video-Modus. 100 Punk­te aus Usa­bi­li­ty Sicht!

Auch las­sen sich natür­lich etli­che Kame­ra­tas­ten frei bele­gen – auch dies unab­hän­gig für Foto- und Videobetrieb.

Sehr schön ist, dass die AF-Tas­te vor­ne links an der Kame­ra bei­be­hal­ten wur­de und nicht, wie bei den Z‑Kameras ein­ge­spart wur­de. Damit las­sen sich ohne den Umweg über das i-Menü Auto­fo­kus-Modus und AF-Mess­feld­steue­rung in Ver­bin­dung mit den bei­den Ein­stell­rä­dern wäh­len. Und das sowohl beim Foto­gra­fie­ren durch den Sucher, als auch in dem Foto- und Video-Live­view. Für jeden die­ser Modi lässt sich der Auto­fo­kus indi­vi­du­ell einstellen.

Die D780 liegt genau­so gut in der Hand, wie die D750, sie hat den glei­chen tie­fen Griff. Im Ver­gleich ist die­ser nur bei der Z 6 und Z 7 noch etwas tie­fer, dafür sind die Spie­gel­lo­sen nicht ganz so hoch und geben ohne Griff­ver­län­ge­rung dem klei­nen Fin­ger bei gro­ßen Hän­den kei­nen Halt.

Der Sucher ent­spricht von sei­ner Grö­ße her dem der D750. Er ist groß und hell. Auch die Abde­ckung der Fokus­punk­te im Sucher ent­spricht der der D750.

Bedienung

Der Monitor

Die Mecha­nik des Klapp­dis­plays der D780 ent­spricht dem der D750 und der D850. Es lässt sich um etwas mehr als 90° nach oben und ca. 90° nach unten klap­pen, aber nicht zur Sei­te weg. Sel­fie-Auf­nah­men wie bei der Z 50 sind nicht möglich.

Zum The­ma Klapp­dis­play im All­ge­mei­nen muss ich eigent­lich nicht mehr viel schrei­ben. Ich ken­ne nie­man­den, der ein­mal ein Klapp­dis­play hat­te und je wie­der eine Kame­ra ohne nut­zen möch­te. Auf mei­nen Fotorei­sen benei­den die Foto­gra­fen mit fixen Dis­plays regel­mä­ßig die Klapp-Display-Fraktion.

Ein Klapp­dis­play ermög­licht ein­fach Per­spek­ti­ven, die mit einem fes­ten Dis­play nicht mög­lich sind. Ins­be­son­de­re im hel­len Son­nen­schein, wo nor­ma­le Dis­plays ohne­hin kaum ables­bar sind, ermög­licht das Klapp­dis­play inklu­si­ve Live­view boden­na­he oder über Kopf Per­spek­ti­ven, die ein­fach den Unter­schied bei der Bild­kom­po­si­ti­on machen können.

Wie oft hat mir das Klapp­dis­play schon erspart, mich in den Dreck zu legen, um boden­na­he Auf­nah­men mit span­nen­den Blick­win­keln zu rea­li­sie­ren. Aber auch auf dem Sta­tiv ist ein Klapp­dis­play ein­fach ein Segen!

Son­nen­auf­gang auf Tene­rif­fa mit Nikon D780 und Klapp­dis­play aufgenommen.

Auch bei den Astro-Auf­nah­men oder Zeit­raf­fern ist es unglaub­lich rücken­scho­nend, das Dis­play aus­klap­pen zu kön­nen. Und last, but not least, lässt sich damit auch mal ganz pri­ma unauf­fäl­lig das eine oder ande­re Foto «aus der Hüf­te» schie­ßen. Ich per­sön­lich wür­de mir kei­ne Kame­ra ohne Klapp­dis­play mehr kau­fen.

Die D780 hat den bewähr­ten Klapp­me­cha­nis­mus, der auch bei der D750, D500 und D850 zum Ein­satz kommt.

Das Schulterdisplay

Das Schul­ter­dis­play ist das glei­che geblie­ben, wie bei der D750. Hier sind alle wich­ti­gen Infos sicht­bar, selbst­ver­ständ­lich ist es auch wie­der beleucht­bar über einen Dreh an dem Ein­schal­ter der Kame­ra. Wie bei der D750 kommt auch bei der D780 ein LCD zum Ein­satz und nicht, wie bei den Z‑Kameras ein OLED.

Benutzerinterface / Menü

Das Menü lehnt sich an den bewähr­ten Menüs der Nikon Kame­ras an. De fac­to ist es sehr ähn­lich zum Menü der D850 und dem der Z‑Kameras. Wer schon ein­mal mit einer Nikon foto­gra­fiert hat, fin­det sich sofort zurecht.

Wie immer gibt es das prak­ti­sche «Mein Menü», wel­ches sich kom­plett indi­vi­du­ell mit den wich­tigs­ten Menü­punk­ten bele­gen lässt, sodass man schnell dar­auf zugrei­fen kann.

Genau wie bei den Z‑Kameras ist auch bei der D780 das i-Menü indi­vi­du­ell kon­fi­gu­rier­bar. Und das unab­hän­gig für Video und Foto.

Touchscreen

Das Menü lässt sich auch über den Touch­screen bedie­nen. Lei­der muss ich auch hier wie­der die glei­che Kri­tik üben, wie schon bei der D850 und den Z‑Kameras. Die Touch-Funk­ti­on ist lei­der bei den Menüs wie­der so imple­men­tiert, dass schon das Auf­set­zen des Fin­gers zum Scrol­len den dar­un­ter­lie­gen­den Menü­punkt selek­tiert. Das ist ner­vig und nicht das, was der User erwar­tet. Aus Usa­bi­li­ty-Sicht ist das ein­fach falsch imple­men­tiert und steht dem ent­ge­gen, was die User von allen ande­ren Touch-Bedien­ober­flä­chen (z.B. Smart­phone) gewohnt sind. Scha­de, dass Nikon hier die neue Kame­ra nicht dazu genutzt hat, das end­lich rich­tig zu machen.

Bei der Navi­ga­ti­on durch die Bil­der, dem Zoo­men etc. funk­tio­niert das Touch-Dis­play hin­ge­gen gewohnt gut.

Foto mit Nikon D780.

Die wich­tigs­te Funk­ti­on für das Touch-Dis­play, und auch die funk­tio­niert gut, ist sicher­lich das schnel­le Set­zen des Fokus­punk­tes und Fokus­sie­ren im Live­view (funk­tio­niert sowohl im Foto- als auch im Video-Modus). Hier­bei kann man nun sehr ein­fach zwi­schen Nur-Fokus­sie­ren und Fokus­sie­ren und Aus­lö­sen umschal­ten. Mich per­sön­lich nervt es immer, wenn die Kame­ra sofort nach dem Antip­pen des Fokus­be­reichs auch aus­löst, aber das ist sicher Geschmacks­sa­che. Jeden­falls lässt sich die­ses Ver­hal­ten über eine Touch-Schalt­flä­che im obe­ren lin­ken Bereich des Live­view-Bild­schirms umschal­ten (inter­es­san­ter­wei­se wird die­ses Sym­bol nicht per HDMI aus­ge­ge­ben, sodass ich es manu­ell auf dem Screen­shot andeu­ten musste).

Wei­ter­hin könnt ihr beim Anse­hen der Bil­der durch Swi­pen zum vor­he­ri­gen oder nächs­ten Bild wech­seln sowie mit Pinch-to-Zoom her­ein­zoo­men. Beim Kon­fi­gu­rie­ren der Kame­ra könnt ihr auch Text­ein­ga­ben per Touch vor­neh­men. Auch das ver­ein­facht das Leben.

Scha­de, dass die Steue­rung des Menüs per Touch nach wie vor etwas hake­lig ist. Ins­ge­samt ist die Touch-Steue­rung trotz­dem aus moder­nen Kame­ras nicht mehr weg­zu­den­ken. Ins­be­son­de­re das schnel­le Fokus­sie­ren im Live­view möch­te ich nicht mehr missen.

Abblendtaste

Selbst­ver­ständ­lich ver­fügt die D780 über eine Abblend­tas­te vor­ne rechts an der Kame­ra (auf der Tas­te und im Menü mit «PV» beschriftet).

Belichtungsmessung

Die Belich­tungs­mes­sung mit 180 Tsd. Pixeln Auf­lö­sung und Gesichts­er­ken­nung ist ver­mut­lich die glei­che wie bei der D850. Sie ist noch bes­ser abge­stimmt, als die der D750. Der genaue Unter­schied ist in der Pra­xis aller­dings schwer merk­bar, aber die Kame­ra hat bei mir stets zuver­läs­sig belich­tet – trotz­dem gibt es natür­lich Situa­tio­nen, wo im A-Modus die Belich­tungs­kor­rek­tur zum Ein­satz kommt.

Genau wie auch schon bei der D750 und ande­ren Nikon Kame­ras gibt es auch bei der D780 eine Lich­ter­be­ton­te-Belich­tungs­mes­sung, die auto­ma­tisch die hells­te Motiv-Par­tie als Refe­renz für die Belich­tungs­mes­sung ver­wen­det. Ich per­sön­lich konn­te mich mit die­sem Modus nach wie vor nicht wirk­lich anfreun­den, da er mir in vie­len Situa­tio­nen (z.B. mit Spitz­lich­tern) doch zu dunk­le Bil­der lie­fert, weil er Details in den Lich­tern erhal­ten möch­te, die ich ansons­ten bewusst aus­fres­sen las­sen würde.

Dunk­le Wol­ken über Tene­rif­fa – Nikon D780.

Autofokus

Beim Auto­fo­kus ver­eint die D780 zwei Wel­ten: Zum einen den klas­si­schen Auto­fo­kus der DSLR und zum ande­ren im Live­view den sen­sor­ba­sier­ten Auto­fo­kus der spie­gel­lo­sen Z‑Kameras.

Der «Sucher-Autofokus»

Beim Foto­gra­fie­ren durch den Sucher bie­tet die D780 ein her­vor­ra­gen­des Pha­sen-Auto­fo­kus-Modud. Es kommt beim Foto­gra­fie­ren durch den Sucher zum Ein­satz. Hier sind alle klas­si­schen Auto­fo­kus-Metho­den und Mess­feld­steue­run­gen ver­füg­bar: Auto, S, D9, D21, D51, 3D und Grup­pe.

Vorteil des Sucher-Autofokus:

  • Hohe Tref­fer­quo­te auch bei schnel­len Bewegungen.

Nachteil des Sucher-Autofokus:

  • Prin­zip­be­ding­te Mög­lich­keit des Front- oder Back­fo­kus, Fokus­sie­rung daher bei Fehl­jus­ta­ge von Kame­ra und Objek­tiv ggf. nicht ganz so exakt.

Foto mit Nikon D780.

Der «Liveview-Autofokus»

Zusätz­lich hat die D780 den Auto­fo­kus der spie­gel­lo­sen Kame­ras geerbt. Wäh­rend bei allen bis­he­ri­gen Nikon DSLR Kame­ras im Live­view nur ein lang­sa­mer kon­trast­ba­sier­ter Auto­fo­kus zum Ein­satz kam, bie­tet die D780 im Live­view nun erst­mals genau wie die Spie­gel­lo­sen einen kom­bi­nier­ten Kon­trast- und Pha­sen-Auto­fo­kus. Hier­für sind Pha­sen-AF-Sen­so­ren auf dem Kame­ra­sen­sor selbst ver­baut, die ein extrem exak­tes und trotz­dem schnel­les Fokus­sie­ren ermög­li­chen. Die­se kom­men im Live­view zum Ein­satz. Sobald die Kame­ra also im Live­view ist, bie­tet sie das glei­che Auto­fo­kus-Sys­tem, wie die Z‑Kameras. Hier könnt ihr bei der Mess­feld­steue­rung zwi­schen Auto­ma­ti­scher Mess­feld­steue­rung, Ein­zel­feld, Dyna­misch, Gro­ßes Mess­feld (klein) und Gro­ßes Mess­feld (groß) wählen.

Vorteile des Liveview-Autofokus

  • Ver­ein­bart Kon­trast und Pha­sen­au­to­fo­kus, somit sind Unge­nau­ig­kei­ten durch Back- und Front­fo­kus so gut wie ausgeschlossen.
  • Die Fokus­mo­di eige­nen sich auch zum Ver­fol­gen von beweg­ten Objek­ten, ins­be­son­de­re die Auto­ma­ti­sche Mess­feld­steue­rung funk­tio­niert dafür deut­lich bes­ser als ihre Pen­dants Auto oder 3D beim Foto­gra­fie­ren durch den Sucher, wenn auch nicht ganz so schnell.
  • Sanf­tes Nach­füh­ren des Auto­fo­kus im Video-Modus funk­tio­niert sehr gut, auch mit auto­ma­ti­scher Objekt­ver­fol­gung (Auto­ma­ti­sche Mess­feld­steue­rung). Wie sanft das tat­säch­lich funk­tio­niert, hängt natür­lich etwas von den Auto­fo­kus­fä­hig­kei­ten des Objek­tivs ab.

Nachteil des Liveview-Autofokus

  • Nicht so schnell wie der Sucher-Autofokus.
  • Nicht so treff­si­cher bei schnel­len Bewegungen.

Dass die D780 bei­de Auto­fo­kus­wel­ten ver­eint, ist natür­lich ein rie­si­ger Vor­teil. Der Sucher­auto­fo­kus hat sich seit der D750 noch etwas wei­ter­ent­wi­ckelt. Der Live­view-Auto­fo­kus ist auf dem Stand der Z 6 / Z 7.

Foto mit Nikon D780.

Für Sport­fo­to­gra­fen und Tier­fo­to­gra­fen, die oft schnel­le Bewe­gun­gen foto­gra­fie­ren möch­ten, ist die D780 daher bes­ser geeig­net, als eine Z 6 oder Z 7. Zu dem schnel­le­ren Auto­fo­kus beim Foto­gra­fie­ren durch den Sucher kommt hier, dass der Sucher optisch ist und kei­ner­lei Ver­zö­ge­rung auf­weist. Das macht das Ver­fol­gen von beweg­ten Objek­ten einfacher.

Im Live­view bie­tet die D780 die glei­chen Auto­fo­kus­mög­lich­kei­ten wie die Z 6 und Z 7, aller­dings müs­sen die­se halt auch im Live­view benutzt wer­den und kön­nen nicht beim Foto­gra­fie­ren durch den Sucher ver­wen­det wer­den. Ins­be­son­de­re von der Ergo­no­mie her, ist das ein gro­ßer Unter­schied. Zum einen hält man die Kame­ra deut­lich ruhi­ger, wenn man sie am Auge hat und zum ande­ren ist das Live­view in hel­len Bedin­gun­gen oft nicht gut zu erken­nen. Wenn ihr also haupt­säch­lich die Auto­fo­kus­mög­lich­kei­ten der Spie­gel­lo­sen ein­set­zen wollt, ist der Griff zu einer Z 6 oder Z 7 unter Umstän­den sinnvoller.

Liveview

Wie bei allen moder­ne­ren Nikons gibt es auch bei der D780 zwei Live­view-Modi, die über den Ring­schal­ter um die Live­view Tas­te umge­schal­tet wer­den kön­nen: den Foto-Live­view und den Video-Live­view. Das Live­view ist so ähn­lich (sehr gut) umge­setzt, wie bei der D750, bei einem Detail, das nicht allen gefal­len wird, unter­schei­den sie sich aller­dings: Wäh­rend man bei der D750 die Blen­de über den gesam­ten Bereich ver­stel­len und die Aus­wir­kung im Live­view sehen kann, geht das bei der D780 nur zwi­schen Offen­blen­de und f/5.6. Danach fin­det kei­ne Ände­rung der Schär­fen­tie­fe in der Live­view-Vor­schau mehr statt, son­dern die Blen­de bleibt auf f/5.6, auch wenn man grö­ße­re Blen­den­wer­te ein­stellt. Dazu aber gleich mehr.

Zwi­schen der mir wich­ti­gen Belich­tungs­vor­schau (also eine Simu­la­ti­on der Hel­lig­keit des end­gül­ti­gen Bil­des) und einer Anzei­ge in immer gleich­blei­ben­der Hel­lig­keit, kann man über das i-Menü und die Funk­ti­on «Exp» wech­seln. Lei­der zeigt die Kame­ra nicht auf dem Dis­play an, in wel­chem Modus man sich befin­det. Ihr könnt es aller­dings erken­nen, wenn ihr das Live-His­to­gramm über die info-Tas­te akti­viert habt. Im Modus «Belich­tungs­vor­schau» wird das His­to­gramm ange­zeigt, im Modus Immer gleich hell sinn­vol­ler­wei­se nicht.

Die zwei Modi, die ihr über die Funk­ti­on «d9 Belich­tungs­vor­schau» im Menü umstel­len könnt noch­mal kurz erklärt:

  • Belich­tungs­vor­schau (Lv) ein – hier zeigt die Kame­ra das Bild (in etwa) so hell im Live­view an, wie es spä­ter auf­ge­nom­men wird. Bei kur­zen Belich­tungs­zei­ten ist das recht akku­rat, bei Belich­tun­gen von meh­re­ren Sekun­den, wird es irgend­wann unge­nau. Das liegt ein­fach dar­an, dass das Live­view den Sen­sor ca. 30x pro Sekun­de aus­liest und län­ge­re Belich­tungs­zei­ten dem­entspre­chend nur simu­lie­ren kann.
  • Belich­tungs­vo­schau (Lv) aus – hier zeigt die Kame­ra das Bild «nor­mal­hell» an, egal, wie die Ein­stel­lun­gen sind. Bei der Foto­gra­fie mit einem Blitz kann das von Vor­teil sein, ich selbst nut­ze die­sen Modus aber eigent­lich nie.

Bei der D850 schal­tet man die­se zwei Modi über die OK Tas­te um, ich fin­de das über das i-Menü bei der D780 (wie auch bei den Z‑Kameras) aber deut­lich bes­ser, da man so nicht aus Ver­se­hen umschal­ten kann.

Im Video-Live­view kann man die Blen­de auch ver­stel­len und das sogar stu­fen­los moto­risch, wie auch schon bei der D750 und ande­ren Nikons. Dafür kann man sich die bei­den vor­de­ren Tas­ten an der Kame­ra ent­spre­chend mit «Auf­blen­den» und «Abblen­den» belegen.

Auch das Live-His­to­gramm im Live­view gibt es sowohl im Video- als auch im Foto-Modus.

Den Fokus­punkt set­zen und fokus­sie­ren kann man nun auch bei der D780 bequem per Touch auf den Bild­schirm (im Live­view). Wenn man sich dar­an erst­mal gewöhnt hat, möch­te man es nicht mehr missen!

Foto mit Nikon D780.

Eingeschränkte Schärfentiefe-Vorschau im Foto-Liveview

Die Vor­schau der Blen­den­ein­stel­lung im Foto-Live­view ist bei der D780 (wie auch schon bei der Z 6 und Z 7) lei­der etwas anders umge­setzt, als bei der D750 und D850.

Bei den bis­he­ri­gen Nikon DSLR Kame­ras kann man im Live­view die Blen­de über den kom­plet­ten Blen­den­be­reich ver­stel­len und die­se Blen­de wird im Live­view dann auch direkt schon in der Vor­schau ein­ge­stellt. So sind Schär­fen­tie­fe und ande­re opti­sche Effek­te direkt bereits in der Vor­schau sichtbar.

Bei der D780 hin­ge­gen hat Nikon lei­der das Live­view so imple­men­tiert, das die Blen­de sich im Live­view nur bis maxi­mal f/5.6 schließt, danach wird nur noch eine Hel­lig­keits­än­de­rung simu­liert, einen Unter­schied in der Schär­fen­tie­fe, evtl. Blen­den­ster­ne etc. wer­den im Live­view bei grö­ße­ren Blen­den­wer­ten nicht mehr ange­zeigt. Grö­ße­re Blen­den­wer­te wer­den erst dann rea­li­siert, wenn man aus­löst – oder aber visua­li­siert, wenn man die Abblend­tas­te drückt.

Das ent­spricht also lei­der nicht dem gewohn­ten Live­view-Ver­hal­ten der D750, D850 etc., bei denen auch grö­ße­re Blen­den­wer­te direkt im Live­view ange­wen­det werden.

Nikon hat die­ses Ver­hal­ten erst­ma­lig bei den spie­gel­lo­sen Kame­ras Z 6 und Z 7 ein­ge­führt und ich hat­te es schon dort in mei­nem Test­be­richt kri­ti­siert.

Ich ver­mu­te, Nikon hat das bewusst ein­ge­baut, damit Live­view und vor allem der Live­view-Auto­fo­kus bei geschlos­se­nen Blen­den und wenig Licht noch eini­ger­ma­ßen funk­tio­nie­ren. Das macht natür­lich ein stück­weit auch Sinn, denn man kann z.B. mit einem Kon­trast­au­to­fo­kus nicht bei Blen­de 22 fokus­sie­ren. Das geht tech­nisch ein­fach nicht. Die Schär­fen­tie­fe ist da so groß, dass der Auto­fo­kus nicht exakt arbei­ten kann, da so gut wie alles von vor­ne bis hin­ten scharf ist und die Kon­tras­te sich nicht unter­schei­den. Da der Live­view-Auto­fo­kus bei den moder­nen Kame­ras ja nun eine Kom­bi­na­ti­on aus Kon­trast- und sen­sor­ba­sier­tem Pha­sen­au­to­fo­kus ist, gibt es offen­bar auch hier Einschränkungen.

Außer­dem führt eine extrem geschlos­se­ne Blen­de natür­lich zu einer Men­ge Rau­schen im Live­view, das unbe­darf­te Foto­gra­fen gege­be­nen­falls irri­tie­ren könn­te, wenn sie den Zusam­men­hang zwi­schen der geschlos­se­nen Blen­de und dem schlech­ten Live­view-Bild nicht sehen.

La Lagu­na auf Tene­rif­fa. Foto mit Nikon D780.

Auf der ande­ren Sei­te war die­ses 1:1 Live­view der D750 und D850 für mich (und vie­le ande­re Foto­gra­fen) immer ein beson­de­res Fea­ture – das die meis­ten Kame­ras der Mit­be­wer­ber so nicht bie­ten. Die­se zei­gen oft bei Live­view stan­dard­mä­ßig sogar immer Offen­blen­de an.

Bei den spie­gel­lo­sen Kame­ras kann ich die Ent­schei­dung für ein Abblen­den nur bis f/5.6 noch eher nach­voll­zie­hen – bezieht sich die­ses Live­view-Ver­hal­ten dort ja auch auf das Bild im Sucher. Bei einer DSLR wie der D780 hat man aber ohne­hin bei­de «Wel­ten» – das hel­le, offen­blen­di­ge Bild im Sucher und das ggf. abge­blen­de­te Bild im Liveview.

Ich wür­de mir wün­schen, dass man das Abblend­ver­hal­ten im Live­view per Menü­ein­stel­lug kon­fi­gu­rie­ren könn­te. Dadurch könn­ten sich Power-User, die in sol­chen Situa­tio­nen ohne­hin manu­ell fokus­sie­ren eine kom­plet­te Abblen­dung kon­fi­gu­rie­ren und stan­dard­mä­ßig könn­te die Hal­b/Halb-Stra­te­gie ein­ge­stellt sein.

Natür­lich funk­tio­niert ein kom­plet­tes Abblen­den der­zeit auch im Live­view über die Abblend­tas­te. Wäh­rend man abblen­det, kann man aller­dings nicht nach­fo­kus­sie­ren und auch nicht in das Bild rein­zoo­men. Gera­de Letz­te­res ist im Bereich der Land­schafts­fo­to­gra­fie aber wich­tig, da man bei der Arbeit mit geschlos­se­ner Blen­de ja ger­ne genau den Bereich zwi­schen Hin­ter­grund und Vor­der­grund scharf stel­len möch­te (hyper­fo­ka­le Distanz) – das geht bei einer ech­ten Live­view-Blen­den-Anzei­ge sehr gut durch Rein­zoo­men und Ver­schie­ben des Bild­aus­schnitts – nicht aber bei der Halb-Halb-Stra­te­gie und auch nicht mit der Abblend­tas­te, da die­se den Zoom immer wie­der zurücksetzt.

Ein ech­tes “What you see is what you get” gibt es natür­lich im Live­view oder elek­tro­ni­schen Sucher ohne­hin nicht. Denkt nur mal an lan­ge Belich­tungs­zei­ten. Sobald an der Kame­ra Belich­tungs­zei­ten län­ger als 1/60 Sekun­de ein­ge­stellt sind, ist das Live­view auf jeden Fall eine Simu­la­ti­on. Schon bei einer Belich­tungs­zeit von einer Sekun­de wird z.B. das Bild 60 x hel­ler ange­zeigt, als die Kame­ra es auf­nimmt, weil der Sen­sor ja 60 x pro Sekun­de aus­ge­le­sen wird. Sonst hät­te man ein sehr ruckeln­des Bild. Das aber nur am Ran­de um klar­zu­ma­chen, wie kom­pli­ziert das Gan­ze ist.

Für mich ist das ein Punkt, der scha­de ist, den man im Hin­ter­kopf haben muss, und bei dem ich mir wün­schen wür­de, dass Nikon ihn über ein Firm­ware-Update der­ge­stalt ändern wür­de, dass sie dem User in Zukunft die Mög­lich­keit ein­räumt, die Blen­den­ein­stel­lung wie­der über den gesam­ten Bereich an das Live­view zu kop­peln. Viel­leicht wäre es auch mög­lich, das mit dem Auto­fo­kus zu kop­peln? Bei akti­vier­tem Auto­fo­kus die jet­zi­ge Halb-Halb-Stra­te­gie und bei manu­el­lem Fokus die kom­plet­te Blenden-Range?

Update: Das hier Beschrie­be­ne, bezieht sich natür­lich nur auf den Foto-Live­view. Im Video-Live­view blen­det die Kame­ra selbst­ver­ständ­lich auch in der Vor­schau wei­ter als f/5.6 ab.

Fokus Peaking

Wäh­rend die D750 noch ohne aus­kom­men muss­te, hat die D780 nun, wie auch schon die D850 ein Fokus-Pea­king zur manu­el­len Fokus­sie­rung ein­ge­baut. Und wäh­rend dies bei der D850 noch auf Video­auf­lö­sun­gen bis max. Full HD beschränkt war, bie­tet die D780 die­ses nun auch bei 4K Aufnahmen.

Das Fokus Pea­king ist sowohl im Foto-Live­view als auch im Video Live­view ver­füg­bar, wenn es im Menü ein­ge­schal­tet wur­de und der Auto­fo­kus abge­schal­tet ist. Im Menü lässt sich auch die Emp­find­lich­keit wie gehabt in drei Emp­find­lich­keits­stu­fen (Kon­tur­fil­ter­pe­gel) einstellen.

Das Liveview für Nacht- und Astroaufnahmen

Das Live­view der D780 ist das hell­te und deut­lichs­te Live­view, das ich bis­her an einer Nikon Kame­ra gese­hen habe. Das bezieht sich jetzt auf Situa­tio­nen mit sehr wenig Licht, z.B. Nacht­auf­nah­men, bei denen man auf die Ster­ne fokus­sie­ren möch­te. Hier ist es ent­schei­dend, dass das Live­view mög­lichst licht­stark arbei­tet und mög­lichst viel mög­lichst deut­lich anzeigt.

Hier hat mich die D780 wirk­lich begeis­tert: hier ein paar schnel­le Han­dy-Schnapp­schüs­se zum Ver­gleich. Von oben nach unten: D780, D750, Z 6.

Von oben nach unten: D780, D750, Z 6

Das ist jetzt kein wis­sen­schaft­li­cher Test aber es ver­wun­det mich schon, dass die Kame­ras sich hier so unter­schied­lich ver­hal­ten – ins­be­son­de­re das dunk­le Live­view der Z 6 kann ich mir nicht erklä­ren. Alle Kame­ras befan­den sich im Belich­tungs-Simu­la­ti­ons-Modus, die unter­schied­li­chen ISO Zah­len spie­len kei­ne Rol­le – eigent­lich müss­te die Z 6 bei ISO 6400 das Bild eher hel­ler anzeigen.

Aber hier geht es ja um die D780 – und Fakt ist, in dunk­len Umge­bun­gen ist es eine Freu­de, mit ihrem Live­view zu arbeiten.

Video

Genau wie bei den spie­gel­lo­sen Z‑Kameras lässt sich nun auch der Auto­fo­kus wäh­rend der Video-Auf­zeich­nung sehr gut nut­zen – zum Ein­satz kommt hier die schon erwähn­te Kom­bi­na­ti­on aus Pha­sen- und Kon­trast­au­to­fo­kus. Die Geschwin­dig­keit des Ansprech­ver­hal­tens des Auto­fo­kus lässt sich kon­fi­gu­rie­ren. In der Pra­xis ermög­licht das eine sanf­te Fokus­ver­la­ge­rung, wenn sich die Foku­se­be­ne ändert. Natür­lich hängt es etwas vom ein­ge­setz­ten Objek­tiv ab, wie «smooth» die Fokus­nach­füh­rung funk­tio­niert. Grund­sätz­lich sind natür­lich hier Objek­ti­ve mit schnel­lem und lei­sem Auto­fo­kus im Vor­teil. An die Video­fä­hig­kei­ten der neu­en Z‑Mount Objek­ti­ve bezüg­lich des laut­lo­sen und sanf­ten Fokus­sie­rens kom­men die meis­ten F‑Mount Objek­ti­ve mei­ner Erfah­rung nach nicht ganz heran.

Aber auch ansons­ten ist die D780 ihrer Vor­gän­ge­rin in punc­to Video weit vor­aus. Sie ermög­licht nicht nur 4K Auf­nah­men son­dern auch die Aus­ga­be in 10-bit Log über HDMI. Wei­ter­hin lasen sich die Farb­pro­fi­le, Belich­tungs­zei­ten etc. unab­hän­gig vom Foto­mo­dus ein­stel­len. Die Umset­zung der Video­funk­tio­nen ist sowohl bei den Z‑Nikons als auch jetzt bei der D780 wirk­lich gut gelungen.

Selbst­ver­ständ­lich bie­tet die D780 auch einen Kopf­hö­rer­aus­gang sowie einen Anschluss für ein exter­nes Mikro­fon, wel­ches sich sowohl auto­ma­tisch als auch manu­ell pegeln lässt. Eine ent­spre­chen­de Pegel­an­zei­ge lässt sich im Video-Live­view einblenden.

Zeitlupe

In Full HD könnt ihr nun auch bis zu 4x Zeit­lu­pe auf­neh­men (de-fac­to 120 fps). Cool ist, dass die Kame­ra in dem Video die Abspiel­ge­schwin­dig­keit auf 30 fps fest­legt, sodass es auch im Play­er, ohne wei­te­re Bear­bei­tung, direkt in Zeit­lu­pe abge­spielt wird. Wei­te­re Modi seht ihr im fol­gen­den Screenshot.

Wäh­rend die D850 z.B. in den Zeit­lu­pen Modi noch in den DX-Crop-Modus schal­tet, ermög­licht die D780 Zeit­lu­pen­auf­nah­men über den vol­len Sen­sor.

Zebra

Wie auch schon ihre Vor­gän­ge­rin bie­tet die Nikon D780 im Video-Modus eine Zebra-Funk­ti­on an, um über­be­lich­te­te Berei­che her­vor­zu­he­ben. Die Funk­ti­on lässt sich auch in ihrer Emp­find­lich­keit ein­stel­len. Das geht über den Menü­punkt g5 «Lich­ter Anzei­gen / Schwel­lenw. für Lich­ter Anzei­gen».

Wie bei den ande­ren Nikons lässt sich Zebra nicht gleich­zei­tig mit Fokus Pea­king ver­wen­den. Ist die eine Funk­ti­on akti­viert, lässt sich die ande­re nicht aktivieren.

Aufnahmedauer

Wie bei so gut wie allen Foto­ka­me­ras, ist auch bei der D780 die Auf­nah­me­dau­er der Vide­os auf die inter­ne Spei­cher­kar­te beschränkt. In höchs­ter Qua­li­tät nimmt die Kame­ra bis 20 Minu­ten am Stück auf, bei nor­ma­ler Qua­li­tät bis 30 Minu­ten. Über HDMI könnt ihr natür­lich län­ger auf­neh­men, wie das geht, habe ich hier beschrie­ben.

Schnittstellen

WLAN / WiFi

Auch bei der D780 behält Nikon glück­li­cher­wei­se eine Mög­lich­keit zur WLAN Kon­nek­ti­vi­tät sei­tens Dritt­an­bie­ter-Apps bei, so wie ich es mir lan­ge gewünscht hat­te und es letz­tes Jahr end­lich per Firm­ware Update auch für die D500, D850 und wei­te­re Kame­ras nach­ge­rüs­tet wur­de. Dar­über hin­aus ist Snap­bridge, zur Ver­bin­dung über die Nikon-eige­ne App, natür­lich zusätz­lich an Bord.

Speicherkarten

Die D780 bringt zwei Spei­cher­kar­ten Ein­schü­be mit, die auch den schnel­len UHS-II Stan­dard unterstützen.

Nun habe ich mich natür­lich gefragt, war­um hier zwei­glei­sig gefah­ren wird: Die Voll­for­mat Z‑Kameras Z 6 und Z 7 arbei­ten ja mit xQD bzw. CFex­press Kar­ten. Auf Nach­fra­ge bestä­tig­te Nikon, dass die Ent­schei­dung getrof­fen wur­de, da im DSLR Bereich die SD Kar­ten ja sehr ver­brei­tet sei­en und man DSLR-Nut­zern so ermög­li­chen woll­te, ihre bestehen­den Kar­ten wei­ter zu ver­wen­den. Die Z‑Kameras sind ein neu­es Sys­tem, hier hat man bereits die Wei­chen auf die Zukunft gestellt und die robus­te­ren und poten­zi­ell schnel­le­ren xQD und CFex­press bevorzugt.

Durch die das in der D780 mög­li­che UHS-II For­mat, wel­ches ja abwärts­kom­pa­ti­bel ist, las­sen sich bei Bedarf auch schnel­le­re Lese- und Schreib­ge­schwin­dig­kei­ten errei­chen (wenn man UHS-II Kar­ten ein­setzt). Not­wen­dig ist das aller­dings nicht. Ich arbei­te nach wie vor mit mei­nen «nor­ma­len» UHS‑I SD Kar­ten in der D780 und das geht pro­blem­los. Die schnel­len Lese­ra­ten, an die ich mich beim Kopie­ren der Datei­en von mei­nen xQD Kar­ten aus Z 6 und Z 7 gewöhnt habe, errei­che ich damit aber natür­lich lan­ge nicht.

Anschluss von DX Objektiven für APS‑C Kameras

Wie bei allen Nikon Kame­ras, las­sen sich natür­lich auch F‑Mount Objek­ti­ve für APS‑C Kame­ras anschlie­ßen, wie das groß­ar­ti­ge Sig­ma 18–35 f/1.8. Stan­dard­mä­ßig schal­tet die D780 hier, wie üblich, in den DX Modus. Auf dem Live­view wird das Bild dann groß­ge­zo­gen, im Sucher wird ein ent­spre­chen­der Rand eingeblendet.

Im Gegen­satz zu den Z‑Kameras lässt sich bei der D780 aber wie bei ihren Vor­gän­ge­rin­nen die DX-Auto­ma­tik auch abschal­ten und so bei Bedarf DX Objek­ti­ve mit dem vol­len FX Bild­feld aus­le­sen. Das wird z.B. ger­ne von Pan­ora­ma-Foto­gra­fen genutzt, um z.B. ein rasier­tes 10.5mm DX Fishe­ye als zir­ku­lä­res Fishe­ye zu betrei­ben um damit ein­zei­li­ge 360° Panos aufzunehmen.

Stromversorgung

Die D780 arbei­tet mit den bewähr­ten EN-EL15 Akkus. Mit­ge­lie­fert wird ein EN-EL15b, sie funk­tio­niert aber auch mit den älte­ren Model­len. Mit dem EN-EL15b soll sie eine Reich­wei­te von über 2.000 Bil­dern errei­chen. Ich habe das nicht getes­tet, aber die Reich­wei­te mit einer Akku­la­dung war bei den Nikon DSLR ja schon immer fan­tas­tisch und soll jetzt bei der D780 noch ein­mal ver­bes­sert wor­den sein. Das Schö­ne ist, dass nach wie vor der glei­che Akku­typ zum Ein­satz kommt, wie auch bei so gut wie allen ande­ren Nikon DSLR und auch den spie­gel­lo­sen Z‑Kameras.

Die D780 lädt dar­über hin­aus ihren Akku über USB‑C auf, wenn sie an einem ent­spre­chen­den Lade­ge­rät ange­schlos­sen ist. Lei­der erfolgt das Auf­la­den auch hier, wie auch schon bei den Z‑Kameras von mir kri­ti­siert, nur wenn die Kame­ra abge­schal­tet ist. Ein Auf­la­den wäh­rend des Foto­gra­fie­rens oder gar der Betrieb der Kame­ra an einer Power­bank ist somit nicht mög­lich. Das geht bes­ser, wie man bei ande­ren Her­stel­lern sehen kann. Ins­be­son­de­re für Astro- und Zeit­raf­fer-Foto­gra­fen wäre ein Laden über USB‑C wäh­rend des Betriebs ein wich­ti­ges Fea­ture und wür­de die umständ­li­che Ver­wen­dung von Akku-Dum­mies ersparen.

Über USB‑C kön­nen natür­lich auch die Bil­der an den Rech­ner über­tra­gen wer­den, hier kommt USB3.1 zum Ein­satz. Ich bevor­zu­ge und emp­feh­le trotz­dem einen exter­nen Kar­ten­le­ser.

Foto mit Nikon D780.

Besondere Features

Ansons­ten hat Nikon die D780 in so gut wie allen Berei­chen gegen­über der D750 aktua­li­siert. Sprich: So gut wie alle neu­en Fea­tures und Ver­bes­se­run­gen, die in den letz­ten Jah­ren in die Nikon Kame­ras Ein­zug gehal­ten haben, wur­den auch in die D780 über­nom­men. Sei­en es die erwei­ter­ten Mög­lich­kei­ten für den Weiß­ab­gleich, die ver­bes­ser­ten Pic­tu­re-Styl­es, der bes­se­re Inter­vall­aus­lö­ser, die Mög­lich­keit für Auf­nah­men mit Fokus-Ver­la­ge­rung, das kon­fi­gu­rier­ba­re i-Menü etc…

ISO-Automatik

Eine der cools­ten Funk­tio­nen, die Nikon Kame­ras seit eini­gen Jah­ren mit­brin­gen, ist die intel­li­gen­te ISO-Auto­ma­tik. Sie ori­en­tiert sich nicht nur an der jewei­li­gen Brenn­wei­te, son­dern man kann auch eine Stra­te­gie zu kür­ze­ren oder län­ge­ren Zei­ten kon­fi­gu­rie­ren. Wenn ihr schnel­le Moti­ve foto­gra­fiert und dafür kür­ze­re Zei­ten braucht, dann stellt ihr die Prä­fe­renz ein­fach Rich­tung Kür­ze­re Zei­ten, wenn ihr mit län­ge­ren Zei­ten arbei­ten, z.B. weil ihr in der Blau­en Stun­de noch aus der Hand foto­gra­fie­ren wollt, dann eben auf Län­ge­re Zei­ten.

Auto-ISO Prä­fe­renz-Ein­stel­lung im Auf­nah­me-Menü / ISO-Emp­find­lich­keits­ein­stel­lun­gen / Längs­te Belich­tungs­zeit / Auto

Dazu habe ich in mei­nem Bericht über der D750 schon ein­mal etwas aus­führ­li­cher geschrieben.

Einer mei­ner ganz gro­ßen Wün­sche an Nikon ist nach wie vor, dass sie uns ermög­li­chen wür­den, die­se Funk­ti­on als benut­zer­de­fi­nier­te Bele­gung auf eine Funktionstaste+Rad zu legen. Dadurch wäre es mög­lich, die ISO Auto­ma­tik Stra­te­gie «on the fly» wäh­rend des Foto­gra­fie­rens anzupassen.

Übri­gens: Wenn ihr mehr über die Art und Wei­se erfah­ren wollt, wie ich beim Foto­gra­fie­ren mög­lichst effi­zi­ent vor­ge­he und dazu sol­che Tricks nut­ze, dann emp­feh­le ich euch mein EBook/Buch Dia­na lernt Foto­gra­fie­ren (nicht nur für Ladies :-))

Picture-Style: «Auto»

In der D7500 und D850 hat Nikon eine neue Aus­wahl für den Bear­bei­tungs­mo­dus der JPGs und Raw-Vor­schau­en ein­ge­führt, näm­lich «Auto». Die­sen gibt es nun auch bei der Nikon D780. Damit soll sich die Kame­ra bezüg­lich der Bear­bei­tung auto­ma­tisch am Motiv ori­en­tie­ren. Für JPG-Foto­gra­fen mag das nett sein, wenn ihr aller­dings als ambi­tio­nier­ter Foto­graf im Raw-For­mat foto­gra­fiert, dann soll­tet ihr von die­ser Ein­stel­lung mei­ner Mei­nung nach Abstand neh­men, da sich die Bear­bei­tung nur auf die auf dem Dis­play ange­zeig­ten Vor­schau­en aus­wirkt und nicht auf die ent­wi­ckel­ten Raw-Datei­en. Die Bear­bei­tung der Vor­schau­en soll­te also eben nicht von Bild zu Bild unter­schied­lich sein, son­dern eher kon­stant, damit ihr best­mög­lich beur­tei­len könnt, ob das Bild kor­rekt belich­tet ist oder nicht. Um alles Wei­te­re küm­mert ihr euch dann ja ohne­hin in der Raw-Bearbeitung.

Picture-Style: «Ausgewogen / Flat»

Eine gute Opti­on hin­ge­gen ist der Bear­bei­tungs­mo­dus «Aus­ge­wo­gen (Flat)». Wenn ihr im Raw-For­mat foto­gra­fiert, ist es beson­ders wich­tig, dass die Kame­ra eine eher «fla­che» Bear­bei­tung auf die Vor­schau­en anwen­det, damit ihr mög­lichst viel vom Dyna­mik­um­fang der Raw-Datei schon auf dem Dis­play seht. Wür­det ihr hier zu stark bear­bei­ten las­sen, hät­te die Vor­schau wenig mit dem zu tun, was ihr spä­ter als Raw-Datei zur Bear­bei­tung hättet.

Ins­be­son­de­re des­halb ist der «Flat»-Modus so nütz­lich – die Bil­der sehen zwar dadurch auf dem Dis­play nicht beson­ders ansehn­lich aus, aber ihr erkennt viel eher, ob die Schat­ten noch Zeich­nung haben, die Lich­ter aus­ge­fres­sen sind etc. Natür­lich hat die­se Vor­schau auch Aus­wir­kung auf das His­to­gramm und lie­fert euch im FL-Modus ein rea­lis­ti­sche­res Histogramm.

Auf­pas­sen müsst ihr aller­dings, wenn ihr ein aktu­el­les Ligh­t­room Clas­sic ein­setzt: Ligh­t­room über­nimmt seit eini­ger Zeit die ein­ge­stell­ten Kame­ra­pro­fi­le und nutzt die­se zur initia­len Ent­wick­lung. Abhil­fe schafft hier eine Benut­zer­vor­ga­be, die ihr schon beim Import anwen­den lasst, und die das Pro­fil auf «Kame­ra Stan­dard» stellt.

Beson­ders auch im Video Modus macht «FL» Sinn – es ermög­licht euch spä­ter in der Video-Bear­bei­tung mehr Frei­hei­ten – wenn ihr nicht gera­de Log-Video per HDMI ausgebt.

Video-Fans und Raw-Foto­gra­fen bekom­men mit dem Flat-Modus also ein wich­ti­ges Werk­zeug an die Hand.

Bracketing

Wie auch schon ande­re Nikon Kame­ras, kann auch die D780 bis zu 9 Bil­der mit bis zu 3 Blen­den­stu­fen Abstand auf­neh­men. Dabei wird bei 9 und 7 Bil­dern ein maxi­ma­ler Abstand von 1 Blen­den­stu­fe ange­bo­ten, bei 5 und weni­ger Bil­dern, maxi­mal 3 Blen­den­stu­fen. Das Bra­cke­ting kann über die dedi­zier­te BCK Tas­te links vor­ne am Gehäu­se ein­ge­stellt werden.

Elektronische Wasserwaage

Wie auch bei ande­ren Nikons könnt ihr euch über die Info-Tas­te im Live­view sowohl im Video- als auch im Foto-Modus eine elek­tro­ni­sche 3‑We­ge-Was­ser­waa­ge ein­blen­den las­sen. Sehr prak­tisch vor allem auf dem Stativ.

Elek­tro­ni­sche 3‑We­ge-Was­ser­waa­ge.

Zeitraffer

Die D780 hat, wie auch ande­re Nikons schon, einen Inter­vall-Aus­lö­ser an Bord. Man kann nicht nur Start­zeit und Inter­vall fest­le­gen, son­dern man kann auch defi­nier­ten, dass mit Stil­ler Aus­lö­sung gear­bei­tet wer­den soll.

Die Kame­ra schal­tet dann wäh­rend der Auf­nah­me des Zeit­raf­fers in den Live­view, aller­dings ohne ein Bild anzu­zei­gen. Dann löst sie kom­plett laut­los aus. Das ist an sich wirk­lich geni­al. Ers­tens ermög­licht es Zeit­raf­fer­auf­nah­men ohne das all­ge­gen­wär­ti­ge Klack-Klack des Spie­gels und Ver­schlus­ses. Und zwei­tens schont das natür­lich den Ver­schluss­me­cha­nis­mus und die Spiegelmechanik.

Die Kehr­sei­te ist aller­dings ein erhöh­ter Strom­ver­brauch und damit ver­bun­den eine stär­ke­re Erwär­mung des Sen­sors, wel­che sich unter Umstän­den in Grenz­be­rei­chen in mehr Bild­rau­schen äußern kann.

Wie schon bei der D850 kann man die Kame­ra anwei­sen, einen neu­en Ord­ner für jede Sequenz anzulegen.

Neu ist die Mög­lich­keit, das Fokus­sie­ren vor jeder Auf­nah­me zu unter­bin­den. Das erspart das Abschal­ten des Auto­fo­kus vor einer Zeit­raf­fer­auf­nah­me – ich wür­de dar­auf aber trotz­dem nicht ver­zich­ten wollen.

Dar­über hin­aus lässt sich, wie auch schon bei den Z‑Kameras, nun eine «Inter­vall-Prio­ri­tät» fest­le­gen, die dazu führt, dass im A Modus kei­ne Belich­tungs­zei­ten län­ger als das Inter­vall ein­ge­stellt werden.

Lei­der ist der Nut­zen des inter­nen Inter­vall­aus­lö­sers für anspruchs­vol­le Zeit­raf­fer­auf­nah­men, z.B. Über­gän­ge vom Tag in die Nacht nach wie vor begrenzt, da unter einer Schwarz­zeit von 7 Sekun­den (Schwarz­zeit ist Inter­vall minus Belich­tungs­zeit) eine Vor­schau der auf­ge­nom­me­nen Bil­der nicht zuver­läs­sig auf dem Kame­ra­dis­play ange­zeigt wer­den kann. Dadurch arbei­tet man im Blind­flug. Lest euch mei­nen Offe­nen Brief an Nikon durch, dort habe ich u. a. die­se Zusam­men­hän­ge erläu­tert. Ein opti­mier­ter, exter­ner Aus­lö­ser ist daher nach wie vor die bes­se­re Wahl.

Möch­te man mit der Stil­len Aus­lö­sung arbei­ten, sieht man dann aber das Live­view Bild auf dem Dis­play. Daher wäre mei­ne wei­te­re Bit­te an Nikon, auch den DSLR Kame­ras die Mög­lich­keit zu spen­die­ren, im Live­view den Moni­tor abzu­schal­ten, so wie das bei den Spie­gel­lo­sen geht. So könn­ten wir ohne leuch­ten­den Moni­tor von der Stil­len Aus­lö­sung profitieren.

Auch die ein­ge­bau­te «Zeitraffer»-Funktion, die direkt einen Film erzeugt, kann von der Stil­len Aus­lö­sung pro­fi­tie­ren, aller­dings hal­te ich sie für wenig brauch­bar, da sie nur ein fer­ti­ges Video (bis 4K) aus­gibt und kei­ne Ein­zel­bil­der. Bei Zeit­raf­fern ist aber gera­de die Bear­bei­tungs­mög­lich­keit auf Basis der Ein­zel-Raw-Bil­der der Clou! Nur so las­sen sich span­nen­de Über­gän­ge rea­li­sie­ren und vor allem auch die hohe Dyna­mik der Rea­li­tät wiedergeben!

Bes­ser ist da schon, dass der Inter­vall­aus­lö­ser der D780 unter Optio­nen die Mög­lich­keit bie­tet, bei einer Inter­vall­aus­lö­sung gleich­zei­tig einen Zeit­raf­fer­film zu erstel­len. Damit bekommt man die Ein­zel­bil­der zur spä­te­ren Nach­be­ar­bei­tung und einen schnel­len Film zum direk­ten Ansehen.

Aufnahme mit Fokusverlagerung (Fokus-Stacking)

Auch bei der D780 gibt es eine Funk­ti­on zur Fokus­ver­la­ge­rung zwi­schen Auf­nah­men. Die Idee dabei ist, eine Bild­se­quenz auf­zu­neh­men, bei der der Fokus­punkt jeweils etwas ver­än­dert wur­de. Dar­aus lässt sich dann spä­ter ent­we­der eine Art Zeit­raf­fer-Video zusam­men­bau­en, bei der die Kame­ra den Fokus­be­reich abfährt, oder die Bil­der las­sen sich mit spe­zi­el­ler Soft­ware über­la­gern, um dadurch ein End­re­sul­tat mit erwei­ter­ter Schär­fen­tie­fe zu erstel­len. Makro-Foto­gra­fen set­zen die­se Tech­nik ger­ne ein.

Schon lan­ge gibt es die Mög­lich­keit ein sol­chen Fokus-Stack­ing mit spe­zi­el­len Apps zu rea­li­sie­ren, die die Kame­ra steu­ern, z.B. qDslrDa­sh­board ist eine sol­che App. Seit der D850 gibt es die­se Funk­ti­on nun bei Nikon auch direkt in der Kamera.

Ich bin ehr­lich – seit mei­nen initia­len kur­zen Tests bei der Vor­stel­lung der D850 habe ich die­se Funk­ti­on nicht mehr genutzt. Ich fand sie damals sper­rig umge­setzt und habe selbst auch nicht wirk­lich Anwen­dungs­fäl­le dafür. Wenn es euch inter­es­siert, lest den Abschnitt in mei­nem Review zur D850 nach oder pro­biert es ein­fach selbst aus.

Kürzeste und längste Belichtungszeit

Die kür­zes­te Belich­tungs­zeit liegt bei der D780, wie auch bei den Kame­ras der D8x0 Serie bei 1/8.000 Sekun­de – bei der D750 ist schon bei 1/4.000 Schluss. Die längs­te Belich­tungs­zeit beträgt nun 900 (!) Sekun­den statt den gewohn­ten 30. Das ist etwas, bei dem ich nie ver­stan­den habe, war­um die­se Erwei­te­rung nicht schon vor Jah­ren erfolgt ist. Also: endlich! :-)

Aller­dings ist die Stü­cke­lung etwas selt­sam umge­setzt und aus mei­ner Sicht in den unte­ren Berei­chen auch etwas grob, und zwar wie folgt:

30, 60 (1 Min.), 90 (1.5 Min.), 120 (2 Min.), 180 (3 Min.), 240 (4 Min.), 300 (5 Min.), 480 (8 Min.), 600 (10 Min.), 720 (12 Min.), 900 (15 Min.)

Bei den lan­gen Belich­tungs­zei­ten zählt die Kame­ra die Zeit dan­kens­wer­ter­wei­se oben auf dem Schul­ter­dis­play mit.

Dar­über hin­aus gibt es natür­lich Bulb und den schon von ande­ren Nikons bekann­ten Modus, der mit “” gekenn­zeich­net ist. Hier star­tet die ers­te Aus­lö­sung die Belich­tung und die zwei­te stoppt sie wie­der. Hier wird nach wie vor unver­ständ­li­cher­wei­se nicht mit­ge­zählt, sodass man nicht weiß, wie lan­ge bereits belich­tet wurde.

Elektronischer Verschluss

Genau wie in der D850 und den Z‑Kameras hat Nikon auch der D780 einen elek­tro­ni­schen Ver­schluss spen­diert. Ver­gesst die Q und Qc Pseu­do-Quiet Modi (die immer noch da sind, obwohl sie eigent­lich nie wirk­lich etwas gebracht haben). Im Live­view könnt ihr mit Hil­fe der Funk­ti­on Stil­le Live­view Aus­lö­sung mit­hil­fe des elek­tro­ni­schen Ver­schlus­ses kom­plett laut­los aus­lö­sen.

War­um ein elek­tro­ni­scher Ver­schluss aller­dings nicht für alle Situa­tio­nen die rich­ti­ge Lösung dar­stellt, das beschreibt die­ser Arti­kel (Engl.) sehr gut.

Was fehlt

Der interne Blitz

Den ein­ge­bau­ten Blitz hat man bei der D780 weg­ge­las­sen – mich stört das nicht, ich habe ihn so gut wie nie ver­wen­det. Als eigen­stän­di­ger Blitz war er zu schwach und zu zen­tral posi­tio­niert und als Mas­ter-Steue­rung für ande­re Blitz­ge­rä­te im Ver­gleich zu Funk­lö­sun­gen zu ein­ge­schränkt, da die Aus­lö­sung der Slave-Blit­ze ja rein optisch erfolg­te und z.B. in hel­ler Umge­bung nicht zuver­läs­sig funktionierte.

Schön ist aber auf jeden Fall, dass die Blitz-Tas­te links an der Kame­ra bei­be­hal­ten wur­de und man dar­über schnell eine Blitz­kor­rek­tur ein­stel­len kann – selbst­ver­ständ­lich nur bei der Nut­zung eines exter­nen Blitzes.

Anschluss für einen Batteriegriff

Hier wer­den sich sicher­lich eini­ge ärgern: Nikon hat für die D78o kei­nen exter­nen Bat­te­rie­griff oder Hoch­for­mat­aus­lö­ser vor­ge­se­hen. Wer den benö­tigt, muss zur D850 grei­fen. Mich per­sön­lich stört das nicht. Ich nut­ze so gut wie nie einen Bat­te­rie­griff. Er macht die Kame­ra auf dem Sta­tiv nur insta­bi­ler und bei über 2.000 Bil­dern mit einer nor­ma­len Akku­la­dung muss ich mei­ne Kame­ra nicht noch extra beschweren.

Ein sensorbasierter Bildstabilisator (IBIS)

Lei­der hat Nikon der D780 kei­nen ein­ge­bau­ten Bild­sta­bi­li­sa­tor spen­diert, so wie die Z 7 und Z 6 ihn mit­brin­gen. Wie alle ande­ren DSLR Kame­ras, ist auch die D780 auf die Sta­bi­li­sa­to­ren in den jewei­li­ge Objek­ti­ven ange­wie­sen. Ins­be­son­de­re bei kur­zen Brenn­wei­ten sind die­se aber eher rar gesät. Wer also mit 50mm, 35mm oder noch weit­wink­li­ger foto­gra­fie­ren möch­te, hat oft kei­nen Sta­bi im Objek­tiv und muss daher mit der D780 unsta­bi­li­siert foto­gra­fie­ren und vor allem fil­men. Gera­de letz­te­res muss man der D780 lei­der als Nach­teil gegen­über der Z 6 und Z 7 attes­tie­ren. Wer aus der Hand fil­men oder mit unsta­bi­li­sier­ten Objek­ti­ven in dunk­len Umge­bun­gen ohne Sta­tiv foto­gra­fie­ren möch­te, der ist mit den Z‑Kameras ein­fach bes­ser bedient, da die­se einen sen­sor­ba­sier­ten, objek­tivun­ab­hän­gi­gen Sta­bi­li­sa­tor mitbringen.

Bildqualität

Das eigent­lich Wich­tigs­te kommt bei mir in den Reviews oft etwas kurz – und das ist die Bild­qua­li­tät der jewei­li­gen Kame­ra. Das liegt schlicht und ergrei­fend dar­an, dass wir in den letz­ten 5 Jah­ren auf sehr hohem Niveau kaum nen­nens­wer­te Ände­run­gen bei der Bild­qua­li­tät der Sen­so­ren gese­hen haben. Die Nikon Kame­ras der 24 Mega­pi­xel-Klas­se, zu denen ja auch die D780 gehört, set­zen hier auf hohem Niveau gemein­sam mit den Sony Kame­ras den Maß­stab, was in punc­to Dyna­mik­um­fang und Rausch­ver­hal­ten mög­lich ist.

Wenn es um die rei­ne JPG Aus­ga­be gin­ge, also die Bild­be­ar­bei­tung in der Kame­ra, hier hat sich in den letz­ten 5 Jah­ren schon deut­lich mehr getan. Dank neu­er Weiß­ab­gleichs­au­to­ma­ti­ken, Pic­tu­re-Styl­es, Bild­ana­ly­se­al­go­rith­men und Bear­bei­tungs­pro­gram­men lie­fern die Kame­ras heu­te deut­lich kna­cki­ge­re JPGs als noch vor 5 Jah­ren. Den ambi­tio­nier­ten Foto­gra­fen inter­es­siert das aber in der Regel nicht, da er sei­ne Bil­der im Raw-For­mat auf­nimmt, und die Ent­wick­lung nicht der Kame­ra über­lässt, son­dern in einem geeig­ne­ten Pro­gramm wie Ligh­t­room Clas­sic selbst vor­nimmt. War­um das ganz viel Sinn macht und die eige­ne Krea­ti­vi­tät för­dert, dar­über habe ich aus­führ­lich in mei­nem Buch / EBook geschrie­ben.

Aber zurück zur Bild­qua­li­tät der D780: Mei­nen Tests nach ent­spricht ihr Sen­sor dem der Nikon Z 6. Die Bil­der sehen gleich aus, der Dyna­mik­um­fang ist gleich, die High-ISO Leis­tung gleich. Auch wenn Nikon sich dazu nicht offi­zi­ell äußert, liegt das Nahe: Es ist der aktu­el­le 24 MP Sen­sor mit den Pha­sen-Detek­to­ren auf dem Sen­sor. Es wür­de kei­nen Sinn machen, inner­halb so kur­zer Zeit zwei unter­schied­li­che 24 MP Sen­so­ren zu entwickeln.

Nikon D780, ISO 6.400, 4 Sek, f/1.4.

Nikon Z 6, ISO 6.400, 4 Sek, f/1.4.

Der Him­mel sieht bei bei­den Bil­dern etwas unter­schied­lich aus, da zwi­schen bei­den Bil­dern etwas Zeit ver­gan­gen ist und sich auch die Milch­stra­ße bewegt hat. Im Hin­ter­grund ist Gran Cana­ria samt Licht­ver­schmut­zung sicht­bar, der Bereich über dem Hori­zont ist durch den Cali­ma etwas getrübt.

Selbst durch Pixel­pee­pen in 2:1 Ansicht bei die­sen und ande­ren Bil­dern, kann ich kei­nen Unter­schied zwi­schen der D780 und der Z 6 feststellen.

Lan­ge Jah­re war die D750 ein Maß­stab für die Bild­qua­li­tät bei den 24 MP Sen­so­ren. Nur weni­ge ande­re Kame­ras erreich­ten den glei­chen Dyna­mik­um­fang und das glei­che Rausch­ver­hal­ten. Man ist mit die­sen Sen­so­ren offen­bar schon ziem­lich am Limit des­sen, was mit aktu­el­ler Tech­no­lo­gie erreicht wer­den kann. Die gerin­gen Ver­bes­se­run­gen, die in den letz­ten Jah­ren hier tech­nisch erzielt wur­den, wur­den durch die Anbrin­gung der Pha­sen-AF-Sen­so­ren auf dem Sen­sor zu einem gewis­sen Teil wie­der auf­ge­ho­ben. Im End­ef­fekt ist die D780 also in punc­to Bild­qua­li­tät so gut wie iden­tisch mit der Z 6 und die neu­en Sen­so­ren zei­gen nur gerin­ge Ver­bes­se­run­gen gegen­über dem nach wie vor sehr guten Sen­sor der Nikon D750.

Nikon D750, ISO 6.400, 4 Sek, f/1.4.

Ban­ding, also Strei­fen­bil­dung auf­grund der Pha­sen-Sen­so­ren auf dem Sen­sor, habe ich bei all mei­nen Tests übri­gens auch mit Pixel-Pee­pen nicht fest­stel­len können.

Die Bild­qua­li­tät ist also bei der Aus­wahl einer der Nikon Kame­ras, ob DSLR oder Spie­gel­los, nicht das ent­schei­den­de Kri­te­ri­um. Viel­mehr ist es die Aus­stat­tung in Abstim­mung mit den per­sön­li­chen Präferenzen.

Mein Fazit

Die D780 schafft es, eine Brü­cke zwi­schen den spie­gel­lo­sen Kame­ras und den bewähr­ten DSLR zu schla­gen. Sie bie­tet den­je­ni­gen Foto­gra­fen, die ger­ne dem F‑Mount treu blei­ben möch­ten, weil sie bereits Objek­ti­ve dafür besit­zen, nicht nur die moderns­te DSLR Tech­no­lo­gie, son­dern auch vie­le Vor­tei­le der spie­gel­lo­sen Kame­ras. Ins­be­son­de­re das Live­view und die Video-Funk­tio­nen ent­spre­chen ihren Pen­dants in der Z 6 und Z 7. Dar­über hin­aus bie­tet die D780 auf der DSLR-Sei­te, also beim Foto­gra­fie­ren durch den Sucher, die Per­for­mance einer D850, spielt also hier in der obers­ten Liga.

Im Ver­gleich zur D750 macht die D780 so gut wie alles min­des­tens ein klei­nes biss­chen bes­ser – die 5 Jah­re sind natür­lich nicht ver­gan­gen, ohne dass sich in der Kame­ra­tech­nik etli­ches wei­ter­ent­wi­ckelt hät­te. So sind so gut wie alle Ver­bes­se­run­gen, die Nikon in den letz­ten Jah­ren in ihre DSLR Kame­ras imple­men­tiert hat, nun auch in die D780 ein­ge­flos­sen und dar­über hin­aus auch eini­ge Fea­tures der Spiegellosen.

Im Ver­gleich zur D850 ist die D780 zwar die klei­ne­re aber eben­so gut bedien­ba­re Kame­ra. Die D850 ist im Bereich Live­view und Video deut­lich zurück, dafür bie­tet sie aber mit ihre 45 MP eine höhe­re Auf­lö­sung, die Mög­lich­keit, einen Bat­te­rie­griff anzu­schlie­ßen und die beleuch­te­ten Tasten.

Der fast span­nends­te Ver­gleich betrifft natür­lich den zwi­schen D780 und den Voll­for­mat Z‑Kameras. Aller­dings ver­gleicht man hier kom­plett ver­schie­de­ne Kame­ra­kon­zep­te. Die D780 schafft es zwar, vie­le der Vor­zü­ge der Z‑Kameras in eine DSLR zu über­neh­men – aber eben doch nicht alle. Ins­be­son­de­re fehlt bei der D780 der sen­sor­ba­sier­te Sta­bi­li­sa­tor (IBIS), was nicht nur beim Fil­men aus der Hand stark auf­fällt, son­dern auch beim Foto­gra­fie­ren mit Objek­ti­ven, die selbst kei­nen VR ein­ge­baut haben.

Wei­ter­hin ist gera­de das Fil­men durch den Sucher bei den Spie­gel­lo­sen etwas, das ich per­sön­lich nicht mehr mis­sen möch­te. Bei einer DSLR kann ich nur im Live­view fil­men, bei hel­lem Son­nen­schein ist das Live­view aber nicht gut sicht­bar und somit oft für Film­auf­nah­men kaum brauch­bar. Hier ist der elek­tro­ni­sche Sucher ein gro­ßer Vor­teil. Bei Fil­men aus der Hand ist die Kame­ra­hal­tung am Auge auch deut­lich ergo­no­mi­scher und ruhi­ger als am aus­ge­streck­ten Arm.

Auf der ande­ren Sei­te ist die Auto­fo­kus-Tref­fer­quo­te bei schnell beweg­ten Moti­ven wie Vögeln, Sport­lern etc. bei den DSLR Kame­ras, ins­be­son­de­re der D5, D850, D500 und nun auch der D780 so gut wie unge­schla­gen. Das liegt zum einen am per­for­man­te­ren Auto­fo­kus bei der Foto­gra­fie durch den Sucher und zum ande­ren an der nicht vor­han­de­nen Ver­zö­ge­rung beim opti­schen Sucher.

Und sei die Ver­zö­ge­rung im elek­tro­ni­schen Sucher der Z‑Kameras auch noch so kurz: Im direk­ten Ver­gleich kön­nen sie bei schnel­len Bewe­gun­gen noch nicht ganz mit­hal­ten. Aber wir spre­chen hier über Extrem­si­tua­tio­nen. Dass man auch mit einer Z 7 «Birds in flight» foto­gra­fie­ren kann, habe ich mir selbst auf Gala­pa­gos bewie­sen. Aber es erfor­dert Übung und etwas mehr Geduld.

Auch Astro-Foto­gra­fen wer­den ihre Freu­de an der D780 haben: Der her­vor­ra­gen­de ISO-Inva­ri­an­te Sen­sor mit dem gro­ßen Dyna­mik­um­fang und das her­vor­ra­gen­de und hel­le Live­view machen die Arbeit mit der D780 in der Dun­kel­heit zur Freude.

Nach den gan­zen Test­auf­nah­men, hier das bes­te Bild des Abends, natür­lich mit der D780 – hier ist die Milch­stra­ße deut­lich höher als bei den Test­auf­nah­men zuvor und daher bes­ser sicht­bar. Kurz danach hat die Däm­me­rung eingesetzt.

Zusam­men­fas­send hier mal mei­ne per­sön­li­chen High- und Low­lights bei der D780:

Meine Highlights:

  • Her­vor­ra­gen­der Sen­sor mit hohem Dyna­mik­um­fang, ISO-Inva­ri­anz und wenig Rauschen
  • Sehr guter Live­view-Auto­fo­kus der spie­gel­lo­sen Kame­ras in einer DSLR
  • Schnel­lig­keit und AF-Per­for­mance der bes­ten DSLR Kameras
  • Klapp­dis­play
  • Sehr gute Video-Mög­lich­kei­ten: 4K/30 über vol­len Sen­sor, 120 fps Zeit­lu­pe in Full HD ohne Crop etc., Log Aus­ga­be über HDMI
  • Laut­lo­ser elek­tro­ni­scher Ver­schluss ohne Ein­schrän­kun­gen im Liveview
  • Belich­tungs­zei­ten zwi­schen 1/8.000 und 900 Sek. im M‑Modus
  • Sehr hel­les Live­view und detail­rei­ches Live­view bei Nachtaufnahmen
  • Durch­dach­tes und bewähr­tes Bedienkonzept
  • Touch­be­die­nung für Auto­fo­kus, Aus­lö­sung, Bildvorschau
  • Fokus Pea­king auch bei 4K Video / Zebra Anzeige
  • 2x SD Slot mit UHS-II Speed
  • Kom­pa­ti­bi­li­tät mit den gän­gi­gen Nikon EN-EL15 Akkus
  • Offe­nes WLAN

Neutral sehe ich persönlich:

  • Kein ein­ge­bau­ter Blitz
  • Kein Anschluss für Bat­te­rie­griff / Hochformatauslöser

Schade finde ich:

  • Kein sen­sor­ba­sier­ter Sta­bi­li­sa­tor (IBIS)
  • Über USB‑C lädt die Kame­ra nicht, wäh­rend sie ein­ge­schal­tet ist
  • Touch bei der Menü­steue­rung hake­lig umgesetzt

Bezugsquellen

Wie immer unter­stützt ihr mei­ne Arbeit, wenn ihr über einen der fol­gen­den Links eine Kame­ra oder etwas ande­res kauft. An die­sem Test­be­richt habe ich vie­le Tage gear­bei­tet – nie­mand hat mich dafür bezahlt. Die Kame­ra hat mir Nikon zum Test leih­wei­se zur Ver­fü­gung gestellt.

Bei der Arbeit mit der D780 auf Teneriffa…

Wenn ihr bereits eine D780 habt, inter­es­sie­ren euch sicher mei­ne Grundeinstellungen:

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134 Kommentare bisher


  1. Friedhelm Buderath 24. Oktober 2023, 14:30   »

    Hal­lo Günther,
    auf ich habe mir eine D780 zuge­legt. Aus­schlag­ge­bend war Dein sehr guter Test­be­richt ( natür­lich Dei­ne ande­ren auch ) und wie Du auch schon erwähnt hast, der Besitz von meinen
    dazu­ge­hö­ri­gen Objek­ti­ven der 750.
    Eben­falls der schnel­le Auto­fo­kus war für mich ein Argu­ment, da ich even­tu­ell die Kame­ra in mei­nem frü­he­ren beruf­li­chen Bereich tes­ten möchte.
    Gruß
    Friedhelm

  2. Friedhelm Buderath 17. Oktober 2023, 11:03   »

    Hal­lo Herr Wegner,
    von allen Kame­ra – Test­be­rich­ten in Foto­zeit­schrif­ten fin­de ich Ihre Sei­te am bes­ten. Bes­ten Dank für Ihre super Rat­schlä­ge und Kommentare.
    Ich bin seit Jahr­zehn­ten ein Nikon Fan und bin über eine 301, dann eine D7000 nun bei einer D750 gelan­det mit der ich sehr zufrie­den bin. Ich besit­ze fol­gen­de Objektive:
    14–24 f/2,8, 24–70 f/2,8, 70–200 f/2,8 alle von Nikon und
    ein Sig­ma 150–600 Sport. Da ich, viel­leicht aus alter Gewohn­heit lie­ber durch den Sucher foto­gra­fie­re ( und wegen den Tier­fo­tos wegen des schnel­le­ren Auto­fo­kus ) habe ich vor­erst die Z Model­le aus­ge­schlos­sen, obwohl mir die­se vom Gewicht der Objek­ti­ve und Kame­ras schon zuge­spro­chen hät­ten. Da ich dem­nächst nach Kenia eine Safa­ri Tour mache, möch­te ich mir eine zwei­te Kame­ra zule­gen. Die möch­te ich machen, da ich die häu­fi­gen Objek­tiv­wech­sel und den damit ver­bun­de­nen Ver­schmut­zung der Kame­ra ver­mei­den möch­te. Dar­um mei­ne Bit­te um einen Rat­schlag: Eine zwei­te gute gebrauch­te D750 oder D850 oder doch eine D780 ( obwohl ich kein Touch Funk­ti­on Fan bin ). Die D810 habe ich auf Grund Ihrer Auto­fo­kus­be­ur­tei­lung vor­erst aus­ge­schlos­sen. Es wäre schön, wenn Sie mir dies­be­züg­lich etwas in mei­ner Ent­schei­dung hel­fen könnten.
    Bes­ten Dank
    Friedhelm

  3. Armin Eckstein 3. Februar 2022, 12:49   »

    Hal­lo Gun­ther, hal­lo Günther,

    dan­ke für den Hin­weis auf das Maga­zin Natur­Fo­to Heft 2, 2022. Das Maga­zin ist heu­te per Post gekom­men. Der Arti­kel „Mit oder ohne Spie­gel“ ist lesens­wert und ist ggf. eine Kauf­emp­feh­lung für Spie­gel­los oder auch nicht, ganz wie der Foto­graf die Gehäu­se­aus­stat­tung benötigt. 

    mfG

    Armin

  4. Günter Buck 31. Januar 2022, 15:09   »

    Hal­lo Tom,

    es gibt einen inter­es­san­ten Arti­kel zu die­sem The­ma im Maga­zin Natur­Fo­to Heft 2, Febru­ar 2022, «Mit oder ohne Spiegel».
    Ich selbst foto­gra­fie­re mit Nikon D500/D780 (+ guten Objek­ti­ven) und wer­de den Umstieg noch ein wenig hinauszögern.

    Gruß Gün­ter B.

  5. Wie immer sind dei­ne Tests unüber­trof­fen, Dan­ke dafür!
    Ich über­le­ge mir auch eine neue Kame­ra zuzulegen.
    Die Z6 und Z7 Kame­ras sind sicher sehr reiz­voll, aber wenn man alles F Mount Objek­ti­ve besitzt ist ein umstieg ein finan­zi­el­les Fias­ko und da bin ich sicher nicht der ein­zi­ge der sich all die schö­nen Wunsch Glä­ser zusam­men­ge­spart hat. Klar…das Pro­blem kann man mit dem Z Adap­ter ein­fach lösen, ist für mich aber irgend­wie nicht befriedigend…wenn schon den schon möch­te man Z Objek­ti­ve ver­wen­den, so ein Sig­ma 105 1.4 Prü­gel (ich lie­be es) mit einem Adap­ter dazwi­schen fühl sich für mich falsch an;)
    Mal abge­se­hen davon das man es im Moment gar nicht ersetz­ten kann.

    Eine Spie­gel­lo­se mit F Mount wär doch der Ham­mer und da müss­te doch eigent­lich einen rie­sen Markt vor­han­den sein!?
    Aber das wird wohl völ­lig neben dem Fahr­plan von Nikon sein und ein Traum bleiben.

    Die D780 scheint da die letz­te Mög­lich­keit zu sein auf eine Moder­ne F Mount Kame­ra zu wechseln.
    Der Sprung von der D750 auf die D780 ist für mich dann doch zu klein um sofort auf die nicht ganz güns­ti­ge D780 zu wechseln.

    Da bleib für mich nur wei­ter zu Träu­men und abzu­war­ten was von Nikon noch kom­men wird.
    Das gute am warten…die Prei­se der D780 wird hof­fent­lich wei­ter fallen :)

    Gruss Tom

    • Gunnar Lade 29. Januar 2022, 10:55   »

      Hal­lo Tom,
      ich habe den Umstieg von F auf Z schon vor einem Jahr begon­nen, indem ich tat­säch­lich fast alles an Kame­ras und Objek­ti­ven ver­kauft habe.
      Aller­dings habe ich ein F‑Mount Objek­tiv behalten…
      Das Sig­ma 105mm f1.4. Ich weiß genau, was Du meinst.

      Und jetzt nut­ze ich die­ses dicke Ding tat­säch­lich an einer Z7II und einer Z9 mit Adap­ter. Und es funk­tio­niert fan­tas­tisch, fühlt sich nicht falsch an und lie­fert tol­le und schar­fe Por­traits ab.

      Der Adap­ter ver­län­gert die Kom­bi­na­ti­on aus Kame­ra und Objek­tiv ja prin­zi­pi­ell nicht. Eine D750/780 mit dem Sig­ma Objek­tiv ist von der Sen­sor­ebe­ne bis zur Vor­der­kan­te des Objek­ti­ves genau so lang, wie eine Z6/7 mit Adap­ter und Objektiv.

      Die Kom­bi­na­ti­on ist etwas kopf­las­tig, aber das geht trotz­dem ganz gut. Mit der Z9 gibt‘s übri­gens auch die­ses Pro­blem nicht. Die gleicht das mit ihrem Gewicht gut aus;-)
      Gruß
      Gunnar

      • Hal­lo Gunnar
        Dan­ke für dei­ne Antwort.
        Beru­higt mich jetzt doch das du genau mit die­ser Com­bo arbei­te­test und sich das «rich­tig» anfühlt:)
        Alle Objek­ti­ve kann ich schlicht nicht ersetz­ten, also hät­te ich den Adap­ter eher Dau­er montiert.
        Ich glaub ich muss mir mal eine z6/7 zum tes­ten holen…

        Trotz­dem, wie gesagt, ich kenn natür­lich den Fahr­plan von Nikon nicht. Aber im Moment ist es so das Nikon auf kurz oder lang sei­ne Kun­den zu einen Sys­tem­wech­sel zwingt, man könn­te jetzt genau so gut zu Sony, Canon oder sonst wohin wech­seln und die­se Stra­te­gie ver­steh ich nicht und hin­ter­lässt bei mir einen faden Bei­geschmack. Das The­ma wird erstaun­li­cher­wei­se auch kaum diskutiert…
        naja…vielleicht sehe ich das auch zu eng oder falsch, dar­um ist abwar­ten für mich sicher nicht falsch…mal schau­en was die nächs­ten schrit­te von Nikon nach der Z9 sind :)
        Gruss Tom

        • Gunnar lade 31. Januar 2022, 12:54   »

          Hal­lo Tom,

          Dei­ne Ein­schät­zung was den mehr oder weni­ger sanf­ten Umstieg auf Spie­gel­lo­se Sys­te­me angeht tei­le ich voll und ganz und auch das komi­sche Bauch­ge­fühl dabei.

          Sony hat das A‑Bajonett ja sang und klang­los beer­digt, ohne auch nur ein Wort dar­über zu verlieren.
          Nikon und Canon haben das natür­lich nicht getan, weil viel zu vie­le teu­re Objek­ti­ve im Markt sind.

          Der Weg, die­se Objek­ti­ve per Adap­ter wei­ter­hin ver­füg­bar zu hal­ten ist mei­ner Ansicht nach genau rich­tig. Es gibt eben Men­schen, die mögen die alten Objek­ti­ve, haben nicht das Geld für einen voll­stän­di­gen Umstieg oder bekom­men schlicht das Glas nicht 1:1 ersetzt…siehe unse­re dicke Kanone :-)

          Die DSLMs schwä­cheln noch ein wenig mit dem AF und der Akku­ka­pa­zi­tät. Aller­dings haben die Top-Model­le die­ses Pro­blem weit­ge­hend über­wun­den. Die Z9 nutzt die sel­ben Akkus wie die D4/5/6…total super.

          Und die­se Tech­nik wird auch nach und nach in bezahl­ba­re­re Model­le Ein­zug halten.

          Somit ist Dei­ne Idee, mal eine Z aus­zu­lei­hen, gut. Ver­su­che aber eine Z6II zu bekom­men, weil die­se Dei­ner d750 am ähn­lichs­ten ist.

          Dass über die­se «Tak­tik» (Umstieg auf DSLM) der gro­ßen Her­stel­ler so wenig dis­ku­tiert wird, liegt mei­ner Ansicht nach dar­an, dass vie­le Kun­den ein­fach die neue Tech­nik­wol­len. Die Nach­tei­le fal­len bei ihnen nicht so ins Gewicht und gro­ße Objek­tiv­be­stän­de sind meis­tens nicht vorhanden.

          Die­je­ni­gen, die da kei­nen Druck haben, foto­gra­fie­ren ihre DSLR bis zu Ende und stei­gen dann um.

          Ich habe zu Beginn mei­ner D5 nach­ge­trau­ert, kei­ne Fra­ge. Aber ich hat­te gehofft, dass Nikon mit einer pas­sen­den Ant­wort um die Ecke kommt, und das ist geschehen.

          Bei Sony sind es die A9/9II/1, die kaum noch Weh­mut auf­kom­men las­sen und bei Canon die R3/5/6.

          Ich bin gespannt auf das Review von Gun­ter zur Z9.

          Gruß
          Gunnar

          • Hal­lo Gunnar
            Das stimmt, Nikon bie­tet zumin­dest eine Lösung an alte Objek­ti­ve wei­ter zu nut­zen und schein­bar sogar eine sehr gute. Eigent­lich liest man ja auch kaum schlech­tes über die­sen Adapter…ich muss mich ein­fach erst damit anfreun­den, ist und bleibt halt ein Adapter ;)
            Von daher, eine Z6 ii mal zu tes­ten wird sicher der nächs­te Schritt für mich sein.

            Gruss Tom

          • Naja, das ist eigent­lich nur ein Anschluss, der das Auf­la­ge­maß und das Bajo­nett umsetzt. Da ist ja kein Glas drin und dem ent­spre­chend gibt es auch kei­ne Qua­li­täts­ver­schlech­te­rung. Alles bleibt beim Alten.
            Das ist schon eine coo­le Sache!

    • Hal­lo Tom,

      weil Du schreibst, dass «das The­ma erstaun­li­cher­wei­se kaum dis­ku­tiert wird», hier noch ein Beitrag.

      Dei­ne Über­le­gun­gen sind für mich gut nach­voll­zieh­bar, weil es mir sehr ähn­lich ging. Daher schrei­be ich, was ich ansons­ten eher sel­ten mache. Ich foto­gra­fie­re seit gut 50 Jah­ren, habe lan­ge Zeit mei­ne Hän­de in Ent­wick­ler und Fixier geba­det. Ich erwäh­ne es, damit Du eine gewis­se Ein­schät­zung vor­neh­men kannst.
      Mei­nen Kame­ras, jeden­falls den hoch­wer­ti­ge­ren, bin ich immer lan­ge, meist ein Jahr­zehnt, treu geblie­ben. Vor zwei Jah­ren bin ich dann auf eine Z6 umge­stie­gen – und habe es nicht bereut. Die Fra­ge, war­um Nikon nicht beim alten Bajo­nett blieb, hat­te ich mir natür­lich auch gestellt, viel­leicht hat es aber tat­säch­lich mit tech­ni­schem Fort­schritt und phy­si­ka­li­scher Not­wen­dig­keit zu tun. Immer­hin muss man Nikon zuge­ste­hen, dass man über Jahr­zehn­te sei­ne Objek­ti­ve benut­zen konn­te und – theo­re­tisch – mit dem Adap­ter noch kann (ich bin kein N‑Angestellter oder so ähn­lich). Daher blieb ich auch bei Nikon und wech­sel­te nicht zu einem ande­ren. Prak­tisch merkt man aller­dings schon, dass die alten Objek­ti­ve nicht mehr mit­hal­ten: Augen­er­ken­nung, ein super Fea­ture, und der­glei­chen funk­tio­nie­ren halt meist nicht mit den alten Schätz­chen, oft nicht mal der AF, obgleich es eigent­lich ein AF-Objek­tiv ist. Ja, das ist ein Schmerz. Aber die neu­en Z‑Modelle, ich kann nur für die Gene­ra­ti­on I der Z6 spre­chen, sind schon ein gelun­ge­ner Para­dig­men­wech­sel und ich per­sön­lich habe den Sprung dort­hin nicht bereut – son­dern freue mich daran.
      Gute Entscheidungsfindung!
      Werner

  6. Eckstein 2. November 2021, 16:27   »

    Hal­lo Gunther.
    Bei den Grund­ein­stel­lun­gen Nikon D780 habe ich Ein­trag für Blitz­be­lich­tungs­steue­rung vermisst.
    Den hät­te ich heu­te gebraucht, seit lan­ger Zeit habe ich mein CLS von Nikon benutzt. Ich war erstaunt, das Mas­ter­blitz­ge­rät (SB700) lässt sich von der Kame­ra nicht steu­ern. Alle Ein­stel­lun­gen müs­sen am Blitz durch­ge­führt wer­den. Nach lan­gen suchen in den Menüs der Kame­ra und im Inter­net habe ich dann die Erklä­rung gefunden.

    Das Menü akti­viert sich beim auf­ste­cken eines SB500 oder eines SB5000. Beim SB400 (preis­wer­tes­ter Blitz von Nikon) akti­viert sich das Menü, man kann aber nur TTL oder Manu­ell akti­vie­ren. Leis­tungs­stu­fen oder Mas­ter­steue­rung kennt der Blitz nicht. Beim SB5000 sind die Grup­pen A‑C akti­vier­bar und beim SB500 A und B. Dazu dann die ent­spre­chen­den Leistungsstufen.

    Gruß
    Armin

  7. Hal­lo Gunther,
    ich muss lei­der mei­ne D750 erset­zen, da sie immer wie­der Aus­set­zer hat. Mitt­ler­wei­le hab ich einen gan­zen Fuhr­park an Objek­ti­ven, meist etwas älte­re Modell ohne eige­nen Build-in Motor (mir ist bewusst, dass die­se Objek­ti­ve deut­lich lang­sa­mer fokus­sie­ren, aber der Preis­un­ter­schied war mir bis­lang immer zu hoch). Kann ich die­se Objek­ti­ve an der neu­en D780 noch unein­ge­schränkt verwenden?

    • Hal­lo Stef­fi, ja, auch die D780 besitzt einen ein­ge­bau­ten Fokus-Motor, so dass sie älte­re Objek­ti­ve ohne eige­nen Motor über den sog. «Stan­gen-AF» fokus­sie­ren kann.

      • Dan­ke lie­ber Gun­ther für dei­ne super­schnel­le Ant­wort. Dann wird die D780 wahr­schein­lich mei­ne neue Kamera!

        • Hal­lo Stef­fi, ich kann das was Gun­ther Dir geant­wor­tet hat nur bestä­ti­gen. Ich habe mir auch kürz­lich die D780 zuge­legt. Auch ich habe noch 3 alte Nikon Objek­ti­ve (mit dem Stan­gen AF Antrieb) die immer noch sehr ger­ne ver­wen­de. Mei­ne Objek­ti­ve sind mitt­ler­wei­le 35 Jah­re alt und funk­tio­nie­ren immer noch aus­ge­zeich­net an der D780. Wie Du schon sel­ber erwähnt hast ist der AF deut­lich lang­sa­mer, aber trotz­dem bekommt man mit die­sen Objek­ti­ven noch gute Bil­der hin. Wenn es Dich inter­es­siert hier ein Bild was deut­lich macht dass es geht. Ist aber noch mit mei­ner alten d7100 gemacht.

  8. Günter Buck 16. August 2021, 19:48   »

    Hal­lo Gunther,
    D780,
    2020 habe ich mir neben der D500 die D780 ange­schafft, aber noch nicht sehr viel damit foto­gra­fiert. Mei­ne Sport- und Vogel­auf­nah­men mache ich haupt­säch­lich mit der D500.
    Der Grund, wes­halb ich die D780 weni­ger benutzt habe, liegt in der nicht zufrie­den­stel­len­den Schär­fe der Fotos (mit fast allen Objek­ti­ven). Nach Rück­spra­che und Test beim Händ­ler (PROBIS in Bre­men) wur­de die D780 jetzt mit 2 mei­ner wich­tigs­ten Nikon-Objek­ti­ve (70–200/2.8 u. Macro 105/2.8) an Nikon zur Jus­ta­ge (Sen­sor!) geschickt (Garan­tie­fall).
    Ich bin gespannt, ob es anschlie­ßend bes­ser wird. 

    Zum The­ma mitt­le­res Zoom von Joa­chim Schmol­ke kann ich dir bei­pflich­ten. Ich habe mir auch das Tam­ron 24–70 f2.8 …G2 vor kur­zem ange­schafft (gutes Preis/Leistungsverhältnis). An der D500 war ich damit sehr zufrie­den, bes­ser als das älte­re Tam­ron-Modell (ohne G2)

    Gruß Gün­ter B.

  9. Joachim Schmolke 16. August 2021, 17:10   »

    Hal­lo Gunther,
    wie immer, ein abso­lut pro­fes­sio­nel­ler Bericht. Ja die Kame­ra könn­te mir schon gefal­len. Lei­der hat sie kei­nen inter­nen Blitz. Im Gegen­satz zu Dir
    habe ich die klei­nen Auf­hell­blit­ze zu schät­zen gelernt. Des­halb schwan­ke ich noch zwi­schen der D780 und der D750. Was mich aber interessiert,
    das ist das Sta­dard-Zoom. Ich habe noch eine D7200 mit dem 16–85.
    Mit dem Objek­tiv bin ich sehr zufrie­den. Für die D750/780 gibt es ja zwei
    24–70. Ist die Qua­li­tät des güns­ti­ge­ren von bei­den ver­gleich­bar mit dem 16–85? Das f 2,8 er ist ja schon ein ganz schö­ner Brum­mer und sünd­haft teu­er. Ist denn das „nor­ma­le“ 24–70 emp­feh­lens­wert, wenn man die Licht­stär­ke nicht unbe­dingt braucht?
    Herz­li­chen Gruß
    Joachim

    • Hal­lo Joa­chim, also zum genau­en Ver­gleich die­ser Objek­ti­ve kann ich lei­der nichts sagen. Die 24–70 f/2.8 sind schon ihr Geld wert und bie­ten halt schon eine bes­se­re Bild­qua­li­tät und vor allem Frei­stell­po­ten­zi­al als die licht­schwä­che­ren Vari­an­ten. Im Bereich 24–70 f/2.8 habe ich mich aller­dings für das Tam­ron ent­schie­den, das fand ich vom Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis her am besten.

    • Bernd Köhler 16. August 2021, 21:33   »

      Hal­lo Joachim,
      ich lege kei­nen Wert auf die Licht­stär­ke und habe mir zusam­men mit der D780 das Nik­kor 24–120/f4 gekauft. Vor­her hat­te ich an der D600 ein 24–85 mit varia­ble Licht­stär­ke und das Qua­li­täts­up­grade ist schon geni­al. Viel­leicht ist das 24–120/f4 ja auch etwas für dich.
      Gruss,
      Bernd

  10. Astrid 31. Mai 2021, 08:45   »

    Hal­lo Gunter,

    vie­len Dank für Dein sehr aus­führ­li­ches Review.
    Ich habe, bis­her glück­lich mit einer D750 und als Ergän­zung D5600, immer mal mit der D780 gelieb­äu­gelt. Nun hat mir der Ver­schluss der D750 die Ent­schei­dung abge­nom­men, als er den Geist auf­gab, und ich habe mich für die D780 ent­schie­den. Und es kei­nen Moment bereut!

    Zur D750: ich hat­te im A‑Modus (anfangs eher unab­sicht­lich) die Iso-Schnell­wahl akti­viert, mit dem hin­te­ren Ein­stell­rad. Das war ganz praktisch.

    Dan­ke und Grüße
    Astrid

    P.s. scha­de, dass die 5x00er Serie, die ein­zi­ge, mit der Hoch­for­mat-Auf­nah­men boden­nah oder vom Sta­tiv so geni­al funk­tio­nie­ren Dank des seit­lich schwenk­ba­ren Dis­plays, ein­ge­stellt wird. :(

  11. Joerg W 25. Februar 2021, 16:54   »

    Hal­lo Gunther,
    Dan­ke für den, wie immer sehr aus­führ­li­chen Bericht zur D780. Ich spie­le gera­de mit dem Gedan­ken mei­ne D7100 gegen die D780 zu tau­schen. Da ich auch zwei DX Objek­ti­ve ver­wen­de, unter ande­rem das Sig­ma 18–35, wel­ches ich mir auch auf Grund Dei­nes sehr posi­ti­ven Berich­tes zuge­legt hat­te, und ich von die­sem Objek­tiv sehr über­zeugt bin, bin ich mir sehr unsi­cher in wie­weit ich DX Objek­ti­ve mit der D780 ver­wen­den kann. Die DX Auto­ma­tik redu­ziert sicher­lich die Mega­Pi­xel-Auf­lö­sung. Gibt es noch wei­te­re Ein­schrän­kun­gen auch mit abge­schal­te­ter DX-Auto­ma­tik? Ich habe irgend­wo gele­sen das der Bild­aus­schnitt beschnit­ten wird und es ggf. Abschat­tun­gen gibt. Viel­leicht hast Du da ja Erfahrungen.

    • Grun­sätz­lich kannst Du DX Obje­ti­ve an Voll­for­mat Kame­ras nut­zen, die Auf­lö­sung ist dann halt ent­spre­chend redu­ziert, die Bild­qua­li­tät aber genau­so wie an der DX Kame­ra, ggf. sogar an der FX bes­ser wegen grö­ße­rem Dyna­mik­um­fang etc.
      Im Sucher wird halt trotz­dem das «Gro­ße» Bild mit einem Rah­men ange­zeigt, das tat­säch­li­che Sucher­bild ist also deut­lich klei­ner. Foto­gra­fie­re durch den Suche macht also nicht so viel Spaß. Beim Live­view besteht das Pro­blem nicht, da wird der DX Bereich hochskaliert.

  12. Roland Scherer 31. Januar 2021, 09:50   »

    Sehr geehr­ter Herr Wegner,

    Seit Jah­ren lese ich Ihre auf­schluss­rei­chen Kommentare
    zur Fotographie.
    Ich bin nicht düm­mer geworden.
    Die gan­ze Fami­lie hat Dia­na schät­zen gelernt.
    Vie­len Dank.
    Da ich ger­ne sinn­voll spende,ohne Umwe­ge über Händler,
    möch­te ich Ihnen ger­ne einen Betrag als Dank zukom­men lassen,wenn Sie mir bit­te mit­tei­len, wohin?

    mfG Roland Scherer

  13. Hal­lo Günther
    Ich bin von der Nikon d800 auf die d780 umge­stie­gen. Obwohl ich von vie­lem begeis­tert bin habe ich das Gefühl einen Fehl­kauf gemacht zu haben. Wenn ich RAW Datei­en in Lig­th­room bear­bei­te sind die Bil­der nach­her gera­de noch zwi­schen 10 und 18MP gross. Als RAW Datei sind sie zwi­schen 24- 30MP gross. Ist Das bei dir auch so? Oder mache ich etwas falsch? Ich mache bei der Bear­bei­tung und dem Export nichts ande­res als vor­her auch und foto­gra­fie­re nur in RAW und mit 14Bit Far­ben­tie­fe. Liegt es an mir oder ist das ein­fach so? Ich kann mei­nen Kun­den nicht so klei­ne Bil­der verkaufen..
    Lie­be Grüsse
    Meli

    • Wovon sprichst Du, von der Grö­ße der expor­tier­ten JPGs? Hab noch nie gehört, dass Kun­den Bil­der nach Grö­ße bezahlen.
      Aber abge­se­hen davon, hängt die Grö­ße des expor­tier­ten JPGs von vie­len Fak­to­ren ab: Bild­in­halt, Auf­lö­sung, Qualitätseinstellung.
      Eine D780 hat 24 MB, eine D800 36. Allein daher schon wer­den bei sonst glei­chen Ein­stel­lun­gen und Export die Datei­en klei­ner sein.
      Wenn Du gro­ße Datei­en willst, dann expor­tie­re halt als TIFF anstatt JPG.

      PS: Ich per­sön­lich hal­te die D780 für die um Län­gen bes­se­re Kame­ra mit dem bes­se­ren Sen­sor. Aber die Bil­der machst immer noch du und nicht die Kame­ra. Die Kun­den soll­ten bei den Bil­dern «Wow» sagen und nicht auf die Datei­grö­ßen schauen.

    • Sigmund 9. Januar 2021, 22:14   »

      Hal­lo,

      eine Fra­ge zur Auf­nah­me­dau­er: Wenn man eine UHS-II-Kar­te ver­wen­den wür­de, wür­de die poten­zi­el­le Auf­nah­me­dau­er nicht stei­gen? Die­se Kar­ten ver­wen­den ja ein ande­res Datei­sys­tem. Oder lie­ge ich falsch?

  14. Dieter Strohmeyer 16. Juli 2020, 21:37   »

    Hal­lo Günther.
    Kannst du mir hun­dert pro­zen­tig garan­tie­ren, das der Auto­fo­cus bei der D780 wenn man durch den Sucher foto­gra­fiert schnel­ler ist als bei der D750.
    Mir geht es um die Foto­gra­fie von Vögeln im Flug.
    In der D 780 ist ja das sel­be AF Modul wie in der D750 eingebaut.
    Ich habe die D750 und die D500.
    Bin am Über­le­gen ob ich mir die D780 zule­gen soll.
    Oder bin ich mit der D850 bes­ser dran.
    Kann die D780 aber bei uns lei­der nicht testen.
    Die Z6 habe ich pro­biert mit dem 200–500mm Objek­tiv von Nikon.
    Den AF kannst du da vergessen.
    Erbit­te um eine objek­ti­ve Ant­wort von dir.
    Gruß Dieter

    • Ich garan­tie­re hier über­haupt nichts. Ich schrei­be mei­ne Test­be­rich­te nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen und für mei­ne Anfor­de­run­gen. Du hast sicher dei­ne eige­nen, des­we­gen wirst Du nicht umhin kom­men, dir die Kame­ra beim Händ­ler Dei­nes Ver­trau­ens mal für ein Wochen­en­de aus­zu­lei­hen und dann selbst zu pro­bie­ren, ob Du damit klar­kommst oder nicht.
      Ich per­sön­lich kann mit jeder Nikon Dslr und Dslm der letz­ten Jah­re Vögel im Flug foto­gra­fie­ren. Ja, auch mit der Z6.

    • Dieter Strohmeyer 17. Juli 2020, 11:41   »

      Dan­ke Gün­ther für dei­ne Auskunft.
      Lei­der gibt es kei­nen Händ­ler mehr in unse­rer Gegend.
      Aber eigent­lich soll­test du doch wis­sen ob der AF durch den Sucher schnel­ler ist als bei der D750.
      Also ich mer­ke schon einen Unter­schied zwi­schen mei­ner D750 und mei­ner D500.
      Gruß Dieter

  15. Hal­lo Gunther,

    da ich jetzt zum wie­der­hol­ten Mal mit der D780 in der Hand Dei­nen Bericht durch­ge­he, muss ich mich doch ein­mal bedan­ken! Natür­lich hast Du recht, als lang­jäh­ri­ger Nikon-Nut­zer kommt man durch die Menüs gut durch und kann sofort die wich­tigs­ten Ein­stel­lun­gen tref­fen, aber für die Fein­hei­ten geht es dank Dei­ner Hin­wei­se deut­lich ein­fa­cher. Vie­len Dank dafür!
    Ein klei­ner Wer­muts­trop­fen (Ach­tung: Jam­mern auf hohem Niveau!) bei der D780 ist der etwas umständ­li­che Weg der Oku­lar­ab­de­ckung. Bei der D500 hat man das mei­nes Erach­tens unschlag­bar gelöst, daher hat­te ich ein wenig dar­auf gehofft, dass dies seri­en­mä­ßig ein­ge­baut wird. Es wird eine Her­aus­for­de­rung sein, immer dar­an zu den­ken, eine mit­zu­neh­men. Zur Not muss man es dann mal mit der Hand abdecken… ;-)

  16. Hal­lo Günter,
    wenn man mit der D780 im Live-View-Modus (z. B. in der Nacht am Ster­nen­him­mel) rein­zoomt, um den Fokus zu über­prü­fen, wie ver­gleicht sich dann der Zoom­be­reich mit der Z6? 20x bei der D780 vs. 15x bei der Z6? Oder anders gefragt: Reicht der Zoom­be­reich im Live-View-Modus der Z6, um an Ster­nen wirk­lich sau­ber scharf zu stel­len? Wes­halb ich fra­ge: Bei der D5600 ist die Ver­grös­se­rung im Live-View-Modus zu wenig gross, ich schaf­fe es erst nach 5–10 Minu­ten Blind­flug und Rumprö­beln, die Ster­ne eini­ger­mas­sen scharf zu stel­len (z. B. mit dem Nikon 20mm f/1.8G oder Nikon 14–24mm f/2.8G). Das ist extrem frus­trie­rend. Bei der D850 klappt das pro­blem­los. Erach­test Du die Z6 als ins­ge­samt gut taug­lich für die Nacht­fo­to­gra­fie (mit Objek­ti­ven, mit und ohne Nachführung)?

    • Ich nut­ze die Z6 stän­dig für Astro-Foto­gra­fie. Wie weit man da rein­zoo­men kann, kann ich nicht exakt sagen, habe mir da noch nie Gedan­ken drü­ber gemacht, aber ich kann mit der Z6 gut auf die Ster­ne fokus­sie­ren. Die Voll­for­mat Kame­ras sind da schon bes­ser als die D5x00 – auch wenn ich es damit bis­her auch noch immer hin­be­kom­men habe.

  17. Markus 5. Juli 2020, 17:15   »

    Hal­lo Gunther,
    ich habe eine Rück­mel­dung zu dei­ner Aus­füh­rung unter «Optik und Hap­tik», dass die ISO bei der Nikon D750 nicht mit einer Hand ein­stell­bar wäre. Die­se Infor­ma­ti­on ist nicht ganz zutref­fend und ist mir bereits in dei­nem Arti­kel «Nikon D750 – sinn­vol­le Vor­ein­stel­lun­gen» auf­ge­fal­len. Man kann die ISO bei der Nikon D750 sehr wohl mit der rech­ten Hand bedie­nen, in dem man unter dem Menü Bedien­elem­te (f9) die ISO auf die Tas­te für Film­auf­zeich­nung (rech­te Kame­ra­schul­ter) legt. Nun kann man bei gedrück­ter Film­tas­te und dem hin­te­ren Dreh­rad die ISO-Wer­te verändern.
    Ansons­ten vie­len Dank für ein wie­der sehr gutes Review und vie­le Grüße!

    • Ja, das ist rich­tig – aber eben nicht über die dafür vor­ge­se­he­ne ISO Tas­te! Damit ist es ein Work­around. Nicht umsonst hat Nikon die Posi­ti­on bei den neue­ren Kame­ras geändert.
      Dan­ke auf jeden Fall für den Hin­weis, hilft vlt. dem einen oder ande­ren. Ich ergän­ze das jetzt noch oben im Artikel.

      • Markus 5. Juli 2020, 17:43   »

        Ich dan­ke dir sehr für die schnel­le Rück­mel­dung und die Bereit­schaft, sogar dei­nen Text anzu­pas­sen. Dass es sich um einen Work­around han­delt, habe ich ver­sucht mit «nicht ganz zutref­fend» zum Aus­druck zu brin­gen. ;-) Aller­dings ist es (zum Glück) doch mög­lich. Wenn es die­sen Umweg nicht gäbe, wäre das für mich ein K.O.-Kriterium. Inso­fern ist es gut, dass Nikon da nach­ge­bes­sert hat.
        Vie­len Dank an die­ser Stel­le für dei­ne enga­gier­te Arbeit und all dei­ne sehr infor­ma­ti­ven Arti­kel, die mir schon sehr oft wei­ter­ge­hol­fen haben.
        Bes­te Grüße!

  18. Hal­lo Gunther,

    ich bin jetzt ein paar Wochen mit der D780 unter­wegs und bin aus­nahms­los begeis­tert. Im Ver­gleich zu mei­ner D600 und dem Nikon 24–85mm f/3.5–4.5 G AF‑S (noch aus ana­lo­gen Tagen an der F‑100) über­zeugt mich auch das 24–120/f4 aus dem Kit. Es ist ein ganz schö­ner Qua­li­täts­sprung aus­zu­ma­chen. Und die Erwei­te­rung im Tele­be­reich macht sich gut.

    Ein gebrauch­tes AF‑S NIKKOR 16–35 mm 1:4G ED VR ergänzt nun mei­ne Land­schafts- und Rei­se­auf­nah­men und mit 77 mm Fil­ter­durch­mes­ser bei bei­den Lin­sen, kom­me ich mit einem ND Fil­ter­set aus.

    Beim Auto­fo­kus arbei­te ich mit nur einem akti­ven Feld und fah­re das Qua­drat im Sucher immer an die gewünsch­te Stelle.

    Das aus­klapp­ba­re Dis­play reicht mir so wie es ist und ich erfreue mich an einer neu­en Perspektive.

    Vie­le Grü­ße aus Island,
    Bernd

  19. Reinhold 21. Juni 2020, 10:41   »

    Hal­lo Gün­ter, habe mich ges­tern im Foto­la­den gegen die D780 entschieden!

    Da ich mit der Hap­tik der Kame­ra und auch dem Sucher nicht wirk­lich gut zurecht­kam. Vor­her hat­te ich die gesam­te Nikon D3,D3s,D3x sowie die D5 und Z6 Serie durch und bin nun bei einer Nikon D500 gelan­det. Die D500 hat auf Anhieb gepasst hand­lich schnell tol­ler Sucher da stimm­te ein­fach das Gefühl von Anfang an und das ist wich­tig. Die D3-D5 Serie wur­de mir ein­fach zu schwer um immer dabei zu haben„ die Z6 war eine tol­le Kame­ra von der Bild Qua­li­tät, aber ich konn­te mich ein­fach nicht anfreun­den mit dem elek­tro­ni­schen Sucher„, eine für mich Herz­lo­se Tech­nik. Ob der Rück­schritt zum DX For­mat ein gro­ßer Feh­ler ist wird sich zei­gen. Da ich aber mit einer D2X und D2xs sowie einer D300 ange­fan­gen habe, wird es wohl nicht so schlimm werden :-).

  20. Urs Erne 11. Juni 2020, 15:50   »

    Dan­ke Gunther,
    für den wie­der­um sehr prä­zi­sen und aus­führ­li­chen Kame­ra­be­richt, auch ich wer­de bei mei­ner D750 blei­ben, aber das hat ande­re Grün­de, ich war­te schon lan­ge auf eine Kame­ra wel­che Focus Bra­cke­ting und Focus Stack­ing wie die Olym­pus E‑M1 III beherrscht, eigent­lich müss­te sich Nikon nur an die­ser Olym­pus ori­en­tie­ren und die­se Tech­nik im gesam­ten ana­log über­neh­men, auch das das Bild auf dem­Dis­play wäh­rend dem Sta­cken erhal­ten bleibt, übri­gens ein Grund war­um es bis jetzt kei­ne Z- Kame­ra für mich gege­ben hat, war­um bringt Nikon es ein­fach nicht fer­tig mal eine Kame­ra auf den Markt zu brin­gen, die das alles kann und das eben mit einem grös­se­ren Sen­sor als die E‑M1 III, das fra­ge ich mich schon seit etli­chen Jahren?

    • Ich glau­be Nikon fokus­siert eher auf die qua­li­tät von Kame­ra, Sen­so­ren und Objek­ti­ven. Sol­che «Soft­ware-Gim­micks» sind ja nicht wirk­lich not­wen­dig und auch nichts, was der größ­te Teil der Ziel­grup­pe benut­zen wür­de. Ich den­ke, da lie­gen bei Nikon die Ziel­set­zun­gen etwas anders – und die meis­ten Kun­den (inklu­si­ve mir) wis­sen das auch zu schät­zen. Für Fokus Stack­ing gibt es ja genü­gend exter­ne Apps, die einen viel bes­se­ren Job machen, als die Kame­ras selbst.

  21. Armin Eckstein 12. April 2020, 15:15   »

    Hal­lo Gunther,
    vie­len Dank für Dei­nen Test der D780. Ich kom­me jetzt zu dem Ent­schluss, die­ses Jahr mei­ne D750 nicht aus­zu­tau­schen. Und wenn, es wird mit Sicher­heit dann auch kei­ne Z6. Es ist schon respekt­voll so eine umfang­rei­che Beschrei­bung der neu­en D780 von Dir zur Ver­fü­gung zu stellen.

  22. stgiese@gmx.de 6. April 2020, 16:45   »

    Hal­lo Gunther,
    Dan­ke für Dei­nen aus­führ­li­chen Blick auf die D780. Ich hab kurz gezuckt und über­legt, ob ich doch ein Update von mei­ner D750 machen soll…
    Klar, eine neue Kame­ra ist schon schick und mei­ne D750 hat auch schon reich­lich Aus­lö­sun­gen, aber ich kom­me zu dem Schluss, dass es in Bezug aufs Foto­gra­fie­ren kein Quan­ten­sprung ist – auch nicht, was es die Low­Light-Qua­li­tät angeht… Inso­fern blei­be ich mei­er D750 treu :-)

    • Hal­lo stgie­se, ich blei­be auch mei­ner D750 treu, erst­mal. Dass die 780 dann aber der Nach­fol­ger wer­den wird, steht aller­dings schon fest. (Dan­ke Gun­ther für die­sen per­fek­ten Testbericht!)
      Das ein­zi­ge was mich an der D750 wirk­lich stört, sind die 4Tausendstel.
      24 mp sind per­fekt für FX, und wenn mir 6000pixel nicht rei­chen, wird gesti­ched (auch schon bei Portraits…für Mons­ter­ab­zü­ge… geht alles)
      Aber sonst, ist die D750 nach wie vor die bes­te Preis-Leis­tung im Voll­fo­mat. Aktu­ell für ca 1000€… Kann gut sein, dass ich mir noch ne Neue hole die­ses Jahr…damit es mir nicht so geht, wie mit der D700, von der ich sehr ger­ne eine wenig Benutz­te im Schrank hät­te. Bes­te Kame­ras, die bei­den… Die Zs inter­es­sie­ren mich (immer noch) nicht. Wer war­tet, spart über die Jah­re ohne­hin tau­sen­de von Euros – ohne, dass man es den Fotos ansieht!!
      Video ist was ande­res, da gibts weiß Gott bes­se­res als Nikon.
      Gruss
      Philip

  23. Axel Collein 29. März 2020, 11:16   »

    Ich war lan­ge Zeit in der Sport­fo­to­gra­fie, mit der D700 und der D750. Mit der Spe­zia­li­sie­rung auf die Stu­dio­fo­to­gra­fie, gehen die Inno­va­tio­nen der Kame­ra­her­stel­ler an mei­nen Bedürf­nis­sen vor­bei. Weder Body Gewicht noch Sen­sor­grö­ße und Auto­fo­kus­sys­te­me haben mich bis­her gereizt. Die Kom­bi­na­ti­on der D780 aus F‑Bajonett und wähl­ba­ren elek­tro­ni­schem Ver­schluss, ist dann end­lich etwas Neu­es für mich. Mit dem feh­len­den «Spie­gel­schlag» und Seri­en­bild bei Dau­er­licht, fal­len mir eini­ge inter­es­san­te Expe­ri­men­te in der Pro­dukt­fo­to­gra­fie ein. Dan­ke Gun­ther für die umfang­rei­che Beschrei­bung, ohne die ich wahr­schein­lich gar nicht dar­auf auf­merk­sam gewor­den wäre.

  24. Dominik 23. März 2020, 07:49   »

    Vor­erst bes­ten Dank für den aus­führ­li­chen und sehr guten Bericht. Gibt es für die D780 eine grös­se­re Augen­mu­schel? Gibt es eine prak­ti­ka­ble Lösung, um bei Lang­zeit­be­lich­tun­gen den opti­schen Sucher abzudecken?

  25. Hal­lo Gunther,
    ich durf­te gera­de mei­ne D780 auspacken.
    Ist es tat­säch­lich so dass da kei­ne Blitz­schuh­ab­de­ckung mit dabei ist? Bei nem Arti­kel von die­sem Preis?

    Gruß und bleib in der aktu­el­len Zeit vor allem gesund!

  26. Günter Buck 15. März 2020, 15:39   »

    Dei­nen Arti­kel «Mei­ne Gedan­ken zum Ado­be Ligh­t­room Abo-Modell» vom 20.02.2018, kann­te ich nicht und hat mir zu mei­nem The­ma D780/LR6/Lightroom CC Clas­sic die Augen geöff­net. Herz­li­chen Dank Gunther.
    Ich wer­de die­sen Arti­kel an eini­ge Foto­freun­de wei­ter­lei­ten, die eben­falls mit einer neu­en Nikon lieb­äu­geln, aber auch noch mit LR6 oder älter arbeiten.
    Trotz­dem habe ich noch eine Frage:
    Wird mein gesam­ter Bestand aus LR6 bei einem Wech­sel zum ABO Ligh­t­room CC Clas­sic nach einem Down­load auto­ma­tisch übernommen?

    Gruß Gün­ter

    • Hal­lo Gün­ter, das neue Ligh­t­room Clas­sic über­nimmt selbst­ver­ständ­lich den Kata­log der alten Ver­si­on. Bis auf ein paar neue Wer­keu­ge, sieht das auch genau­so aus wie Ligh­t­room 6!

  27. Günter Buck 14. März 2020, 19:52   »

    Lie­ber Gunther,
    ich habe in den letz­ten Wochen inter­es­siert die Neu­erschei­nung Nikon D780 in dei­nem Forum ver­folgt. Jetzt habe ich mei­ne Nikon D600 ver­kauft und mir die neue D780 angeschafft.
    1)Das Pro­blem ist, das mei­ne Ligh­t­room 6 ‚Ver­si­on 6.13, die D780 nicht mehr unter­stützt. In dei­nem Bei­trag vom 28.01.2020 „Nikon D780 RAW-Datei­en jetzt schon in Ligh­t­room bear­bei­ten“ schreibst du, dass die Unter­stüt­zung jetzt mit Ligh­t­room 9.2 mög­lich ist. Wenn ich das rich­tig lese, aber nur für die CC-Ver­si­on im Abo. Mein LR6 (Ver­si­on 6.13) kann ich somit nicht upda­ten! Ist das so, oder gibt es noch eine Update-Mög­lich­keit durch die Hintertür?
    2)Wenn letz­te­res nicht geht und ich mir das Abo Ligh­t­room CC kau­fen muss, wel­ches neh­me ich? Es gibt die Ver­sio­nen mit 1GB, 20GB u. 1TB. Dazu Ligh­t­room mit dem Spei­cher­platz in der Cloud oder auf dem Desk­top (wür­de ich vor­zie­hen wie bis­her bei LR6). Ich habe z.Z. ~17000 NEF-Datei­en in LR6. Ich müss­te vie­le NEF-Datei­en aus­la­gern, damit ich mit dem Abo Ligh­t­room CC mit z.B. 20 GB Cloud Spei­cher­platz aus­kömm­lich bin. Oder wird nur die Daten­men­ge der XMP-Datei­en gezählt?
    Du siehst, es wird immer unüber­sicht­li­cher und kom­pli­zier­ter, zumin­dest für mich.
    Mit dem LR6 und den Vor­gän­ger­ver­sio­nen habe ich seit Jah­ren mei­ne Fotos gut und schnell bear­bei­tet und brauch­te zur Bild­be­ar­bei­tung kein Ado­be (mei­ne Frau hat Ele­ments, das reicht für Sonderfälle).
    Viel­leicht kannst du mir ein paar hilf­rei­che Emp­feh­lun­gen geben, ich wäre dir dankbar.
    Vie­le Grüße
    Gün­ter B.

    • Alte Ligh­t­room Ver­sio­nen kön­nen die Raw Datei­en von neu­en Kame­ras nicht lesen.
      Eine kos­ten­lo­se Alter­na­ti­ve, wäre alle Datei­en in DNG zu kon­ver­tie­ren mit Hil­fe des kos­ten­lo­sen DNG Con­ver­ters von Adobe.
      Das ist aber recht umständlich.
      Grund­sätz­lich emp­feh­le ich auf die aktu­el­le Ver­si­on von Ligh­t­room Clas­sic zu gehen, schließ­lich möch­ten wir ja auch, das Ado­be das Pro­gramm wei­ter­ent­wi­ckelt – ich den­ke da ist es fair auch für die Updates zu zah­len. Dazu hat­te ich hier ein­mal mei­ne Gedan­ken auf­ge­schrie­ben.
      Dort steht auch, dass Ligh­t­room Clas­sic gar nichts mit «Cloud» zu tun hat. Wei­ter­hin lie­gen die Bil­der lokal, man braucht kei­nen Cloud Spei­cher­platz. Lei­der ist das bei Ado­be alles etwas ver­wir­rend dar­ge­stellt. Es reicht, wenn Du das «Foto­gra­fie-Abo» in der 20GB Ver­si­on abschließt. Die 20GB sind das Mini­mum, aber du brauchst sie gar nicht.
      Ligh­t­room Clas­sic ist übri­gens in den letz­ten Updates deut­lich per­for­man­ter gewor­den und hat eini­ge schö­ne Funk­tio­nen dazu­be­kom­men gegen­über LR6.

  28. Urs Erne 12. März 2020, 21:02   »

    Dan­ke Gunther,
    für den wie immer bes­ten Kame­ra­be­richt weit u. breit in der Foto­welt, da ich bereits die D750, D800E, D7200 habe, besteht für mich aber kein Grund für einen Wech­sel, der wäre garan­tiert gewe­sen hät­te Nikon das Focus-Bra­cke­ting und Focus-Stack­ing so imple­men­tiert, wie das bei der ganz neu­en Olym­pus E‑M1 Mark III gemacht wor­den ist, für mich eine über­aus wich­ti­ge Funk­ti­on als Makro­fo­to­graf, war­um Nikon das nicht end­lich fer­tig bringt, wis­sen die Götter!
    Dan­ke u. Gruss
    Urs

  29. Thorsten 11. März 2020, 11:33   »

    Hal­lo Günther,

    vie­len Dank für das tol­le Review und die vie­le Mühe!

    Ich hät­te eine Fra­ge zu den zwei Kar­ten­slots. Ist es rich­tig, dass ich die D780 so kon­fi­gu­rie­ren kann, dass sie auf einer Kar­te JPEG und auf der ande­ren gleich­zei­tig RAW Datei­en spei­chert? Falls ja, wäre das für mich genau das Richtige;)

    • Ja, das geht (genau wie bei allen ande­ren Nikon Kame­ras mit 2 Slots) – sie­he auch mei­ne Grund­ein­stel­lun­gen. Ich per­sön­lich mache das aber nicht, da ich mich nicht mit zwei Sät­zen Bil­dern belas­ten möch­te. Wenn man einen sinn­vol­len Work­flow mit Ligh­t­room Clas­sic eta­bliert hat, sind die JPGs total über­flüs­sig. Ich erklä­re mei­ne effi­zi­en­te Arbeits­wei­se übri­gens aus­führ­lich in mei­nem Buch.

      • Thorsten 11. März 2020, 12:08   »

        Vie­len Dank!

        Das Buch habe ich mir vor einer Woche gekauft (eigent­lich mei­ner Frau;) ), bin aber noch auf den ers­ten Sei­ten;) Vie­len Dank für den Hin­weis, dann such ich heu­te Abend mal im Buch. Wün­sche Dir noch einen schö­nen Tag!

  30. Martin 8. März 2020, 16:56   »

    Hal­lo Gunter!

    Wel­che Schnell­wech­sel­plat­te von Right Stuff hast du auf der Kame­ra? Ist das die uni­ver­sal oder passt die von der D750?

    Lg

    Mar­tin

  31. Marco 6. März 2020, 20:36   »

    Vie­len Dank für dei­ne Zeit, Mühe und Mei­nung in die­sem Bericht zur Nikon D780. Ich freue mich das mei­ne Nikon D750 immer noch nicht zum alten Eisen gehört. (auch wenn nun schon ein paar Jah­re und Aus­lö­sun­gen auf dem Papier ste­hen) Damals habe ich mir die D750 direkt nach dei­nem Bericht, zuge­legt. Mei­ne D7000 wur­de somit abge­löst. Was aber nicht bedeu­tet das ich die alte Dame nicht mehr nut­ze. Im Gegen­teil. :-) Ich habe lan­ge über­legt auf eine Z7/Z6 zu sprin­gen. Aller­dings habe ich ein­fach zu vie­le gute Glä­ser, die ich im Z Sor­ti­ment ver­mis­se. 28mm 1.8, 35mm 1.4, 50mm 1.4, 105mm 1.4 und das 105mm 2.8. natür­lich kann ich mit dem Adap­ter die Glä­ser auch auf den Z Model­len nut­zen. Aber wenn schon, dann rich­tig. Ich lie­be ein­fach den Sucher der DSLR‘s. War aber auch ‘’nei­disch» auf den Augen AF der Z Model­le. Ganz ehr­lich… Ich woll­te auf die D850 umstei­gen. Aber nun.… Wahn­sinn. Bei­de Wel­ten in einer Kame­ra. Für mich per­fekt. Aller­dings wer­de ich nicht den Feh­ler wie bei der D750 machen und direkt zuschla­gen. Wenn der Preis etwas akku­ra­ter ist, wer­de ich mei­ne D750 ablö­sen. Wobei ablö­sen nicht ganz rich­tig ist. Ich kann mich ein­fach nicht tren­nen. Vie­le lie­be Grü­ße Marco

  32. Andreas 3. März 2020, 22:54   »

    Hal­lo Gunther,

    mich hat es jetzt ein biss­chen über­rascht, dass Nikon wei­te­re DSLRs mit F‑Mount raus­bringt, wobei es natür­lich ver­ständ­lich und auch sehr nut­zer­freund­lich ist.…

    Aber wäre es nicht gut, auch bei DSLRs auf das grö­ße­re Z‑Mount zu set­zen, um so zudem vom schnel­len Auto­fo­kus zu pro­fi­tie­ren (für mich der Haupt­vor­teil gegen­über DSLM).
    Oder wie stark wür­dest Du die Vor­tei­le des grö­ße­ren Mounts bewerten?

    bes­te Grüße
    Andreas

    • Soweit ich weiß ist es nicht mög­lich, an einer DSLR den grö­ße­ren Mount zu ver­wen­den, weil da der Spie­gel­kas­ten etc. im Weg wäre, der zu viel Platz weg­nimmt. Die grö­ße­ren Mounts sind ja erst auf­ge­kom­men, als die Kame­ras mit elek­tro­ni­schem Sucher ent­wi­ckelt wurden.
      Per­sön­lich gese­hen ist im Moment der Vor­teil nur der, dass du die neu­en Objek­ti­ve nut­zen kannst – ob es ein Vor­teil ist, hängt davon ab, ob du sie brauchst – also z.B. den lei­se­ren und smoot­he­ren AF für Video etc. haben willst. Ob du nun mit einer DSLR und einem 24–70 f/2.8 foto­gra­fierst, oder mit einer DSLR und dem ent­spre­chen­den spie­gel­lo­sen Pen­dant, merkst Du an den Bil­dern nicht unbedingt.

      • Andreas 5. März 2020, 00:36   »

        Ich hat­te mich das gefragt, weil das Canon’sche EF-Bajo­nett für deren DSLRs ja nur einen Mil­li­me­ter klei­ner ist als das Z‑Bajonett für Nikons DSLM.

        Ein grö­ße­res Bajo­nett ermög­licht ja schon licht­stär­ke­re Objek­ti­ve bei glei­cher Bild­qua­li­tät gegen­über einem klei­ne­ren Bajonett.

        Ich habe das The­ma gera­de aus Neu­gier etwas recherchiert:
        Du hast lei­der recht, das wäre tech­nisch nicht mach­bar wegen des Spie­gel­kas­tens. Die Z‑Objektive sind für ein sehr viel kür­ze­res Auf­la­ge­maß (Abstand Bajo­nett – Bild­sen­sor) kon­stru­iert. DSLR brau­chen wegen des Spie­gels mehr Platz.

        Canon hin­ge­gen, hat die EF-Objek­ti­ve für ein lan­ges Auf­la­ge­maß desi­gned. Ree­eii­in theo­re­tisch könn­te Nikon das auch tun («Z‑Mount für DSLR»), aber dann wür­de es noch­mal einen eigen­stän­di­gen 3. Typ Objek­ti­ve geben – nicht prak­ti­ka­bel für einen klei­nen Vor­teil im Rand­be­reich der Fotografie.

        Klei­ne Nerd­dis­kus­si­on am Ran­de, sorry ;)

  33. Stephan K. 3. März 2020, 17:17   »

    Ich kom­me von der D200 und habe lan­ge mit dem Foto­gra­fie­ren pau­siert. Ich besit­ze kei­ne FX Objek­ti­ve und Sport foto­gra­fie­re ich sehr sel­ten aber öfters Wild­life (Kenia). Ich schwan­ke zwi­schen D780 und Z6.
    Was wür­dest Du empfehlen.
    Der bessere/schnellere AF spricht für die D780.
    Die bes­se­ren Objek­ti­ve spre­chen für die Z6.
    Gruß
    Stephan

  34. Peter Schmid 18. Februar 2020, 20:53   »

    Hal­lo Gunther,
    Du hast geschrie­ben «Das Live­view der D780 ist das hell(s)te und deut­lichs­te Live­view, das ich bis­her an einer Nikon Kame­ra gese­hen habe».
    Nun besit­ze ich seit Juli 2019 die Nikon D750 und mache auch Astroaufnahmen.
    Etwas ent­täuscht bin ich von ihrem Live­view, wenn ich ver­su­che mit maxi­ma­lem Zoom auf Ster­ne zu fokus­sie­ren – die Anzei­ge erscheint mir nicht gera­de klar, eher verrauscht.
    Wie wür­dest Du die Taug­lich­keit der D750 für die­sen Zweck im Ver­gleich zur D780 ein­stu­fen, z. B. mit einer Noten­ska­la von 1 bis 6?
    Die Idee das Live­view der Kame­ras bei einer Nacht­auf­nah­me abzu­bil­den fin­de ich gut. Kann es sein, dass die Han­dy-Schnapp­schüs­se nicht ganz die Rea­li­tät zei­gen (oder doch)?
    Das Live­view der D780 ist zwar am hells­ten, sieht aber ziem­lich ver­rauscht aus. Das der D750 ist vom Rau­schen her nicht schlech­ter, fin­de ich.
    Viel­leicht geht das bei star­ker Ver­grö­ße­rung der Live­view-Anzei­ge auf weit ent­fern­te Objek­te in der Nacht auch nicht besser.
    Bes­te Grüße,
    Peter

    • Jedes Live­view rauscht im Dun­keln. Das von der D750 ist schon sehr gut. Das von der D780 einen ticken Bes­ser. Aber du darfst nicht ver­ges­sen, dass die Kame­ra in LV nur 1/30 oder 1/60 Sekun­de hat um den Sen­sor aus­zu­le­sen. Das Bild belich­test Du spä­ter mit 16 oder noch mehr Sekun­den. Rech­ne Dir mal selbst aus, wie­viel mehr Licht dem Sen­sor dann zur Ver­fü­gung steht. Bzgl. mach mal ein Bild von den Ster­nen mit 1/60 – und hel­le das im Ligh­t­room auf. Dann wirst Du sehen, dass die Live­views schon ganz schön was leisten.

  35. Dan­ke für die klar struk­tu­rier­te Ana­ly­se. Für eie­nen D750 Nut­zer eine gelun­ge­ne Dar­stel­lung der Argu­men­te für den Umstieg!

  36. Hal­lo Gunther,

    super klas­se Bericht, wie immer top. Hab mal natür­lich ein paar Fra­gen: hab gehört, dass der Ein­stieg in die DSRL sich gera­de jetzt durch­aus loh­nen wür­de, da ja die Wei­ter­ent­wick­lung der Z‑Objektive ste­tig vor­an geht, die FX-Objek­ti­ve dadurch güns­ti­ger wer­den, hab da nicht so den Überblick.

    Mei­ne zwei­te Fra­ge: In Dei­nem Review hast Du viel über die Kame­ra berich­tet, aber woll­te auch Dei­ne per­sön­li­che Mei­nung hören. Bleibst Du bei Dei­nem Equip Z6/Z7, D750, etc. oder wür­dest Du zukünf­tig auch die D780 sel­ber nutzen??

    Vie­le Grü­ße, Sascha

    • Wenn Geld kei­ne Rol­le spiel­te, wür­de ich mei­ne D750 sofort erset­zen. Aber ich habe im Moment die kom­for­ta­ble Situa­ti­on, dass ich mir Kame­ras pro­jekt­be­zo­gen aus­lei­hen kann, und mich daher nicht fest­le­gen muss. :-)

  37. Hal­lo Gunther
    Hast du das Nikon 85 1.8 auch schon an der D780 benutzt? Es ist mein ein­zi­ges Objek­tiv, bei dem der Auto­fo­kus meist nicht funk­tio­niert. Komi­scher­wei­se funk­tio­niert das Nikon 85 1.8 an mei­ner D750 ohne Pro­ble­me. Ist dir oder einem ande­ren User was ähn­li­ches auf­ge­fal­len? Alle ande­ren Objek­ti­ve (Nikon, Sig­ma und Tam­ron) funk­tio­nie­ren pro­blem­los. Kann es sein, dass das Nikon 85 1.8 nicht kom­pa­ti­bel ist zur D780? Gemäss Kom­pa­ti­bi­li­ätsta­bel­le von Nikon müss­te es aller­dings pas­sen.… Wohl ein Fall für den Nikon?
    Vie­le Grüsse
    Monika

    • Hal­lo Monika,
      Kann ich nicht sagen, habe auch gar kein 85er von nikon, ich habe das Sigma.
      Ich wür­de dazu mal bei Nikon anrufen!
      Bes­te Grüße
      Gunther

  38. Günter Buck 10. Februar 2020, 16:45   »

    Hal­lo Gunther,
    dein aus­führ­li­cher Erfah­rungs­be­richt betr. D780 hat mir in mei­ner Ent­schei­dung Sicher­heit gege­ben. Ich schlie­ße mich dem Dan­ke­schön vie­ler Vor­kom­men­ta­to­ren ger­ne an.
    Für Sport- und Tier­fo­to­gra­fie habe ich seit eini­gen Jah­ren die D500 und bin voll zufrieden.
    Eigent­lich woll­te ich mei­ne VF-D600 gegen die D750 ein­tau­schen. Ich habe lan­ge gezö­gert, und das Zögern hat sich, wie ich glau­be, mit dem Erschei­nen der D780 gelohnt. Vie­le Ver­bes­se­run­gen wie Zeit­lu­pe, Zeit­raf­fer, Videobe­reich etc., sie­he dein guter Bericht Gunther.
    Jetzt war­te ich nur noch auf ein gutes Ange­bot (Inzah­lung­nah­me D600, Cash-back o.ä.)

    VG Gün­ter B.

  39. Gregor B. 9. Februar 2020, 13:03   »

    Hal­lo Gunter,

    wie immer ein Top-Review. Einen klei­nen Tip hät­te ich da noch, den Punkt: „SCHADE FINDE ICH:„ wür­de ich noch um das feh­len der beleuch­te­ten Tas­ten ergän­zen, wie Du es bereits im Text schon erwähnt hast. Fin­de, das hät­te Nikon der D780 ruhig mal spen­die­ren kön­nen. Ansons­ten eine ziem­lich Inter­es­san­te Kame­ra, wenn sich der UVP-Preis erst­mal ein­ge­pen­delt hat, könn­te ich schwach werden…

    • Ich habe das mit den beleuch­te­ten Tas­ten dort nicht auf­ge­nom­men, weil das ein Fea­ture ist, das schon immer den Kame­ras eine Klas­se höher (D8x0) vor­be­hal­ten war. Ich kann schon ver­ste­hen, dass Nikon da irgend­wo Unter­schie­de bei der Aus­stat­tung machen muss.

  40. Hansjörg Breithaupt 7. Februar 2020, 18:52   »

    Dan­ke Gün­ther für den detail­lier­ten und gewohnt pro­fun­den Bericht/Review !

  41. Stefan T. 7. Februar 2020, 08:10   »

    Hal­lo Günther,
    Wie immer ein per­fek­ter sach­li­cher Bericht . dafür DANKE.
    Hast du auch die Gesichts­er­ken­nung durch den Sucher aus­pro­biert, so wie im Bericht von Krolop&Gerst beschrie­ben? Oder habe ich das überlesen.…hm
    VG Stefan

    • Das wur­de doch schon mit der D850 vor über 2 Jah­ren ein­ge­führt. Nut­ze ich nicht… Gesichts­er­ken­nung macht m.E. erst in Ver­bin­dung den neu­en LV AF inkl. Augen­er­ken­nung rich­tig Sinn.

  42. Vie­len Dank für den tol­len Bericht. Wie immer von dir ein­ma­lig und aus­führ­lich. (Des­we­gen liebt Goog­le dei­ne Berich­te auch so sehr – hihi). 

    Uff – und ich bin immer noch bei der D800 und D5100. Egal, es geht um die Bilder. 

    Gruß Ralf

  43. Hal­lo Gunther,

    ein wirk­lich detail­lier­ter Bericht, mit dem man als Inter­es­sier­ter auch etwas anfan­gen kann. Hat mir sehr gut gefallen.
    Ich weiß, dass die Ver­glei­che mit ande­ren Kame­ras immer müh­sam sind. Mich wür­de aber den­noch ein­mal inter­es­sie­ren, wie du die D780 im Ver­gleich zur D500, die ich besit­ze, siehst. Ich foto­gra­fie­re viel in der Land­schaft und kann mich seit Jah­ren nicht ent­schei­den, evtl. auf eine Voll­for­mat­ka­me­ra umzu­stel­len. Wür­de mich über eine klei­ne Ein­schät­zung wirk­lich freu­en. Hole ich mit der VF in der Land­schaft noch deut­lich mehr raus? Sind die Unter­schie­de zur D500 viel­leicht doch nicht so groß? Hat die D500 viel­leicht sogar wei­te­re Vor­tei­le, wie z.B. das beleuch­te­te Display?

    LG
    Ludger

  44. Dan­ke für den aus­führ­li­chen Bericht, das erfreut das Herz, dass es noch sol­che Rezen­sio­nen und Berich­te gibt und ich habe schon auf die Ein­schät­zung zur D780 gewar­tet, das hilft mir wirk­lich bei mei­ner Ent­schei­dung weiter.
    Dan­ke für die Mühen :-)

    Vie­le Grüße,
    Martin

  45. Felix Dannhausen 3. Februar 2020, 18:41   »

    Top Bericht zur D780. Vie­len Dank!

    Ein klei­ner Recht­schreib­feh­ler im Fazit: dort steht irgend­wo «D870»…
    ;-)

    …obwohl die jetzt wohl auch ansteht bei Nikon…, Gruß, Felix

  46. Hal­lo Gunther,
    vie­len Dank für dei­nen Bericht, der an Pro­fes­sio­na­li­tät und Infor­ma­ti­on unüber­trof­fen ist. Im Novem­ber habe ich mir die Z6 gekauft, nach län­ge­rer Über­le­gung und nach dem Lesen Dei­ner Rezen­si­on hier. Und ich bin von der Wahl abso­lut über­zeugt. Ganz sicher aber ist die 780er eine eben­bür­ti­ge Kame­ra, mit Vor­tei­len (Objek­tiv­park) und viel­leich ein paar win­zi­gen Nach­tei­len (Gewicht, IBIS). Wie auch immer, ich hat­te vor­her eine D300 (das vor­her war also ein lan­ges vor­her), mit der ich auch lan­ge zufrie­den war. Der Leis­tungs- und Qua­li­täts­sprung war umso grö­ßer und schöner.
    Nun bin ich am Über­le­gen, ob ich Ligh­t­room 6, mit dem ich auch lan­ge zufrie­den war, doch in ein ABO Modell ein­tau­sche. Auch da habe ich Dei­ne Mei­nung gele­sen und stim­me zu: Man kann kei­ne ewi­gen kos­ten­frei­en Updates zum Null­ta­rif erwar­ten. Inso­weit hat ein Abo-Modell auch eine Berech­ti­gung. Beim Click auf Dei­nen ent­spre­chen­den Link in obi­ger Rezen­si­on erfolgt ein Ver­weis auf Ama­zon, wo bei­des, PS und LR, als Bund­le ange­bo­ten wer­den. Ist das nun das Gel­be vom Ei ? Eigent­lich über­le­ge ich nur Ligh­t­room zu abon­nie­ren und dann die Ver­si­on ohne Cloud – wo noch alles schön auf mei­nem Rech­ner bleibt… Oder bin ich da wirk­lich old fashio­ned ? Sicher hast Du dazu auch einen Arti­kel, den ich noch nicht gefun­den habe. Dan­ke für einen gele­gent­li­chen Link.
    Bes­te Grü­ße und wei­ter viel Erfolg!
    Die­ser Blog steht bei mir ganz oben.
    Werner

    • Hal­lo Wer­ner, dan­ke für das Lob!
      Bei Ligh­t­room geht es eigent­lich nur um Ligh­t­room Clas­sic, mit Cloud hat das nichts zu tun. Das instal­liert sich und funk­tio­niert wie Ligh­t­room 6. In dem von mir ver­link­ten Pro­dukt, gibt es das inkl. Pho­to­shop. Das ist das sog. Foto­gra­fen-Abo bei Adobe.
      Ob du das direkt bei Ado­be abon­nierst oder über Ama­zon, spielt eigent­lich kei­ne Rolle.
      Ich hat­te das eigent­lich hier aus­führ­lich erklärt.

      • Dan­ke Gun­ther für die Antwort!
        Nun, ich hat­te die Erklä­rung schon gele­sen und eigent­lich auch ver­stan­den. Oder doch nicht? Jeden­falls kommt über den Link im 780er-Arti­kel ein Ama­zon-Ange­bot mit dem Titel: «Ado­be Crea­ti­ve Cloud Pho­to Abo mit 20 GB» Hmm…? Also weder «Clas­sic» noch CC. Son­dern in der Beschrei­bung dezi­diert: «Pho­to­shop CC & Ligh­t­room». Wenn man nun die Ana­lo­gie her­stellt und Ligh­t­room auch als CC Ver­si­on (wie für PS ange­bo­ten) betrach­tet, dann wäre man doch wohl in den Wol­ken, oder ?
        Vie­le Grü­ße, Werner

        • Auf der Ado­be Sei­te siehst Du, was das 20GB Foto-Abo beinhal­tet – Cloud ist da halt nur 20GB dabei, für Ligh­t­room Clas­sic und Pho­to­shop braucht man das ja eben nicht.

          • Dan­ke nochmals.
            Es ist, wie du schon geschrie­ben hast, eine erfolg­rei­che Ver­wirr­po­li­tik, die von Ado­be hier betrie­ben wird. Man braucht für Clas­sic kei­nen Spei­cher­platz in der Cloud, aber es wer­den 20 GB mit ver­kauft, obgleich in der Ado­be-Tabel­le ) für Clas­sic als Spei­cher­ort «loka­le Fest­plat­te» und für Ligh­t­room (nicht Clas­sic) «Cloud» ange­ge­ben wird.
            Und Ado­be schreibt wört­lich weiter:
            «Sie kön­nen Ligh­t­room ein­zeln oder als Teil des Ado­be Crea­ti­ve Cloud Foto-Abos erwer­ben. Bei­de Abo-Optio­nen sind ab 11,89 € pro Monat (inkl. MwSt.) erhältlich.
            Ligh­t­room Clas­sic ist im Rah­men des Ado­be Crea­ti­ve Cloud Foto-Abos erhält­lich (ab 11,89 € pro Monat (inkl. MwSt.).»
            — Man zahlt also mit oder ohne PS jeweils 11,89 €/mtl. und bekommt einen Cloud-Spei­cher­platz, den man für Clas­sic defi­niv nicht benötigt.-
            Es tut mir leid, da war ich wirk­lich verwirrt.
            Dan­ke jeden­falls für Dei­ne Mühe und Geduld.
            Gruß Werner

  47. Hey Gun­ther, mich hät­te mal inter­es­siert, ob die D780 genau so einen Krach beim Aus­lö­sen macht wie die D750 und die D850. Natür­lich mei­ne ich nicht das laut­lo­se Aus­lö­sen via Live­view, was in der Event­fo­to­gra­fie nur bedingt von Nut­zen ist. Nach der D810 hat Nikon offen­bar nichts Ver­gleich­ba­res mehr pro­du­ziert. Sie hat ein wirk­lich dezen­tes, mini­ma­les Auslösegeräusch.

    Dan­ke & LG aus Karlsruhe
    Micha

  48. Hal­lo Gunther,

    hast Du Tests zur ISO-Inva­ri­anz gemacht?

    Der Z6 Sen­sor besitzt ja die Dual Gain Tech­nik und soll­te im posi­ti­ven Sin­ne *nicht* ISO inva­ri­ant sein…

    Vie­le Grüße
    Martin

    • Ja, ich den­ke das ist ana­log. Ich foto­gra­fie­re mit kei­nen ISO >800 bei den Kameras ;-)

      • Die Z6 ist lei­der auch im nega­ti­ven Sin­ne nicht ISO-inva­ri­ant, da das berüch­tig­te Ban­ding auf­tritt, wenn man unter­be­lich­tet, das habe ich schmerz­lich erfah­ren müs­sen und das ist ein ech­ter Nach­teil gegen­über der D750 und der D850.
        Man muss also rela­tiv kor­rekt belich­ten und kann nicht ein­fach Base-Iso ein­stel­len und draufhalten.
        Ich den­ke, dass die D780 auch davon betrof­fen ist.

        • Wie schon im Arti­kel beschrie­ben, habe ich es auch mit Mühe und Mut­wil­lig nicht geschafft, mit der D780 irgend­wel­ches Ban­ding zu produzieren.

          • Dann ist der Sen­sor nicht der glei­che, wie in der Z6. Oder es liegt am Raw-Con­ver­ter (ich habe Cap­tu­re One verwendet).

  49. „ hin­ter­grund­be­leuch­tet“ scheint mit eine unglück­li­che Über­set­zung für BSI. Wie wäre es mit rück­wär­tig oder rück­sei­ten­be­lich­tet? Und unten hast du ein­mal D870 drin :)
    Ansons­ten, Dan­ke für das aus­führ­li­che Review!

  50. Hal­lo Gunther,
    vie­len Dank für dei­nen – wie immer kri­ti­schen und umfas­sen­den – Bericht, tol­le Arbeit.
    Zwei Hin­wei­se erlau­be mir: «backside illu­mi­na­ti­on» wür­de ich eher mit «rück­sei­tig belich­tet» als mit «hin­ter­grund­be­leuch­tet» über­set­zen. Letz­te­res basst eher zur Monitortechnologie.
    Und im Abschnitt «Zeit­lu­pe» scheint der erwähn­te Screen­shot zu fehlen.
    Lie­be Grü­ße Michael

  51. Dan­ke, erst mal für den Eingangsbericht.

    Ich will eigent­lich mei­ne D750 erset­zen, aber ich fra­ge mich ob der Auto­fo­kus im Sucher­be­trieb auch tat­säch­lich besser
    gewor­den ist.
    Mei­ne haupt­säch­li­chen Foto­be­rei­che sind Ganzkörper-portraits
    und ich nut­ze meist die seit­li­chen Autofokuspunkte.
    Dabei habe ich oft Pro­ble­me das die Kame­ras im Studio +
    Zan­gen­licht, die weni­ger beleuch­te­te Sei­te (Ein­stel­licht)
    nicht fokusiert,oder bei die­si­gem Aus­sen­licht ne gewis­se Unschär­fe zu sehen ist.
    Ein­zi­ge Aus­nah­me ist da die D500 die dies alles ohne Pro­ble­me meistert.
    Vile Grü­ße Woerni

    • Das habe ich natür­lich nicht im Ver­gleich getes­tet. Viel­leicht wäre aber für dein Anwen­dungs­zweck ohne­hin die D850 die geeig­ne­te Kamera.

      • Hal­lo Gunther,

        vie­len Dank für dei­ne Antwort.
        Ich schwan­ke auch schon ne Wei­le zwi­schen D850
        +++ aber die neu­en Fea­ture der 780
        rei­zen mich schon, zumal mein hauptsächlicher
        Bereich noch durch wei­te­re wie Astro, Landschaft
        , Tie­re usw. ergänzt wird.
        Was mich so ein wenig abschreckt ist die XQD/CFE
        und nur 1 Kar­ten­slot Geschichte.
        Die Nikon sicher einen nicht gera­de klei­nen Teil
        an Umsatz gekos­tet hat und wei­ter kos­ten wird.
        So lan­ge da nur ein Qua­si Mono­po­list samt Preis gestal­tung unter­stützt wird,wird das nichts.
        Mit ande­ren Wor­ten solan­ge die 850 nur XQD unter
        stützt kau­fe ich die­se nicht.

        VG Woer­ni
        wird , wird das nichts.

        • Die D850 unter­stützt xqd und SD.
          Weiß auch nicht, was das Pro­blem bei XQD sein soll.

          • vie­len Dank Gunther,

            mein Pro­blem mit XQD ist ein­mal der Preis/Preisanstieg.
            Wei­ter schlech­te Ver­füg­bar­keit UNTERWEGS und die
            qua­si Mono­pol­stel­lung von S***.
            Ich befürch­te das XQD über kurz oder lang den Weg
            wie BETAMAX von S*** geht und nicht mehr verfügbar
            ist.
            CFE ist mitt­ler­wei­le schon güns­ti­ger und wird nach
            mei­ner Mei­nung sehr bald XQD verdrängen.
            Da ich immer mit bei­den Kar­ten­fä­chern arbei­te ist
            das ein­sei­ti­ge Aus­wei­chen auf nur SD für mich
            kei­ne Alternative.
            Spä­tes­tens mit dem Erschei­nen der D6 wird sich Nikon das mit XQD über­le­gen müs­sen und das adap­tie­ren des Trei­bers in die Firm­ware der ande­ren Kame­ras ist eigent­lich ein Kin­der­spiel für IT‘s.
            Dort wird auch die Kom­pa­ti­bi­li­tät für andere
            Her­stel­ler wie San­Disk gut sein müssen.
            Sobald CFE in der 850 unter­stützt wird, steht einem
            Kauf der 850 nichts mehr im Wege.
            Aber bis dahin kau­fe ich kei­ne Neue Nikon.
            Die 780 wür­de mich sehr rei­zen , aber der Sucher­auto­fo­kus muß erst sei­ne Taug­lich­keit für
            mei­ne Berei­che unter Beweis stellen.

            LG Woer­ni

          • Nikon hat ja ange­kün­digt, dass die xQD Kame­ras ein Update erhal­ten, so dass sie auch CFE unter­stüt­zen wer­den. Ich mache mir da kei­ne Sorgen.

  52. Toll geschrie­be­ner Artikel :)

    Ich habe noch die D700 und möch­te mir nun eine neue Kame­ra zule­gen. Bin noch unsi­cher, ob ich bei Nikon blei­be oder mir eine Sony zulege.
    Dein Arti­kel war sehr hilf­reich, die neue D780 bes­ser ken­nen zu lernen.

    Fin­de ich klasse!

    Dan­ke!

  53. Christoph Feldhaus 2. Februar 2020, 10:56   »

    Wahn­sinn, was für ein aus­führ­li­cher Bericht – klas­se! Ich sel­ber habe die Z6 und kann das mit dem auto­ma­ti­schen Zum-Nächs­ten-Punkt-Scrol­len nach unten bei Auf­set­zen des Fin­gers im Menü SO nicht bestä­ti­gen, hmmm…?!
    Habe mich gewun­dert, dass die D780 einen 24,5MP-Sensor hat, wäh­rend es bei der Z6 24,3MP sind (dach­te ich auf­grund von «Foto­auf­nah­me > Bild­grö­ße > JPEG/TIFF > L (24,3M). Die Nikon-Sei­te hat dann die 24,5MP bestä­tigt, inso­fern dürf­te es ziem­lich sicher der glei­che Sen­sor sein. Wie die­se 24,3M zu erklä­ren sind, erschliesst sich mir nicht. Weisst Du das?

    • Ver­such mal das Menü per Fin­ger nur zu scrol­len. Das geht nicht, es wird immer auch selektiert.

      • Das ist in der Tat ein Design­man­gel, aber den­noch funk­tio­niert ja das Scrol­len wie es soll: Ich hal­te ein Feld gedrückt (es wird fälsch­lich selek­tiert) und kann dann scrol­len, wobei die Selek­ti­on wie­der auf­ge­ho­ben wird. Für das tat­säch­li­che Aus­wäh­len eines Punk­tes muss ich tip­pen. Es müss­te halt nur das ‘But­ton feed­back’ beim lan­gen Druck weg, dann wür­de es passen. 

        Gun­ther, vie­len Dank für das aus­führ­li­che Review, ist immer eine Freu­de, eine Dei­ner Kame­ra­vor­stel­lun­gen zu lesen. :thum­bup:

  54. Das AF-Modul ist eher das aus der D750. Glei­che Anzahl Mess­punk­te. Der Belich­tungs­mes­ser ist aller­dings aus der D5/D850.

    • Es ist schwer hier eine genaue Aus­sa­ge zu tref­fen, ich hat­te mich da auch auf diver­se Quel­len ver­las­sen, habe die Aus­sa­ge, das es der AF aus der D5/D850 sei jetzt erst­mal raus­ge­nom­men, da ich es ein­fach nicht 100%ig weiß. Was ich weiß ist, dass der Sucher-Auto­fo­kus der D780 sehr gut ist und gegen­über der D750 auch noch ein­mal ver­bes­sert wurde.

      • Es ist ja zumin­dest auch so, dass der Belich­tungs­mes­ser durch sei­ne ver­gleichs­wei­se hohe Auf­lö­sung dem eigent­li­chen AF-Modul assis­tiert. Daher könn­te es sogar sein, dass der AF bes­ser wur­de trotz neu­em Modul. Bzw. die Soft­ware bleibt ja auch nicht stehen.

        Ich möch­te mich den­noch noch für dein Review bedan­ken, hat sich gut gelesen!

  55. Vie­len Dank für den sehr inter­es­san­ten Bericht. Eine Fra­ge hät­te ich noch: Wel­ches Objek­tiv wur­de an der D780 für die Astro­fo­tos ver­wen­det? Mit freund­li­chem Gruss, Markus

  56. Hal­lo, Sucher AF der d5 bzw. D850????? Stimmt so doch ( lei­der) nicht! Es ist das glei­che af Modul der d750. Ledig­lich optimiert.

  57. Ich ver­ste­he die D780 Preis­stra­te­gie von Nikon lei­der über­haupt nicht … Hab mir vor 3 Wochen noch eine D750 für 949 Euro zuge­legt. Die kos­tet jetzt aktu­ell 1150 Euro … Z6 ist meh­re­re hun­dert Euro güns­ti­ger als die D780. „Im Ver­gleich zur D750 macht die D780 so gut wie alles min­des­tens ein klei­nes biss­chen bes­ser“ schreibst Du in Dei­nem wirk­lich tol­len Test­be­richt. Recht­fer­tigt die­ses klei­ne biss­chen wirk­lich die­sen Preis­un­ter­schied im Ver­gleich zur D750 oder gar der Z6 fra­ge ich mich?

    • Genau das muss jeder für sich selbst entscheiden! ?

    • Die Z6 hat doch bei Ein­füh­rung auch deut­lich mehr gekos­tet (mit Kit-Zoom und FTZ-Adap­ter > 3.000,- €) als jetzt; eben­so die D750 bei Markt­ein­füh­rung 2014 (damals > 2.000 €).
      Wenn man bei der D780 noch war­ten kann, wird man auch ent­spre­chend weni­ger zahlen.
      Also bit­te die Prei­se bei Markt­ein­füh­rung vergleichen

  58. Hal­lo Ihr Beiden,
    vie­len Dank für Dein wie­der ein­mal fun­dier­tes und sehr aus­führ­li­ches Review zu Dei­nen Ein­drü­cken mit der D780. Als begeis­ter­ter D750 User wirk­lich sehr hilf­reich und auf­schluss­reich. Was mich vor allem begeis­tert ist, dass Dei­ne sehr fun­dier­ten und sach­lich unter­mau­er­ten Hin­wei­se bzgl. des The­mas Zeit­raf­fer bei Nikon offen­sicht­lich und zum Glück Gehör fin­den. Super!!! Bestä­tigt fin­de ich mich, dass es sinn­vol ist erst­mal abzu­war­ten, wie sich die The­ma­tik Spie­gel­los und Z‑Objektive wei­ter­ent­wi­ckelt. Inter­es­sant wird es glau­be ich dann, wenn die ers­te DSLR mit Z‑Mount kommt…
    Für mich ist die D780 mei­ne nächs­te Kamera…im Moment…

    Lie­be Grüße

    Andre­as Ohse

  59. Hal­lo Gunther

    Vie­len Dank für dei­nen aus­führ­li­chen Bericht und dei­ne Ein­schät­zun­gen. Wie immer sehr auf­schluss­reich und nütz­lich! Wenn du ent­schei­den müss­test für die Tier- (Safa­ris) und Astro­fo­to­gra­fie, wür­dest du zur D850 wegen der höhe­ren Auf­lö­sung mit 45 MP (crop Mög­lich­keit bei den Tier­bil­dern) oder der D780 neben einer D500 grei­fen? Bin unschlüs­sig wie gross der Vor­teil da bei der D850 ist. Mei­ne Ten­denz geht als Ersatz mei­ner D750 aber zur D780.

    Vie­le Grüsse
    Monika

    • Hal­lo Moni­ka, das sind bei­des groß­ar­ti­ge Kame­ras. Mit kei­ner machst Du etwas falsch. In mei­nen Reviews habe ich hier die Unter­schie­de sehr detail­liert her­aus­ge­stellt (hier gibt’s das Review zur D850). Im End­ef­fekt müsst ihr die Ent­schei­dung selbst nach euren eige­nen Prä­fe­ren­zen treffen!

    • Gunnar Lade 1. Februar 2020, 22:11   »

      Hal­lo Monika,

      wenn Du tat­säch­lich vor hast sowohl Tier- als auch Astro­fo­to­gra­fie zu machen, wür­de ich fast zu der Vari­an­te 780+500 tendieren.

      War­um…?

      Du hät­test zwei «Fach­spe­zi­fi­sche Kame­ras» für die jewei­li­gen Aufgaben.

      Die D780 ist wie Dei­ne D750 mit all den Vor­zü­gen, die Gun­ther oben beschrie­ben hat und sie hat eben «nur» 24 MP auf einem Voll­for­mat­sen­sor und ist somit auch bei höhe­ren ISO-Wer­ten noch sehr rausch­arm – das kann die D850 als bes­ter All­roun­der nicht bieten.

      Die D500 hat nur 21 MP, aber auf einem APS‑C Sen­sor! Ihre Pixel­dich­te (Pixel pro Qua­drat­mil­li­me­ter) liegt somit zwi­schen der D810 (36 MP) und der D850 (46MP), die bei­de einen Voll­for­mat­sen­sor haben.

      Die D500 hat den glei­chen AF wie die D5 und die D850, kommt aber mit ihren ansteu­er­ba­ren AF-Fel­dern viel dich­ter an die Rän­der, weil der Sen­sor klei­ner ist. Ihr AF ist rasend-schnell, und die gesam­te Kame­ra auch – für Tier- und Safa­rif­o­tos ide­al (u.a. höhe­re Seri­en­bild­ge­schwin­dig­keit als die D850).

      Außer­dem bekommst Du mit dem klei­ne­ren Sen­sor eine Qua­si-Ver­län­ge­rung Dei­ner Objek­tiv­brenn­wei­ten im Fak­tor 1,5 – auch nicht ver­kehrt wenn man nicht so dicht an die Tie­re ran­kommt, bzw. ran darf :-)

      Wei­ter­hin kann man die D500 sowohl mit XQD-Kar­ten, als auch mit SD (UHS-II) Kar­ten betrei­ben (also mit den glei­chen SD-Kar­ten, die auch die D780 nut­zen kann) und sie nutzt die glei­chen Akkus.

      Ein­zi­ger Nach­teil die­ser Lösung: Du müss­test Dir zwei Kame­ras kaufen…allerdings gibt es ja sehr gute gebrauch­te D500, dass mil­dert den Nach­teil etwas ab.

      (viel­leicht hilf Dir dies bei Dei­ner Entscheidung)

      • Vie­len Dank für dei­ne Aus­füh­run­gen Gun­nar! Du unter­mau­erst damit mei­ne Ten­denz zur D780. Ein­zig die höhe­re Auf­lö­sung und somit Mög­lich­keit des zuschnei­den des Bild­aus­schnitts in der Nach­be­ar­bei­tung haben mich ins Wan­ken gebracht. Aber wie du auch sagst, mehr Auf­lö­sung mehr rau­schen bei höhe­rer Aus­lö­sung und somit heisst es ein­fach weit ent­fern­te Tie­re mit der D500 zu fotografieren.

        • Gunnar Lade 2. Februar 2020, 20:13   »

          Hal­lo Moni­ka, dass man mit der D850 bes­ser Bild­aus­schnit­te rea­li­sie­ren kann, ohne viel an Auf­lö­sung ein­zu­bü­ßen ist unbe­strit­ten. Mei­ne D810 ist schon gut, aber die D850 kann vie­les noch viel bes­ser. Natür­lich kann auch die D850 Dei­ne Anwen­dungs­fäl­le abde­cken. Es ist in Dei­nem spe­zi­el­len Fall tat­säch­lich gar nicht so ein­fach eine Ent­schei­dung zu tref­fen. Ich habe aller­dings mit zwei „spe­zia­li­sier­ten“ Kame­ras gute Erfah­run­gen gemacht und woll­te Dich das wis­sen las­sen. Viel­leicht hast Du die Mög­lich­keit die eine oder ande­re Vari­an­te mal zu tes­ten, indem Du Dir eine Kame­ra leihst!?!?

          • Hal­lo Gun­nar, vie­len Dank! Die D500 hat mir in der Tier­fo­to­gra­fie schon super Diens­te geleis­tet in Ergän­zung zur D750. Ich glau­be wirk­lich tes­ten könn­te ich nur, wenn ich mal einen D850/D780 auf Safa­ri mit­neh­men könn­te. Rein von den Fak­ten zu mei­ner Anwen­dung nei­ge ich zur D780. Noch mal vie­len Dank für dei­ne Mühe!

      • Moin Gun­nar
        »> Die D500 hat nur 21 MP, aber auf einem APS‑C Sen­sor! Ihre Pixel­dich­te (Pixel pro Qua­drat­mil­li­me­ter) liegt somit zwi­schen der D810 (36 MP) und der D850 (46MP), die bei­de einen Voll­for­mat­sen­sor haben.

        Bist Du Dir da sicher?

        Mei­ner Mei­nung nach liegt die Pixel­dich­te der D500 wegen des Crop bei 21MP * 1,5 * 1,5 = ~ 47 MP.

        LG
        hawe

        • Nein, war­um soll­test du 2x mit 1.5 multiplizieren?!

          • Weil der Sen­sor Recht­eckig ist und auf bei­den Sei­ten den Cropf­ak­tor von 1,5 hat. 

            Gruß
            hawe

        • Gunnar Lade 5. Februar 2020, 17:10   »

          Moin,
          mei­ne Aus­sa­ge ist falsch, Dei­ne Rechen­weg auch :-)

          20,9 MP auf APS‑C = 20,9 MP auf 23,5 mm x 15,7 mm (Sen­sor­grö­ße der D500)

          Bei mei­ner Aus­sa­ge «Pixel pro Qua­drat­mil­li­me­ter» bedeu­tet dies:

          20,9 MP geteilt durch 369 Qua­drat­mil­li­me­ter = 56.647 Pixel pro Quadratmillimeter

          Bei der D810 sind es 41.660
          bei der D850 sind es 53.240

          Die D500 hat also mehr Pixel pro Qua­drat­mil­li­me­ter als die D810 und auch mehr als die D850

          In der rela­ti­ven Auf­lö­sung ist die D500 also «bes­ser» als die bei­den 800er, beim Rausch­ver­hal­ten «schlech­ter».

          (Die bei­den Adjek­ti­ve steht in Anfüh­rungs­zei­chen, weil die Auf­lö­sung, bzw. das Rausch­ver­hal­ten von mehr kon­struk­ti­ven Eigen­schaf­ten der Sen­so­ren abhän­gig sind, als nur von der Pixelanzahl)

          • Mei­ne Rech­nung ist da wesent­lich ein­fa­cher. Die Rech­nung geht so:
            Sum­me der Pixel im DX For­mat = Pixel­zahl­Brei­te * Pixel­zah­Hö­he. Das ist meist mehr als
            in den tech­ni­schen Daten für die Auf­lö­sung ange­ge­ben. Wenn ich jetzt das FF Äquivalent
            berech­nen möch­te, rech­ne ich FFÄqiv = DXPi­xel­zahl­Brei­te * Cropf­ak­tor * DXPixelzahlHöhe
            * Cropfaktor.
            Oder anders gesagt: DXM­Pi­xel aus Hand­buch * Cropf­ak­tor­Brei­te * Cropf­ak­tor­Hö­he. In der
            Regel ist die Auf­lö­sung aus dem Hand­buch gerin­ger als das Pro­dukt aus PixelanzahlHöhe *
            Pixel­an­zahl­Brei­te. Also ~21MPixel * 1,5 (Höhe) * 1,5 (Brei­te) = ~47 MPi­xel FFÄqiv.
            Die von Dir oben Aus­ge­führ­ten Unter­schie­de Wider­spre­chen dem nicht, son­dern sind lediglich
            Auf den Unter­schie­den in der theo­re­ti­schen und rea­len Auf­lö­sung zu sehen.
            Um den Pixel­pitch, also die Grö­ße eines Pixels zu Berech­nen ist eine Sei­te zu berechnen.
            In etwa so Län­ge in mm / Pixel­an­zahl. Die­ses ist der eigent­li­che Wert zur Beur­tei­lung des
            Sen­sors. Das ent­spricht dem was Du geschrie­ben hast.
            Nicht zu Ver­nach­läs­si­gen ist, je klei­ner der Pixel­pitch, des­to höher sind die Anforderungen
            an das Auf­lö­se­ver­mö­gen der ange­steck­ten Optik und auch die Anfor­de­run­gen an die ruhige
            Hand des Men­schen hin­ter der Kamera.

            All­zeit gutes Licht
            hawe

        • Stephan 15. Februar 2020, 01:22   »

          Hal­lo Gunther.
          Dan­ke für dei­nen tol­len Bericht.
          Bin gera­de bei der Ent­schei­dung D780 oder Z6.
          Ist der Foto-Live­View bei Dun­kel­heit von der Z6 wirk­lich soviel schlech­ter als von der D780?
          Gruß
          Stephan

          • Das wür­de ich jetzt nicht als Kri­te­ri­um neh­men. Auch der Foto Live­view der Z6 ist im Dun­keln brauchbar.

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  • Alois Micheler: Danke für diese Mitteilung, ich fotografiere viel abends in der Kirche (abends) - nehme da durchwegs M - 5,6 / 30 das geht soweit ganz gut - will nur keinen Blitz verwenden. Werde einmal diese Blend... (→ weiterlesen)

  • Jens Neckermann: Mir ist schleierhaft, warum ich die Focus-Moduswahl zwar auf (z.B.) Fn3 legen kann, nicht aber im Gegenzug die (schwerer zugängliche) Focus-Modustaste nicht frei mit was anderem belegen kann.... (→ weiterlesen)