Kommen wir nun in Teil 2 meines Nikon D850 Praxis-Reviews zur Bildqualität. Ich vergleiche die Bilder der D850 mit denen der D750 und gehe auch auf die Themen Raw-Kompression und ISO-Invarianz ein.
Falls ihr Teil 1 verpasst habt, solltet ihr den zuerst lesen:
Nikon D850 – Praxis Test und Review – Teil 1 – Features und Bedienung
Kaum eine Kamera hat in den letzten Jahren so viele Vorschusslorbeeren bekommen, wie die Nikon D850. Ich habe eines der ersten Exemplare bekommen und berichte euch hier in meinem ausführlichen Testbericht darüber, was wirklich dran ist. Wie schlägt sie sich in der Praxis? Wie unterscheidet sie sich zur D750 und D810? Wie immer habe ich […]
Hier kommt jetzt echt nerdiges Pixel-Peepen :-). Als kleinen Disclaimer vorweg sei gesagt, dass das, was jetzt kommt wirklich nicht viel mit Fotografie zu tun hat, sondern mit der reinen Neugier, wie unsere Werkzeuge funktionieren. Wie sich z.B. der extrem hochauflösende Sensor der D850 gegen den im Bereich Dynamikumfang und Rauschverhalten hervorragenden Sensor der D750 positionieren kann und welche Unterschiede es macht, ob ihr eure Kamera verlustfreie oder verlustbehaftete Raw-Dateien schreiben lasst. Ob die kleineren Raw-Formate brauchbar sind und ob eine Konvertierung nach DNG etwas bringt. Wenn euch das auch interessiert, dann lest weiter!
Während Nikon bei vielen Kameramodellen der letzten Jahre auf Sensoren von Sony gesetzt hat, ist der Sensor der D850 wieder einmal eine Eigenentwicklung (hier gibt’s eine Aufstellung der Sensoren in Nikon Kameras und ihrer Hersteller). Die Sony Sensoren stehen schon seit Jahren für eine hervorragende ISO-Leistung, einen großen Dynamik-Umfang und ISO-Invariantes Verhalten (dazu später mehr). Spannend für mich war es also vor allem zu sehen, ob Nikon mit dem Sensor der neuen D850 an die Qualität der Sony-Sensoren herankommt oder sie ggf. sogar übertreffen kann.
Immerhin führt die extrem hohe Auflösung der D850 dazu, dass die einzelnen Pixel auf dem Sensor relativ klein sind. Und je kleiner die Pixel, umso höher ist normalerweise das Rauschen. Aber wir werden sehen…
Zunächst schauen wir uns also nun das Rauschverhalten der beiden Kameras im Vergleich an. Danach sprechen wir über den Dynamikumfang und das Thema ISO-Invarianz. Zum Schluss gehe ich dann noch auf die unterschiedlichen Raw-Modi inklusive der kleineren M- und S‑Raw Modi der D850 ein.
Rauschverhalten
Zunächst haben Diana und ich in Hamburg einige Testaufnahmen gemacht. Dabei ließen wir die D850 gegen die D750 antreten. Die Bilder haben wir nach Ende der Blauen Stunde aufgenommen, um konstante Lichtverhältnisse zu haben. Dabei war es schon recht dunkel und die Lichter rund um den Museumshafen in der Hafencity sorgten für einen hohen Kontrast.
Das ist das Bild, ohne Bearbeitung aus Lightroom, ich habe auf die Lichter belichtet, um diese nicht ausfressen zu lassen, dadurch ist das restliche Bild recht dunkel. Eine anspruchsvolle Aufnahmesituation, aber durchaus repräsentativ.
Nun habe ich eine ISO-Reihe aufgenommen. Dabei habe ich die ISO jeweils verdoppelt und die Belichtungszeit dabei halbiert.
Um eine entsprechende Vergleichbarkeit zu gewährleisten, habe ich die native ISO 64 der D850 nicht genutzt, sondern bei ISO 100 gestartet.
Das Bild habe ich dann mit Adobe Camera Raw bearbeitet und entwickelt. Als Werkzeuge kamen Belichtung, Lichter und Tiefen zum Einsatz, so wie ich es normalerweise auch machen würde.
Das Bild ist sicher nichts, was man sich an die Wand hängen würde, aber für unsere Zwecke ist es genau richtig.
Die gleiche Aufnahmeserie haben wir dann mit dem gleichen Objektiv (24mm f/1.4 Sigma Art) und den gleichen Kameraeinstellungen an der D750 durchgeführt.
In der 1:1 Ansicht sieht man sehr gut den Auflösungsunterschied zwischen der D850 (46MP) und der D750 (24MP). Das Mehr an Detailzeichnung, das die D850 (mit einem entsprechend hochauflösenden Objektiv) abbildet, sieht man schön in der Backsteinmauer.
Um aber nun das Rauschverhalten der beiden Sensoren vergleichen zu können, müssen wir sinnvollerweise die Bildausschnitte auf die gleiche Größe projizieren. Es geht ja darum zu vergleichen, ob z.B. ein gleich großer Print aus der D850 stärker oder weniger stark rauscht, als der gleiche Print aus der D750. Ein Vergleich in der 1:1 Ansicht würde hier keinen Sinn machen.
Übrigens: diese Bilder solltet ihr euch in groß ansehen, indem ihr darauf klickt. Alternativ könnt ihr euch ein Download-Paket mit allen Bildern herunterladen.
Hier nun noch ein engerer Crop, bei dem die Unterschiede in der Detailzeichnung der Sensoren sichtbar werden.
Als nächstes haben wir noch ein weiteres Motiv genauso als ISO-Reihe aufgenommen.
Unbearbeitet sieht die ISO-100-Aufnahme so aus:
Auch hier habe ich knapp belichtet, um die Lichter zu erhalten.
Nun habe ich das Bild in ACR bearbeitet, wieder nur Belichtung, Tiefen, Lichter, um die Kontraste anzupassen.
Okay. Schauen wir uns wieder einen Ausschnitt an, wieder habe ich die Ausschnitte auf die gleiche Abbildungsgröße skaliert.
Zu guter Letzt habe ich dann noch einen Test bei mir im «Studio» gemacht… :-)
Hier das Ausgangsbild. Diesmal heller belichtet, da nicht so kontrastreich und mit dem Sigma Art 35mm f/1.4.
Beim Ansehen der Details in den Bildern fällt auf, dass der Sensor der D850 wirklich einen sehr guten Job macht. Bei Verkleinerung auf Auflösung der D750 sehen die Bilder in den hohen ISO-Stufen teilweise sogar noch etwas klarer und rauschärmer aus, als die der D750. Vergrößert man dann noch mehr, soweit, dass die Ausschnitte der D750 über 1:1 hinaus vergrößert werden, wie im letzten Beispiel, wirken die Ausschnitte der D750 dann etwas rauschärmer – aber auch softer. Letzten Endes ist mein Eindruck, dass die Sensoren sich im Rauschverhalten sehr ebenbürtig sind, außer dass die D850 mit den entsprechenden Objektiven ein deutliches Mehr an Details aufzeichnet.
Damit ist Nikon mit ihrem ersten eigenen Sensor meiner Meinung nach schon ein recht großer Wurf gelungen. Nicht nur, dass sie es mit dem hervorragenden Sony-Sensor der D750 aufnehmen kann, nein, sie transportiert dessen Leistung auf ein 46-Megapixel-Niveau, ohne dabei Kompromisse im Dynamikumfang und der damit verbundenen ISO-Invarianz einzugehen.
ISO-Invarianz
Aber was ist das eigentlich diese ISO-Invarianz, von der man immer wieder hört?
Nikon (Sony) Sensoren sind schon länger dafür bekannt, einen extrem großen Dynamik-Umfang zu haben. Das äußert sich unter anderem darin, dass es kaum einen Unterschied macht, ob die ISO in der Kamera erhöht wird, oder ob das Bild später in der Bearbeitung mit dem Belichtungsregler gepusht wird.
Probiert das mal selbst aus! Nehmt ein Bild, korrekt belichtet mit hoher ISO auf, z.B. ISO 3.200. Nun stellt die ISO auf ISO 100 (das sind 5 Blendenstufen) runter aber lasst alle anderen Einstellungen wie sie sind. Das Bild erscheint auf dem Kameradisplay und in Lightroom dann fast schwarz. Nun zieht ihr in Lightroom den Belichtungsregler bis ganz nach rechts (+5, entspricht 5 Blendenstufen). Bei einem ISO-Invarianten Sensor werdet ihr kaum einen Unterschied zu dem ISO 3200 Bild sehen. Glaubt ihr nicht? Probiert es aus.
Ich habe es mit der D850 und D750 für euch mal getestet:
Und hier nochmal ein Bildausschnitt, achtet mal nur auf das Rauschverhalten, der Fokus ist mir etwas verrutscht, auf die Schärfe kommt es gerade nicht an.
So – jetzt wisst ihr einen der Hauptgründe, warum ich mit Nikon Kameras fotografiere. ;-)
ISO-Invariante Sensoren ermöglichen es, in dunklen Bedingungen Bilder mit niedrigeren ISO-Zahlen aufzunehmen, um die Lichter zu erhalten. Die unterbelichteten Schatten-Partien können später verlustfrei aufgehellt werden.
Und in der Tat: Nikon hat es geschafft für die D850 einen ähnlich dynamikstarken Sensor zu bauen, wie er in der D750 eingebaut ist!
Raw-Kompression, S‑Raw, M‑Raw
Die bisherigen Bilder habe ich als NEF, 14 Bit mit verlustfreier Kompression aufgenommen.
Nun generiert die D850 in dieser Einstellung Raw-Dateien, die ca. 46 MB groß sind.
So große Dateien sind nicht nur vom benötigten Speicherplatz her eine relativ große Belastung, sie kosten auch zusätzliche Zeit bei der Bearbeitung.
Schon in Teil 1 meines Testberichts habe ich herausgestellt, dass die D850 auch verkleinerte Raw-Dateien, sogenannte M‑Raw (Middle-Sized-Raw) und S‑Raw (Small-Sized-Raw) schreiben kann. Da ich diese Raw-Formate schon von der D810 kannte, habe ich in Teil 1 davon abgeraten, sie zu benutzen. Daraufhin wurde ich in den Kommentaren um einen entsprechenden Vergleich gebeten, dem ich nun gerne nachkomme.
Folgende Möglichkeiten sehe ich, um Raw Bilder kleiner zu bekommen:
- Verwendung der verlustbehafteten Kompression statt der verlustfreien
- Verwendung von M‑Raw bzw. S‑Raw
- Verwendung von 12 Bit statt 14 Bit
- Konvertierung nach DNG
Bei der Auswahl von M‑Raw und S‑Raw verwendet die Kamera immer nur 12 Bit und die verlustbehaftete Komprimierung. Die entsprechenden Optionen sind dann im Menü nicht anwählbar.
Zunächst habe ich mir die S‑Raw, M‑Raw und L‑Raw Dateien in RAWDigger angesehen, einem Werkzeug zur Analyse von Raw-Dateien. Hier sieht man deutlich, dass der Dynamikumfang bei M‑Raw und S‑Raw eingeschränkt ist.
Aber mich interessierte natürlich vor allem die Auswirkung dieser verschiedenen Raw-Modi auf die Bilder.
Verlustfrei vs. Verlustbehaftet
Fangen wir mal an mit dem Unterschied zwischen Verlustfreier Komprimierung und Verlustbehafteter Komprimierung.
Auch hier ein schneller Blick auf die Raw-Histogramme:
Bei der verlustbehafteten Komprimierung gibt es mehr Tonwertabrisse, da weniger Helligkeitsabstufungen gespeichert werden. Man sieht, dass an den Zahlen für Values. Das bedeutet, die verlustbehaftete Komprimierung fasst jeweils ca. 5 Helligkeitsstufen zu einer zusammen. Bei wenig bearbeiteten Bildern macht das nicht viel aus, bei stark bearbeiteten Bildern mit extremen Kontrasten sieht man den Effekt in den Schattenbereichen unter Umständen schon. Hier ein extremes Beispiel, um die Unterschiede deutlich zu machen.
Als Ausgangsbild nehme ich einen Sonnenuntergang durch mein Bürofenster fotografiert. Ein höherer Kontrastumfang geht schon kaum noch.
Nach dem angleichen der Kontraste (Belichtung +5, Lichter ‑80, Tiefen +30) sieht das Bild so aus:
Nun schauen wir uns das dunkle Smartphone unten rechts einmal an.
Die dunklen Töne werden bei der verlustbehafteten Komprimierung dunkler und weniger differenziert wiedergegeben.
NEF vs. DNG
Nun nehmen wir dazu noch die M‑Raw und S‑Raw Bilder hinzu und in der Zeile darunter die gleichen Bilder in DNG konvertiert.
Die Bildqualität wird von links nach rechts immer schlechter – das war zu erwarten.
Zwischen den NEF Dateien und den DNG Dateien sieht man allerdings keinen Unterschied.
Das Absurde ist, dass die verlustfreie DNG-Kompression mit 27.7 MB kleiner ist, als die verlustbehaftete NEF Kompression mit 38 MB!
Das DNG aus der Lossless Datei spart mit 27.7 MB fast die Hälfte des Speicherplatzes gegenüber der originalen Raw-Datei (46.1 MB) und ist kaum größer, als die verlustbehaftete und verkleinerte M‑Raw Variante, die nicht nur deutlich schlechter aussieht, sondern auch nur mit 25.6MP auflöst!
Ich habe noch weitere Tests gemacht und die Ergebnisse waren immer ähnlich: Man verliert beim Einsatz der verlustbehafteten Komprimierung sowie bei M‑Raw und S‑Raw Zeichnung in den Schatten und der Tonwertumfang sinkt erheblich.
Mein Fazit
Direkt sehen tut man die Unterschiede bei den Raw-Modi nur bei sehr starker Aufhellung der Schatten. Trotzdem werden die so gespeicherten Bilder meiner Meinung nach leider dem tollen Sensor der D850 nicht gerecht. Es ist mir unverständlich, dass Nikon in einer Kamera wie der D850 keine echten» S‑Raw und M‑Raw Formate anbietet, die einfach nur verkleinert sind und trotzdem in 14 Bit und mit verlustfreier Komprimierung erzeugt werden.
Man kann die M‑Raw und S‑Raw Dateien dann einsetzen, wenn man einfache, kontrastarme Motive fotografiert, die nicht stark bearbeitet werden müssen. Die Ersparnis beim Speicherplatz steht aber leider in keinem Verhältnis zum Verlust an Bildinformationen.
Überrascht haben mit folgende Dinge.
- Dass auch schon bei der verlustbehafteten Komprimierung der originalgroßen Raw-Dateien ein recht deutlicher Qualitätsverlust einsetzt.
- Wie gering doch im Vergleich die Ersparnis beim Speicherplatz bei Nikons verlustbehafteter Komprimierung ausfällt.
- Wie hoch die Speicherplatzersparnis hingegen bei der Konvertierung nach DNG ausfällt, ohne dass überhaupt eine Qualitätseinbuße stattfindet.
Diese Probleme mit der Art und Weise wie S‑Raw und M‑Raw Dateien erzeugt werden ist nicht neu in der D850, sondern war so auch schon bei der D810 und den anderen Nikons, die die kleinen Raw-Formate unterstützen, gegeben. Ähnliche Algorithmen kommen meines Wissens nach bei anderen Herstellern zum Einsatz und schmälern leider den Nutzen der kleinen Raw-Formate erheblich.
Es ist mir unverständlich, warum keiner der großen Hersteller auf das nun seit 13 Jahren etablierte DNG-Format zurückgreift, obwohl es offen dokumentiert ist und von jedem nutzbar. Es beinhaltet Kompressionsalgorithmen, die denen der Kamerahersteller weit überlegen sind und deutlich kleinere Dateien ermöglichen ohne Verluste. Weiterhin wären die Raw-Dateien der einzelnen Kameras dann kompatibel und Wartezeiten, bis ein Update der Raw-Converter für eine neue Kamera erscheinen, gehörten der Vergangenheit an.
Aus diesen zum Teil auch für mich neuen Erkenntnissen schlussfolgere ich für mich persönlich nun Folgendes:
- Ich werde meine bisherige Strategie ändern und die verlustbehaftete NEF-Kompression nicht mehr nutzen.
- Ich werde die M‑Raw und S‑Raw Formate nicht nutzen.
- Ich werde nun öfter schon beim Import verlustfrei in DNG konvertieren, damit kann ich zwischen 40% und 50% des Speicherplatzes sparen. Die tatsächliche Ersparnis hängt natürlich vom Bildinhalt ab und kann variieren.
Hier übrigens die Einstellungen, die ich im Adobe DNG Converter nutze. Sobald Lightroom die D850 unterstützt, geht die Konversion dann auch direkt beim Import in Lightroom.
Um nun aber auf die D850 zurückzukommen.
Der Sensor der D850 ist meiner Meinung nach wirklich sehr gut geworden. Er wird der Kamera in jeder Hinsicht gerecht. Er erreicht mit seinen 46 Megapixeln den Dynamikumfang und das Rauschverhalten der D750, in Punkto Detailzeichnung übertrifft es ihn um einiges.
Das Arbeiten mit den (verlustfreien) Raw-Dateien aus dieser Kamera macht kompromisslos Spaß und ermöglicht Dank des hohen Dynamikumfangs und seiner ISO-Invarianz ein extrem kreatives Arbeiten auch bei schwierigsten Lichtverhältnissen. Meiner Meinung nach ist das einer der besten Sensoren die man derzeit in einer Kleinbild DSLR bekommen kann.
Insgesamt ist die D850 also eine Kamera für den ambitionierten Fotografen, der höchste Ansprüche an die Bildqualität und Auflösung stellt. Die Arbeit mit hochwertigen, modernen Festbrennweiten ist hier schon fast Pflicht und der Einsatz eines Stativs bzw. kurzer Belichtungszeiten aus der Hand empfohlen. Die gute ISO-Leistung ermöglicht es, beim Fotografieren aus der Hand die Verschlusszeiten über die ISO-Automatik auf «Kürzere Zeiten» zu konfigurieren, damit Micro-Verwacklungen vermieden werden und die hohe Auflösung auch ausgenutzt werden kann.
Ein Wort zum Abschluss aber noch zur Nikon D750, die ich zum Vergleich herangezogen habe. Wie ihr auf den Bildern gesehen habt, ist dieser fantastische Sensor noch lange nicht «abgelöst». Wer die hohe Auflösungen und die Zusatzfunktionen der D850 nicht benötigt, der kann derzeit zu einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis eine D750 erstehen, mit deren Sensor er immer noch sehr dicht an dem neuen Primus dran ist und sich für die Differenz 2 schöne Festbrennweiten kaufen.
Produktlinks:
- Nikon D850 bei Calumet
- Nikon D750 bei Calumet
- Nikon D750 bei Amazon
- Nikon D750 mit 24–120 Kit bei Amazon
Disclaimer
Nikon hat mir die Kamera vor offiziellem Verkaufsstart zum Test zur Verfügung gestellt. Eine wie auch immer geartete Vergütung erfolgt in keiner Richtung, der Testbericht gibt meine persönliche Meinung wieder.
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!
Vielen Dank für die ausführliche und nachvollziehbare Auseinandersetzung mit dem Thema! Muss ich viel später nochmal sagen. Jetzt sind ja ein paar Tage vergangen, seit der Artikel erschienen ist und ich bin von der Frage DNG vs NEF hier gelandet. Ich bin natürlich sehr froh, die NEF-Dateien in DNG umzuwandeln, weil sie A nicht größer werden und 2. sich die Viecher auch in Lightroom 5 öffnen lassen und da kann ich alles mit den Raw Dateien machen, was ich will, mehr brauche ich nicht. Habe da auch bisher keinen Nachteil feststellen können.
Um die Wahrheit zu sagen hat große Internet mich etwas verunsichert, da liest man dann so Aussagen wie «DNGs sind keine Rawdateien», weil Demosaicing (den Rest hab ich schon wieder vergessen).
Ich komme mal auf den Punkt: Für die Rawbearbeitung wie ich sie mache muss ich also das NEF in DNG wandeln und will aber bestimmt nicht beide Dateien ewig speichern. Hat es mal irgendwann den Punkt gegeben, wo jemand merkt, das DNG reicht jetzt nicht, hätte ich mal das NEF behalten?
Grüße und gut Licht.
PS: Wer seine D850 noch verkaufen will, macht es jetzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Dinger noch günstiger werden.
Was meinst du mit deinem letzten Satz Jens? Wenn die D850 nach deiner Aussage eh nicht noch günstiger wird, warum sollte ich sie dann jetzt verkaufen? Dann habe ich eh Zeit mit dem Verkauf…
Zweierlei:
Ich habe mir vor kurzer Zeit noch eine zweite D850 besorgt – habe keine Lust, meine sehr umfangreiche Ausrüstung komplett zu ersetzen – und nein, mit dem Plastikadapter FTZ hantieren am 600er z. B. – no way.
Zweitens zum Thema DNG: Adobe selbst erklärt ja z. B. zum Thema «Enhance Details» (war im Adobe Blog in 2019 ein Thema), für welche alten DNGs das NICHT geht.
Und wenn man sich den Abschnitt Compatibility with Previous Versions der DNG 1.5 Spezifikation anguckt: jede Menge Implementierungsfehler und Inkompatibilitäten, die da beschrieben werden – Vertrauen löst das nicht aus.
Ansonsten halte ich es mit Gunther: NEF und gut ist.
Hall Jens,
ich kann Dir nur empfehlen, die Raw dateien NICHT in DNG zu konvertieren sondern stattdessen die originalen Raw dateien mit der neusten Lightroom Version zu entwickeln. Ich habe etliche Versuche gemacht, 10 Jahre alte Raws mit heutigen Raw Konvertern zu entwickeln und die Ergebnisse sind wirklich mehr als erstaunlich. Man hätte damals nicht gedacht, dass man heute nur durch einen moderneren Raw Konverter doch so viel mehr aus den Dateien herausholen kann. Schon die Basisentwicklung hat sich immens weiterentwickelt, dazu kommen erweiterte Funktionen zur Rauschreduzierung etc. Mit einem Uralt Lightroom 5 zu arbeiten, damit tut man sich wirklich keinen Gefallen.
Das aktuelle LR gibt es immer wieder im Sonderangebot (ich weise regelmäßig darauf hin) und wer die 75€ für dieses tolle Werkzeug wirklich nicht ausgeben will der sollte echt seine Prios überdenken. Kameras und Objektive werden für Tausende angeschafft, man macht sauteure Reisen, um zu fotografieren und dann spart man bei der Raw Entwicklung, dem Zentralen Punkt vom Foto zum Bild? Das kann ich echt nicht nachvollziehen.
Hallo Gunther Wegner,
ist es möglich bei der d 850 ausser dem copyright
noch weitere Stichworte zum Bildinhalt einzugeben ?
Dein d 850 Test ist wirklich sehr informativ.
Liebe Grüsse nach Hamburg
Hallo Wolfgang, in der Kamera selbst Stichworte zum Bildinhalt einzugeben halt ich für wenig praktikabel, das geht auch bei den Nikon Kameras soweit ich weiß nicht.
Ich würde sowas später in Lightroom machen, weenn Du es benötigst, da geht das sehr einfach. Wenn es um das Wiederauffinden von Bilder geht, schau Dir auf jeden Fall mal Excire-Search an, das macht das ganze Verschlagworten ziemlich überflüssig und spart Zeit ohne Ende.
Hab die Kamera gerade in der Hand: Copyright-Infos waren ja erwähnt, es gibt auch ein Feld «Bildkommentar».
Tags/Schlagworte sehe ich im Menü nicht.
Eine sehr detaillierter und – wie immer – hochkompetenter Bericht. Jeder Jeck ist anders. Ich habe eine D 750 und bin mit ihr sehr zufrieden und beabsichtige mir dennoch zusätzlich eine D850/880 zuzulegen. Focus stacking für Macroaufnahmen sowie die zusätzliche Auflösung reizen mich sehr. Man gönnt sich ja sonst nichts. Zumindest verkneife ich mir ein neues Auto. 😊
Wow Gunther, ein sehr cooler Artikel!! Vielen Dank. Habe mir überlegt von der D750 auf die D850 zu wechseln. Aber ich brauche nicht mehr Pixel und auch keine weiteren Features. Der schon in die Jahre gekommene D750 Sensor ist immer noch top! Das freut! Danke
Hallo Gunther,
weißt du ob es dieses Jahr ein Nachfolger für die D850 geben wird?
Du hast doch Conections zu Nikon …
Liebe Grüße
David
Sorry, solche Infos gibt Nikon nicht raus, und selbst wenn man etwas erfährt dann selbstverständlich nur unter NDA. Sprich: selbst wenn ich etwas wüsste, dürfte ich nichts sagen.
Hallo Gunther,
Vielen Dank für den sehr aufwändigen und informativen Test. Hat mich überzeugt und mir bei meiner Entscheidung geholfen, die 850 zu kaufen. Arbeite derzeit mit D3 (kommt ins «Archiv», hat brav gearbeitet…:-)) und D 810 und hauptsächlich mit Festbrennweiten von Sigma. Ich freue mich auf die 850.
Vielen Dank und liebe GRüße aus Tirol!
Hanspeter
Hallo Gunther,
toller Bericht zur D 850. Hab mich nach langem hin und her jetzt für die D850 anstelle der Z7 entschieden. Du schreibst im Test, dass man mit der D 850 kürzere Belichtungszeiten braucht und moderne Festbrennweiten fast Pflicht sind.
Ich denke in diesem Zusammenhang an das Tamron SP 45 1,8 mit Bildstabilisator als Alternative zum Sigma 50 mm 1,4 Art.
Bringt mir der Bildstabilisator wohl Vorteile gegenüber dem Sigma ohne?
Des weiteren komme ich um ein 24–70 2,8 nicht herum. Hast Du Erfahrungen mit dem Nikkor 24–70 2,8 VR und dem Tamron G2 oder Sigmar Art. Nach meinen Recherchen schenken sich die 24–70 von der Optik nichts. Oder übersehe ich da was entscheidendes? Kann ich da wohl nach Große und Gewicht entscheiden…
Dankeschön für eine Antwort!
Beim 24–70 habe ich mich für das Tamron entschieden. Der Stabi ist deutlich besser, als der vom Sigma. Von der Bildquali nehmen sie sich nichts.
Das Nikon war mir zu groß und zu teuer.
Hmm, hatte während Jahren das Tamron 24–70 (Gen 1) und immer wieder Unschärfen-Probleme auf der D750, die mir der Tamron-Service nicht einstellen konnte. Habe einmal auf Island alle Bilder mit Unschärfe fotografiert und es war nichts mehr zu retten. – Seit ich das Nikon 24–70 habe, ist das nie mehr vorgekommen. Ich schleppe etwas mehr, freue mich aber an knackscharfen Bildern :-)-
Hallo Herr Wegner,
danke für den sehr ausführlichen und sehr gut geschriebenen Test.
Haben Sie Erfahrung mit der jpg Bildqualität der D850 bei Datenreduktion. Also bei nicht voller Auflösung, wenn zB keine großen Datenmengen gewünscht sind und mit jpg M fotografiert wird.
Arbeite zZt mit der Canon Eos 1 DX (erste Generation), da ist es natürlich
kein Thema. Erwäge einen Wechsel zum Nikon System.
Dankeschön für eine Antwort !
Hallo Johannes, nein, ich habe da keine großen Erfahrungen mit. Warum sollte man sich eine der Kameras mit dem Besten derzeit erhältlichen Sensor kaufen und dann zum einen in JPG (!) und dann auch nicht mit Reduzierter Größe arbeiten. Sorry, aber das macht für mich keinen Sinn.
Ich fotografiere immer in RAW, natürich originalgröße. Wenn man dann kleinere Bilder braucht exportiert man halt aus Lightroom in reduzierter Größe.
Aber ja: wenn Du das unbedingt machen willst, die JPGs aus der D850 sind natürlich auch gut, wenn du in JPG M fotografierst, sind halt entsprechend verkleinert. Da steckt nicht viel Magie hinter.
PS: wenn Du mehr über meine Arbeitsweise lernen willst, und wie man mit Raw genauso schnell und viel effizienter ist, als mit JPG, empfehle ich Dir mein Buch.
Hallo Gunther,
der Winter war lang, Zeit, mich mal ein bißchen mit dem DNG auseinanderzusetzen.
Ergebnis: ich kann leider überhaupt nicht nachvollziehen, wie Du zu den genannten Speicherplatzersparnissen kommst. Angefangen bei meinen Nikon-Kameras hab ich den DNG-Konverter mit allen möglichen RAW-Formaten beaufschlagt: Ich liege da im einstelligen Prozentbereich, bei Olympus sogar anders herum: ORF kleiner als DNG.
Das Resultat war ein Dreiteiler: https://www.bilddateien.de/bildbearbeitung/dateiformate.html
Aber ich sag’s gleich: keine leichte Kost, viele Zahlen in Tabellen …
P.S.: Pentax war auch interessant: out-of-cam war das PEF kleiner als das DNG, aber: _beide_ schrumpften im Konverter nochmal deutlich. Fazit hier: DNG ist nicht gleich DNG …
War ’ne interessante Übung.
Fast schon heimlich, still und leise (um den Hype um die Spiegellosen nicht zu unterbrechen?) bringt Nikon pünktlich zum Jahresanfang den Nachfolger der D750 auf den Markt: https://www.nikon.de/de_DE/product/digital-cameras/slr/professional/d780
Hallo Gunther,
perfekte Seite hast Du da, mit sehr guten Berichten. Klasse!
Hab Deine Tests zur D 750 und D 850 gelesen und zur D850 noch eine Frage. Du schreibst, dass kleinste Verwackler bei der D 850 Auswirkungen auf die Bildschärfe haben.
Da ich die D850 oder D750 kaufen möchte, stellt sich für mich folgende Frage.
Wie schätzt Du das ein, kann ich die D 850 auch gut nutzen um aus der Hand z.B. mit dem Sigma 24–70 1:2,8 Art mit Stabilisator zu fotografieren? Das Sigma 50 mm Art und Nikon 200–500 hab ich auch. Oder bin ich dann besser bei der D750 aufgehoben?
Möchte die Kamera allgemein einsetzen, sowie für Landschaft, Tierfotos (Wasservögel) und Street ohne immer das Stativ nutzen zu müssen.
Hallo Stefan, ja klar – gerade mit Objektiven mit eingebautem Stabi solltest Du mit der D850 keine Probleme haben. Zwischendurch halt immer mal die Aufnahmen in 1:1 kontrollieren.
Sehe ich so. Wenn du jetzt mit einer D7100, D7200 oder einer ähnlichen Cropkamera mit um die 20 Mio. Pixel fotografiert hast und du warst mit den Ergebnissen zufrieden, dann wirst du es mit der D850 auch sein (und das ohne mehr Aufwand mit der D850 zu betreiben)
Hallo Gunther,
super zu lesen u. wirklich hilfreich, Deine Texte! – Die D850 gibt’s derzeit für 2639,-€, ist das ein Preis, der möglicherweise nie wieder kommt u. unwiderstehlich ist?!?
Christoph
Wenn ich mir das http://cipa.jp/stats/documents/e/d‑201906_e.pdf anschaue, dann scheinen im Juni (letzte Zahlen) die Preise im Vergleich zum Vorjahr auf breiter Front eingebrochen zu sein bei den DSLR:
Im Vergleich zum Vorjahr (Zahlen für Europa): Stückzahlen 63%, aber Umsatz nur noch 38%.
(Die Spiegellosen werden dagegen teurer: Stückzahlen 78% (jetzt beginnt auch in Europa der Rückgang, der sich anderswo in den Vormonaten schon abzeichnete), aber Umsatz 87%)
Danke, Bernhard! Wenn ich mich recht erinnere, hat die D850 mal mit 3800,-€ bei Neuerscheinung angefangen, das wären jetzt fast 1200,-€ weniger… Irgendwie irre, oder?! Aber sie wiegt >1kg, auch irgendwie irre (schwer).
Christoph
Das mit dem Startpreis von 3800€ dürfte stimmen, zumindest ist meine Erinnerung da die Gleiche ;)
Wenn du die Möglichkeit hast, geh in ein Geschäft, welches die D850 hat und probiere sie einfach mal aus. Wenn du spezielle Objektive hast, die du häufig einsetzt, nimm sie mit und teste sie direkt an der Kamera. Damit hast du dann einen guten Anhaltspunkt, ob das Gewicht ein Problem für dich darstellt.
Ich habe die D850 im Rahmen des Sommerrabatts von Nikon gekauft (also zu dem von dir genannten Preis) und habe den Kauf keinesfalls bereuht. Was die Kamera abliefert ist einfach nur der Hammer :D
Im November war sie bei 3000 incl. Cashback. Wenn ich nicht schon richtig viele Bilder damit gemacht hätte seither – würde ich mich jetzt ärgern. Aber so hab ich die Bilder, die ich ohne sie vllt. nicht gemacht hätte.
Gewicht … ist Geschmacksache. Ich verwende die freiwillig mit Hochformatgriff und großem Akku … macht sie weder leichter noch kleiner …
Aber: ich verwende auch große (Tele)Objektive, da ist mir wichtig, daß ich die Gesamtkombi vernünftig halten kann.
Die D850 liegt aber super geil in der Hand und das Gewicht ist beim Fotografen als Vorteil zu sehen, da hat man weniger Micro-Verwackelungen beim 45 MP ist das schon wichtig und das Gewicht balanciert das Gewicht von schweren Objekten wie Nikorr 24–70/2.8 super gut aus. Eine leichte Kamera ist kein Kaufargument, im Gegensatz,ich würde mir niemals eine kleine und leichte Kamera kaufen. Das ist meine persönliche Meinung. Die Nikon D850 ist eine Mega geile Kamera, ich kann diese nur wärmsten empfehlen.
Hallo Her Wegner,
ich bin in der Sache mit dem qdslrdashboard unter HUAWEI P20 und meiner D850 neues FW Update einen Schritt weiter gekommen.
Es sieht so aus, als ob WPA2-PSK-AES auf dem HUAWEI P20 anders oder vielleicht auch gar nicht realisiert ist!?!
Wenn ich ohne Verschlüsselung arbeite funktioniert alles wunderbar!
mit freundlichem Gruß
Gerd Cohnen
Hallo Herr Wegner,
wie geil ist das denn, jetzt auch die D850 mit offenem WLAN!
Vorab,
da ich sowohl die D7100, D750 und die D850 besitze, kann ich sagen, dass die D7100 bei LOW Light mit der D850 vergleichbar ist! Naja, etwas besser ist sie die D850 schon. Aber ich verwende nach wie vor die D750 bei sehr schlechtem Licht und hab damit die besten Ergebnisse.
Ich freue mich tierisch darüber, das die D850 jetzt ebenfalls offenes WLAN hat! Klasse NIKON DANKE dafür. Aber ich habe es nicht geschafft die D850 mit qdslrdashboard zu verbinden. Die Wlanverbindung steht!!
fehlt da in qdslrdashboard noch was, Android 9.
Bitte vielleicht noch mal ein Video mit Anleitung.
Wäre super!
Hi Gunter. Danke für die besten Berichte zur D850 die im Netz verfügbar sind. Leider (eigentlich ändert das ja nichts an der Wualität) ist anscheinend der Sensor doch von Sony, wie in Deinem Link zu sehen ist.
Was solls… ich hoffe auf tolle Jahre mit meiner neuen D850 ?
Weiter so und Gruß,
Mark
Hallo Herr Wegner, wie gut funktionieren die sigma art objektiven mit den D850? da die linsen fur den 24pm entwickelt wurde.
Ich weiß nicht, was ein 24pm ist, aber die Art Objektive funktionieren natürlich gut an der D850.
Guten Tag Marcus1969!
Ich kann bestätigen, dass Sigma Art an der D850 ausgezeichnet funktioniert. Habe das 135mm 1.8 und durfte auch das 105er 1.4 testen. Zumindest bei diesen beiden Brennweiten kann ich sagen, dass sie wunderbare Linsen in Kombination mit der D850 sind!
Grüße aus Österreich
Gut Licht!
Konstanze
Hallo Herr Wegner, in Ihrem Artikel schreiben Sie «Während Nikon bei vielen Kameramodellen der letzten Jahre auf Sensoren von Sony gesetzt hat, ist der Sensor der D850 wieder einmal eine Eigenentwicklung»
Mit «wieder einmal eine Eigenentwicklung» meinen Sie vermutlich «Nikon Sensor»?
Das ist falsch, tatsälich kommt der Sensor der D850 nicht von Nikon, sondern von Sony. Das gibt auch die von Ihnen selbst verlinkte Quelle so wieder.
Wäre schön, wenn Sie das korrigieren würden.
Danke und Gruß
Duck
das eine schließt das andere nicht aus.
«Eigenentwicklung» heißt nicht: selbst produziert, sondern dem Chiphersteller die entsprechenden Vorgaben zu machen, wie der Chip zu produzieren ist.
https://www.dpreview.com/news/1234108119/nikon-d850-sensor-confirmed-as-sony-made vorletzter Absatz ist da etwas differenziert drauf eingegangen.
Hallo Gunther,
zu Deinen Ausführungen zu den kleinen RAW-Formaten muß ich doch ein bißchen «nörgeln». Zunächst schreibt das Handbuch:
«NEF-(RAW-)Aufnahmen der Größen S und M werden verlustfrei komprimiert mit 12 Bit aufgezeichnet, unabhängig davon, welche Optionen für »NEF-(RAW-)Komprimierung« und »Farbtiefe für NEF (RAW)« im Menü »NEF-(RAW-)Einstellun- gen« gewählt sind.»
=> verlustfrei, nicht verlustbehaftet, wie oben im Text geschrieben.
Und dann ist mir bei der Betrachtung der RAWs in darktable aufgefallen, daß die Bildgrößen eben nicht mit den Nikon-Angaben übereinstimmen.
Ich bekomme diese Anzeigen:
L 8288 x 5520
M 7104 x 4728
S 6216 x 4136
während Nikon dieses behauptet:
L 8256 × 5504
M 6192 × 4128
S 4128 × 2752
Recherche hat mich dann dahin gebracht:
https://photographylife.com/reviews/nikon-d850/4
und nach diesem Artikel habe ich in «S» eben tatsächlich 24 statt 12MP in der Datei. Dann macht auch die Dateigröße wieder Sinn – eben weil der Prozess offenbar zweigeteilt ist: Stufe 1 in der Kamera – mit der Zwischengröße, und Stufe 2 erst auf dem Rechner im RAW-Konverter.
Ich habe für mich jedenfalls den Schluß gezogen, wenn ich reduzierte Bildgrößen brauche rsp. die volle Qualität NICHT benötige, ich dann in «S» gehe und gemütlich mit den dann vorhandenen 24MP und 12bit lebe (ist immer noch um Welten besser als jpg).
Danke für die Verlinkung dieses sehr guten Artikels, der noch etwas tiefer einsteigt als meine Analysen. Wer sich also mit dem Thema noch detaillierter auseinandersetzen will, findet dort gute Informationen. Insbesondere, dass M und S Raws in größeren Größen gespeichert werden und dann im Raw-Converter verkleinert ist wirklich absurd und bestätigt mich in meiner Meinung, diese Format nicht zu nutzen (da dadurch ja die Speicherplatzersparnis relativiert wird – das deckt sich ja auch mit meinen Beobachtungen). Speicherplatz kostet ohnehin heute kaum noch etwas und ich will mich nicht in ein paar Jahren ärgern, dass ich damals nicht auf die maximale Qualität gegangen bin, die mir meine Kameras liefern.
das Interessante an diesen ganzen Untersuchungen ist für mich, daß Nikon wohl immer noch ein bißchen nach dem «Stein der Weisen» sucht, was diese kleinen Formate angeht.
In der D810 waren das ja keine echten RAWs, sondern nach dem Demosaik und mit Kurve belegte YCbCr Daten mit Verlust an Bildqualität (Du hattest das damals ja auch schon kritisiert), hier bei der D850 sind es teil-gesampelte Rohdaten.
Das ist keine Evolution, sondern ein vollkommen anderer Ansatz.
Bin mal gespannt, wie das nächste Format aussieht ;)
Hallo Bernhard,
mich interessiert Deine Aussage, reduzierte Bildgrößen sind immer noch um Welten besser als jpg.
Kannst Du dazu mal ein Beispiel zeigen.
Viele Grüße
Hans
Hallo Bernhard, hallo Gunther,
leider gibt es zu meinem Kommentar vom 17.01.2019 keine Antwort. Wenn die Unterschiede zwischen reduzierten raws und jpgs so gewaltig sind, so interpretiere ich zumindest den Wortlaut, sollte es doch eigentlich einfach sein, das zu belegen.
So steht eine Behauptung im Raum, der z. B. meine Berichte auf meiner Webseite dagegen stehen.
Viele Grüße
Hans
Hallo Hans, RAW Dateien haben einen deutlich größeren Dynamikumfang, noch keinen Weißabgleich eingerechnet und eignen sich einfach deutlich besser zur Nachbearbeitung als JPGs. JPGs werden in 8 Bit pro Farbkanal abgelegt (256 Abstufungen), RAW Dateien i.d.R. in 14 Bit (16.385 Abstufungen). DNGs oder sRAW haben oft nur 12 Bit (4.096) Abstufungen.
JPGs sind ein «Endformat» zum Zeigen nach Bearbeitung – dafür völlig OK. Aber zum Bearbeiten sind JPGs nicht geeignet, hierfür gibt es RAW.
Da das Thema hier so langsam off-topic wird, sollten wir es dabei belassen – es gibt dazu ja ausreichend weiterführende Infos im Netz.
Hallo Gunther, hallo Hans,
ich dachte immer DNG hat 32bit-Farbtiefe:
https://www.heise.de/foto/meldung/Adobe-erweitert-DNG-Spezifikation-1725620.html
BG
Dietmar
Kann es haben, für HDR inhalte. Das heißt aber natürlich nicht, dass jedes DNG Daten mit 32 bit Farbtiefe enthält. DNG is ein sehr weit und flexibel gefasstes Format, da kann alles mögliche drin sein. Sogar JPGs kann man mit LR in einen DNG Container. Das macht sie aber noch lange nicht zu einer RAW datei…
Hallo Gunther,
vielen Dank für Deine Antwort.
Die Zusammenhänge sind klar. Unklar bleibt aber, ob die geringere Auflösung des jpg-Formates gegenüber dem raw-Format zu den behaupteten großen Unterschieden in der Darstellung führt. Das sollte schon belegt, nicht nur behauptet werden.
Wenn die Unterschiede derart groß sind, sollte es doch ein Leichtes sein, das nachzuweisen.
Viele Grüße
Hans
Kann man leicht machen, habe ich aber im Moment keine Zeit zu. Solche Dinge kann jeder leicht selbst ausprobieren.
Hallo Gunther,
ich kann diese Unterschiede weder leicht noch überhaupt nachvollziehen. Wenn Du keine Zeit dazu hast, o. k., dann gib bitte an, wie genau zu verfahren ist, damit die gewaltigen Unterschiede, so interpretiere ich das mit den Welten, sichtbar gemacht werden können.
Viele Grüße
Hans
Also ich steige jetzt hier nicht in die millionste Raw vs. Jpg Diskussion ein. Kannst du googlen, ich habe dazu auch schon so oft etwas geschrieben und gesagt, z. B. hier: https://gwegner.de/know-how/raw-jpg-dng-lossy-vergleich-der-dateiformate/
Und damit beenden wir das hier jetzt bitte.
Hallo Gunther,
erst ein mal vielen Dank für Deine Top Berichte und die super Tests. Besonders gefallen hat mir dein Reisebericht aus Norwegen 2018 und die gezeigten Bilder. Einfach grandios !!! Darf ich fragen mit was für Kamera – Typen diese Superbilder gemacht wurden ?
Der Testbericht zur D 850 ist hervorragend recherchiert und geschrieben. Die Vergleiche zur D 750 sind für mich sehr anschaulich, aber machmal denke ich mir, dass für einen ambitionierten Hobbyfotografen die Leistungen und Möglichkeiten der D 850 des Guten zuviel sind. Dein Bericht aus Peru zeigt eigentlich, dass eine D 750, auch gemessen am Preis / Leistungsverhältnis, eine gute Alternative wär. Ist denn eine D 750 aus heutiger Sicht, immerhin schon 4 Jahre alt, noch ein Kauf wert ? Oder gibt es aus dem Hause Nikon bessere Alternativen.
Lieben Dank für Deine Antwort
Uwe Weigelt
Hallo Uwe
Meine Antwort bezieht sich vor allem auf Norwegen, da ich selbst keine D850 habe.
Ein Teil der Bilder in dem Bericht von Norwegen 18 sind von mir. Die meisten davon habe ich mit der D750 gemacht, den Rest mit der D500. Auch andere Teilnehmer und Gunther hatten die D750 mit (andere Teilnehmer waren mit Canon unterwegs).
Ich persönlich finde die D750 nach wie vor eine tolle Kamera und wenn ich mir die Berichte von Gunther hier durchlese, kann sie nach wie vor auch gut mit den neueren Nikons mithalten.
Viele Grüsse
Monika
Hallo Monika,
vielen Dank für Deine Antwort und Gratulation zu den tollen Bildern.
Deine Meinung und Erfahrung bestärkt mich in der Annahme, dass die D750, auch nach 4 Jahren, noch immer eine Top-Kamera ist.
Liebe Grüße
Uwe
Hallo Uwe, ich finde die D750 immer noch sehr gut. Vom Preis/Leistungsverhältnis ungeschlagen.
Hallo Gunther,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Wie ich sehe hast Du noch immer eine gute Meinung zur D750.
Auch nach 4 Jahren noch eine gute Wahl. Ich denke für mich als Hobby-Fotograf ist die «teure» Anschaffung einer D850 überflüssig.
Besser in Glas investieren. Danke für Deine Einschätzung.
Liebe Grüße
Uwe
Interessant wäre ein Vergleich zwischen M‑Raw aus der D850 und Raw aus der D750.
Bzw. auch ob es eine Einstellung bei der D850 gibt, mit welcher ich auf Dynamik und Bildqualität der D750 komme, halt nur mit weniger Auflösung (mit Auflösung ungefähr auf D750 Niveau).
Der Test-Bericht zur D 850 hat mich sehr bereichert. Nach der 810 wird es wohl nun meine nächste Nikon sein, denn die Z 6 kann mich derzeit nicht so recht überzeugen.
Kleiner Hinweis: Dein Link zu den Sony/Nikon-Sensoren verweist auf Sony als Urheber für den D 850-Sensor. Aber vielleicht haben das hier auch schon frühere Fotografen angemerkt. Danke für die Fleißarbeit deines Tests!
Sehr guter Bericht, vielen Dank dafür. Eine Sache kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Ich habe einige RAW-Dateien der D850 heruntergeladen und mit dem DNG Converter konvertiert. Leider habe ich, trotz entsprechender optimaler Settings, die dargestellte Platzersparnis nicht nachvollziehen können, im Schnitt habe ich vielleicht 10 % erreicht.
Sehr informativer Test. Klasse geschrieben. Bitte mehr davon.
Lieber Gunther
Besten Dank für Deine aufwändige Arbeit.
Ich unterstütze vor allem Deinen Antrag dass anstelle von RAW-Daten DNG-Daten direkt in der Kamera generiert würden. So könnte mal das konvertieren wegfallen und vor allem müsste man nicht wie in meinem Fall ein neues Betriebssystem(!) installieren wie in meinem Fall (OS X Yosemite 10.1.5 ist schon veraltet!) Das Problem ist, dass beim neueren Betriebssystem die meisten älteren Adobe-Programme nicht mehr laufen würden. So wird man gezwungen neue Programme anzuschaffen!
Beste Grüsse, Thomas
Habe sowohl die D750 als auch die D850.
Um den Objektivwechsel zu vermeiden, arbeitet an der D750 ein Weitwinkel, an der D850 ein Teleobjektiv.
Ich halte beide Bodys für sehr gut.
Das Tele an der D850 wegen der höheren Verschlusszeit.
Danke Gunther für Deine offenen und ehrlichen Berichte und Tests. Das von Dir und Deiner Frau aufgelegte Buch werde ich mir bald zu Gemüte führen.
Liebe Grüße und «gut Licht» aus der Steiermark.
Werner mit D810
Hallo Gunther,
Danke Dir mal wieder für das fantastische und sehr ausführliche Review. Die D850 ist bestellt, ich freue mich darauf!
Beste Grüße
Armin
Hallo Gunther!
Vielen lieben Dank für deinen mal wieder sehr umfangreichen und praxisnahen Test!
Ich würde gerne deine Einschätzung zum AF und zur ISO bei hoher Bildserienrate der D850 bezüglich Sportaufnahmen (Turnen/Fechten/Tennis) in eher mittelmäßighellen Hallen gegenüber der D4s und meiner jetzigen D800 erfahren.
Kannst du da irgendeine Tendenz zu einer bestimmten DSLR hin erkennen?
Die Serienrate der D800 ist mir zu gering und auch das Rauschverhalten bei höher gewählter ISO stören mich zur Zeit.
Die Überlegung wäre, soll es lieber eine gebrauchte D4s oder eher eine neuere D850 (hier schrecken mich die mir eigentlich zu hohen Datenmengen eher ab) sein?
Vielen Dank im voraus und liebe Grüße!
Hallo Dirk, fotografiere viel Sport (fast jedes Wochenende) in hauptsächlich relativ dunklen Hallen. Fotografiere mit D4s, D5 und D850.
Die D850 ist zwar bei Landschaft, Portrait sehr, sehr gut, jedoch bei sehr schnellen Sportaufnahmen ist die D850 einfach zu langsam.
Kann dir die D5 und die D4s nur empfehlen.
LG Manfred
Hallo Manfred!
Vielen lieben Dank für dein Erfahrungsbericht.
Ich habe so etwas schon vermutet.
LG Dirk
Hallo Wladyslaw,
ich finde die Musterbilder vom Gunther sprechen Bände. Auf Bild Nummer 5 sieht man doch ganz deutlich, dass die D850 mehr rauscht als die D750. Ich fand diesen aufwändigen Vergleich der beiden Kameras absolut vielsagend. Der ist echt eine große Hilfe für die Kaufentscheidung.
Wäre toll, wenn die Sony Alpha 9 auch mal irgendwann so genau unter die Lupe genommen werden würde.
Hallo Wolfgang,
bei Wladyslaw geht es aber nicht um einen Vergleich sondern um die absolute Bildqualität, und auch nur bei ISO 100.
Selbst wenn man in die Ausschnitte für ISO 100 schaut, kann man diesbezüglich nichts erkennen.
Ich warte mal, bis das Bild in voller Auflösung hochgeladen wird, dann sollten wir weiter sehen.
Viele Grüße
Hans
Hallo,
ich möchte hier einfach nur mal vielleicht eine kleine Denkanregung geben. Ist es letztendlich nicht so, wenn ich eine 1:1 Auflösung von einem 24 MP Sensor mit einem 48 MP Sensor vergleiche und der «Rauschpixel» bei 24 MP einen Pixel des Bildes einnimmt, dieser Rauschpixel bei 48 MP bei gleicher Qualität 2 Pixel des Bildes einnehmen müsste? Somit hat bei gleichem Bildschirmausschnitt, nicht Bildausschnitt, die Anzahl der sichtbaren Rauschpixel verdoppelt.
Deshalb immer die Bilder mit gleichem Bildausschnitt und nicht mit gleicher Vergrößerung vergleichen. Meine Meinung.
Hallo Ingo,
genau so sehe ich das auch.
Außerdem sollte man noch berücksichtigen, auf welchem Bildschirm man sich die Fotos anschaut,
100 % bzw. 1:1 bedeutet auf einem 1k-Bildschirm
bezogen auf einen 4k-Bildschirm 4‑fache Fläche.
Viele Grüße
Hans
Seit einigen Wochen bin ich im Besitz der D850 und habe am Sonntag mal zur Blauen Stunde gemacht.
Das bearbeitete und runterskalierte Ergebnis kann man hier betrachten:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Breisach_-_Stephansm%C3%BCnster_zur_Blauen_Stunde.jpg
Dazu habe ich folgendes anzumerken:
Die Bilder sind an und für sich brillant, der Fokus ist toll, die Schärfe hat gegenüber der D800, mit ich die letzten 5 Jahre fotografiert habe, einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Liegt vermutlich am fehlenden Tiefpassfilter und daran, dass eben der Fokus deutlich akkurater arbeitet.
Obiges Bild wurde vom Stativ aus mit ISO 100 gemacht, das verwendete Objektiv ist ein Nikon AF‑S Nikkor 24–70 mm 1:2.8G. Ist halt kein Zeiss Otus, aber eine sicher mal solide Linse.
In der Vorschau auf dem Display habe ich mich noch wie ein Schneekönig gefreut. Als ich dann aber die Bilder am heimischen PC angeschaut habe, bin ich etwas ernüchtert.
Die 100%-Ansicht rauscht wie Hulle und das bei top-Bedingungen und ISO 100! Natürlich nutzt man in der Regel nicht die vollen 46 MP und betrachtet Vorschauen. Aber wenn ich schon bei diesen Optimalbedingungen in der 100%-Ansicht so ein Rauschteppich als Ergebnis erhalte, dann frage ich mich schon was ich mit den 46 MP anfangen soll. Ich habe das Bild dann mittels Software entrauscht. Das Ergebnis war dann zwar auch nicht super, aber immerhin etwas akzeptabler.
Ich kombiniere gerne HDR und Panoramen und hatte mich eigentlich bei der Auflösung darauf gefreut, nicht jedes Mal immer eine monströse Anzahl an Eizelaufnahmen zu machen um dann ein hochauflösendes und bei 100%-Ansicht gestochen scharfes und rauschfreies/rauscharmes Bild zu erzeugen.
Mache ich irgendetwas falsch, gibt es eine Einstellung, die ich beim Fotografieren vornehmen sollte oder ist das der Tribut, der man bei dieser Kamera mit dieser Auflösung zollen muss?
Schön, dass Du das Bild in voller Auflösung hochgeladen hast. «Rauscht wie Hulle» ist wohl die Übertreibung des Jahres. Das ist ein JPG, was ich in 1:1 sehe sind JPG artefakte und ein normales geringes Rauschen, welches jede Kamera hat und welches auch wichtig ist, damit die Bilder nicht zu «glatt» aussehen. Für mich ist das Pixel-Peepen. Nimm im RAW Format auf, entwickel Deine Bilder in LR, dann kannst Du selbst bestimmen, wieviel Rauschen Du entfernen willst. Und dann freu Dich über die tolle Kamera.
Ähm, Du hast aber schon gesehen, dass dort eben NICHT die volle Auflösung hochgeladen wurde sondern lediglich 5408x3445, ergo rund 18 MP statt der möglichen 46 MP. Bei 18 MP habe ich natürlich kein Rauschen. Ich kann auch gerne mal die Vollauflösung hochladen. Dann siehst du sehr wohl, dass es enorm rauscht, etwas was ich selbst bei der D800 so noch nie gesehen habe.
Meine Frage bleibt damit natürlich bestehen.
Was soll ich dazu sagen, meine Antwort steht auch weiterhin. Zum Thema 1:1 Ansicht bei solchen Bildern habe ich hier schonmal was geschrieben, damals im Kontext Schärfe, gilt aber für Rauschen natürlich genauso.
Nochmal: was Du da siehst ist ein JPG. Wenn Du schon auf 1:1 gehen musst, schau Dir die RAW in Lightroom an.
Dass Bilder selbst in der 100% derart rauschen habe ich bei keiner Nikon-Kamera erlebt und ich nehme seit fast 10 Jahren praktisch nur im RAW-Format auf. Somit ist dein Hinweis obsolet, da wertlos. Es wäre gut, du würdest mehr nachfragen und weniger unterstellen.
Ich werde das Problem Nikon schildern. Die sollen sich das anschauen. Vermutlich ist die Kamera ein Montagsmodell. Scheinbar habe ich demnach nichts falsch gemacht. Danke soweit.
Hallo Wladyslaw, hallo Gunther,
ich habe das Originalbild in dieser Auflösung jetzt intensiv auf meinem 4k-Monitor, 27 Zoll angeschaut, teils fast reingekrochen, was man nicht tun sollte,
ich wäre zufrieden, und das, obwohl das Verhältnis volle Auflösung zu dieser Auflösung sehr ungünstig ist, das muß alles umgerechnet werden.
Vielleicht klappt das mit einem Originalbild in voller Auflösung, ich denke, die Sache ist es wert.
Viele Grüße
Hans
Hallo Wladyslaw,
das Hochladen originaler Bilder finde ich großartig.
Ich würde mich freuen, wenn das oder ein Bild in voller Auflösung und als nef noch hochgeladen würde, dann kann man noch besser beurteilen und diskutieren, nochmals danke.
Viele Grüße
Hans
Hallo Hans,
das Bild im RAW-Format lade ich aus wahrscheinlich verständlichen Gründen natürlich nicht ins Netz hoch. Aber ich habe soeben aus der RAW-Datei ein unbearbeitetes JPG Kovertiert und stelle einen Ausschnitt hier aus:
Wenn du mit der Lupe reinklickst stellt es die 100%-Ansicht dar. Und das Rauschen finde ich sehr deutlich sichtbar. Das ist nicht nur ein schüchternes «Pixelhüpfen». Zwar wirkt das Rauschen relativ «strukturiert» und nicht so stochastisch und selbstverständlich erwarte ich auch kein aalglatten blauen Himmel. Aber man verdeutliche sich bitte hierbei, dass es sich um eine ISO 100 Aufnahme handelt.
Ich bin mal sehr gespannt was mir Nikon dazu erklären wird.
Ohne die Raw-Datei incl. Exif-Daten kann man dazu fundiert gar nichts sagen.
Die EXIF-Daten sind in der HDR-Komposition sichtbar, den ich habe aus dem Bild, dessen Ausschnitt ich hier heute Abend verlinkt habe die EXIF-Daten auf das HDR-Bild kopiert.
Ich melde mich hiermit freiwillig zum Kauf der Hullen-Kamera an. Für den Rauschteppich bin ich gerne bereit auch 1.000€ zu zahlen ;)
Hallo Wladyslaw,
habe den Ausschnitt der vollen Auflösung mit einem entsprechenden Ausschnitt der 5000er Auflösung verglichen, dabei Ausschnittsgröße angeglichen, Helligkeit angeglichen (5000er aufgehellt) und dann auf dem 4k-Bildschirm verglichen.
Dazu 8000er Ausschnitt in 200 % und 5000er Ausschnitt in 300 % auf Photoshop angezeigt und verglichen.
Zu beachten auf 4k Bildschirm entsprechen 200 % 100 % auf Full HD, also meinerseits nicht übertrieben.
Das 8000er Bild rauscht furchtbar !!!,
das 5000er ist o. k..
Der fehlende Tiefpaß kann es eigentlich auch nicht sein, denn dann müßten die Bilder eigentlich vergleichbar sein.
Habe nochmal etwas mit Schärfen/Glätten probiert,
Ergebnis bleibt prinzipiell.
Da bin ich mal auch gespannt, was Nikon dazu sagt.
Ich denke fast Exemplarfehler.
Beispielbilder unter photographyblog.com helfen vielleicht auch, das «Bild» aufzuhellen.
Viele Grüße
Hans
Hallo Wladyslaw, Gunther,
es scheint doch das fehlende Tiefpaßfilter zu sein.
Ich habe den jpg Ausschnitt in der vollen Auflösung, also mit dem starken Rauschen in Lightroom/Entwicklung/Details nur mit Luminanzglättung bearbeitet, das Rauschen ist praktisch weg, ohne die Bildschärfe zu reduzieren. Bitte selbst ausprobieren, ggfs. bestätigen.
Viele Grüße
Hans
Hallo Gunther, nach Deiner Empfehlung habe ich mir eine D850 zugelegt. Leider kann ich RAW Dateien in Photoshop CS6 nicht öffnen und finde auch kein Update. Ist Dir bekannt, ob es CameraRAW Updates für die D850 gibt?
Ja, in den aktuellen Versionen (CC) werden auch die neuen Kameras unterstützt.
Ansonsten kannst Du die Dateien mit dem kostenlosen DNG Converter nach DNG konvertieren. Macht sie bei der D850 auch etwas kleiner (verlustfrei).
Links zum Download des DNG Converters findest Du z.B. hier.
Servus Bernd!
Ich hab im Oktober über Nikon rumors (26.10.2017) das Lightroom 6 aktualisiert, hat tadellos funktioniert.
https://nikonrumors.com/2017/10/26/adobe-lightroom‑6–13-now-available-with-nikon-d850-support.aspx/
das ist der Link direkt zu Lightroom 6.13
https://helpx.adobe.com/lightroom/kb/lightroom-downloads.html
Ich hoffe, daß alles funktioniert!
Viele Grüße aus Österreich
Gut Licht
Konstanze
Ich wünsche Dir genauso viel Freude und Spaß an der D850, wie ich sie habe.
Bei der Nikon D850 Vorführung von einem von Nikon Beauftragten wurde mir mitgeteilt, dass ich auch Batterien von meiner D5 und D4s EN-EL18a verwenden kann. Dies ist jedoch nicht der Fall, da diese zu groß für den Handgriff MB-D18 sind. Auch passt das Ladegerät MH-26a sicher nicht.
Bin deshalb sehr verärgert.
Bezüglich meines vorherigen Kommentares zum Handgriff für die D850: Ich habe beim nochmaligen Durchlesen der Bedienungsanleitung festgestellt, dass ich noch eine Akkufachabdeckung BL‑5 kaufen muss, um die EN-EL18-Akkus überhaupt verwenden zu können – das darf wohl nicht wahr sein, bei einem Preis von EUR 439,– für den Handgriff! Beigepackt zum Handgriff waren nur die Akku-Halterung für AA sowie für den Akku EN-EL15a, welcher bereits in der Kamera ist.
Toller, ausgewogener und superausführlicher Bericht! Vielen Dank dafür!
Pentax nutzt dng als alternatives Raw-Format schon lange. Das ist wirklich superpraktisch. Universell und platzsparend. Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise mit Nikon geht und wann spiegellos kommt, denn daran kommt keiner vorbei und der Sonyzug zieht gewaltig.
Allgemein eine guet Review der Kamera und gute Vergleiche. Ich würde das nexte Mal auf einbisschen meht Fachsprache und auf eine bessere Wortwahl achten. Ansonsten guete Versuche und Beispiele. :)
Sehr gute Arbeit!
Der Bericht hat ganz genau meine Fragen beantwortet, die mir leider im Fachgeschäft nicht beantwortet wurden. Gerade die Fragen zum M‑Raw und S‑Raw sind nun beantwortet. Meine D750 ist also genau die richtige Kamera für MEINE Zwecke. Die D850 ist einfach für eine andere Zielgruppe von Fotografen (Architektur, Landschaft, vielleicht Werbung). Was mir ebenfalls «negativ» auffiel, ist das enorme Gewicht. Die D850 mit einem guten Objektiv kommt leicht auf 5 kg oder mehr. Für 8 oder 10 Stunden Hochzeitsfotografie oder Abiball wahrlich ein echter Kraftakt.
Danke für die gute Arbeit!
Das könnte viele interessieren und auch dich Gunter.
«A reader sent me this video demonstrating how to setup a Wi-Fi connection between the D850 and an Apple iOS devices:»
Read more: https://nikonrumors.com/2017/12/06/nikon-d850-qdslrdashboard-connection-workaround-wi-fi-without-snapbridge.aspx/#ixzz50hbaGPs1
Diese Workarounds sind schon lange bekannt. Ich bin aber nicht der Meinung, dass man damit produktiv bzw. professionell arbeiten kann.
Ich erwarte von Nikon einfach nach wie vor, dass sie uns die Möglichkeit einräumen einfach und stabil auf unsere Kameras per WiFi zuzugreifen, ohne komische Bastelei.
Daher verfolge ich solche Ansätze auch nicht weiter und propagiere sie auch nicht.
Danke Gunther für diesen super Bericht! Wie die Zeiten sich ändern: Dias (Kodachrome 25 und Ektachrome 64) habe ich immer auf die dunklen Partien belichtet, heute nehme ich dafür die hellen und freue mich, wenn die dunklen aufzuhübschen sind ohne viel Gegrummel. PS wann berichtest Du mal über Händy Fotografie, ich meine das ganz ernst, weil diese für mich unverzichtbar geworden ist und immer besser wird in den Ergebnissen und absolut easy z.B. bei Panos oder Screen Bedienung. Grüße vom Bodensee pp
Hallo Herr Wegner, wenn ich im Besitz einer D850 wäre, so meine Überlegung, könnte ich doch auf die D500 verzichten, da diese im DX Bereich doch ebenfalls auf etwa die 20MPixel kommen würde. Die Kameras gleichen sich doch im Wesentlichen wie ein Ei dem anderen, bis auf den kleineren Sensor in der D500, oder ?
LG Willi
Naja, es sind schon sehr unterscheidliche Kameras, auch wenn die Bedienung ähnlich ist. Die D500 hat einen DX Sensor. Wer z.B. im Tele-Bereich viel unterwegs ist, der wird diese Kamera vorziehen. Mit einer D850 im DX Modus zu fotografieren ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, da dann nur der innere Bereich des Suchers aufgenommen wird. Ich würde sagen, die Kameras ergänzen sich sehr gut.
Guten Morgen Gunther!
Ich wollte Dich fragen, ob Du das Nikon 300mm f/4 PF ED VR an der D850 schon ausprobiert hast und wenn ja, wie Du damit zufrieden bist?
Herzliche Grüße aus Österreich
Konstanze
Hallo Gunter, das ist schon ein toller Vergleich, weil die D750 sehr gut ist und nun kommt die 850 und macht noch bessere Fotos, sehr schön. Ich finde im 21. Jahrhundert sollte es so langsam in Richtung hohe ISO mit minimal ISO-Rauschen gehen, weil es wirklich Zeit wird. Ich persönlich mag kein ISO-Rauschen. Vielen Dank für diese wichtige Information.
Ja, aber man merkt schon deutlich, dass die Kamerahersteller hier an physikalische Grenzen stoßen. Wegen der High-ISO würde ich die D850 nicht einer D750 bevorzugen. Die Unterschiede sind wirklich minimal. Wenn man beide Kameras im High ISO Bereich auf 1:1 vergleicht (also D850 deutlich weiter reingezoomt), schneidet die D750 besser ab.
Besten Dank für den aussagekräftigen Test. Ich habe mir vor einem guten halben Jahr die D750 gekauft und bin sehr zufrieden damit. Da gab es die D850 zwar auch noch nicht, aber die zusätzlichen Features der D850 überzeugen mich nicht bzw. nicht im Vergleich zur D750, auch nachdem ich ein D850 Exemplar jetzt auch mal in der Hand hatte.
» Gehäuse und Haptik sind bei der D750 immer noch einen Ticken besser, (wie Du auch schreibst) besser, finde ich. Die hat die richtig Größe!
» «Nur» 6,5 Bilder statt 7 bei der D850 kann ich verschmerzen. Einen Batteriegriff brauche ich nicht, auch nicht nur als Schneller-Bilder-Macher.
» 1/8000 statt 1/4000 hätte ich mir schon damals schon gewünscht, … aber irgendwas mussten sie von Nikon bei wohl schlechter machen, um die 810er nicht zu weit zurückfallen zu lassen :-)
» Der neue Autofokus ist bei der D850 in der Praxis besser, aber im Praxisvergleich wohl nur grenzwertig, auch wenn es sich technisch viel toller liest.
» Ok die 46 MP wären noch mal was. Aber wenn das einentscheidendes Kriterium für mich ist, würde ich im Vergleich die neue ähnlich teure Sony 7 R III vorziehen (wenn man nicht an seinen Nikon-Objektiven «hängt»). Vor allem, weil die Sony für Pixel Peeper mit ihrer Sensor-Verschiebung sogar über 160 MP hinbekommt. Das habe ich jetzt mal live gesehen… beeindruckend!
» Vermissen würde ich vor allem das etwas andere Bedienkonzept der D750 mit dem zusätzlichen Einstellring für die Beleichtungssteuerung. Die sehr praktischen U1 und U2 fehlen bei der D850 leider gänzlich, oder?
Last but not least: Das Fazit stimmt: «Wer die hohe Auflösung und die Zusatzfunktionen der D850 nicht benötigt, der kann derzeit zu einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis eine D750 erstehen … und sich für die Differenz 2 schöne Festbrennweiten kaufen.»
Aber mal zum Schluss auch eine Frage: Auch mit der D850 wird ein Bundle mit dem Nikon 4/24–120 angebote. Gibt es dazu auch einen guten aussagefähigen (Vergleichs-) Test?
Hallo Gunther,
mich würde interessieren, wie sich das neue Sigma 14 mm f1.8 im Vergleich zum Nikon 14–24 schlägt. Konntest du (oder sonst jemand hier im Forum) dieses Objektiv an einem hochaufläsenden Sensor wie dem der D850 testen? Das Objektiv wäre ja auch ein interessantes (wenn auch recht schweres) 21 mm Äquivalent an DX, z. B. der D500.
Liebe Grüße und vielen Dank für die sehr informativen Berichte von dir!
Josef
Ich hatte das Sigma 14 f/1.8 mit in Bolivien, Testbericht folgt.
Für Astro Landschaften ist es super. Bildqualität besser/moderner als beim Nikon 14–24 f/2.8, und natürlich lichtstärker.
Für eine DX Kamera m.E. definitiv overkill…
Hallo Gunther,
ich weiß, du empfiehlst keine oder nur bedingt Vollformat Objektive an DX/ Crop Kameras, nur, wo sind den die Alternativen? Bei den Standard- Objektiven sieht es ja noch nicht einmal so schlecht aus (Sigma 18–35, Sigma 17–50, das gleiche von Tamron, Nikon 17–55, Sigma 30mm, Nikon 35mm). Bei den Weitwinkel- oder Telebrennweiten sehe ich dagegen keine wirklich ebenbürtigen DX/ Crop zu Vollformat Optiken, die eine ähnliche Bildwirkung zuließen. Na ja, vielleicht bei schönem Wetter ;-)
Was ich damit sagen will: Auch mit DX Kameras können doch Fotos mit ähnlicher Bildqualität zu Vollformat Kameras aufgenommen werden (Bokeh, Schärfentiefe, Aufnahmen bei Nacht). Nur bedarf es dazu lichtstarke Optiken. Die gibt es nur leider eher bei den Vollformat Optiken.
Schöne Grüße aus dem Schwarzwald
Bei lichtstarken Super-Weitwinkeln ist die Vollformat leider unerreicht. Ich finde halt, es lohnt sich nicht an einer DX ein 14mm (ca. 21mm Äquivalent) für teures Geld dranzuschrauben. Dann lieber das 18–35 f/1.8 (ca. 27mm Äquivalent) und auf etwas Weitwinkel verzichten. Es gibt da leider keine Alternative. Denn auch die 21mm Äquivalent sind ja nicht das, was Du haben willst.
Ggf. also eher auf ein 10.5mm Fisheye gehen. Ist aber natürlich optisch auch nicht vergleichbar.
Ja, für lichtstarke SWW-Astro-Aufnahmen ist eine Vollformat leider relativ alternativlos. Aber vielleicht lässt sich Sigma (oder jemand anders, aber denen traue ich es am ehesten zu) ja mal etwas einfallen.
Hallo Gunther,
welche Gehäuse von Nikon sind schon mit iso-invarianten Sensoren versehen? Mich interessieren vor allem die D3xx und die D7xxx – Serie.
Viele Grüße aus Nünberg.
Guten Abend aus Österreich!
Ab heute unterstützt Lightroom 6 auch die D850, das ist dann die Version 6.13. Hab sie schon heruntergeladen und es funktioniert.
Viele Grüße
und Gut Licht
Konstanze
Die D850 ist eine Superkamera. Was mir jedoch an der D850 im Gegensatz zu meiner D5 abgeht, ist die Möglichkeit das Fokusmessfeld zu verstärken. (kräftiges rot) Bei der D5 ist es viel einfacher bei schlechtem Kontrast scharfzustellen. Würde ich mir bei meiner D850 auch wünschen.
Hallo Gunther,
ich höre von Dir zum ersten Mal von «ISO-Invarianz». Bedeutet dies, dass
1. ich statt mit «höherer» Qualität bei kleinem ISO unterzubelichten gleich «normal» belichten sollte?
2. Welche weiteren Nikon Kameras verfügen über diese «ISO-Invarianz»?
Danke!
Michael
Hallo Michael,
das beschriebene Verhalten Iso-Invarianz hat jede Kamera, nur jeweils mehr oder weniger ausgeprägt, ist also keine spezielle Eigenschaft von Nikon-Kameras.
Viele Grüße
Hans
1:1 geht das natürlich nicht, aber schon zu einem gewissen Grad. Probiere es am besten mit Deiner Kamera selbst aus, ich finde das immer besser, als Dinge als gegeben hinzunehme. So lernst Du, wie weit Du mit einem bestimmten Sensor gehen kannst.
Hallo,
Iso-Invarianz ist eher eine Technologiefrage der Chips und der Signalverarbeitung. Fotoschumacher aus Konstanz schreibt dazu fundiert und anschaulich.
Viele Grüße
Hans
Ein Sensor einer digitalen Kamera hat generell überhaupt keine «ISO». Es ist ein elektronisches Bauteil und dies hat einen sog. Arbeitspunkt.
Selbiger wird i.d.R. so gewählt, daß bei einer Aufnahme noch genügend Raum für Helligkeitsunterschiede nach «oben» bleibt (der Sensor also irgendwann «übersteuert», was es zu vermeiden gilt!) und ebenso genügend nach «unten», die Helligkeitsinformation also irgendwann im Rauschen untergeht. Den «Hub» dazwischen nennt man Dynamik.
Das Simulieren von ISO erreicht man durch ein elektronisches Verstärken des sog. Signals.
WANN und WIE dies geschieht bleibt das Geheimnis des Kamera/Sensorherstellers.
Ich würde mir also nicht allzu viel Gedanken darum machen, außer – wie Gunther es beschrieb – darüber Bescheid zu wissen und es mal an der eigenen Kamera auszuprobieren.
VG, Klaus
Hallo Gunter,
es läßt mir keine Ruhe, so schön wie Dein Artikel ist, anhand der Beispielbilder kann ich die Qualität der Kameras an sich nicht erkennen.
Wenn ich z. B. das Bild G85_1151‑2.jpg hernehme, Auflösung 1200 mal 800, da kann man beim besten Willen die Qualität nicht beurteilen. Ausschnitte sind schön und gut, aber besser wäre, wenn Du bspw. das genannte Bild im Original, also mit Auflösung 8256 mal 5504 in den Ordner «Download…» mit aufnehmen würdest, so daß sich der Interessierte das bzw. die Originale anschauen kann. Ich bin überzeugt, dann kann man auch die Schriften lesen.
Viele Grüße
Hans
Hallo Gunter,
ich möchte nur fragen, ob Du das mit den Originalbildern aufgreifst.
Ich würde mich sehr freuen.
Viele Grüße
Hans
Hallo Gunter,
ich möchte nochmal an meine Nachrichten erinnern und bitte um Antwort.
Ich habe diesbezüglich gerade noch einmal die Bilder im Link gwegner.de-review-d850-d750 angesehen, ich würde mich echt sehr freuen, wenn Du bspw. Dein Bild g85_1151‑2 im Original mit aufnehmen würdest oder etwas Ähnliches, an dem man selbst Bewertungen vornehmen bzw. Vergleiche anstellen kann.
Viele Grüße
Hans
Hi Hans, ich mache das eigentlich bewusst nicht, da man nicht anhand von 2 Bildern eine Kamera beurteilen kann. Ich müsste da so viele Bilder zur Verfügung stellen, damit das überhaupt Schlüsse zulässt und dann würde es immer noch nur ganz spezielle Situationen abdecken. Es gibt im Netz seiten, die das machen. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir aber sagen, das bringt einem selbst nichts, wenn man die Bilder nicht selbst gemacht hat.
Ehrlich gesagt, würde ich gar keine zu große Sache aus dem Unterschied dieser Sensoren machen. Der ist in der Praxis ziemlich vernachlässigbar. Die aktuellen Kameras von Nikon haben alle tolle Sensoren, mal etwas mehr, mal etwas weniger Auflösung. Die Entscheidung für die eine oder andere Kamera würde ich echt nach den Funktionen, der benötigten Auflösung und der Haptik/Bedienung treffen. Die Sensoren unterscheiden sich wirklich kaum.
Hallo Gunter,
vielen Dank, eigentlich schade.
Aber nochmal zu dem Bild g85_1151‑2.jpg, dort kommen die hellen Stellen besonders blau. Gut, blaue Stunde…
Frage, bringt das die Kamera so oder hast Du da nachgeholfen. Ich nehme das blau weitgehend weg.
Viele Grüße
Hans
Das hängt ausschließlich vom Weißabgleich ab. Das kann man natürlich nach Geschmack anders setzen.
Hallo Gunther,
seit heute ist die D850 mein.
Hast Du noch Zeit vor Deinem Reiseantritt nach Bolivien, so wie Du es immer gemacht hast, Empfehlenswerte Einstellungen mitzuteilen?
Ansonsten gute Reise und GUT LICHT.
Gruß Gerd
Habe es einfach noch nicht geschafft und schaffe es auch vor der Reise nicht mehr (sitze gerade im Flieger…). Ich denke mit meinen Grundeinstellungen der D750 und D810 solltest du aber schon recht weit kommen.
Hallo Gerd!
Ja mit den Grundeinstellungen der 810er bist Du gut versorgt, hab für meine 850er auch viel davon einfach übernommen.
@Gunther: wünsche Dir und Diana einen wunderschönen Fotourlaub, ich freu mich jetzt schon auf die Fotos und auf Deinen Bericht, wie es Dir mit der 850er ergangen ist.
Euer Buch ist heute bei mir angekommen, von der Optik her schon sehr ansprechend, es macht einen wunderbar wertigten Eindruck!!!
Ein schönes Wochenende
und Gut Licht
Konstanze
Hallo Gunter
Vielen Dank für deine wunderbare Website, sie macht das Internet doch wieder ein bisschen nützlicher ;) Ich konnte schon unglaublich viel von dir lernen sei es bei Zeitraffer (mit LRTimelapse natürlich), Graufilter oder wie zuletzt bei der Kaufentscheidung zur D750.
Da ich nun bei Vollformat bin muss ich natürlich mein Objektivpark wieder erweitern. Ich würde gerne zur Kitlens noch ein Weitwinkel (evt. Nikon 14–24mm) sowie ein Zoom anschaffen. Beim Weitwinkel gibt es nicht allzu viele Alternativen zum Nikon oder liege ich da falsch? Bei den Zoom-Objektiven im Bereich 70–200mm sieht dies etwas anders aus. Das neue Nikon ist doch doppelt so teuer wie ein Sigma oder Tamron. Ist dies irgendwie gerechtfertigt oder zahlt man da einfach die Marke? Hast du irgendwelche Erfahrungen/Vergleiche mit diesen Objektiven gemacht?
Vielen Dank für deinen kurzen Input und mach weiter so!
Beste Grüsse aus der Schweiz
Fabian
Schau dir mal meine Testberichte zu den Ultraweitwinkeln von Sigma an, besonders das 20 f/1.4 und das 24 1.4 sind wirklich super.
vielen Dank für diesen ausführlichen und gelungenen Testbericht! unglaublich was Nikon da für eine Leistung auf den Tisch bringt. ich habe eine D600 und bin seit einem Jahr am Überlegen, nicht auf Sony A7ii oder A7s umzusteigen. Sieht so aus, als hätte sich Nikon wirklich Gedanken gemacht, um wieder als der Hersteller schlechthin zu gelten.
mal sehen wie es bei ihnen weiter geht, bzw. was sie als D750 Nachfolger rausbringen.
ich finde das Rauschverhalten einfach nur brutal gut von der D850, finde es auf jedem Bild besser, als von der D750 und das bei fast der doppelten Auflösung, und vor allem bleiben die Tiefen viel kontrastreicher erhalten, was mich sehr an deinen High Iso Bericht mit div. Canons/Nikons erinnert hat, wo Canon auch im dunklen sehr gut war.
wenn du Zeit/Lust hast, kannst du mal einen Milchstraßentest mit der D850 machen? Ergebnisse würden mich sehr interessieren, und vor allem auf welche Iso Einstellung man max. gehen kann.
Gruß
Lukas
Lieber Herr Wegner,
Ihren ausführlichen und auf viele praktische, fotografische Belange ausgerichteten Bericht habe ich mit großem Interesse und Freude gelesen. Danke für die Mühe und auch persönlichen Stellungnahmen. Sie vermitteln ein glaubwürdiges Gefühl von notwendiger Unabhängigkeit und sind wertvoller als so mancher Labor-Messwertreport.
Insbesondere im Vergleich zu den vielen aufgeblasenen und überwiegend inhaltsflachen, nicht wertschöpfenden Youtube-Beiträgen ist Ihr Review eine wahre Wohltat.
Mit herzlichen Grüßen
Matthias Panten
Hallo Gunter,
wirklich ein umfassender und guter Bericht! ich habe ihn mit Interesse und Spannung gelesen.
Zu all den umfassenden Daten habe ich immer noch eine offene Frage, die mir Nikon nicht beantworten will: die Auslöseverzögerung (das sogenannte Vorhaltemaß in der Kurzzeitfotografie) im elektronischen Modus.
Ich rechne nicht damit, dass Nikon innovativ genug war, dieses Maß unter 1ms zu drücken, habe aber noch keine Daten diesbezüglich.
Nikon selbst äußert sich nicht bzw. bezeichnet die Auslöseverzögerung (für mich unverständlich) als „Betriebsgeheimnis“.
Wäre es möglich, dass du diese vermisst bzw. kennst du jemanden, der das bereits getan hat.
Viele Grüße
Rolf
Sorry, da bin ich überfragt…
Hallo Gunter,
habe Deinen exquisiten Test mit großem Vergnügen gelesen. Ich hadere mal wieder mit einem Systemwechsel von Canon auf Nikon. Habe allerdings durch magic lantern ein paar Features die die großen Namen einem unbegreiflicherweise vorenthalten und die nur bei Canon gehen.
Hast Du eine Erklärung warum auch bei der D850 die längste Belichtungszeit 30 s beträgt obwohl bei den Mittelformatameras 60 Min möglich sind?
Na ja, ich wünsche Dir übrigens eine tolle Zeit während Deiner Oktoberreise, wäre gerne mitgekommen.
Lg
Bernd
[…] Nikon D850 – Praxis Test und Review [gwegner.de] […]
Ich finde es interessant, dass die D850 im Vergleich zur D750 nur in Sachen Details davonziehen kann. Das unterstreicht, wie gut die D750 damals wirklich geworden ist und auch heute ist sie noch up to date. Vielen Dank für den Test.
Hallo Alexander,
ich habe das Bildmaterial nochmals durchgearbeitet, ich kann nicht einmal bei sehr genauem Hinschauen Vorteile der D850 raussehen.
Das Isoinvarianz-Verhalten kommt gut zum Ausdruck, ich kann keine Unterschiede feststellen bis auf die
Schärfenunterschiede, das hat aber mit der Isoinvarianz nichts zu tun (nur das Bild Isoinvarianzcrop750100+5 ist scharf, die anderen Bilder nicht).
Um feine Unterschiede darzustellen, müßte die unterschiedliche Auflösung der Bilder in der Darstellung sagen wir anders berücksichtigt werden.
Viele Grüße
Hans
Hallo Gunter,
ich habe beide Teile mit großem Interesse durchgelesen, der Artikel war sicher eine Wahnsinnsarbeit.
Aber nicht nur das Kameraspezifische ist interessant.
Ich nutze ja seit einiger Zeit konsequent das dng-Format und kann dem nur beipflichten, warum verwendet Nikon das Format nicht.
Hier kommt auch sehr deutlich zum Ausdruck, daß die 100 % Ansicht doch relativ ist.
Mich würde besonders interessieren, ob man durch die sehr hohe Auflösung beim Tele einsparen kann, rein rechnerisch kann man schließlich fast um 2 einsparen.
Viele Grüße
Hans
Croppen kann man immer, allerdings lösen die meisten Objektive eben keine 46 Megapixel auf. Es hängt also stark von der Qualität des Objektives ab.
Hallo Gunter,
ich habe von photographyblog nef-Bilder von der D750 und der D850 runtergeladen und verglichen, das ist schon schwierig, weil ich nur die Bücherwand als gleiches Motiv gefunden habe, leider ein sehr undankbares Motiv für so etwas, außerdem hätte ich gleiche Bildausschnitte erwartet, Fehlanzeige.
Die Bildschärfe enttäuscht bei beiden Kameras, das liegt aber sicher an etlichen Dingen, die der Tester
nicht beachtet hat, nicht nur am Objektiv.
Bitte nimm es mir nicht übel, aber auch bei Dir kommt die absolute Qualität beider Kameras und die feinen Unterschiede noch nicht genügend klar heraus.
Viele Grüße
Hans
p.s.: übrigens hat die D850 wieder ein anderes nef-Format als die D750, der Adobe dng-Converter neuster Version kann ggfs. helfen
Lieber Gunther,
habe bisher die D5500. Bekanntlich eine APSCler. Eines miener Lieblingsobjektive ist das Sigma 18–35 1.8 aus der ART Serie. Nun eine Anfängerfrage. Bitte nicht steinigen. Ich habe gelsen, dass die 850 den Sensorausschnitt verkleinern kann, um es mal Laienhaft auszudrücken. Ist damit das Objektiv voll umfänglich an der 850 nutzbar, oder gibts die üblichen Probleme mt einem Apsc Objektiv an aner Vollformatkamera.?
Nutze auch noch das Sigma 150–600 Contemporary. Dies sollte passen nach meinen Informationen.
Besten Dank im Voraus.
wolfgang
Es ist bei der D850 nicht anders, als bei den anderen Nikon Vollformat Kameras. Du kannst APS‑C Objektive anschließen, im Sucher wird dann ein mehr oder weniger großer schwarzer Rand angezeigt und die Kamera nimmt nur den mittleren Bereich auf. Für die Bildkomposition ist dieses kleine «Fenster» im Sucher dann eher nicht so prickelnd. Ich empfehle nicht, DX Objektive an Vollformat-Kameras zu verwenden.
Du empfiehlst keine DX Objekte an einer Vollformat Kamera ?
Ich schon, mit einer D750 oder D810 hat man nicht nur eine der besten Vollformat Kamera’s sondern auch eine der besten DX Kameras.
Kommt immer auf das Objektiv an.
Hallo Gunther,
ich habe noch nirgends erfahren können ob man den Spiegel manuell zB mittels Hebel fixieren kann.
Ist es nicht so daß der hochgeklappte Spiegel elektr(on)isch festgehalten wird und somit eigentlich eine Menge Akku verbraucht (und eventuell bei Langzeitbelichtungen wie in Deinen Timelapses sogar Wärmestrahlung zum Sensor bringt)?
Vermutlich wirds beim mechanischen Verschluß ebenso sein, oder?
Beste Grüße!
Dietmar
Man kann den Spiegel nicht «per Hebel» fixieren. In den Liveview Modi ist der Stromverbrauch ohnehin höher und die Wärmeentwicklung auch. Das habe ich ja auch in Teil 1 geschrieben.
Super Test von der D850. Danke dafür!
Am 07.09. erreichte mich eine Mail von Nikon mit dem knappen Inhalt, dass die D850 ab gleichem Datum verfügbar sei. Daraus zitiere ich wie folgt:
«Egal welche RAW-Größe – L, M, oder S –, Sie profitieren von kompromissloser Bildleistung.»
Im Test kommt Gunther zu einem abweichenden Urteil und revidiert daraufhin folgerichtig seinen Workflow, was hier zu Irritationen bezüglich früherer Erkenntnisse führt.
Kann es z. B. sein, dass Nikon ganz einnfach den verlustbehafteten Kompressionsmodus in der D850 modifiziert hat, etwa um z. B. den gestiegenen Anforderungen an hohe Datenmengen gerecht zu werden?
Das wäre zumindest eine Erklärung für die entstandene Kontroverse, allerdings auch ein Argument für mich von der D850 erstmal die Finger zu lassen, denn ich würde den M‑Modus gerne häufig verwenden, wenn ich eben nicht die ganz hohe Auflösung bräuchte.
Als D750-Nutzer stellt sich mir jetzt natürlich die Frage, ob denn wirklich eine Raw-Datei im M‑Modus der D850 qualitativ schlechter ausfällt als eine Raw-Datei der D750 im L‑Modus – das müsste man direkt mal ausprobieren …
Beste Grüße aus Berlin
Thomas
Nun hab ich noch eine Frage an Gunther, die mich schon länger beschäftigt, deren Antwort aus der Bedienungsanleitung jedoch nicht abgeleitet werden kann:
Es gibt doch die neue Betriebsart «Stille-Live-View- Auslösung».
Kannst Du mal versuchen bei einer Auslösung ohne Objektiv nachzusehen, ob der mechanische Verschluss dann ÜBERHAUPT noch bewegt wird!?
Wenn nein, wäre dies ja eine äußerst materialschonende Vorgehensweise bei Zeitrafferaufnahmen, da der Verschluss nicht bei jedem Einzelbild beansprucht würde.
Ich meine bei anderen Kameras gelesen zu haben, daß in einer solchen Betriebsart auch noch kürzere Verschlusszeiten als die nativen mechanischen Verschlusszeiten (hier 1/8000) möglich wären, da ein rein elektronisches «öffnen, schließen (und löschen vom Bildinhalt)» des Sensors stattfände.
Wie ist das denn bei der 850-er?
Danke für Deine Mühe im Voraus,
Klaus
Es ist ein rein elektronischer Verschluss. Keine Mechanik.
Wenn es nicht zu viel Mühe macht, möchte ich meine Zusatzfrage doch noch ein wenig konkretisieren:
In welchem Rahmen der Verschlusszeiten ist der elektronische Verschluss nutzbar?
Ist technisch ein Rolling – oder ein Global-Shutter realisiert?
Siehst Du bildtechnisch Unterschiede in den Aufnahmen, also – gibt es sichtbare Nachteile bei ausschließlichem Nutzen des el. Verschlusses?
Leider kommt dies im Netz überall zu kurz und auch die Anleitung ist hier nicht aussagekräftig genug, daher meine konkretisierte Frage, auch weil ich Dich für einen ziemlich «kritischen und relativ neutralen» Tester halte.
Außerdem ist ja dieses neue Feature gerade für Leute wie Dich ( Timelapse ) sicher von besonderem Interesse (so denke ich zumindest).
Danke nochmals und freundliche Grüße,
Klaus
Für Timelapse und Asto und was ich sonst mit dem Liveview mache (fast nur vom Stativ, eher lange Belichtungszeiten) ist das völlig unerheblich.
Rolling Shutter Effekte gibt es ja nur bei schnellen Bewegungen, und die nehme ich in der Regel nicht im Liveview auf.
Hallo Gunther. Du schreibst oben: „Rolling Shutter Effekte gibt es ja nur bei schnellen Bewegungen, und die nehme ich in der Regel nicht im Liveview auf.“
Rolling Shutter Effekte entstehen aber nicht nur im Liveview, sondern auch bei Verwendung von Schlitzverschlüssen bzw. „Vorhängen“, wenn diese bei schnellen Bewegungen nicht mehr den kompletten Sensor gleichzeitig freigeben. Daher kommt ja der ursprüngliche Ausdruck: „Rollender Verschluss“. Diesen Begriff gab es schon lange vor elektronischen Sensoren.
Darum ging es mir in meiner Frage aber nicht. Ich hole hierfür kurz ein wenig aus:
Immer wieder wird diskutiert, ob Nikon nun Bildsensoren selbst entwickelt und baut oder nicht. Dies ist jedoch tatsächlich unerheblich für den Konsumenten. Wichtig ist das „Endergebnis“. Und dies ist bei Nikon in Sachen Bildrauschen und vor allem Dynamikumfang immer hervorragend !
(Der Grund, warum ich mir 3 Kameras aus diesem Hause kaufte!)
Eine Entwicklung und Fertigung von Bildsensoren auf eigene Kosten ist meiner Ansicht nach völlig unwirtschaftlich weil es ggf. hunderte von Millionen verschlingt. Es gibt Foto-Firmen die so etwas tun und deren Sensoren hinken der Technik ständig hinterher ( ich nenne jetzt keinen Namen…).
Neuesten Gerüchten zufolge könnte nun der Sensor der D850 aus dem Hause TowerJazz kommen. Eine engagierte israelisch/chinesische Firma mit tiefgehendem Wissen u.a. im Bereich Bildsensoren für die Wissenschaft und Technik.
Wie man nachlesen kann ist dort unter der Firmeninternen Bezeichnung „T6“ die neuste Sensortechnologie mit einem Dynamikumfang von über 120 dB und vor allem der sog. GLOBAL SHUTTER – Technik verfügbar. (Zudem schnelle 4k Auslese-Unterstützung fürs Filmen.)
Im Live-View Betrieb einer Kamera bedeutet dies, dass im Gegensatz zum Rolling Shutter nicht mehr Bildzeile für Bildzeile NACHEINANDER im Augenblick des Fotografierens ausgelesen wird, sondern der Sensor KOMPLETT belichtet – und ANSCHLIESSEND Zeile für Zeile elektronisch ausgelesen wird.
Hier sind also keine zeitlichen Verzerrungen im Bild mehr vorhanden, da die Aufnahme im Moment der Belichtung für alle Pixel gleichzeitig „eingefroren“ wird.
Sollte dies bei der D850 der Fall sein, wäre das schon ein nicht zu unterschätzender Vorteil in dieser Betriebsart. Das musst du jetzt aber nicht extra testen. (Vielleicht interessiert es dich ja selbst irgendwann einmal und du baust es in dein Review ein. Ein einfacher Versuchsaufbau ist das Ablichten von drehzalgesteuerten Ventilatoren).
Meine Frage zu den Belichtungszeiten im Live-View wäre aber vielleicht schon von allgemeinem Interesse. Ich meine irgendwo im Netz einmal gelesen haben, daß diese von 30 s bis 1/2000 angelegt sind.
Also länger als im „Mechanischen.-Verschluss-Betrieb“. Ich finde allerdings diese Info nicht mehr.
Ein diesbezügliches Nachsehen/Testen kostet ja nicht wirklich viel Zeit.
Danke nochmals und freundliche Grüße,
Klaus
Im Review steht doch, dass die Verschlusszeiten im Silent-Live-View 1:1 denen durch den Sucher oder im nicht Silent-Modus entsprechen. Es gibt da keine Einschränkungen, das ist ja gerade das Gute.
Dass der Rolling Shutter Effekt auch beim «normalen» Verschluss auftritt ist mir schon bewusst. Ich kann gerne bei Gelegenheit nochmal testen in den verschiedenen Modi.
Nun möchte ich mal eine Frage loswerden. Warum ist es sooo wichtig zu wissen wessen Chip in den Nikonkameras verbaut werden. Dieses Phänomen des Rätseln »wessen Chip» ist nicht nur in deutschen Foren zu beobachten sondern auch in den englischspracjigen Foren wie nikonrumors oder dpreview…Sozusagen ein globales Phänomen. Aber nochmals, warum ist das vielen Leuten so wichtig? Fehlt mir da irgendein »Verständniss-Gen»? Zählt nicht in diesem Falle das Ergebnis? Das (Ergebnis) der Sensorqualität ist ja bei den bisherigen digitalen Spiegelreflexkameras von Nikon seit über 10 Jahren und länger zum allergrößten Teil immer auf Höhe der Zeit und oft auch ihrer Zeit voraus gewesen. Also warum kommt immer wieder die Frage nach dem Hersteller der Sensoren?
Guten Abend,
Peter
Bei mir ist es so, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Sony Sensoren bisher immer für einen hervorragenden Dynamikumfang und sehr gutes Rauschverhalten gestanden haben. Das wird dann zu einer Art Qualitätskriterium.
Hallo Gunther, eine kleine Frage…hast du zufällig das 14–24 an der d850 schon benützt und wenn ja wie «schlägt“ es sich bei so hoher Auflösung?
Bin schon gespannt…
Danke und Lg
Mike
Nein, da bin ich noch nicht zu gekommen. Aber das 14–24 ist immer noch ein hervorragendes Objektiv und sollte auch an der D850 sehr gute Ergebnisse liefern. Aufgrund seiner Lichtstärke und noch höheren Auflösung arbeite ich in letzter Zeit allerdings meist mit dem Sigma Art 20mm f/1.4 – wenn ich nicht unbedingt den ganz extremen Super-Weitwinkel brauche.
Guten Morgen!
Ja das 14–24er liefert auch bei der D850 tolle Ergebnisse. Ich habe am Wochenende den Grazer Hauptplatz nach Sonnenuntergang vor der Linse gehabt. Ich war begeistert. Gunther wird noch besser erklären können, wie gut das Objektiv sich schlägt. Freu mich schon darauf!
Gut Licht!
Konstanze
Meine erste Erfahrung mit 14–24 zeigt, dass es nicht die Schärfe erreicht, die der Sensor anbietet. Bleibt offen, ob eine Objektiv-Feinjustierung vielleicht noch ein wenig rauskitzelt. Aktuell bewerte ich die Schärfe für 24MP wahrscheinlich als ausreichend, aber 45MP sehe ich nicht.
Ansich ist eine objektive Beurteilung nur bei mittlerer Blende und Brennweite möglich. Ich habe eine Aufnahme mit 14mm gemacht, die jedenfalls nicht an die 45MP ran kommt.
Für diese extreme Schärfe ist dieses Objekt aber auch nicht bekannt.
Ich würde gerne dem mehrfach angesprochenen Punkt widersprechen, dass es Nikons erster Chip ist.
Nikon hat schon sehr oft eigene Chips entwickelt.
Ich hatte mir 2006 die D2xs (mit Sony Chip) gekauft, bin mir aber sicher, dass die parallele D2h/D2hs Nikon Chips hatte.
Als Nachfolger kaufte ich die D3s, die wie bereits die D3 definitiv einen Nikon Chip hatte (die D3x hat wiederum einen Sony Chip).
Auch die D4/D4s wurden mit Nikon Chips geliefert (die D800, die anstelle der D4x kam, hatte dann wieder einen Sony Chip).
Und alle seit 2016 erschienen Kameras haben fast durch die Bank Nikon Chips (D5/D750/D500/D3400), mit Ausnahme von D5600 (Sony) und D7500 (Toshiba)
Gruss
Moritz
Ich weiß nicht, wo Du Deine Infomationen her hast, aber meinen Recherchen nach, stimmen die Angaben nicht. Du hast jedoch in einem Punkt recht: es ist in der Tat nicht der erste Sensor aus dem Hause Nikon. Angeblich ist es aber eine komplette Eigenentwicklung von Nikon und eben nicht ein Sensor, den man «von der Stange» dazukaufen konnte. Ich habe hier mal eine Aufstellung der Nikon Kameras und der darin verbauten Sensoren gefunden (leider sind die neusten Modelle da nicht drin). Habe das jetzt auch im Artikel umformuliert und dort diese Liste auch verlinkt. Der Sensor der D750 ist auf jeden Fall von Sony. Auch die D5 und D500 Sensoren sind von Sony.
Die Sensoren werden oft von Sony gefertigt, auch wenn sie von Nikon entworfen sind.
Daher sind die Angaben manchmal verwirrend.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nikon-DSLR-Kameras
Die Daten deiner Liste stimmen doch weitestgehend mit meinen Daten überein
D2h Nikon
D2x Sony (damit die D2xs wohl auch)
D3/D3s Nikon
D3x Sony
D4/D4s Nikon
D800 Sony
Bei den neuen Kameras scheint es widersprüchliche Infos zu geben, der folgende Wikipedia Artikel hat die Herstellerangaben zu etlichen Chips wieder entfernt:
(und er zeigt bei der D750 wie von dir erwähnt Sony, während die deutsche Version Nikon sagt)
Es ist nicht “meine Liste“… ;-) Ist auch egal. Lass uns wieder fotografieren gehen…
Herzlichen Dank Gunther,
Wie immer sehr informative und im tiferen detail.
Grüsse in den Norden
Willy
Moin, irgendwann hast Du geschrieben/gesagt das man für die D850 aufgrund der Auflösung mehr mit Stativ arbeiten muss. Kann man das mit der D7200 vergleichen Auflösung zu Sensorgröße ?
Das habe ich so nicht gesagt. Die Pixeldichte der D850 kann man mit der D500 vergleichen. Ich würde mir da nicht zu viele Sorgen machen.
Hallo Gunther,
Super, wie immer. Toller Artikel. Die Ergbenisse freuen mich zu hören, da ich seit vorgestern ebenfalls eine D850 mein Eigen nennen darf.
Allerdings stehe ich vor einem Problem, welches ich nicht lösen konnte. Ein Grund für mich, die D850 zu kaufen, war der grosse Pufferspeicher. Jetzt komme ich aber noch nicht mal annähernd auf die veröffentlichen Daten. Wenn ich 14-bit verlustfrei komprimieren wähle und mit 7fps losrattere, dann komme ich nur auf ca 24 Bilder pro Burst. Das Display zeigt auch nur r20 an. Die 51 Bilder schaffe ich noch nicht mal annähernd. Komisch ist auch, dass eine Verringerung auf 12-bit nicht wesentlich mehr bringt. Test: 25 Bilder und im Display r22. Das sollten lauf Anleitung dann aber locker 170 Bilder sein. Selbst auf DX komme ich nicht auf mehr. Da zeigt das Display sogar nur r15 an. Speicher auf XQD (schnelle Lear). Nur NEF ohne jpg, ADL, Vignettierung und Rauchunterdrückung auch AUS. Bin etwas ratlos. Wie ist es bei Dir?
Grüsse aus der Schweiz. Oli
So sieht’s bei mir mit einer ganz normalen 90MB/Sec SD Karte aus: https://www.facebook.com/page.gwegner.de/videos/1725313977508252/
Hallo
Schöne Seite in die ich immer wieder mal gerne reinsehe. Im Bezug auf die 850 stellt sich mir eine Frage. Die Microverwackler die Du ansprachst, sind diese denn wegen der höheren Auflösung noch stärker als bei der 800? Und Stativ halte ich auch nicht für alles die Lösung, kommt ja drauf an was man fotografiert. Wie hoch ist denn der Unterschied der Iso zwischen 800 und 850 bei gleicher Blende und kürzerer Belichtungszeit bis man einen Unterschied im Rauschen sieht.
Gruss
Die Pixeldichte ist wie bei der D500. Das ist alles relativ zu sehen. Lies mal diesen Artikel.
Hi Gunther
vielen vielen Dank für Deinen Test zur D850.
Ich hab die Kamera vorbestellt aber schon sehnsüchtig auf Deine Expertise gewartet. Meine D750 habe ich auch erst nach Deiner Einschätzung gekauft. Und ich habe es nie bereut.
Ich freue mich am meisten darüber, dass Nikon nun endlich auch wieder ausgezeichnete, selbstentwickelte Sensoren baut.
Endlich kann man das Thema Abhängigkeit abhaken.
Ich folge immer Deinen Ausführungen und freue mich die Ergebnisse von Deinem Boliven Aufenthalt.
vielen Dank nochmal
Hallo Gunther,
Gratulation zu diesem Top Review. Nikon User können wirklich froh sein, so einen kompetenten Vertreter wie Dich auf Ihrer Seite zu haben, der Alles klar formuliert auf den Punkt bringt.
Da hat Nikon neben der D750 wohl einen weiteren, echten Kracher gelandet. Als Canon User dachte ich die ganze Zeit, o.k. Sony hat halt zur Zeit die besten Sensoren. Das es Nikon jetzt aber aus dem Stand schafft, da mitzuhalten bzw. diese sogar noch zu übertreffen, ist schon der Hammer und zeugt eigentlich umso mehr vom Tiefschlaf bei Canon (siehe Dynamik 6D Mark II). Zum Glück ist mit der 5D Mark IV meines Erachtens wirklich ein Quantensprung gelungen. Mit gefallenem Marktpreis und Cashback war sie letztendlich sogar bezahlbar. So bleibt mir zunmindest der noch teurere Systemwechsel erspart und hübscher ist die Canon auch… ;-)
Grüße
Frank
Hallo Frank,
wenn Du aus der neuen Sigma Serie ein «Canonobjektiv» hast, kannst Du sogar umsteigen und es mitnehmen. Die haben nämlich einen Bajonettwechselservice.
Gruß Andreas
Danke erstmal noch Gunther für Deine beiden Praxistests mit der Nikon D 850. Wirlich hervorrragend! Und zweitens finde ich es auch sehr professionell sich auch mal von seiner eigenen, früher einmal gefassten Meinung zu trennen, wenn es neue Erkenntnisse gibt. Für mich ergibt sich die Erkenntniss, dass die beiden Raw Medium und Raw small bei der D850 Sinn ergeben ‑nicht aber bei der D810 – (nämlich wenn man vorher weiß, dass man das entsprechende Bild nicht fünf Stufen zurückholt in der Belichtung mit Lightroom). (für Dich Gunther hat ja das verlustbehaftete Kompressionsverfahren bisher auch genügt, weil Du im Glauben daran warst…) Und die dritte Erkenntniss, dass das DNG nur knapp mit 2 MB über die des Raw Medium liegt, nur mit dem »Vorteil» die volle Auflösung zu haben. Ich werde mir die D850 kaufen, auch wenn ich nicht jedesmal die 45MP einstellen werde (einen Ferrari fährt man auch nicht jedesmal und überall in Höchstgeschwindigkeit und maximal um die Kurven, auch wenn er es kann…). Ich werde mit Bedacht fotografieren und dort wo es wichtig wird, die volle Auflösung nutzen. Was mir wirklich gefällt ist das für mich ausgereifte Bedienkonzept ohne diese vielen verwirrenden Doppelbelegungen und allen wichtigen Anzeigen auch im Schulterdisplay (ISO, Dateiformat!! usw.… und deswegen habe ich meine D750 wieder verkauft, wegen ihrem ‘grottigem’ Bedienkonzept). Ich fotografierte schon mit der Nikon F601 (analoge Filmkamera aus den 90zigern, dort war dieses geniale Bedienkonzept schon vorhanden).
viele Grüße,
Peter
Danke für Dein Feedback. Der D750 allerdings ein «grottiges Bedienkonzept» zu unterstellen finde ich hart. Es ist anders, aber wer z.B. eine D7x00 hat, der findet sich auf der D750 schneller zurecht. Beide Bedienkonzepte sind in sich logisch und schlüssig. Da gibt es ganz andere Konzepte (von anderen Herstellern)… ;-)
Wie immer hat sich Gunther viel Arbeit gemacht und man liest es mit Interesse.
Nikon ist eine Fabrik für «optische Geräte». Eine eigene Halbleiterfabrik besitzt man meines Wissens nach nicht. Die wesentlichen Dinge kommen von Toshiba. Bei den Sensoren ist zumeist Sony der Lieferant( wie sicher auch hier ). Hiermit wird das umfassende «Knowhow» jener Firmen Grundlage dieser Komponenten sein. Allerdings sicher gepaart mit technischen Wünschen des Auftraggebers Nikon, soweit dies möglich ist.
https://nikonrumors.com/2017/09/08/nikon-d850-dslr-camera-teardown-more-durable-design-significant-improvements-in-many-areas.aspx/
Sehr beeindruckend finde ich immer die filigranen Einzelkomponenten. Für mich «feinmechanische Wunderwerke». (Da kann man zur «Spiegeltechnik» stehen wie man will.)
Ein HDMI adaptierbares EVF-Teil wäre für mich eine wirkliche Innovation gewesen. Dies sowohl zur Bildkontrolle während, als auch nach der Aufnahme.
Früher oder später wird so etwas kommen, da bin ich mir sicher.
Danke an Gunther für seine mühsam recherchierten Artikel und freundliche Grüße,
Klaus
Hallo Gunther
Sehr informativer und objektiver Test! Danke!
Ich weiss, dass du keine D810 mehr hast. Trotzdem wäre es interessant gewesen, die D850 mit ihrem direkten Vorgänger (der D810) zu vergleichen.
Regengrüsse aus der Schweiz
Roger
Guten Morgen!
Ich habe bei Nikon rumors gerade den Test eines italienischen Fotografen gelesen, der auch die D810 verwendet, vielleicht für einige interessant:
https://nikonrumors.com/2017/09/09/nikon-d850-camera-review-by-francesco-spighi.aspx/
Grüße aus Österreich
Konstanze
Ich hab noch einen Vergleichstest gefunden:
Viele Grüße
und Gut Licht!
Konstanze
Hallo Gunther,
vielen Dank für deinen – wie immer – unaufgeregten, sachlichen Artikel, der ganz ohne Superlative auskommt! Es macht einfach Spaß, hier zu stöbern.
Eines muss ich aber loswerden: der Sensor ist kein Nikon-Debüt (https://nikonrumors.com/2015/12/16/list-of-all-nikon-dslr-cameras-and-their-sensor-manufacturerdesigner.aspx/) und im Grunde auch kein großer Wurf. Seit der D800 zeigen sich nur marginale Verbesserungen in puncto Dynamik und Detailwiedergabe, und auch die ISO-Invarianz ist seit langem bekannt und einsetzbar (wie von dir genannt).
Ein echter Fortschritt sind die erweiterten Empfindlichkeiten. Aber wenn man die großen Labore (dxomark, etc.) bemüht, schneidet schon die D810 im Vergleich zur D750 im High-ISO-Bereich kaum schlechter ab (Rauschen hängt ja auch [fast] nicht von der Pixel‑, sondern der Sensorgröße ab).
Insofern eher eine stetige Weiterentwicklung, was die Kamera natürlich nicht schlechter macht.
Herzliche Grüße!
Hallo Gunther
vielen Dank für diesen tollen Testbericht, vor allem ganz unaufgeregt, nüchtern sachlich und vor allem sehr praxisbezogen. Mittlerweile gibt es ja seit gestern ein Update für den Adobe RAW Converter, so dass zumindestens die RAW Dateien in BR und PS funktionieren.
Hallo Gunther,
Danke für den Tipp mit den DNG. Das werde ich mal probieren und beim Import automatisieren.
https://gwegner.de/know-how/raw-jpg-dng-lossy-vergleich-der-dateiformate/
Da schreibst du wieder anders im Bezug der RAW Dateien Komprimierung .
Was denn nun ?
Erst nimmst du nur verlustbehaftete Komprimierung jetzt nicht mehr, sehr umprofessionell
Ich habe ja geschrieben, dass das für mich jetzt auch eine neue Erkenntnis war, die mich überrascht hat. Ist das nicht normal und auch wichtig, dass man innerhalb von 5 Jahren seine Meinung auch mal weiterentwickelt? Der zitierte Artikel ist aus 2012. Ich habe dort jetzt aber einen Hinweis eingefügt, der auf meine neuen Erkenntnisse hinweist und auf diesen Artikel hier verlinkt.
Weiterhin ist es ja nun auch nicht so, dass die verlustbehafteten NEFs schlecht sind, immerhin habe ich die letzten Jahre damit super gearbeitet. Aber meine Ansprüche sind auch gestiegen, und wenn die Speicherplatz-Ersparnis bei DNG doch auch noch größer ist, ohne das überhaupt Verluste auftreten, dann denke ich, ist das das bessere Vorgehen und empfehle es auch. DNG habe ich selbst bisher eher vernachlässigt.
Ich werde jedenfalls weiter neugierig bleiben und meine Arbeitsweisen jederzeit hinterfragen und bei neuen Erkenntnissen auch anpassen und weiterentwickeln. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Mehrheit meiner Leser das zu schätzen weiß und nicht unprofessionell findet.
Da bin ich ganz bei Dir Gunther!
Gruß
Konstanze
Das ist schon richtig. Finde das auch klasse das so einen Test gemacht hast.
An Verlustfrei, Verlustbehaftet hat sich ja bei Nokon nichts geändert seit 2012 , deswegen wundert mich die neue Erkenntnis
Dann wäre das nach heutigen Stand :
Kameraeinstellungen D810
Nicht komprimiert
D750
Verlustfrei
Import LR
als DNG
Oder ?
Soweit ich weiß kann man bei der D810 auch die verlustfreie Kompression nutzen. Unkomprimiert würde ich die RAW Dateien nicht speichern, das macht sie nur (deutlich) größer, bringt aber keinen Qualitätsvorteil.
Hallo Gunther,
danke für Deinen Test! Worauf Du nur bedingt eingegangen bist, ist der Unterschied zwischen «Verlustfrei komprimieren» und «Nicht komprimieren». Gibt es da bei der D850 einen oder bieten beide die identische, maximale Ergebnisse (jeweils 14 Bit, Adobe RGB)?
Nicht, dass irgendwo Spitzen abgeschnitten werden…
Vielleicht kannst Du kurz was dazu sagen.
Besten Dank und viele Grüße,
Rainer
Hallo Rainer, es gibt zwischen eine verlustfreien Kompression und keine Kompression keinen Unterschied in der Bildqualität. Deswegen ist diese Kompression ja verlustfrei. Die unkomprimierten Bilder sind aber erheblich größer.
Hi Gunther, der Artikel ist ja sicher unter enormem Zeitdruck entstanden. Ich hätte mir beim durchlesen gewünscht, das Du etwas stärker auf Deine bisherige Meinung bzgl. Kompression hinweist. Da ich Anfänger bin, habe ich neulich meine Kamera nach Deinen Einstellungen konfiguriert, mit Kompression und war etwas verwundert, das Du das nicht noch mal explizit erwähnst. Das hätte mir mehr Transparenz gebracht. Vielen Dank und Grüße aus dem Norden.
Wie gesagt, auch die Verlustbehaftete Kompression kann man gut einsetzen. Ich habe das ja bisher auch immer so gemacht. Im Endeffekt ist es eine Abwägung, die jeder selbst treffen muss. Meine Grundeinstellungen sind vor allem für Einsteiger gedacht, da halte ich nach wie vor an dieser Empfehlung fest. Wer sich aber eine D850 für etliche Tausen Euro kauft, der tut das ja, weil es ihm auf das letzte Quäntchen Qualität ankommt (sonst bräuchte man keinen 46 MP Sensor). In dem Fall wäre es einfach schade, das durch die geringe Ersparnis beim Speicherplatz zu kompromittieren, die die verlustbehaftete Komprimierung bietet.
Ich finde es gut, wenn man fähig ist seine Meinung an neue Gegebenheiten/Erfahrungen anzupassen und das ist alles andere als «unprofessionell». Viel schlimmer ist es, wenn man an einer einmal gefassten Meinung ewig festhält und sich auch durch noch so gute Argumente nicht vom Gegenteil überzeugen lässt.
Ich hab einfach aus praktischen Gründen schon immer alles in DNG umgewandelt. Hatte mal eine Canon jetzt Nikon, dann noch eine OMD und einige Smartphone RAW Dateien … Am Ende müsste ich alle paar Jahre prüfen ob jeder RAW Converter auch noch die alten RAW Formate der Hersteller verarbeiten kann. So brauch ich nur zuzuschauen, dass ein Format weiter funktioniert und das ggf. irgendwann komplett in ein neues Format konvertieren wenn DNG abgekündigt sein sollte …
Ich hab damals viel mit NEF und DNG in LR und C1 getestet und ich hab am Endergebnis keinen Unterschied erkennen können, ob das Ausgangsformat eine NEF oder eine DNG war …
Die Pentax K‑1 kann DNG Dateien direkt aus der Kamera heraus erzeugen.
Für mich ist Ricoh als Hersteller «groß» genug, zumal mir die Vermeidung von Canon/Nikon Bildstabilisierung für alle Objektive gibt. Canon/Nikon setzen immer noch auf die Objektiv-basierte Stabilisierung aus der Filmära.
Hallo Gunther,
hervorragender Bericht. Habe meine D800/D800E Kameras verkauft und eine D850 bestellt.
Mal sehen wie sie im ultra high iso Bereich 25.00–50.000 mit meiner D5 zu vergleichen ist.
LG
Peter
Hallo Gunther,
toller Bericht. Leider bin ich immer noch nicht ganz sicher ob ich meine D800 jetzt durch eine D750 oder eine D850 ersetzen soll … Oder ob ich die einfach behalte :)
Zum einen ist das Geld und zum anderen die Frage ob ich wirklich 36 oder 46 MP brauche und nicht doch die 24MP der D750 reichen … Das mit dem Wlan der D850 nervt und ist schon wieder ein Grund mehr für die D750 …
2 Fragen hätte ich noch
wirst du deine D750 durch die D850 ersetzen (weißt du vermutlich erst nach dem der Fotoreise) und zu deinen ISO Reihen, aber wann empfindest du das Rauschen als störend?
Zu 1.) Ich weiß es noch nicht. Bin da auch ganz entspannt… :-)
zu 2.) Das hängt vom Motiv ab, von der Bearbeitung, von der Ausgabegröße etc. und ist natürlich auch subjektiv. Außerdem gibt es ja im Falle eines Falles immer noch sehr gute Rauschreduzier-Funktionen in Lightroom. Weder mit der D750 noch mit der D850 kommt man schnell an die Grenzen bei denen ein Bild «zu verrauscht» ist.
Zu 1.) Falls doch, dann meld ich mich schon mal Vorab, falls du die Kameras über deinen Blog verkaufen willst :) Hängt zwar noch vom aufgerufenen Preis ab, aber eine würde ich evtl. nehmen …:)
Zu 2.) Ja das stimmt … nur die dunklen Serien rauschen mir persönlich in dem Ausschnitt D750_D850 Test1 schon ab 3200 «zu viel». Vielleicht bin ich da auch einfach zu kleinlich … Finde bei vielen Fotos auch, dass meine D800 ab ISO 800 zu viel rauscht … Wenn ich die Bilder dann drucke sieht man das rauschen nicht wirklich, aber in der 1zu1 Ansicht auf dem Monitor nervt mich das immer irgendwie …
Vielleicht bin ich da auch ein wenig zu pingelig und wollte deshalb mal wissen, wie das ein Profi so sieht bei der Serie D750_D850 Test1 und die mit Zoom …
Auf die 1:1 Ansicht auf dem Display sollte man in der Praxis speziell bei den ultra-hochauflösenden Sensoren nicht so viel geben. Dazu hatte ich auch schonmal etwas hier geschrieben. Für das Rauschen gilt das natürlich genauso.
Mit Monitor meinte ich meinen PC Monitor, nicht das Kamera Display … Auf dem Kamera Display gebe ich höchstens etwas auf die Histogramme …
Guten Abend Gunther!
Ich war gerade mit meiner 850er unterwegs, die ich seit gestern Vormittag mein Eigen nennen darf und habe soeben den 2. Teil Deines Testes gelesen. Nikon darf den Hut vor Dir ziehen, der Test ist ein Traum und vor allem auch für eine engagierte Hobbyfotografin„ wie ich eine bin, praxisbezogen, logisch, verständlich und nachvollziehbar. Danke!
Viele Grüße aus Österreich
und Gut Licht
Konstanze
Danke Konstanze! :-)
Hallo
Du schreibst in deinem Artikel das die RAW Grüße M und S 12 Bit Verlustbehaftet ist. Bei Nikon auf der Homepage steht aber 12 bit verlustfrei behaftet. Nun weiß ich nicht ob die Beschreibung auf der Nikon Webseite nicht stimmt oder du dich getäuscht hast. Ich nehme auch an das die kleineren RAWS trotzdem nutzbar sind oder ist es wirklich so dramatisch wie du es schreibst. Ich hatte gehofft das die RAW M Dateien an die der D750 herankommen.
Ich habe das ja schon im Artikel beantwortet. Natürlich sind die kleinen Datein nutzbar, aber die geringe Ersparnis an der Dateigröße steht in keinem Verhältnis zum Qualitätsverlust. Ich finde, es lohnt sich nicht, eine D850 zu kaufen, wenn man nicht auf die großen Dateien Wert legt. Platz spart man besser mit DNG. Das kostet nichts.
Anhand meiner Beispielbilder habe ich darauf geschlossen, dass 12 bit verlustbehaftet komprimiert wird, Du kannst Dir da ja selbst ein Urteil bilden.
Hallo
Ja das dachte ich mir schon. Aber immer erst noch in DNG zu konvertieren ist auch stressig wenn es schnell gehen muss. Leider ist mir die Sache mit den Verschlussproblemen der D750 nicht ganz geheuer wenn man eine kauft und wie lange Nikon den Verschluss noch umsonst repariert. Deswegen dachte ich an die D850 und lasse die mit halber Kraft laufen und habe jederzeit die Reserve an Auflösung. Na ja mal sehen wenn ich eine testen kann-
Hallo Gunther,
Wie immer ein sehr engagierter Praxisbericht. Auf die D850 freue ich mich schon jetzt. Mich würden mal ein paar NEFs interessieren. Kannst Du solche vielleicht auch mal freigeben?
Gruß Guido
Toller Bericht Danke für all die Arbeit! Eine tolle Kamera wie es so aussieht aber wie schön das die D750 auch toll bleibt! Ich schätze solche Berichte sehr die nicht alle Vorgänger nur noch schlecht aussehen lassen! Daher und auch wegen der Genauigkeit, sind deine Berichte und Tests für mich so wertvoll !
Genau, ich finde die Berichte mega klasse. In den nächsten Wochen wird die D750 gegen meine D600 eingetauscht und nächstes Jahr ist dann der Tausch mit der D800 gegen die D850 fällig! Die Iso hat sich so sehr verbessert, dass so langsam die alten Schinken aus der Kameratasche kommen.
Klasse Gunther,
vielen Dank für Deinen irre schnellen und
wirklich aussagefähigen Test.
Ich muss gestehen, dass Du mittlerweile mein tiefstes Vertrauen hast und ich mich dabei ertappe, nach dem lesen, direkt für mich eine Entscheidung zu treffen.
Dafür erstmal, Chapeau.
Die D 850 werde ich mir nicht kaufen und weiterhin mit der D 750 glücklich sein. Ich habe auch zuviel Resepekt vor der großen Auflösung und der damit verbundenen Anforderung an die Infrastrutkur, wie z.B den Rechner. Ach ja, und Lightroom nicht zu vergessen, das, gefühlt, immer langsamer wird, obwohl ich den Rechner sauber und den Katalog klein halte.
Soviel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben…
Also, nochmals vielen Dank für Deine tollen Berichte, die auch noch gratis sind.
LG auch an Diana
Jan
Vielen Dank Gunther für diesen ausführlichen und bestimmt auch zeit raubenden Test!
Ich habe seit gestern die D850 und bin bin jetzt sehr angetan von der Kamera! Für mich als Beruflicher Fashion aber auch Beruflicher Hochzeitsfotograf war für wichtig das ich sie gleichermaßen nutzen kann.
Weil, mal ehrlich für Hochzeiten sind 45MP natürlich viel zu krass und unhandlich. Deswegen war ich sehr auf den RAW M und S Modus gespannt. Ich habe die NEF Dateien als DNG konvertiert und sie in Lightroom geladen. Und ich kann zu 99% sagen das die kleineren RAW Formate durchaus einen guten Job machen! Bei Hochzeiten geht man selten an die Schmerzgrenze eines RAWs. Also wenn sich jemand Gedanken macht ob der RAW M und S Modus überhaupt verwendbar ist, IST ER! Man sollte nur im Hinterkopf behalten, geht es jetzt um die Wurst, dann lieber auf RAW L schalten! Für Landschaft, Fashion, Porträt etc. sollte man ohnehin die vollen 45MP nutzen!
Eine Top Kamera für jeden Bereich! Endlich!
Hallo Gunther! Danke für diesen überzeugenden Testbericht. Kein anderer bringt das so praxisorientiert rüber wie Du. Dies ganze Zahlengedöns der anderen Tester bringt uns nicht wirklich weiter. «Auf’ Platz» liegt laut Sepp Herbergen die Wahrheit! Und da bist Du der Beste. Weiter so!!!
Obwohl ich keine Nikon besitze, habe ich den Test mit großer Freude gelesen. Die Bilderreihe zur Iso-Invarianz lässt mich als Canon User relativ sprachlos staunend zurück.
Danke für deine Objektiven Berichte.
Ps. Ich benutze seid längerem auch nur noch DNG Dateien
Pentax hat damals in der K200D schon sowohl das eigene Format als auch DNG für RAW angeboten. Schade dass sich das keiner abgeguckt hat.
Die Konvertierung von NEF in DNG nutze ich bereits seit mehreren Jahren grundsätzlich immer beim Import.