Sterne in Langzeitaufnahme – die Vixen Polarie, der portable Astro-Tracker für die Reise

2112014

Mit der Vixen Pola­rie könnt ihr minuen­lan­ge Nach­auf­nah­men machen, ohne dass die Ster­ne zu Stri­chen wer­den. Und das tolls­te ist: sie passt in jede Fototasche.

Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen für alle, die sich mal an der Astro-Foto­gra­fie ver­su­chen wol­len, ist die Erd­ro­ta­ti­on. Astro­no­men behel­fen sich hier mit teu­ren Nach­füh­rein­hei­ten, sog. Mon­tie­run­gen. Die­se dre­hen das Tele­skop oder die Kame­ra gegen­läu­fig zur Erd­ro­ta­ti­on, um die­se aus­zu­glei­chen. Nur so ist es mög­lich, auch bei lan­gen Belich­tungs­zei­ten die Ster­ne punkt­för­mig abzu­bil­den. Ansons­ten wür­de sich die Erde samt Kame­ra und Sta­tiv ein­fach unter den Ster­nen wegdrehen.

Die Vixen Pola­rie Astro-Mon­tie­rung auf Reisen

Im Foto­schnack zur Astro-Foto­gra­fie habe ich Euch eine Metho­de vor­ge­stellt, die lan­ge Belich­tungs­zei­ten auch ohne Nach­füh­rung ermög­licht. Die Idee dahin­ter besteht dar­in, eine Viel­zahl von Bil­der mit der maxi­mal mög­li­chen Belich­tungs­zeit, die gera­de noch zu punkt­för­mi­gen Ster­nen führt, zu machen und dann die­se Bil­der mit einer spe­zi­el­len Soft­ware geschickt über­ein­an­der­zu­sta­peln (zu sta­cken). Man simu­liert so eine län­ge­re Belichtungszeit.

Die­se Metho­de hat zwar den Vor­teil, dass man kei­ne Nach­füh­rung benö­tigt, sie stößt aber natür­lich dort an ihre Gren­zen, wo die Ein­zel­be­lich­tung nicht mehr aus­reicht, um ganz schwa­che Objek­te ein­zu­fan­gen. Außer­dem läuft das anvi­sier­te Motiv natür­lich über kurz oder lang aus dem Bild­feld. Im End­ef­fekt arbei­tet man dann auch mit hohen ISO Zah­len, die die Sen­so­ren an Ihre Gren­zen brin­gen. Ein wei­te­rer Nach­teil ist, dass der gesam­te Aufnahme‑, Bear­bei­tungs- und Stack-Pro­zess natür­lich auf­wän­dig ist und Zeit kostet.

Eine rich­ti­ge astro­no­mi­sche Mon­tie­rung hin­ge­gen ist schwer und teu­er und eig­net sich daher nicht für Unter­wegs. Aber genau da wol­len wir ja in der Regel die tol­len Astro­auf­nah­men machen! Unter­wegs, wo es dun­kel ist – und nicht im licht­ver­schmutz­ten hei­mi­schen Gar­ten in der Stadt.

Genau hier kommt die Vixen Pola­rie ins Spiel. Nicht grö­ßer als eine Kame­ra, sieht sie auch ein biss­chen so aus. In Wirk­lich­keit ist sie aber eine hoch­prä­zi­se und sta­bi­le par­al­lak­ti­sche Nach­füh­rein­heit, die selbst eine aus­ge­wach­se­ne DSLR nebst 70–200 f/2.8 auf­nimmt und nachführt.

Die Pola­rie kommt auch mit gro­ßen Objek­ti­ven klar

Das gan­ze Nach­füh­ren hört sich natür­lich erst­mal nach Zau­be­rei an. Woher weiß die Pola­rie, in wel­che Rich­tung sie dre­hen muss?

Nun – mit einem Trick ist das eigent­lich ganz ein­fach. Wenn man weiß, dass die Erde sich um ihre eige­ne Ach­se dreht und die­se Ach­se unge­fähr durch den Nord- und den Süd­pol geht dann muss man die Rota­ti­ons­ach­se der Pola­rie genau so aus­rich­ten, dass sie genau par­al­lel zur Erd­ach­se steht. Und auch hier­für kann man sich eines Tricks bedie­nen. Zum Glück näm­lich befin­det sich auf der Nord­halb­ku­gel ein Stern ziem­lich in der Flucht der Erd­ro­ta­ti­ons­ach­se: näm­lich der Polar­stern. Die­sen visiert man daher an, wenn man die Pola­rie aus­rich­tet. Dafür gibt es ein klei­nes Loch im Gehäu­se, durch das man den Polar­stern anvi­sie­ren kann.

Ihr mon­tiert also als ers­tes die Pola­rie auf Eurem Sta­tiv, am bes­ten auf einem Kugel­kopf oder 3‑We­ge-Nei­ger, dann sucht ihr am nächt­li­chen Him­mel den Polar­stern. Nun dreht und kippt ihr die Pola­rie so, dass ihr die­sen durch das Loch sehen könnt.

Voi­là, die Dreh­ach­se der Pola­rie ist nun (mehr oder weni­ger) par­al­lel zur Erd­ach­se ausgerichtet.

Nun kommt die Kame­ra auf die Pola­rie. Dazu benutzt man am bes­ten einen zwei­ten Kugel­kopf. Das schö­ne ist, dass ihr nun dar­über die Kame­ra in eine (mit Ein­schrän­kun­gen durch die Kame­ra und den Kugel­kopf selbst) belie­bi­ge Rich­tung aus­rich­ten könnt. Solan­ge ihr das Sta­tiv und die Aus­rich­tung der Pola­rie nicht ver­än­dert, wird die Kame­ra auto­ma­tisch nachgeführt.

Tipp: es emp­fiehlt sich, nach dem Auf­set­zen der (schwe­ren) Kame­ra noch ein­mal die Polar-Aus­rich­tung zu prü­fen und ggf. nach­zu­jus­tie­ren, falls sich durch das Gewicht der Kame­ra etwas an der Gesamt­aus­rich­tung ver­än­dert hat.

Nun könnt ihr die Pola­rie ein­schal­ten. Es gibt ver­schie­de­ne Modi. Der wich­tigs­te ist natür­lich die Ster­nen­ge­schwin­dig­keit. In die­sem Modus macht die Pola­rie eine vol­le Umdre­hung alle 24 Stun­den und gleicht so die Erd­ro­ta­ti­on aus.

Das Dreh­rad mit den Geschwin­dig­keits-Modi und rechts das Guck­loch zum ausrichten.

Damit könnt ihr nun Auf­nah­men von meh­re­ren Minu­ten machen. Wie lan­ge exakt das klappt, müsst ihr aus­pro­bie­ren. Es gibt näm­lich eini­ge limi­tie­ren­de Fak­to­ren, die belie­big lan­ge Belich­tun­gen verhindern.

Zum einen ist die Aus­rich­tung auf den Polar­stern nur durch das «Guck­loch» natür­lich nicht beson­ders exakt. Wei­ter­hin steht der Polar­stern auch nicht ganz genau über der Erd­ro­ta­ti­ons­ach­se. Wenn ihr mal ein Star­trails-Bild nach Nor­den gemacht habt, dann wer­det ihr wis­sen, was ich mei­ne. Dar­auf sieht man dann näm­lich, dass aus der Polar­stern einen klei­nen «Kreis­bo­gen» zeich­net und nicht ganz im Zen­trum der Dreh­ach­se steht.

Auch der Polar­stern steht nicht ganz fix, son­dern rotiert ein wenig – im über­tra­ge­nen Sinne.

Um die­se Unge­nau­ig­kei­ten aus­zu­glei­chen, gibt es von Vixen einen spe­zi­el­len Pol­su­cher. Die­ser ermög­licht es, die Aus­rich­tung deut­lich exak­ter vor­zu­neh­men, da man mit ihm nicht nur den Polar­stern bes­ser anvi­sie­ren kann, son­dern die­ser durch ent­spre­chen­de Ein­stel­lung auch sei­ne Exzen­tri­zi­tät berück­sich­ti­gen kann. Dafür stellt man den Monat und die Uhr­zeit mit zwei Dreh­rin­gen ein, dann bringt man den Pol­su­cher mit Hil­fe einer ein­ge­bau­ten Was­ser­wa­ge in Waa­ge und peilt dann ent­we­der den Polar­stern (auf der Nord­halb­ku­gel) oder das Stern­bild Octans (auf der Süd­hab­ku­gel) an. So die Theorie.

Die Pola­rie mit ein­ge­setz­tem Pol-Sucher

Das Anpei­len durch den Pol­su­cher erweist mei­ner Erfah­rung nach im Dun­keln als recht schwie­rig. Die Mar­kie­run­gen in dem Pol­su­cher sind näm­lich ohne Beleuch­tung nicht zu erken­nen und das Bild ist spie­gel­ver­kehrt, so dass ich die Aus­rich­tung als recht müh­sam emp­fand. Man benö­tigt hier auf jeden Fall eine zwei­te Per­son, die mit einer schwa­chen roten Lam­pe schräg von vor­ne in den Sucher leuch­tet, damit man die Mar­kie­run­gen über­haupt erkennt. Es ist mir nicht gelun­gen, mit einer Hand zu leuch­ten und mit der ande­ren die Pola­rie exakt auszurichten.

Mit Hil­fe und ein wenig Gefum­mel habe ich es auf der Nord­halb­ku­gel dann hin­be­kom­men. In der Pra­xis habe ich mich dann aber immer wie­der dabei ertappt, dass ich den Pol­su­cher in der Tasche gelas­sen habe und ein­fach durch das Guck­loch aus­rich­te. Die Ergeb­nis­se waren meist nicht schlechter.

In Peru soll­te nun die Feu­er­tau­fe auf der süd­li­chen Hemi­sphe­re statt­fin­den. Hier nahm ich natür­lich den Pol­su­cher mit, um über­haupt in der Lage zu sein, die Aus­rich­tung anhand des­sen Mar­kie­run­gen für das Stern­bild Okt­ans vorzunehmen.

Auf der Süd­halb­ku­gel ist eine rein opti­sche Aus­rich­tung durch das «Guck­loch» näm­lich viel schwie­ri­ger, da es eben kei­nen «Süd-Polar-Stern» gibt. Den exkak­ten süd­li­chen Him­mels­pol zu fin­den ist selbst für erfah­re­ne Ster­nen­gu­cker immer wie­der eine Herausforderung.

Der Vixen Pol­su­cher bringt hier­für Mar­kie­run­gen für das Stern­bild «Okt­ans» mit, die­se lie­gen eher am Rand des Suchers. Die­ses sehr schwa­che Stern­bild muss man aller­dings erst­mal am Nacht­him­mel fin­den. Uns ist das in Peru lei­der nicht gelun­gen, obo­wohl wir dank unse­rer Astro-Apps ziem­lich genau wuss­ten, wo es ste­hen soll­te. Durch die Nähe unse­res Stand­or­tes zum Äqua­tor, war die­ses Stern­bild bei uns sehr dicht über dem Hori­zont bzw. z.T. durch Ber­ge ver­deckt. Auch die Licht­ver­schmut­zung und ent­spre­chen­de Atmo­sphä­ri­sche Stö­run­gen so dicht über dem Hori­zont taten ihr übri­ges: wir konn­ten es ein­fach nicht aus­ma­chen. Dann nutzt auch die schöns­te Mar­kie­rung im Pol­su­cher nichts.

Hier wird eine der Gren­zen einer jeden Par­al­lak­ti­schen Mon­tie­rung deut­lich: ist man sehr dicht am Äqua­tor bekommt man Pro­ble­me, da die Erd­ro­ta­ti­ons­ach­se sehr flach ver­läuft. Hier fällt es dann oft schwer, die Mon­tie­rung aus­zu­rich­ten, da die Him­mels­po­le zu weit unten ste­hen. Die stei­le Aus­rich­tung der Mon­tie­rung schränkt dann, je nach ver­wen­de­tem Kugel­kopf, auch die Aus­rich­tung der Kame­ra ein. Ähn­li­ches pas­siert, wenn man dicht an den Erd­po­len arbei­tet. Aber wie gesagt, hier­für kann die Pola­rie nichts.

Tol­les Engi­nee­ring, klas­se Design.

Letz­ten Endes haben wir die Pola­rie in Peru dann nach gut Dünk­ten aus­ge­rich­tet. Gut sicht­bar (wenn auch hori­zont-nah) waren die Magel­lan­schen Wol­ken. Kon­stru­iert man aus die­sen bei­den Zwerg­ga­la­xien ein gleich­schenk­li­ges Drei­eck in die rich­ti­ge Rich­tung, so liegt der gedach­te 3. Punkt unge­fähr auf dem Him­mels­süd­pol. Und dar­auf rich­te­ten wir dann aus. Fertig.

LInks die Magel­lan­schen Wol­ken, rechts, im Licht­schein des Ortes und daher nicht wirk­lich aus­zu­ma­chen, der Himmelssüdpol

Die fan­tas­ti­schen Ergeb­nis­se haben mich auf jeden Fall über­zeugt. Das nächs­te Mal las­se ich den Pol­su­cher wahr­schein­lich gleich zuhau­se, wenn ich in eine sol­che Regi­on fahre…

Auch auf der Nord-Halb­ku­gel zei­gen mei­ne Erfah­run­gen, dass man allein durch Anvi­sie­ren des Polar­sterns durch das Guck­loch wirk­lich tol­le Ergeb­nis­se erhält. Liegt die maxi­ma­le Belich­tungs­zeit mit 200mm ganz ohne Mon­tie­rung bei maxi­mal 5 Sekun­den, so kommt man mit der Pola­rie locker auf 90 Sekun­den oder gar mehr. Das ist ein gro­ßer Unterschied.

Die­ses Bild von Andro­me­da habe ich in Nord­de­usch­land auf­ge­nom­men, es ist eine ein­zi­ge Belichtung:

Andro­me­da mit 200mm, f/2.8, ISO 640, 40 Sekunden.

Die längs­te Belich­tungs­zeit, die ihr rea­li­sie­ren könnt, hängt von einer Viel­zahl von Fak­to­ren ab, z.B. der Brenn­wei­te, der Genau­ig­keit der Aus­rich­tung, der Him­mels­rich­tung, in die ihr foto­gra­fiert, der gewünsch­ten Ziel­auf­lö­sung, etc… Ihr soll­tet also auf jeden Fall eini­ge Pro­be­auf­nah­men machen.

Tipp: Es emp­fiehlt sich wei­ter­hin, das Getrie­be der Pola­rie erst­mal «auf Zug zu brin­gen». Wenn ihr z.B. die Rota­ti­ons­rich­tung oder die Aus­rich­tung der Kame­ra geän­dert habt, kann es eini­ge Minu­ten dau­ern, bis ein gewis­ser «Schlupf» im Getrie­be aus­ge­gli­chen ist. Lasst die Pola­rie also am bes­ten 1–2 Minu­ten lau­fen, bevor ihr mit den Pro­be­auf­nah­men startet.

Mit die­ser Metho­de könnt ihr nun schon mit einer ein­zel­nen Belich­tung fan­tas­ti­sche Details am nächt­li­chen Him­mel her­aus­ar­bei­ten, für die ihr sonst einen deut­lich höhe­ren Auf­wand hät­tet betrei­ben müssen.

Möch­tet ihr nun noch mehr «Tie­fe» in Eure Bil­der bekom­men, so könnt ihr die Nach­füh­rung natür­lich mit dem Stack­ing kom­bi­nie­ren. Das heißt, ein­mal aus­ge­rich­tet stellt ihr nach eini­gen Test­auf­nah­men den Inter­vall-Aus­lö­ser an und lasst die Kame­ra meh­re­re Bil­der mit der längs­ten, vor­her aus­pro­bier­ten, Belich­tungs­zeit machen. Im Anschluss «stackt» ihr die­se dann, wie im Foto­schnack beschrieben.

So arbei­ten eigent­lich alle Astro­fo­to­gra­fen auch mit den ganz gro­ßen Mon­tie­run­gen. Die Nach­füh­rung sorgt dafür, dass die Objek­te nicht aus dem Bild­feld ver­schwin­den und ihr ins­ge­samt deut­lich län­ge­re Ein­zel­be­lich­tun­gen machen könnt. Die Stack­ing-Soft­ware rech­net spä­ter die klei­nen Unge­nau­ig­kei­ten zwi­schen den Bil­dern heraus.

Astro-Landschaftsaufnahmen

Mit der vor­ge­stell­ten Tech­nik könnt ihr tol­le Deep-Sky Auf­nah­men machen. Die Andro­me­da Gala­xie oder der Ori­on-Nebel sind klas­se Moti­ve, die in unse­ren Brei­ten ein­fach zu fin­den sind und groß­ar­tig aussehen.

Sol­che Auf­nah­men las­sen aber, bei aller Fas­zi­na­ti­on, irgend­wann ein wenig an Indi­vi­dua­li­tät und Krea­ti­vi­tät mis­sen. Da sie von jedem, der sie auf­nimmt, egal wo auf der Erde er sich befin­det, eher gleich aussehen.

Viel span­nen­der ist es oft, die Umge­bung – sprich Land­schaft – in die Astro-Auf­nah­men mit ein­zu­be­zie­hen. Sei­en es Fel­sen, Bäu­me, eine Wind­müh­le oder ein­fach nur Grä­ser. Die Kom­bi­na­ti­on zwi­schen der cha­rak­te­ris­ti­schen Land­schaft einer bestimm­ten Gegend auf der Erde mit den Him­mels­ob­jek­ten ist eine groß­ar­ti­ge Her­aus­for­de­rung, die zu fan­tas­ti­schen und vor allem sehr viel per­sön­li­che­ren und krea­ti­ve­ren, Bil­dern füh­ren kann.

Hier bekom­men wir aber ein Dilem­ma: arbei­ten wir ohne Nach­füh­rung, so wird zwar alles auf der Erde scharf, die Ster­ne ver­wi­schen aber bei lan­gen Belichtungszeiten.

Nut­zen wir aller­dings die Pola­rie oder einen ande­ren Tra­cker bei «Ster­nen­ge­schwin­dig­keit», so bekom­men wir zwar schar­fe Ster­ne, aber die Land­schaft ver­wischt natür­lich durch die Bewe­gung der Kamera.

240 Sekun­den bei ISO 200 – Tol­le, schar­fe Ster­ne, aber die Land­schaft verwischt…

180mm, 20 Sekun­den bei ISO 3200 – der etwas ver­wisch­te Fel­sen stört nicht.

Die Pleiaden gehen im Nor­den auf – eine Auf­nah­me bei 200mm, 30 Sekun­den und ISO 3200. Ohne Nach­füh­rung unmöglich.

Die Lösung liegt hier, wie so oft, im gol­de­nen Mit­tel­weg. Dafür bringt die Pola­rie einen spe­zi­el­len Modus mit, der es erlaubt, sie mit hal­ber Ster­nen­ge­schwin­dig­keit lau­fen zu las­sen. Dadurch könnt ihr zwar nicht mehr ganz so lan­ge auf die Ster­ne belich­ten, ohne dass sie zu Stri­chen wer­den, aber ich könnt län­ger, als ganz ohne Nach­füh­rung belich­ten und trotz­dem noch sowohl die Ster­ne, als auch den Vor­der­grund unver­wischt abbil­den. Die genaue längs­te Belich­tungs­zeit, die mit die­ser Metho­de mög­lich ist, müsst ihr auch wie­der aus­pro­bie­ren. Sie hängt natür­lich wie­der von den genann­ten Fak­to­ren ab.

Hier eine Auf­nah­me mit hal­ber Ster­nen­ge­schwin­dig­keit, die ich auch in Nord­deutsch­land auf­ge­nom­men habe, bei der sowohl Land­schaft, als auch Milch­stra­ße unver­wischt sind.

Milch­stra­ße auf Feh­marn. 14mm, f/2.8, ISO 640 59 Sekunden.

Fazit

Die Vixen Pola­rie ist aus mei­ner Foto­ta­sche nicht mehr weg­zu­den­ken. Dass ein solch klei­nes Gerät einen solch gro­ßen Effekt haben kann und so viel Spaß machen kann, hät­te ich nicht gedacht. Lan­ge Zeit habe ich das Foto­gra­fie­ren mit einer Astro-Nach­füh­rung auf Rei­sen kate­go­risch aus­ge­schlos­sen, da mir die Nach­füh­run­gen ein­fach zu groß und zu schwer waren. Die Arbeit mit ein­fa­chen und unter Zäh­ne­knir­schen gera­de noch trans­por­ta­blen Gerä­ten, wie dem Mer­lin, ist dar­über hin­aus auch eher kom­pli­ziert, sie sind trotz ihrer Grö­ße weni­ger sta­bil und sie sind sehr anfällig.

Die Pola­rie hin­ge­gen, kommt mit 2 AA Bat­te­rien – vor­zugs­wei­se natür­lich Akkus – aus, wiegt gera­de mal 635 Gramm und ist schon allen von ihrer Bau­wei­se her ein Hin­gu­cker. Auch der optio­na­le Pol­su­cher ist von der Bau­wei­se, Hap­tik und Aus­füh­rung total cool. Lei­der ist er bei der Bedie­nung etwas sper­rig. Dabei kann man ihm natür­lich die Schwie­rig­kei­ten, die wir in Peru auf­grund der Äqua­tor-Nähe nicht anlas­ten, das ist halt so. Dass man auf eine Beleuch­tung ver­zich­tet hat, macht die Bedie­nung ohne Hel­fer aller­dings fast unmög­lich. Dazu kommt, dass der Sucher alles spie­gel­ver­kehrt anzeigt. Das mag für alt­ein­ge­ses­se­ne Astro­no­men kein Pro­blem dar­stel­len (die meis­ten Tele­sko­pe zei­gen ja auch alles spie­gel­ver­kehrt an) aber für den nor­ma­len Foto­gra­fen ist das ver­mut­lich eher ein Frustfaktor… ;-)

Toll wäre, wenn man ein­fach einen han­dels­üb­li­chen Leucht­punkt­su­cher mon­tie­ren könn­te, das hiel­te ich für den bes­ten Kom­pro­miss zwi­schen dem «Guck­loch» und dem hoch­prä­zi­sen Pol­su­cher. Auf der ande­ren Sei­te wird der Pol­su­cher ver­mut­lich dann wert­voll, wenn man auf der süd­li­chen Hemi­sphe­re wei­ter süd­lich unter­wegs ist und das Stern­bild Okt­ans auch wirk­lich aus­ma­chen kann. Dann bekommt man natür­lich eine noch deut­lich exak­te­re Aus­rich­tung, als mit unse­rem Pi*Daumen-Verfahren. Spie­gel­ver­kehrt muss man aller­dings dann gucken können…

Last but not least: Natür­lich kann man mit der Pola­rie auch Zeit­raf­fer-Schwenks machen! Aller­dings eig­net sich dafür nur bedingt die Hoch­kant-Mon­tie­rung auf dem Sta­tiv, da man den Sta­tiv Kugel­kopf dafür dann um 90° kip­pen müss­te und das ganz dadurch an Sta­bi­li­tät ein­büßt. Daher gibt es von Vixen noch einen spe­zi­el­len Time Lap­se Adap­ter, der es erlaubt, die Pola­rie waa­ge­recht auf dem Sta­tiv zu mon­tie­ren. Ein­fa­chen Kame­ra­schwenks im Zeit­raf­fer steht damit dann nichts mehr entgegen.

Natür­lich ist die Pola­rie kei­ne «Bil­lig­wa­re», ich fin­de aber, ihr Preis ist abso­lut gerecht­fer­tigt, für die Qua­li­tät und die Ergeb­nis­se, die man mit ihr bekommt. Auf La Pal­ma habe ich im Ver­gleich ein etwas güns­ti­ge­res Alter­na­tiv-Pro­dukt getes­tet (Nano Tra­cker), das war schon mit einer DX Kame­ra mit Nor­mal­brenn­wei­te über­for­dert und rutsch­te durch. Da hat man dann kei­nen Spaß dran. Ich den­ke gera­de bei sol­chen Anschaf­fun­gen, die man ja nun wirk­lich nur ein­mal tätigt, macht es Sinn auf Qua­li­tät zu set­zen – ansons­ten kauft man ver­mut­lich doppelt.

Habt ihr schon­mal mit einer Astro-Nach­füh­rein­heit Nacht­auf­nah­men gemacht? Wie waren Eure Erfah­run­gen? Ich freue mich über Eure Kommentare!

Wenn ihr ohne­hin bei Ama­zon bestellt, unter­stützt ihr mich wie immer, wenn ihr über mei­ne Links geht – dort fin­det ihr auch die aktu­el­len Preise:

Dis­clai­mer: Die Pola­rie wur­de mir inklu­si­ve Pol­su­cher und Time Lap­se Adap­ter freund­li­cher­wei­se von der Fir­ma Vixen zur Ver­fü­gung gestellt. Auf ihrer Home­page fin­det ihr wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Pola­rie und ihrem Zubehör.

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102 Kommentare bisher


  1. Hal­lo Gunther, 

    tol­ler und hilf­rei­cher Bericht. Da die­ser aber schon eini­ge Jah­re her ist, wür­de mich inter­es­sie­ren ob du immer­noch eine Kauf­emp­feh­lung aussprichst?

    Wür­dest du ihn 2021 immer­noch kau­fen oder gibt es mitt­ler­wei­le eine bes­se­re Alter­na­ti­ve? Ist er bei dir noch in Verwendung? 

    Vie­len Dank schonmal !

    Gruß
    Mark

  2. Bruno Mooser 7. Januar 2021, 10:54   »

    Hal­lo und dan­ke für den sehr hilf­rei­chen Arti­kel. Du bis bei move­shoot­mo­ve ja auch als Ambassa­dor ein­ge­tra­gen. Wür­dest du 2021 ein bestimm­tes, por­ta­bles Gerät bevor­zu­gen? Ich den­ke an eine sol­che Anschaf­fung und wür­de mich über Input freu­en. Gruss aus dem Süden Deutsch­lands. Bruno

    • Naja, ich habe das Gerät mal getes­tet… :-) Es funk­tio­niert, aber im End­ef­fekt sind die­se ein­fa­chen Tra­cker alle ähn­lich, sie tun ihren Job. Ob nun Pola­rie, SMS etc. Alles sehr ähnlich.

  3. Hal­lo Gunter,
    vie­len Dank für den tol­len und sehr gut erklär­ten Arti­kel! Ich habe ihn mit gro­ßem Inter­es­se gele­sen! Danke!
    Ich habe eine Fra­ge, die ggf. in all den Kom­men­ta­ren viel­leicht schon geklärt wur­de… Ich hof­fe nicht ;-)
    Was ist, wenn ich eine Auf­nah­me machen möch­te, un den Pol­stren nicht sehen kann (z.B. wenn ich zwi­schen einer Häu­ser­zei­le foto­gra­fie­ren möch­te? Hast du da einen Tipp oder ist die Pola­ris dann nicht zu gebrauchen?
    Dan­ke für dei­ne Hilfe!
    LG, Stefan

  4. Klaus Heller 15. Februar 2019, 12:39   »

    Hal­lo, Gunther -
    infor­ma­ti­ver und manch­mal sogar hilf­rei­cher Arti­kel ( :-) ; für mein Pro­blem konn­te ich kei­ne Lösung fin­den. Das Bild «wan­dert» trotz mög­lichst genau­er Aus­rich­tung der Pola­rie mit Kom­pass und Was­ser­waa­ge immer noch ein bisschen – .

    Einen Tipp zu «Leucht­punkt­su­cher» habe ich aber auch noch: der/die/das Tel­rad ist ein emp­feh­lens­wer­tes Ziel­fern­rohr: nie mehr Frust mit Ster­ne fin­den, da das vol­le Gesichts­feld zur Ver­fü­gung steht. Und preis­wert ist es oben­drauf auch noch.

    Kla­re Nächte!
    Gruss
    Klaus

  5. Hi Gun­ther

    Nach dei­ner Ant­wort im LRT Forum habe ich die­sen Arti­kel gele­sen. Die Vixen wäre auch noch klei­ner und leich­ter wie der P/T. Lei­der ist der TL Adap­ter nicht lie­fer­bar im Moment und ich flie­ge in einer Woche. War­ten geht also nicht. Funk­tio­niert das auch Adap­ter ohne oder wird das Kip­pen im Nach­hin­ein nur schwer korrigierbar? 

    Der oben ver­link­te Tra­cker gibt es glaub ich gar nicht mehr. Hat­test du schon mal die Mög­lich­keit den fol­gen­den zu tes­ten: https://​www​.ama​zon​.de/​d​p​/​B​0​0​8​B​R​2​9​Y​E​/​r​e​f​=​c​m​_​s​w​_​r​_​c​p​_​a​p​i​_​i​d​U​D​B​b​M​5​F​P​R8P

    Oder funk­tio­niert die Aus­rich­tung mit­tels Was­ser­waa­ge nach Brei­ten­grad wo ich bin (Süd­halb­ku­gel) auch problemlos?

    Vie­len Dank!

    • Moin – den Timel­ap­se Adap­ter brauchst Du nicht. Der ist ja nur dafür, dass Du die Pola­rie auf für ein­fa­che Schwenks nut­zen kannst, ohne Kugelkopf.

      Für Milch­stra­ßen Nach­füh­rung wür­de ich die Pola­rie ganz nor­mal über das Guck­loch auf den Polar­stern aus­rich­ten (den Pol­su­cher brauchst Du auch nicht). Alter­na­tiv ein­fach so vor­ge­hen, wie ich in die­sem Video gezeigt habe (da siehst Du auch mal, wie die Pola­rie auf­ge­baut wird).

      Dann stellst Du sie ganz nor­mal auf Ster­nen­ge­schwin­dig­keit. Der Hori­zont kippt Dir dann wäh­rend der Auf­nah­me weg, das macht aber nichts, das kannst Du spä­ter kor­ri­gie­ren. Also am bes­ten mit 14mm arbei­ten. Du kannst auch schon mit einem etwas gegen­läu­fi­gen Win­kel star­ten. Hängt aber auch alles davon ab, wie die Milch­stra­ße steht etc.
      Alter­na­tiv könn­test Du die Pola­rie auch waa­ge­recht betrei­ben (ohne ein­nordung), und dann ein­fach nur den Schwenk machen las­sen. Wird dann aber von der Geschwin­dig­keit her nicht exakt der Milch­stra­ße fol­gen wegen unter­schied­li­chem Win­kel. Auch mal ausprobieren.

      • Isabelle 20. April 2022, 05:58   »

        Hal­lo! Ich habe mir nun auch ein Vixen Pola­rie gekauft und war­te dar­auf, dass er gelie­fert wird. Ich bin noch nicht so lan­ge dabei, TL zu erstel­len. In Trom­so hat es gut funk­tio­niert. Nun möch­te ich aber mal lan­ge belich­ten (mit dem Pola­rie nach­füh­ren) und eine TL machen. Mache ich das wie in trom­so nur mit lan­ger Belich­tung und lan­gem Inter­vall? Oder gibt es bei der Nach­füh­run­gen Din­ge zu beach­ten? Lg Isabelle

        • Hal­lo Isabelle,
          die Pola­rie dient vor allem dazu, mit nied­ri­ge­rer ISO arbei­ten zu kön­nen, indem man die belich­tungs­zei­ten ver­län­gert, ohne die Ster­ne zu verwischen.
          Am bes­ten geht das natür­lich mit län­ge­ren Brenn­wei­ten, um «clo­se ups» von Ster­nen / Gala­xien etc. zu machen (Depp Sky), weil da die Erde nicht mit drin ist.
          Wenn Du Land­schaf­ten machst, wer­den zwar die Ster­ne durch die Nach­füh­rung punkt­för­mig abge­bil­det, aber die Land­schaft ver­wischt dann durch die Erdrotation.
          Hier musst Du etwas experimentieren.
          Bei Zeit­raf­fern kann man mit einer sol­chen Nach­füh­rung qua­si an den Ster­nen «kle­ben», die Erde dreht sich dann weg. Auch hier: ausprobieren!
          Ich emp­feh­le Dir, wenn Du tie­fer in die Astro-Foto­gra­fie ein­stei­gen willst, das sehr gute Buch von Kat­ja Sei­del.

          • Isabelle 20. April 2022, 09:30   »

            Hal­lo Gun­ter, dein Buch und auch ihr Buch haben wir :) echt super! Ich kann mir rein tech­nisch ein­fach noch nicht vor­stel­len, wie mit Pola­rie eine TL funk­tio­niert. Oder ist es qua­si so, dass sich dann in der TL der Him­mel und auch die Erde „bewegt“?

          • Der Him­mel steht still und die Erde bewegt sich. Schau Dir mal die Ein­gangs­se­quenz von Mar­tins Film an: https://www.youtube.com/watch?v=l4F7wcf_a‑0

          • Isabelle 20. April 2022, 10:41   »

            Dan­ke für den Link zum You­Tube Video. Das ver­an­schau­licht das sehr gut. Jetzt habe ich es ver­stan­den :) danke!!!

  6. Markus 23. Juni 2018, 21:02   »

    Hal­lo Günther
    ich woll­te auch Auf­nah­men direkt am Äqua­tor machen und zwar 0°30 S
    reicht es denn ein­fach mit hil­fe eines Kom­pas­ses nach Süden aus­zu­rich­ten für unge­fäh­re Auf­nah­men, und liegt das Stern­bild Oktan direkt im Süden?

    • Ein Kom­pass ist immer eine gute Idee. Wenn Du direkt am Äqua­tor bist, hast Du ja 0°, sprich Du rich­test die ver­ti­ka­le Ach­se zum Hori­zont aus.
      An ande­ren Orten ent­spricht die Nei­gung nach oben dem Brei­ten­grad auf dem Du bist.

  7. Bruno 3. April 2018, 08:51   »

    Hi Gun­ther

    Tol­ler, für mich wert­vol­ler Bericht…und benei­dens­wer­te Anschau­ungs­bil­der. Ein­fach Traum­haft! Ich arbei­te seit kur­zem mit der Sky Wat­cher Adven­turer Mini-Mon­tie­rung. Macht Spass und arbei­tet sehr genau. Was ich aber noch nicht so ver­stan­den habe beim Arbei­ten mit Mon­tie­run­gen: Ist eine Lan­ge Belich­tungs­zeit (2–3 Minu­ten) mit etwas redu­zier­ter ISO/Blende einer eher kür­ze­ren Belich­tungs­zeit mit offe­ne­rer Blen­de und höhe­rer ISO-Zahl vor­zu­zie­hen? Dei­ne Bil­der sind dies­be­züg­lich sehr unter­schied­lich (Was viel­leicht mei­ne Fra­ge auch schon beant­wor­tet;-). Wie sieht es mit Stack­ing aus bei Nach­ge­führ­ten Bil­dern? Machst Du sowas?
    Über ein all­fäl­li­ges Feed­back wür­de ich mich freu­en! Herz­li­che Grüs­se aus der Schweiz und vie­le kla­re Näch­te wünsch ich Dir!

    • Hal­lo Bru­no, es geht ja dar­um, einen mög­lichst gro­ßen Signal-Rausch­ab­stand zu bekom­men, daher sind nied­ri­ge­re ISO bes­ser. Stack­ing funk­tio­niert i.d.R. nur bei Auf­nah­men, ohne Land­schaft und bringt dann schon etwas.

  8. callipix 21. November 2017, 11:20   »

    Hal­lo Gun­ther, auf der Suche nach einer geeig­ne­ten Nach­füh­rung hab ich mit viel Inter­res­se Dei­nen Test gele­sen. Der Knack­punkt scheint die Pol­su­che zu sein. Der­zeit wird die Pola­rie zusam­men mit einem «ölge­füll­ten Kom­pass» ange­bo­ten. Ist das eine sinn­vol­le Ergän­zung oder ein teu­res Gimmick?
    Gruß aus der Pfalz

  9. Hi Gun­ther,
    super Bericht, auch wenn er nun schon ein paar Jah­re alt ist!!!!
    Ich habe mal eine Fra­ge zum letz­ten Bild, wo du die hal­be Geschwin­dig­keit genutzt hast. Ist das ein ein­zi­ges Bild, oder hast du da auch meh­re­re Auf­nah­men gemacht, und das gan­ze dann gestackt, wie du es in dei­nem Video-Tuto­ri­al zur Astro-Foto­gra­fie gezeigt hast?
    (unter ande­rem auf Grund die­ses Berich­tes habe ich mir das Teil ueb­ri­gens gera­de bestellt ;) )
    Gruss Tim

  10. Lukas Zitz 28. September 2017, 15:18   »

    Hal­lo Gunther,

    tol­ler Bericht dan­ke, habe ges­tern zuge­schla­gen, soll­te bald ein­tref­fen :-) flie­ge am 6.10. nach Tene­rif­fa, habe Neu­mond bzw. 6 Näch­te wo der Mond sowie­so unter­ge­gan­gen ist. hof­fe nur das Wet­ter passt. ich wer­de groß­teils mit dem Tam­ron 15–30mm 2.8 foto­gra­fie­ren, bzw. ein paar «Nah­auf­nah­men» der Milch­stra­ße mit dem Sig­ma Art 50mm 1.4 an einer Nikon D600.
    da du auf La Pal­ma der Nach­bar­insel warst, bzw. eh auf Tene­rif­fa auch schon, wie schwie­rig gestal­tet sich das dort mit der Ein­stel­lung im Pol­su­cher, bzw. was meinst du gefühls­mä­ßig, wie kri­tisch es bei die­sen Brenn­wei­ten ist?
    Gruß
    Lukas

    • Auf der Nord­halb­ku­gel funk­tio­niert das mit dem Aus­rich­ten auf den Polar­stern in der Regel problemlos.

      • Lukas Zitz 29. September 2017, 12:25   »

        habe jetzt mal mit der star­walk App die Umge­bung gecheckt, der Polar­stern ist wenn man bei den Roques steht, sowie­so in Rich­tung Los Rea­le­jos, also kei­ne Ber­ge (Tei­de) im Weg, somit soll­te das klap­pen :) also dann brau­che ich kei­nen Pol­su­cher? gibts momen­tan näm­lich auch gar nicht bei Ama­zon. möch­te mit dem 80–200 2.8 auch mal Andro­me­da ver­su­chen, oder zumin­dest Orion/Plejaden, was meinst du wie das klap­pen wird mit der längs­ten Belichtung?

  11. Vie­len Dank für die­sen Test­be­richt, der mir als kom­plet­ten Neu­ling in der Sache wich­ti­ge Infos gibt. Ins­be­son­de­re der Hin­weis zu Peru hat mir gefal­len, da ich regel­mä­ßig dort bin.

  12. Ralf D. 7. Januar 2017, 15:36   »

    Hal­lo,
    Tol­ler Bericht, tol­le Webseite :)
    Schon mal Erfah­rung mit grös­se­ren Brenn­wei­ten gemacht.
    Ist das Sig­ma 150–600 f5‑6,3 C für Deeps­ky Auf­nah­men noch geeignet?

    • Ist ziem­lich licht­schwach, wür­de ich daher nicht empfehlen.

    • Günther D. 13. Mai 2018, 12:43   »

      Hal­lo Ralf,
      viel­leicht hat sich dei­ne Fra­ge zwi­schen­zeit­lich erle­digt. Dann „nichts für ungut“; ansonsten :
      Das Sig­ma 150–600 ver­wen­de ich ger­ne für Deep-Sky-Fotos, wenn die 750mm Brenn­wei­te mei­nes klei­nen Tele­skops zu viel sind, z.B bei der Andro­me­da Gala­xie. Die­se Gala­xie habe ich im Febru­ar mit dem Sig­ma (bei 450 mm) abge­lich­tet. Du fin­dest das Foto bei Astro­bin: https://​www​.astro​bin​.com/​3​3​7​0​9​8​/0/. Ist kein Super-Foto, aber für mich als Anfän­ger in Deep-Sky schon Grund zur Freude.
      Ins­ge­samt hal­te ich das Sig­ma 150–600 cont. für kei­ne schlech­te Wahl.
      Natür­lich hat Gun­ter Recht: Die Licht­stär­ke ver­langt län­ge­re Belich­tungs­zei­ten, des­halb nur mit Nach­füh­rung sinn­voll ein­setz­bar. Aber das ist nun mal bei Brenn­wei­ten von 500 mm und mehr i.d.R. so.
      Ent­spre­chen­de Ama­teur­te­le­sko­pe für Deep Sky haben ja auch meis­tens f/5 oder bes­ten­falls f/4
      clear skies!
      Günther

  13. Dieter Eichstädt 1. November 2016, 00:06   »

    Hal­lo Gunther,
    ich habe dei­ne Berich­te über Astro­fo­to­gra­fie mit gro­ßem Inter­es­se gele­sen. Vie­len Dank für die vie­len guten Tipps darin.
    Zur Zeit bin ich auf der Suche nach einer Nach­führ­mög­lich­keit für eine Foto­ka­me­ra. Dein Bericht über die Pola­rie ist da schon recht hilf­reich. Habe da aber noch zwei ande­re Gerä­te entdeckt:
    1. den Sky Tra­cker von iOp­tron und
    2. den Sky Wat­cher Star Adventurer.
    Bei­de sind so in etwa die Preis­klas­se der Pola­rie, haben aber beleuch­te­te Pol­su­cher u.a. Zube­hör gleich mit dabei. Hast du mit die­sen Gerä­ten auch schon mal Erfah­run­gen sam­meln können ?
    Aus­ser­dem wäre da noch die Mer­lin GoTo Mon­tie­rung. Kann man damit auch etwas län­ger belich­ten ohne das die sog. Bild­feld­dre­hung sich bemerk­bar macht ?
    Ich hät­te schon ger­ne eine GoTo Mon­tie­rung, denn ich den­ke das es recht schwie­rig ist die z.T. recht licht­schwa­chen Objek­te im Kame­ra­su­cher zu sehen. Da hilft sicher auch Live View nicht wirk­lich weiter.
    Wür­de mich freu­en, wenn du mir dazu etwas schrei­ben könntest.

    VG
    Dieter

    • Es hängt etwas davon ab, ob Du eher «Deep Sky» – also Details wie Nebel mit Tele­ob­jek­tiv oder Astro-Lang­schaf­ten machen willst.
      Für letz­te­res ist die Pola­rie auf­grund ihrer klei­nen Abmes­sun­gen und Por­ta­bi­li­tät prä­de­sti­niert. Hier kommt es auch nicht so auf die exak­tes­te Pol-Aus­rich­tung an.
      Wenn Du «Deep Sky» machen willst, gibt es sicher geeig­ne­te­re Lösun­gen. Die genann­ten ken­ne ich aber nicht, da ich nor­ma­ler­wei­se eher im Astro-Land­schafts-Bereich unter­wegs bin.

  14. Markus Weingärtner 11. Oktober 2016, 17:04   »

    Sehr hilf­rei­cher Bericht ‚fin­de ich auch
    ich wer­de dem­nächst auf die Male­di­ven fliegen,ich weiss dass dort der Polar­stern nur knapp im Nor­den über dem Hori­zont steht.Wenn der Nacht­him­mel jedoch teil­wei­se bedeckt ist und somit auch der Polarstern,wie rich­te ich die Pola­rie dann aus,und wie funk­tio­niert sie mit dem Selbst­aus­lö­ser der Kamera
    Ich habe eine Canon 7d,dazu das­To­ki­na 11–16,also foto­gra­fie­re eher im Weitwinkelbereich,würde auch eher den Modus, hal­be Stern­ge­schwin­dig­keit mit Land­schaft wählen.
    Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar
    Markus

    • Das ist dann genau­so schwie­rig wie im Arti­kel beschrie­ben. Im End­ef­fekt wür­de ich dann ein­fach einen Kom­pass neh­men und die Pola­rie nach Nor­den knapp über dem Hori­zont ausrichten.

      • Vixen bie­tet dazu ja einen Kom­pass an; der neue beleuch­te­te Pol­su­cher hilft aber auch in vie­len Fällen.
        Lg
        Alex

      • Markus Weingärtner 12. Oktober 2016, 13:46   »

        Hal­lo

        Hat nicht die Pola­rie auch einen Kompass?Die Male­di­ven lie­gen fast am Äquator,aber immer noch auf der Nordhalbkugel.
        Soll­te ich dann nach Nor­den aus­rich­ten oder doch den Süd­pol anvisieren?

        • Solan­ge Du auf der Nord­halb­ku­gel bist wür­de ich nach nor­den aus­rich­ten. Ansons­ten müss­test Du ja einen Punkt unter dem Hori­zont anvisieren.

          • Markus Weingärtner 13. Oktober 2016, 10:44   »

            Hal­lo benutzt du auch den Grad­mes­ser der dabei ist,Breitengrad usw oder ist dies nur optional?

  15. Lars Mühlhoff 27. März 2016, 10:44   »

    Hal­lo,
    sehr schö­ner Bericht über die Polarie!
    Ich nut­ze sie seit fast einem Jahr selbst und kann den Bericht über die Nut­zung auf der nörd­li­chen Halb­ku­gel nur bestä­ti­gen. Seit Dezem­ber foto­gra­fie­re ich auch bei bis zu 200mm und mit Pol­su­cher aus­ge­rich­tet bekom­me ich bei 6 min immer noch punkt­för­mi­ge Ster­ne!!! Ich habe mir jedoch jetzt einen 10000mAh Akku gekauft weil mir der Bat­te­rie­wech­sel zu hoch war,entsprechende Akku­bat­te­rien Habe ich nie gefunden. 

    Ich bin auch voll­kom­men von der Pola­rie begeis­tert und bereue kei­nen Cent den ich dafür aus­ge­ben habe.

    LG
    Lars

  16. Hal­lo Gunter!

    Dan­ke für dei­ne tol­len Tipps zur Astro­fo­to­gra­fie. Du hast mich auf den Geschmack gebracht und ich spie­le mit dem Gedan­ken, mir auch eine Vixen Pola­rie zu kau­fen. Damit ich dann nicht dumm schaue und nicht los­le­gen kann, weil ich wich­ti­ge Tei­le dafür ver­ges­sen habe, mei­ne Frage:

    Sehe ich das rich­tig, dass man die Vixen Pola­rie auf der Plat­te auf dem Kugel­kopf mon­tiert, der auf dem Sta­tiv ist und auf die Vixen Pola­rie ein zwei­ter Kugel­kopf kommt, auf dem dann die Kame­ra mon­tiert wird? Braucht man dann auch noch Adapterschrauben?

    Lie­be Grüße

    Johan­nes

    • Ja, genau. Adap­ter höchs­tens von dem klei­nen 1/4″ gewin­de der Pola­rie auf 3/8″ des Sta­tiv­kop­fes, wenn die­ser 3/8″ Gewin­de hat.

  17. Hal­lo Gunther,
    super das Du hier auch so vie­le Tipps in Sachen Astro­fo­to­gra­fie gibst.
    Zu den soge­nann­ten Startre­ckern ein Tipp i. S. Pol­such­fern­rohr. Es gibt auch für die Pola­rie eine Lösung bei der das beleuch­te­te Pol­such­fern­rohr am Startre­cker ver­blei­ben kann und so die Jus­tie­rung erhal­ten bleibt z. Bsp. so: http://​www​.tele​skop​-aus​tria​.at/​s​h​o​p​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​l​n​g​=​d​e​&​m​=​2​&​k​o​d​=​P​o​l​a​r​i​e​O​A​H​-​i​l​l​&​s​kod= 9&om=Teleskop Montierung

    Von der Sta­bi­li­tät und Viel­sei­tig­keit ist der Star Adven­turer von Sky­wat­cher bestimmt auch eine gute Lösung.

    Da ich nicht nur «Wide­field» auf Rei­sen ablich­ten möch­te son­dern auch mit einem klei­nem Tele­skop Pho­to­nen jage, habe ich zu einer klei­nen EQ3 Sky­Scan gegriffen.…

    Es gilt aber der Grund­satz, nicht nur jedes Fern­rohr fin­det sei­nen Him­mel son­dern bestimmt auch jede Kamera;-)

    …auf jeden Fall wei­ter so Gunther!!!

    clear ski­es, Jörg

  18. Hal­lo,

    ich hab mit der Pola­rie auf einem Astron­o­ken-Treff gear­bei­tet, sehr nett und sehr kom­pakt. Aller­dings konn­te ich par­al­lel den Sky­wat­cher Star­Ad­ven­turer tes­ten, mit Pol­wie­ge deut­lich sta­bi­ler und leich­ter aus­zu­richt, da gibt es sogar pas­sen­de Pol­su­cher­be­leuch­tung. Das Ding ist kaum teu­rer, etwas schwe­rer aber deut­lich sta­bi­ler und prä­zi­ser. Daher dürf­te es gera­de für die Tele-Foto­grra­fen inter­es­sant sein.

    Gruß,

    Tank­red

  19. Christian 22. Februar 2015, 16:46   »

    Hal­lo Gunther,
    das 70–200/2,8 zusam­men mit Kugel­kopf und D750 liegt vom Gewicht her schon leicht über der Spe­zi­fi­ka­ti­on der Plo­arie von 2kg. Das ging ja offen­sicht­lich noch ganz gut. Hast Du es auch mal mit dem 300/2,8 versucht?
    Vie­le Grüße
    Christian

  20. Bengt Lindqvist 12. Januar 2015, 17:18   »

    Moin Gun­ther

    Wur­de das Bild auf Feh­marn mit einem 14mm 2.8 Nik­kor geschos­sen oder mit einem 14–24mm ? Benut­ze zum Ein­stieg in die Ster­nen­fo­to­gra­fie gera­de das Sig­ma 35mm 1.4 Art. Ein gei­les Stück Glas. Aller­dings wür­de ich ger­ne mehr Bild aufs Glas bekom­men, des­we­gen auch die Fra­ge. Vie­le Grüs­se von der Insel.

  21. Alexander 4. Dezember 2014, 16:46   »

    Hal­lo zusammen,
    gebe mei­nen Pola­rie, Pol­such­fern­rohr und Spe­zi­al­sta­tiv man­gels Nut­zung ab. Bei Inter­es­se bit­te an ysky@me.com melden.
    Lg
    Alex

  22. Christophe 15. November 2014, 22:40   »

    Hal­lo Gunther,

    ist es eigent­lich mög­lich ‚bzw prak­ti­ka­bel Sin­gle oder Mul­ti­row Panos mit Nach­füh­rung zu machen ? Oder artet das in Cha­os aus ?
    Fang er mit bei­dem an und über­le­ge ob man das über­haupt sinn­voll kom­bi­nie­ren könnte…

    Dan­ke und cheers,

    Chris­to­phe

    • Ich habe das noch nie pro­biert, den­ke eher, dass das schwie­rig wird, da sich Him­mel und Land­schaft ja zwi­schen den Bil­dern zuein­an­der verschieben.

  23. Hal­lo Gunther,

    eine Fra­ge : hält der Vixen auch eine Canon 5 D MK III mit Bat­terei­griff und mon­tier­tem L‑Winkel sta­bil und führt die­se trotz des höhe­ren Gewich­tes noch sau­ber nach ?

    Dan­ke für eine kur­ze Ant­wort, ste­he näm­lich im Begriff mir eine Vixen zuzulegen.

    Gruss Rolf

    • Bezüg­lich der gewicht­li­chen Spe­zi­fi­ka­tio­nen ist Vixen eher vor­sich­tig. Wie gesagt, mei­ne D810 mit L‑Winkel und 70–200 f/2.8 ging pro­blem­los. Ich den­ke es soll­te also auch mit Dei­ner Kon­fi­gu­ra­ti­on gehen, hängt natür­lich vor allem vom Sta­tiv ab.
      Von Bat­te­rie-Grif­fen hal­te ich wegen der ver­min­der­ten Sta­bi­li­tät nicht beson­ders viel, aber auf der Vixen soll­te das eigent­lich kein Pro­blem sein.

      • Hal­lo Gunther,

        dan­ke für die rasche Ant­wort. Wer­de mich also dem­nächst ins Ver­gnü­gen stür­zen und mir nach Dei­nem Super-Bericht eine Vixen zulegen.
        Vie­len Dank noch ein­mal, vor allen Din­gen für Dei­ne Super-Berich­te und Prasixtests!!

        Gruss Rolf

        • Hal­lo Rolf,

          ich kann nicht wirk­lich von Pra­xis­er­fah­run­gen mit der Pola­rie berich­ten, aber gera­de bei grö­ße­ren Gewich­ten könn­te es durch­aus loh­nen, sich auch mal Alter­na­ti­ven anzu­schau­en. Ich habe einen iOp­tron Sky­Tra­cker und war sehr über­rascht, dass die­ser mei­ne Canon 70D samt 300mm f/4 L‑Objektiv sau­ber nach­ge­führt hat. Und je nach­dem wie weit in den Tele-Bereich du gehen willst ist eine exak­te Ein­nordung aus mei­ner Sicht sehr wich­tig – und auch das klappt mit dem Pol­su­cher des Sky­Tra­ckers sehr gut. Mehr Infos dazu in mei­nem Test­be­richt (sie­he mein Blog-Kom­men­tar wei­ter unten)… 

          Viel Spaß beim Astrofotografieren! 

          Gruss,
          Katja

          • Hal­lo Katja,

            dan­ke für den Hin­weis. Habe mir Dei­nen Blog anges­hen. Wirk­lich sehr gut. Wer­de mir das jetzt noch ein­mal überlegen…

            Gruss Rolf

  24. Kevin B. 12. November 2014, 02:00   »

    Moin Gun­ther,
    schoe­ner Arti­kel den du da gemacht hast.
    Das Kon­zept die­ser Nach­fuer­ein­heit gefaellt mir echt gut.
    Kannst du mir sagen wie genau das mit dem gol­de­nen Mit­tel­weg funk­tio­niert ? Ich ver­ste­he das nicht ganz, wenn ich mir dein Foto von Feh­marn angu­cke. Wenn du 60 Sekun­den belich­test und das Gere­at sich dabei bewegt, war­um ist der Zaun noch so deutlich ?
    Oder hast du mit einem Ultra­weit­win­kel auf­ge­nom­men, das Star­trail­pro­gramm zum sta­cken benutzt und der Zaun war eigent­lich «groes­ser» , heisst das Pro­gramm hat den Aus­schnitt genom­men der auf allen Fotos drauf war.
    Falls du gestackt hast, wie vie­le Ein­zel­bil­der waren es denn ?

    lg Kevin

    • Das Bild wur­de mit einem Ultra­weit­win­kel auf­ge­nom­men. Hät­te ich mit 30 Sekun­den ohne Pola­rie belich­tet, wären die Ster­ne auch gera­de noch so punkt­för­mig gewe­sen. Durch die «Hal­be Geschwin­dig­keit» kann ich die­se Zeit dann noch ver­län­gern, theo­re­tisch ver­wischt dann der Zaun natür­lich ein biss­chen, aber durch die kur­ze Brenn­wei­te liegt das noch inner­halb der Auflösungsreserve.
      Gestackt habe ich da gar nichts.

  25. Jörg Meiers 11. November 2014, 18:58   »

    Hal­lo Gunther
    eine Fra­ge zur Mon­tie­rung des Sirui K10 Sta­tiv­kop­fes auf dem Vixen.
    Die Schrau­be auf dem Vixen Dreh­kopf ist 1/4″ und die Sta­tiv­be­fes­ti­gung des Sirui ist 3/8″. Hast Du da ein Adap­ter zwi­schen­ge­schal­tet? Oder einen ande­ren Sta­tiv­kopf ver­wen­det? Glau­be da habe ich mich mit dem Sta­tiv­kopf verkauft.
    Gruß
    Jörg

  26. Hal­lo zusammen,

    ein sehr inter­es­san­ter Arti­kel – vie­len Dank dafür.
    Da ich mich zur Zeit mit gro­ßem Enga­ge­ment in die The­ma­tik Ster­nen­fo­to­gra­fie ein­le­se und ich hier tie­fer ein­stei­gen möch­te, stellt sich für mich hier die Fra­ge ob ich mit sol­che einer Nach­füh­rung den Nach­teil eines nicht ganz so licht­star­ken Objek­ti­ves, zumin­dest teil­wei­se, aus­glei­chen kann. Es wäre nett wenn ihr mir hier mal Eure Ein­schät­zung mit­tei­len könntet.
    Mir sind die Vor­tei­le licht­star­ker Objek­ti­ve durch­aus bewusst, jedoch gibt es Objek­ti­ve mit einer guten Abbil­dungs­lei­tung im Ultra­weit­win­kel­be­reich die nicht ganz so licht­stark sind und unter Benut­zung einer ent­spre­chen­den Nach­füh­rung eben­falls für lan­ge Belich­tun­gen gut wären.

    Gruß, Tho­mas

    • Hal­lo Thomas,
      klar, durch die Nach­füh­rung kannst Du län­ger belich­ten und somit eine gerin­ge­re Blen­den­öff­nung bei einem nicht so licht­star­ken Objek­tiv kompensieren.
      Grüße
      Gunther

  27. Super Arti­kel Gunter,

    ich habe die Pola­rie inkl. Pol­su­cher nun seit meh­re­ren Mona­ten im Ein­satz. Ich fin­de auch, dass vor allem der Vor­teil gerin­ger ISO-Wer­te bei gleich­zei­tig lan­gen Belich­tungs­zei­ten auch für die Milch­stra­ße Vor­tei­le hat.

    Ich habe mit für mein Sta­tiv einen 3‑We­ge-Nei­ger besorgt. Damit lässt sich jede Ach­se über ein Ein­stell­rad sehr exakt ein­stel­len und die Aus­rich­tung auf den Polar­stern gelingt deut­lich ein­fa­cher als mit einem her­kömm­li­chen Kugelkopf.

  28. Rüdiger 4. November 2014, 09:41   »

    Hal­lo Gunter,
    hast du zufäl­lig eine Ahnung/Infos wann die V2 der Pola­rie erschei­nen soll. Die­se hat dann laut Chris­toph Malin auch dop­pel­te Geschwin­dig­keit was für alle die nicht-nur-Ster­nen-Zeit­raf­fer machen inter­es­sant ist.

    Hier ist das Video von Chris­toph auf das ich mich bezie­he: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​3​5​e​n​Z​C​y​M​svk
    Ab 4:20 wird es interessant.

    Gruß
    Rüdiger

    • Nein, dazu habe ich kei­ne Info…

    • Christoph Malin 5. November 2014, 15:10   »

      Hal­lo Rüdiger,

      Da hast Du ja ganz genau geschaut :) Hof­fent­lich sieht man mir mei­ne Müdig­keit bei dem Clip nicht an – zu dem Zeit­punkt hat­ten wir schon eini­ge Näch­te in den Kno­chen und man ver­sucht dann noch was sinn­vol­les zu sagen…

      Wegen dem 2X Modus: lei­der ver­zö­gert sich das der­zeit, wir haben kei­ne Infos aus Japan ob es jetzt doch kommt oder nicht. Muss man lei­der Geduld haben.

      Lg
      Christoph

      • Rüdiger 5. November 2014, 17:33   »

        Hal­lo Christoph!
        Zom­bie­zu­stand ist ja nach eini­gen Raf­fer­näch­te ganz nor­mal, fällt also nicht son­der­lich auf ;-)

        Dan­ke erst ein­mal für die Info, auch wenn sie mir nicht son­der­lich gefällt. War­ten gehört nicht zu mei­nen Stärken. 

        Könn­te mir gut vor­stel­len das sich durch den 2x speed deut­lich mehr Leu­te für eine Pola­rie ent­schei­den. Wäre eine gute Lösung für (beweg­te) Tages­lich­zeit­raf­fer auf Rei­sen, auch wenn sie dafür eigent­lich nicht kon­zi­piert wurde.

        Lg
        Rüdiger

    • am bes­ten Chris­toph selbst fra­gen ist auch auf face­book zu finden :)

      • Rüdiger 6. November 2014, 00:35   »

        Öhm, hä? :-D

        Habe ich übri­gens gemacht (Fat­ze­bok) aber dort lei­der kei­ne Ant­wort erhal­ten. Umso bes­ser ist es dann hier die Info zu bekommen.

        Dan­ke

  29. Hal­lo Gunther,
    dan­ke für die­sen aus­führ­li­chen Bericht, ich bin in Sachen Astro­fo­to­gra­fie erst ganz am Anfang. Was ich mich aber fra­ge, wie lang­sam ist denn die hal­be Geschwin­dig­keit, denn auf dem Feh­marn Bild ist der Vor­der­grund rich­tig kna­ckig scharf und das trotz 59sek. Für mich sieht das nach 0 Bewe­gung aus!?

    Grü­ße, Marc

    • Hal­lo Marc,
      die hal­be Geschwin­dig­ket beträgt genau die Hälf­te der Vol­len Geschwindigkeit ;-)
      Bei dem Feh­marn Bild habe ich mit 14mm gar­bei­tet, da kön­nen die Zei­ten dann schon län­ger werden.
      Grüße
      Gunther

  30. Bernd Gantert 3. November 2014, 19:04   »

    Hal­lo Gunther,

    ein tol­ler Bericht mit der­ma­ßen viel Information,dass ich erst mal Zeit brauche.

    Eine Fra­ge zum Foto der Andromeda-Galaxy:

    Wie­viel % des Ori­gi­nal­bil­des sind denn dar­ge­stellt? Mit 200mm hat man die­se Dar­stel­lung sicher nicht.

    Vie­le Grü­ße aus dem Raum Stuttgart

    Bernd

    • Hi Bernd, es ist etwas gecroppt, aber nicht so stark, wie Du viel­leicht denkts. Die Andro­me­da ist vom sicht­ba­ren Durch­mes­ser her 5x so groß wie der Mond.

  31. Hal­lo…

    Ich den­ke dass es kein böser Wil­le von Gun­ter ist wenn mal jemand kei­ne Ant­wort kommt. Mir ist es ein Rät­sel wie Gun­ther es schafft zwi­schen den gan­zen Work­shops und Fotorei­sen immer sol­che Pro­fes­sio­nel­le Berich­te zu schrei­ben. (immer­hin macht er das ja alles mit Dia­na allein)
    Ergän­zend muss ich dazu sagen dass ich mei­ne Fina­le Ver­si­on vom MDKV4 / Astro rela­tiv spät zu Gun­ther geschickt habe .
    Dan­ke Gun­ther das du an mei­ne ers­te Ver­si­on vom MDK geglaubt hast und mich seit­dem unterstützt :-) 

    L.G.
    David

  32. Moin zusam­men, ein wirk­lich wie­der sehr inter­es­san­ter Arti­kel, Dan­ke Gun­ther! Also das Vixen macht sicher­lich Sinn bei Gala­xien etc. Aber bei Milch­stra­ßen­auf­nah­men fin­de ich es völ­lig unin­ter­es­sant. Da rei­chen mir per­sön­lich die 30sec und die 3200 ISO völ­lig! Auch fin­de ich den Preis von 530 € inkl. Pol­su­cher völ­lig über­teu­ert… Bei 240sec. und ISO 200 «rauscht» es für mich genau­so wie mit 3200 ISO. Die ver­schwom­me Land­schaft gefällt mir per­sön­lich nicht. Ich bin aber auf Dei­nen Bericht zum MDK gespannt! Der Ver­gleich inter­es­siert mich! VG OLI

    • Wie gesagt, der Pol­su­cher ist nicht unbe­dingt erfor­der­lich. Und die «Hal­be Ster­nen­ge­schwin­dig­keit» macht bei Milch­stra­ßen­auf­nah­men schon Sinn, vor allem wenn man einen nicht ganz so emp­find­li­chen Sen­sor nutzt. Die gan­zen Landschafts+Sterne Auf­nah­men pro­fi­tie­ren von dem Tra­cker schon auch immens.

  33. Gerhard 3. November 2014, 04:58   »

    Hal­lo Gunther!

    Für die Hal­te­rung des Polar­skops auf der Pola­rie gibt es einen sehr prak­ti­schen Teil, man braucht nach dem Ein­stel­len nicht mehr das Polar­skop aus­bau­en mit der Gefahr die gan­ze Anord­nung wie­der zu verstellen.

    http://​www​.tele​skop​-aus​tria​.at/​s​h​o​p​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​m​=​2​&​k​o​d​=​m​o​n​t​-​p​o​l​-​o​a​h​-​h​a​&​l​n​g​=de

    Herz­li­che Grüße
    Gerhard

  34. Hal­lo Gunther,

    ich hab selbst lang über­legt mir eine Vixen Pola­rie zuzu­le­gen, habe mich dann aber doch für den iOp­tron Sky­Tra­cker ent­schie­den. In mei­nem Blog habe ich einen aus­führ­li­chen Test­be­richt ) dazu geschrie­ben und ers­te Test­auf­nah­men dazu­ge­packt. Ich sehe extre­me Vor­tei­le des iOp­tron Sky­Tra­ckers gegen­über der Pola­rie (sie­he Blog) und bin auch wirk­lich über­rascht über die Ergeb­nis­se die ich bei den ers­ten Ver­su­chen damit erzie­len konn­te. Sogar bei 300mm hab ich bei 30–40 sek Belich­tung noch punkt­för­mi­ge Ster­ne hinbekommen.

    Ich bin auf jeden Fall schon auf dei­nen Test des MDK v4 gespannt! 

    Gute Nacht,
    Katja

  35. Frank Babies 2. November 2014, 18:45   »

    Hal­lo Gunther,
    bei dem nach­füh­ren der Kame­ra den Ster­nen hin­ter­her und dem zwangs­läu­fi­gen still ste­hen der Erde kommt es zwar dazu das der Boden ver­wischt, aber was pas­siert wenn sich der Boden schein­bar mit­dreht? Ich den­ke da an einen gros­sen spie­geln­den See bei dem kein Ende zu sehen ist. Soll­te es sich da nicht aufheben?

    LG

    Frank

    • Hi Frank, ich den­ke dann hast Du im See noch län­ge­re Stri­che, am Him­mel halt kei­ne – wäre sicher­lich ein span­nen­des Experiment!

  36. Nabend gun­ther!
    Dacht du woll­test ein Ver­gleich mit den gerät von David machen.
    Wäre viel interessanter.
    Hat­te dich bzgl eines kur­zen Kom­men­tars oder Emp­feh­lung schon mal ange­schrie­ben und lei­der bis heu­te kei­ne Ant­wort erhalten.
    Nun hab ich mir das Teil von David für den letz­ten Urlaub ein­fach besorgt
    und kann nur sagen
    tau­send mal gei­ler als der vixen Polaris!
    Kos­tet weni­ger als die Hälf­te kann wesent­lich bes­ser timel­ap­se( man braucht kein extra Zube­hör kau­fen) auf­neh­men, da wesent­lich mehr Spiel­raum bei der geschwindigkeitseinstellung.
    Wiegt nur 600 gr mehr als der Pola­ris ist super leicht für Rei­sen und Trans­port zer­legt und hat ein leuchtpunktsucher.
    Ach ja David is sogar ao nett und per­so­na­li­siert den für einen!
    Sol­che Jungs mit Ent­wick­lun­gen für klei­nes Geld soll­ten viel mehr sup­port­et werden.
    Gruß Kai

  37. Hi Gun­ther.

    Vor kur­zem las ich ein Bericht von Dir über «David­und­Ster­ne» der eine Nach­füh­rung gebaut hat den MDK v4. Wenn ich mir bei­de Berich­te durch­le­se und auch die Prei­se ver­glei­che, wür­de ich zum MDK v4 ten­die­ren. Preis­lich liegt der MDK v4 knapp 200€ unter dem Vixen. Aus­ser­dem besitzt der MDK noch einen Poti um die Geschwin­dig­keit anzupassen +
    Polsucher.
    Hat­test Du die­sen sel­ber mal getestet? 

    Gruß Chris

    • Der Test­be­richt zum MDK kommt in den nächs­ten Tagen.

    • @Chris
      wenn du die­ses Review meinst –> dann ist das von mir ;-)
      Ich habe auch über­legt mir einen Pola­rie zuzu­le­gen, und bin eigent­lich inzwi­schen zu der Erkennt­nis gekom­men das der MDKv4 Astro ein­fach der Ham­mer ist. Hier mein letz­tes Foto vom Wochenende –>
      Es ist zwar durch das Canon 250mm Kit­ob­jek­tiv nicht die bes­te Qual­li aber noch ausbaufähig ;-)

      @Gunther
      Wie­der ein aus­ge­zeich­ne­tes und auf­schluss­rei­ches Review. Mach wei­ter so.

      Grü­ße Sven

      • Hal­lo Sven

        Dei­nen Arti­kel über den MDK habe ich gele­sen. Hat­te Dein Arti­kel über David’s Sei­te endeckt. Habe mit David auch schon Kon­takt aufgenommen :-).

        Chris

  38. Hal­lo,

    den Vixen Pola­rie habe ich jetzt schon knapp 4 mona­te und bin begeis­tert. 5 min belich­ten ohne Stri­che geht pro­blem­los. Nur soll­te man nach dem ein­rich­ten das Bild ganz genau kon­trol­lie­ren ob auch alle ster­ne punkt­för­mig sind.
    Bei der Wahl des Sta­tiv­plat­te soll­te man auch ach­ten. Bei mei­nem hält das Gewicht bei einem Tele­zoom fast nicht.
    Aber ansons­ten kann ich mir den Tra­cker nicht mehr weg­den­ken :D

    mfg domi

  39. christophe 2. November 2014, 13:22   »

    Hi

    könn­te man nicht den vor­der­grund ohne foto­gra­fie­ren und dann mergen ?

    che­ers

    Chris­to­phe

    • Mach­bar ist vie­les, aber das wäre dann natür­lich gefaked. Ich hal­te davon nichts. Wo zieht man die Gren­ze? Beim nächs­ten Bild wird dann ein Mond in die Land­schaft ein­ge­setzt… Weil man es kann. Mit Foto­gra­fie hat das dann aber nichts mehr zu tun…

      • christophe 2. November 2014, 15:14   »

        naja der vor­der­grund wäre im gegen­satz zum mond ja real an der Stel­le da.
        Dann sind layer/masken wohl auch nichts für dich. jedem das seine. 

        tol­le fotos aber !

        schö­ne Grüsse,

        Chris­to­phe

        • Man kann ja auch aus nem Gum­mi­band und ner Klo­bürs­te ne Rake­te bau­en, Fliegt trotz­dem kei­ner mit zum Mond.
          Hier wird opti­sche Kunst mit viel zeit­li­chem Auf­wand und ner Por­ti­on gol­de­nem Schnitt betrieben.
          Lay­er is was für Wer­be­fu­zi­es, Zei­chen-Leg­asthe­ni­ker und abso­lu­te Nixkönner!
          Gruß Kai

      • Thierry 3. November 2014, 10:19   »

        Wenn man es genau nimmt sind HDRs dann auch gefaked :) Wenn man vom glei­chen Motiv 2 Belich­tun­gen macht und die dann in PS über­blen­det ist das Foto­mo­tiv ja eigent­lich nicht gefaked.
        Aber ist wohl ein schma­ler Grad, den jeder für sich selbst fin­den muss, wo das Foto auf­hört und Pho­to­shop Kunst anfängt … :)
        Aber echt tol­le Fotos. Konn­te mei­ne (nicht foto­gra­fie­ren­de Frau) nicht von der Rei­se überzeugen :)

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