Bildgestaltung mit Schärfeverlauf und Perspektive – Diana lernt Fotografieren! – Folge 3

18052014
Wie kom­me ich denn nun von einem Schnapp­schuss zu einem guten Foto? – Bild­kom­po­si­ti­on und Bildaufteilung

Nun, da wir die tech­ni­sche Aus­stat­tung und die Grund­la­gen der Kame­ra­be­herr­schung bespro­chen haben, wol­len wir uns heu­te ein­mal das eigent­lich wich­tigs­te The­ma in der Foto­gra­fie vor­neh­men, näm­lich die Bildgestaltung!

Diana Lernt Fotografieren

Für mich stellt sich doch noch häu­fig das Pro­blem, das ich ein tol­les Motiv sehe, von dem Foto aber dann doch etwas ent­täuscht bin. Und das liegt nicht an der Kame­ra, und auch nicht an den Ein­stel­lun­gen. Ich den­ke, dies­be­züg­lich habe ich mitt­ler­wei­le eine Men­ge geübt und mit den Tipps aus den ers­ten bei­den Fol­gen alles rich­tig gemacht. Mei­ne Fotos sind auch rich­tig belich­tet – trotz­dem fehlt oft das gewis­se Etwas. Daher möch­te ich Gun­ther heu­te ein­mal dazu löchern.

Neu: Diana lernt Fotografieren – als Buch oder E‑Book!

Voll­stän­dig über­ar­bei­tet, der kom­plet­te Work­flow von der Aus­wahl der rich­ti­gen Kame­ra bis hin zur Bear­bei­tung und Orga­ni­sa­ti­on der Bil­der am Rech­ner. Drei­mal so umfang­reich wie die alte Online-Serie!

Dia­na: Ich sag’s mal ganz platt – wie kom­me ich von einem Schnapp­schuss zu einem tol­len Foto? :-)

Gun­ther: Uff – das ist aber eine schwie­ri­ge Fra­ge, die nicht in einem Satz zu beant­wor­ten ist. Viel­leicht hat es des­halb auch so lan­ge gedau­ert von der letz­ten zu die­ser Fol­ge, ich habe mir ja schon gedacht, was Du auf dem Her­zen hast… :-)

Dia­na: Ja – und jetzt hab’ ich Dich. Na komm, fang mal am Anfang an!

Gun­ther: Nun, ich den­ke ein Patent­re­zept gibt es da nicht. Und kann es auch nicht geben. Denn wir ver­las­sen mit die­ser Fra­ge­stel­lung nun ja den Bereich der Tech­nik und nähern uns den künst­le­ri­schen Aspek­ten. Und da hat natür­lich jeder, ob Anfän­ger oder Fort­ge­schrit­te­ner, ob Foto­graf oder Betrach­ter sei­ne eige­nen Vor­lie­ben und sei­nen eige­nen Geschmack. Was dem einen gefällt, gefällt dem ande­ren nicht – und umge­kehrt. Und genau­so, wie man schwer die Fra­ge beant­wor­ten kann «Erklä­re mir mal, wie man einen van Gogh malt» ist es auch schwer zu erklä­ren, wie man ein gutes Foto macht.

Dia­na: Jetzt red Dich nicht raus – wenn es jeder erklä­ren könn­te, müss­te ich Dich ja nicht fra­gen ;-) Erklär’ mir jetzt bit­te mal, wie man ein gutes Foto macht – abseits der tech­ni­schen Aspek­te! Ich will das auch können!

Gun­ther: Okay, ich will es mal ver­su­chen. Ich wer­de Dir ein paar «Bau­stei­ne» an die Hand geben, mit denen Du arbei­ten kannst. Zusam­men­set­zen musst Du sie dann selbst – nur so fin­dest Du Dei­ne eige­ne Bild­spra­che und machst «Dei­ne» Bilder.

Dia­na: Super, bin ganz gespannt!

Gun­ther: Also, ein ganz wich­ti­ger Aspekt, den Du beim Foto­gra­fie­ren nie ver­ges­sen darfst, ist, dass Du die drei­di­men­sio­na­le Wirk­lich­keit in einem zwei­di­men­sio­na­len Foto abbil­den möch­test. Dabei geht natür­lich viel ver­lo­ren. Erin­nerst Du Dich an Kor­si­ka? Dort stan­den wir nach einer anstren­gen­den Wan­de­rung oben auf dem Berg, genos­sen die wahn­sin­ni­ge Aus­sicht, fühl­ten uns fan­tas­tisch und die Wei­te war ein­fach unvor­stell­bar. Eine Wahn­sinns-Aus­sicht. Und kannst Du Dich an das Foto erinnern?

Die­ses Bild gibt nicht ein­mal annä­hernd die Rea­li­tät wieder.

Dia­na: Ja, es gab eigent­lich nichts von dem wie­der, was wir emp­fun­den haben, son­dern wirk­te langweilig.

Gun­ther: Genau – da eigent­lich so gut wie alles fehl­te, was für uns dort oben die Fas­zi­na­ti­on aus­mach­te. Die kla­re Luft, der Geruch nach Mac­chia, das Geräusch des Win­des sind dabei nur die offen­sicht­lichs­ten! Auf die müs­sen wir natür­lich beim Foto ver­zich­ten. Aber es gibt noch mehr: die Tie­fe, die Drei­di­men­sio­na­li­tät fehlt dem Foto. Unser Gehirn emp­fängt in der Rea­li­tät Infor­ma­tio­nen von bei­den Augen, die in der Regel eini­ge Zen­ti­me­ter von­ein­an­der ent­fernt lie­gen. Die­ser Ver­satz reicht aus, damit das Gehirn dar­aus ein Bild mit «Tie­fe» errech­nen kann. Das ist aber noch nicht alles. Dazu kommt, dass unser Kör­per und Kopf fast immer in Bewe­gung ist. Das heißt, bei­de Augen neh­men stän­dig die Umwelt aus leicht unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven wahr. Auch die­se Infor­ma­tio­nen nutzt das Gehirn, um die Umge­bung räum­lich wahr­zu­neh­men. Und zu guter Letzt wan­dert der Blick unbe­wusst stän­dig umher und fokus­siert auf unter­schied­li­che Stel­len, so dass die Schär­fe­ebe­ne wan­dert. Auch beim Auge ist es ja so, dass der Bereich, auf den es fokus­siert scharf ist und dahin­ter und davor das «Bild» unscharf wahr­ge­nom­men wird.

Dia­na: Stimmt, aber das kann ich mit der Kame­ra ja auch! Das habe ich mir gemerkt und schon umge­setzt: Blen­de auf, dann wird das, wor­auf ich fokus­sie­re scharf und der Rest unscharf.

Gun­ther: Genau, von all den eben auf­ge­zähl­ten Fak­to­ren, die in unse­rem Gehirn zum gesamt­heit­li­chen «Bild­emp­fin­den» zusam­men­ge­setzt wer­den, ist die­ser Schär­fe­ver­lauf eine der wich­tigs­ten Tech­ni­ken, die wir für ein Foto nut­zen kön­nen, um direkt Drei­di­men­sio­na­li­tät zu simu­lie­ren. Indi­rekt gibt es noch wei­te­re Tricks, zu denen kom­men wir dann später.

Um mit einem Schär­fe­ver­lauf arbei­ten zu kön­nen, benö­ti­gen wir aller­dings auch eine Sze­ne mit einer ent­spre­chen­den Tie­fen­staf­fe­lung. Das heißt, wir benö­ti­gen vor allem einen Vor­der­grund! Der Hin­ter­grund ist in der Regel sowie­so auto­ma­tisch da. Weißt Du noch letz­te Woche in Ham­burg, wo wir die «Tou­ris» beob­ach­tet haben, die mit aus­ge­streck­ter Kom­pakt­knip­se die Elb­phil­har­mo­nie foto­gra­fiert haben?

Dia­na: Hehe, das war lus­tig. Die haben alle das glei­che Bild gemacht.

Gun­ther: Ja, das lag aber nicht dar­an, dass sie eine Kom­pakt­knip­se benutzt haben, son­dern, das lag vor allem dar­an, dass sie kei­nen Vor­der­grund im Bild hat­ten. Dadurch sehen die Bil­der alle gleich aus. Und alle flach. Es ist völ­lig egal, ob der Tou­ri zwei Meter wei­ter links oder rechts steht. Die Attrak­ti­on steht im Mit­tel­punkt – sei es die Elb­phil­har­mo­nie, sei es der Eif­fel­turm oder das Bran­den­bur­ger Tor – jeder hat sie schon gese­hen und foto­gra­fiert. Hier etwas Beson­de­res zu machen, erfor­dert mehr, als nur die Arme aus­zu­stre­cken und abzu­drü­cken. Es geht dar­um, ein Bild zu «Kom­po­nie­ren» – also selbst und aktiv zu gestalten.

Dia­na: Naja, die Elfi ist ja schon da – zumin­dest so gut wie – viel zu Gestal­ten gibt’s da ja nicht mehr… Gun­ther: Wer weiß… :-) – aber ich mei­ne auch nicht das Gebäu­de als sol­ches – son­dern unser Bild. Und das kann sich ja aus ver­schie­de­nen Ebe­nen zusam­men­setz­ten. Die Hin­ter­grund­ebe­ne ist hier gesetzt – näm­lich die Elb­phil­har­mo­nie. Dazu müs­sen wir uns nun einen pas­sen­den Vor­der­grund suchen. Und das bedeu­tet, eben nicht genau an der Stel­le ste­hen zu blei­ben und den Zoom zu benut­zen, son­dern sich zu bewe­gen. Den Vor­der­grund durch geschick­te Wahl des Auf­nah­me­stand­punkts so gegen den Hin­ter­grund zu ver­schie­ben, dass sich ein stim­mi­ges Gesamt­bild ergibt. Und die­se Ver­schie­bung darf auch ger­ne sowohl in der waa­ge­rech­ten, als auch in der Senk­rech­ten stattfinden.

Dia­na: Wie meinst Du das?

Gun­ther: Ich mei­ne, dass Du Dich ruhig auch mal auf den Boden legen sollst, falls es erfor­der­lich ist, um Vor­der- und Hin­ter­grund zu kombinieren.

Dia­na: Ach des­we­gen gibt es immer die lus­ti­gen Bil­der von Dei­nen Fotorei­sen, wo die Teil­neh­mer im Matsch liegen :-)

Alles eine Fra­ge der Perspektive…

Gun­ther: klar – je klei­ner der Vor­der­grund, umso wei­ter muss man natür­lich run­ter, um ihn vor den Hin­ter­grund zu bekom­men. Weißt Du noch in Thai­land, wo Du den Hund foto­gra­fiert hast?

Dia­na: Stimmt – der Unter­schied war mehr als deutlich!

Hund von Oben: lang­wei­lig. Hin­ter­grund ist der Boden. Kei­ne Tiefe.

Genau. Bei dem ers­ten Bild (oben) hät­te der Hund über­all lie­gen kön­nen. Der Hin­ter­grund ist hier der Sand. Da der Hund auch direkt auf dem Hin­ter­grund liegt, liegt er in der glei­chen Schär­fe­ebe­ne. Frei­stel­len ist nicht.

Dia­na: Und dann hast Du mir gesagt, ich soll mei­ne «Kom­fort­zo­ne» verlassen… :-)

Making of…

Gun­ther: Rich­tig – und es hat sich gelohnt, oder?

Hund in Augen­hö­he – unschar­fer Hin­ter­grund, schön Frei­ge­stellt – Umge­bung mit im Bild.

Dia­na: Auf jeden Fall! Das Bild gefällt mir 1000x besser!

Gun­ther: Mir auch – nicht nur, dass man dem Hund in die Augen bli­cken kann, der Hin­ter­grund ist auch viel wei­ter weg und schön Frei­ge­stellt – dadurch bekommt man das Gefühl der Tie­fe und das Bild wirkt auch viel ruhi­ger. Wei­ter­hin wird auch ein biss­chen was von der Umge­bung sicht­bar. Pal­men, eine Hüt­te, der Sand. So gibst Du den Hund in sei­ner Umge­bung wie­der, ohne den Fokus auf dem Hund zu ver­lie­ren. Klas­se gemacht!

Dia­na: Dan­ke :-) Du weißt ja, für Tie­re bin ich immer zu haben…

Gun­ther: Aber zurück zu unse­rer Elb­phil­har­mo­nie. Das fol­gen­de Foto wäre z.B. ein ganz gutes Bei­spiel: die Phil­har­mo­nie als sol­ches ist nur ange­deu­tet in der Unschär­fe zu erken­nen, aber das Fern­glas zeigt auf sie und der Schrift­zug weist auch den Orts­un­kun­di­gen dar­auf hin, wor­um es geht. Hier steckt schon viel mehr Indi­vi­dua­li­tät drin, als in dem «Tou­ri-Bild» von oben und die Tech­nik ist ähn­lich, wie bei dem Hund.

Hier noch ein Bei­spiel, wie man das The­ma umset­zen könn­te, dies­mal mit schar­fem Hin­ter­grund und unschar­fem Vordergrund.

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Dia­na: Cool, wie hast Du die Elb­phil­har­mo­nie in die Ket­te bekommen? :-)

Gun­ther: Dazu muss­te ich nun mei­ne Kom­fort­zo­ne ver­las­sen. Ich wäre dabei fast in die Elbe gefal­len. :-) Um das Motiv so «zurecht­zu­schie­ben» muss­te ich näm­lich auf einen Pol­ler klet­tern und mich ziem­lich weit übers Was­ser beu­gen. Wenn man dann noch in einer Hand die Kame­ra hat, bleibt nur noch eine zum Festhalten…

Dia­na: Vol­ler Ein­satz also!

Gun­ther: Na klar, von allei­ne machen sich gute Fotos ja nicht… ;-) Okay, hier noch eine wei­te­re Varia­ti­on des Themas:

Du siehst, der Fan­ta­sie sind selbst bei sol­chen «tot­fo­to­gra­fier­ten» Moti­ven kei­ne Gren­zen gesetzt und sie las­sen sich auch ganz indi­vi­du­ell und per­sön­lich umset­zen. Wenn jetzt noch die Krä­ne irgend­wann weg sind… :-)

Dia­na: Meinst Du, das erle­ben wir noch? – Okay, ich fas­se also noch ein­mal zusam­men: Ich suche mir einen Hin­ter­grund, der mir gefällt, dann einen pas­sen­den Vor­der­grund der mir idea­ler­wei­se auch gefällt und der in irgend­ei­ner Wei­se zum Hin­ter­grund passt. Dann muss ich nur noch die rich­ti­ge Posi­ti­on für mei­ne Kame­ra und mich fin­den, um die bei­den ein­an­der so gegen­über zu stel­len, dass sich ein har­mo­ni­sches Gesamt­bild ergibt. Dabei kann ich durch Öff­nen der Blen­de und ent­spre­chen­des Fokus­sie­ren ent­we­der den Vor­der­grund oder den Hin­ter­grund scharf abbil­den und den Rest unscharf, um einen Ein­druck von Tie­fe zu vermitteln.

Gun­ther: Genau so!

Dia­na: Okay – das pro­bie­re ich mal. Ist das alles? Du hast ja vor­hin noch von wei­te­ren Tricks gesprochen.

Gun­ther: Natür­lich ist ein Schär­fe­ver­lauf nicht das ein­zi­ge Mit­tel, um dem Betrach­ter einen Ein­druck von Tie­fe zu geben. Jedes Bild wird ja vom Betrach­ter in einen gewis­sen Kon­text gesetzt. Z.B. weiß er, dass schrä­ge Lini­en, die ins Bild füh­ren, und sich ver­jün­gen in der Regel durch eine Flucht­punkt-Per­spek­ti­ve ver­ur­sacht wur­den, das heißt, dadurch zustan­de kom­men, dass Berei­che, die wei­ter weg sind auch klei­ner zu sehen sind. Auto­ma­tisch setzt das Gehirn des Betrach­ters die­se Infor­ma­ti­on dann in eine drei­di­men­sio­na­le Infor­ma­ti­on um. Hier mal ein ganz extre­mes Beispiel:

Flucht­punkt­per­spek­ti­ve

Auch ohne Schär­fen­ver­lauf ist hier die Drei­di­men­sio­na­li­tät deut­lich und die Wei­te der Land­schaft wir extrem betont. Aber auch auf unser Elb­phil­har­mo­nie-Bei­spiel lässt sich die­se Tech­nik übertragen.

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Die­ses Bild wirkt dadurch «Dyna­misch» und Drei­di­men­sio­nal, weil das Gelän­der unten schräg ins Bild führt, und die Abstän­de der Stre­ben zuein­an­der sich nach hin­ten hin visu­ell ver­klei­nern. Wei­ter­hin ist auch rechts im Bild das glei­che bei der Häu­ser­front zu beob­ach­ten. Dadurch erhält das Bild eine star­ke Tie­fen­wir­kung, auch ohne, dass ich hier groß mit Schärfe/Unschärfe gear­bei­tet hät­te. Aber auch hier ist es ent­schei­dend, dass das Bild aus ver­schie­de­nen Ebe­nen besteht, die in der Tie­fe gestaf­felt sind. Das Gelän­der und die Häu­ser­front ver­bin­det nun die­se Ebe­nen sogar mit­ein­an­der im Raum und sorgt für den Effekt.

Dia­na: Ver­ste­he – noch so ein «Bau­stein» – hast Du noch mehr?

Gun­ther: Klar. Zum Bei­spiel ist es oft sehr hilf­reich, für Grö­ßen­ver­glei­che zu sor­gen. Unser Gehirn braucht irgend­wel­che Anhalts­punk­te, um aus der «schwa­chen» 2D Pro­jek­ti­on, die wir mit unse­ren Fotos ablie­fern, auf die Rea­li­tät, die wir beim Foto­gra­fie­ren gese­hen haben, zu schlie­ßen. Bei dem Bild eben hat­te das Gehirn es leicht, es «weiß» aus Erfah­rung, wie groß ein Haus ist, wie hoch ein sol­ches Gelän­der ist oder ein Kran. Alles wird auto­ma­tisch in den Kon­text gerückt. Das ist aber nicht immer so.

Dia­na: Hmm – hast Du mal ein Beispiel?

Gun­ther: Klar, schau Dir z.B. mal das Bild von dem Was­ser­fall an, das ich ich Pata­go­ni­en gemacht habe.

Dia­na: Schö­nes Bild.

Gun­ther: Jaja –  ;-) – Aber denkst Du, Du nimmst ihn so impo­sant wahr wie wir, als wir vor Ort waren?

Dia­na: Ver­mut­lich nicht.

Gun­ther: Den­ke ich auch. Klar, es fehlt das Getö­se, der Gischt-Geruch, die kal­te Luft und die Dreidimensionalität.

Dia­na: Auf die kal­te Luft kann ich gut ver­zich­ten, ich bin froh, dass der Som­mer vor der Tür steht! :-)

Gun­ther: Die kann ich Dir auch nicht bie­ten, genau­so wenig wie Gischt-Geruch und Getö­se. Aber an der Drei­di­men­sio­na­li­tät kann ich arbei­ten. Im Moment kannst Du durch blo­ßes Betrach­ten des Bil­des gar nicht abschät­zen, wie groß der Was­ser­fall wirk­lich ist.

Dia­na: Das stimmt. Ich weiß ja auch nicht, wie groß die Bäu­me sind.

Gun­ther: Und hier kommt Roland ins Spiel. Er war der ers­te, der nach unten klet­ter­te, nach­dem die Park­wäch­ter weg waren, die mich vor­her noch zurück­ge­pfif­fen hat­ten. Schau Dir die­ses Bild mal im Ver­gleich an:

Dein Gehirn setzt nun auto­ma­tisch Roland mit dem Was­ser­fall in Bezug und schließt von sei­ner ange­nom­me­nen Grö­ße (auch wenn Du ihn noch nie gese­hen hast) auf die Grö­ße des Wasserfalls.

Dia­na: Wow, stimmt! Plötz­lich habe ich einen Bezugs­punkt und das Foto wirkt ganz anders.

Gun­ther: Eben. Und genau so, wie es eine Per­son sein kann, die für die­sen Bezug sorgt, kön­nen es auch ande­re Ele­men­te sein, die es dem Betrach­ter erlau­ben, das Bild bes­ser zu «begrei­fen». Ähn­lich ver­hält es sich mit die­sem Con­dor. Selbst in Rea­li­tät, fällt es schwer, abzu­schät­zen, wie groß die­se mäch­ti­gen Vögel sind, weil wir außer der Tat­sa­che, dass es die größ­ten Vögel über­haupt sind, nicht wirk­lich wis­sen, wie groß ein Con­dor tat­säch­lich ist. Wir wis­sen aber – zumin­dest die Meis­ten von uns – wie groß ein Schaf ist. Und wie hoch der Zaun sein könn­te. In Bezug zu dem Schaf gesetzt, «sehen» wir des­halb die wah­ren Aus­ma­ße – und das funk­tio­niert, weil wir natür­lich eher beur­tei­len kön­nen, wie groß ein Schaf ist, als ein Con­dor. Hin­zu kommt hier auch noch, dass der Con­dor deut­lich wei­ter weg ist, als die Scha­fe – also im Ver­hält­nis durch die grö­ße­re Ent­fer­nung klei­ner abge­bil­det wird.

Du siehst, die Beur­tei­lung eines Bil­des fin­det ganz stark im Kon­text des Betrach­ters statt. Wür­dest Du das Bild jeman­dem zei­gen, der noch nie ein Schaf in Rea­li­tät gese­hen hat, wür­de ihm das Foto auch nichts sagen. Es sei denn, er wüss­te z.B. wie groß ein Kara Kara ist – das ist der Vogel, der hin­ter dem Con­dor sitzt. Auch kein ganz kleiner…

Dia­na: Cool, so habe ich das noch nie gese­hen. Aber das Foto ist trotz­dem eher «Doku­men­ta­risch» oder – so ein rich­tig tol­les Foto ist es nicht.

Gun­ther: Aha – also sind Grö­ßen­ver­hält­nis und Tie­fen­wir­kung nicht alles, was man beach­ten muss, um ein «gutes» Foto zu machen. Was stört Dich denn?

Dia­na: Ich weiß auch nicht – es ist so ein Gefühl…

Gun­ther: Na gut, dann ver­su­che ich es ein­mal zu ana­ly­sie­ren: der Con­dor ist ver­ti­kal fast in der Mit­te, aber doch nicht ganz. Genau wie das Schaf. Der Hügel im Vor­der­grund ist zu domi­nant, im Ver­gleich zum Hin­ter­grund. Der Vor­der­grund ist zudem unru­hig. Dann gibt es noch den zwei­ten Kon­dor, den man aber auf­grund sei­ner Posi­ti­on nicht rich­tig erken­nen kann und der den Betrach­ter eher verwirrt.

Dia­na: Ja, und die Far­ben sind auch nicht so toll.

Gun­ther: Stimmt. Also muss es noch wei­te­re Fak­to­ren geben, die dar­über bestim­men, ob man ein Bild als «Schön» emp­fin­det, als die­je­ni­gen, die wir eben schon bespro­chen haben. Die Posi­tio­nie­rung der Haupt­ele­men­te und die Auf­tei­lung des Bil­des sind dabei wich­ti­ge Kri­te­ri­en. Aber ich den­ke, das machen wir dann in der nächs­ten Folge.

Dia­na: Okay – ich muss auch erst­mal alles ver­dau­en und aus­pro­bie­ren, das war eine Men­ge Input. Lie­be Leser, ich hof­fe, ihr seid dabei! Jetzt haben wir ja schon eine Men­ge Tipps von Gun­ther bekom­men, um tol­le Fotos zu machen. Ich habe den Ein­druck, allei­ne die Sache mit dem Vor­der- und Hin­ter­grund ist die hal­be Mie­te! Ich bin schon ganz gespannt. Berich­tet uns doch mal von Euren Erfah­run­gen und Expe­ri­men­ten in den Kommentaren!

Wei­ter geht’s mit der nächs­ten Folge:

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46 Kommentare bisher


  1. Daniela 13. August 2017, 13:01   »

    Hal­lo lie­be Dia­na & Gunther,

    ich foto­gra­phie­re schon etwas län­ger oder bes­ser gesagt, ich war eher beim Foto knipsen ;-).

    Vor gerau­mer Zeit habe ich mich dann ent­schlos­sen, die Fotos mehr zum Leben zu erwecken!

    Man­che Ein­stel­lun­gen sind mir dann doch unklar geblie­ben, die ich jetzt auf eurer Sei­te fin­den konnte. 

    Es ist schön zu sehen, dass ihr eure Erfah­run­gen teilt. Kos­ten­los für Alle und bis ins Detail.
    Like in good old times :-). 

    Vie­len lie­ben Dank für euer Enga­ge­ment und die Lei­den­schaft die Ihr teilt. Macht wei­ter so :-)…
    Ich kann es nur begrü­ßen und euch auf jeden Fall wei­ter empfehlen :-)

    Lie­ben Gruß

    Danie­la

  2. Walter 31. Juli 2016, 10:19   »

    Hal­lo Herr Wegner
    Ach, die digi­ta­le Foto­gra­fie, sie macht mir noch Probleme!
    Ich stam­me aus der Zeit der Nikon F1. Das Teil, mit dem man zur Not auch einen Nagel in die Wand hau­en konn­te. Jetzt habe ich eine D5300 mit ca 200 Knöp­fen und viel Plas­tik. Manch­mal träu­me ich von einer F1 mit 24 Mega­pi­xel und 2 Knöp­fen. Na ja, so etwas braucht wohl heut­zu­ta­ge nie­mand mehr. Egal, jeden­falls lan­de ich, wenn sich mir etwas nicht sofort erschließt auf einer ihrer Sei­ten. Das hilft unge­mein. Und dafür mei­nen Dank.

  3. Micaela 26. Juli 2016, 16:26   »

    Hal­lo Zusammen

    Ich foto­gra­fie­re noch nicht so lan­ge und muss sagen eure Bei­trä­ge haben mir schon sehr wei­ter geholfen.
    Mein Freund fährt oft auf der Renn­stre­cke und ich weiss Sport­fo­to­gra­fie ist eines der Mas­ter­klas­se aber könn­tet Ihr mal einen Bei­trag über das »Mit­zie­hen», » Nach­zie­hen» erstel­len? Ich find die Fotos so toll bei wel­cher man die Geschwin­dig­keit erstellt, weiss aber nicht wie ich mei­ne Ble­lich­tungs­zeit, Iso und Blen­de zusam­men ein­stel­len muss.

    Vie­len Dank und lie­be Grüs­se Micaela

  4. Matthias 26. Mai 2016, 23:12   »

    Hal­lo Gunther,

    eines der Bil­der der Elb­phil­har­mo­nie fehlt bzw. ist gleich mit dem ersten.

    Gruß

    Mat­thi­as

  5. Claudia 24. März 2016, 10:05   »

    Hal­lo ihr beiden, 

    habe mich ent­schlos­sen, mir ein neu­es Hob­by zu suchen und zwar die Pho­to­gra­phie. Die letz­ten Jah­re habe ich im Stu­di­um damit ver­bracht, mir viel theo­re­ti­sches Wis­sen anzu­eig­nen, wes­halb mir das Foto­gra­phie­ren etwas «Angst» gemacht hat, ob ich das über­haupt hinbekomme. 

    Daher fin­de ich euren Blog sehr schön, der viel Wis­sen ver­mit­telt. In den nächs­ten Tagen kommt mei­ne DSLR und ich freue mich schon, wild drauf los zu knipsen.

    LG,
    Claudia

  6. Mer­ciiiiiiiii. Ein­fach geni­al. Sogar ich ver­ste­he allés ?

  7. Eckhard Pilz 2. März 2016, 19:43   »

    Hal­lo guten Tag Herr Wegener,
    Der Arti­kel hat mir sehr gut gefallen,
    beson­ders das Bild mit dem Wasserfall,
    dadurch kann man die Dimen­sio­nen gut erkennen.
    auch das Bild mit der Phil­har­mo­nie und der Tiefenschärfe
    ist für mich ein sehr guter Tip, weil das die Bil­der sind,
    die bei mei­nen Wan­de­run­gen oft gemacht werden.
    ich freue mich auf die
    nächs­ten Bilder
    Eckhard

  8. Hal­lo Gun­ther, also suuuper , wie Du die Digi­ta­le Foto­grfie Beschreibst. Die Fra­gen von Dia­na sind genau wie mei­ne. Habe eine Canon Power Shot SX20 IS. Die Anwen­dun­gen kann ich 1zu1 Über­neh­men. Vie­len Dank

    Grü­ße

    Tho­mas

  9. Ein rie­sen­gros­ses Kom­pli­ment für euren Blog mit Dia­na zum The­ma Foto­gra­fie­ren ler­nen. Ich konn­te bereits viel pro­fi­tie­ren, hab die Nikon D5200 und bin mega zufrie­den. Doch mir geht ähn­lich wie Dia­na! Vie­len Dank für die­se tol­le Arbeit! lg, Béatrice

  10. Sehr gute Tipps und schö­ne Bil­der. Ich freue mich auf mehr ;-)

  11. Bettina Koopmann 31. August 2015, 12:50   »

    Hal­lo Dia­na, hal­lo Gun­ther wie wäre es die Folgen
    in einem Buch fest zuhal­ten? Ich wür­de es mir gleich kau­fen! Freund­li­che Grü­ße von Bettina

  12. Hal­lo Herr Wegner,
    ich habe mir Auf­grund eures Arti­kels ges­tern eine D5300 und ein Nik­kor 35mm gekauft und bin jetzt flei­ßig am aus­pro­bie­ren. Ich habe eine Fra­ge zu dem Foto der Elb­philar­mo­nie durch die Ket­te. Ist es mög­lich mit dem 35mm von Nikon so zu focu­sie­ren? Und Ist der Focus auf die Philar­mo­nie durch das Loch geri­chet oder auf die Schif­fe im Hin­ter­grund? Ich bin noch dabei zu ver­ste­hen wie das foku­sie­ren mit den focus­punk­ten funktioniert.
    Vie­le Grüße
    Jonas

  13. Auf dem Foto mit dem Con­dor stö­ren die Vögel ^^ (Mo-Mo-Mons­ter) Und der Müll oder was da liegt.
    Die Schaf­po­lo­nai­se ist klas­se und die Far­ben mag ich auch, vor­al­len die unter­schied­li­chen Töne der Erde mit dem Grün, Gelb, Beige, Ocker, Braun, Rot­braun. Die dre­cki­gen Scha­fe sind fast camuflage.

  14. Sehr schö­ner und auf­schluss­rei­cher Dialog! ;-)

  15. Lie­be Dia­na, Lie­ber Gunther,

    wann geht der span­nen­de Kri­mi weiter.
    Bes­ser als alle Sachbücher.

  16. Lie­be Diana,
    die­ser klei­ne Foto­ex­kurs ist Gold wert. Die Dia­lo­ge sind schön gemacht und die Fak­ten sehr pra­xis­nah offe­riert. Die­se Web­site ist echt jeden Click wert.
    LG Bernd

  17. Erich Woditschka 20. August 2014, 13:40   »

    Lie­be Dia­na, Dei­ne Fra­gen sind abso­lut pra­xis­be­zo­gen und daher bes­tens für Ein­stieg und nähe­re Kennt­nis­se der Fotografie.
    Lie­ber Gun­ther, Dei­ne Ant­wor­ten sind der Ham­mer, schlicht­weg geni­al um zu begrei­fen, wie unge­fähr funk­tio­niert das eigent­lich, ohne das man ein Pro­fes­sor ist. Vol­ler Span­nung und Auf­merk­sam­keit erwar­te ich Eure Fol­gen, bit­te wei­ter so. Es fal­len Euch sicher noch eini­ge The­men ein, wel­che Erklä­run­gen bedür­fen, ich wer­de sie les­sen, sicher öfter als 1x, dan­ke, mit bes­ten Grü­ßen, und gut Licht, Erich.

  18. Dan­ke Gunther,

    obwohl ich schon lan­ge foto­gra­fie­re und vie­le der Din­ge die du beschrie­ben hast intui­tiv mache, habe ich sie noch nie so ausgesprochen(schrieben) gehört(gesehen). ;-)

    Ich hät­te mich gefreut wenn ich zu Beginn mei­ner Foto­gra­fie­l­ei­den­schaft solch einen Arti­kel zur Ver­fü­gung gehabt hätte.

    Vie­le Grüße
    Stefan

  19. Sibylla 19. August 2014, 23:15   »

    Vie­len herz­li­chen Dank für die­sen infor­ma­ti­ven und lehr­rei­chen Artikel!

  20. Thomas 7. August 2014, 11:23   »

    Gra­de ent­deckt und ich finds super! Hof­fe doch, dass es bald wei­ter geht? :)

  21. Wilfried krämer 4. August 2014, 14:47   »

    Ich möch­te noch ein­mal beto­nen, wie dank­bar ich über den toll gestal­te­ten und sehr gut erklär­ten Foto­kurs bin.
    Obwohl ich nun kein so blu­ti­ger Anfän­ger mehr bin, ist es doch immer wie­der erfri­schend, sein Wis­sen bestä­tigt zu bekommen,sein Gelern­tes zu wie­der­ho­len und Neu­es zu erfahren.
    Ich freue mich über jeden neu­en News­let­ter und bin Ihnen sehr dankbar.
    Mit vie­len freund­li­chen Grü­ßen und immer gutes Licht,
    Wil­fried Krämer

  22. Christian Auer 3. August 2014, 19:00   »

    Hal­lo Dia­na und Gunther,

    erst ein­mal vie­len herz­li­chen Dank für die super Serie.
    Die Tipps und Tricks sind glaub ich Gold wert.
    Wie mei­ne Vor­schrei­be­rin Sus­an Bur­dack hät­te ich gern noch mehr gelernt über die Bild­kom­po­si­ti­on und die nach­träg­li­che Bild­be­ar­bei­tung per Photoshop.
    Wäre da zur nach­träg­li­chen Bild­be­ar­bei­tung evtl. eine eige­ne klei­ne Serie möglich?

    Ich freue mich schon auf bal­di­ges neu­es Material.

  23. bellefant 13. Juli 2014, 13:32   »

    Die Dia­na-Serie ist sehr anschau­lich und lässt sich wun­der­bar lesen. Vie­len Dank dafür! Ich bin gespannt auf mehr!
    Ich habe mir vor ein paar Wochen mei­ne ers­te DSLR – eine Nikon D5100 – gekauft und kurz darazf zusätz­lich eine f1.8‑Festbrennweite ange­schafft. Das Gespann fabri­ziert rich­tig gute Bil­der, wenn man nicht völ­lig blind irgend­wo draufhält :)

  24. Dan­ke für den sehr anschau­li­chen Beitrag. :)

    Durch den Inter­view Stil kom­men die Infor­ma­tio­nen sehr gut rüber! Wirk­lich Net­te Idee.

    Gera­de in der Pra­xis muss ich sehr oft geste­hen, dass ich die Lini­en­füh­rung in mei­ner Bild­ge­stal­tung oft Igno­rie­re und mich mehr auf Per­spek­ti­ve, Gol­de­ner Schnitt und Farb­leh­re konzentriere.

    Die­ser Arti­kel ist für mich Anreiz mich mehr mit der Lini­en­füh­rung zu beschäf­ti­gen. Dan­ke dafür!

    Was die Per­spek­ti­ven, wie zum Bei­spiel bei dei­nem Bild von der Elb­phil­har­mo­nie (sehr schön) angeht, so muss ich sagen dass ich manch­mal mei­ne D90 ver­flu­che, da das Dis­play nicht klapp­bar ist.

    Lei­der wür­den mir bei der 5000er Serie die Bedien­mög­lich­kei­ten feh­len die ich bei der D90 bzw. D7100 so lieb gewon­nen hab.

    Mich wür­de inter­es­sie­ren wie du damit Umgehst oder ob es eine Alter­na­ti­ve gibt, Gunther.

    Grü­ße

    Mario

    • Hal­lo Mario,
      wel­che Bedien­mög­lich­kei­ten feh­len Dir denn bei der 5xxx ?
      Alter­na­ti­ven wären ansons­ten das Live-View auf’s Handy/Tablet zu holen, sie­he hier.
      Grüße
      Gunther

  25. Klas­se Beitrag.
    Am bes­ten hat mir die Ant­wort auf die «wie hast du die Ket­te da hin bekom­men» Fra­ge gefallen.
    Ein Glück das du nicht ins Was­ser gefal­len bist :)
    Bes­te Grüße

  26. Hal­lo Dia­na und Gunther,
    das Inter­view ist sehr sprit­zig und über­aus unter­halt­sam geschrie­ben, abge­se­hen von den künst­le­ri­schen Tips. Das Lesen hat mir viel Spaß gemacht!
    Auch die Bei­spiel­fo­tos sind wie­der gro­ße Klas­se, die Elb­phil­har­mo­nie in der Anker­ket­te, super!
    Lie­ben Dank für die rei­chen Infor­ma­tio­nen und toi, toi, toi für das Gewin­nen des Foto­blogs. Ihr habt es verdient!
    IHW

  27. Hal­lo Gunther,

    eine tol­le Idee, das Foto­wis­sen im Inter­view-Stil zu ver­mit­teln. Die Gedan­ken zur Trans­for­ma­ti­on 3D-Rea­li­tät zum 2‑dimensionalen Foto sind gut aus­ge­führt. Dass das Frei­stel­len mit gro­ßer Blen­de im Grun­de dazu­ge­hört und Plas­ti­zi­tät ver­schafft, ist mir jetzt wie­der bewusst.

    Gruß,
    Jens

  28. Martin 22. Mai 2014, 19:50   »

    Hi Gun­ther,

    sehr coo­ler Arti­kel. Auch wenn man die Tipps schon kennt, ist es immer wie­der gut, sie sich aktiv ins Gedächt­nis zu rufen. Dei­nen Bei­trag habe ich in Prag gele­sen und mich direkt dort nach Mög­lich­kei­ten und Moti­ven umge­schaut, die Bild­ge­stal­tung ent­spre­chend umzusetzen! 

    Dan­ke dafür!

    VlG
    Martin

  29. Martin Pitsch 22. Mai 2014, 19:19   »

    Hal­lo Gunther,

    vie­len Dank für den neu­en Abschnitt „Dia­na lernt“!

    Ger­ne berich­te ich von ers­ten Erfah­run­gen, nach dem ich den Bericht hin­rei­chend gele­sen habe. So waren mei­ne Frau und ich ges­tern in Mün­chens „Zoo Hel­la­brunn“. Dei­ne Hin­wei­se zur Gestal­tung, bei der Bild­kom­po­si­ti­on auf einen Vor­der­grund zu ach­ten bzw. auch Flucht­punk­te zu fin­den, beschäf­tig­ten mich aktiv in der Bild­fin­dung und ‑gestal­tung. Als Kame­ra hat­te ich die EOS 6D mit nur einem 50er Objek­tiv und einer Licht­stär­ke von 1,4. Hier wäre sicher­lich ein mitt­le­rer Zoom in man­chen Situa­tio­nen bes­ser gewe­sen, wel­cher mir aber nicht zur Ver­fü­gung stand.
    Oft schien es, dass sich kei­ne aus­rei­chen­den Stand­punk­te fin­den lies­sen wel­ches sich aber bes­ser­te, nach­dem ich die Hem­mun­gen ver­lo­ren hat­te und ver­such­te, Fotos abseits jeg­li­cher „Kom­fort­zo­ne“ zu machen. Ins­be­son­de­re aber stell­te ich fest, wel­che Ruhe sich beim „Motiv­fin­den“ auf die­se Art ein­stell­te und der Blick mit den Stun­den des Auf­ent­hal­tes sich voll­kom­men ver­än­der­te hin zu einem Beob­ach­ten, zu einer neu­en „Auf­merk­sam­keit“. Es berei­te­te mir gro­ße Freu­de und so konn­te ich auch ein paar anspre­chen­de Bil­der als „Aus­beu­te“ des Tages nach der Sich­tung der Auf­nah­men ausmachen.
    Hier zeig­te sich für mich auch spür­bar das erst­mal ein Vor­teil des Voll­for­mat­sen­sors der 6D. Es las­sen sich Aus­schnit­te mit einer Ver­grö­ße­rung von 1:2 bis hin zu 1:1 ohne sicht­ba­res Rau­schen im LR 5.0 erstel­len, wenn der Fokus sass. Toll … :-) Hier den­ke ich gera­de an Dei­nen Arti­kel über «… unschar­fe Fotos … in den Griff bekommen».
    Schwie­rig­kei­ten hat­te ich jedoch, und das sieht man auch bei einem grö­ße­ren Teil der Bil­der, mit dem Fokus bei gro­ßen Blen­den bis hin zur Offen­ba­ren­de bei wei­ter ent­fernt zu fokus­sie­ren­den Objek­ten. Dies dürf­te wohl in solch einem Zusam­men­hang auch der kur­zen Brenn­wei­te und der gewähl­ten Licht­stär­ke sein, mit wel­cher ich wei­ter ent­fern­te Tie­re freizustellen.
    Fazit: Ein tol­ler Tag, viel Freu­de mit die­ser „Art“ des Foto­gra­fie­rens, eini­ge tol­le Fotos mit Heim gebracht und die Lust, so wei­ter zu machen … 

    Auf neue Fol­gen von «Dia­ne lernt Foto­gra­fie­ren» bin ich schon gespannt.

    Vie­le Grü­ße aus Rgbg.,
    Martin

  30. Hal­lo Gunther,
    wie immer ein super Bei­trag! Ich war die letz­ten Tage in Lon­don und habe direkt ver­sucht dei­ne Tipps umzu­set­zen. Mei­ner Mei­nung nach ist mir das auch rela­tiv gut gelun­gen, jedoch wür­de es mich freu­en auch mal dei­ne Mei­nung dazu zuhö­ren. Hal­te ich die Regeln der Bild­kom­po­si­ti­on ein und was könn­te man noch ver­bes­sern. Hier der Link zum Bild: 

    Wür­de mich über eine Ant­wort von dir freuen ;)

    LG Jan

  31. Kevin 19. Mai 2014, 20:31   »

    Super Bei­trag , dan­ke dafür :)
    Die Tipps wer­den bald umgesetzt.

  32. Stefan B. 19. Mai 2014, 16:45   »

    Mal wie­der ein tol­ler Arti­kel. bei dem Elb­phil­har­mo­nie-Bei­spiel muss­te ich wie­der direkt an den Work­shop in Ham­burg den­ken. :) Seit­dem ver­su­che den Aspekt im Hin­ter­kopf zu behal­ten. Nur muss man da wohl auch ein Blick fürs Motiv bekom­men und pas­sen­de Sachen für den Vor­der­grund finden.

    Vie­len Dank auch für die ande­ren Tipps. Gera­de beim Con­dor habe ich mir auch die Fra­ge gestellt: Wie groß ist der wohl wirk­lich? Da wäre es mir bis­lang beim Foto­gra­fie­ren nicht in den Sinn gekom­men, dar­über nach­zu­den­ken. Gleich­zei­tig auch etwas, mit dem man gut her­um­spie­len kann – wie z. B. beim Test zum Sky­bourne 51, bei dem Gun­ther so groß dar­ge­stellt wird wie der Rucksack.

    Übri­gens: Unter dem ers­ten Bild der Elb­phi ist Gun­ther vor dem «Wer weiß» nicht eingefärbt ;)

  33. Gudrun Zimmermann 19. Mai 2014, 09:58   »

    Echt super Tipps, Dan­ke und ich stel­le fest, dass die Elb­phil­har­mo­nie immer noch nicht fer­tig ist. Wohl ein Fass ohne Boden wie der Ber­li­ner Flughafen :-) 

    LG Gud­run

  34. Daniel 18. Mai 2014, 23:23   »

    Hal­lo Dia­na und Gunther,

    euer Bei­trag gefällt mir sehr gut und ent­hält vie­le tol­le Tipps. In mei­nen zukünf­ti­gen Bil­dern wer­de ich ver­su­chen, mehr davon umzu­set­zen. Vie­len Dank!

  35. Susan Burdack 18. Mai 2014, 17:16   »

    Mit Span­nung erwar­te ich den nächs­ten Teil. Mich inter­es­sie­ren vor allem noch mehr Input zu Bild­auf­bau-/wir­kung und spä­ter die Bild­be­ar­bei­tung via LR/PS.
    In Teil 3 hier zeigt ihr ein paar schö­ne Bei­spie­le! Gut könn­te ich mir vor­stel­len, dass ihr mehr von die­sen Vor­her-nach­her-Auf­nah­men pos­tet. Also wie bei der Elb­phil­har­mo­nie: Schnapp­schuss vs. kom­po­nier­tes Bild.
    Dies soll nur als Anre­gung dienen.
    Dan­ke für den Bei­trag und wei­ter so. :)

  36. Heiko B 18. Mai 2014, 16:49   »

    Hal­lo ihr 2!
    Habt ihr wie immer sehr schön gemacht.
    Vie­len Dank für die hilf­rei­chen Tips.
    Wer­de damit gleich mal loslegen;)
    Gevo­tet hab ich natür­lich auch!!
    VG Heiko

  37. Julian 18. Mai 2014, 12:53   »

    Also ich ver­fol­ge in den letz­ten Wochen (auf­grund stei­gen­der Begeis­te­rung für die Foto­gra­fie) qua­si täg­lich was auf den ver­schie­dens­ten Web­sei­ten so pas­siert in Sachen Tech­nik, Gestal­tung etc. Und jedes mal aufs neue ist es so das ich bei Gun­ther am längs­ten verweile.
    Auch die Tips wie zB Grund­ein­stel­lun­gen für die D800 sind ein­fach genial.
    Wei­ter so! Bes­te Grü­ße aus Bonn

  38. Felix 18. Mai 2014, 12:03   »

    …was mich ja inter­es­sie­ren wür­de, ist, wie die­se Inter­views mit Euch ent­ste­hen – gibt’s da mal ein Making-of?

  39. Monika 18. Mai 2014, 11:17   »

    Hi Dia­na

    Dan­ke für einen wei­te­ren span­nen­den Beitrag!

    Schö­nen Sonntag
    Monika

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