Heute gebe ich euch eine Schritt-für-Schritt Bauanleitung, wie ich meinen neuen PC basierend auf dem AMD Ryzen Threadripper 1950X mit 16 Kernen zusammengebaut habe. Diese Workstation ist in allen Belangen sauschnell, läuft super stabil und ist dazu flüsterleise im Leerlauf und selbst bei Vollast deutlich leiser, als mein vorheriger.
Für die Bearbeitung von Bildern, Zeitraffern und Videos kann es ja gar nicht genug Rechenleistung sein! Meinen letzten PC hatte ich im Mai 2013 gebaut (und euch vorgestellt), das ist jetzt auch schon knapp 5 Jahre her. Zeit für einen Neuen!
Inspiration
Inspirieren lassen habe ich mich von einer Bauanleitung in der c’t, aus der ich auch die Konfiguration des Bios und der Lüfter übernommen habe. Falls ihr kein Abo habt, könnt ihr den Artikel für 1,49€ online kaufen. Leider ist die Beschreibung dort nicht wirklich ausführlich und ihr braucht schon etwas Erfahrung, um Fehler zu vermeiden. Daher habe ich mich entschlossen, meinen Zusammenbau ausführlich zu bebildern und euch zur Verfügung zu stellen, damit ihr es leichter habt, falls ihr den Rechner so ohne so ähnlich nachbauen wollt.
Komponentenauswahl
Beim Prozessor kommt der AMD Ryzen Threadripper mit 16 Kernen zu jeweils 3.4 GHz zum Einsatz. Viel mehr Multithreading geht nicht :-) Das ist Leistung, die bis vor kurzem großen, teuren und lauten Workstations vorbehalten war. Ich muss aber auch dazu sagen, dass die vielen Kerne nur bei Software, die das auch unterstützt, so richtig ausgelastet werden, dazu aber weiter unten mehr.
Ich habe mich für 64 GB RAM entschieden, in 4 x 16er Riegeln – ein Aufrüsten auf 128 GB ist jederzeit möglich. Derzeit sind die Speicherpreise sehr hoch, so dass nicht gleich in die Vollen gegangen bin.
Als Festspeicher kommen 2x 512 GB Samsung 960 Pro NVM SSDs zum Einsatz. Hier könnt ihr ohne große Abstriche sparen, wenn ihr stattdessen «normale» sATA-SSDs einsetzt – der Unterschied ist bei normalen Anwendungen kaum merkbar. Bei der Größe der SSDs seid ihr natürlich flexibel. Ich setze eine SSD für das Betriebssystem ein und eine als Arbeits-Laufwerk auf der der Lightroom Katalog aber auch gerade in arbeit befindliche Video‑, Musik oder Zeitraffer-Projekte liegen. Ich habe unten in der Teileliste auf die 1TB NVM SSD verlinkt, da die derzeit günstiger ist, als die von mir verbauten 2 x 512GB. Weiterhin habe ich alternativ auch die sATA Alternative aufgeführt. Und natürlich müssen es auch nicht unbedingt Samsung SSDs sein, wenngleich ihr bei der 850 Pro sogar 10 Jahre Garantie habt. Ich habe gerade meine defekte 512 GB große, knapp 5 Jahre alte 840 Pro von Samsung im Rahmen dieser Garantie gegen das neue Modell ersetzt bekommen. Hier findet ihr die Garantiezeiten der Samsung SSDs.
Darüber hinaus habe ich noch zwei Festplatten eingebaut. Ich habe mich für die WD Blue in 6 TB entschieden. Ihr könnt aber je nach eurem Bedarf die Anzahl, Größe und auch den Hersteller oder Typ individuell wählen. Ich empfehle allerdings beim Neuaufbau eines Rechners auch neue Festplatten einzubauen. Ich hätte kein gutes Gefühl dabei gehabt, jetzt die 5 Jahre alten Platten aus dem anderen Rechnern in den neuen einzubauen.
Beim Gehäuse habe ich mich an den Vorschlag der c’T gehalten und das Anidées AI-Crystal Lite mit den hübschen Rauchglaswänden eingesetzt. Das sieht sehr edel aus und ermöglicht einen sehr aufgeräumten Aufbau. Und man sieht das hübsche Leuchten der Grafikkarte und des Mainboards durch’s Gehäuse… :-)
Als Netzteil kommt das Corsair HX750 Plus Platinum mit 750W zum Einsatz und als Mainboard das MSI X399 SLI Plus.
Auch bei der Grafikkarte bin ich auf’s Ganze gegangen und habe die ASUS GeForce GTX 1080Ti eingebaut. Immer mehr Programme unterstützen die Grafikkarte, und auch wenn z.B. die Grafikkartenunterstützung bei Lightroom Classic CC noch etwas rudimentär ist, wird das in Zukunft sicher besser. Und auch Premiere Pro und After Effects profitieren in zunehmendem Maße von einer schnellen Grafikkarte.
Preis-/Leistung
Preislich bin ich bei meinem Vollausbau insgesamt auf ca. 3.800 € (Januar 2018) gekommen. Wenn ihr auf die NVM SSDs verzichtet, könnt ihr natürlich noch etwas sparen.
Für die brachiale Leistung, die dieser PC bietet ist das ein sehr guter Preis. Leider sind RAM und High-End Grafikkarten derzeit sehr teuer, aber darunter leiden alle Anbieter gleichermaßen.
Wenn ich bei meinem Threadripper PC noch den hervorragend für Bildbearbeitung geeigneten 27″ Eizo Monitor CS270 draufpacke bin ich immer noch unter 4.900€ für eine komplette Bild- und Videobearbeitungs Workstation die keine Wünsche offen lässt. Macht euch mal den Spaß und konfiguriert euch zum Vergleich einen Apple iMac Pro, da landet ihr schnell bei über 10.000€ bei weniger Leistung.
Teileliste
Hier eine Teileliste, bei der ich auf Amazon verlinkt habe – schlicht und ergreifend, weil ich darüber eine kleine Affiliate-Beteiligung bekomme, die mir hilft, den Blog zu finanzieren. Selbstverständlich könnt ihr die Teile auch woanders bekommen, unter Umständen manche sogar etwas günstiger. Das Aufteilen der Bestellungen auf zu viele Shops würde ich allerdings nicht empfehlen, da dann die Versandkosten etwaige Kostenvorteile schnell wieder dahinschmelzen lassen.
Prozessor | AMD Ryzen Threadripper 1950X 16x 3.40GHz So.TR4 WOF |
RAM | 16GB Crucial CT16G4DFD824A DDR4-2400 DIMM CL17 Single |
SSD NVM m2 | Samsung 960 PRO 1 TB NVM M.2 SSD |
oder SSD sATA | Samsung 850 Pro 512 TB |
Festplatte | WD Blue WD60EZRZ 6 TB |
Gehäuse | anidées AI-Crystal Lite schwarz, Glasfenster (AI-Crystal-Lite) ab € 129,90 |
Netzteil | Corsair HX Series HX750 80PLUS Platinum 750W ATX 2.4 (CP-9020137) |
Mainboard | MSI X399 SLI PLUS – hier lohnt u.U. ein Preisvergleich! |
Grafikkarte | ASUS GeForce GTX 1080Ti ROG STRIX Gaming OC | 11GB GDDR5X – derzeit u.U. schwer zu bekommen. |
Lüfter | Noctua NF-A15 PWM, 140mm |
Prozessor-Lüfter | Noctua NH-U14S TR4-SP3 Tower Kühler |
Zusammenbau
So, aber nun geht’s los!
- Kabel an Netzteil anschließen (ist es erstmal eingebaut, wird es sonst fummeliger)
- Das dicke ATX Kabel mit dem 18 Poligen und 10 Poligen Stecker anschließen
- Ein sATA Stromkabel (Aufdruck Type4) anschließen
- Ein Kabel mit den alten flachen 4 poligen Anschlüssen anschließen
- 2x 8 Polige Kabel anschließen für die Grafikkarte – hierfür eines der beiden Kabel mit dem Y‑Anschluss an der einen Seite nehmen (hieran kommt die Grafikkarte), die andere Seite in das Netzteil stecken.
- 2x 8 Polige Kabel anschließen für die Stromversorgung des Mainboards
- Netzteil in Gehäuse schrauben. Die Schrauben liegen dem Gehäuse bei, der Beutel ist mit «PSU» gekennzeichnet. Beim von mir verwendeten Corsair HX750 sind es 4 Schrauben. Das Gehäuse dafür am besten hinstellen, dann liegt das Netzteil auf und lässt sich leicht festschrauben.
- Den Prozessor auf das Mainboard montieren. Schaut euch dazu unbedingt vorher dieses Video an: (Im Handbuch des MSI-Mainboards sind noch weitere gute Videos verlinkt, schaut da auf jeden Fall mal rein!)
- Schrauben mit mitgeliefertem Torx-Schraubendreher in Reihenfolge 3–2‑1 lösen
- Prozessor über Schiene einstecken
- Graue Abdeckung vom Mainboard nehmen
- Prozessor runterdrücken und dann
- Abdeckung mit Torx in Reihenfolge 1–2‑3 festschrauben.
- Die RAM Module installieren, dabei auf die korrekte Belegung der Slots in Abhängigkeit der Anzahl der Riegel achten. Siehe Handbuch! Die Riegel gut andrücken, damit sie auch wirklich einrasten, ansonsten werden sie später u. U. nicht erkannt.
- 2 SSDs verbauen. Ich habe den M.2 Shield entfernt, der bringt laut diversen Tests nicht wirklich etwas. Die beiden M.2 SSDs habe ich in Slot1 und Slot2 verbaut.
- Prozessorkühler vorbereiten: Lüfter abnehmen, die Befestigungsschienen mithilfe des mitgelieferten Inbus-Schlüssels auf die mittlere Position (3mm) versetzen
- Wärmeleitpaste aufbringen, wie in der Anleitung des Prozessor-Kühlers gezeigt.
- Kühler aufsetzen und mit Schrauben überkreuz jeweils eine Umdrehung anziehen. Wiederholen, bis sie handfest angezogen sind.
- Lüfter wieder anbringen (auf der Seite entgegengesetzt zu den externen Anschlüssen auf dem Board. Lüfteranschlusskabel an CPU_Fan1 Anschluss auf dem Board
- Anschlussblende vom Board von innen in das Gehäuse einsetzen, bis sie einrastet.
- Board vorsichtig auf die Schraubenaufnahmen setzen, dabei etwas in Richtung der Anschlussblende drücken.
- Board nun mit den mitgelieferten Schrauben im Tütchen „Motherboard“ festschrauben (9 Stück) dabei mit den 4 Schrauben an den Ecken über Kreuz anfangen.
- Oberen Gehäuselüfter montieren. Gedrucktes Label nach außen. Magnetgitter vom Gehäuse abnehmen. Alle 4 Silikonfüsschen zunächst am Lüfter befestigen, dann Lüfter von innen an das Gehäuse drücken und die Füsschen eins nach dem anderen durch die Löcher im Gehäuse fummeln (geht leicht). Lüfter bei Bedarf etwas verschieben. Anschluss des oben Lüfters an Pump-Fan1.
- Hinteren Gehäuselüfter montieren, wieder mit den Silikonfüsschen. Dabei zunächst die oberen (wenn das Gehäuse liegt) Füsschen am Gehäuse befestigen, danach den Lüfter unten dranpressen (wird etwas an die Blende von den Anschlüssen gequetscht) und die unteren Füsschen durchziehen (kleiner Schraubenzieher hilft). Anschluss an Sys_Fan1 in der Nähe des Lüfters.
- Gehäusekabel für Reset, Power, HDD an JFP1 anschließen (für genaue Pinbelegung das Board-Handbuch konsultieren!)
- Gehäuse USB-Kabel (Blauer Stecker) an JUSB4 anschließen (vorsichtig, damit Pins nicht verbiegen)
- USB Anschluss (10 Poliger Stecker) an JUSB1 anschließen
- HDAudio (10 Poliger Stecker) an JAUD1 anschließen
- Festplatten in die entsprechenden Aufnahmen einbauen und SATA Kabel anschließen
- Stromanschlüsse herstellen:
- 24 Poliges ATX Kabel an Mainboard anschließen
- 2x 8 Polige Stromversorgungskabel auf das Mainboard stecken (Anschlüsse in der Ecke neben den RAM-Riegeln)
- 4 Poliges flaches Stromanschlusskabel vom Gehäuse an entsprechendes Kabel vom Mainboard anschließen
- SATA Stromanschlüsse an Festplatten anschließen
- 24 Poliges ATX Kabel an Mainboard anschließen
- Falls ihr zum Durchführen der Kabel die Schwarze Klappe im Gehäuse entfernt habt, setzt sie jetzt wieder ein und schraubt sie fest.
- Grafikkarte einsetzen. Dazu hinten am Gehäuse die Klappe über den Slotblechen lösen und nach oben schieben (nicht ausbauen, sonst bekommt ihr sie später nicht mehr rein). Dann die zwei oberen Slotbleche entfernen. Nun die Schutzkappe über der Kontaktleiste der Grafikkarte abnehmen und die Karte vorsichtig in den oberen Slot direkt am Prozessor einsetzen. Dabei zunächst versuchen, die Blende am Gehäuse einzusetzen, es ist knapp, aber mit etwas Druck geht es. Im Anschluss die Karte vorsichtig nach unten in die Kontakte drücken.
- Die Blende der Garfikkarte mit den zwei vorher entfernten Schrauben sichern und dann die Abdeckung wieder nach unten schieben und sichern.
- Das 8‑Polige Stromversorgungskabel der Grafikkarte anschließen, dazu die zwei Y‑Kabel Anschlüsse in Jeweils einen Stromanschluss der Grafikkarte stecken. Der 6‑Polige Stecker muss dazu jeweils mit dem 2‑Poligen kombiniert werden.
Erster Start
- Monitor Anschließen
- Tastatur und Maus anschließen (an 2 der Blauen USB Ports).
- Rechner starten und ein paarmal Entf. drücken. Wenn alles geklappt hat, kommt das Bios hoch.
- Firmwareupdate machen: dazu das BIOS-Update für das MSI X399 SLI Plus herunterladen und auf einen USB Stick kopieren
- Stick in den USB Port mit der Bezeichnung Bios Flash stecken und in der Bios Oberfläche einmal F7 drücken und dann M‑Flash auswählen. Der Rechner wird neu gestartet und das Bios-Flash Utility kommt hoch, dort von dem USB Stick die Firmware-Datei auswählen und den Flashvorgang durchführen. In Anschluss bootet das System neu.
- Bios Einstellungen (übernommen aus dem c’T Artikel. Hier kostenlos abrufbar, die Einstellungen für den Threadripper PC findet ihr ganz unten)
Danach könnt ihr mit einem USB Stick Windows 10 Pro installieren und loslegen!
Fazit
Der Aufbau des PCs hat Spaß gemacht und war bei mir an einem Nachmittag erledigt. Wenn ihr euch selbst erstmalig ein solches Projekt vornehmt, lest euch vorher ein bisschen ein, auch hier empfehle ich z.B. den c’t Artikel Schraubertipps. Falls euch der Threadripper eine Nummer zu groß ist, findet ihr in dem oben verlinkten c’t Aritkel noch anderen sehr gute Bauvorschläge, die für viele Anwendungszwecke auch hervorragend geeignet sind.
Mein neuer Rechner ist in allen Belangen deutlich besser als der vorherige. Kein Wunder, viel mehr geht ja auch nicht… :-) Er ist wirklich sehr schnell, und dazu auch noch wirklich leise. Der Aufbau mit dem luftdurchströmten Gehäuse und der intelligenten Lüftersteuerung durch das Bios der Mainboards führt zu einem wirklich leisen System. Unter Last drehen die Lüfter etwas hoch, das hört man, aber es ist nicht unangenehm – im Gegenteil, ich freue mich dann immer, dass der Rechner etwas zu tun hat und für mich arbeitet.
Mit dem Ryzen Threadripper hat AMD wirklich einen großartigen Prozessor auf den Markt gebracht, der den ganzen Markt aufgemischt hat. Zu dem Preis einen 16 Kern-Prozessor, das hat es noch nicht gegeben. Natürlich kosten der Threadripper Prozessor und die Geforce 1080Ti jeweils alleine schon mehr, als so mancher Büro-PC von der Stange – aber wir bewegen uns hier auf Workstation Niveau und eine solche brachiale Leistung mit 16 Prozessorkernen war vor nicht allzulangezeit überhaupt nicht bezahlbar oder erhältlich. Und schon gar nicht als leiser Desktop-PC zu konfigurieren.
Nun müssen die Softwarehersteller noch auf die neuen Multi-Cores reagieren und ihre Programme so parallelisieren, dass diese auch von den vielen Kernen profitieren. Ich habe meinen neuen PC zum Anlass genommen, um das bei meiner Software LRTimelapse zu tun – mit der nächsten Version kommt dann die verbesserte Multi-Core Unterstützung, dann sieht das rendern der Visuellen Vorschauen im Task-Manager so aus: :-)
Lightroom CC Classic ist beim Export auch schon ganz gut, es nutzt die 32 virtuellen Kerne, auch wenn es sie nicht voll auslastet.
Update: Adobe hat gerade angekündigt, in Kürze mit Version 7.2 ein größeres Performance Update zu bringen, welches insbesondere Multi-Core Prozessoren deutlich besser nutzen und dadurch in so gut wie allen Belangen schneller sein soll.
Wenn dann Lightroom einen Zeitraffer exportiert, LRTimelapse Vorschauen generiert und After Effects im Hintergrund rechnet, sieht’s so aus. Und da sieht man dann, auch, dass die 128 GB RAM wohl doch noch fällig werden… :-)
4K Videoschnitt in Premiere Pro CC geht deutlich besser von der Hand, auch mehrere Spuren lassen sich in Echtzeit schneiden, das ist eine riesige Erleichterung.
Insgesamt hat der neue Rechner bei mir besonders bei der Bearbeitung von Zeitraffern für einen absoluten Produktivitätsschub gesorgt.
Solltet ihr euch diesen oder einen ähnlichen Rechner bauen wollen oder gebaut haben, schreibt doch mal in den Kommentaren, wie eure Erfahrungen beim Bau waren und wie zufrieden ihr mit der Geschwindigkeit seid!
Eine Sache noch: Ich hoffe, ich habe dem einen oder anderen von Euch mit diesem Artikel helfen können, der einen eigenen Rechner zusammenbauen möchte. Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen meinen Aufbau beschrieben, übernehme aber natürlich keine Verantwortung dafür, wenn bei Euch etwas schief geht. Bitte habt aber Verständnis dafür, dass ich keinen Support für den Rechnerbau, alternative Komponenten oder Fehlersuche geben kann, das kann ich weder zeitlich noch vom Know-How her leisten. Nutzt bitte die Kommentare als Forum für einen Austausch untereinander. Viel Spaß!
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!
Howdy Gunther,
How are you fairing with this machine 3 years later? I have speculated a machine similarly, but with newer parts. Currently looking at a 5950x (16 cores) and an RTX 2080 (best I can find for reasonable price). 64GB ram and 2 high end SSDs.
Wondering what you think about your choice of SSD and if you would shed some light on which drive you set your cache and scratch files to go to?
Do you feel like upgrading soon?
Cheers,
Drew
Hi Drew, I’m still very happy with this PC. I don’t see any need to upgrade currently. Of course today, there are newer parts which would possibly generate a bit more performance, but I guess the differences would be minor. The only real thing would be to have a processor with double the cores. But they are still ridiculously expensive.
Scratch file and Caches are on one of the SSDs. Use the fastes for the system and the second fastest for those caches, Lightroom Cat. etc.
Hi Gunther, which of your software would benefit of more cores?
Mostly Lightroom and LRTimelapse.
Moin,
oben im Text sagtes du, daß die 64GB Arbeitsspeicher teilweise zu knapp bemessen sein und du überlegst auf 128GB aufzurüsten. Was ist daraus geworden und wenn ja, hast du einen deutlichen Leistungszuwachs feststellen können?
Gruß
Stefan
Nein, ich bin bei den 64GB geblieben, habe bisher keinen Bedarf gehabt, weiter aufzurüsten.
Hallo zusammen,
ich denke es macht Sinn zu berücksichtigen, daß der Artikel von Gunther vom Januar 2018 stammt.
Seit dem hat sich in der schnell-lebigen PC-Welt doch einiges getan …:
– Die neue Ryzen Zen 2 Generation mit günstigen Preisen.
– Eine GeForce RTX 2080 Super Graphikkarte mit besserer Performance (wobei man die glaube ich für Ligthroom und Photoshop nur bedingt braucht)
– Sehr viel günstigeren Preisen bei den SSDs.
Auch sind die Komponenten weniger Leistungshungrig … wer sich etwas mehr mit dem Thema Netzteil befasst,der kommt zwar zu einem 80 Plus Platinum Standard, aber für die meisten User werden 550W reichen (es sei denn, man nutzt eine richtige HighEnd Graphik-Karte und möchte auch Gaming betreiben). Wenn man nämlich die 850 Watt, die Gunther in seiner Maschine verbaut hat, nicht wirklich nutzt, der landet beim Wirkungsgrad des Netzteils deutlich niedriger … das ist dann gar nicht mehr Platinum! Dafür gibt es aber von allen «besseren» Netzteil Herstellern entsprechende Tools zur Berechnung der nötigen Power.
Gruss,
Dietrich
Hi Dietrich,
danke für die Info. Ich hatte an eine RTX 2080 TI gedacht. Viel hilft viel und ich habe die Hänger in LR einfach so satt.
Als Netzteil habe ich noch ein Seasonic SS-660XP2 Active PFC Platinum-660. Ich denke, dass ich das noch verwenden kann. Zumindest wollt ich es versuchen.
Gruß
Jochen
Hallo Jochen,
ich denke, dass sollte bzgl. der Leistung in jedem Fall funktionieren. Good luck.
Gruss,
Dietrich
Hi Jochen,
vielleicht noch kurz meine Erfahrungen. Ich habe mein System wie schon geschrieben auf einem Ryzen 7 3700x aufgebaut mit 64 GB RAM und einer 2080 Ti. Den Prozessor hatte ich eigentlich nur gewählt, da ich nicht mehr warten wollte und später jederzeit ja noch auf den 3950x Upgraden kann.
Ich nutze Lightroom, Photoshop, LRTimelapse und DaVinci Resolve. Das System läuft traumhaft. Da nur wenige Prozesse in Lightroom alle Cores ausnutzen, zumindest die im normalen Arbeiten, überlege ich ob ich die CPU wirklich austausche. Wohl gemerkt, ich bearbeite Bilder, Zeitraffer und 4k-Videomaterial aus meiner D850 und das bis hoch zu 14-Bit RAW.
Bildimport, ‑export und vor allem Zeitrafferbearbeitung mit LRTimelapse würden hier zwar noch profitieren jedoch werden die Bearbeitungssequenzen im Workflow ja auf absehbare Zeit immer noch eine längere Zeit benötigen. Ich denke aktuell, dass 5 Minuten oder 3 Minuten warten da nicht wirklich etwas in der Praxis ausmachen werden.
Endlich diese kurzen Wartezeiten auf gefüllte Echtzeit herunter zu bekommen, war auf jeden Fall ein Traum.
Grüße
Micha
P.S.
Was bei mir sehr viel gebracht hat sind soweit mein Sachverstand reicht die 3x M2.SSDs (500 GB fürs Betriebssystem, 2 TB für Daten, 2 TB für LR-Katalog und temporäre- und Cachefiles) die ich verbaut habe.
Hallo Micha,
dank dir fur die Info. Ich nutze genau die selbe Software, ein D800 und ein Z6. Ich möchte bis zum Black FRIDAY mit der Anschaffung warten, vielleicht gibt es ja den 3950x bis dann und eventuell gibt es das eine oder andere Schnäppchen. Ist zWar auf dem Niveau eher selten aber vielleicht kkappt es ja..
Gruß Jo
Ich stehe vor der gleichen Entscheidung. Habe viel überlegt und denke, dass die beste Wahl momentan der Ryzon 3900x bzw. der bald erscheinende Ryzon 3950x ist.
https://www.pcgameshardware.de/Ryzen‑9–3900X-CPU-274670/Tests/Ryzen‑7–3700X-Benchmark-Review-1293361/2/#a2
Ich will damit aber nicht sagen, dass die TR Serie schlecht ist. Aber die Ryzon 3000 Serie ist halt besser, gerade wenn man wie ich auch noch gerne damit zocken will.
Vielen Dank für den aktuellen Link. Ich denke, ich werde es so machen und den 3950x abwarten.
Gruß
Jochen
Hallo Gunther,
bin gerade dabei einen neuen PC zu konfigurieren.
Wenn du deinen heute neu bauen würdest, welchen Prozessor würdest du dann nehmen, bzw. würdest du beim 1950x bleiben und lohnen sich der jeweilige Aufpreis in deinen Augen.
Aktuell bei Amazon:
AMD Ryzen Threadripper 1950X 16x 3.40 GHz 550€
AMD Ryzen Threadripper 2950x 16x 3.5 GHz 800€
AMD Ryzen Threadripper 2920 WX WOF 24Core. 1000€
Gruß
Jochen
Ich mit meinem immer noch sehr zufrieden, zu den unterschieden kann ich dir aber leider nicht so viel sagen… Da solltest du vielleicht mal die entsprechenden Benchmarks checken und dann selbst entscheiden…
Hi Jochen,
ich habe mir die neue Ryzen 2 Generation 3700x und die Preisersparnis in 2 schnelle M2 SSDs investiert. Laut diversen Benchmarks von liegt das Setup auf Augenhöhe oder sogar drüber wie die 16 Kerner der ersten Threadripper CPUs.
Grüße Micha
Hi Micha,
ich habe mich entschieden auf den Ryzon 3950x zu warten, eine RTX 2080 TI zu verbauen und mein Netzteil Seasonic SS-660XP2 Active PFC Platinum-660 weiterzuverwenden.
Ich habe jede Menge aktuelle SSDs rumfliegen, nur leider keine M2er. Ich bin mir nicht sicher, ob sich da dann die zusätzliche Investition lohnt oder ob ich dann besser bei Sata bleibe.
Gruß
Jo
Hallo Jochen,
ich habe bei meiner SSD auch von SATA auf M.2 gewechselt, weil ich eine mit grösserer Kapazität brauchte. Der Geschwindigkeitsunterschied ist marginal, ich würde das an Deiner Stelle nur angehen, wenn ich zusätzliche Kapazität brauche. Der Unterschied beim Speed ist aus meiner Sicht kaum spürbar.
Gruss,
Dietrich
Hi Jo,
vieles ist natürlich eine Glaubensfrage und alle neuen Systeme liegen auf sehr sehr hohem Niveau. Gerne gebe ich noch ein paar weitere Informationen weiter.
Eine 2080 Ti ist für Adobe Produkte der pure Luxus.
Adobe nutzt wenige Funktionen zur Beschleunigung. Der von mir bereits geteilte Link enthält haufenweise gute Berichte hierzu. Ich habe mir diese gekauft, da DaVinci Resolve extrem von den Funktionen Gebrauch macht. Dazu gibt es auch viele Infos im Netz, läuft jetzt fast alles in Echtheit bei mir.
Der Geschwindigkeitsunterschied einer SSD und einer M2 ist immens. Solltest Du jedoch nur wenige Dateien kopieren fällt es aber nicht auf. Ich bin regelmäßig Dateien an hin und her kopieren in Projekten. Vielleicht bin ich zu doof bei der Organisation aber das die Copy Jobs jetzt mit mehr als 2,5 GB pro Sekunde laufen spart mir Wartezeit die mich früher immer genervt haben.
Der LR Katalog wiederum profitiert sehr von einer M2 da hier Zugriffszeiten relevant sind nicht so die Transferrate. Auch dazu viel zu lesen bei Pugetsystems.
Grüße
Micha
Hallo Gunther,
Danke das Du uns, den Lesern Deines Blogs, an allen Facetten Deiner Passion am Fotografieren teil haben lässt.
Ich wollte mich hier kurz zu Wort melden um Thema Rechner. Auch ich habe mich dann dazu durch gerungen im Bereich Rechner mit Monitor kräftig aufzurüsten.
Neben der Tatsache, dass der Zusammenbau sich wie Lego für Erwachsene angefühlt hat und richtig Spaß gemacht hat hat sich die Bearbeitung meiner Bilder, Zeitraffer und Videos jetzt extrem verändert.
Alles läuft Quasi jetzt in Echtheit ab und der zuvor eher ungeliebte Teil der «Arbeit» macht nun wieder richtig Spaß.
Ich kann es jedem nur empfehlen bei Bedarf aktiv zu werden. Der Unterschied übertrifft in den meisten Fällen jedes Equipment Upgrade auf Kamera oder Objektiv Seite bei weitem.
Grüße
Micha
Hallo Gunther,
ich bin etwas neidisch auf deinen «neuen» PC.
Mein jetziger PC ist deinem alten nicht ganz unähnlich.
Ich habe mal ein paar Fragen.
Wieso hast du dein be quiet! DARK POWER PRO 10 850W nicht im neuen PC eingebaut?
Nicht kompatibel mit dem AMD TR4?
Und die wichtigste Frage.
Momentan arbeitet meine CPU bei der visuellen Vorschau im LR Timelaps bei ~100% gleiches gilt für den letzten Render/Exportschritt im LR.
Somit kann man fast nichts anderes mehr nebenbei machen – z.B. Amazon Prime schauen
War sicher bei deinem alten PC ähnlich.
Wie sieht das jetzt aus? Ist es möglich nebenbei noch andere Ding mit dem neuen PC zu machen? Oder ist die CPU Auslastung wieder bei 100% nur dauert es halt nicht mehr so lange?
Vielen Dank
Viele Grüße
Marius
Hi Gunther,
sag mal hast Du zwischenzeitlich auf 128GB Arbeitsspeicher aufgerüstet?
Grüße Micha
Nein, bisher nicht wirklich den Bedarf verspürt…
Der Artikel ist zwar schön älter, aber ich möchte trotzdem dazu was sagen.
CPU mit 16 Kernen, für was? Die langweilt sich tot!
Ich kenne keine Grafikanwendung die auch nur einen Quadcore ausnutzt. Photoshop in der aktuellen Version (Stand 03.2019) nutzt für die meisten Werkzeuge nur einen Kern (Kann man bei Adobe nachlesen). Ein Quadcore mit 4GHz, rechnet dann mit einem Kern schneller als dieser 16 Kern Bolide.
Es wird sich auch in absehbarer Zeit nichts tun. Vielleicht zwei- oder 4‑Kern Unterstützung, aber 16-Kerne? Der Aufwand das programmiertechnisch umzusetzen wäre gigantisch!
64GB Speicger sind mehr als ausreichend, aber warum ungekühlt und Single-Bank? Bei fast 4000 Euro, kann man auch die Euros noch ausgeben und Dual- oder Quad-Bank kaufen, die bis zu einem Drittel schneller sind!
Über die SSDs gibts nix zu sagen, außer das ich persönlich das anders konfigurieren würde. Die Datengräber WD-Blue würde ich auch nicht ins Gehäuse bauen (laufen eh die meiste zeit nutzlos mit, fressen Strom und sind nicht gerade leise).
Gehäuse und Netzteil, naja! Für den gleichen Preis gibts Silent-Gehäuse und modulare Netzteile von beQuiet, die um einiges besser sind!
Was die Grafikkarte betrifft, steht ja schon im Artikel. Eine Beschleunigung tritt nur ein, wenn Photoshop oder Lightroom für diesen Effekt oder Werkzeug die GPU auch nutzt. Die Mehrzahl der Funktionen tut das bis dato nämlich nicht, wie bei Adobe nachzulesen ist. Sollte es mal soweit sein, ist die 1080 schon Geschichte. Sinn macht es allerdings, wenn man auch zockt. Auch Gimp fängt erst an, die GPU zu nutzen, was aber noch in den Kinderschuhen steckt!
Und will man wirklich Leistung und Stabilität, vorallem im CAD und Videobereich,sollte man eine NVidia Quadro, die für diese Anwendungen gebaut und optimiert sind nutzen.
Photoshop, Gimb und Konsorten werden mit einer 800,00 Euro Karte nicht mehr performen als mit einer 300,00€ Karte!
Fazit: Der Artikel hinkt gewaltig, und dient letzendlich nur dem Marketing. man bekommt für einiges weniger Geld die gleiche Leistung im Bildbearbeitungbereich.
Das einzige wo ich uneingeschränt zustimme, sind die Monitore von EIZO!
Was immer Du meinst. Ich kann nur sagen, ich arbeite mit dem Rechner nun seit über einem Jahr und bin nach wie vor begeistert von der Performance.
Gerade für Zeitraffer und Video sind die 16 Kerne extrem sinnvoll. LRTimelapse und Lightroom CC Classic nutzen diese aus. LRTimelapse bei zeitkritischen Vorgängen wie dem Vorschauen erstellen, Deflickern etc. Lightroom CC Classic beim Exportieren von Tausenden von RAW-Dateien. Durch den Rechner ist meine persönliche Wartezeit beim Bearbeiten von Zeitraffern so gut wie auf Null runtergegangen, da der Rechner im Hintergrund arbeitet während ich die nächsten Sequenzen fertig mache.
Auch After Effects lässt sich durch starten von mehreren Instanzen dazu bringen, die Prozessoren auszulasten.
Ja, viele Programme könnten noch besser parallelisieren, aber wie gesagt – wer solche Dinge tut wie ich, der ist sehr gut daran beraten so viele Kerne in seinen Rechner zu packen wie möglich. Ausreichend RAM macht natürlich auch Sinn, 64GB sind da eher das Minimum. Die Grafikkarte hingegen spielt eine untergeordnete Rolle. Ob das RAM nun einen Ticken schneller ist oder nicht, auch. Hier sind die Preis/Leistungsschrauben anzusetzen.
Bzgl Leise: ich hatte noch nie einen Rechner, der auch nur annähernd so leise war. Im Leerlauf unhörbar, bei Vollast angenehm weil tieffrequentes, leistes Lüftergeräusch.
Im Endeffekt teile ich hier übrigens nur meine Konfiguration mit denen, die es interessiert. Ich kenne nicht alle Optionen, die es am Markt gibt und sicher kann man jetzt, ein Jahr später wieder etwas optimieren. Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden, was er haben möchte. Ich kann nur sagen, ich bin nach wie vor superhappy.
Lieber Gunther,
zunächst ehrlichen Dank von Herzen für Deine Seite hier und die Zeitraffer-Welt die Du für viele zugänglich gemacht hast. Einfach nur klasse!
Ich habe die Anleitung zum Rechnerbau verfolgt, auch die ganz aktuelle Variante … und die Frage die ich mir tatsächlich stelle: 32 oder 64 GB RAM?
Glaube man Tests im Netz wird Lightroom nicht mehr als 22–30 GB ausnutzen und stelle ich mir die Frage ob sich die Euros lohnen auf 64 GB zu gehen oder eher noch eine schnelle M2 SSD nehmen. Ich nutze nur Lightroom und LRTimelapse plus GIMP ab und zu.
Wie skaliert denn LRtimelapse im RAM? Gibt es da Vorteile?
Danke und viele Grüße,
Michael
Hallo Michael, ich sehe da keinen großen Vorteil bei der Arbeit mit Lightroom, LRTimelapse und auch Davinci Resolve.
Nimm das Geld lieber erstmal für etwas anderes, den Speicher kannst Du später immer noch aufrüsten!
Interessieren würde mich ein Leistungsvergleich mit einem iMAC mit dem i7. Ich stelle immer wieder fest dass LR 6.14 mit MAC deutlich schneller ist win mit WIN 10 auf einem vergleichbar starken Rechner.
Hi Gunter,
Wahnsinn da frisst einen der Neid was für ein geiles Teil! kleiner Tipp wegen den NVME SSDs, Lightroom/Photoshop ist damit enorm viel schneller, wenn folgendes zutrifft:
dein Windows sowie Installationspfad von LR/PS müssen am selben Laufwerk sein, du kannst zwar Speicher etc. von LR/PS umstellen, aber die temp. Dateien im Hintergrund sind immer am C Laufwerk da wo Windows ist. und wenn man mal 15 Ebenen hat, und das Bild schon 2,5GB hat, sind die temp. Daten an die 20GB. und wenn das aber alles am selben LAufwerk also der schnellen SSD ist, dann wird das deutlich schneller verarbeitet. mein LR Katalog speichert jetzt auch in 8 Sek. maximal und nicht wie sonst 2–3 Minuten. lg Lukas. PS: einzig die Grafikkarte hätte ich getauscht, den Grund habe ich einen Eintrag weiter unten dem Christian genannt.
Hallo Gunter,
Ich überlege mir, ob ich Deinen HighEnd PC nachbaue.
Bist Du noch zufrieden oder würdest Du aus heutiger Sicht ein paar Komponenten durch andere ersetzen?
Beste Grüße
Christian
Bin super zufrieden.
wenn ich hier einwerfen dürfte, die Asus Grafikkarten sind nicht die empfehlenswertesten, aber sehr teuer, und extrem laut wenn der Lüfter mal hochdreht im Vergleich zu anderen karten. würde ganz klar die Palit GTX1080ti superjetstream empfehlen, der mit Abstand beste (MOnster) Lüfter, und dabei aber wesentlich leiser als die Asus Karte. Ich bin/war viel im Übertakter Bereich unterwegs, bis auf die 1060 wird bei jedem anderem GTX Modell die Palit hoch gelobt, da man sie extrem übertakten kann (nur per software ohne Garantieverlust) und eben der Kühler sau viel Potential hat, weshalb man sie auch so hochtakten kann. das macht am Ende nochmals um ein spürbares Stück mehr Leistung. ansonsten einfach mal googlen, «welche GTX 1080ti» oder passend zum Mainboard die MSI VAriante, die ist zwar zum Übertakten nicht das aller beste Modell, sondern im Durchschnitt, ist aber flüsterleise, da ist die Asus wirklich hörbar lauter.
Danke für den Tipp, das mag schon sein! Allerdings kann ich eigentlich nicht bestätigen, dass die Asus Grafikkarte unter Last laut wird. Hab sie aber auch nicht übertaktet. Insgesamt freue ich mich jeden Tag darüber, wie leise der Rechner ist. Ich muss immer zweimal hinschauen, ob der überhaupt läuft, da man ihn im Leerlauf wirklich nicht hört.
kann ich dir wirklich empfehlen das mit der nvme :) so kann sie nämlich ihre Stärke auch ausspielen, denn wie du schon schreibst, für alltäglichen Windows Betrieb hast du kaum einen Vorteil davon, kostet aber übers doppelte. ich hab mal einen Benchmark gemacht, bei ganz kleinen dateien ist sogar die normale SSD um 5% schneller, ab 40kb oder sowas (weiß es nicht mehr genau) wird die nvme immer besser, bis sie ab ein paar MB großen Dateien letztlich 10–15x so schnell ist. gibt eh von Samsung ein Programm wo die den Test mit all deinen Festplatten machen kannst. wegen der Karte, dann haben die das entweder endlich geändert (meine Asus 1070 war ab 40% Drehzahl wirklich hörbar) oder aber auch, und das glaube ich auch stark, bei deinem Bedarf wird die KArte nie permanent unter Last sein geschweige denn Richtung VOlllast, daher wird der Lüfter auch nie wirklich schnell drehen müssen. mein Lüfter ist mit PS/LR glaub ich noch nicht einmal angegangen, weil das nicht viel Last erfordert. wie es mit LRtimelapse oder Videoschneiden ist, weiß ich allerdings nicht, da wird es anders sein.
Moin Gunter hast du beim ersten Booten Im BIOS die bootreihenfolge auf die Pcissd eingestellt damit man das Os installieren kann ? .Will mir auch einen PC mit einer pcissd bauen. Gruß Klaus
Das hat er automatisch erkannt.
… und noch ein Tip für die, die einen PC selbst zusammenbauen möchten! Bzgl. des Bezugs der Komponenten … man kann bei der Preissuchmaschine Geizhals eine Wunschliste erstellen und die Anzahl an Lieferanten etc. eingrenzen (um die Krux mit den Versandkosten und/oder zu vielen Lieferanten zu umschiffen).
Abhängig von den Versandkosten und den Preisen etc. werden dann die günstigsten Kombinationen ermittelt. Klappt super und kann ich sehr empfehlen.
Gruss,
Dietrich
Danke, cooler Tipp! Benutze die Seite schon ewig, aber diese Funktion war mir nicht bekannt – ist ja auch etwas arg versteckt bzw. sehr klein auf der Seite.
Grüße
Andreas
Herzlichen Glückwunsch, Gunther. Geiles Teil.
Ich persönliche hätte wohl beim Gehäuse «noch eine Schüppe drauf gelegt» und auch die – aber da bist Du nicht der Einzige – weit verbreitete Verwendung von Lüftkühlern für den Prozessor statt einer kleinen AIO-Wasserkühlung ist für mich nicht so recht nachvollziehbar.
Jetzt haste erstmal bis 2023 Ruhe :-).
Gruss und viel Spass damit,
Dietrich
Ich habe mir diese Kiste zugelegt im Dezember, da ich viel im CAD Bereich unterwegs bin. Aber auch bei der Bildbearbeitung, Lightroom – Photoshop – Luminar und Affinity macht sich das gut bemerkbar.
Prozessor: AMD Ryzen 7 1800X, 8x 3600 MHz
Prozessorkühler: CSL Wasserkühlung mit 12cm Wärmetauscher – alle Sockel
Mainboard (AM4): ASUS PRIME X370-PRO, Sockel AM4, AMD X370 Chipsatz
Arbeitsspeicher: 32 GB DDR4-RAM, Dual Channel (4x 8 GB), 2400 MHz, Ballistix Sport
Boot SSD: 1000 GB M.2 PCIe SSD Intel 600p (max. 1800 MB/s | 560 MB/s)
1. Festplatte: 6000 GB, Western Digital Black
2. Festplatte: 4000 GB, Seagate®/Toshiba/WD®, SATA
Grafik: NVIDIA Quadro M4000, 8 GB GDDR5, DisplayPort
Gehäuse: be quiet! Dark BASE Pro 900, silber, Sichtfenster, schallgedämmt
Netzteil: 1000 Watt be quiet! Netzteil (Dark Power Pro 11), 94% Effizienz, 80 PLUS Platinum
Soundkarte: onBoard HD Audio 7.1
1. Laufwerk: Blu-ray-Brenner ASUS BW-16D1HT/B
CardReader/Floppy: 13,34 cm (5,25″) 10/1 HighSpeed CardReader
Betriebssystem: Windows 10 Pro 64Bit
Gruß Matthias
Ach, Gunther, natürlich kann man so ein Monster nicht mit einem iMac Pro vergleichen … schon optisch nicht … ?
Aber viel Spaß damit, ich freu mich wie immer auf die Ergebnisse! ?
Stimmt, sieht viel schicker aus :-) Spaß beiseite, das Gehäuse ist wirklich edel…
Hallo Gunther,
hast du den Ryzen zufällig schon mit Hyper‑V getestet?
Viele Grüße
Daniel
Tolles System!
In Ergänzung zu deinem Blog zum Thema Backup:
Ich verbaue in meinen PCs grundsätzlich zwei «normale» Festplatten (zusätzlich zu einer SSD). Die zweite wird ausschließlich für Backups von System und Daten eingesetzt. Diese laufen täglich / automatisch; es besteht dabei dann auch keine Notwendigkeit, externe Medien anzustöpseln.
Damit bin ich schon mal einigermaßen gegen «User-Fehler» und Probleme bei den anderen Plattem abgesichert. Weitere, weniger häufige Backups gehen dann auf externe Medien.
Hallo Günter,
Klasse Bericht sehr informativ.
Viel Spaß mit deinem neuen „Monster-PC“
viele grüße
Michael
Schau dir mal die Website https://pcpartpicker.com/ an. Dort kannst du PC Konfigurationen zusammenstellen, dir verschiedene Komponenten zusammensuchen und vor allem auf Kompatibilität prüfen lassen.
Abspeichern lassen sich diese personalisierten Konfigurationen natürlich auch, wenn man sich registriert.
Ich finde das ein ganz tolles Tool für den maßgeschneiderten PC.
Super Tip mit der Website, Florian. Danke. Gibt einem einen super Überblick über die Komponenten für einen PC!
Hammerkiste, nette Komponentenzusammenstellung.
Würde mich mal interessieren wie Lightroom mit der Kiste abgeht beim Rumklicken, Bilder betrachten etc ohne Export.
Lightroom ist leider bei der normalen Arbeit nicht besonders gut Multithreaded. Es geht natürlich alles flotter, was vor allem den SSDs geschuldet ist, aber es nicht die Offenbarung, die richtig parallelisierte Software liefert.
Und wenn ein Export-Prozess parallel läuft, dann wird die Oberfläche langsam.
Das nenne ich mal eine richtige Workstation. :D Was Lightroom angeht ist das Timing für deinen PC wohl perfekt. Gestern Abend hab ich auf DPreview gelesen, dass es für Lightroom Classic ein teils massives Performance Update gerade für MultiCore geben soll!
https://www.dpreview.com/news/6947305878/adobe-is-preparing-a-major-lightroom-classic-performance-update-and-we-got-to-try-it
Also bei all der Euphorie hier…
In meinen Augen ist das keineswegs eine «Workstation», es ist ein «Gamer»-Board und vor allen Dingen eine «Gamer»-Grafikkarte verbaut, dazu «normaler» RAM (kein ECC)…
Ich will das alles jetzt nicht schlecht reden, aber so richtig «Workstation» ist das eben nicht! ;-)
Und zum Artikel bei dpreview: Die schreiben da was von ihren Partnern bei Intel… also ob das mit der AMD Schiene so hinhaut, wird sich erst zeigen.
Ich hab mich (zum Glück) von Lightroom verabschiedet, da hat auch meine relativ «echte» Workstation (mit WS-Board und Quadro) keinen Gewinn gebracht.
Mich würde Gunthers neuer Rechner mal in Verbindung mit Capture One interessieren!
Viele Grüße
Manfred
ECC Ram bringt außer Kosten für die Praxis wenig. Für die Grafikkarte habe ich mich aus Preis/Leistungs-gründen entschieden. Ob eine «Profi»-Grafikkarte irgendwelche Vorteile bringen würde, sei mal dahingestellt.
Natürlich ist es im klassischen Sinne keine «Workstation» – bei einer Workstation kaufst Du ein Komplettpaket und hast einen engen Support des Anbieters und zertifizierte Komponenten – und das zahlst Du natürlich auch. Ich bin da Pragmatiker: es soll einfach für meine Arbeit alles flott und gut funktionieren. Und leistungsmäßig sind die Gamer-Karten halt echt ziemlich weit vorne. Von der Grafikleistung für Spiele profitieren ja auch die anderen Anwendungen.
Schön zu sehen, daß AMD wieder konkurrenzfähige Produkte auf den Markt gebracht hat und das zu fairen Preisen.
Zudem mit ECC Unterstützung, wo man bei Intel die teuren Xeon CPUs kaufen muss.
Ich habe für einige Freunde «nur» den Ryzen 1800x verbaut, trotzdem ein extremer Leistungsschub.
Noch eine Frage zu Deiner Software: Da Du dir ja eine extrem leistungsfähige Grafikkarte gekauft hast, wäre neben der optimerten Multi-Core Unterstützung nicht auch eine OpenCL-Unterstützung sinnvoll?
Viele Grüße, Ralph
Für die Dinge, die LRTimelapse tut, würde die Grafikkarte nicht so viel bringen. Der Performance Engpass ist nicht LRTimelapse sondern Lightroom…
Hallo Gunther,
hast du es in Erwägung gezogen eine «Profi-Grafikkarte» einzusetzen?
Ich tüftle auch gerade an einer PC-Neukonfiguration (allerdings nicht so HighEnd) und überlege eine FirePro einzusetzen, da ich sowieso keine Games spiele.
AMD hat ja sehr interessante Grafikkarten für den Profibereich, Bildbearbeitung/CAD/Video:
Grüße
Andreas
Ich hatte erst überlegt, eine Quadro einzusetzen, aber die ist nicht so schnell wie die 1080Ti. Bei den AMD bin ich mir immer nicht sicher, ob die auch von den Adobe CC Produkten so gut unterstützt werden. Aber da bin ich nicht der Experte.
Die Programme nutzen i.d.R. OpenCL als «Beschleuniger», d.h. Quadro oder FirePro sollten auch bei Adobe CC Software funktionieren, wie gedacht.
Ich selbst benutze unter Linux Darktable zur Bildbearbeitung und hier sollte OpenCL mit den FirePro funktionieren. Deshalb hat es mich interessiert ;-)
Ha!
…bin nicht der einzige darktable user hier :-)))
LG
Axel
Unter Linux ist Darktable einfach die beste Wahl und mittlerweile sogar für Windows portiert, obwohl die Entwickler das nie machen wollten ;-)
Übrigens, um beim Thema zu bleiben: Darktable profitiert stark von Ryzen-Prozessoren, da diese sehr hohe Gleitkomma-Werte erreichen. Zudem kann Darktable sehr gut mit Multi-Core-CPUs umgehen. OpenCL wid nur genutzt, wenn es Performance-Vorteile bringt. Wird gegenteiliges von Darktable festgestellt, wird OpenCL deaktiviert.
Grüße
Andreas
Hab meine PCs schon seit vielen Jahren individuell konfiguriert und selbst aufgebaut und bin damit immer gut gefahren.
Bezüglich LR tut sich ja was, da könntest Du mit Deinem neuen PC durchaus erheblich profitieren:
https://www.dpreview.com/news/6947305878/adobe-is-preparing-a-major-lightroom-classic-performance-update-and-we-got-to-try-it
Danke für den Hinweis, das hört sich in der Tat vielversprechend an! Habe den Link mal oben im Artikel ergänzt.