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Afrika 2013 – wir sind wieder zurück!

Hier kommt mal wie­der ein ers­tes Lebens­zei­chen von uns. Eini­ge hat­ten ja schon gefragt, ob wir gweg​ner​.de ein­ge­stellt hät­ten – nein, kei­nes­wegs ;-) Viel­mehr lie­gen span­nen­de, ereig­nis­rei­che und erfolg­rei­che sechs Wochen Afri­ka-Rei­se hin­ter uns, die nun auf­be­rei­tet wer­den wollen!

Auf Face­book hat­ten wir ja ab uns zu von uns hören las­sen (soweit wir Inter­net hat­ten), aber nun möch­ten wir Euch natür­lich auch hier mal eine kur­ze Zusam­men­fas­sung unse­rer Afri­ka-Rei­se gaben!

Bereist haben wir dies­mal die Län­der Süd­afri­ka, Nami­bia und Bots­wa­na und dabei mit unse­rem 4x4 mit Dach­zelt 6.200 Km zurückgelegt!

Da wir von unse­rer letz­ten Bots­wa­na-Rei­se in 2012 so begeis­tert waren (sie­he unse­re Erzäh­lung Afri­ka Haut­nah), hat es uns auch in die­sem Jahr wie­der nach Afri­ka gezo­gen. Die­ses Jahr sogar noch mit deut­lich mehr Foto- und Zeit­raf­fer-Equip­ment, um die Land­schaft, die Tie­re und den fan­tas­ti­schen Ster­nen­him­mel mit der Milch­stra­ße auf­zu­neh­men – denn wir hat­ten sogar einen Auf­trag eines japa­ni­schen Fern­seh­sen­ders, der 15 Minu­ten Zeit­raf­fer­auf­nah­men vom afri­ka­ni­schen Ster­nen­him­mel in 4K beinhal­te­te  – daher lag auch eini­ges an Arbeit vor uns.

Unab­hän­gig von unse­rem Auf­trag hat­ten wir uns mit Joe und Jonel­le von Timel­ap­se­SA ver­ab­re­det, um gemein­sam 2 Wochen in Nami­bia zu ver­brin­gen und eini­ge Zeit­raf­fer-Work­shops in Pre­to­ria und Kap­stadt zu geben.

Schlech­tes Wet­ter ist kein Grund…

Aber der Rei­he nach:

Nach unse­rer Ankunft in Johannesburg/Pretoria haben wir gemein­sam mit Jonel­le, Joe und ihrem Bekann­ten einen Aus­flug in den Krü­ger-Natio­nal­park gemacht. Kaum im Park ange­kom­men, hat­ten wir schon fan­tas­ti­sche Tier­be­geg­nun­gen. In eini­ger Ent­fer­nung sahen wir einen Gepar­den, der gera­de eine Anti­lo­pe erbeu­tet hat­te und die­se ver­speis­te, wir sahen eine Nas­horn­mut­ter mit ihrem jugend­li­chen Nach­wuchs und Löwen, die direkt vor uns auf der Stra­ße ent­lang spa­zier­ten und stolz posier­ten. Das war schon mal ein sehr gelun­ge­ner Ein­stieg und mach­te Lust auf mehr.

Pavi­an

Gepard mit Beute

Rhi­no­mut­ter mit Jungem

Löwe im Krü­ger Nationalpark

Nach unse­rem Aus­flug in den Krü­ger Park hol­ten wir in Johan­nes­burg den gemie­te­ten 4x4 Hilux ab, mit dem wir die nächs­ten 4 Wochen in Süd-Afri­ka, Nami­bia und Bots­wa­na unter­wegs sein würden.

Nach­dem wir das Auto abge­holt, Lebens­mit­tel ein­ge­kauft  und unse­re gan­zen Sachen ver­staut hat­ten, sind wir mit zwei Autos Rich­tung Nami­bia aufgebrochen.

Zeit­raf­fer Auf­nah­me mit Kran

Das Ziel war vor allem der Namib-Nau­kluft-Park der im Süd­wes­ten Nami­bi­as liegt und nicht nur die Wüs­te Namib mit ihren wun­der­ba­ren roten Sand­dü­nen, son­dern auch wei­te­re, ver­schie­de­ne, ein­zig­ar­ti­ge Land­schaf­ten und zer­klüf­te­te Ber­ge bie­tet. Mit ca. 50.000 Qua­drat­ki­lo­me­tern ist er das größ­te Natur­schutz­ge­biet Nami­bi­as. Daher war die­ses Gebiet genau das rich­ti­ge für unse­re Zeit­raf­fer­auf­nah­men. Wir haben uns fast aus­schließ­lich Orte gesucht, wo wir allei­ne stan­den, um Licht­quel­len von Ort­schaf­ten und ande­ren Cam­pern, die unse­re Nacht­auf­nah­men zu Nich­te machen hät­ten kön­nen, zu dezimieren.

Lüde­ritz

Kol­mankop – Namibia

Nami­bia

Natür­lich haben wir auch einen Abste­cher zu den tou­ris­ti­schen Attrak­tio­nen wie Lüde­ritz bzw. Kol­mann­skop und Sos­sus­v­lei gemacht.

Dead Vlei Namibia

Nami­bia

Am bes­ten hat uns aber das Gebiet rund um Blut­kop­pe gefal­len, da wir dort tat­säch­lich allei­ne waren und die Fels­for­ma­tio­nen sowie die Köcher­bäu­me ein­fach eine geni­al Kulis­se gebo­ten haben (lei­der sind dort vor eini­gen Jah­ren eini­ge Plu­to­ni­um-Minen ent­stan­den, die der Land­schaft nicht gera­de zuträg­lich sind – um es mild auszudrücken).

Zeit­raf­fer Aufnahme

Rock Arch in Namibia

Köcher-Baum mit Mond

Köcher-Baum

Da wir dort kei­ne gefähr­li­chen Tie­re fürch­ten muss­ten, konn­ten wir uns unge­hemmt nachts bewe­gen und uns um unse­re Zeit­raf­fer-Auf­nah­men kümmern.

Zeit­raf­fer Auf­nah­me der Milchstraße

Nach ers­ter Sich­tung kön­nen wir schon sagen, dass da Ham­mer-Auf­nah­men dabei sind – ihr dürft also gespannt sein… :-)

 

Die zwei Wochen in Nami­bia ver­gin­gen wie im Flu­ge. Da Jonel­le und Joe wie­der zurück muss­ten und auch wir noch eini­ge Zeit für uns in noch abge­le­ge­ne­ren Gegen­den mit mehr «Wild­life» ver­brin­gen woll­ten, haben wir uns Rich­tung Bots­wa­na, genau­er gesagt, in die Kala­ha­ri auf­ge­macht, wo wir die nächs­ten 2 Wochen an ver­schie­de­nen Orten ver­bracht haben. Bei der Orga­ni­sa­ti­on dafür hat uns wie­der Come Along Safa­ri geholfen.

Oryx Anti­lo­pe

Unter ande­rem waren wir im Kga­laga­di Trans­fron­tier Natio­nal Park, der Mabu­ha­se­hu­be Regi­on und im Khut­se Game Reser­ve. Land­schaft­lich natür­lich kom­plett anders als More­mi und Cho­be, die Gebie­te wei­ter im Nor­den, die wir unter ande­rem im letz­ten Jahr bereist hat­ten, aber doch ein­zig­ar­tig schön.

Statt einen klas­si­schen Rei­se­be­richt wie im letz­ten Jahr, haben wir dies­mal ver­sucht, eini­ges fil­me­risch fest­zu­hal­ten um Euch ein paar Ein­drü­cke unse­re Rei­se visu­ell nahe­zu­brin­gen. Sicher­lich noch etwas holp­rig – aber  wir sind schon sehr gespannt auf das Sich­ten und Schnei­den des Materials.

Ein ganz beson­de­rer Tag mit einem Tief und super Höhen war sicher­lich der, als wir mor­gens fest­stell­ten, das eine brau­ne Hyä­ne unser Zeit­raf­fe­r­e­quip­ment halb auf­ge­fres­sen hat und kein ein­zi­ges Kabel mehr vor­han­den war (nicht ein­mal mehr der Zahn­rie­men vom Slider), ihr könnt euch sicher­lich vor­stel­len wie wir aus der Wäsche geschaut haben…

Zum Glück ging die Kame­ra noch und der eMo­t­imo sah auch noch ganz gut aus, vom Spei­chel der Hyä­ne mal abgesehen.. ;)
(Joe sag­te hin­ter­her, das die Hyä­ne bestimmt sau­er war, das wir Vege­ta­ri­er sind und ihr kei­ne Fleisch­res­te übrig gelas­sen haben :))

Doch unser Ärger­nis über die gefrä­ßi­ge Hyä­ne soll­te bald schon abso­lu­ter Freu­de wei­chen. Denn, als ich (Dia­na) die Schlaf­sä­cke im Zelt zusam­men­le­gen woll­te und kurz aus dem Zelt raus­guck­te, lief direkt neben unse­rem Auto (ca. 5m davon ent­fernt) ein Leo­pard ganz relaxt ent­lang ohne uns eines Bli­ckes zu wür­di­gen. Ich rief Gun­ther, aber wie das immer so ist, eine Kame­ra hat man in sol­chen Momen­ten nicht griff­be­reit… Ein paar Schnapp­schüs­se konn­te er aber dann doch noch machen.

Ein Glücks­fall: Leo­pard direkt neben unse­rem Zelt

Was für ein Wahn­sinns­ge­fühl. Sowohl bei unse­rer letz­ten als auch auf die­ser Rei­se haben wir immer wie­der ver­sucht, einen Leo­par­den zu sich­ten – lei­der ohne Erfolg. Und nun geht er see­len­ru­hig direkt an uns vorbei…

Das soll­te für die­sen Tag aber nicht die letz­te Begeg­nung mit einem ein­zig­ar­ti­gen Tier sein, zu viel wol­len wir an diser Stel­le noch nicht ver­ra­ten – ihr dürft gespannt sein! :-)

Den Abschluss unse­rer Rei­se «zu zweit» bil­de­te der Pila­nes­berg Natio­nal­park in Süd­afri­ka, den wir schon vom letz­ten Jahr kann­ten. Da es in der Kala­ha­ri kei­ne Ele­fan­ten gibt und wir die­se unbe­dingt noch­mal sehen woll­ten, freu­ten wir uns beson­ders auf die­sen Abstecher.

Der Pila­nes­berg-Park ist ca. 55.000 Hekt­ar groß und bie­tet den Tie­ren so gewis­se Rück­zugs­mög­lich­kei­ten vor den Men­schen. Auf der ande­ren Sei­te hat man trotz­dem eine Chan­ce sie zu sehen.

Und auch hier hat­ten wir sagen­haf­te Tier­be­geg­nun­gen. Neben Nil­pfer­den und Giraf­fen sahen wir in eini­ger Ent­fer­nung ein Löwen­ru­del und das ers­te Mal im Leben ein Nas­horn­ba­by das direkt vor uns auf der Stra­ße her­um hüpf­te, wäh­rend die Mut­ter see­len­ru­hig gras­te. Das war sicher­lich eines der beein­dru­ckends­ten Erleb­nis­se für uns. Aber auch die Ele­fan­ten, die wir erst ganz zum Schluss gese­hen haben, haben sich von uns ver­ab­schie­det, indem sie genau vor uns die Stra­ße über­quert haben und dann genüss­lich neben uns an Ästen geknab­bert haben.

Ver­spiel­tes Rhi­no Junges

Mit die­sen Impres­sio­nen mach­ten wir uns auf den Rück­weg nach Pre­to­ria zu Jonel­le und Joe um gemein­sam mit ihnen die Work­shops durchzuführen.

Sowohl die zwei Work­shops in Pre­to­ria als auch der Work­shop in Kap­stadt hat uns eine Men­ge Spaß gemacht und wir haben sehr inter­es­san­te Men­schen kennengelernt.

Work­shop in Pretoria

Unab­hän­gig des Work­shops hat uns vor allem auch Kap­stadt beein­druckt. Nor­ma­ler­wei­se sind wir kei­ne Stadt­freun­de aber das Kli­ma, die Land­schaft, die Nähe zum Meer und natür­lich auch die Wein-Far­men, die wir aus­gie­big getes­tet haben, machen Kap­stadt zu etwas ganz beson­de­rem. Wir waren sicher­lich nicht zum letz­ten Mal dort.. ;)

Kap­stadt Sel­len­bosch – Weinprobe

Kap­stadt, Tafelberg

Ein beson­de­rer Dank gilt auch Joe und Jonel­le, die uns so lie­be­voll auf­ge­nom­men haben.

Wir freu­en uns aber auch wie­der in Deutsch­land zu sein, um hier mit euch den hof­fent­lich war­men Som­mer zu ver­brin­gen und wei­te­re Work­shops durchzuführen.

Nun heißt es aber erst­mal Fotos sich­ten, Zeit­raf­fer­se­quen­zen und Video­ma­te­ri­al bearbeiten! ;-)

Auf fol­gen­des könnt ihr euch schon­mal freuen:

Wir hal­ten euch auf dem Laufenden!

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