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Die EinDollarBrille auf der Sonneninsel im Titicacasee

Das Pro­jekt Ein­Dol­lar­Bril­le von Mar­tin Auf­muth ken­ne ich schon seit eini­ger Zeit, umso grö­ßer war mei­ne Über­ra­schung, als ich von sei­nem Ein­satz auf der Son­nen­in­sel im Titi­ca­ca­see erfah­ren habe – waren wir doch gera­de im Rah­men unse­rer Boli­vi­en XXL Rei­se selbst vor Ort!

Mar­tin hat von sei­nem Ein­satz einen tol­len Film gemein­sam mit SternTV gemacht, den ich euch ger­ne zei­gen möch­te, dazu gibt es natür­lich auch eini­ge mei­ner Fotos von der Sonneninsel.

Eine unse­rer letz­ten Sta­tio­nen unser Boli­vi­en-Rei­se führ­te uns auf den höchs­ten schiff­ba­ren See der Erde – dem Titi­ca­ca­see in der Alti­pla­no Hoch­ebe­ne. Mit sei­nen 3.800 Metern Höhe ist er ein­zig­ar­tig und der größ­te Süß­was­ser­see Südamerikas.

Die meis­te Zeit ver­brach­ten wir auf der Son­nen­in­sel, einem sehr ursprüng­li­chen Fleck­chen Erde, wo die Men­schen noch größ­ten­teils wie vor 100 Jah­ren leben.

Mor­gens wer­den die Scha­fe, Esel und Schwei­ne durchs Dorf getrie­ben und die Bau­ern arbei­ten größ­ten­teils noch in ihren tra­di­tio­nel­len Gewändern.

So schön und beein­dru­ckend das – auch foto­gra­fisch – ist, so wenig macht man sich als Besu­cher dar­über Gedan­ken, dass es ähn­lich wie noch vor 100 Jah­ren kei­ne rich­ti­ge ärzt­li­che Ver­sor­gung gibt. Die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung ist in Boli­vi­en, beson­ders im Hoch­land, recht dünn.

Dabei muss es nicht nur um die aku­te Ver­sor­gung gehen, son­dern auch um für uns selbst­ver­ständ­li­che Din­ge, wie eine Bril­le – für vie­le Men­schen dort uner­reich­bar. Zum einen, wegen der Kos­ten und zum ande­ren, weil die Men­schen oft gar nicht wis­sen, dass sie eine brau­chen oder dass eine Bril­le ihnen eine mas­siv bes­se­re Lebens­qua­li­tät ver­schaf­fen würde.

So selbst­ver­ständ­lich es für uns ist, uns eine Bril­le kau­fen zu kön­nen, sobald wir eine benö­ti­gen, führt eine Fehl­sich­tig­keit  in vie­len Regio­nen der Erde für Betrof­fe­ne zu mas­si­ven Pro­ble­men. Kin­der, die nicht rich­tig sehen, kön­nen im Unter­richt nicht mit­hal­ten und ver­las­sen ggf. früh­zei­tig und ohne Abschluss die Schu­le. Berufs­tä­ti­ge kön­nen auf­grund einer Fehl­sich­tig­keit ihren Job oft nicht mehr aus­üben, das hat dann für die gesam­te Fami­lie dras­ti­sche finan­zi­el­le Kon­se­quen­zen. All dies betrifft natür­lich nicht nur die Men­schen in Boli­vi­en son­dern ist ein welt­wei­tes Problem.

Die EinDollarBrille

Aus die­sen Grün­den fin­den Dia­na (die selbst Bril­len­trä­ge­rin ist) und ich das Pro­jekt «Die Ein­Dol­lar Bril­le», wel­ches Mar­tin Auf­muth schon vor eini­gen Jah­ren ins Leben geru­fen hat, sehr unter­stüt­zens­wert. Ich selbst habe Mar­tin schon per­sön­lich ken­nen­ge­lernt und war von sei­nem Kon­zept und sei­ner Begeis­te­rung dafür, ande­ren Men­schen zu hel­fen, sehr ange­tan. Beson­ders sein Ansatz, Hil­fe zu Selbst­hil­fe zu leis­ten ist groß­ar­tig. Durch sei­ne Idee und sei­ne Arbeit konn­te er bereits unzäh­li­gen Men­schen in einer Viel­zahl von Län­dern dabei hel­fen, wie­der aktiv am Leben teil­neh­men zu können.

Aber schaut euch mal sei­nen Film an, dann ver­steht ihr was wir meinen:

Um den tol­len Men­schen, die wir auf der Son­nen­in­sel ken­nen­ler­nen durf­ten (und auch ande­ren) etwas zurück­zu­ge­ben, und natür­lich um Mar­tins Arbeit zu unter­stüt­zen, haben uns dazu ent­schlos­sen, dem Pro­jekt Ein­Dol­lar­Bil­le 1.000 Euro zu spenden.

Wir haben uns über­legt, dass der­zeit ca. 2000 Men­schen auf der Son­nen­in­sel leben und davon viel­leicht die Hälf­te eine Bril­le benö­tigt – so wären so zumin­dest die Her­stell­kos­ten dafür gedeckt. Das ist natür­lich exem­pla­risch gemeint, für vie­le ande­re Regio­nen, in denen ein ähn­li­cher Bedarf besteht.

Falls ihr euch über Mar­tins Pro­jek­te infor­mie­ren möch­tet oder sie gar so unter­stüt­zens­wert fin­det wie wir, fin­det ihr alles Wei­te­re auf ein​dol​lar​bril​le​.de.

Wir wün­schen euch schon jetzt schö­ne und ent­spann­te Oster­ta­ge, bei hof­fent­lich bes­tem Wet­ter und all­zeit guter Sicht! :-)

Herz­li­che Grüße
Gun­ther & Diana

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