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Galapagos 2019 – Melanies Reisebericht und viele, schöne Bilder!

Teil­neh­me­rin Mela­nie schreibt heu­te über unse­re Gala­pa­gos Rei­se im Dezem­ber 2019 – die Fotos sind fast alle von den Teil­neh­mern (außer ist mein Logo drauf). Sie haben so schö­ne Bil­der gemacht, die woll­te ich euch nicht vor­ent­hal­ten. Viel Spaß beim Lesen!

… weit drau­ßen im pazi­fi­schen Oze­an, unge­fähr 1.000 km von der ecua­do­ria­ni­schen Küs­te ent­fernt, ent­de­cken wir ein Archi­pel vul­ka­ni­schen Ursprungs. Ent­lang der geo­gra­phi­schen Brei­te 0° am Äqua­tor bewe­gen wir uns mal auf der Süd­halb­ku­gel, mal auf der Nord­halb­ku­gel: Äqua­tor­tau­fe, akti­ve Vul­ka­ne, sel­te­ne Tier­beb­ob­ach­tun­gen und Gun­ther Weg­ner als Foto­coach: Was kann da schon schief gehen?

Unse­re Rei­se star­tet in den Anden und zwar in Qui­to mit sei­ner schö­nen, kolo­nia­len Alt­stadt. Es ist Sonn­tag und vie­le der Locals haben sich schick ange­zo­gen. Auf den Bän­ken in den Parks sit­zen sogar eini­ge älte­re Her­ren im Anzug. Fröh­li­che Gesich­ter lachen mit der Son­ne oder liegt das wohl auch an der lecke­ren Scho­ko­la­de, die es hier gibt?

Obst­la­den in Qui­to. Foto: Jens Richter

Ein Markt mit den vie­len für uns exo­ti­schen Früch­ten darf natür­lich bei unse­rem Besuch nicht feh­len, unser Gui­de Richard schnei­det eini­ge der Früch­te auf: Rote Bana­ne, Dra­chen­frucht und eini­ge Mara­cu­ja ähn­li­che Früch­te mit glib­be­ri­gem Kern­chen­mus dür­fen wir pro­bie­ren. Die gel­be Frucht der Kak­teen, die Kak­tus­fei­ge, bevor­zu­gen wohl eher die Legua­ne, mir per­sön­lich hat­ten sie dann doch zu vie­le Kernchen…

Mit unse­rem Gui­de Richard auf dem Mark. Foto: Ingo Huber

Ein Besuch bei einer Kräu­ter­hei­le­rin auf dem Markt bringt mir und eini­gen ande­ren aus der Grup­pe eine Rei­ni­gung des Kör­pers ein, so wer­den mit Hil­fe von Kräu­ter­bü­scheln, Öl und hei­len­den Hän­den etwa­ige vor­an­ge­gan­ge­ne Belas­tun­gen und Ver­span­nun­gen ein­fach weggezaubert.

Mela­nie bei der Kräu­ter­hei­le­rin. Foto: Frank Billand

Gut gestärkt für die kom­men­den Aben­teu­er geht es wei­ter auf über 4.000 Meter Höhe ent­lang der «Stra­ße der Vul­ka­ne» auf den Spu­ren Alex­an­der von Hum­bolds  in die Natio­nal­parks Anti­sa­na und Coto­pa­xi. (Wärms­te Buch­emp­feh­lung von Gun­ther: Alex­an­der von Hum­bold und die Erfin­dung der Natur.)

Auf geht’s ins Hoch­land! Foto: Susan­ne Schweikart

Unse­re Unter­kunft fin­den wir mit Blick auf den akti­ven Coto­pa­xi mit impo­san­ten 5.897m Höhe.

Der Coto­pa­xi im Mor­gen­licht. Foto: Frank Billand

Oft ver­hüllt in vor­bei­zie­hen­den Nebel­schwa­den oder Wol­ken erle­ben wir glück­li­cher­wei­se so man­chen frei­en Blick auf den Gip­fel. Mit meh­re­ren Foto­stopps fah­ren wir lang­sam mit maxi­mal 30 km/h über eine hub­be­li­ge Pis­te zur idyl­lisch gele­ge­nen Haci­en­da, in der wir Quar­tier bezie­hen wür­den. Wir hop­sen nur so mit, das ist die bes­te Phy­sio­the­ra­pie für alle.

So man­che Pis­te brach­te sogar unse­ren rou­ti­nier­ten Fah­rer etwas ins Schwitzen…

Und auch der Höhen­un­ter­schied ist gleich spür­bar: Alles geht etwas lang­sa­mer und wir müs­sen viel trin­ken! Doch Richard umsorgt uns, so dass kei­ner unter der Höhe oder gar Käl­te lei­den muss­te. Nachts kühlt die Haci­en­da etwas aus, vor allem mein uri­ges Bade­zim­mer. In mei­nem Schlaf­zim­mer jedoch lodert ein Feu­er im Kamin, zusätz­lich gibt es zur Nacht eine Wärm­fla­sche für den erhol­sa­men Schlaf, very nice :))

Die Bes­te aller Aus­sich­ten, direkt vom Zim­mer aus!

Ecua­dor war für uns ein klei­nes kom­pak­tes Vor­pro­gramm, in dem auch Gun­ther geschickt zwi­schen­durch den einen oder ande­ren Work­shop unter­brach­te. So lern­te sich auch unse­re Grup­pe ken­nen und fand sehr schnell zusam­men. Für mich war das nicht die ers­te Fotorei­se. Ich habe bereits meh­re­re Tier­be­ob­ach­tungs- und Natur­rei­sen in ark­ti­sche Gefil­de unter­nom­men. Dies ist außer­dem nun auch schon mei­ne zwei­te Fotorei­se, in die Hoch­la­gen Süd­ame­ri­kas, dies­mal also zusätz­lich mit Foto­schwer­punkt Tier­fo­to­gra­fie auf Galapagos.

Set­up für ein Grup­pen­bild. Foto: Jens Richter

Natür­lich war nicht nur ich gespannt, mit wem wir unter­wegs sein wür­den und ob alle Teil­neh­mer gut zusam­men pas­sen wür­den. Doch die­se Zwei­fel wur­den mir sehr schnell genom­men. Ich merk­te bereits am Air­port, dass alle Mit­rei­sen­den guter Din­ge waren und das schö­ne an sol­chen Rei­sen ist ja auch, mit Gleich­ge­sinn­ten unter­wegs zu sein!

An die­ser Stel­le muss ich es tat­säch­lich mal erwäh­nen: Ich habe die erleb­ten Aben­teu­er mit euch allen sehr genossen! :-)

Mor­gens an mei­nem Geburts­tag hebt der Flie­ger raus aufs Meer gen Wes­ten ab: zu den Islas Galá­pa­gos … ein Traum aller Bio­lo­gen und mitt­ler­wei­le auch Foto­gra­fen geht für mich in Erfüllung.

Auf der Pirsch. Foto: Jens Richter

Boden­nah hat er gesagt… :-) Foto: Ingo Huber

Was erwar­te ich von so einer Rei­se? Auf den Spu­ren von Charles Dar­win auf den iso­lier­ten, aus Feu­er gebo­re­nen Inseln zu wan­deln, genau dort zu sein, wo sich das Leben auf här­tes­te Wei­se immer wie­der fort­setzt und wei­ter ent­wi­ckelt, ist allein schon ein unglaub­li­ches Privileg.

Einer der ende­mi­schen Gala­pa­gos Fin­ken. Foto: Susan­ne Schweikart

Land-Legu­an. Foto: Mela­nie Ritschel

Die hier leben­den ende­mi­schen Tier­ar­ten, allen vor­an mei­ne gut getarn­ten «Mini-Drachen»-Meerechsen, kata­pul­tie­ren einen ja regel­recht zum Ursprung der Erde. Auf schwar­zem Lava­ge­stein lebend, muten sie wie die Urzeit­we­sen an und ver­har­ren in ihrer Posi­ti­on in der war­men Son­ne auf den schwar­zen Felsen.

Hucke­pack. Foto: Rüdi­ger Strauß

Dabei wär­men sie sich am liebs­ten an‑, neben- oder über­ein­an­der lie­gend und rot­zen das Salz aus spe­zi­el­len Drü­sen ab, wel­ches übrig­bleibt, wenn ihr Kör­per das getrun­ke­ne Salz­was­ser zu Süß­was­ser ver­ar­bei­tet. Sit­ze ich in ihrer Nähe, lau­fen sie nicht weg, fast unauf­fäl­lig beob­ach­ten sie mich eben­falls, unse­re Bli­cke tref­fen sich, sie schei­nen mich anzulächeln.

Meer­ech­se. Foto: Mela­nie Ritschel

Jeder Schritt muss auf die­sen Inseln mit Bedacht gesetzt wer­den, denn die Meer­ech­sen lie­gen über­all und suchen auch ger­ne die für uns Men­schen abge­steck­ten Wege auf.

Ach­tung, die Tie­re sind auf Gala­pa­gos gut getarnt und lie­gen buch­stäb­lich über­all rum… Foto: Chris­ti­an Bock

Hier gibt es stren­ge Spiel­re­geln, die wir Men­schen ein­zu­hal­ten haben. Eine der wich­tigs­ten ist, min­des­tens 2 Meter Abstand zu den Tie­ren ein­zu­hal­ten, und sei das Motiv noch so attrak­tiv und das Tier noch so wenig scheu.

Jun­ger See­lö­we. Foto: Mela­nie Ritschel

Doch Ech­se & Co hal­ten sich nicht immer dar­an und kom­men manch­mal mun­ter auf uns zu.

Schu­he anzie­hen nach eine nas­sen Lan­dung. Man beach­te den klei­nen See­lö­wen in unse­rer Mit­te. Foto: Jens Richter

Knapp unter der Nah­ein­stell­gren­ze… :-) Foto: Jens Richter

Unse­re Gui­de Moni­ca. Foto: Chris­ti­an Bock

Auf den Inseln wur­de ein naht­lo­ser Gui­de-Wech­sel voll­zo­gen. Zeig­te uns Richard noch die High­lights von San­ta Cruz (der Haupt­in­sel) und Umge­bung, über­nahm bereits am Mor­gen des Tages an dem unse­re Kreuz­fahrt zu den abge­le­ge­ne­ren Inseln begin­nen soll­te, Moni­ca das Zep­ter. Nach nur weni­gen Minu­ten spra­chen die ande­ren Teil­neh­mer das aus, was auch ich dach­te: „die ist aber nett“ und „das wird gut“ :-) !

Unser klei­nes, gemüt­li­ches schwim­men­des Zuhau­se für die nächs­ten 7 Tage war die Yacht „Rei­na Sil­via“ mit einer Crew, die uns rund­um umsorg­te und viel zu gut bekoch­te. Aus­ge­stat­tet mit Schlauch­boot, Kajaks und Schnor­chel­aus­rüs­tung wur­de spe­zi­ell die­se Woche zu einem unver­gess­li­chen Erlebnis.

Kajak-Fah­ren vor dem Früh­stück. Foto: Jens Richter

Als ein­zeln ver­blei­ben­de Frau kam ich in den Genuss der Ein­zel­ka­bi­ne mit Queen­si­ze­bett. Mei­ne Kabi­ne war vor­ne am Bug gele­gen, und so star­te­te die ers­te (nächt­li­che) Über­fahrt unse­rer Rou­te etwas holp­rig für mich. Sea­sick­ness ist eine der Hin­ter­häl­tig­kei­ten, die eine See­fahrt, die ist lus­tig, zu bie­ten hat. Mich erwisch­te es in der ers­ten Nacht sogar ohne groß­ar­ti­gen Wel­len­gang – aber die Erfah­rung hat­te zum Glück nur eine kur­ze Prä­senz, danach war das The­ma auch abge­hakt. Ansons­ten hat­ten wir Glück mit dem Wet­ter und den Bedin­gun­gen und auch die ande­ren Teil­neh­mer hat­ten kaum Schwierigkeiten.

Die Rei­na Sil­via unse­re Unter­kunft für eine Woche.

Das Leben an Bord ent­wi­ckel­te sich zu einer Ent­de­ckungs­rei­se, die ihres­glei­chen sucht. Für uns Foto­gra­fen ist natür­lich beson­ders das schö­ne Licht in Mor­gen- und Abend­stun­den inter­es­sant. So kamen auch Moni­ca und Gun­ther in den Genuss sich mit uns rich­tig „aus­zu­le­ben“, um wirk­lich früh am Mor­gen teil­wei­se noch vor dem Früh­stück mit dem Pro­gramm zu star­ten. Dazu gab es von der Grup­pe kei­ne Pro­tes­te, viel mehr sogar das eine oder ande­re mal die Anre­gung den Start noch um eine wei­te­re hal­be Stun­de vorzuverlegen.

Jun­ge See­lö­wen beim Spie­len im Mor­gen­licht. Foto: Chris­ti­an Bock

Ich bin ja nor­mal nicht so der Früh­auf­ste­her, doch hier hat es mich jedes Mal mit Begeis­te­rung in den Neo­pren gezo­gen oder dazu bewegt, mir den schwe­ren Foto­ruck­sack über zu hän­gen, um einen ein­sa­men Strand zu erkun­den oder zwi­schen den Opun­ti­en nach Legua­nen Aus­schau zu hal­ten. Eine Begeis­te­rung, die auch in den ande­ren Teil­neh­mern und natür­lich unse­ren bei­den Gui­des steckte.

Gun­ther. Foto: Hans-Peter Schweikart

Moni­ca. Foto: Jens Richter

Nas­car-Töl­pel. Foto: Mela­nie Ritschel

See­lö­wen. Foto: Susan­ne Schweikart

Jun­ge Gabel­schwanz­mö­we. Foto: Jens Richter

Stren­ger Natur­schutz erlaubt sinn­vol­ler­wei­se nur das Betre­ten von ganz bestimm­ten, klei­nen Berei­chen der Inseln. Das schützt die­se ein­zig­ar­ti­gen Welt vor Zer­stö­rung durch unacht­sa­me Fuß­ab­drü­cke und gewährt den Tie­ren die nöti­ge Ruhe. Auch die Anzahl der Besu­cher ist streng limi­tiert, so dass wir oft allei­ne auf einer Insel waren, manch­mal noch mit einer ande­re Grup­pe, die dann aller­dings einen ande­ren Weg nahm.

Foto: Susan­ne Schweikart

Auf­grund der Natio­nal­park-Regeln müs­sen wir bestimm­te Zeit­fens­ter und zuge­wie­se­ne Abschnit­te für unse­re Land­gän­ge und Schnor­chel­ak­ti­vi­tä­ten ein­hal­ten. Dies hört sich jetzt ein­schrän­kend an, doch die­sen Respekt haben wir der Natur, den hier leben­den Tier­ar­ten, die uns ans Herz gewach­sen sind und dem sen­si­blen Öko­sys­tem ger­ne erbracht. Was man hier sieht und erlebt, gibt es nir­gend­wo anders auf der Welt. Eini­ge Erleb­nis­se blei­ben unbe­schreib­lich, ein wah­res Geschenk, kein Wort oder gar Foto könn­te es wiedergeben.

Land­schild­krö­te auf San­ta Cruz. Foto: Susan­ne Schweikart

Weder die uralte Rie­sen-Schild­krö­te mit ihren über 100 Jah­ren, noch der ende­mi­sche Land-Legu­an und auch nicht die süßen Boo­bies mit den mar­kan­ten blau­en Füß­chen zei­gen hier Berüh­rungs­ängs­te vor uns.

Blau­fuß­töl­pel bei der Balz. Foto: Rüdi­ger Strauß

Sie schei­nen genau­so neu­gie­rig auf uns zu sein wie wir es auf sie sind. Je län­ger wir neben ihnen sit­zen, umso zutrau­li­cher wer­den sie. Nur hek­ti­sche, ruck­ar­ti­ge Bewe­gun­gen mögen sie nicht, doch wir ver­su­chen still und ruhig zu sit­zen – dann las­sen sie sich in ihrem «All­tag» nicht stö­ren und gewäh­ren uns unge­ahn­te Ein­bli­cke. Plötz­lich erhebt sich der Kör­per und zwei Eier oder gar ein klei­nes Küken kom­men zum Vor­schein, an ande­rer Stel­le quän­gelt eines sogar so laut, dass wir Zeu­ge einer Füt­te­rung wer­den. Wahn­sinn, was für unglaub­li­che Beob­ach­tun­gen, die jedes Herz höher schla­gen lassen.

Fre­gatt­vo­gel-Fami­lie. Foto: Rüdi­ger Strauß

Ein nicht immer so offen­sicht­li­cher Wan­der­pfad schlän­gelt sich durch die Kolo­nie, über Stock und (Vulkange)stein, lei­se und nahe­zu ehr­fürch­tig wan­dern wir hin­durch, vie­le der gro­ßen Rot­fuß­töl­pel brü­ten hier auf den klein­wüch­si­gen Bäu­men, irgend­wie skurril.

Jun­ge Rot­fuß­töl­pel. Foto: Susan­ne Schweikart

Auf­ga­be erfüllt: einen Rot­fuß­töl­pel im Anflug fron­tal zu foto­gra­fie­ren! Foto: Chris­ti­an Bock

Die Vege­ta­ti­on ist eigen­wil­lig und die Sze­ne­rie wech­selt, Man­gro­ven im Küs­ten­be­reich, dann wüs­ten­ähn­lich mit grau­en Bal­sam­bäu­men fast ganz­jäh­rig ohne Blät­ter, schwar­zes oder rotes Mag­ma­ge­stein, Kak­teen, die hüb­schen hei­mi­schen Opun­ti­en, rot­leuch­ten­de Flä­chen, Pam­pas-Gras im Hoch­land und Sca­le­sia Wäl­der ein­ge­hüllt im Berg­ne­bel. Dazwi­schen auch mal ein­ge­führ­te, wil­de Brombeeren.

Ska­le­si­en­ne­bel­wald. Foto: Mela­nie Ritschel

Auf jeder Insel haben sich bei Flo­ra und Fau­na spe­zi­el­le eige­ne Spe­zi­es durch­ge­setzt oder ange­sie­delt. So leben auf Espa­nola, und nur dort, die ein­zi­gen Alba­tros­se in tro­pi­schen Gefilden.

Alba­tross crossing – Foto: Jens Richter

Zu unse­rer Rei­se­zeit wird ihr Nach­wuchs so lang­sam flüg­ge und wir fin­den sie geschützt im Dickicht. Die Alt­vö­gel mit dem hüb­schen Gefie­der star­ten zum nächs­ten Flug.

Alba­tross. Foto: Hans-Peter Schweikart

Ein wenig unbe­hol­fen an Land sucht der Alba­tross den Weg zur Start­bahn, um im majes­tä­ti­schen Glei­ten über unse­ren Köp­fen sei­ne impo­san­ten Schwin­gen auszubreiten.

Alba­tross. Foto: Chris­ti­an Bock

Wei­te­re Flug­akro­ba­ten sind die Fre­gatt­vö­gel, die mit ele­gan­tem Flug­stil den ande­ren Jägern die erziel­te Beu­te noch in der Luft abgau­nern, ein Flug­spek­ta­kel ohnegleichen.

Fre­gatt­vo­gel jagt einem Blau­fuß­töl­pel den Beu­te ab. Foto: Hans-Peter Schweikart

Zu den mun­ters­ten Gefähr­ten gehö­ren sicher die See­lö­wen, in der Kolo­nie gibt es rich­tig was zu sehen und zu hören. Aus dem Süd­po­lar­meer kom­mend pas­sen sie sich der Wär­me an, wäl­zen sich regel­recht im wei­ßen Sand und tol­len im Was­ser her­um, was für ein Leben…

Jun­ger See­lö­we. Foto: Chris­ti­an Bock

Foto: Mela­nie Ritschel

Irgend­wie könn­te man hier an jedem Punkt einen Tag oder län­ger ver­wei­len und ein­fach nur die­ses mun­te­re Trei­ben beob­ach­ten, lang­wei­lig wird es dabei bestimmt nicht!

Im Gegen­satz zu dem See­lö­wen wird es uns nicht lang­wei­lig… Foto: Mela­nie Ritschel

Durch die kal­ten Mee­res­strö­mun­gen, unter ande­rem dem Hum­boldt­strom, fin­den die Tie­re reich­lich Nah­rung, davon pro­fi­tie­ren alle Bewoh­ner der Inseln. Mit dem Hum­boldt­strom kamen auch sei­ner­zeit Pin­gui­ne direkt aus der Ant­ark­tis nach Galá­pa­gos – win­zig und in klei­ner Zahl trot­zen sie als ein­zi­ge Pin­gui­ne hier dem war­men Lava­ge­stein und brü­ten in tro­pi­scher Wärme.

Pin­gu­in auf Gala­pa­gos. Foto: Susan­ne Schweikart

Pin­gu­in. Foto: Chris­ti­an Bock

Schnor­cheln mit Pin­gui­nen. Foto: Susan­ne Schweikart

Eine ganz ande­re Per­spek­ti­ve bie­tet die Tier­be­ob­ach­tung unter der Was­ser­ober­flä­che. Beim Schnor­cheln eröff­nen sich uns kom­plett neue Blick­win­kel und Lebens­er­fah­run­gen. Mee­res­schild­krö­ten glei­ten sanft, fast wie in Trance, an uns vor­bei, die Pin­gui­ne hin­ge­gen schie­ßen wie Tor­pe­dos durchs Was­ser und zwi­cken auch mal den einen oder ande­ren von uns. Beson­ders auf unse­re Unter­was­ser­ka­me­ras schei­nen sie es abge­se­hen zu haben.

So schnell kann man kaum mit­zie­hen… (Video­grab)

So ver­spielt wie an Land aber um ein viel­fa­ches geschick­ter als dort, sind auch die See­lö­wen im Wasser.

Begeg­nung mit See­lö­wen beim Schnor­cheln. Foto: Frank Billand

Sie for­dern uns regel­recht zum Tanz auf, sind aller­dings auch schnell abge­lenkt, wenn irgend­wo ein Seil vom Boot ins Was­ser her­ab­hängt, mit dem sie spie­len kön­nen. In den Rif­fen vor den Inseln begeg­nen wir auch grö­ße­ren Lebe­we­sen wie Rochen und dem Weiß­spit­zen-Riff­hai, in klei­ner Grup­pe lie­gen die Haie unter Fel­sen und ruhen sich aus. Doch auch sie beäu­gen uns Besu­cher mit den komi­schen Mas­ken. Wow! Was für ein Erleb­nis, 2 Meter lan­ge Haie fast zum Grei­fen nah vor uns zu sehen! Selbst Ham­mer­haie konn­ten eini­ge von uns sehen, und das ohne Tau­ch­e­quip­ment – ein­fach beim Schnorcheln.

Foto: Hans-Peter Schweikart

Jeder Schnor­chel­gang war für uns ein Erleb­nis! Unter Was­ser gab es noch ein­mal soviel zu ent­de­cken wie über Wasser!

UNBELIEVABLE .. die­se Wun­der der Evolution!

Sto­ry expe­ri­en­ced and writ­ten by
Mela­nie Ritschel

Vie­len Dank, Mela­nie, für das Auf­schei­ben Dei­ner Gedan­ken und vie­len Dank an die Ande­ren für das zur Ver­fü­gung stel­len der schö­nen Bilder!

Foto: Hans-Peter Schweikart

Als klei­ne Ergän­zung von mir (Gun­ther) noch: Bei all den Erleb­nis­sen und auf­re­gen­den Pro­gramm­punk­ten kam auch die Ent­span­nung in Form von mit­tag­li­chen Sie­s­tas oben auf der «Lie­ge­wie­se», abend­li­chen Cer­ve­z­as und Pina Cola­das sowie eini­gen Work­shops und Bild­be­spre­chun­gen mit­hil­fe des schiffs­ei­ge­nen Bea­mers nicht zu kurz.

Auch für mich war Gala­pa­gos eine rund­um gelun­ge­ne Rei­se, mit einer sehr net­ten Grup­pe, die mir wahn­sin­nig viel Spaß gemacht hat!

Die­ser Kak­tus darf umarmt wer­den! Foto: Mela­nie Ritschel

Falls ihr auch ein­mal mit mir auf Rei­sen gehen wollt – für die­ses Jahr (2020) habe ich Kolum­bi­en und Indi­en (Raja­sthan) geplant. Ihr fin­det die Infos auf mei­ner Work­shops-Sei­te verlinkt!

Schreibt mich bit­te direkt an, falls ihr Inter­es­se dar­an habt, an einer die­ser Rei­sen teilzunehmen!

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