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Mit dem Opal-Plugin die Intensität von Lightroom-Bearbeitungen steuern

Mit dem Opal-Plug­in für Ligh­t­room könnt ihr mit einem ein­zi­gen Reg­ler, die Inten­si­tät eurer Ligh­t­room-Bear­bei­tun­gen ver­stär­ken oder abschwä­chen. Und das gan­ze funk­tio­niert auch für Ligh­t­room Pre­sets. Hier mein Review.

Vom Nate, dem Macher der tol­len X‑Chrome Pre­sets (die habe ich euch ja vor kur­zem vor­ge­stellt) kommt nun mit OPAL ein extrem prak­ti­sches Lightroom-Plugin!

Mit Opal könnt ihr alle auf ein Bild ange­wand­ten Bear­bei­tun­gen mit Hil­fe eines ein­zi­gen Sliders abschwä­chen und verstärken.

Das ermög­licht euch, auf Bil­dern mit kom­ple­xen Bear­bei­tun­gen die Inten­si­tät die­ser Bear­bei­tun­gen ins­ge­samt zurück­zu­neh­men oder noch etwas stär­ker zu gestalten.

Das spart unfass­bar viel Zeit, weil ihr eben nicht alle Reg­ler ein­zeln anfas­sen müsst son­dern, das Plug­in dies auto­ma­ti­siert macht. Und nicht nur für die nor­ma­len Reg­ler funk­tio­niert das, son­dern auch für kom­ple­xe Ein­stel­lu­gen, wie Ton­kur­ven. Ein suk­zes­si­ves ver­stär­ken oder abschwä­chen einer Ton­kur­ven­be­ar­bei­tung ist in Ligh­t­room ansons­ten fast unmög­lich. Hier mal ein Bei­spiel, wie sich eine Ton­kur­ve ver­än­dert, wenn man mit Opal die Ein­stel­lun­gen abschwächt.

Hier noch ein kur­zes Video dazu, in dem ich euch zei­ge, wie das funktioniert:

 

 

Beson­ders prak­tisch ist die­ses Plug­in auch, um Ligh­t­room Vor­ga­ben stu­fen­los in ihrer Inten­si­tät zu ver­än­dern. Wenn ihr also Vor­ga­ben wie X‑Chrome oder ande­re (auch selbst erstell­te) ein­setzt, könnt ihr ein­fach belie­bi­ge Zwi­schen­stu­fen in der Inten­si­tät rea­li­sie­ren, indem ihr die ent­spre­chen­de Vor­ga­be anwen­det und dann ein­fach mit Opal die Inten­si­tät zurück­nehmt oder verstärkt.

Ein wei­te­rer Ein­satz­be­reich ist das abmil­dern (oder Ver­stär­ken) der Ligh­t­room «Auto»-Tonwerteinstellungen. Ado­be hat mit dem Update auf CC Clas­sic 7.2 ja das Ver­hal­ten des «Auto» Knop­fes deut­lich ver­bes­sert und eine Art «Künst­li­che Intel­li­genz» ein­ge­baut. Aller­dings sind Bear­bei­tun­gen manch­mal doch etwas zu stark. Mit einem Tas­ten­druck könnt ihr nun Opal her­auf­be­schwö­ren und die Auto-Ein­stel­lun­gen ins­ge­samt abschwä­chen – (oder gar verstärken).

Die mit Ligh­t­room CC Clas­sic 7.3 gera­de ein­ge­führ­ten Pro­fi­le, die ja selbst einen Reg­ler mit­brin­gen, um sie in ihrer Inten­si­tät anzu­pas­sen, ergänzt Opal per­fekt. Über den Inten­si­täts­reg­ler bei den Pro­fi­len könnt ihr die­se Dim­men, mit Hil­fe von Opal alle wei­te­ren Bear­bei­tun­gen abseits der Profile.

Installation

Opal wird als Plug­in über den Ligh­t­room-Plug­in-Mana­ger instal­liert (eine aus­führ­li­che Schritt-für-Schritt Instal­la­ti­ons­an­lei­tung auf Eng­lisch lie­fert Nate mit). Zusätz­lich lässt es sich per Tas­ten­kür­zel auf­ru­fen. Auf dem Mac funk­tio­nie­ren die Tas­ten­kür­zel direkt, unter Win­dows müsst ihr dafür eine zusätz­li­ches Pro­gramm in den Auto­start legen. Auch das ist in der Instal­la­ti­ons­an­lei­tung sehr gut beschrieben.

Es gibt bei Opal sogar einen erwei­ter­ten Modus, den ihr über den Ligh­t­room-Plug­in-Mana­ger frei­schal­ten könnt, dann könnt ihr in dem Opal-Dia­log sogar wäh­len, wel­che Berei­che der Ligh­t­room Ein­stel­lun­gen ver­än­dert wer­den sollen.

Kompatibilität

Opal funk­tio­niert mit Ligh­t­room 6 und CC Clas­sic. Älte­re Ligh­t­room Ver­sio­nen wer­den nicht unterstützt.

Vergleich mit Alternativen

Ich habe mir noch ein ande­res Plug­in mit ähli­cher Ziel­set­zung ange­se­hen, es heißt «The Fader». Opal gefällt mir aber wesent­lich bes­ser, und das sind eini­ge der Gründe:
  • Opal ist schnel­ler und ein­fa­cher zu benut­zen durch die direk­te Erreich­bar­keit via Tas­ten­kom­bi­na­ti­on. Wei­ter­hin kann Opal direkt auf die aktu­el­len Ein­stel­lun­gen zugrei­fen, wäh­rend «The Fader» nur auf Vor­ga­ben zugreift und das auch noch recht umständ­lich umge­setzt ist.
  • Opal funk­tio­niert bes­ser mit moder­nen, modu­lar auf­ge­bau­ten Pre­sets wie X‑Chrome, auch sol­chen mit eige­nen Kame­ra-Pro­fi­len und indi­vi­du­el­len Weißabgleich-Einstellungen.
  • Opal kauft man ein­mal, es kos­tet 15 US$. «The Fader» hin­ge­gen ist Share­ware, es läuft am Anfang kos­ten­los, fängt dann aber mit War­te­zei­ten zu ner­ven und am Ende muss man es dann doch kau­fen. Der dann fäl­li­ge Preis von 10 US$ ist nur mini­mal gerin­ger als der von Opal.

Fazit

Opal ist eines die­ser klei­nen Werk­zeu­ge, bei denen ich, bevor ich es aus­pro­biert habe, gar nicht wuss­te, dass ich es brau­chen könn­te. Nun kann ich mir aber gar nicht mehr vor­stel­len, je ohne es gear­bei­tet zu haben – es ist ein wich­ti­ger Bestand­teil mei­ner Bild­be­ar­bei­tung in Ligh­t­room geworden.

Bezugsquelle

Opal könnt ihr direkt über Nates Web­shop lizen­zie­ren. Es kos­tet 15 US$. Aus mei­ner Sicht ein Schnäpp­chen, für das, was es leistet.

Ich konn­te sogar noch einen Gut­schein-Code für euch raus­schla­gen: bis zum 15.04.2018 spart ihr 20% beim Kauf mit dem Code gwegner20.

 

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