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Das 3x3 für bessere Fotos – Teil 3 – Bearbeiten

Das 3x3 für bessere Fotos, Portfolios und Präsentationen | gwegner.de

Mit der Bear­bei­tung gebt ihr euren Fotos den Fein­schliff. Aus Fotos wer­den Bil­der. Im drit­ten Teil unse­rer Rei­he «Das 3x3 für bes­se­re Fotos» behan­deln wir daher nun nach dem Foto­gra­fie­ren und Selek­tie­ren das Bear­bei­ten der Fotos.

Schritt III: Bearbeiten

Öfter als ihr viel­leicht den­ken wür­det, höre ich auch heu­te noch die Mei­nung, das Bear­bei­ten von Fotos sei mani­pu­la­tiv oder gar ver­werf­lich. Das sind dann Stim­men wie

«Ich möch­te nicht, dass mei­ne Bil­der bear­bei­tet wer­den – ich will die Rea­li­tät so wie­der­ge­ben wie sie ist.»

oder

«Wer Bil­der bear­bei­ten muss, macht beim Foto­gra­fie­ren etwas falsch.»

Oft kommt dann noch die Aussage:

«…außer­dem habe ich gar kei­ne Zeit mei­ne Fotos alle zu bearbeiten».

Um das letz­te Argu­ment habt ihr euch ja nun schon geküm­mert, indem ihr, wie in der letz­ten Fol­ge beschrie­ben, nur die aller­tolls­ten Bil­der aus­ge­wählt habt. Den Berg habt ihr also schon fast bezwun­gen, jetzt sol­len die­se ohne­hin schon groß­ar­ti­gen Fotos noch ihren Fein­schliff bekom­men – und das ist jetzt wahr­lich kei­ne Arbeit mehr, son­dern nur noch pures Ver­gnü­gen!

Markt­frau in Copa­ca­ba­na, Bolivien

Die ers­ten bei­den Punk­te möch­te ich hin­ge­gen mit „Falsch, falsch, falsch!“ beant­wor­ten!

Jedes JPG, das aus der Kame­ra kommt, wird auto­ma­tisch «bear­bei­tet» – näm­lich durch die Soft­ware in der Kame­ra. Jede Digi­tal­ka­me­ra bear­bei­tet die Bil­der. Und kei­ne Kame­ra der Welt sieht oder gibt die Rea­li­tät so wie­der, wie sie ist! Wenn das wirk­lich das Ziel sein soll, kann nur der Foto­graf – in der Nach­be­ar­bei­tung – einem Foto die Anmu­tung geben, die sei­ner Mei­nung nach die „rich­ti­ge“ ist. Rich­tig oder falsch ist hier näm­lich total sub­jek­tiv. Eine Kame­ra wen­det stumpf Bear­bei­tungs­al­go­rith­men auf alle Fotos an. Sie „sieht“ nicht und sie weiß nicht, wie ihr das Motiv seht. Sie nutzt spe­zi­el­le (recht ein­fäl­ti­ge) «Koch­re­zep­te» zur Bear­bei­tung, die ihr ihre Ent­wick­ler ein­ge­impft haben und die sie mehr oder weni­ger Stumpf anwen­det. Und die­se Rezep­te sol­len dann für alle Auf­nah­me­si­tua­tio­nen mög­lichst irgend­wie funk­tio­nie­ren. Nur noch ein Denk­an­stoß: die Kame­ra hat zwar eine Uhr ein­ge­baut, aber sie berück­sich­tigt bei ihrer Bear­bei­tung noch nicht ein­mal, ob Tag oder Nacht ist.

Ihr merkt schon: wir spre­chen von einer gehö­ri­ge Por­ti­on «Zufall» und Ergeb­nis­sen, die maxi­mal Durch­schnitt sein kön­nen. Eigent­lich nicht dass, was ihr als ambi­tio­nier­te Foto­gra­fen pro­du­zie­ren wollt, oder?

Daher ist es wich­tig, dass ihr dies Bear­bei­tung nicht der Kame­ra über­lasst, son­dern sie selbst in die Hand nehmt. Dazu müsst ihr der Kame­ra bei­brin­gen, dass sie Euch ihre rohen Bild­da­ten (RAW) zur Ver­fü­gung stel­len soll, damit ihr sie dann bear­bei­ten könnt. Mit heu­ti­ger Soft­ware zur Foto­be­ar­bei­tung geht das ganz leicht.

Auch schon zu ana­lo­gen Zei­ten haben sich ambi­tio­nier­te Foto­gra­fen nicht auf die Ergeb­nis­se aus  Groß­la­bo­ren ver­las­sen, bei denen die Auto­ma­ten ein­fach eine Stan­dard-Ent­wick­lung durch­ge­führt haben. Jeder der sei­ne gut­ge­mein­ten Nacht­auf­nah­men mal als Lila-/Grau­en Abzug aus dem Groß­la­bor gese­hen hat, weiß, wovon ich spre­che. Nein, um wirk­lich tol­le Bil­der zu erzeu­gen, muss­te man die Bil­der von Hand ent­wi­ckeln und aus­be­lich­ten. Foto­gra­fen haben teil­wei­se tage­lang an einem ein­zel­nen Bild gear­bei­tet, bis es dem ent­sprach, was sie sich vor­stell­ten. Soviel zum The­ma «Kei­ne Zeit». Zum Glück geht das heu­te am Rech­ner alles viel, viel schnel­ler. Aber gemacht wer­den soll­te es halt. Wie das sehr effi­zi­ent geht, dazu kom­men wir dann wei­ter unten.

Alpa­ca, nähe Titi­ca­ca­see, Bolivien

III.1 RAW Dateien aufnehmen und selbst bearbeiten

Über­lasst die Ent­wick­lung (=Bear­bei­tung) eurer Fotos also bit­te nicht dem Zufall (=der Kamera)!

Alle Digi­tal­ka­me­ras neh­men Fotos nicht nur auf, son­dern sie bear­bei­ten sie auch auto­ma­tisch. Weiß­ab­gleich, Schär­fe, Rausch­re­du­zie­rung. Die von den Kame­ras ange­wand­ten Algo­rith­men kön­nen dabei noch so gut (oder intel­li­gent, wie die Her­stel­ler uns glau­ben las­sen wol­len) sein, sie wer­den das Bild nie «sehen» und somit wie ein Mensch beur­tei­len können.

Um wirk­lich gute Ergeb­nis­se zu bekom­men, müsst ihr die Far­ben und Kon­tras­te in euren Bil­dern selbst ein­stel­len. Kaum ein Foto kommt so aus der Kame­ra, als dass in dem Zusam­men­hang es nicht noch ver­bes­sert wer­den könn­te. Ins­be­son­de­re der Weiß­ab­gleich ist ein mäch­ti­ges Gestal­tungs­werk­zeug, wel­ches die Anmu­tung eines Bil­des völ­lig ver­än­dern kann. Eine Anpas­sung der Weiß­ab­gleichs in der Nach­be­ar­bei­tung führt oft zu bes­se­ren Ergeb­nis­sen. Dies ist aller­dings nur mög­lich, wenn ihr im RAW For­mat foto­gra­fiert! Gera­de beson­ders inter­es­san­te Licht­stim­mun­gen, wie sie bei tief ste­hen­der Son­ne oder zur Blau­en Stun­de ent­ste­hen, kann der Auto­ma­ti­sche Weiß­ab­gleich nicht ein­ord­nen und wird sie neu­tra­li­sie­ren. Hier ist es ganz ent­schei­dend, dass ihr durch die rich­ti­ge «sub­jek­ti­ve» Wahl des Weiß­ab­gleichs die Stim­mung in der Bear­bei­tung wie­der herstellt!

Um den «Look» eurer Fotos über­haupt rich­tig beur­tei­len zu kön­nen, müsst ihr einen ver­nünf­ti­gen und vor allem kali­brier­ten Moni­tor ein­set­zen. Es muss kein Eizo sein, aber lest euch fol­gen­den Arti­kel mal durch; dort habe ich eini­ge Ansät­ze zur Aus­wahl des rich­ti­gen Moni­tors gegeben:

Außer­dem noch ganz wich­tig: kali­briert euren Moni­tor – wenn ihr nicht das seht, was ihr bear­bei­tet, dann ist die gan­ze Mühe umsonst! Zum Kali­brie­ren habe ich schon eini­ge Arti­kel geschrie­ben, z.B.:

Im Rah­men der 3x3 Arti­kel­se­rie kann ich natür­lich kei­nen kom­plet­ten Lehr­gang für die Bild­be­ar­bei­tung geben. Denn auch sie ist ein wei­tes Feld, zu dem es vie­le Ansät­ze und unter­schied­li­che Werk­zeu­ge gibt. Auch im Netz gibt es tol­le Anlei­tun­gen. Wei­te­re Anlei­tun­gen und Tipps dazu habe ich auf jeden Fall geplant, sie wer­den dem­nächst auf gweg​ner​.de erschei­nen. Als Pro­gramm zu Bear­bei­tung und Ver­wal­tung von Fotos emp­feh­le ich Ado­be Ligh­t­room. Mit Ligh­t­room bekommt ihr ein Kom­plett­pa­ket mit der der­zeit wohl mäch­tigs­ten, aber doch intui­tiv zu bedie­nen­den Bild­be­ar­bei­tung und der Mög­lich­keit, eure Bild­be­stän­de zu ver­wal­ten. Und das Gan­ze gibt’s ent­we­der als recht güns­ti­ges Miet­mo­dell inklu­si­ve Pho­to­shop oder als ein­zel­ne Kauf­va­ri­an­te.

Los­ver­käu­fe­rin, La Paz, Bolivien

Wenn eure Kame­ra es erlaubt, dann foto­gra­fiert bit­te unbe­dingt im RAW-For­mat. Wenn ihr Ligh­t­room ein­setzt, dann unter­schei­det sich das Hand­ling zwi­schen RAW und JPG nicht, das heißt es ist über­haupt nicht schwie­ri­ger oder auf­wän­di­ger mit RAW Datei­en zu arbei­ten. Dafür bekommt ihr aber viel mehr Spiel­raum in der Nach­be­ar­bei­tung. Zum Bei­spiel könnt ihr ohne Qua­li­täts­ver­lust den Weiß­ab­gleich und vie­le wei­te­re Para­me­ter noch im Nach­hin­ein anpas­sen. Der Unter­schied zu JPGs ist, dass bei den JPGs die Kame­ra eige­nen Bear­bei­tun­gen schon in die Bil­der ein­ge­rech­net sind und der Kon­trast­um­fang auf 8bit (256 (!) Abstu­fun­gen pro Kanal) beschränkt wur­de. Bei RAW-Bil­dern steht euch die kom­plet­te „Tie­fe“ der Bil­der in 12 oder gar 14bit (16.384 (!) Abstu­fun­gen pro Kanal) zur Ver­fü­gung, so wie sie vom Sen­sor eurer Kame­ra auf­ge­nom­men wur­de. Davon aus­ge­hend könnt ihr dann selbst bestim­men, wie die Bear­bei­tung aus­se­hen soll!

Ein­fa­che Bear­bei­tungs­schrit­te, die so gut wie jedem Bild zu einem bes­se­ren Aus­se­hen ver­hel­fen, sind: Weiß­ab­gleich, Belich­tung, Lich­ter, Tie­fen, Weiß­punkt, Schwarz­punkt. In Maßen: Schär­fe, Loka­ler Kon­trast (Klar­heit), Dyna­mik (statt Sät­ti­gung). Mehr braucht man für die meis­ten Bil­der nicht.

Mobi­ler Kiosk, La Paz, Bolivien

III.2 Kümmert euch um den Bildausschnitt!

Rückt den Horizont gerade!

In der Pra­xis wird es euch nicht immer gelin­gen, bei der Auf­nah­me die Kame­ra exakt hori­zon­tal aus­zu­rich­ten. Das ist auch nicht wei­ter schlimm, weil es sich leicht nach­träg­lich kor­ri­gie­ren lässt. Aller­dings müsst ihr das dann auch tun.

Ihr soll­tet unbe­dingt eure Bil­der im Nach­hin­ein in der Bild­ver­ar­bei­tung gera­de zie­hen. Nie­mand hat Ver­ständ­nis für schie­fe Hori­zon­te oder schie­fe Gebäu­de. Es sei denn, ihr setzt sie bewusst als Gestal­tungs­mit­tel ein, oder ihr foto­gra­fiert den Schie­fen Turm von Pisa.

Nutzt auch die Objek­tiv-Kor­rek­tu­ren, wie sie z.B. Ligh­t­room bie­tet. Sie rech­nen ton­nen- und kis­sen­för­mi­ge Ver­zeich­nun­gen und ande­re Objek­tiv-Feh­ler aus den Bil­dern her­aus. Einen gebo­ge­nen Hori­zont kann man in Aus­nah­me­fäl­len mal als Stil­mit­tel ein­set­zen, zum Bei­spiel bei Auf­nah­men mit dem Fisch­au­ge. Grund­sätz­lich wirkt er aber eher befremdlich.

Beschneidet das Bild!

Auch eure Bild­kom­po­si­ti­on wird nicht immer per­fekt sein, so wie das Bild aus der Kame­ra kommt. Hier könnt ihr im Nach­hin­ein noch krea­tiv sein! Es fällt viel leich­ter, am Moni­tor den rich­ti­gen Bild­aus­schnitt fest­zu­le­gen, als schon im Sucher. Ich las­se beim Foto­gra­fie­ren ger­ne etwas Luft an den Rän­dern und beschnei­de fast jedes Bild im Nach­hin­ein noch. Die heu­ti­gen Mega­pi­xel-Sen­so­ren las­sen hier genü­gend Spielraum.

Regeln für den rich­ti­gen Beschnitt zu defi­nie­ren, fällt schwer. Es ist euer Emp­fin­den, eure «künst­le­ri­sche Ader», die die Kom­po­si­ti­on des Bil­des auch jetzt in der Nach­be­ar­bei­tung noch ver­bes­sern kann. Regeln, wie die Beach­tung des gol­de­nen Schnit­tes sind sicher­lich am Anfang eine Hil­fe, aber natür­lich nicht all­ge­mein­gül­tig. Hilf­reich ist es, wenn ihr euch immer wie­der Fotos anschaut, die ihr gut fin­det. Was macht eurer Mei­nung nach ein gutes Foto aus? Wen­det die­se Kri­te­ri­en (neben den hier bespro­che­nen) auf eure eige­nen Bil­der an.

Auch beim Fest­le­gen des Bild­aus­schnitts gilt: weni­ger ist mehr. Habt kei­ne Scheu, über­flüs­si­ge Bild­par­tien weg zu schnei­den. Expe­ri­men­tiert auch mit ver­schie­de­nen Sei­ten­ver­hält­nis­sen und Aus­rich­tun­gen. Ohne Pro­ble­me könnt ihr aus einem Bild im klas­si­schen 3:2 Quer­for­mat ein qua­dra­ti­sches oder gar eines im Hoch­kant-For­mat ausschneiden.

Arbei­ten­de Dame in Café, La Paz, Bolivien

III.3 Gebt euren Bildern Dynamik und Kontraste!

Nutzt den Dyna­mik­um­fang des Bil­des aus aber über­schrei­tet ihn nicht. Bis auf weni­ge, bewuss­te Aus­nah­men (High-Key / Low-Key) soll­te ein Foto schwar­ze und wei­ße Par­tien ent­hal­ten. Dabei soll­ten die Grenz­be­rei­che aber kei­nes­falls «absau­fen». Kon­trol­lie­ren könnt ihr das mit dem His­to­gramm. Bil­der, in denen Par­tien im Schat­ten absau­fen oder der Him­mel weiß aus­läuft, will nor­ma­ler­wei­se kei­ner sehen! Also zeigt sie auch nicht. In Ligh­t­room steu­ert ihr die Dyna­mik über die Reg­ler Tie­fen, Lich­ter, Weiß und Schwarz. Als Anhalts­punkt könnt ihr die Reg­ler nach dem von mir so benann­ten «Dynamik‑D», sie­he Screen­shot, ausrichten.

Die Rich­tung, in der die Reg­ler gezo­gen wer­den, folgt immer dem «Dynamik‑D» – die Stär­ke der ein­zel­nen Reg­ler hängt sehr indi­vi­du­ell vom Bild­in­halt ab. Es ist also kei­ne gute Idee, die­se Ein­stel­lun­gen in eine Vor­ga­be zu packen.

Saft­ver­käu­fer, La Paz, Bolivien

Und so geht es:

  1. Zieht den Belich­tungs­reg­ler so, dass das His­to­gramm mög­lichst aus­ge­wo­gen in der Mit­te steht.
  2. Zieht den Lich­ter Reg­ler nach links, bis die Über­be­lich­tun­gen weg sind (rech­ter Rand des His­to­gramms nicht abgeschnitten)
  3. Zieht den Tie­fen Reg­ler nach rechts, bis die Schat­ten hell genug sind (visu­el­le Kontrolle)
  4. Zieht den Weiß Reg­ler etwas nach rechts, falls dort «Platz» im His­to­gramm ist. Ach­tet auf das klei­ne Drei­eck rechts oben vom His­to­gramm, zieht den Reg­ler nur so weit bis das klei­ne Drei­eck eine Far­be bekommt.
  5. Zieht den Schwarz Reg­ler nun etwas nach links, ach­tet auch hier wie­der auf das klei­ne Drei­eck links oben vom His­to­gramm, wenn die­ses sich ein­färbt, habt ihr genug gezogen.
  6. Ver­gesst die Auto­ma­ti­ken für das Set­zen von Weiß- und Schwarz­punkt, das geht visu­ell viel besser.
  7. Checkt den Weiß­ab­gleich visu­ell. Ver­sucht die farb­li­che Stim­mung zu tref­fen, die ihr bei der Auf­nah­me emp­fun­den habt.

Alter­na­tiv könnt ihr beim Zie­hen der Weiß- und Schwarz Reg­ler auch die Alt-Tas­te drü­cken, um zu sehen, wann wel­che Berei­che «abge­schnit­ten» werden.

Die­se Art der Bear­bei­tung dau­ert pro Bild mit etwas Übung nicht mehr als 10 Sekun­den und beinhal­tet die aller­wich­tigs­ten Kom­po­nen­ten der Bild­be­ar­bei­tung. Bei den meis­ten mei­ner Bil­der mache ich nichts anderes.

Wenn mir jetzt noch einer mit «dafür habe ich kei­ne Zeit…» kommt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter… :-)

Grenz­be­reich Chi­le – Boli­vi­en nach Sonnenuntergang

Zusammenfassung

Also:

Zeigt weni­ge, tech­nisch und gestal­te­risch per­fek­te Bilder.

Ein Auto­mo­bil­her­stel­ler hat ein­mal für sei­nen kleins­ten Spröss­ling den schö­nen Slo­gan geprägt: «redu­ce to the max.» Das ist eine Maxi­me die in der Foto­gra­fie, aber nicht nur dort, sehr all­ge­mein­gül­tig ange­wandt wer­den kann und fast immer zu bes­se­ren Ergeb­nis­sen führt. Der­je­ni­ge der auf Face­book jeden Tag 20 belie­bi­ge Links pos­tet wird schnell von sei­nen „Freun­den“ dafür geblockt wer­den. Der­je­ni­ge, der ab und an einen groß­ar­ti­gen Link oder ein nach den hier bespro­che­nen Kri­te­ri­en groß­ar­ti­ges Bild pos­tet, wird sicher­lich sei­ne Fan-Gemein­de hal­ten und nach­hal­tig ver­grö­ßern können.

Abschlie­ßen möch­te ich mir einem wei­te­ren Zitat von Ansel Adams:

«It is easy to take a pho­to­graph, but it is har­der to make a mas­ter­pie­ce in pho­to­gra­phy than in any other art medium.»

(Deutsch: «Es ist ein­fach, ein Foto auf­zu­neh­men. Aber in der Foto­gra­fie ist es schwe­rer ein Meis­ter­werk zu schaf­fen, als in irgend­ei­nem ande­ren künst­le­ri­schen Bereich.»)

In die­sem Sin­ne, viel Spaß beim Foto­gra­fie­ren, Bear­bei­ten und Präsentieren!
Euer Gun­ther

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