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Jahresrückblick 2012 – Teil 2 – Juli bis Dezember

Wei­ter geht’s mit unse­rem Jah­res­rück­blick zum zwei­ten Halb­jahr 2012, dem Beginn unse­rer Selb­stän­dig­keit, der Fort­set­zung unse­rer Afri­ka-Sto­ry, neu­en Kame­ras, der Alti­pla­no Rei­se und vie­len wei­te­ren Highlights.

Teil 1 ver­passt? Den gibt’s hier:

Juli 2012

Nun war es soweit! Ich habe mei­nen gut bezahl­ten Job als IT-Pro­jekt­ma­na­ger und Team­lei­ter gekün­digt und wur­de selb­stän­dig! Nie hät­te ich mir das vor eini­gen Jah­ren träu­men las­sen – aber so ist es im Leben – Ideen müs­sen lang­sam rei­fen und her­an­wach­sen – plötz­lich sind sie dann da und erschei­nen als das ein­zig Logi­sche, Sinn­vol­le! Dann muss man «nur» noch den Mut auf­brin­gen, die «rich­ti­ge» Ent­schei­dung zu tref­fen und aus der Idee Taten fol­gen las­sen. Alles leich­ter gesagt, als getan, ich weiß.

Foto­gra­fie, Zeit­raf­fer, Video, Rei­sen – das Mot­to von gweg​ner​.de soll­te nun zu den Eck­pfei­lern mei­ner / unse­rer neu­en Exis­tenz wer­den. End­lich Zeit, all die Pro­jek­te zu rea­li­sie­ren, die mir schon lan­ge im Kopf her­um­geis­ter­ten und das Leben mit mehr Selbst­be­stim­mung begehen!

Aber zuerst ein­mal war da plötz­lich mehr Arbeit als je zuvor! LRTi­mel­ap­se muss­te ich vom Hob­by-Pro­jekt, wel­ches sich von Spen­den zu finan­zie­ren ver­such­te, zu einer pro­fes­sio­nel­len, ver­kauf­ba­ren, Lösung wei­ter­ent­wi­ckeln. Unge­lieb­te Din­ge, wie Lizenz-Abfra­gen muss­te ich pro­gram­mie­ren und mich mit Abrech­nungs- und Buch­hal­tungs­kram her­um­schla­gen, der gar nicht so in mei­ne neue Selbst­be­stimmt­heit pas­sen wollte. ;-)

Toll war, dass fast alle User mir für mei­ne Ent­schei­dung unglaub­lich viel Ver­ständ­nis ent­ge­gen gebracht haben – das ist nicht selbst­ver­ständ­lich! Schließ­lich soll­ten sie nun für die Soft­ware zah­len, die sie vor­her zum gro­ßen Teil kos­ten­los genutzt haben. Aber die­ses gegen­sei­ti­ge Ver­ständ­nis ist auch das, was mir Spaß macht, was mich moti­viert und mir die Kraft gibt, auch in Zukunft so viel wie irgend mög­lich eben zu machen, ohne dafür ein direk­tes Ent­gelt zu ver­lan­gen – sei­en es die Arti­kel auf gweg​ner​.de oder auch unse­re Vide­os. Die Basis für Freu­de an der eige­nen Arbeit sind nicht Geschäfts­be­zie­hun­gen, Hier­ar­chien, fremd­ge­steck­te Zie­le oder rein mone­tä­re Wer­te – son­dern die Kom­mu­ni­ka­ti­on und Inter­ak­ti­on mit ande­ren Men­schen und die Mög­lich­keit, sie zu berüh­ren! Natür­lich muss die Basis zum Leben da sein. Anders geht es nicht. Aber alles was dar­über hin­aus geht – da fängt der Spaß an!

Alles in allem wur­de das zwei­te Halb­jahr 2012 für mich aber doch in ers­ter Linie sehr arbeits­reich, die meis­ten Tage hat­ten 16 Stun­den oder mehr – die Arbeit an der «Basis» domi­nier­te lei­der ganz deut­lich – und ich freu­te mich auf den Okto­ber, wo dann auch Dia­na end­lich aus ihrer Kün­di­gungs­frist her­aus sein soll­te und mir zu Hil­fe kom­men würde!

Kitesurf World­cup 2012 in SPO

Als klei­ne Zäsur nahm ich mir zumin­dest noch ein paar Tage für den Kitesurf-World­cup in St. Peter Ording, wo ich eini­ge schö­ne Impres­sio­nen ein­fan­gen konnte.

August

Bild einer Zeit­raf­fer­se­quenz mei­nes neu­en Films Afri­can Skies

Natür­lich soll­ten neben dem gan­zen Admi­nis­tra­ti­ven Auf­wand auch hier auf gweg​ner​.de die Inhal­te, Tipps und Tricks nicht zu kurz kom­men und so gab es im August noch einen Pra­xis-Tipp zum Bear­bei­ten von Fotos der Milch­stra­ße, dies­mal mit den neu­en Erkennt­nis­sen, die ich bei der gera­de anste­hen­den Bear­bei­tung der Afri­ka-Zeit­raf­fer für unse­ren Film Afri­can Ski­es gewon­nen hatte:

Wer es noch aus­führ­li­cher haben möch­te, dem lege ich nach wie vor das Ebook «Shoo­ting Stars» von Phil Hart nahe – mitt­ler­wei­le so etwas wie ein Stan­dard­werk auf dem Gebiet der Astro-Foto­gra­fie und auch für Anfän­ger sehr geeignet!

Und noch eine Buch­emp­feh­lung gab es im August: den Foto­scout Ham­burg von Petra Vogt, einen foto­gra­fi­schen Rei­se­füh­rer für die schöns­te Stadt Deutschlands ;-)

…ach ja, und ein biss­chen foto­gra­fie­ren war ich auch – z. B. auf der Doku­men­ta XIII in Kassel:

Docu­men­ta XIII, Kassel

September

Der Sep­tem­ber stand mal wie­der im Zei­chen neu­er Kame­ras und eini­gen Equip­ment Tests! Nikon brach­te mit viel Brim­bo­ri­um die D600 her­aus, die ich mir bestell­te und dann auch wie­der zurück­schick­te, weil sie mich in eini­gen, für mich ent­schei­den­den, Punk­ten enttäuschte.

Wei­ter­hin gab es eine neue Foto­schnack Fol­ge zum The­ma Peo­p­le-Shoo­ting – an der Elbe beglei­te­te ich Patrick und sein Model Maria mit der Kame­ra, das Ergeb­nis ist recht lus­tig gewor­den, wie ich finde!

Und last but not least: end­lich schaff­te ich es, unse­ren Afri­ka-Film fer­tig zu stel­len: Afri­can Ski­es. Er ent­hält nicht nur die schöns­ten Zeit­raf­fer und Video-Auf­nah­men, die wir aus Bots­wa­na mit­ge­bracht haben, son­dern soll auch eine Mes­sa­ge zum Schutz der letz­ten wild­le­ben­den Tie­re trans­por­tie­ren. Das gan­ze haben wir mit einer Spen­den­ak­ti­on aus den Erlö­sen des Ver­kaufs des Film-Down­loads kom­bi­niert in der Hoff­nung, hier hand­fes­te Hil­fe leis­ten zu können!

Oktober

Aus der Rück­sen­dung der Nikon D600 ergab sich irgend­wie die Anschaf­fung der D800 – auch eine Voll­for­mat Nikon – und das, wo ich doch eigent­lich ein Ver­fech­ter des Crop-Sen­sors bin!

Nun, der Mensch hat ja nicht nur eine Kame­ra und es kann ja nicht scha­den, mal etwas neu­es zu pro­bie­ren. Aus der Anschaf­fung des Voll­for­mat-Bodies ergab sich dann natür­lich – und das habe ich ja immer pro­gnos­ti­ziert – auch der Bedarf nach neu­em Glas, vor allem im Weit­win­kel­be­reich. So eine D800 will ja anstän­dig ver­sorgt werden.

Also pro­bier­te ich, dank der uner­müd­li­chen Geduld der Fir­ma Calu­met (dan­ke! :-)) meh­re­re Voll­for­mat-geeig­ne­te Weit­win­kel aus und ver­glich sie für mich (und euch):

Aus der Pra­xis-Ecke kam dann auch ein Video, in dem ich Euch mal ganz anschau­lich zeig­te, wie groß der Unter­schied zwi­schen RAW und JPG wirk­lich ist!

und zu guter Letzt dann noch eine Fol­ge des Foto­schnacks, dies­mal ging es um eine Spe­zia­li­tät der Zeit­raf­fer-Foto­gra­fie, näm­lich der Auf­nah­me von Hyper­lap­se Vide­os – also Zeit­raf­fern, bei denen die Kame­ra durch Ver­schie­ben des Sta­tivs qua­si zum Flie­gen gebracht wird!

November 2012

Seit Okto­ber war nun auch Dia­na end­lich im neu­en Job ange­kom­men und küm­mer­te sich um die Orga­ni­sa­ti­on unse­rer Work­shops – ins­be­son­de­re zum The­ma Zeit­raf­fer-Foto­gra­fie. Wir such­ten Räum­lich­kei­ten, erar­bei­te­ten das Kon­zept und stell­ten die ers­ten Ter­mi­ne ins Netz. Die Nach­fra­ge war so groß, dass alle Ter­mi­ne inner­halb 24 Stun­den aus­ge­bucht waren. Wow! Was für ein tol­les Feedback!

Auf dem Weg zu einer wohl­ver­dien­ten Woche Ent­span­nung in Däne­mark kam dann ein Anruf, der mei­ne Jah­res­end­pla­nung ziem­lich durch­ein­an­der brin­gen soll­te, näm­lich von dem Rei­se­ver­an­stal­ter Zoom Expe­di­ti­ons, die ganz kurz­fris­tig einen foto­gra­fi­schen Coach für eine Foto-Expe­di­ti­on nach Chi­le und Boli­vi­en such­te. Lan­ge über­le­gen konn­te und woll­te ich nicht, daher hieß es kurzfristig:

Dezember

Die Alti­pla­no Rei­se war natür­lich anstren­gend, vor allem wegen der gro­ßen Höhe von bis zu 5.000 Metern, in der wir uns zeit­wei­se auf­hiel­ten, aber sie bescher­te uns auch unglaub­lich schö­ne Fotos, Vide­os und Zeitraffer!

Und dann schaff­te ich es im Dezem­ber sogar noch den Film fertigzustellen!

Dank Dia­na ging es in mei­ner Abwe­sen­heit mit unse­rer Afri­ka-Erzäh­lung wei­ter – die nächs­te Rei­se war ja schon in Pla­nung und wir woll­ten Euch die span­nen­den Geschich­ten nicht zu lan­ge vorenthalten:

Aber zurück zu unse­rer Spen­den­ak­ti­on für die Rhi­nos: ganz beson­ders hat es uns gefreut, dass unse­re «Afri­can Ski­es» Spen­den­ak­ti­on uns ermög­lich­te, im Dezem­ber 500 US$ zum Schutz der Rhi­nos in Afri­ka zu spen­den – dan­ke an die­ser Stel­le noch­mals an alle, die den Film gekauft haben und somit dazu bei­getra­gen haben!

Ausblick

So tur­bu­lent, wie 2012 für uns war, es war auch ein unglaub­lich schö­nes und viel­sei­ti­ges Jahr! Der Sprung in die Selb­stän­dig­keit, der zwar mit wahn­sin­nig viel Arbeit ver­bun­den war – war und ist die gold­rich­ti­ge Entscheidung!

Nur so kön­nen wir das, was uns wirk­lich wich­tig ist mit gan­zem Her­zen ver­wirk­li­chen! Euer Feed­back und Zuspruch – sei es über Eure Kom­men­ta­re oder Face­book-Likes oder die Betei­li­gung im LRTi­mel­ap­se-Forum gibt uns die Kraft und Moti­va­ti­on so wei­ter zu machen. Mit neu­en Pro­jek­ten und Ideen.

Für das zwei­te Quar­tal 2013 haben wir wie­der eine Afri­ka-Rei­se geplant – dies­mal mit Schwer­punkt Nami­bia und es soll ein Film ent­ste­hen. Dies­mal aber ein etwas ande­rer – zu viel möch­te ich jetzt aber noch nicht ver­ra­ten, ihr wer­det schon sehen…

Wir hof­fen, ihr bleibt uns auch in 2013 wei­ter­hin treu! Emp­fehlt uns doch auch in eurem Bekann­ten­kreis wei­ter, teilt unse­re Links bei Face­book und schreibt uns, falls ihr The­men­vor­schlä­ge habt! Wir freu­en uns über Eure Rückmeldungen!

Wir wün­schen Euch nun ein tol­les, auf­re­gen­des und erfolg­rei­ches Jahr 2013! Ver­wirk­licht Eure Träu­me, habt den Mut auch ein­mal etwas aus­zu­pro­bie­ren! Wenn ihr es mit gan­zem Her­zen macht, dann wird es mit ziem­li­cher Sicher­heit auch funktionieren!

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