Die Nikon Z6 III ist nun nach gut 3 1/2 Jahren die würdige Nachfolgerin zur erfolgreichen Z 6 II. Hier stelle ich euch meine Grundeinstellungen zur Verfügung und erkläre alle Menüeinstellungen der Z6 III.
Außerdem gibt es auch wieder eine Einstellungsdatei zum Download, diese könnt ihr direkt in eure Kamera laden und gleich loslegen!
Alle bisherigen Beiträge zu den Nikon Z Kameras findet ihr hier:
Nikon Z6III, Z6II, Z7II, Z6, Z7
Hier findet ihr meine Praxis-Tests und Reviews zu den Spiegellosen Kameras Z 6II, Z 7II, Z 6 und Z 7 von Nikon sowie meine Grundeinstellungen mit Beschreibung und Downloadmöglichkeit.
Meine kommentierten Kameragrundeinstellungen für andere Kameras gibt es im Bereich Fotografie unter Kamera Testberichte.
Optionen in Fett sind Änderungen gegenüber der Standard-Konfiguration.
Ich hoffe, damit kann ich dem Einen oder Anderen bei der Grundeinstellung seiner Kamera behilflich sein!
Die Kamera zurücksetzen / Grundeinstellungen laden
Wenn ihr mögt, könnt ihr die Kamera auf Werkseinstellungen zurücksetzen, um den gleichen Ausgangspunkt bei den Einstellungen zu haben. Dies geht im System-Menü, zweiter Punkt von unten.
Wenn ihr meine Grundeinstellungen importieren wollt
Hier stelle ich euch nun meine Grundeinstellungen als BIN-Datei zur Verfügung, die ihr auf eure Speicherkarte entpacken und dann direkt auf die Kamera laden könnt.
- Setzt sicherheitshalber vorher die Kamera, wie oben beschrieben, einmal auf Werkseinstellungen zurück.
- Dann ladet euch die ZIP-Datei mit den Einstellungen herunter und entpackt sie.
- Die Datei NCSET010.BIN muss auf oberster Ebene auf die Speicherkarte kopiert werden!
- Die Kamera muss sich im Modus M oder A befinden (Auto geht nicht!).
- Die Kamera muss auf der Firmware-Version sein, die auch bei der Einstellungen-Datei angegeben ist.
- Nun könnt ihr via System -> Menüeinstellungen speichern / laden -> Menüeinstellungen laden meine Einstellungen auf eure Kamera übertragen. Bitte geht dann aber trotzdem Schritt-für-Schritt alle Einstellungen anhand dieses Artikels noch einmal durch, damit ihr versteht, was ich bzw. ihr da eingestellt habt.
Download “gwegner.de Nikon Z 6 III Grundeinstellungen”
gwegner.de_Nikon_Z_6III_Einstellungen_FW1.0_1.0.0.zip – 122-mal heruntergeladen – 5,30 kB
Der Kamera-Modus
Immer, wenn ich aus der Hand fotografiere, setze ich den A-Modus ein. Wenn ich vom Stativ arbeite, den M-Modus. Wie ich damit wirklich alle fotografischen Herausforderungen abdecke, habe ich ausführlich in meinem Buch Diana lernt Fotografieren erklärt, welches ich euch wirklich ans Herz lege, wenn ihr lernen wollt, wie ihr noch effizienter und vor allem auch kreativer fotografiert.
Diana lernt Fotografieren – E‑Book
Unser erfolgreiches Buch zum Fotografieren lernen! 480 Seiten, die von der Entscheidung für das richtige Equipment über die fotografischen Grundlagen bis hin zur Arbeit am Rechner alles abdecken, was ihr als moderne Digital-Fotografen benötigt, um eure Kreativität ausleben zu können! Die Besonderheit dieses Buches ist der einfache und nachvollziehbare Dialog zwischen Diana und mir; mit […]
Autofokus-Modus und Messfeldsteuerung
Die Autofokus-Einstellungen unterscheiden sich bei den Nikon Z etwas von dem, was man von den DSLR Kameras kennt. Aber auch hier kann man für Fotos den bewährten kontinuierlichen Autofokus in Verbindung mit der Einzelfeldsteuerung einstellen. Darüber hinaus funktioniert auch die Automatische Messfeldsteuerung sehr gut, wenn man auf Motive fokussieren möchte, die die Kamera erkennt und der 3D Tracker, den man gewissermaßen auch als «Einzelfeld-AF 2.0» nutzen kann.
Leider kann man bei der Z 6 III nicht so schön wie bei bei ihrer Vorgängerin der Z 6II, zwischen der automatischen Messfeldwahl und dem Tracker wechseln, die Möglichkeit, per «OK» Taste von der Auto-Messfeldwahl zum Tracker zu wechseln, wurde leider weggelassen. Schaut euch mal mein Video zu meiner Autofokus-Strategie mit Nikon Z Kameras an, dort zeige ich meine Arbeitsweise mit der Z 6II, sowie Z 8 und Z 9. Eine analoge Arbeitsweise mit der Z 6 III habe ich bislang noch nicht gefunden.
Bis auf weiteres müsst ihr für den Wechsel die fn2-Funktionstaste in Verbindung mit dem vorderen Einstellrad nutzen, um zwischen Automatischer Messfeldwahl und Tracker zu wechseln.
Die Reihenfolge hier im Menü entspricht schon der späteren Belegung (siehe unten)
Den grundlegenden Fokus Modus stellt ihr über das i-Menü ein, alternativ über die fn2-Taste vorne rechts an der Kamera in Verbindung mit dem vorderen Einstellrad. Stellt hier erst mal als AF-Messfeldsteuerung Automatische Messfeldsteuerung ein.
…bei Fokusmodus stellt ihr AF‑C ein – das geht auch über das i-Menü, oder die fn2-Taste in Verbindung mit dem hinteren Einstellrad.
Die Reihenfolge hier im Menü entspricht schon der späteren Belegung (siehe unten)
Belichtungsmessung
Die Reihenfolge hier im Menü entspricht schon der späteren Belegung (siehe unten)
Auch die Belichtungsmessung lässt sich über das i-Menü konfigurieren. Ich nutze so gut wie immer die Matrix-Messung (ist aber ohnehin Standard).
Okay, weiter geht’s im Aufnahme-Menü.
Aufnahme-Menü
- Fotoaufnahme zurücksetzen: Damit könnt ihr ausschließlich die Einstellungen in diesem Menü zurücksetzen.
- Ordner: <nichts geändert>
- Dateinamen: Z6_3 (Damit ich anhand des Dateinamens meine Kamera erkenne)
- Primäres Speicherkartenfach: Je nachdem, was ihr nutzt. Wenn ihr nur eine Karte einsetzt, spielt die Einstellung keine Rolle.
- Funktion des sekundären Fachs: Reserve. Dadurch nutzt die Kamera die 2. Karte dann, wenn die erste voll ist. Wenn ihr zwei große Karten habt, könnt ihr auch im Modus «Sicherheitskopie» arbeiten, dann habt ihr immer eine Sicherheitskopie eurer Bilder.
- Bildfeld: FX (36x24)
- DX-Beschnittwarnung: ON – zeigt im Sucher an, wenn das kleinere DX Bildfeld eingestellt ist. Diese Funktion ist zum Glück bei der Z 6 III nun eingebaut!
- Tonmodus: SDR (Standardtonwerte). HLG (Hybrid Log Gamma) ist für HDR Produktionen, bei denen ihr auch einen HGL-kompatiblen Monitor benötigt. Dies bezieht sich hier aber nur auf JPGs.
- Bildqualität: RAW
- RAW-Aufzeichnung:
- Verlustfreie Komprimierung (liefert die beste Qualität auch in Grenzbereichen, siehe mein Review zur D850. Wenn ihr unbedingt Speicherplatz sparen möchtet, könnt ihr hier auf Verlustbehaftet gehen.)
- Alternativen (Verlustbehaftet, aber noch kleinere Dateien)
- Verlustbehaftet: Hohe Effizienz * (erzeugt eine höhere Qualität als die Einstellung ohne *)
- Verlustbehaftet: Hohe Effizienz
- ISO-Empfindlichkeits-Einstellung:
- ISO-Empfindlichkeit (Beim Fotografieren aus der Hand ist Standard immer 100 und ich schalte die ISO-Automatik ein. Die ISO wird beim Fotografieren über die ISO-Taste + das Einstellrad gewählt.
- ISO Automatik: Ein oder Aus, je nachdem, ob ich im A (Ein) oder im M Modus (Aus) arbeite. Zum Gebrauch der ISO-Automatik habe ich ausführlich in unserer Einsteigerserie Diana lernt Fotografieren geschrieben. Die ISO-Automatik könnt ihr auch schnell mit der ISO Taste und dem vorderen Rad ein- und ausschalten.
- Maximale Empfindlichkeit: 6.400 – das ist die höchste ISO, die die Kamera automatisch wählen soll, eine höhere Einstellung würde ich nicht empfehlen, da jenseits der 6400 die Bildqualität doch schon leidet. In bestimmten Bedingungen könnt ihr hier ggf. auch höher gehen, die Qualität der Aufnahmen lässt dann aber doch stark nach.
- Maximale Empfindlichkeit mit Blitz: 6.400.
- Längste Belichtungszeit: Auto – hinter «Auto» (Klick nach rechts) könnt ihr noch die Tendenz der Automatik einstellen, eher zu längeren Zeiten oder kürzeren Zeiten. Dies ist sehr praktisch. Wenn ihr schnelle Motive fotografiert, stellt das Richtung «Kürzere Zeiten», wenn ihr mit längeren Zeiten arbeiten wollt, halt auf «Längere Zeiten». Dazu habe ich in meinem Bericht über der D750 schon ausführlich geschrieben. -> Mein Menü.
- Weißabgleich: Die «Auto-Tageslicht»-Automatik funktioniert ziemlich gut. Über einen Klick nach rechts auf dem Rad oder über «Anp.» könnt ihr bei ihr sogar sehr individuell die Farbtemperatur-Präferenz anpassen. Alternativ gibt es Auto 0, Auto 1 und Auto 2 – wobei Auto 2 die wärmste Einstellung ist, ich nutze meist diese, wenn ich nicht mit festem Weißabgleich arbeite (z.B. bei Zeitraffern).
Eins sollte aber klar sein: Egal welche Weißabgleich-Einstellung ihr nutzt, sie wirkt sich nur auf die Vorschauen in der Kamera aus – den endgültigen Weißabgleich stellt ihr später in Lightroom bei der Entwicklung ein, in der Regel übernimmt Lightroom aber die Voreinstellung als Ausgangswert. - Picture Control: Auch diese Einstellung wirkt sich nicht auf den Inhalt der Raw-Dateien aus. Wohl aber beeinflusst sie die Darstellung im elektronischen Sucher, auf dem Monitor, bei den Vorschauen und die initiale Entwicklung in neueren Lightroom-Versionen.
NL (Neutral) oder FL (Flat/Ausgewogen) bietet sich an, falls ihr «flache» Vorschauen bevorzugt, um ein realistisches Histogramm zu erhalten und auch im elektronischen Sucher möglichst viele Details zu erkennen. Der Flat Modus treibt das auf die Spitze und ist nicht nur im Video-Bereich nützlich! Mit ihm erhält man bei Video kontrastärmeres Ausgangsmaterial, welches man besser nachbearbeiten kann.
Bei Raw-Bildern beeinflusst der Bildstil nur die Vorschau auf der Kamera (und das Histogramm). Weiterhin stellt Lightroom anhand dieser Einstellung das Kameraprofil initial ein; das könnt ihr aber jederzeit ändern.
Mit der Einstellung «Flat» bekommt ihr eine Vorschau und ein Histogramm, das eher den in den Raw-Files enthaltenen Informationen entspricht – allerdings sehen die Bilder zum Teil dann auf der Kamera erst mal sehr flau aus, daran müsst ihr euch gewöhnen – wenn ihr aber irgendwann wisst, was ihr später aus der Raw-Datei noch herausholen könnt, ist der Flat-Modus ein tolles Werkzeug! Mehr dazu in meinem Buch Diana lernt Fotografieren.
Wenn ihr lieber schon beim Fotografieren etwas kontrastreichere Bilder im Sucher und Monitor sehen wollt, ist «Automatisch» eine gute Wahl. - Picture Control verwalten: nutze ich nicht.
- Picture Control (HLG) konfig.: nutze ich nicht.
- Farbraum: sRGB – die Wahl von AdobeRGB macht beim Fotografieren im Raw-Modus keinen Sinn! Bei Raw-Aufnahmen wird der Farbraum nämlich erst beim Export aus dem Raw-Konverter (z.B. Lightroom) festgelegt! Ausführlich erkläre ich das in diesem Video.
- Active D‑Lighting: OFF (da ich in Raw arbeite und in Lightroom selbst entwickle, brauche ich das nicht – es würde nur die Vorschau/das Histogramm verfälschen)
- Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung: OFF – wirkt zwar auch auf das Raw, ist aber nur in besonderen Fällen nützlich. Ich schalte sie eigentlich immer ab, da es die Aufnahmezeit verdoppelt, um ein «Schwarzbild» von der Aufnahme abzuziehen.
- Rauschunterdrückung bei ISO+: NORM (Normal) – wirkt sich nur bei JPG und in der Kamera-Vorschau aus.
- Vignettierungskorrektur: N (Normal). Eigentlich wirken die Vignettierungs- und Verzeichniskorrekturen direkt auch nur auf die Vorschauen. Allerdings werden diese Kameraeinstellungen auch in das integrierte Korrekturprofil geschrieben, welches in die Raw-Dateien eingebettet werden. Lightroom liest das dann aus und wendet es bei der Entwicklung der Raw-Dateien automatisch an. Bei einigen Objektiven lässt sich diese blöderweise auch nicht entfernen. Daher solltet ihr euch, auch wenn ihr in Raw fotografiert, überlegen, welche Einstellung ihr hier benutzt. Weitere Infos dazu findet ihr hier (Danke an Bernhard, der in den Kommentaren darauf aufmerksam machte).
- Beugungsausgleich: s. Vignettierungskorrektur. Schadet nicht, wirkt aber auch nur auf die JPGs.
- Auto-Verzeichnungskorrektur: s. Vignettierungskorrektur.
- Haut-Weichzeichnung: OFF – wirkt sich nur auf JPGs aus. Wenn überhaupt, macht man so etwas besser in der Bildbearbeitung.
- Ausgewog. Porträteindruck: dito.
- Flimmerreduzierug (Foto): OFF. Diese Funktion soll die bei Kunstlicht bessere Belichtungen ermöglichen, indem sie Flimmern erkennt und versucht zu vermeiden. Wenn ihr gerade nicht bei Kunstlicht fotografiert, solltet ihr die Funktion aber sicherheitshalber lieber ausgeschaltet lassen.
- Hochfrequenz-Flimmerreduzierung: OFF. Hiermit landet ihr in einem Modus, bei dem ihr die Belichtungszeiten im M‑Modus extrem fein einstellen könnt, sodass ihr den «Sweet-Spot» finden könnt, bei dem bei bestimmten Kunstlicht (z.B. LED Lampen) kein Flickern auftritt. Für die «normale» Nutzung ist dieser Modus nicht geeignet, da man ewig drehen muss, um größere Belichtungszeitänderungen zu machen, daher standardmäßig: Aus.
- Belichtungsmessung: Matrix (alternativ wie oben gezeigt, über das i-Menü einzustellen)
- Blitzbelichtungssteuerung: Nur einstellbar, wenn ein externer Blitz angeschlossen ist.
- Blitzmodus: Standard
- Blitzbelichtungskorrektur: nach Bedarf.
- Aufnahmebetriebsart: L (Serienaufnahme Langsam)
- Fokusmodus: AF‑C. Haben wir oben schon über das i-Menü eingestellt.
- AF-Messfeldsteuerung: Automatische Messfeldsteuerung. Während ich bei den DSLR meist mit «Einzelfeld» gearbeitet habe, nutze ich an den spiegellosen Nikons tatsächlich nun meistens die Automatische Messfeldsteuerung im Wechsel mit dem 3D-Tracker. Dazu weiter unten mehr.
- Optionen der AF-Motivwahrnehmung: Automatisch – dadurch versucht die Kamera Personen, Tiere, Verkehrsmittel und Flugzeuge automatisch zu erkennen. Solltet ihr speziell bspw. Flugzeuge fotografieren wollen, dann auch diesen Modus auswählen, da dann die Trefferrate besser ist, als bei Automatisch. Leider gibt es bei der Z 6 keinen Vogel-Modus, wie bei den großen Schwestern Z 8 und Z 9.
- MF-Motivwarhnehmungsbereich: Wide‑L. Die Z 6 III kann auch bei Abgeschalteten Autofokus Motive erkennen und die Fokussierhilfe darauf einstellen. Mit dieser Einstellung definiert ihr, ob der gesamte Bildbereich dafür benutzt werden soll, oder nur ein Ausschnitt.
- Bildstabilisator (VR): ON – bei Aufnahmen vom Stativ: Aus (i-Menü)
- VR mit Fokusmessfeld koppeln: ON – das verbessert die Leistung des optischen Stabilisators, weil er die Position des Autofokus-Felds für die Stabilisierung berücksichtigt.
- Automatische Belichtungsreihen: Hier könnt ihr einstellen, ob sich Belichtungsreihen auf die Belichtung, die Belichtung mit Blitz, nur den Blitz, den Weißabgleich etc. auswirken sollen. Ich arbeite nur selten mit Belichtungsreihen, daher lasse ich die Funktion auf Standard also OFF.
- Mehrfachbelichtung: OFF (mache ich, wenn überhaupt, in der Bildbearbeitung)
- HDR-Überlagerung: Zunächst OFF, bei Bedarf einzuschalten – hier solltet ihr aber auf jeden Fall einstellen, Raw-Einzelbilder zusätzlich zu einem zusammengebauten «HDR-JPG» gespeichert werden sollen. Dann macht die HDR Funktion als Ersatz für eine Belichtungsreihe ggf. Sinn, da man im Lightroom aus den Einzelbildern ein HDR-Raw zusammensetzen lassen kann, welches dann tatsächlich einen erweiterten Dynamikumfang abdeckt. Daher lege ich diese Funktion auf die Videoaufnahmetaste (im Foto-Modus), dazu kommen wir dann später.
- HDR-Stärke: Verstärkt
- Speichern einzelner Raw-Bilder: ON (ganz wichtig, sonst bekommt ihr nur ein zusammengesetztes JPG!)
- Intervallaufnahme: OFF. Den internen Intervallauslöser setze ich für Zeitraffer nur ein, wenn ich keinen externen Intervallauslöser zur Hand habe. Leider haben alle internen Intervallfunktionen bei den Kameras Nachteile bei der Performance. Bei der Z 6 III bekommt ihr z.B. während der Intervallaufnahme kaum eine richtige Vorschau angezeigt, wenn ihr Play drückt. Selbst wenn ihr «Bildkontrolle» im Wiedergabe-Menü aktiviert, erhaltet ihr nach langer Schwarzzeit nur eine Vorschau ohne jegliche überlagerung (kein Histogramm!). Das ist ein Rückschritt gegenüber der Z 6II.
Für anspruchsvolle Zeitrafferaufnahmen empfiehlt sich aber ohnehin immer ein externer Auslöser. Mit einem gehackten Kabel könnt ihr jeden günstigen Auslöser performant machen, alternativ gibt es noch mein Selbtsbauprojekt und als Königsweg den LRT PRO Timer 3.
Unter Optionen könnt ihr einstellen, dass die Kamera zusätzlich zu den Einzelaufnahmen auch ein (unbearbeitetes) Video erstellen soll. Dann habt ihr schon einmal eine Vorschau, bevor ihr die Raw-Dateien mit LRTimelapse bearbeitet. - Zeitraffervideo: Sinnlos, da die Funktion eben keine Raw-Dateien speichert und nur das unbearbeitete Video ablegt. Wenn dann Intervallaufnahme, wie eben beschrieben mit Vorschauvideo. Wenn ihr schöne Zeitraffer-Aufnahmen machen wollt, besorgt euch mein Buch und lernt, wie es richtig geht.
- Aufnahme mit Fokusverlagerung: ermöglicht «Fokus-Stacking», also Aufnahmen mit Fokus-Verlagerung. Eine spezielle Funktion, die leider auch nicht besonders gut umgesetzt wurde, siehe mein Testbericht der D850. Ich selbst nutze sie nicht, mag aber sein, dass man nach intensiverer Beschäftigung damit für bestimmte Situationen (z.B. Makro-Fotografie) Nutzen daraus ziehen kann.
- Aufnahme mit Pixelverlagerung: Diese Pixel-Shift oder Pixelverlagerung genannte Funktion ermöglicht es, Fotos mit extrem hoher Auflösung (bis zu 120 Megapixel) zu erstellen, indem mehrere Aufnahmen kombiniert werden, bei denen der Bildsensor geringfügig verschoben wird. Dadurch werden mehr Detail- und Farbinformationen erfasst, als es mit einer einzigen Aufnahme möglich wäre. Auch Moirés sollen dadurch minimiert werden. Da man für diese Aufnahmen zwingend vom Stativ arbeiten muss, eignet sich diese Technik besonders für Landschafts‑, Stillleben- und Architekturfotografie, wo maximale Bildschärfe und Detailgenauigkeit gefordert sind.
Leider setzt auch die Z 6 III die Bilder nicht direkt zusammen, sondern das Zusammensetzen muss in Nikon NX Studio erfolgen. Somit muss man auch den Nikon eigenen Raw-Konverter verwenden, selbst, wenn man Lightroom Classic Nutzer ist. In Lightroom landet dann nur ein fertig entwickeltes TIFF oder JPG.
Videoaufnahme
- Ordner: Standard
- Dateinamen: Z6_3
- Speicherort: C/X. Legt fest, auf welche Speicherkarte die Videos abgelegt werden sollen. Bei mir landen die Videos zusammen mit den Fotos auf der Hauptspeicherkarte, alternativ könnt ihr sie auf die 2. Speicherkarte schreiben. Beachtet aber, dass viele der Video-Optionen eine schnelle CF-Express Karte voraussetzen, daher solltet ihr diese auch nutzen.
- Video-Dateityp
Großartig bei der Z 6 III ist, dass sie genau wie ihre große Schwestern 4K bis zu 60 fps (FX) oder sogar 120 fps (in DX) und 6K bis zu 60 fps filmen kann. Und das nicht nur in H.265, 10 bit, sondern sogar in N‑Raw.
N‑Raw eignet sich ideal für die Weiterbearbeitung in einem Videoschnittprogramm wie Davinci Resolve, allerdings sind diese Dateien schon extrem groß, wenn auch kleiner, als die ProRes Dateien, die allerdings nur bis 60fps gehen. Wenn ihr mit der Z 6 III filmen wollt, solltet ihr euch unbedingt mein Video zu den Video-Formaten der Z 9 ansehen, dieses gilt 1:1 auch für die Z 6 III, da sie so gut wie alle Videofunktionen ihrer großen Schwestern übernommen hat.
Ich nutze in der Praxis, wenn ich nicht in Raw filmen muss, H.265, welches kleinere Dateien ermöglicht und trotzdem 10 bit, HLG, n‑Log etc. ermöglicht.Videoformate in der Praxis – Vergleich Raw-Video mit ProRes und H.265
Die Formatvielfalt bei Video ist überwältigend – neben der Wahl des Videocodecs stellt sich auch noch die Frage nach der Auflösung, der Wiederholrate, der Bit-Tiefe, der Gammakurve (Log / Linear) und des Farbraums (Rec.709 / Rec.2020). Jetzt kommt bei einigen Kameras auch noch Raw-Video hinzu. Zeit für eine Bestandsaufnahme und einen Vergleich der einzelnen Formate […]
Achtung: Wenn ihr ein Raw-Video-Format eingestellt habt, wird über den HDMI-Ausgang nur noch 1080p ausgegeben!
Bei den Modi wo «SDR» dahinter steht, könnt ihr mit einem Klick nach rechts den Tonmodus auswählen, hier gibt es SDR, HLG oder N‑Log. HLG (Hybrid Log Gamma) ist für HDR Produktionen und N‑Log ein «flaches» Profil, welches eine bessere Bearbeitbarkeit von kontrastreichen Aufnahmen ermöglicht. Je nachdem, ob ihr HLG oder N‑Log nutzt, müsst ihr unterschiedlich belichten. Das habe ich in dem «Videoformate» Video erklärt.
Wenn ihr nicht genau wisst, was ihr tut, lasst es bei SDR. - Bildgröße / Bildrate: In der Regel filme ich mit 3840 x 2160 in 60 Bildern. Das gibt mir 4K und noch etwas Luft für Zeitlupe. Die Z 6 III kann aber auch in 8 K filmen, allerdings nicht in ProRes. Dazu müsst ihr dann auf H.265 umstellen (zu den Frameraten habe ich hier etwas geschrieben).
- Videoqualität (N‑RAW): HIGH (Hohe Qualität)
- Bildfeld: In der Regel FX – hier könnt ihr aber nun auch unabhängig vom Fotomodus die Kamera für Video im DX Modus betreiben (z.B. für Tele-Video-Aufnahmen). Das Bildfeld könnt ihr später mit der Fn2 Taste umschalten ohne ins Menü zu gehen.
- Auch hier schalte ich die DX-Beschnittwarnung ON.
- ISO-Empfindlichkeitseinstellungen: Können hier individuell eingestellt werden (s.o.). Maximale Empfindlichkeit stelle ich hier auf ISO 6400.
- Auch die ISO Automatik im M‑Modus kann hier ein / aus geschaltet werden.
- Die ISO-Empfindlichkeit (Modus M): s.o.
- Weißabgleich: kann hier individuell für Video eingestellt werden, s.o.
- Picture Control konfig.: Gemäß Fotoeinstellungen – sehr praktisch. Hier könnt ihr alternativ auch für Video einen unterschiedlichen Bildstil festlegen. Ihr könnt also für Video «Flat» einstellen, auch, wenn ihr zum Fotografieren die Einstellung «Normal» oder «Auto» bevorzugen solltet. Da es bei Video ja kein «Raw-Format» gibt, ist hier Flat besonders sinnvoll, da es die weitreichendsten Nacharbeiten in der Videobearbeitung ermöglicht. Alternativ könnt ihr natürlich bei der Z 9 nun auch «N‑Log» wie oben beschrieben nutzen, um mit einem flachen Profil zu filmen.
- Picture Control verwalten: Nutze ich nicht.
- HLG-Qualität: Wenn ihr im HLG Modus filmt, könnt ihr hier einstellen, welche Bearbeitungen die Kamera vornehmen soll. Ich filme i.d.R. in SDR oder ggf. mal N‑Log. Zu den Unterschieden verweise ich gerne noch einmal auf dieses Video von mir.
- Active D‑Lighting: OFF
- Rauschunterdrückung bei ISO+: NORM (Normal)
- Vignettierungskorrektur: N (Normal). Bei Video macht diese und die nächsten Einstellungen jetzt Sinn, da sie direkt in das Video gerechnet werden.
- Beugungsausgleich: ON
- Auto-Verzeichnungskorrektur: ON
- Haut-Weichzeichung: Könnt ihr mal mit experimentieren, ich nutze es nicht.
- Ausgewogener Portraiteindruck: Dito
- Flimmerreduzierung (Video): AUTO
- Hochfrequenz-Flimmerreduzierung: OFF – Wenn ihr das einschaltet, optimiert die Kamera die Belichtungszeit, um Flickern, z.B. bei Kunstlicht zu reduzieren.
- Belichtungsmessung: Matrixmessung – schön, dass man das jetzt individuell im Video und Foto-Modus regeln kann, auch wenn ich immer mit Matrix arbeite.
- Fokusmodus: AF‑F oder AF‑C (beides kontinuierlicher AF). Bei AF‑F fokussiert die Kamera permanent auf den Fokuspunkt je nach Einstellung der AF-Messfeldsteuerung. Im AF‑C tut sie das nicht permanent, sondern nur während der Auslöser angetippt ist. Ihr könnt per Touchscreen den Fokuspunkt an die entsprechende Stelle legen beim Filmen und dann durch Antippen des Auslösers dafür sorgen, dass die Kamera fokussiert. Ihr müsst das mal selbst ausprobieren, was euch besser liegt. AF‑F ist auf jeden Fall der Modus der Wahl, wenn ihr euch selbst filmen wollt, weil dabei in der Regel niemand den Auslöser die ganze Zeit angetippt hält.
- AF-Messfeldsteuerung: Einzelfeld / Großes Messfeld (S) / Großes Messfeld (L), Motivverfolgung, Automatische Messfeldsteuerung. Je nach Bedarf: ich nutze meist Automatische Messfeldsteuerung oder Motivverfolgung wenn ich filme. Mit einem Tipp auf den Monitor könnt ihr zwischen Automatischer Messfeldwahl und Tracker wechseln. Auch hier müsst ihr etwas experimentieren und je nach Anwendungsfall entscheiden.
- Optionen der AF Motivwahrnehmung: Automatisch bzw. je nach Bedarf
- AF ohne erkanntes Motiv: ON
- MF-Motivwahrnehmungsbereich: Siehe Foto-Einstellung. Ich stelle es auf Wide‑L.
- Bildstabilisator (VR): Immer ON, außer ich filme vom Stativ.
- Digital-VR: OFF. Die Z 6 III hat einen eingebauten 5‑Achsen Stabilisator und nutzt zusätzlich noch die VR-Funktion bestimmter Objektive. Eine zusätzliche digitale Stabilisierung braucht man i.d.R. nicht – beim Filmen ist sie meist auch eher kontraproduktiv, da sie sanfte Schwenks verhindert und dementsprechend beim Schwenken Ruckler produziert. Außerdem wird das Bildfeld kleiner. Wenn ihr mit der Kamera in der Hand lauft, dann erhaltet ihr ggf. mit dieser Zusatzfunktion etwas ruhigere Bilder.
- Auswahl des Audioeingangs: Mic oder Line. Je nachdem, was ihr anschließt und welchen Pegel ihr in die Kamera gebt.
- Empfindlichk. des Audioeingangs: AUTO, in der Praxis pegele ich meist manuell.
- Dämpfung: OFF
- Frequenzgang: WIDE
- Windgeräuschreduzierung: ON
- Stromversorgung über Mic-Buchse: ON – dies ist die Phantomspeisung für Mikrofone. Viele Mikros mit 3.5mm Klinkenanschluss erfordern eine solche Stromversorgung und funktionieren nicht, wenn diese Funktion nicht eingeschaltet ist. Sollte es Probleme mit der Audioqualität geben, probiert diese Stromversorgung hier mal abzuschalten.
- Kopfhörerlautstärke: 15 (nach Bedarf zu regeln).
- Timecode: Für Video-Filmer eine interessante Funktion, um mehrere Kameras zu synchronisieren.
- Aufnahmesteuerung extern (HDMI): Hiermit lassen sich bestimmte HDMI-Recorder direkt über die Kamera steuern. Normalerweise aus.
- Hochauflösender Digitalzoom: Wenn ihr in niedrigerer Auflösung filmt (4K und kleiner) und dabei auch eher niedrige Wiederholfrequenzen nutzt (bei 4K max 30 fps), bietet die Z 6 III nun einen verlustfreien Zoom an, der in das Bild «reinschneidet». Zoomen tut ihr im Videomodus standardmäßig mit der Wippe nach links / rechts. Das ist vom Ergebnis her ähnlich, als wenn man für einen größeren Zoom in den DX Modus schaltet, nur lässt es eben auch stufenlose zwischenpositionen zu und das Zoomen per Wippe ist recht smooth. Schade, dass nur die eher langsamen Wiederholraten unterstützt werden und auch kein Raw-Video.
Aber Achtung: Bei aktiviertem Digitalzoom wird «Wide‑L» als Messfeldwahl voreingestellt und es lässt sich kein anderer Fokus Modus mehr auswählen. In diesem Modus wird auch kein Fokusmessfeld angezeigt (außer der große Rahmen ganz außen). Ich lasse den Digital-Zoom standardmäßig daher aus.
Individualfunktionen
Die geänderten Einstellungen habe ich Fett und zusätzlich wie in der Kamera vorne mit einem Sternchen gekennzeichnet.
- Schärfe
- *a1) Priorität bei AF‑C (kont. AF): Schärfepriorität – die Kamera feuert dadurch u.U. nicht super gleichmäßig sondern lässt Bilder aus, die ohnehin nicht im Fokus wären; aber was nutzt es mir, wenn die Kamera auslöst und «wissentlich» unscharfe Bilder produziert. Da ich immer mit AF‑C arbeite, ist so sichergestellt, dass der Fokus getroffen hat, bevor die Kamera auslöst.
- a2) Priorität bei AF‑S (Einzel-AF): Schärfepriorität
- a3) Schärfenachf. mit Lock-On: Normal (3)
- a4) Verwendetete Fokusfelder: Alle Messfelder (alternativ könnt ihr hier einstellen, dass nur jedes 2. Fokusfeld verwendet wird).
- a5) Messfelder je nach Ausrichtung Speichern: OFF. Dadurch würde sich die Kamera das in der jeweiligen Ausrichtung (Hoch-/Querformat) zuletzt gewählte Messfeld merken und stellt es wieder ein, wenn man die Ausrichtung ändert. Praktischer wäre es, wenn die Kamera beim Wechsel der Ausrichtung auch automatisch das Messfeld «rotieren» würde, also wieder an der realen Position wäre, wie vor der Drehung. Ich lasse es aus, da dann das getrackte Subjekt behalten wird, wenn man die Orientierung der Kamera wechselt.
- a6) AF-Aktivierung: AF-ON-Taste/Auslöser. Alternativ könntet ihr euch einen «Backbutton»-AF einrichten, das ist ein allerdings ein Relikt aus den DSLR Zeiten – mit spiegellosen Kameras obsolet und eher kontraproduktiv. Tut euch das nicht an.
- a7) Nachleuchtdauer des Fokusmessfelds: AUTO (ein Übersetzungsfehler, im Original heißt das «Focus Point Persisence» – es geht darum, ob ein gewählter Fokuspunkt auch nach dem Wechsel des Fokusmodus erhalten bleibt).
- a8) Messfeldauswahl einschränken: Hier könnt ihr einzelne Autofokus-Betriebsarten ausblenden lassen, wenn ihr sie ohnehin nicht nutzt.
- a9) Scrollen bei Messfeldauswahl: OFF – bei «ON» würde das Fokusfeld nicht am Rand anhalten, sondern von ganz rechts nach ganz links springen und umgekehrt.
- *a10) Fokusmessfeld Anzeige:
- Manueller Fokus: ON (ansonsten wird bei manuellem Fokus das aktive Fokusfeld nicht hervorgehoben)
- Assistent für Dynamisch: ON (zeigt auch die umliegenden Messfelder an, bei einer der «Dynamisch»-Einstellungen)
- Anzeige bei fokussiertem AF‑C: ON (zeigt das Fokusfeld in Grün an, wenn die Kamera fokussieren konnte (endlich!!))
- 3D-Tracking-Fokusmessfeld-Farbe: W – hier könnt ihr alternativ auch Rot einstellen für die Farbe des Tracker-Feldes. Ich lasse es auf weiß, damit ich auf einen Blick sehe, ob ich den Tracker eingestellt habe, oder z.B. ein Einzelfeld (welches Rot angezeigt wird).
- *a11) Integriertes AF-Hilfslicht: OFF. Ich mag es gar nicht, wenn die Kamera anfängt den Vordergrund im Dunkeln auszuleuchten, nur um besser fokussieren zu können. Das ist störend. Ggf. leuchte ich den Vordergrund bei Bedarf kurz mit meinem Handydisplay an, um zu fokussieren.
- *a12) Konturfilter:
- Fokus Peakung Anzeige: ON
- Fokus Peaking Empfindlichkeit: PEAK2 (Standard)
- Fokus Peaking Farbe: R (Rot)
- *a13) Auswahlgeschwindigkeit für Fokusmessfeld: HIGH (schnell) – erhöht (etwas) die Geschwindigkeit, mit der das Fokusfeld navigiert werden kann.
- a14 Man. Fokussierring im AF-Modus (nur bei manchen Objektiven verfügbar)
- *a1) Priorität bei AF‑C (kont. AF): Schärfepriorität – die Kamera feuert dadurch u.U. nicht super gleichmäßig sondern lässt Bilder aus, die ohnehin nicht im Fokus wären; aber was nutzt es mir, wenn die Kamera auslöst und «wissentlich» unscharfe Bilder produziert. Da ich immer mit AF‑C arbeite, ist so sichergestellt, dass der Fokus getroffen hat, bevor die Kamera auslöst.
- Belichtung
- b1) ISO-Schrittweite: 1/3
- b2) Schrittweite Bel.-Steuerung: 1/3
- b3) Einfache Belichtungskorrektur: OFF
- b4) Matrixmessung Gesichtswahrenehmung: ON
- b5) Messfeld (mittenbetont): Standard
- b6) Feinabstimmung der Bel.-Messung: – (nicht aktivieren)
- b7) Belichtung erhalten bei f/-Änderung: OFF. Hiermit könntet ihr die Kamera anweisen, die Belichtungszeit oder die ISO anzupassen, falls sich z.B. beim Wechsel auf ein lichtschwächeres Objektiv im M Modus die Offenblende ändern und dadurch das Bild dunkler würde. Das Gleiche gilt für Brennweitenanpassungen bei Objektiven, die gleichzeitig die Offenblende verändern. Ich verstehe die Idee dahinter, lasse das aber trotzdem aus, da ich bei Bedarf ja schnell nachregeln kann und meist ohnehin im A Modus arbeite, wo das keine Rolle spielt.
- Timer/Belichtungsspeicher
- c1) Bel. speichern mit Auslöser: OFF
- c2) Selbstauslöser: Standard (wird bei Bedarf konfiguriert -> Mein Menü) – hier könnt ihr z.B. auch einstellen, dass der Selbstauslöser standardmäßig 3 Bilder machen soll mit einer Sekunde Abstand.
- c3) Ausschaltverzögerung: Standard (hier könnt ihr, wenn ihr Video über HDMI ausgeben wollt, konfigurieren, dass der Monitor sich nicht abschaltet).
- Aufnahme & Anzeigen
- *d1) Lowspeed-Bildrate: 4 Bilder pro Sekunde (finde ich einen guten Kompromiss, ich arbeite meist im Lowspeed Modus).
- *d2) Max. Bildanzahl pro Serie: Unendlich. Dadurch könnt ihr bei Bedarf sehr schnelle Timelapse einfach durch «feststellen» des Auslösers aufnehmen.
- *d3) Pre-Release-Capture-Optionen: Diese neue Funktion ermöglicht es in den schnellen JPG Aufnahme-Modi (30 / 120 Bilder/Sek.) vor dem Auslösen und/oder nach dem Auslösen automatisch noch Bilder aufzunehmen. Damit können schnelle Bewegungen, bei denen man zeitverzögert auf ein Ereignis reagiert von der Kamera «antizipiert» werden. Ich nutze selten diese schnellen JPG Modi, aber ich habe mal 1 Sekunde Vorlauf eingestellt.
- *d4) Synchronisierte Auslösung: Damit kann man verschiedene Kameras synchron auslösen lassen, brauche ich nicht, daher OFF.
- d5) Belichtungsverzögerungsmodus: Wird bei Bedarf eingeschaltet. Über diese Funktion könnt ihr einfach eine Vorlaufzeit einstellen, die die Kamera wartet, bevor sie auslöst. Das ist bei der Arbeit mit dem Stativ sehr wertvoll, da ihr so vermeiden könnt, die Kamera zu verwackeln, wenn ihr mit der Hand auslöst. Kommt in das i-Menü.
- d6) Verschlusstyp: Auto. Hier könnt ihr zwischen mechanischem Verschluss, Verschluss mit elektrischem ersten Vorhang und Elektronischen Verschluss wählen. Ich lasse es auf AUTO, dann wählt die Kamera den idealen Verschlusstypen anhand der Belichtungszeit um z.B. Rolling Shutter zu vermeiden.
- *d7) Erweiterter Verschlusszeitenbereich (M): ON – hiermit könnt ihr längere Belichtungszeiten als 30 Sekunden im M Modus einstellen.
- *d8) Bildfeldauswahl begrenzen: Damit könnt ihr bestimmte Bildfelder (1:1, 16:9) rausnehmen, so dass die beim Durchschalten nicht mehr angeboten werden. Ich nehme alles außer FX und DX raus.
- d9) Nummernspeicher: ON
- d10) Ansichtsmodus (Foto Lv): Auswirkungen d. Einstellungen darstellen. Das ist in den allermeisten Fällen die richtige Einstellung, da ihr dann eine möglichst gute Simulation des Bild-Aussehens auf dem Monitor und im Sucher angezeigt bekommt. In dem anderen Modus würde unabhängig von der Belichtung das Bild immer gleich hell im Sucher und auf dem Monitor angezeigt.
Ihr habt die Möglichkeit bei Option a (Auswirkungen d. Einstellungen darstellen) durch Klick nach rechts zu definieren, dass dies nur bei Fotografie ohne Blitz passieren soll – was sehr sinnvoll ist, da Blitzfotografie eigentlich so ziemlich die einzige Situation ist, wo man diese Einstellung ansonsten ändern müsste – das kann die Kamera dann auch automatisch machen. - d11) Sternenbildansicht (Foto Lv): Damit wird der Sucher und das Monitorbild verstärkt. Das ist für die Nachtfotografie sehr nützlich, solltet ihr aber tagsüber dann auf jeden Fall wieder abschalten. Kommt in das -> Mein Menü
- d12) Warme Anzeigefarmen: Stellt einen «Nachtsicht»-Modus zur Verfügung, bei dem die Kamera verhindert dass durch den Blick auf den Monitor die Adaption des Fotografen an die Dunkelheit verloren geht: -> Mein Menü
- Modus 1: Alles wird in Rottönen angezeigt
- Modus 2: Das eigentliche Sucherbild wird «normal» angezeigt, Kamera-Menü und Sucher-Einblendungen aber in Rot.
- d13) Displaybeleuchtung: OFF (spart Akku) – dadurch könntet ihr das OLED Display oben auf der Kamera sowie die meisten Tasten beleuchten. -> Mein Menü
- d14) Liveview bei Serienaufnahmen: ON.
- *d15) Anzeige des Auslösungszeitpunkts: Typ C. Dadurch erscheinen Linien am linken und rechten Rand, wenn ihr auslöst. Ein solcher Indikator ist bei Aufnahmen im Stillen Modus der Kamera sehr praktisch. Alternativen wären Typ A (dunkler Bilschirm) oder Typ B (Linien an allen 4 Seiten). Probiert es einfach mal aus.
- Delay f. aut. Rückkehr zu Type A: 1/6
- d16) Bilderrahmen: ON. Zeigt einen pixelbreiten weißen Rahmen um das Sucher/Monitorbild. Aus würde diesen Rahmen entfernen. Ich lasse es an, da der Rahmen tagsüber nicht stört, nachts aber bei der Bildkomposition hilft.
- d17) Gittertyp: 3x3. Hier könnt ihr unterschiedliche Gittertypen einstellen. Leider immer noch keinen Goldenen Schnitt o.ä.
- d18) Art des virtuellen Horizonts: Typ A. Gefällt mir besser, aber schaut euch die Alternative an.
- d19) Indiv. Monitordarstellung bei Aufnahme: Hier könnt ihr konfigurieren, welche Darstellungsarten beim Druck auf die Disp-Taste im Monitor durchgeschaltet werden.
- d20) Indiv. Sucherdarstellung bei Aufnahme: Hier könnt ihr konfigurieren, welche Darstellungsarten beim Druck auf die Disp Taste im Monitor durchgeschaltet werden.
- d19 und d20 haben jeweils Untermenüs, wo ihr euch für jede Ansicht die eingeblendeten Infos festlegen könnt, z.B. Elementare Aufnahmeinfos, Detaillierte Aufnahmeinfos, Virtueller Horizont, Histogram, Gitterlinien, Mittenanzeige, Messfeld. d19 hat an 3. Stelle noch zusätzlich die Touch-Bedienelemente.
- *d21) Sucheranzeige mit hoher Aktualisierungsrate: ON – schaltet den Sucher von 60fps auf 120 fps. Die 120 fps sollen etwas mehr Akku kosten, aber ich lasse es immer an.
- Belichtungsreihen und Blitz
- e1) Blitzsynchronzeit: 1/200
- e2) Längste Verschlusszeit (Blitz): 1/60
- e3) Belichtungskorr. bei Blitzaufn.: Gesamtes Motiv
- e4) ISO-Automatik mit Blitz: Standard
- e5) Einstelllicht: ON (Drücken der Abblendtaste simuliert ein Einstelllicht)
- e6) Belichtungsreihen (Modus M): Blitz & Zeit
- e7) Bracket (BKT)-Reihenfolge: N
- e8) Vorrang für Blitz-Reihenaufnahmen: Standard
- Bedienelemente
- f1) i-Menü anpassen
- i-Menü: 1. Zeile
- Picture Control
- Delay (Belichtungsverzögerungsmodus)
- Monitor-/Sucherhelligkeit einstellen (Für Nachtaufnahmen)
- Warme Anzeigefarmen (Für Nachtaufnahmen)
- Belichtungsmessung
- AF-Messfeldsteuerung/Motivwahrnehmung
- Picture Control
- i-Menü: 2. Zeile
- Weißabgleich
- Bildgröße
- ISO Empfindlichkeitseinstellungen
- Lautlos Modus
- Bildstabilisator
- Fokusmodus
- i-Menü: 1. Zeile
- *f2) Benutzerdefinierte Bedienelemente (Aufnahme)
- fn1: Tiefenschärfekontrolle (Abblendtaste)
- fn2: Fokusmodus / AF-Messfeldsteuerung (da die Z 6 III keine dedizierte AF-Taste hat, müssen wir die fn2 Taste dafür verwenden.
- Funktionstaste für Hochformat: Belichtungskorrektur
- AF-ON: Fokus Speichern (damit könnt ihr mit der AF-ON Taste im AF‑C Modus den Autofokus «festhalten»)
- Taste für Aufnahmebetriebsart/Schutz: Aufnahmebetriebsart (falls für euch hier die «Wiedergabe» taste logischer wäre (wie bei früheren Nikon Kameras), könnt ihr diese hier hin legen und die Aufnahmebetriebsart dann auf die Wiedergabetaste.
- DISP-Taste: Standard
- Mitteltaste des Sub-Wählers: Belichtung speichern
- OK:RESET (Mittleres Autofokusfeld)
- Wiedergabe: Standard (Falls ihr euch nicht an die Wiedergabetaste oben links gewöhnen könnt, könnt ihr die Belegung auch mit der Taste für die Aufnahmebetriebsart vertauschen.
- AF-On Taste für Hochformatgriff – Standard
- Mitteltaste des Multifunktionswählers bei Hochformat: Belichtung und Fokus speichern
- Belichtungskorrekturtaste: Standard
- Videotaste: HDR-Überlagerung
- Einstellräder: Standard
- ISO-Taste: ISO
- Funktionstaste Fn des Objektivs: OFF (oder nach Bedarf)
- Objektiv-Einstellring: OFF. Ich habe auch mit «Belichtungskorrektur» experimentiert, das ist eigentlich praktisch, um über den Ring die Bilder heller oder dunkler zu bekommen, allerdings, kommt man da leicht dran, ohne es zu merken. Ich bin daher wieder davon ab. Könnt ihr aber mal ausprobieren.
- fn1: Tiefenschärfekontrolle (Abblendtaste)
- *f3) Benutzerdefinierte Bedienelemente (Wiedergabe)
- Das meiste lasse ich auf Standard.
- Taste für Aufnahmebetriebsart / Schutz: Ausschnitt 200% – Standardmäßig ist diese Taste mit «Bild Schützen» belegt, da kommt man aber ggf. versehentlich dran und dann lassen sich die Bilder später auf dem Rechner u.U. nicht verschieben, weil sie einen Schreibschutz haben. Daher habe ich sie mir mit Zoom belegt – praktisch, weil ich die Taste ja auch als Wiedergabetaste nutze und hier einen anderen Zoom level habe als auf der OK Taste.
- OK: Ausschnitt 1:1 (100%)
- Haupt-Einstellrad: Schnelles Blättern 1 Bild
- Mit-Einstellrad (Vorderes Rad): Schnelles Blättern 10 Bilder
- *f4) Touch Funktionsaufruf: diese Funktion erlaubt es euch, das Fokusmessfeld über den Touchscreen zu veschieben, während ihr durch den Sucher schaut. Bei der Einstellung solltet ihr berücksichtigen, wo auf dem Monitor ihr eure Nase habt. Setzt den Berich für den Touch-Funktionsaufruf dann auf die jeweils andere Seite. Ich schaue z.B. mit dem Linken Auge durch den Sucher, die Nase ist also rechts, so ist der linke Bereich des Monitors frei, um dort mit der linken Hand den Fokuspunkt zu verschieben. Das geht bei allen Modi, bei denen der Fokusbereich verschoben werden kann (also nicht Automatische Messfeldwahl).
- ON
- Fokusmmessfeld verschieben
- Bereich für Touch-Funktionsaufruf
- Ausrichtung Breit: Linke Hälfte
- Ausrichtung Hoch: entspricht Ausr. Breit
- f5) Fixierung der Bedienelemente: Lasse ich alles auf OFF
- f6) Auswahlrichtung (Übersetzungsfehler, müsste «Drehrichtung umkehren» heißen): Hier könnt ihr für das vordere oder hintere Einstellrad die Drehrichtung umkehren.
- f7) Tastenverhalten (Übersetzungsfehler, müsste «Taste loslassen für Einstellrad» o.ä. heißen): OFF. Damit könnt ihr einstellen, dass eine Taste nicht gehalten werden muss während man das Einstellrad dreht, sondern gedrückt und losgelassen und dann dreht man. Anyway: die Funktion ist nicht intuitiv, daher empfehle ich die aus zu lassen.
- >f8) Skalen spiegeln: ‑o+ (untere Auswahl)
- >f9) Fokusregelung umkehren: Ggf. sinnvoll für User, die von anderen Kameraherstellern wechseln, bei Z‑Objektiven kann hier die Drehrichtung des Fokusrings umgekehrt werden.
- f10) Drehbereich des Fokussierrings
- f11) Verhalten des Einstellrings (Übersetzungsfehler: müsste heißen «Empfindlichkeit des Einstellrings» (Engl.: Control Ring Response)): HIGH. Könnt ihr so lassen, geht um den Einstellring an manchen Z‑Objektiven.
- f12) Fokussier-/Einstellring vertauschen: Nur für spezielle Objektive relevant.
- f13) Zuweisen der Power-Zoom-Tasen: Nur für spezielle Objektive relavant.
- f14) Wischen in Einzelbildwiedergabe: Hier könnt ihr einstellen, was bei verschiedenen Wischrichtungen bei der Wiedergabe passieren soll. Z.B. könnt ihr beim Hoch- oder Runterwischen veranlassen, dass ein Rating vergeben wird, oder die Aufnahme «geschützt» wird. Ich nutze das nicht, da ich mir selten meine Bilder auf der Kamera ansehe.
- f15) Mitte des Sub-Wählers bevorzugen: ON – wenn ihr das ausschaltet, könnt ihr den Fokuspunkt über den oberen Joystick bewegen, wenn er nicht gedrückt ist und eine andere Funktion auf den Sub-Wähler legen, während er gedrückt ist, z.B. die Auswahl des Fokusmodus.
- f1) i-Menü anpassen
- Video
- g1) i-Menü anpassen. Das i-Menü kann im Video Modus individuell konfiguriert werden. Ich lasse es bei der Standard-Konfiguration.
- *g2) Benutzerdefinierte Bedienelemente
- Fn1: Zwischen FX und DX umschalten
- Fn2: Fokusmodus
- Funktionstaste für Hochformat: Belichtungskorrektur
- AF-ON: Fokus speichern
- Taste für Aufnahmebetriebsart/Schutz: Nicht belegt
- Disp: Standard
- Mitteltaste des Subwählers: Autofokus schnell aktivieren – neue Funktion, die auch bei langsam eingestelltem AF einen schnellen AF erzwingt.
- OK-Taste: Reset (Mittleres AF-Messfeld)
- Wiedergabetaste – Wiedergabe (auch hier könnt ihr sie ggf. mit der Taste für die Aufnahmebetriebsart tauschen)
- AF-ON für Hochformat: Wie AF-ON
- Mitte des Multifunktionswählers bei Hochformat: Belichtung und Fokus speichern
- Auslöser: Keine Belegung
- Taste für Videoaufzeichnung: Aufnahme von Videos
- Belichtungskorrekturtaste: Belichtungskorrektur
- Taste für ISO-Empfindlichkeit: ISO
- Einstellräder
- Funktionstasten des Objektivs: Keine Belegung
- Fn-Ring des Objektivs: Fokusposition abrufen
- Fn1: Zwischen FX und DX umschalten
- g3) Fixierung der Bedienelemente: Alles OFF
- g4) Messfeld-Auswahl einschränken: Ich lasse alle Messfeldarten drin.
- *g5) AF-Geschwindigkeit: Standard. Hier könnt ihr einstellen, wie schnell der Autofokus im Video-Modus reagiert. Ich stelle ihn bei Studioaufnahmen gerne etwas langsamer ein, z.B. «-2» und dann darunter bei
- Zeitpunkt der Anwendung: Rec (Nur während der Aufnahme). Dadurch reagiert der AF normalschnell beim Einstellen, aber während der Aufnahme etwas langsamer.
- g6) AF-Tracking-Empfindlichkeit: 4 (Standard).
- g7) Hochauflösender Digitalzoom – Geschw.: Die Geschwindigkeit des Digitalzooms, nach Bedarf.
- g8) Tasteoptionen für Powerzoom: Nur für spezielle Objektive relevant
- *g9) Fine-ISO-Automatik (Modus M): 1/6 – hiermit kann bei Filmaufnahmen im M Modus die ISO in 1/6 Blendenstufen verstellt werden (statt 1/3), das ermöglicht feinere Anpassungen.
- *g10) Erw. Verschlusszeitenbereich (Modus M): ON – Hiermit könnt ihr die Kamera mit kürzeren Verschlusszeiten betreiben, als es die Bildwiederholrate normalerweise zulassen würde (also 1/30 bei 30fps, 1/60 bei 60fps). Das ermöglicht in lichtschwachen Situationen Videoaufnahmen mit längeren Belichtungszeiten (bis zu 1/4 Sek.), auch wenn diese dann natürlich entsprechend ruckeln/schlieren. Diese Funktion hat keine Wirkung, wenn ihr mit 120fps filmt, sondern nur bei 60fps oder darunter.
- *g11) Darstellungshilfe: ON – wenn ihr das einschaltet, dann zeigt die Kamera «flaches» Material, das in N‑Log oder HLG aufgenommen wurde mit einem entsprechenden «LUT» also korrigiert an, auf die Aufnahme hat das allerdings keine Auswirkung
- *g12) Zebramuster: Hier könnt ihr die sog. «Zebra-Funktion» aktivieren, die überbelichtete Bereiche im Sucher und auf dem Monitor gestreift anzeigt. Das lässt sich jetzt auch einschalten, wenn gleichzeitig «Fokus Peaking» aktiviert ist. Die Kamera schaltet dann während des Fokussierens das Zebramuster bei Bedarf aus. Ich schalte es ein
- Tonwertbereich: High
- Muster 1
- Lichter-Schwellenwert: 250
- Mitteltöne-Bereich: 160
- g13) Tonw.bereichsgr. f. Zebramuster: Falls ihr Zebra auf eine Taste gelegt habt, könnt ihr hier einen eingeschränkten Tonwertbereich dafür definieren. Die Funktion müsste eigentlich heißen «Zebra Bereich Einschränken».
- g14) Gittertyp: Hier könnt ihr neben 3x3 und 4x4 auch videospezifische Überlagerungen wie 2.35:1 für Cinemascope oder 1.85:1 aber auch z.B. 90% für eine «sichere Zone» definieren.
- *g15) Helligkeits-Informationsanzeige: WFM – Damit bekommt ihr statt des Histogramm eine kleine (oder mit WFM‑L eine etwas größere) Wellenformanzeige überblendet. Diese Wellenformanzeige müsst ihr aber noch explizit in eines oder mehrere der Sucher/Monitor-Ansichten aktivieren, siehe nächste zwei Punkte.
- *g16) Indiv. Monitordarstellung bei Aufnahme: Hier könnt ihr konfigurieren, welche Darstellungsarten beim Druck auf die Disp Taste im Monitor durchgeschaltet werden.
Wenn ihr ein Histogramm oder die oben eingestellte Wellenform sehen wollt, geht auf die entsprechende Anzeige und setzt einen Haken bei «Helligkeits-Informationen». Ich setze auf den ersten beiden Anzeigen diesen Haken. - *g17) Individuelle Sucherdarst. b. Aufnahme: Hier könnt ihr konfigurieren, welche Darstellungsarten beim Druck auf die Disp Taste im Sucher durchgeschaltet werden.
Wenn ihr ein Histogramm oder die oben eingestellte Wellenform sehen wollt, geht auf die entsprechende Anzeige und setzt einen Haken bei «Helligkeits-Informationen». Ich setze auf den ersten beiden Anzeigen diesen Haken - g18) Roter REC-Aufnahmerahmen: ON – dadurch sieht man auf den ersten Blick, wenn eine Videoaufnahme läuft.
- g1) i-Menü anpassen. Das i-Menü kann im Video Modus individuell konfiguriert werden. Ich lasse es bei der Standard-Konfiguration.
Wiedergabe-Menü
- Löschen und Wiedergabeordner: Standard
- Optionen für Wiedergabeansicht
- Info hinzufügen: Fokusmessfeld
- Häkchen bei Lichter, RGB-Histogramm und Keine (nur Bild). Diese Einstellungen ermöglichen euch später bei der Wiedergabe eines Bildes auf dem Monitor und im elektronischen Sucher die verschiedenen Ansichten (z.B. das Histogramm) zu sehen, indem ihr das Steuerkreuz nach oben oder unten drückt. Insbesondere das RGB-Histogramm ist ein wichtiges Werkzeug, das ihr auf jeden Fall parat haben solltet.
- Detaillierte Aufnahmedaten: keine
- Bilder in beiden Fächern löschen: Standard
- PB-Fach für Dual-Format-Aufn.: Standard (spielt nur eine Rolle, wenn man Raw+JPG auf verschiedene Speicherkarten aufnimmt).
- Kriterien für die gefilterte Wiedergabe: Standard, nutze ich nicht.
- Wiedergabe der Aufnahmeserie: Standard
- Bildkontrolle: OFF – wenn ich das Bild nach der Aufnahme sehen möchte, klicke ich auf «Play». Das spart Batterie und schont die Nerven. Gerade im elektronischen Sucher ist eine permanente Bildkontrolle sehr lästig, daher hat Nikon diese auch standardmäßig bei der Z‑Serie ausgeschaltet. -> Mein Menü
- Nach dem Löschen: Nächstes Bild anzeigen
- Nach Aufnahmeserie: Letztes Bild in Aufnahmeserie anzeigen
- Bilder automatisch drehen: OFF – ansonsten werden Hochformat-Bilder gedreht und sehr klein angezeigt, ich drehe lieber die Kamera. Das ist aber natürlich Geschmacksache.
- Bild(er) kopieren: Damit könnt ihr von einer Speicherkarte auf die andere kopieren.
System
- Speicherkarte formatieren: Leider gibt es bei der Z 6 keine Tastenkombination an der Kamera mehr, um die Karte zu formatieren. Ich nutze mittlerweile aber eher die Funktion «Löschen» – damit kann die Speicherkarte auch geleert werden, allerdings bleibt z.B. die Einstellungsdatei auf der Speicherkarte erhalten, so dass ihr jederzeit wieder auf meine (oder eure) Grundeinstellungen zurückkehren könnt. Löschen könnt daher statt Formatieren ins Mein Menü.
- User Settings speichern: Hiermit könnt ihr die User Setting Bänke mit unterschiedlichen Einstellungen belegen, nutze ich nicht.
- Anwendereinstell. zurücksetzen: Damit könnt ihr eine oder mehrere der U* Bänke zurücksetzen.
- Sprache: Deutsch oder Englisch, falls ihr euch die nach wie vor vorhandenen Übersetzungsfehler ersparen wollt… :-)
- Zeitzone und Datum: Individuell, auf Reisen nicht vergessen, die Zeitzone umzustellen! -> Mein Menü.
- Monitorhelligkeit: 0 – anstatt bei Nachtaufnahmen die Monitorhelligkeit wie bei anderen Kameras herunterzustellen nutze ich hier den Astro-Modus «Warme Anzeigefarben» den wir uns in das i-Menü konfigurieren.
- Monitorfarbabgleich: Damit könnt ihr die Farbwiedergabe des Monitors feineinstellen.
- Sucherhelligkeit: Standard ist Auto (stellt die Helligkeit des Suchers nach der Umgebungshelligkeit ein) – funktioniert für mich ok, aber ich nutze meist im Sucher auch das Live-Histogramm oder die Wellenformen (bei Video), um die Belichtung zu prüfen. Wenn man das nicht tut, kann die Auto-Einstellung irritierend sein, da sie einen Faktor einführt, der die Helligkeit des Suchers verändert, ohne, dass sich das Ergebnis ändert. Wer also gewohnt ist, rein «visuell» über das Sucherbild die Belichtung einzustellen, sollte hier lieber Manuell einstellen, dann ist standardmäßig «0» eine gute Wahl. Nachts kann man es dann runter stellen.
- Sucher Farbabgleich: Damit könnt ihr die Farbwiedergabe im Sucher unabhängig vom Monitor einstellen. Normalerweise solltet ihr das alles auf Standard lassen.
- Größe der Sucheranzeige: Standard – zeigt das Sucherbild normalgroß an. S verkleinert es – die kann für Brillenträger sehr praktisch sein.
- Auswahl der Monitormodi einschränken: Hier könnt ihr bestimmte Modi, die ihr nicht nutzt, z.B. «Nur Monitor» oder «Nur Sucher» oder «Sucher bevorzugen» abschalten, so dass diese nicht durchgeschaltet werden, wenn ihr die Taste oben am Sucherschacht drückt.
- Aufnahmeinfo automatisch drehen: ON – super praktisch, da wie bei der Z 8 / Z 9 jetzt endlich bei Hochkantaufnahmen auch die Infos im Sucher gedreht werden.
- AF-Feinabstimmung Optionen: OFF ? Normalerweise braucht man diese Feinabstimmung nicht mehr, weil die Z‑Serie einen Autofokus hat, der Kontrast und Phase verbindet. Front und Backfokus sollten da eigentlich der Vergangenheit angehören.
- Daten für Objektive ohne CPU: hier könnt ihr Konfigurationen für bestimmte Ältere Objektive hinterlegen.
- Entfernungseinheiten: m
- Fokusposition speichern: ON – damit merkt sich die Kamera bei S‑Objektiven, welche Fokusposition beim Abschalten eingestellt war und stellt diese wieder her, wenn die Kamera wieder eingeschaltet wird. Finde ich gut!
- Zoom-Pos. speichern (PZ-Objektive): Nur für spezielle Objektive relevant.
- Automatische Temperaturabschaltung: Standard – ihr könnt hier in besonderen Fällen «Hoch» einstellen, falls ihr Probleme mit thermischen Abschaltungen habt. Ich habe dies noch nie erlebt, würde daher die Funktion auf Standard lassen.
- Bildsensor-Reinigung: Automatische Sensorreinigung. Erst mal denkt man beim aufrufen dieses Menüs, die Sensorreinigung beim Ausschalten der Kamera wäre ausgeschaltet. Dort steht nämlich «Automatische Sensorreinigung: Off». Man muss schon etwas um die Ecke denken, um zu verstehen, dass Nikon damit meint «Automatische Sensorreinigung beim Ausschalten der Kamera». Man merkt es, weil die komplementäre Auswahl dann «Sensorreinigung deaktiviert» heißt. In jedem Fall solltet ihr es auf «Off» stellen, also aktivieren. Völlig logisch…
- Referenzbild (Staub): Hiermit könnt ihr ein spezielles Referenzbild aufnehmen, dass dann von Nikons eigenem Raw Konverter (Capture NX Studio) verwendet werden kann, um Staub aus den Bilder herauszurechnen. Ich empfehle, den Sensor bei Bedarf zu reinigen.
- Pixelmapping: Erlaubt es, etwaige Hotpixel (also ausgefallene Sensorpixel, die sich durch farbige Punkte immer an der gleichen Stelle der Bilder zeigen), zu erkennen und entsprechend abzuschalten. Das ist praktisch, muss man das bei Kameras, die diese Funktion nicht haben, ansonsten vom Service machen lassen.
- Bildkommentar: das solltet ihr aktivieren und eure eigenen Daten eintragen!
Das Eingeben von Bildkommentar und Copyright geht über den Touchscreen viel einfacher als über die Tasten. - Copyright-Informationen: das solltet ihr aktivieren und eure eigenen Daten eintragen!
- IPTC Daten: Hier könnt ihr Copyright Daten eingeben, die dann in den entsprechenden IPTC Metadaten gespeichert werden.
- Sprachnotitz-Optionen: Ihr könnt hier Sprachnotizen zu Bildern aufzunehmen. Damit habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt.
- Kamera-Signaltöne: Alle Töne sind künstlich, da es weder Spiegel noch mechanischen Verschluss gibt.
- Auslösesignal: ON (Es sei denn, ihr wollt lautlos auslösen, aber das geht schneller mit der nächsten Funktion, die wir auch im i-Menü haben)
- Lautstärke: 2 - Reicht mir in den allermeisten Situationen völlig, oft stelle ich auch auf 1.
- Typ: Type A – der Standardton. Gefällt mir am besten, aber probiert die anderen am besten selbst aus!
- Tonsignal: OFF, außer dem Auslösesignal soll die Kamera keine Geräusche machen.
- Lautstärke: 1 – das bezieht sich auf die Tonsignale, nicht auf das Auslösegeräusch.
- Tonhöhe: L
- Lautlos-Modus: Hier nochmal extra, das ist die Funktion die im i-Menü liegt und direkt alle Geräusche der Kamera abschaltet.
- Touch-Bedienelemente: ON
- HDMI – Einen Artikel von mir mit weiteren Infos zur Ausgabe des Kamera-Livebildes via HDMI findet ihr hier.
- Ausgabeauflösung: Nach Bedarf. Ich arbeite i.d.R. mit 4K (3840 x 2160)
Achtung: Wenn ihr eines der Raw-Video-Formate eingestellt habt, wird über HDMI nur 1080p ausgegeben, egal, was ihr hier eingestellt habt! - Dynamikumfang: AUTO – hier könnt ihr alternativ Reduziert vs. Voll einstellen, das entspricht dem in der Video-Welt gebräuchlichen «Legal» vs «Full»-Range.
- Aufnahmeinfo Ausgeben: ON/OFF – ob die Kamera die Display-Infos bei der Ausgabe über HDMI überlagern soll. Das funktioniert bei der Z 6 III sowohl im Video als auch im Foto Modus. Ich halte diesen Menüpunkt für einen großen Vorteil gegenüber der Z 6 II und Z 7 II bei denen es so ist, dass im Video Modus nie eine Überlagerung angezeigt wird und im Foto-Modus immer. Für «normale» Aufnahmen sind diese Überlagerungen natürlich nicht wichtig, für Tutorials und Screenshots aber eben schon.
- Infoanzeige der Kamera spiegeln: «ON» zeigt trotz HDMI Ausgabe das Kamerabild im Sucher und/oder Monitor an, «OFF» schaltet die Anzeige an der Kamera aus um Strom zu sparen.
- Ausgabeauflösung: Nach Bedarf. Ich arbeite i.d.R. mit 4K (3840 x 2160)
- USB-Verbindungspriorität: Je nach anwendungsfall
- Hochladen: Bildschirm schwarz während die Kamera per USB verbunden ist (maximale Geschwindigkeit)
- Aufnahme: Kamera bleibt bedienbar während der USB-Verbindung (Prio liegt auf Kamerafunktion).
- Funkfernsteuerungsoptionen (WR): Nur aktivierbar, falls ihr eine solche Fernbedienung habt.
- Bel. Fn-Taste Fernausl. WR: Nur relevant, wenn ihr eine solche Fernbedienung habt.
- Akkudiagnose: Akku-Infos nach Bedarf.
- Stromversorgung über USB: ON – erlaubt es, die Kamera während des Betriebs per USB mit Strom zu versorgen. Das bedeutet aber auch, dass die Kamera von angeschlossenen USB-Geräten strom zieht (was ggf. nicht immer erwünscht ist, daher kann man es abschalten).
- Energiesparend (Foto-Modus): ON – die Kamera dimmt Monitor und Sucher 15 Sekunden bevor sie in den Standby geht und reduziert die Bildwiederholrate. Das spart Strom und stört mich nicht.
- Auslösesperre: LOCK – Verhindert, dass ausgelöst wird, wenn keine Speicherkarte eingelegt ist.
- Menüeinstellungen Speichern/Laden: Damit könnt ihr eure Kameraeinstellungen auf die Speicherkarte ablegen oder wiederherstellen.
- Alle Einstellungen zurücksetzen: Setzt die Kamera auf Werkseinstellungen zurück.
- Firmware-Version: Hier könnt ihr z.B. Firmware-Updates einspielen.
Netzwerkmenü
- Flugmodus: ON – Ich habe den Flugmodus eigentlich immer an, wenn ich nicht gerade über WLAN die Kamera steuere. Das spart Strom. Die Einstellung zum Flugmodus kommt in das Mein Menü.
- Nikon Imaging Cloud: OFF
- Mit Smart-Gerät verbinden: Hierüber könnt ihr nun auch wieder das offene WLAN nutzen. Einfach hier die WiFi-Verbindung einschalten und euer Handy verbinden. Dann könnt ihr es auch z.B. per qDslrDashboard steuern. Kommt auch ins Mein Menü.
- Verbinden mit dem Computer: OFF – habe ich noch nicht genutzt.
- Verbinden mit FTP-Server: OFF – Sicher auch spannend für manche z.B. Sportfotografen, die direkt vom Spiel in die Redaktion senden wollen, ich selbst wüsste jetzt nicht, wozu ich es nutzen sollte.
- Mit anderen Kameras verbinden: OFF – z.B für synchronisierte Auslösung. Habe ich aber auch noch nicht gemacht.
- Optionen für ATOMOS AirGlu BT: Nur relevant, wenn ihr ein solches Gerät habt.
- USB: Hier könnt ihr den USB-Modus von MTP/PTP auf iPhone oder USB-LAN umstellen.
- Router Frequenzband: 2.4G/5G
- Mac-Adresse: WiFi und LAN – falls ihr die mal braucht.
Mein Menü
Wenn ihr meine Einstellungen nicht geladen habt, müsst ihr unter «Register wählen» ggf. das «Mein Menü» noch aktivieren, sonst werden euch immer die letzten Einstellungen angezeigt und nicht die von euch konfigurierten Menüpunkte.
Folgende Menüpunkte habe ich mir zum Schnellzugriff konfiguriert:
- Wiedergabe / Löschen - Wenn ihr Löschen anstatt Formatieren nutzt, bleibt die BIN datei mit den Grundeinstellungen auf der Speicherkarte erhalten und ihr könnt sie jederzeit nutzen, um wieder auf meine Grundeinstellungen zurückzukehren.
- Netzwerk / Flugmodus
- Netzwerk / Mit Smartgerät verbinden / WiFi-Verbindung
- Fotoaufnahme / ISO-Empfindlichkeitseinstellungen – Zum schnellen Umstellen der ISO-Automatik-Einstellungen (vor allem «Längste Belichtungszeit), die ISO-Automatik selbst könnt ihr ja mit der ISO-Taste + vorderes Rad ein und ausschalten.
- Individualfunktionen / d11 Sternenbildansicht (Foto LV)
- Individualfunktionen / d12 Warme Anzeigefarben
- Individualfunktionen / d11 Displaybeleuchtung
- a12 Konturfilter – Um bei Nachtaufnahmen ggf. schnell das Fokus-Peaking abschalten zu können
- g11 Darstellungshilfe – um bei der Aufnahme von HLG oder NLog Material eine Korrigierte Ansicht zu bekommen
- c3 Ausschaltverzögerung – um z.B. für HDMI Aufnahmen die Standby Zeit der Kamera schnell verlängern zu können
- Fotoaufnahme / Intervallaufnahme – für die schnelle Zeitrafferaufnahme zwischendurch – meist nutze ich aber einen externen Intervallauslöser.
- Wiedergabe / Bildkontrolle – Manchmal ist es für Zeitraffer günstig, sich die Bilder automatisch anzeigen zu lassen, meist habe ich das aber aus Gründen des Stromverbrauchs ausgeschaltet.
- Individualfunktionen / c2 Selbstauslöser
- System / Lautlos Modus
- System / Zeitzone und Datum (um auf Reisen schnell die Zeitzone umstellen zu können)
- System / HDMI
- System / Bildkommentar
- System / Copyright-Informationen
Viel Spaß nun mit eurer neuen Z6 III beim Einstellen und Ausprobieren! Wenn ihr Änderungsvorschläge oder andere Ideen habt, hinterlasst gerne einen Kommentar!
Viele Tipps zur besseren Nutzung eurer Kamera erhaltet ihr in meinem Buch:
Diana lernt Fotografieren – E‑Book
Unser erfolgreiches Buch zum Fotografieren lernen! 480 Seiten, die von der Entscheidung für das richtige Equipment über die fotografischen Grundlagen bis hin zur Arbeit am Rechner alles abdecken, was ihr als moderne Digital-Fotografen benötigt, um eure Kreativität ausleben zu können! Die Besonderheit dieses Buches ist der einfache und nachvollziehbare Dialog zwischen Diana und mir; mit […]