Petra Vogt (einigen bestimmt als Fotolotsin bekannt) hat mir freundlicherweise ein Exemplar ihres neuen Buches Das eigene Fotobuch zur Rezension zugeschickt. Ich habe ja selbst schon einige Fotobücher erstellt und Euch darüber auch schon berichtet bzw. hier auch eines meiner «Werke» gezeigt, daher war ich sehr gespannt auf das Buch.
Letztes Wochenende habe ich dann endlich die Gelegenheit gefunden, mich damit zu beschäftigen und muss sagen, Hut ab! Da hat Petra wirklich ein sehr umfassendes Kompendium zu dem Thema verfasst, das eigentlich keine Fragen offen lässt und sowohl Anfanger als auch Fortgeschrittene «mitnimmt».
Das Buch startet mit der Auswahl des richtigen Anbieters und beleuchtet Stärken und Schwächen, schwenkt dann aber erst einmal ganz an den Anfang des Prozesses, nämlich zum Fotografieren der Bilder. Immerhin ein nicht zu vernachlässigender Aspekt bei der Sache. Petra erklärt, dass es durchaus Sinn macht «für ein Fotobuch» zu fotografieren und nicht immer erst im Nachhinein zu entscheiden, vorhandene Bilder zu verwenden. Weiter geht es dann mit dem Sortieren der Bilder – bei mir eine eher ungeliebte Angelegenheit…
Und dann geht es ins Eingemachte: Welches Format verwendet man am besten für welchen Zweck? Welche Bindung? Wie baut man eine Story auf?
Auch das Thema Layout kommt nicht zu kurz. Sowohl die einfachen Layout-Varianten mit den diversen Automatismen werden behandelt, als auch komplexe und individuelle Layouts, die z.B. mit einem DTP-Programm wie Indesign erstellt werden können und dann auch durchaus professionellen Ansprüchen genügen. Beim Layouten geht Petra insbesondere auch auf Gestaltungsregeln ein und gibt Anregungen, wie und wo man sich inspirieren (lassen) kann.
Natürlich kommt auch die Bildbearbeitung nicht zu kurz. Auch hier legt sich Petra nicht auf ein Programm fest, sondern behandelt sowohl die Möglichkeiten, die die Fotobuch-Anwendungen bieten, als auch spezielle externe Effekte, wie das Freistellen von Bildern. Dabei greift sie, wenn möglich, auf freie Software zurück, so dass der Besitz von teuren Programmen wie z.B. Photoshop nicht Voraussetzung.
Den Abschluss bilden die Themen Qualitätskontrolle vor der Freigabe, der Bestellprozess und natürlich auch die Verwertung und ggf. Vermarktung des Buches.
Alle Vorgehensweisen und Erklärungen sind reichhaltig mit Bildern, Screenshots und Beispielen aus der Praxis illustriert, so dass das Lesen und Nachvollziehen viel Freude macht.
Mein Fazit:
Petra hat sich unglaublich viel Mühe gegeben und auf fast 300 Seiten strukturiert alles zum Thema Fotobuch zusammenzutragen, was dafür irgendwie relevant ist. Mir fällt kein Themenbereich ein, den sich ausgelassen hat. Dabei schreibt sie kurzweilig und nachvollziehbar und geht mit Auschauungsmaterial und Beispielen sehr großzügig um.
Kurzum: wenn ihr vorhabt, vielleicht zu Weihnachten oder zu einem anderen Anlass jemandem ein Fotobuch zu schenken, solltet ihr Euch definitiv «Das eigene Fotobuch» zulegen und Euch dort vorher Anregungen holen. Ich bin sicher, es wird Euch immens nach vorne bringen. Natürlich ist Petras Buch auch ein klasse Weihnachtsgeschenk für jeden, der gerne Fotografiert und Spaß daran haben könnte, sich auch einmal an einem Fotobuch zu versuchen.
Das Buch findet ihr bei Amazon, dort gibt es auch weitere Rezensionen und Infos.
UPDATE: Mittlerweile gibt es das Buch in der 2. überarbeiteten Auflage!
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!