Computer, Monitor, Kalibrierung und Datenablage haben heute einen großen Stellenwert für jeden Fotografen. Hier zeige ich euch, welches Equipment ich einsetze.
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Mein Arbeitsrechner: Macbook Pro M1 MaxNach 20 Jahren PC Nutzung bin ich auf ein Macbook Pro M1 Max umgestiegen, welches ich nun als Hauptrechner nutze. Warum? Das erfahrt ihr in meinem Video!
Mein altes Notebook: Lenovo Thinkpad X1Als Notebook setze ich seit Ende 2019 ein Lenovo ThinkPad X1 Extreme mit 15″ 4K OLED Screen, Core i9-9880H, 32GB, 2TB M.2 SSD, Windows 10 Pro 64. Dieses Notebook hat den besten Bildschirm, den ich je an einem Notebook gesehen habe und eignet sich dadurch tatsächlich auch mobil zum Bildbarbeiten. Leider ist es aber lange nicht so schnell und effizient, wie mein neueres Macbook Pro M1 Max. Die Apple Silicon Architektur lässt das Intel Notebook im Vergleich behäbig wirken. Einen detaillierten Vergleich und vor allem, welche Herausforderungen der Umstieg auf Mac mit sich bringen, findet ihr in meinem Video.
Eizo CS270 Monitor für BildbearbeitungEine wichtige, wenn nicht gar die wichtigste Komponente für die Bildbearbeitung ist der Monitor. Wichtig ist bei der Wahl des Monitors, dass er einen großen Farbraum abdeckt (sog. Wide-Gamut-Display), dass er nicht spiegelt, und das ihr ihn kalibriert (siehe unten). Der Preis ist dabei gar nicht mal so wichtig. Es muss nicht ein spezieller Monitor für Bildbearbeitung für mehrere Tausend Euro sein. Einen Wide-Gamut Monitor erfüllt nach der Kalibrierung (aber auch nur dann) den Zweck genauso gut. Ich habe lange Zeit zwei gleiche HP LP2475w eingesetzt, super Monitore für schmales Geld, die nur einen Nachteil haben: es gibt sie leider neu nicht mehr zu kaufen. Ein Schnäppchen könnt ihr hier sicherlich mit einem gebrauchten Gerät machen. Mittlerweile habe ich einen davon durch einen etwas größeren Eizo CS270 ersetzt. Eine sehr gute Alternative mit super Preis-Leistung ist auch der Eizo CS2420. Hier findet ihr meinen Artikel mit vielen Tipps zur Wahl des richtigen Monitors.
Eizo CS2740 4K Monitor für die BildbearbeitungEin sehr guter 4K Monitor für die Bildbearbeitung ist der Eizo CS2740. Er ist seit 2020 mein Erstmonitor zur Bildbearbeitung und für den Videoschnitt. Mit seiner hohen Auflösung, dem erweiterten Farbraum und der Möglichkeit zur Hardware-Kalibrierung ist er ein perfektes Werkzeug für Kreative. In meinem Testbericht erfahrt ihr mehr darüber.
Angelbird SSDs für unterwegsDen größten Geschwindigkeitsschub bei der Arbeit unterwegs hat meinem Workflow sicherlich die Angelbird PKT SSD gegeben. Diese externen SSDs sind unter den schnellsten überhaupt und kommen fast an die Geschwindigkeit der internen SSD heran. Damit lässt es sich bequem direkt auf der externen SSD arbeiten. Ihr winziger Form-Faktor und das schicke Design machen die Arbeit damit – auch unterwegs – wirklich zu einer Freude! Darüber hinaus ist der Support bei Angelbird einzigartig – sollte mal etwas sein, helfen sie direkt und persönlich. Hier mein ausführlicher Testbericht.
USB Soundkarte Focusrite Scarlett 2|2Für Audioaufnahmen am Notebook (oder auch Desktop) nutze ich USB‑C Audioadapter. Der Focusrite Scarlett hat hervorragende A/D Wandler und 2 Ein- und 2 Ausgänge. Das Reicht für die allermeisten Aufnahmen völlig aus. Die eingebauten, hochwertigen Mikrofon-Vorverstärker sorgen für sehr rauscharme Aufnahmen. Der Anschluss erfolgt via USB‑C, eine separate Stromversorgung ist nicht erforderlich. Die Scarlett funktioniert sowohl am PC als auch am Mac.
Spyder X zur BildschirmkalibrierungSeit Jahren kalibriere ich jeden Monitor und jedes Notebook, das mir unter die Finger kommt mit dem Spyder. Für wenig Geld bekommt man hier ein Kalibrierungswerkzeug, das indirekt einen unglaublich großen Einfluss auf die Qualität der eigenen Fotos hat. Bildbearbeitung mit unkalibrierten Monitoren ist immer ein Blindflug. Nie weiß man, ob die Farben, die man darstellen möchte auch erreicht werden. Der Spyder ermöglicht es, innerhalb weniger Minuten für jeden Monitor ein Kalibrierungsprofil zu erstellen, das fortan direkt in die Grafikkarte geladen (oder bei Hardware-kalibrierbaren Monitoren, wie den oben vorgestellten Eizos, direkt in den Monitor) wird und so bei jeder Anwendung zum Tragen kommt. Im Anschluss kann man sich darauf verlassen, dass die Farbwiedergabe «richtig» ist und man beim Bearbeiten nicht in die falsche Richtung korrigiert. Alles zum Thema Farbmanagement lernt ihr in meiner Tutorialstrecke.
Qnap TS-659 Pro II NASEin QNAP NAS, welches ich mit 10GBE angebunden habe, dient mir zur Sicherung und Aufbewahrung von Fotos, Videos und Zeitraffern. Die Box lässt sich sukzessive mit weiteren Festplatten erweitern und integriert sich nahtlos in das heimische Netzwerk (bis 10 Gigabit). Darin setze ich die zuverlässigen Western Digital Red Festplatten ein, die extra für den Dauerbetrieb im Server oder NAS konzipiert sind.
Media Player für Fotos, Videos und Musik auf dem TV auf Basis eines Raspberry Pi und LibreElec / KODIUm meine Fotos und Videos auf dem TV oder Beamer anzuzeigen, setze ich einen Media Player ein, den ich mit Hilfe eines Raspberry Pi aufgesetzt habe. Damit könnt ihr natürlich nicht nur eigene Inhalte anzeigen, sondern auch beliebige Filme und Musik aus anderen Quellen. Die Steuerung kann super bequem per Smartphon app erfolgen. Eine ausführliche Anleitung zum Aufbau und er Konfiguration habe ich in diesem Blogpost geschrieben.
SpeicherkartenAls Speicherkarten setze ich meist SanDisk Karten in unterschiedlichen Größen ein. Kleiner als 128GB kaufe ich eigentlich mittlerweile nicht mehr. Dabei müssen es nicht immer die schnellsten sein, für normale Fotografie reichen selbst an der D810 die Class 10 Karten mit 45MB/sec locker aus. Für Zeitraffer setze ich mittlerweile allerdings auf schnellere Karten (siehe Link).