Nach 20 Jahren PC – warum ich auf ein MacBook Pro gewechselt bin

13102023

Ich muss euch heu­te etwas geste­hen: Ich arbei­te mitt­ler­wei­le auf einem Mac­Book Pro als mei­nen Haupt­rech­ner. Wie konn­te das pas­sie­ren? In dem heu­ti­gen Video erfahrt ihr es! Dar­über hin­aus kann ich nach 2 Jah­ren Über­gangs­frist recht fun­diert über die Vor- und Nach­tei­le von PC und Mac sprechen.

Schaut euch das Video an, da zei­ge ich euch auch vie­le Bei­spie­le zum Ver­gleich der Sys­te­me. Wei­ter unten fin­det ihr noch mei­ne Links und Texts-Auf­zeich­nun­gen zum Video.

Meine Hardware Tipps für den Mac

(Natür­lich auch an PCs sinn­voll einsetzbar!)

Die Links zu den Hel­fer-Apps, die ich auf dem Mac ein­set­ze, fin­det ihr am Ende des Tex­tes unter der Rubrik Vor­tei­le von Win­dows.

Notizen zum Video

Falls ihr noch etwas nach­le­sen wollt, hier noch mei­ne Noti­zen zu dem Video zum Nach­le­sen. Aller­dings fän­de ich es sehr scha­de, wenn ihr das Video nicht anse­hen wür­det, denn ich zei­ge dort vie­le Bei­spie­le visu­ell und ich glau­be, es ist recht kurz­wei­lig geworden! :-)

Als Soft­ware Ent­wick­ler waren mir Mac Rech­ner in der Ver­gan­gen­heit vor allem läs­tig. App­les häu­fi­ge Ände­run­gen am Betriebs­sys­tem bedeu­ten für mich als Ent­wick­ler oft zeit­auf­wen­di­ge Ände­run­gen an mei­ner Soft­ware LRTi­mel­ap­se. Zudem sah ich als Tech-Nerd lan­ge Zeit bei Apple vor allem über­teu­er­te Hard­ware mit Ein­schrän­kun­gen, die ich nicht wirk­lich haben wollte.

Auch die ver­brei­te­te Mei­nung, Mac-Rech­ner wären tech­nisch bes­ser für gra­fi­sche Anwen­dun­gen geeig­net, hat­te mit der Rea­li­tät wenig zu tun.

2016 kauf­te ich, aus der Not her­aus, mei­nen ers­ten Mac Mini. Den Frust-Arti­kel, den ich damals schrieb, könnt ihr noch nach­le­sen. Der hat­te noch eine Fest­plat­te und war schnarch­lahm. Vor allem im Ver­gleich zu einem Intel NUC, den ich kurz vor­her gekauft hat­te. Der war halb so groß, kos­te­te die Hälf­te, hat­te aber die dop­pel­te Leis­tung. Und natür­lich eine SSD. Es war ja schließ­lich 2016.

Mit dem Mini fühl­te ich mich in die Stein­zeit zurück­ver­setzt. Ich rüs­te­te ihn (obwohl das nicht vor­ge­se­hen war) auf eine SSD um, was Spe­zi­al­werk­zeug erfor­der­te und einen gan­zen Nach­mit­tag dau­er­te. Danach war er zwar immer noch lang­sam, aber er reich­te für mei­ne Zwe­cke aus – näm­lich genau dafür, um neue LRTi­mel­ap­se Ver­sio­nen für den Mac zu bauen.

Ihr seht schon, mei­ne Grund­stim­mung gegen­über Apple-Pro­duk­ten war über vie­le Jah­re nicht beson­ders posi­tiv. Ich konn­te nicht ver­ste­hen, war­um man für ein geschlos­se­nes Sys­tem, das weder schnel­ler, noch effi­zi­en­ter war, mehr Geld aus­ge­ben soll­te als für ein offe­nes PC-Sys­tem, wel­ches leis­tungs­fä­hi­ger und fle­xi­bler  war. Letz­ten Endes basier­ten damals bei­de Sys­te­me auf der glei­chen (Intel) Hardware-Architektur.

Dazu muss man ver­ste­hen, dass auch die heu­ti­ge Intel-Archi­tek­tur immer noch auf die ers­ten i86 aus Ende der 1970er-Jah­re basiert. Es fin­den sich also in heu­ti­gen Pro­zes­so­ren immer noch Alt­las­ten aus der dama­li­gen Zeit.

Als Apple 2006 von den PowerPC-Pro­zes­so­ren zu Intel wech­sel­te, erb­ten sie genau wie all die PC-Her­stel­ler und Micro­soft auch die­se Alt­las­ten. Aber Apple wäre nicht Apple, wenn ihnen die­se Abhän­gig­keit von einem Drit­ten nicht ein Dorn im Auge gewe­sen wäre und so been­de­ten sie die Zusam­men­ar­beit mit Intel nach 14 Jah­ren wieder.

Mit­te 2020 kün­dig­te Apple an, die kom­plet­te Hard­ware Archi­tek­tur ihrer Rech­ner von Intel auf eige­ne, auf der ARM Archi­tek­tur basie­ren­den Chips umzu­stel­len. Erfah­run­gen mit die­ser Art der Pro­zes­so­ren hat­ten sie ja schon beim iPho­ne, iPad etc. gesam­melt. Und die­se Pro­zes­so­ren soll­ten alles ändern!

Mich per­sön­lich hat die Ein­füh­rung der neu­en «Apple-Silicon»-Architektur zunächst wie­der als Ent­wick­ler betrof­fen. Ich bestell­te sehr früh einen Mac M1 Mini, um LRTi­mel­ap­se auf der neu­en Archi­tek­tur zu tes­ten. Ein­fach, weil ich wuss­te, dass mei­ne Kun­den sehr bald die­se neu­en Macs haben wür­den. Ich brauch­te das Know-How und ent­spre­chen­de Hard­ware, weil ich natür­lich die neue Platt­form unter­stüt­zen wollte.

Wie schon 2016 kauf­te ich auch 2020 wie­der den güns­tigs­ten Mac Mini – aber die­ser war alles ande­re als schnarch­lahm! LRTi­mel­ap­se lief schon ohne irgend­wel­che Anpas­sun­gen flott, Ligh­t­room lief schnell und sogar 4K Vide­os konn­te ich dar­auf in Davin­ci Resol­ve schnei­den. Ich war wirk­lich posi­tiv über­rascht. Das waren bei mir natür­lich nur Tests, denn ich hat­te ihn ja als Ent­wick­lungs­ma­schi­ne gekauft. Also lan­de­te er in mei­nem Ser­ver­schrank und ersetz­te den alten Mini.

Schnell wur­de mir klar, welch gro­ßen Wurf Apple mit die­sen schlan­ken und effi­zi­en­ten Pro­zes­so­ren gemacht hat. In einer Zeit, in der Smart­phones fast so leis­tungs­fä­hig wie Arbeits­platz­rech­ner wur­den, aller­dings bei einem Bruch­teil des Strom­ver­brauchs und des Kühl­be­darfs, fragt man sich, war­um Arbeits­platz­rech­ner über­haupt immer noch so groß und inef­fi­zi­ent sein müs­sen. Eigent­lich lag es also nahe, die­se tech­no­lo­gi­schen Ansät­ze auch in Arbeits­platz­rech­nern zu brin­gen – und erst recht in Notebooks.

Wenn da nicht das Pro­blem wäre, Kom­pa­ti­bi­li­tä­ten mit älte­rer Hard- und Soft­ware auf­recht­zu­er­hal­ten, einer der Haupt­grün­de dafür, dass Intel und Win­dows trotz immer leis­tungs­fä­hi­ge­rer Hard­ware über die Jah­re immer inef­fi­zi­en­ter wurden.

Zwei Din­ge kamen Apple hier zugute:

  • Ers­tens waren die Apple User «har­te Schnit­te» schon gewohnt – der letz­te Umstieg von PowerPC auf Intel war ja nicht so lan­ge her.
  • Und zwei­tens waren die­se Schnit­te gar nicht so hart, denn Apple hat­te schon damals eine ‘Roset­ta’ genann­te Emu­la­ti­ons­schicht gebaut, die alte Pro­gram­me auf der neu­en Archi­tek­tur aus­füh­ren kann, ohne dass der User es merkt.

Und die­se Stra­te­gie setz­te man nun auch bei der Ein­füh­rung der neu­en Sili­con-Archi­tek­tur um: Alte Hard­ware-Zöp­fe wur­den rigo­ros abge­schnit­ten, aber man bot wie­der eine rich­tig gute «Abwärts­kom­pa­ti­bi­li­tät» durch die Roset­ta-Emu­la­ti­ons­schicht. Die­se erlaubt es, Pro­gram­me, die für die Intel Macs gebaut wur­den, direkt auf der Sili­con-Hard­ware auszuführen.

Und nun kam das Erstaun­li­che: Die­se emu­lier­ten Pro­gram­me lie­fen auf der Sili­con-Hard­ware zum Teil schnel­ler als nativ auf den Intel Macs.

Das bedeu­te­te für die Mac-User: Wer sich einen Sili­con Mac kauf­te, pro­fi­tier­te sofort von dem schlan­ken und schnel­le­ren Sys­tem, das weni­ger Strom ver­brauch­te und lei­ser war. Noch für Intel gebau­te Pro­gram­me lie­fen nicht wirk­lich lang­sa­mer als vor­her und wöchent­lich erschie­nen Updates von den Anwen­dungs­her­stel­lern, die nati­ve Ver­sio­nen für Sili­con her­aus­brach­ten. Dabei macht es Apple hier aus­nahms­wei­se den Ent­wick­lern sogar rela­tiv leicht, bei­de Ver­sio­nen einer App in ein gemein­sa­mes Paket zu packen, sodass sich der Anwen­der gar nicht dar­um küm­mern muss, wel­che er auf sei­nen Mac instal­lie­ren soll.

Mei­ne Neu­gier war geweckt, aller­dings kam mir damals noch über­haupt nicht in den Sinn, mei­ne Arbeits­um­ge­bung umzu­stel­len. Immer­hin war ich mit schnel­len PCs ja gut ausgestattet.

Zu dem Zeit­punkt war es für mich auch noch undenk­bar, aus­schließ­lich auf einem Note­book zu arbei­ten, da die Note­books ein­fach für mei­ne Anwen­dun­gen (Video‑, Foto-Bear­bei­tung, Zeit­raf­fer) zu lang­sam waren. Und die weni­gen wirk­lich schnel­len, zu groß, schwer und laut. Und daher weder für das Büro noch für Rei­sen wirk­lich geeignet.

Daher setz­te ich haupt­säch­lich zwei Rech­ner für mei­ne täg­li­che Arbeit ein:

  • Desk­top mit Thre­ad­rip­per mit 16 Ker­nen, 2018 gebaut, 3.800€
  • Ein schnel­les Win­dows Note­book für unter­wegs (Leno­vo X1 Extre­me, 2020, 4K OLED Bild­schirm, 3.200€)

Da ich unter­wegs auch Fotos bear­bei­ten, Vide­os schnei­den und Zeit­raf­fer bear­bei­ten woll­te, inves­tier­te ich wirk­lich viel Geld in das Note­book und ver­such­te, das Bes­te zu bekom­men, was am Markt ver­füg­bar war. Aber selbst das war lei­der kei­nes­falls eine Lösung, die ich als ein­zi­gen Rech­ner hät­te benut­zen wollen.

Das teu­re Leno­vo Note­book war trotz NVi­dia-Gra­fik beim Video­schnitt über­for­dert. Anspruchs­vol­le Auf­ga­ben fühl­ten sich trä­ge an und vor allem wur­de es laut und heiß, wenn ich es arbei­ten ließ. Rote Ober­schen­kel waren auf Rei­sen nichts ungewöhnliches… :-)

Also beschloss ich, Ende 2021 ein Mac­Book M1 Pro Max anzu­schaf­fen. Ich wür­de es nur für Video­schnitt, Zeit­raf­fer und Bild­be­ar­bei­tung auf Rei­sen ein­set­zen. Da müss­te ich mich nicht umstel­len, die Anwen­dun­gen wären ja die gleichen.

Ich kauf­te also ein Mac­Book M1 Pro Max (10 Core CPU, 24 Core GPU, 16 Core Neu­ral (Nov 2021) 3.900,-€ (32 GB Ram, 2TB Speicher).

Wir ver­brach­ten eini­ge Zeit im Win­ter auf Tene­rif­fa, wo ich nun bei­de Note­books, das Leno­vo und das Mac­Book, dabei hat­te. Und das Mac­Book war erstaun­lich schnell beim Video­schnitt und bei Ligh­t­room. Das Leno­vo konn­te da nicht mit­hal­ten. Aber ich nutz­te es für alles ande­re, denn da war ja alles ein­ge­rich­tet, was ich z.B. für mei­ne Soft­ware­ent­wick­lung brauchte.

Nach der Rei­se hat­te ich zu Hau­se wie­der mei­ne gewohn­te Work­sta­tion und das Mac­Book ent­spre­chend nicht mehr so viel zu tun.

Auf zukünf­ti­gen Rei­sen woll­te ich aber nicht wie­der zwei Note­books mit­neh­men müs­sen, son­dern dazu in der Lage sein, aus­schließ­lich mit dem Mac­Book zu rei­sen. Dazu muss­te ich es aber so ein­rich­ten, dass es ein voll­wer­ti­ger Ersatz für mein Leno­vo wäre. Zwei Note­books mit­zu­schlep­pen ist ja nicht gera­de komfortabel…

Und das gelang mir dann sogar eini­ger­ma­ßen pro­blem­los. Die meis­ten Pro­gram­me gibt es ohne­hin für bei­de Platt­for­men, sodass auf Anwen­dungs­ebe­ne gar kei­ne gro­ße Umstel­lung statt­fin­den muss­te. Ich konn­te sogar die meis­ten Werk­zeu­ge, die ich für die Soft­ware­ent­wick­lung brau­che, ziem­lich ein­fach auf dem Mac zum Lau­fen brin­gen. Für eini­ge spe­zi­el­le Tools muss­te ich geeig­ne­ten Ersatz fin­den, zum Teil gefiel mir der dann aber sogar bes­ser, als die bekann­ten Tools auf Windows.

Die größ­ten Schwie­rig­kei­ten mach­ten eini­ge Unzu­läng­lich­kei­ten im MacOS, für die ich Work­arounds fin­den muss­te. Allein das Anschlie­ßen einer ver­nünf­ti­gen Tas­ta­tur mit stan­dar­di­sier­ter Bele­gung an den Mac, war eine Her­aus­for­de­rung. Als Power-User und Ent­wick­ler möch­te man ger­ne eine Tas­ta­tur mit allen Tas­ten und z.B. auch auf­ge­druck­ten Son­der­tas­ten für ecki­ge und geschweif­te Klam­mern. Wenn Apple sich bei der Tas­ta­tur­be­le­gung schon als ein­zi­ger Anbie­ter an kei­ner­lei Stan­dards hält, wäre es wirk­lich wenigs­tens zu erwar­ten, dass sie es Usern, die in unter­schied­li­chen Wel­ten (PC, Linux, Mac) unter­wegs sind, ermög­li­chen, Stan­dard-Tas­ta­tu­ren pro­blem­los anzu­schlie­ßen und mit ihrer ori­gi­nä­ren Tas­ten­be­le­gung zu nut­zen. Lei­der ist das aber auch heu­te noch Wunschdenken.

Schön hin­ge­gen waren ande­re Din­ge, wie z.B. die ZSH (ein auf der BASH basie­ren­des Unix Ter­mi­nal), das so viel bes­ser und für mich durch die Arbeit mit Linux gewohn­ter ist als die Ein­ga­be­auf­for­de­rung oder Power­shell in Windows.

Bei der nächs­ten Rei­se sprang ich dann ins kal­te Was­ser und nahm nur noch das Mac­Book mit – und ver­miss­te nichts.

Als ich dann aber wie­der zu Hau­se war und mei­nen Desk­top ein­schal­te­te, pas­sier­te das, was ich nie gedacht hät­te. Ich hat­te mich an die­sen lei­sen und schnel­len Rech­ner auch als Desk­to­per­satz gewöhnt. Ich hat­te das Mac­Book auf Tene­rif­fa fast immer an einem exter­nen Moni­tor betrie­ben und ehr­lich gesagt war es nicht nur schnel­ler als das Leno­vo-Note­book, son­dern sogar im Ver­gleich zu mei­nem gro­ßen 16-Ker­ner zu Hau­se gefühlt genau so schnell bzw. beim 4K-Video­schnitt sogar schneller.

Und ich hat­te mich total an das lei­se Arbei­ten ohne hör­ba­ren Lüf­ter gewöhnt. Zuhau­se nerv­te mich nun der Lüf­ter mei­nes Desk­top-PCs ein­fach nur noch.

Und es wur­den mir natür­lich auch wei­te­re Nach­tei­le bei mei­ner bis­he­ri­gen Rech­ner-Stra­te­gie bewusst:

  • Min­des­tens zwei Rech­ner (PC und Note­book) par­al­lel hal­ten, pfle­gen und mit Updates versorgen.
  • Min­des­tens zwei teu­re Rech­ner alle paar Jah­re updaten.

Jeden­falls konn­te die Stra­te­gie jetzt nicht sein, mit dem Mac­Book noch einen wei­te­ren teu­ren Rech­ner nur fürs Rei­sen dazu zu neh­men. Das wäre defi­ni­tiv zu umständ­lich und zu teu­er. Ich muss­te eine Ent­schei­dung tref­fen. Und wie die aus­sieht, das ahnt ihr jetzt wohl schon.

Bevor wir aber zu mei­nem Fazit kom­men, schau­en wir uns die Vor- und Nach­tei­le der bei­den Sys­te­me mal an. Dazu möch­te ich ger­ne zwi­schen der Hard­ware (Mac vs. Intel/AMD-PC) und dem Betriebs­sys­tem (MacOS vs. Win­dows) dif­fe­ren­zie­ren. Win­dows des­we­gen, weil es auf dem PC das ein­zi­ge Betriebs­sys­tem ist, auf dem auch die Ado­be-Pro­duk­te lau­fen. Auch Davin­ci Resol­ve läuft nur auf Win­dows und MacOS wirk­lich pro­blem­los. Lei­der gibt es unter Linux kei­ne sinn­vol­le Mög­lich­keit, Ado­be Pro­duk­te zu nut­zen und Resol­ve läuft nur eingeschränkt.

Mac(book) Vorteile

  • Effi­zi­ent
  • Lei­se
  • Strom­spa­rend (bes­se­re Akku­lauf­zeit, weni­ger Wär­me, weni­ger Verbrauch)
  • Mac­Books: Sehr gute Tas­ta­tur (wenn auch nicht dem gewohn­ten Stan­dard entsprechend)
  • Touch­pad, Bild­schirm, Web­cam, Laut­spre­cher: obe­res Regal
  • Schnell bei Video­schnitt, Zeit­raf­fer und Foto-Bear­bei­tung – Davin­ci Resol­ve und Ligh­t­room Clas­sic gefühlt performanter
  • Smoot­he­res USB‑C Docking
  • Sta­bi­les Gesamtsystem
  • Kaum Alt­las­ten

PC Vorteile

  • Auf­rüst­bar­keit (bei Desk­top PCs)
  • Kom­pa­ti­bi­li­tät mit exter­ner Hard­ware (ins­be­son­de­re älterer)
  • Offe­ner Hard­ware Markt für SSDs, Spei­cher etc. – dadurch güns­ti­ger als App­les «Mond­prei­se» (rela­ti­viert sich bei Laptops).
  • «Extras» wie SSD, Spei­cher etc. deut­lich güns­ti­ger und am frei­en Markt zu haben.
  • Mac Upgrade von 16 auf 32 GB RAM z.B: 460€, Upgrade von 512 GB SSD auf 2 TB: 690€
    Vgl. 16 GB RAM ca. 50€, Sam­sung 2TB 980 Pro M2 ca. 100€
  • Deut­lich mehr Aus­wahl bei Konfiguration

MacOS Vorteile

  • Unix ZSH-Shell und Script­spra­che vs. Power­shell / Ein­ga­be­auf­for­de­rung / Linux Sub­sys­te­me etc.
  • Spot­light Suche
  • Zum Teil bes­se­re und auch moder­ne­re Pro­gram­me für bestimm­te Anwendungsfälle
  • Sys­tem sieht eher «aus einem Guss» aus
  • Wenig «Alt­las­ten» -> Per­for­mance, ein­heit­li­cher Look

Windows 11 Vorteile

  • Alt-Tab (Nach­rüs­ten durch: Alt­Tab-App)
  • Bes­se­res Fens­ter­ma­nage­ment (Ein­ras­ten, Win­dows + Cur­sor) (Nach­rüs­tung durch: Rec­tang­le etc.)
  • So gut wie alle Pro­gram­me las­sen sich per Deinstal­la­ti­ons­pro­gramm deinstal­lie­ren. (Nach­rüs­tung durch: App­clea­ner)
  • Mul­ti­ple Zwi­schen­ab­la­ge ein­ge­baut (Windows‑V) (Nach­rüs­tung: Fly­Cut-App)
  • Pro­blem­lo­se Unter­stüt­zung von exter­nen Stan­dard-Tas­ta­tu­ren (Ein­rich­tung mög­lich, aber z.T. umständ­lich, z.B. mit Ukel­e­le) inkl. Son­der­tas­ten Pos1/Ende, geschweif­te Klam­mern etc.
  • Explo­rer deut­lich intui­ti­ver zu bedie­nen und mäch­ti­ger als Finder 
    • Loca­ti­on Bar für Pfad mit Copy­/­Pas­te-Unter­stüt­zung
    • Cut/Paste für Datei­en (NR: Command‑X)
    • Neu­er Ord­ner, Neue Datei (Nach­rüs­tung z.B. via Applescript)
    • Über­sicht­li­cher und moderner
  • Logi­sche­res Programm/Fenster Para­dig­ma. Klick auf Schlie­ßen But­ton schließt Pro­gram­me und Fes­ter tat­säch­lich. (Nach­rüs­tung: Red­Quits)

Beide Negativ

Micro­soft ver­sucht genau wie Apple die User in ihre Cloud zu «zie­hen». Bei der Ein­rich­tung eines neu­en Win­dows wird man gegän­gelt einen Online-Account anzu­le­gen. Kann man über­ge­hen, die Fra­ge ist, wie lan­ge noch. Auf dem Mac kommt man im Grun­de nicht umhin, sich mit einem Apple Account anzu­mel­den. Selbst kos­ten­lo­se Down­loads aus dem App­S­to­re erfor­dern eine sol­che Anmeldung.

Micro­soft ihrer­seits, ver­hin­dert ohne Grund die Instal­la­ti­on von Win­dows 11 auf vie­len Rech­nern, die eigent­lich sehr gut in der Lage wären, es aus­zu­füh­ren und macht sie so ab dem Ende des Win­dows 10 Sup­port­zeit­raums zu Elek­tro­schrott (Ende 2025), zumin­dest für User, die kei­ne Lust haben oder nicht in der Lage sind, da drum­her­um «zu bas­teln». Apple macht hier aller­dings Ähn­li­ches, älte­re Hard­ware bekommt nach eini­gen Jah­ren kei­ne Betriebs­sys­tem-Updates mehr.

Mein Fazit

Mit dem Mac­Book habe ich mei­nen Desk­top-Rech­ner und mein Win­dows-Note­book ersetzt und damit genü­gend Power sowohl unter­wegs als auch zu Hau­se. Das Erfül­len mei­ner Anfor­de­run­gen an einen Desk­top und Note­book in einem por­ta­blen Gerät hal­te ich auch mit 2023er PC Hard­ware der­zeit für rela­tiv aussichtslos.

Zuhau­se läuft das Mac­Book an einer Docking­sta­ti­on mit zwei Moni­to­ren. Zusätz­lich habe ich einen Thun­der­bold-Hub, eine exter­ne 4TB Thun­der­bold SSD und ein 10GBE Inter­face. (Links sie­he oben) sowie Tas­ta­tur und Maus (nicht von Apple).

Das ist kei­ne güns­ti­ge Lösung, aber für mich immer noch güns­ti­ger, als zwei oder mehr Rech­ner par­al­lel zu betreiben.

Für die meis­ten Usa­bi­li­ty-Pro­ble­me habe ich Lösun­gen meist in Form von klei­nen Zusatz­tools gefun­den. Dazu mache ich ger­ne mal ein zusätz­li­ches Video. Schreibt mir doch mal in die Kom­men­ta­re, ob euch das inter­es­siert. Und abon­niert mei­nen You­tube Kanal und mei­nen News­let­ter, damit ihr dann auch über das Video benach­rich­tigt werdet.

Wenn ich mir heu­te ein Mac­Book Pro kau­fen müss­te, wür­de ich zur Preis-Leis­tungs-Opti­mie­rung so wenig bei Apple direkt auf­rüs­ten wie mög­lich. Lei­der beschränkt sich die ech­te Wahl­frei­heit hier auf die SSD…

Zum Bei­spiel:

  • M2 Mac­Book Pro Basis 10 Core, 16 Ram, 512 GB SSD 2.399,-€ (Moni­tor inklusive)
  • Exter­ne 4TB Thun­der­bold SSD ca. 300€ (Links sie­he oben)

Aber Apple wäre nicht Apple, wenn sie die­ser Spar-Stra­te­gie auch noch ein Hin­der­nis ent­ge­gen­set­zen. So ist bei den M2 Pro­zes­so­ren die kleins­te SSD deut­lich lang­sa­mer als die nächst grö­ße­re. Sprich, die 512er SSD ist deut­lich lang­sa­mer als die 1 TB SSD.

Per­sön­lich den­ke ich, auch die lang­sa­me­re SSD ist immer noch sehr schnell, aber ärger­lich ist das schon, und man soll­te es bei der Ent­schei­dung für eine Kon­fi­gu­ra­ti­on berücksichtigen.

Was denkt ihr? Könnt ihr mei­ne Über­le­gun­gen nach­voll­zie­hen? Seid ihr ggf. selbst von einem auf das ande­re Sys­tem umge­stie­gen? Mich wür­den eure Erfah­run­gen in den Kom­men­ta­ren interessieren!

PS: Ich wür­de mich sehr freu­en, wenn ihr mei­nem You­tube Kanal folgt und dort für das Video einen Dau­men hoch hin­ter­lasst, wenn es euch gefal­len hat. Der Algo­rith­mus ver­langt lei­der die­se «Likes», damit das Video mög­lichst vie­len Nut­zern ange­zeigt wird.

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Alle Inhalte © Gunther Wegner

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