Ein stabiles Stativ ist das A und O für Aufnahmen mit Langzeitbelichtung. Sei es in der Blauen Stunde, Nachts oder für Aufnahmen tagsüber mit Graufilter. Das Stativ muss für die Stabilisierung der Kamera sorgen und sollte dem enstprechend ausgewählt werden. Eine Stativ-Empfehlung für Einsteiger geben wir hier.
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TinkTeek Pyramid Carbon StativDas Tinkteek Pyramid ist seit einiger Zeit mein «Arbeitstier», wenn es etwas größer sein soll. Darauf nutze ich meist den TinkTeek Kopf, da er die Panoramadrehung über der Kugel ermöglicht. Eine Mittelsäule hat dieses Stativ bewusst nicht, da sie ohnehin nur der Stabilität abträglich ist und man sie in den allermeisten Fällen nicht braucht. Alternativ funktioniert dieses Stativ natürlich auch mit den revolutionären FlexShooter Köpfen, die ich hier im Video vorstelle.
FleXShooter StativkopfDie Stative von Flexshooter sind eine Revolution, weil sich die Unzulänglichkeiten eines Kugelkopfes ausmerzen und so zum Teil sogar Tele-Neiger und Fluid-Kopf ersetzen können. Schau euch mein Video dazu an! Die Köpfe könnt ihr auf jedes Stativ schrauben. Ich nutze heute meist das TinkTeek Pyramid Carbon Stativ.
Sirui ET-2204 mit dem E‑20Das Sirui ET-2204 mit dem E‑20 Kopf ist unsere Empfehlung in Diana lernt Fotografieren. Es ist als Carbon oder Aluminium Variante erhältlich und ist ein kleines aber doch stabiles Stativ mit einem sehr guten Preis-/Leistungs-Verhältnis, das nicht nur für Einsteiger eine sehr gute All-in-One Lösung darstellt. Hier unser Artikel dazu.
Sirui P224S Monopod mit StandspinneAnstatt eines zweiten großen Statives nehme ich auf Reisen gerne das Monopod mit Standspinne von Sirui mit. Eigentlich hatte ich es für das Filmen mit der DSLR angeschafft, aber es lässt sich sehr flexibel auch für viele andere Zwecke nutzen (mein ausführlicher Testbericht).
Im Vergleich zu einem ausgewachsenen Stativ mit Videokopf ist es deutlich leichter und handlicher. Trotzdem erlaubt die Spinne es, in Situationen ohne Wind auch einmal eine komplett ruhige Einstellung zu filmen. Weiterhin ist es natürlich eine große Hilfe bei der Fotografie mit schweren Teleobjektiven. Die Kombination aus Monopod, der stabilisierenden Spinne und der einstellbaren «Schwergängigkeit» des Kippmechanismus funktioniert einfach großartig: direkt über der Spinne befindet sich eine Kugellagerung, deren Friktion ihr zwischen schwer- und leichtgängig einstellen könnt. Darüber lässt sich das Monopod dann bis zu einem gewissen Grad neigen und kippen und das Monopod wird stabilisiert.
Oben setze ich entweder eine Arca-Klemme auf (dann ist die Kamera eher statisch befestigt) oder aber einen kleinen Kugelkopf, der eine flexible Neigung der Kamera selbst zulässt.
Das Schöne an dem Sirui P224S ist seine Flexibilität: mit wenigen Handgriffen lässt sich die Einbein-Säule enfernen und der Kugelkopf oder die Klemmung direkt auf die Spinne schrauben, so dass ihr ein recht stabiles kleines Ministativ erhaltet. Auf meiner letzten Bolivienreise habe ich auf ein zweites großes Stativ komplett verzichtet und dafür für manch einen Zeitraffer einfach auf dieses Ministativ gesetzt. Zum Transport lässt sich die Spinne übrigens nach oben klappen und nimmt so wenig Platz ein.
Das Packmaß beträgt ca. 70cm, das ist auch die Mindestauszugshöhe, bis zu 160 lässt sich das Monopod mazimal ausziehen, das Gewicht beträgt ca. 1.3 KG. Das Sirui P224S bekommt ihr z.B. bei Amazon.
Novoflex Triopod mit Novoflex Classic Ball 3‑IIDas Novoflex Triopod in der Carbon Variante begleitete mich erstmalig auf der Peru-Expedition 2014. Es ist ein sehr gut verarbeitetes und dennoch leichtes Reisestativ für den gehobenen Anspruch. Die Beine lassen sich einzeln abschrauben und als Monopod verwenden, darüber hinaus lässt es sich durch eine 90° Abspreizung sehr flach aufstellen. Als ideale Ergänzung dient der Novoflex Classic Ball 3‑II.
Sirui L‑10 Ein-Wege-NeigerEbenfalls eine Arca-Swiss Aufnahme hat der Sirui L‑10 – ein sehr stabiler 1‑Wege-Neiger, der im Vergleich zu anderen Neigern dieser Klasse noch verdammt günstig ist und gleich noch eine Arca-kompatible Kameraplatte mitbringt. Ich setze diese Sirui Neiger vor allem auf meinen Slidern ein, um bei schrägen aufnahmen, die Kamera in Waage zu bekommen. Der Vorteil gegenüber einem Kugelkopf liegt in der höheren Stabilität und niedrigeren Bauweise
Sirui KugelköpfeVom Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gute Kugelköpfe, sind meines Erachtens nach, die Sirui K‑xx Köpfe. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen: K‑10X, K‑20X, K‑30X, K‑40X. Das K‑30X ist für ein großes Stativ, wie das oben beschriebene Manfrotto 055CXPRO3 ideal. Die Verarbeitung der Köpfe ist top und sie haben eine ARCA-kompatible Aufnahme und bringen selbstverständlich auch ein entsprechendes Gegenstück zur Befestigung an der Kamera mit. Für kleinere Kameras haben sich auch die Köpfe der G‑Serie von Sirui bewährt.
Novoflex Classic Ball 3‑IIEin sehr guter Kugelkopf ist der Novoflex Classic Ball 3‑II. Durch seine geniale Konstruktion kann er entweder «Regulär» oder aber auch Kopfstehend montiert werden. Letzteres hat den großen Vorteil, dass die Panorama-Dreheinheit über der Kugel liegt und so nach erfolgter Nivellierung völlig in Waage drehen kann. Nur so können mit einem normalen Stativ ohne umständliches verkürzen der Beine, waagerechte Panoramen aufgenommen werden. Dass die Bauweise und Qualität dieses sehr gut sind, brauche ich bei Novoflex wohl nicht extra zu erwähnen. Ich setze ihn auf dem weiter oben beschriebenen Novoflex Triopod ein. Mittlerweile gibt es mit dem TinkTeek Wing eine günstigere Alternative, die auch die Panorama-Drehung über dem Kugelkopf ermöglicht. Schaut euch im Vergleich aber unbedingt mal die moderne Lösung von Flexshooter an, die ich hier im Video vorstelle!
Novoflex Magic BalanceDer Novoflex Magic Balance kommt immer dann zum Einsatz, wenn ich einen möglichst niedrigen Kopf brauche, z.B. auf meinem Reise-Slider für Zeitraffer. Die 15° Verstellbarkeit in alle Richtungen reicht hier in der Regel völlig aus und ich bekomme ein sehr kompaktes und stabilies System. Es gibt mittlerweile günstigere Alternativen aus Fernost.
Gimbal für TeleobjektiveDer Heavy Duty Mark IV Gimbal von Jobu-Design erleichtert mit die Arbeit mit meinem großen 300mm Objektiv ungemein. Meist setze ich ihn auf einem Einbein Stativ ein, hierfür nutze ich einfach den Travel-Pole. Der Gimbal erlaubt es mir wirklich ohne jegliche Kraft, das schwere Objektiv zu handhaben und somit auch schnelle Sportaufnahmen und Tieraufnahmen über eine lange Zeit problemlos aufnehmen zu können. Den Gimbal habe ich in unserem Fotoschnack 32 vorgestellt.
Den von mir eingesetzten Gimbal findet ihr auch bei Augenblicke-Eingefangen. Dort findet ihr auch weitere Gimbals, auch kleinere.
Manfrotto 501 HDV FluidDer Manfrotto 501 HDV Fluid Video-Stativkopf ist ein relativ günstiger Video-Kopf für sanfte Schwenks beim Filmen. Sein großer Vorteil ist, dass er sich auf normale Fotostative schrauben lässt und preislich noch im Rahmen liegt. Mit diesem Adapter bekommt man ihn sogar ARCA-kompatibel. Mit richtig teuren Videoköpfen kann er allerdings natürlich nicht mithalten.
Arca Swiss L‑WinkelAn den meisten meiner Kameras habe ich L‑Winkel montiert. Die gibt es maßgeschneidert für (fast) alle anderen Kameras. Damit könnt ihr die Kamera sowohl im Quer- als auch im Hochformat direkt auf dem Stativ (mit Arca-Swiss Aufnahme) befestigen. Eine elegantere und schickere Lösung gibt es glaube ich nicht. Insbesondere für die Aufnahme von Panoramen vom Stativ, ist ein solcher Winkel unerlässlich. Es gibt maßgeschneiderte Winkel von Firmen wie Really Right Stuff, Kirk und anderen, die sehr hochwertig sind und an denen ihr jahrelang Freude haben werdet, natürlich sind sie etwas teurer. Mittlerweile gibt es auch günstigere Alternativen, einige habe ich in diesem Video vorgestellt. Und zuguterletzt gibt es generische Winkel, die an alle Kameras passen sollen und sehr günstig sind, dafür sehen sie aber nicht schön aus und sind meist auch nicht so gut zu befestigen.
Arca-kompatible Stativ-Füße für TeleobjektiveWenn ihr eure teuren Teleobjektive, wie das Nikon 300mm f/2.8 oder das Nikon 70–200 f/2.8 noch etwas «pimpen» wollt, könnt ihr den originalen Stativ-Fuß gegen einen Arca-kompatiblen austauschen. Das erspart es Euch, eine zusätzliche Arca-Schenllwechselplatte unter den bestehenden Fuß zu schrauben. Der Austausch kommt nicht nur der Optik, sondern auch der Stabilität zugute. Ich habe das sowohl bei meinem 70–200 f/2.8, als auch bei dem 300 f/2.8 gemacht. Diese speziellen Füße bekommt ihr z.B. bei Augenblicke-Eingefangen: Fuß für 300 mm f/2.8, Fuß für 70–200 f/2.8.
Mini-Pole für GoPro (Selfie Stick)Beim Tauchen oder Kiten mit der GoPro ist ein langer Griff oft unerlässlich. Man könnte ihn auch «Selfie-Stick» nennen. :-)
Nach einigen schlechten Erfahrungen mit solchen Sticks (die mich fast meine GoPro gekostet hätten) habe ich nun einen gefunden, bei dem auch die Kamera-Halterung aus Aluminium ist. Dadurch wird die Gefahr minimiert, dass die Kamera oben an der Halterung abbricht und verloren geht.
Der Smatree SmaPole S1 ist komplett aus Aluminium. Dazu liefert der Hersteller noch einen Praktischen Schlüssel zum Festziehen der GoPro Schauben sowie eine Schraube mit Aluminium Griff. Alles in allem finde ich, ist dieser Stick absolut sein Geld Wert. Aber hinterher ist man immer schlauer… :-)