Die Food Fotografie ist eine spannende Variante der Fotografie, mit der man sich unabhängig vom Wetter zu jeder Jahreszeit beschäftigen kann. Zum einen macht das natürlich viel Spaß, zum anderen ist es auch einer der wenigen Bereiche, in denen sich mit Fotos ganz gutes Geld verdienen lässt.
Für mich persönlich war «Food» immer etwas, dass ich zwar gerne genieße, dass ich aber fotografisch nicht wirklich «auf dem Schirm» hatte – schlicht und ergreifend, weil ich mich nie damit beschäftigt habe und immer dachte, dass man dafür wer weiß was für ein Equipment braucht. Dann lernte ich bei unserem Thailand Trip Bernd Lippert kennen, seines Zeichens seit 25 Jahren professioneller Food-Fotograf. Heute lebt er gemeinsam mit seiner Frau und vier Hunden in Thailand, genießt sein Leben :-), bedient «nebenbei» seine internationalen Kunden und gibt Workshops.
Wir besuchen ihn in seinem Haus und sind nicht nur vom Ambiente begeistert, sondern auch von seinen Bildern. Fotografie und Malerei kombiniert Bernd in seiner Freizeit zu tollen Kunstwerken. Und die Food-Fotos! Sie sehen super schön und ästhetisch – ja künstlerisch – aus, eine ganz andere Klasse, als das, was man oft in Zeitschriften, Kochbüchern und Speisekarten kennt.
Als ich ihn frage, für wen er denn schon alles Fotografiert hat, gibt er sich bescheiden, nach ein bisschen bohren zählt er dann aber Namen wie Nestle, Dr. Oetker, Unilever, Frosta, Rewe, Miele, Joop, Chanel, Becks und weiteren auf sowie diverse Buchverlage, Magazine und andere.
Am meisten gespannt bin ich natürlich auf sein Studio. Ich stelle mir vor, hier riesige Lichtanlagen und ganz teures Equipment zu sehen zu bekommen. Bernd schmunzelt nur.
«Das hatte ich alles in Deutschland. Habe ich verkauft, als wir nach Thailand gingen. Ich bin so froh, diesen ganzen Kram nicht mehr zu besitzen.»
«Ja – aber…»
Und dann zeigt er mir seinen Arbeitsplatz. Ein einfacher Barhocker steht umgedreht vor einem Fenster, durch das das Tageslicht fällt. Darauf liegt eine weiße Platte. Alle weiteren Komponenten, die er nutzt – ich will hier noch nicht zu viel verraten – kosten ganz sicher zusammen weit unter 100€. Und das alles nimmt vielleicht gerade mal einen Quadratmeter Platz in Anspruch. Ich bin baff.
«Ah – damit machst Du die Bilder, die Du mir gerade gezeigt hast??»
«Ja. – sagt er. Oft bin ich auch einfach vor Ort in den Hotels. Alles was ich brauche, nehme ich mit. Und ein Fenster mit Tageslicht finde ich auch dort immer.»
Das ist genau nach meinem Geschmack. Mit einfachen Mitteln zu großartigen Ergebnissen kommen!
«Wow. Das musst Du mir unbedingt beibringen!»
Und so treffen wir uns am nächsten Tag und Bernd zeigt mir, wie ich mit diesen einfachen Mitteln zu arbeiten habe. «Food» – machen wir hier im weitesten Sinne. Diese Technik funktioniert natürlich nicht nur bei ausgefallenen Menüs, sondern z.B. auch für Früchte und andere Motive. Gerade Früchte sind Motive, die sich hervorragend zum Üben eigenen und zu tollen Ergebnissen führen können.
Hier mal meine ersten Versuche!
Mittlerweile habe ich mir zu Hause die gleichen Sachen besorgt, die Bernd einsetzt und weiter geübt. Ähnlich wie für Food nutze ich seinen Ansatz nun auch für Kameras, Objektive und andere Objekte.
Und hier noch die Links zu Bernd Lipperts Internet-Seiten vorbei, dort findet ihr Beispiele seiner Arbeiten und mehr: bwlippert.wixsite.com/kaktusfactory, Kontakt unter kaktusfactory(at)gmail(dot)com.
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!