Wildlife Fotografie mit Nikon Z 8 und Z 9 Kameras – unnötig kompliziert?

1022024

In der Wild­life-Foto­gra­fie ist das schnel­le Wech­seln zwi­schen kur­zen und lan­gen Belich­tungs­zei­ten ent­schei­dend, um dyna­mi­sche Sze­nen und ruhi­ge Momen­te glei­cher­ma­ßen in hoher Qua­li­tät ein­zu­fan­gen. Trotz fort­schritt­li­cher Tech­no­lo­gien in Kame­ras wie der Nikon Z 8 und Z 9 bleibt die­ser Wech­sel eine Her­aus­for­de­rung für Foto­gra­fen. Klei­ne Ände­run­gen an der Kame­ra-Firm­ware könn­ten hier extrem viel bewirken.

Mit die­sem Arti­kel möch­te ich die­ses The­ma hier zunächst zur Dis­kus­si­on stel­len und euch um eure Mei­nung in den Kom­men­ta­ren bitten. 

Falls euch kei­ne ande­re Lösung ein­fällt und ich genü­gend Unter­stüt­zung durch eure Bestä­ti­gung bekom­me, lei­te ich das Gan­ze an Nikon wei­ter. Übri­gens betrifft das nicht nur die Nikon Z 8 und Z 9, son­dern auch vie­le «klei­ne­re» Nikons und ver­mut­lich auch neu auf den Markt kom­men­de Kame­ras wie eine poten­zi­el­le Nikon Z 6 III.

Ausgangssituation

Wäh­rend sich die Auto­fo­kus-Fähig­kei­ten der Kame­ras von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on beein­dru­ckend wei­ter­ent­wi­ckeln, hat sich im Bereich der Belich­tungs­steue­rung seit der Vor­stel­lung der Nikon D750 vor nun bald 10 Jah­ren kaum etwas getan. Dabei gäbe es gera­de hier, ins­be­son­de­re für Wild­life-Foto­gra­fen, gro­ße Verbesserungspotenziale.

Im Bereich Wild­life ste­hen Foto­gra­fen vor beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen: Die Not­wen­dig­keit, extrem kur­ze Belich­tungs­zei­ten zu ver­wen­den, um die Bewe­gung von Vögeln im Flug oder Tie­ren im Sprung ein­zu­frie­ren, wird oft durch Umge­bun­gen mit wenig Licht erschwert (dich­ter Regen­wald, Däm­me­rung, Foto­gra­fie­ren vom Boot). Extrem kur­ze Belich­tungs­zei­ten zum Ein­frie­ren der Bewe­gung zwin­gen Foto­gra­fen, in sol­chen Situa­tio­nen hohe ISO-Wer­te zu ver­wen­den, was prin­zi­pi­ell zulas­ten der Bild­qua­li­tät geht. Für Situa­tio­nen mit schnel­ler Bewe­gung muss man das in Kauf nehmen.

400mm, f/5.6, ISO 12.800, 1/1.600 Sek. – für die quir­li­gen Aras im Flug in der Dun­kel­heit des Regen­wal­des hät­te ich ger­ne sogar noch kür­ze­re Belich­tungs­zei­ten ein­ge­setzt, aber dann hät­te die ISO noch höher als die ohne­hin schon hohen 12.800 sein müssen.

400mm, f/5.6, ISO 12.800, 1/1.250 Sek. Aras im dunk­len Regen­wald im Flug zu foto­gra­fie­ren ist eine ech­te Her­aus­for­de­rung, ins­be­son­de­re, wenn man auf einer sol­chen Rei­se ein ver­hält­nis­mä­ßig leich­tes und nicht beson­ders licht­star­kes Tele wie hier das Nikon Z 100–400 f/4.5–5.6 VR S einsetzt.

Ande­rer­seits böten zwi­schen­drin ruhi­ge Momen­te wie das Beob­ach­ten eines sit­zen­den Vogels die Mög­lich­keit, mit län­ge­ren Belich­tungs­zei­ten und somit nied­ri­ge­ren ISO-Wer­ten (also weni­ger Rau­schen und einem höhe­ren Dyna­mik­um­fang) zu arbei­ten und somit eine bes­se­re Bild­qua­li­tät zu erzielen.

400mm, ISO 12.800, f/5.6, 1/2.000 – die­ses Bild hät­te ich ger­ne mit einer nied­ri­ge­ren ISO als 12.800 auf­ge­nom­men und dafür eine län­ge­re Belich­tungs­zeit akzep­tiert. Lei­der konn­te ich so schnell aber nicht umschal­ten, weil ich ja vor­her die Aras noch im Flug foto­gra­fiert habe.

Ein schnel­ler, flie­ßen­der Wech­sel zwi­schen die­sen bei­den Belich­tungs­va­ri­an­ten ist für das Ein­fan­gen spon­ta­ner Bewe­gun­gen ein ganz wich­ti­ger Erfolgs­fak­tor. Lei­der jedoch ist selbst bei hoch­mo­der­nen Kame­ras wie der Nikon Z 8 und Z 9 die­ses Umschal­ten der­zeit nur ver­hält­nis­mä­ßig inef­fi­zi­ent rea­li­sier­bar.

400mm, f/5.6, ISO 3.600, 1/2.500 Sek. – Auch hier wäre das Ergeb­nis mit einer län­ge­ren Belich­tungs­zeit und nied­ri­ge­ren ISO rausch­frei­er und bes­ser gewor­den. Da die­ser Affe aber kurz vor­her noch durch die Baum­wip­fel gesprun­gen ist, hat­te ich die Kame­ra auf Kur­ze Zei­ten gestellt und konn­te so schnell nicht umschalten.

Wege zur Umsetzung mit heutigen Mitteln

Im fol­gen­den zei­ge ich auf, wel­che Stra­te­gien heu­te bei Nikon zur Ver­fü­gung ste­hen, war­um die­se nicht beson­ders effi­zi­ent sind und wel­che Ände­run­gen an der Firm­ware not­wen­dig wären, um die­se und ande­re Arbeits­wei­sen deut­lich effi­zi­en­ter zu gestalten.

A) ISO Automatik mit Strategie Längere/Kürzere Zeiten

Eine der mei­ner Mei­nung nach bes­ten Vor­ge­hens­wei­sen bei der Wild­life-Foto­gra­fie mit moder­nen Nikon Kame­ras ist es, die Kame­ra im A-Modus zu betrei­ben und die ISO-Auto­ma­tik mit der Stra­te­gie Kür­zes­te Zei­ten zu nut­zen. Die wirk­lich groß­ar­ti­ge Funk­ti­on, die Aus­prä­gung der ISO-Auto­ma­tik zwi­schen Kür­ze­ren und Län­ge­ren Zei­ten ein­zu­stel­len, steht bereits seit der Nikon D750 zur Ver­fü­gung. Lei­der ist sie auch seit damals ziem­lich tief im Menü versteckt.

Der gro­ße Vor­teil des A‑Modus mit ISO Auto­ma­tik gegen­über dem S- oder dem M‑Modus ist, dass die Kame­ra im A-Modus mit ISO-Auto­ma­tik die Brenn­wei­te bei der Bestim­mung der Belich­tungs­zei­ten berücksichtigt.

Beim 100–400 Objek­tiv z.B. wer­den bei der ISO-Auto­ma­tik Stra­te­gie Kür­ze­re Zeit +2 in Abhän­gig­keit der Brenn­wei­te fol­gen­de längs­te Belich­tungs­zei­ten gewählt (sind die­se erreicht, erhöht die Kame­ra die ISO):

  • 400 mm: 1/1.600
  • 200 mm: 1/800
  • 100 mm: 1/400.

Gera­de bei licht­schwä­che­ren Objek­ti­ven sind die­se Zei­ten sehr schnell erreicht und es kön­nen sich dann sehr hohe ISO Wer­te ergeben.

Möch­te man zwi­schen­drin ein ruhen­des Tier auf­neh­men, ist die Stra­te­gie Kür­zes­te Zei­ten aller­dings nicht ide­al. In die­sem Moment könn­te man ja auf­grund der fort­schritt­li­chen Sta­bi­li­sa­to­ren in moder­nen Nikon Kame­ras mit deut­lich län­ge­ren Zei­ten arbei­ten. Dazu kann man die ISO-Auto­ma­tik-Stra­te­gie auf Län­ge­re Zei­ten umstel­len, dann rea­li­siert die Kame­ra län­ge­re Belich­tungs­zei­ten und eben auch nied­ri­ge­re ISO-Zahlen.

Um nun aber die ISO-Auto­ma­tik-Stra­te­gie umzu­stel­len, muss man heu­te lei­der sehr tief in das Kame­ra-Menü: ISO-Emp­find­lich­keits­ein­stel­lun­gen / Längs­te Belich­tungs­zeit / Auto­ma­tisch / Län­ge­re Zeit.

Die­se Ein­stel­lung lässt sich der­zeit lei­der nicht abkür­zen bzw. auf eine Funk­ti­ons­tas­te legen und das Umstel­len in den Tie­fen des Menüs ist wäh­rend des Foto­gra­fie­rens nicht prak­ti­ka­bel. Nach den Auf­nah­men des sit­zen­den Vogels müss­te man das gan­ze dann ja auch wie­der zurück­stel­len, bevor der Vogel wie­der losfliegt.

Es wäre daher ide­al, wenn die Kame­ras eine Mög­lich­keit böten, in einer sol­chen Situa­ti­on tem­po­rär auf län­ge­re Belich­tungs­zei­ten umzu­schal­ten, und zwar ohne die Griff­po­si­ti­on an der Kame­ra zu ändern. Lei­der habe ich eine sol­che Mög­lich­keit bis­her nicht gefun­den.

Am ele­gan­tes­ten wäre es, die ISO-Auto­ma­tik-Stra­te­gie mit einer Funk­ti­ons­tas­te tem­po­rär auf eine spe­zi­el­le Aus­prä­gung der ISO-Auto­ma­tik, z.B. Län­ge­re Zei­ten, ein­stel­len zu kön­nen. Das wür­de die­sen Use-Case per­fekt abdecken.

Zusätz­lich wäre es wün­schens­wert, die Funk­ti­ons­tas­te so bele­gen zu kön­nen, dass per Druck auf fn + Rad zwi­schen längs­ten und kür­zes­ten Zei­ten gewech­selt wer­den kann.

B) Nutzen der Aufnahmebänke (Update!)

Eine gute Idee, auf die ich selbst gar nicht gekom­men bin, wur­de von eini­gen Lesern in den Kom­men­ta­ren auf­ge­zeigt: man könn­te die Spei­cher­bän­ke (A/B/C/D) nut­zen, um unter­schied­li­che Kon­fi­gu­ra­tio­nen zu hin­ter­le­gen. Ich selbst nut­ze die Spei­cher­bän­ke eigent­lich nie und daher hat­te ich sie auch gar nicht im Kopf, als ich nach einer Lösung für das hier geschil­der­te Pro­blem gesucht habe. Die­se Lösung funk­tio­niert dem ent­spre­chend auch nur, wenn ihr die Auf­nah­me­kon­fi­gu­ra­tio­nen A‑C nicht ander­wei­tig ver­den­det.

Um die genann­te Anfor­de­rung über die Spei­cher­bän­ke umzu­set­zen, stel­le ich in der Auf­nah­me­kon­fi­gu­ra­ti­on A (Bank A), die ich stan­dard­mä­ßig nut­ze, die Längs­te Belich­tungs­zeit bei der ISO-Auto­ma­tik auf «0», also Stan­dard ein. Dann kopie­re ich die Bank A auf Bank B (eine ent­spre­chen­de Funk­ti­on fin­det man im Menü: Indi­vi­du­al­funk­tio­nen / Indi­vi­du­al­kon­fi­gu­ra­ti­on / A / Ver­wal­ten / Kopie­ren auf B).

Nun könnt ihr auf Bank B die ISO-Auto-Stra­te­gie auf Kür­zes­te Zei­ten stel­len: ISO-Emp­find­lich­keits­ein­stel­lun­gen / Längs­te Belich­tungs­zeit / Auto­ma­tisch / Kür­zes­te Zeit (+2). Alle Ein­stel­lungs­än­de­run­gen wir­ken sich direkt auf die gewähl­te Bank aus.

Als letz­tes kopie­re ich nun Bank A noch auf C und stel­le hier die ISO-Auto-Stra­te­gie auf Längs­te Zei­ten ein: ISO-Emp­find­lich­keits­ein­stel­lun­gen / Längs­te Belich­tungs­zeit / Auto­ma­tisch / Längs­te Zeit (-2) ein.

Das Umschal­ten der Bän­ke lege ich mir dann auf eine Funk­ti­ons­tas­te, bei der Z‑8 nut­ze ich hier die Mit­tel­tas­te des Sub­wäh­lers, das funk­tio­niert dann per Druck+Rad.

Um nun zwi­schen kur­zen und lan­gen Belich­tungs­zei­ten wech­seln zu kön­nen drü­cke ich den Sub­wäh­ler und wechs­le mit dem vor­de­ren Rad zwi­schen Bank B und C. Für «Nor­ma­le» Moti­ve, wechs­le ich dann zurück auf Bank A.

Die­ses Vor­ge­hen funk­tio­niert natür­lich nur, wenn ihr die Bän­ke nicht ander­wei­tig belegt habt. Bei mei­ner Arbeits­wei­se, bei der ich ver­su­che, die Kame­ra­ein­stel­lun­gen so strin­gent und kon­stant wie mög­lich zu hal­ten, funk­tio­niert das ganz gut. Ich ände­re mei­ne Kame­ra­ein­stel­lun­gen grund­sätz­lich nur, wenn ich von Frei­hand auf Sta­tiv wechs­le. Den Sta­tiv-Modus (M‑Modus, ISO-Auto: aus, AF: aus, Sta­bi: aus, Delay: ein) könn­te ich mir dann sogar noch auf Bank D legen.

Auf jeden Fall ist die­se Vor­ge­hens­wei­se aber der bes­se­re „Plan B“ gegen­über mei­ner im fol­gen­den beschrie­be­nen Metho­de, die ich bis­her benutzt habe.

C) Kurzfristiges Umschalten in den M‑Modus

Als Alter­na­ti­ve könn­te man die Kame­ra kurz­zei­tig in den M-Modus ver­set­zen. Sie wählt dann die zuletzt im M-Modus ein­ge­stell­te Belich­tungs­zeit. Die ISO-Auto­ma­tik bleibt bei die­ser Metho­de an und man wählt ein­mal eine aus­rei­chend lan­ge Belich­tungs­zeit im M-Modus vor, auf die man dann immer wie­der zurück­grei­fen kann, wenn man umschal­tet. Aller­dings ist die­se Zeit dann auch beim Zoo­men sta­tisch und nicht wie bei Alter­na­ti­ve 1 von der Brenn­wei­te abhän­gig. Somit ist die­ser Ansatz lan­ge nicht so gut wie die Alter­na­ti­ven A oder B.

Außer­dem muss man für die Umschal­tung des Modus heu­te die lin­ke Hand, die i.d.R. das Tele­ob­jek­tiv hält, an die Kame­ra neh­men, um die Mode Tas­te zu drü­cken und dann mit der rech­ten Hand über das Rad den Modus auf M umstel­len. Dies ist bei schwe­ren Objek­ti­ven so gut wie unmög­lich, ohne das Motiv aus dem Sicht­feld zu ver­lie­ren, da man i.d.R. allei­ne mit der rech­ten Hand Kame­ra und Objek­tiv nicht hal­ten kann.

Das Bele­gen einer Funk­ti­ons­tas­te mit einer direk­ten Anwahl des M-Modus ist mei­nes Wis­sens nach heu­te bei der Z 8 und Z 9 (und ande­ren Nikons) nicht mög­lich. Die ein­zi­ge Metho­de, die ich ken­ne, um tem­po­rär mit einem Klick den M-Modus umzu­schal­ten, ist über die Sam­mel­ein­stel­lung Auf­nah­me­funk­tio­nen abru­fen. Dar­über könn­te man den M-Modus per Druck auf eine Funk­ti­ons­tas­te tem­po­rär aktivieren.

Lei­der lässt sich Auf­nah­me­funk­tio­nen Abru­fen aber der­zeit nur ein­ma­lig bele­gen und steht daher bei vie­len Foto­gra­fen nicht zur Ver­fü­gung, weil die­se die Tas­te bereits ander­wei­tig belegt haben. Ich selbst benö­ti­ge die­se Funk­ti­on zum Bei­spiel, um den Tra­cker ohne Motiv­ver­fol­gung über einen ein­fa­chen Tas­ten­druck akti­vie­ren zu kön­nen (sie­he mei­ne Grund­ein­stel­lungs­ar­ti­kel zur Z 8 und Z 9).

Die für mich prak­ti­ka­ble Mög­lich­keit war, die gan­ze Modus-Aus­wahl (P/A/S/M) auf eine der rech­ten Funk­ti­ons­tas­ten an der Kame­ra zu legen, sodass man zumin­dest beim Umschal­ten auf den M-Modus die Hand nicht mehr vom Objek­tiv neh­men muss. Aller­dings ist auch das beim Foto­gra­fie­ren recht umständ­lich, da man eben nicht nur die Tas­te drü­cken, son­dern auch das Rad dre­hen muss.

Dies ist der Weg, den ich bis­her genutzt habe, wer­de ihn aber ab sofort durch Metho­de B erset­zen.
Dan­ke an alle, die das in den Kom­men­ta­ren vor­ge­schla­gen haben!

Lösungsmöglichkeiten (TL;DR)

Fol­gen­de Ände­run­gen an der Nikon-Firm­ware wür­den ein schnel­les Umstel­len von Belich­tungs­stra­te­gien ermög­li­chen und die hier auf­ge­zeig­ten (und sicher auch wei­te­re) Her­aus­for­de­run­gen lösen. Die­se Ver­bes­se­run­gen wür­den vie­len Foto­gra­fen ein erheb­lich effi­zi­en­te­res Arbei­ten ermöglichen:

  1. Die ISO-Auto­ma­tik-Stra­te­gie (Längere/Kürzere Zei­ten) auf eine Funk­ti­ons­tas­te legen kön­nen. Am liebs­ten mit einer kon­kre­ten Aus­prä­gung wäh­rend des Hal­tens der Tas­te. Zusätz­lich auch als fle­xi­ble Vari­an­te, die über das Rad schnell von Längs­te Zei­ten bis hin zu Kür­zes­te Zei­ten ver­stellt wer­den kann.
  2. Mehr­fach­ver­wen­dung von Auf­nah­me­funk­tio­nen abru­fen und Auf­nah­me­funk­tio­nen abru­fen und hal­ten zulas­sen. Wenn das nicht mög­lich ist, dann wenigs­tens die­se bei­den unter­schied­li­chen Funk­tio­nen (Abru­fen und Abru­fen und Hal­ten) indi­vi­du­ell bele­gen las­sen, dann hät­te man wenigs­tens zwei Ein­stell­grup­pen zur Verfügung.
  3. Behelfs­wei­se wäre es auch gut, einen Auf­nah­me­mo­dus (z.B. M) direkt auf eine Funk­ti­ons­tas­te legen zu kön­nen, sodass die­ser auch wäh­rend des Hal­tens der Tas­te aktiv wäre und man nicht extra das Rad zum Wech­seln und Zurück­wech­seln dre­hen müsste.
  4. Und, für alle, die mit Auf­nah­me­bän­ken arbei­ten, wäre es gut, die Aus­wahl einer spe­zi­el­len Auf­nah­me­bank auf eine Funk­ti­ons­tas­te legen zu kön­nen (der­zeit kann man sie nur in Ver­bin­dung mit dem Rad auswählen).

Zum The­ma Auf­nah­me­bän­ke könn­te man einen sepa­ra­ten Arti­kel schrei­ben, lei­der sind die­se his­to­risch gewach­sen und nach heu­ti­gen Usa­bi­li­ty Ansprü­chen nicht wirk­lich strin­gent umge­setzt. Hier nur zwei Stich­punk­te, zu denen sich die Com­mu­ni­ty weit­ge­hend einig ist und die drin­gend geän­dert wer­den sollten:

  1. Die Tren­nung zwi­schen Shoo­ting- und Set­tings-Bän­ken soll­te auf­ge­ho­ben wer­den. Alle Kame­ra­ein­stel­lun­gen soll­ten glo­bal in der jewei­li­gen Auf­nah­me­bank gespei­chert wer­den. Dazu gehö­ren z.B. auch Dri­ve Mode (S / Ein­zel, CL, CH (Seri­en­bild), etc) und Belich­tungs­ver­zö­ge­rung (Delay), die sich heu­te gar nicht able­gen las­sen. Es ist für den Foto­gra­fen heu­te völ­lig intrans­pa­rent, wel­che Ein­stel­lun­gen in den Bän­ken abge­legt wer­den und wel­che nicht.
  2. Es ist OK, dass die Bank-Ein­stel­lun­gen «leben», sich also ver­än­dern, wenn man Ein­stel­lun­gen ändert. Es soll­te aber eine Mög­lich­keit geben, die Bän­ke im Spei­cher der Kame­ra «fest­zu­schrei­ben». Heu­te gibt es zwar die Mög­lich­keit, die gesam­ten Kame­ra­ein­stel­lun­gen auf die Spei­cher­kar­te zu schrei­ben und wie­der­her­zu­stel­len, aller­dings gehen die­se beim For­ma­tie­ren der Spei­cher­kar­te verloren.

Die­se rei­nen Soft­ware-Ände­run­gen wür­den sicher­lich vie­len Foto­gra­fen hel­fen, ihre Auf­nah­me­si­tua­tio­nen effi­zi­en­ter zu meis­tern, auch abseits der Wildlife-Fotografie.

Schreibt mir doch bit­te, ob ihr beim Foto­gra­fie­ren auch schon über die­ses The­ma gestol­pert seid. Viel­leicht habt ihr ja auch eine Lösung dafür gefun­den, die ich über­se­hen habe? 

Ansons­ten freue ich mich auf euer unter­stüt­zen­des Feed­back in den Kom­men­ta­ren und hof­fe, dass wir gemein­sam bei Nikon etwas erreichen!

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Alle Inhalte © Gunther Wegner

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