Die Nikon Z fc ist eine spiegellose Z‑Kamera von Nikon mit APS‑C Sensor im Retro-Design. Hier stelle ich euch meine kommentierten Grundeinstellungen zur Verfügung.
Nikon Z fc – mein Praxis-Review – Vergleich mit Z 50
Mit der Z fc bringt Nikon eine spiegellose Kamera mit APS‑C Sensor im Retro-Stil heraus. Ob dieser Wurf gelungen ist und ob sich der Aufpreis gegenüber der Z 50 vielleicht sogar für diejenigen lohnt, die auf den Retro-Stil nicht unbedingt Wert legen, erfahrt ihr in meinem Review! Die Z fc ist neben der Z 50 […]
Meine Grundeinstellungen für andere Nikon Kameras gibt es im Bereich Fotografie unter Kamera Tests.
Optionen in Fett sind Änderungen gegenüber der Standard-Konfiguration.
Ich hoffe, damit kann ich euch bei der Grundeinstellung eurer neuen Kamera behilflich sein.
Die Kamera zurücksetzen / Grundeinstellungen laden
Oft macht es Sinn, die Kamera zunächst auf ihre Werkseinstellungen zurückzusetzen, um den gleichen Ausgangspunkt zu haben bei den Einstellungen. Das geht im System-Menü, zweiter Punkt von unten.
Hier stelle ich euch nun meine Grundeinstellungen als BIN Datei zur Verfügung, die ihr auf eure Speicherkarte entpacken könnt und dann direkt auf die Kamera laden könnt.
Wenn ihr meine Grundeinstellungen importieren wollt
- Setzt sicherheitshalber vorher die Kamera, wie oben beschrieben, einmal auf Werkseinstellungen zurück.
- Dann ladet euch die ZIP Datei mit den Einstellungen herunter und entpackt sie auf eine Speicherkarte. Die Datei NCSET009.BIN muss auf oberster Ebene auf die Speicherkarte kopiert werden.
- Die Kamera muss sich im Modus M oder A befinden (Auto geht nicht!).
- Nun könnt ihr via System -> Menüeinstellungen speichern / laden -> Menüeinstellungen laden meine Einstellungen auf eure Kamera übertragen. Bitte geht dann aber trotzdem Schritt-für-Schritt alle Einstellungen anhand dieses Artikels noch einmal durch, damit ihr versteht, was ich bzw. ihr da eingestellt habt.
Nicht schön: der gleiche Bug wie bei der Z 6 und Z 7 besteht auch bei der bei der Z fc (während er bei der Z 6II und Z 7II gefixed wurde!): Die Konfiguration des Mein Menü wird auch hier leider nicht in der Einstellungsdatei abgelegt. Ihr müsst dieses also leider von Hand einrichten, selbst wenn ihr meine Einstellungen ladet. :-(
Download “gwegner.de Nikon Z fc Menüeinstellungen”
gwegner.de-Nikon_Z_fc_Menueeinstellungen‑3.zip – 3630-mal heruntergeladen – 1,94 kBDer Kamera-Modus
Immer, wenn ich aus der Hand fotografiere, setze ich den A-Modus ein. Wenn ich von Stativ arbeite, den M-Modus. Wie ich damit wirklich alle fotografischen Herausforderungen abdecke, habe ich ausführlich in meinem Buch Diana lernt Fotografieren erklärt. Um tatsächlich alle Einstellungen vornehmen zu können, solltet ihr die Kamera auf A oder M stellen.
Autofokus-Modus und Messfeldsteuerung
Die Autofokus-Einstellungen unterscheiden sich bei den Nikon Z etwas vom Gewohnten. Aber auch hier kann man für Fotos den bewährten kontinuierlichen Autofokus in Verbindung mit der Einzelfeldsteuerung einstellen. Allerdings empfehle ich, auch mal die automatische Messfeldsteuerung zu verwenden. Diese ist nämlich mittlerweile sehr gut und ziemlich smart umgesetzt.
Das geht über das i-Menü. Dort ganz rechts stellt ihr bei AF-Messfeldsteuerung Automatische Messfeldsteuerung (Person) ein (standardmäßig ohnehin aktiv). Dann versucht die Kamera beim Antippen und halten des Auslösers ein Motiv zu erkennen und darauf zu fokussieren. Den Fokus führt sie auch nach, wenn das Motiv sich bewegt. Dabei werden Gesichter und auch Augen priorisiert erkannt. Sollte die Kamera nicht die richtige Stelle erkennen drückt ihr hinten einfach einmal die OK-Taste und wechselt damit in den sog. Tracking-Modus.
Ein kleines Rechteck erscheint, und dieses könnt ihr sogar mit dem Steuerkreuz verschieben. Wenn ihr auf eurem Motiv seid, dann drückt ihr nochmal OK und das Rechteck wird nun versuchen, das Motiv zu verfolgen, solange ihr den Auslöser halb gerückt haltet. Verliert es das Motiv, könnt ihr den Auslöser loslassen und nachsteuern. Entweder mit dem Steuerkreuz, oder durch verschieben des Bildausschnitts und «einfangen» des Motivbereichs auf den ihr fokussieren wollt.
Mit der ?-Taste (Zoom-Out) könnt ihr vom Tracking wieder auf die Automatische Messfeldsteuerung zurückwechseln.
Mit diesem Mechanismus hat Nikon meines Erachtens nach einen Hybriden Autofokus-Modus geschaffen, mit ich so 95% aller Situationen abdecken kann, ohne den Modus zu wechseln. Er bietet eine Kombination aus erweitertem Einzelfeld durch den Tracker und automatischer Fokuswahl im Auto-Modus. Mit etwas Übung kann man damit extrem effizient arbeiten und hat etliche Vorteile gegenüber dem klassichen «Einzelfeld»-Fokus. Allerdings müsst ihr den «blinden» Umgang damit etwas üben insbesondere den wechseln zwischen Automatischer Messfeldsteuerung und Tracker und das Verschieben des Trackers. Ich empfehle euch, euch mal darauf einzulassen. Das Ganze funktioniert übrigens bei Foto genauso wie bei Video.
…und bei Fokusmodus AF‑C.
Das ist die Kombination, die ich in den allermeisten Fällen einsetze. Auch meine allgemeingültige Autofokus-Strategie habe ich ausführlich in Diana lernt Fotografieren erklärt.
Hier gibt es übrigens ein PDF (engl.) von Nikon, in dem die Fokus-Modi der Z6/Z7 (diese entsprechen denen der Z 50) erklärt werden und den Modi der Nikon DLSR Kameras gegenübergestellt werden.
Belichtungsmessung
Auch die Belichtungsmessung lässt sich über das i‑Menü konfigurieren. Ich nutze so gut wie immer die Matrix-Messung.
Okay, weiter geht’s im Kamera-Menü.
Wiedergabe-Menü
- Löschen, Wiedergabeordner, Ausblenden: Standard.
- Wiedergabeordner: Alle
- Opt. für Wiedergabeansicht: Häkchen bei Belichtungsinformationen (neu), Lichter, RGB-Histogramm und Keine (nur Bild) – diese Einstellungen ermöglichen Euch später bei der Wiedergabe eines Bildes auf dem Monitor und im elektronischen Sucher die verschiedenen Ansichten (z.B. das Histogramm) zu sehen, indem ihr das Steuerkreuz nach oben oder unten drückt. Insbesondere das RGB-Histogramm ist ein wichtiges Werkzeug, das ihr auf jeden Fall parat haben solltet.
- Bildkontrolle: Aus – wenn ich das Bild nach der Aufnahme sehen möchte, klicke ich auf «Play». Das spart Batterie und schont die Nerven. Gerade im elektronischen Sucher finde ich eine permanente Bildkontrolle sehr lästig, daher hat Nikon diese auch standardmäßig bei den neueren Kameras abgeschaltet. -> Mein Menü
- Anzeige im Hochformat: Aus – ansonsten werden Hochformat-Bilder gedreht und sehr klein angezeigt, ich drehe lieber die Kamera. Das ist aber natürlich Geschmackssache.
Aufnahme-Menü
- Fotoaufnahme zurücksetzen: Damit könnt ihr ausschließlich die Einstellungen in diesem Menü zurücksetzen.
- Ordner: <nichts geändert>
- Dateinamen: GZF (Damit ich anhand der Dateinamen meine Kamera erkenne und weiß, dass es meine Z fc war)
- Auswahl des Bildfeldes: DX. Jeglichen Beschnitt mache ich in der Nachbearbeitung.
- Bildqualität: Raw
- Bildgröße: Lässt sich bei der Z 50 nur für JPG einstellen. Da ich normalerweise mit Raw arbeite, spielt es hier eigentlich keine Rolle, ihr könnt die Einstellung auf «L» lassen. Ausnahme: wenn ich in Raw+JPG (Basic) arbeite, um die kleinen JPGs mit qDslrDashboard schnell auf ein Tablet oder Smartphone übertragen zu können, stelle ich die JPG-Größe auf S, dann geht die Übermittlung deutlich schneller. Die JPGs schmeiße ich nach dem Import weg oder importiere sie gar nicht erst da ich nur mit Raw arbeite.
- Raw Aufzeichnung:
- Farbtiefe: 14bit
- ISO-Empfindlichkeits-Einstellung:
- ISO-Empfindlichkeit – wird bei der Z fc ja über das Drehrad oben an der Kamera eingestellt.
- ISO Automatik: Ein oder Aus, je nachdem, ob ich im A (Ein) oder im M Modus (Aus) arbeite. Zum Gebrauch der ISO-Automatik habe ich ausführlich in unserer Einsteigerserie Diana lernt Fotografieren geschrieben. Die ISO-Automatik legen wir uns später im Foto-Modus auf die Video-Taste, da es bei der Z fc keine ISO-Taste gibt.
- Maximale Empfindlichkeit: 6400 – das ist die höchste ISO, die die Kamera automatisch wählen soll, eine höhere Einstellung würde ich nicht empfehlen, da jenseits der 6400 die Bildqualität doch schon leidet. In bestimmten Bedingungen könnt ihr hier sicher auch höher gehen.
- Maximale Empfindlichkeit mit Blitz: 6400.
- Längste Belichtungszeit: Auto – hinter «Auto» (Klick nach Rechts) könnt ihr noch die Tendenz der Automatik einstellen, eher zu Längeren Zeiten oder Kürzeren Zeiten. Dies ist sehr praktisch und ich finde es großartig, dass Nikon das auch bei der Z fc ermöglicht. Wenn ihr schnelle Motive fotografiert, stellt ihr auf «Kürzere Zeiten», wenn ihr mit längeren Zeiten arbeiten wollt, halt auf «Längere Zeiten». Dazu habe ich in meinem Bericht über der D750 schon ausführlich geschrieben. -> Mein Menü.
- Weißabgleich: Die neue «Auto-Tageslicht»-Automatik funktioniert seit der D850 und nun auch bei den neuen Nikon Z schon ziemlich gut. Durch einen Klick nach rechts, könnt ihr bei ihr sogar sehr individuell die Farbtemperatur-Präferenz anpassen. Alternativ gibt es Auto 0, Auto 1 und Auto 2 – wobei Auto 2 die wärmste Einstellung ist.
Eins sollte euch klar sein: egal welche Weißabgleich-Einstellung ihr nutzt, sie wirkt sich nur auf die Vorschauen in der Kamera aus – den endgültigen Weißabgleich könnt ihr später in Lightroom bei der Entwicklung der Raw-Dateien visuell einstellen und so euer Bild so einstellen, wie ihr die Szenerie empfunden habt. - Picture Control: A liefert sehr gute Bilder «out of cam». Allerdings sind sie recht kontrastreich, was bei der Beurteilung des Histogramms und der Schattenpartien im elektronischen Sucher von Nachteil sein kann. Ich nutze daher meist NL (Neutral) oder FL (Flat/Ausgewogen) , weil ich im Raw-Format arbeite, und das Profil im Nachhinein noch in Lightroom umstellen kann. Ich bevorzuge vor allem deswegen «flache» Vorschauen, weil mir diese ein realistisches Histogramm liefern und auch im elektronischen Sucher möglichst viele Details zu erkennen sind). Der Flat Modus treibt das auf die Spitze und ist nicht nur im Video Bereich nützlich! Mit ihm erhält man bei Video kontrastärmeres Ausgangsmaterial, welches man besser nachbearbeiten kann.
Bei Raw-Aufnahmen beeinflusst der Bildstil nur die Vorschau auf der Kamera (und das Histogramm). Mit der Einstellung «Flat» bekommt ihr also eine Vorschau und ein Histogramm, das eher den in den Raw-Dateien enthaltenen Informationen entspricht – allerdings sehen die Bilder zum Teil dann auf der Kamera erstmal sehr flau aus, daran müsst ihr Euch gewöhnen – wenn ihr aber irgendwann wisst, was ihr später aus der Raw Datei noch herausholen könnt, ist der Flat-Modus ein tolles Werkzeug! - Konfigurationen verwalten: hierüber könnt ihr die Picture Control Einstellungen feineinstellen, ich nutze das nicht.
- Farbraum: sRGB – die Wahl von AdobeRGB macht beim Fotografieren im Raw Modus keinen Sinn! Bei Raw-Aufnahmen wird der Farbraum nämlich erst beim Export aus dem Raw-Konverter (z.B. Lightroom) festgelegt! Es ist so gut wie immer sinnvoll, hier sRGB eingestellt zu haben.
- Active D‑Lightning: Aus (da ich in Raw arbeite und in Lightroom selbst entwickle, brauche ich das nicht – es würde nur die Vorschau/das Histogramm verfälschen)
- Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung: Aus – wirkt zwar auch auf das Raw, ist aber nur in besonderen Fällen nützlich. Ich schalte sie eigentlich immer ab, da es die Aufnahmezeit verdoppelt, um ein «Schwarzbild» von der Aufnahme abzuziehen.
- Rauschunterdrückung bei ISO+: Normal (wirkt sich nur bei JPG und in der Kamera-Vorschau aus)
- Vignettierungskorrektur: Normal. Ist eigentlich aber überflüssig, da es ebenfalls nur auf die Vorschauen wirkt. Eine Vignettierungskorrektur mache ich, wenn überhaupt, in Lightroom.
- Beugungsausgleich: s. Vignettierungskorrektur. Schadet nicht, wirkt aber auch nur auf die JPGs.
- Auto-Verzeichnungskorrektur: s. Vignettierungskorrektur.
- Aufnahmen m. Flimmerreduktion: diese Funktion soll bei Kunstlicht bessere Belichtungen ermöglichen, in dem sie Flimmern erkennt und versucht, zu vermeiden. Wenn ihr gerade nicht bei Kunstlicht fotografiert solltet ihr die Funktion aber sicherheitshalber lieber ausgeschaltet lassen, ich nutze die Funktion nie.
- Belichtungsmessung: Matrix (haben wir oben schon über das i‑Menü eingestellt).
- Blitzbelichtungssteuerung: TTL (bezieht sich auf den Aufsteckblitz)
- Blitzmodus: Aufhellblitz. Hier könnt ihr weitere Modi für den Aufsteckblitz definieren, wie z.B. die Synchronisation auf den 2. Vorhang bei Langzeitbelichtungen. (-> Mein Menü)
- Blitzbelichtungskorrektur: nach Bedarf.
- Aufnahmebetriebsart: Serienaufnahme L (oder etwas anderes nach Bedarf, lässt sich über das i-Menü schneller einstellen).
- Fokus-Modus: AF‑C. Haben wir oben schon über das i-Menü eingestellt.
- AF-Messfeldsteuerung: Automatische Messfeldsteuerung (Pers.) oder eben Einzelfeld je nach Wunsch.
- Automatische Belichtungsreihen: Hier könnt ihr einstellen, ob sich Belichtungsreihen auf die Belichtung, die Belichtung mit Blitz, nur den Blitz, den Weißabgleich etc. auswirken sollen. Ich arbeite so gut wie nie mit Belichtungsreihen, daher lasse ich die Funktion auf Standard.
- Mehrfachbelichtung: Aus (mache ich, wenn überhaupt, in der Bildbearbeitung)
- HDR (High Dynamic Range): Aus – dieser JPG-HDR Modus macht aus meiner Sicht so gar keinen Sinn, daher nutze ich ihn nie. Eine Nikon Z hat bei Raw einen Dynamikumfang, der ohnehin 99% aller Situationen abdecken kann, HDR ist so gut wie nie erforderlich.
- Intervallaufnahme: Aus. Den internen Intervallauslöser setze ich für Zeitraffer nur ein, wenn ich keinen externen Intervallauslöser zur Hand habe. Leider hat auch der interne Intervallauslöser der Z 50 etliche Einschränkungen in Bezug auf die Zeitrafferfotografie. Darüber habe ich unter anderem in meinem offenen Brief an Nikon geschrieben. Diese Funktion kommt trotzdem ins (-> Mein Menü) für spontane Zeitraffer, bei denen gerade kein Intervallauslöser zur Hand ist.
- Zeitraffer-Video: für Anspruchsvolle Zeitraffer sinnlos, da die Kamera dann gleich ein Video erstellt und man jegliche Bearbeitungsmöglichkeiten verliert. Wenn ihr schöne Zeitraffer-Aufnahmen machen wollt, besorgt euch mein Buch und lernt, wie es richtig geht.
- Aufnahme mit Fokusverlagerung: Nutze ich nicht.
- Lautlose Auslösung: Je nach Bedarf. Ermöglicht Aufnahmen mit dem elektronischen Verschluss, der lautlos arbeitet. Leider hat der elektronische Verschluss technisch bedingt nicht nur Vor- sondern auch Nachteile (einen sehr guten Artikel zum Vergleich der Verschluss-Arten findet ihr bei photographylife).
Filmaufnahme
Auch die Z fc hat ein eigenes Menü für die Videoeinstellungen.
- Filmaufnahme zurücksetzen: damit könnt ihr ausschließlich die Video-Einstellungen zurücksetzen.
- Dateinamen: GZF
- Bildgröße/Bildrate: was ihr benötigt! Full HD geht bis zu 120 fps, 4K (3840 x 2160) bis zu 30 fps. Zu den Frameraten habe ich hier etwas geschrieben)
Wenn ihr nach unten scrollt könnt ihr auch Zeitlupen-Modi auswählen:
- Filmqualität: Hohe Qualität (bei 4K ist das automatisch eingestellt und lässt sich nicht verändern).
- Film-Dateityp: MOV (bessere Quali als MP4)
- ISO-Empfindlichkeitseinstellungen Film: können hier individuell eingestellt werden, s.o.
- Auch die ISO Automatik im M‑Modus kann hier ein / aus geschaltet werden.
- Weißabgleich: kann hier individuell für Video eingestellt werden, s.o.
- Picture Control: Gemäß Fotoeinstellungen – sehr praktisch. Hier könnt ihr alternativ auch für Video einen unterschiedlichen Bildstil festlegen. Ihr könnt also für Video «Flat» einstellen, auch, wenn ihr zum Fotografieren die Einstellung «Normal» bevorzugen solltet. Da es bei Video ja kein «Raw-Format» gibt, ist hier «Flat» besonders sinnvoll, da es die weitreichendsten Nacharbeiten in der Videobearbeitung ermöglicht.
- Konfigurationen verwalten: s.o., nutze ich nicht.
- Active D‑Lightning: Off
- Rauschunterdrückung bei ISO+: Norm
- Vignettierungskorrektur: Norm (bei Video macht diese und die nächsten Einstellungen jetzt Sinn, da sie direkt in das Video gerechnet werden.
- Beugungsausgleich: On
- Auto-Verzeichnungskorrektur: On.
- Flimmerreduzierung: Auto.
- Belichtungsmessung: Matrix – schön, dass man das individuell für den Video und Foto-Modus regeln kann, auch wenn ich immer mit Matrix arbeite.
- Aufnahmebetriebsart (Bild speichern): S – Wenn ihr ihm Videomodus ein Foto macht, soll das dann als Einzelbild abgelegt werden oder wollt ihr die Serienfunktion nutzen können. Achtung: bei Serienaufnahmen werden die Aufnahmen werden lautlos mit elektronischem Verschluss gemacht. Das funktioniert aber nicht, während die Aufnahme läuft. Außerdem werden Fotos im Videomodus immer im Seitenverhältnis 16:9 aufgenommen und als JPG!! Daher Vorsicht mit Fotos im Videomodus!
- Fokusmodus: AF‑F oder AF‑C (beides kontinuierlicher AF). Bei AF‑F fokussiert die Kamera permanent auf den Fokuspunkt je nach Einstellung der AF-Messfeldsteuerung. Im AF‑C tut sie das nicht permanent, sondern ihr könnt per Touchscreen den Fokuspunkt an die entsprechende Stelle legen beim Filmen und dann durch Antippen des Auslösers dafür sorgen, dass die Kamera fokussiert. Ihr müsst das mal selbst ausprobieren, was euch besser liegt.
- AF-Messfeldsteuerung: Ich nutze, wenn ich mit AF filme, mittlerweile meist die Automatische Messfeldsteuerung.
- Bildstabilisator: Immer an, außer ich filme vom Stativ.
- Digital-VR: lasse ich normalerweise aus, wenn ich ein Objektiv mit eingebautem Stabi nutze. Bei Objektiven ohne Stabilisierung solltet ihr es einschaltet, wenn ihr aus der Hand filmen wollt – dadurch wird das Bildfeld ein bisschen kleiner, die digitale Stabilisierung kann aber helfen, das Bild etwas ruhiger zu bekommen. Bei Schwenks müsst ihr mal ausprobieren, ob die digitale Stabilisierung mehr nützt oder mehr schadet. Schwenks würde ich sowieso nur vom Stativ machen, und diese Funktion dann abschalten.
- Mikrofonempfindlichkeit: pegele ich meist manuell
- Dämpfung: Off
- Frequenzgang: Wide
- Windgeräuschreduzierung: On
Individualfunktionen
- Autofokus
- a1) Priorität bei AF‑C (kont. AF): Schärfepriorität – was nutzt es mir, wenn die Kamera auslöst, aber ein unscharfes Bild produziert. Da ich immer mit AF‑C arbeite, ist so sichergestellt, dass der Focus getroffen hat, bevor die Kamera auslöst.
- a2) Priorität bei AF‑S: Schärfepriorität.
- a3) Schärfenachf. mit Lock-ON – hier könnt ihr einstellen, wie schnell der Autofokus, wenn er ein Motiv erkannt hat auf diesem verharrt bevor er auf ein andere Motiv umschwenkt. In der Regel ist die Standardeinstellung in Ordnung.
- a4) Verwendetet Fokusmessfelder: Alle – hier könnt ihr die Anzahl der Messfelder bei Bedarf auf jedes 2. reduzieren, ich finde bei der Z fc benötigt man das nicht, denn im Gegensatz z.B. zur Z 7 II hat die Z fc nicht «zu viele» Fokusfelder.
- a2) Gesichtserkennung/Augenerkennung-AF (auto): Lasse ich eingeschaltet. Wenn ihr bei AF-Messfeldsteuerung «Automatisch» gewählt habt, dann erkennt die Kamera ein Gesicht und stellt darauf scharf.
- a3) Verwendetet Fokusfelder: All (hier könnt ihr einstellen, dass nur jedes 2. Fokusfeld verwendet wird. Im Gegensatz zur Z7 hat die Z fc aber nicht «zu viele» Fokusfelder, so dass die Einstellung auf «all» bleiben kann.
- a5) Messfelder je nach Ausrichtung Speichern: Aus. Dadurch würde sich die Kamera das in der jeweiligen Ausrichtung (Hoch-/Querformat) zuletzt gewählte Messfeld merken und stellt es wieder einstellen, wenn man die Ausrichtung ändert. Praktischer wäre es, wenn die Kamera beim Wechsel der Ausrichtung auch automatisch das Messfeld «rotieren» würde, also wieder an der realen Position wäre, wie vor der Drehung.
- a6) AF-Aktivierung: AF-On Taster/Auslöser (zu den sinnvollen Möglichkeiten, den AF zu bedienen siehe unseren Fotoschnack dazu)
- a7) AF-Messfeldauswahl einschränken: Hier könnt ihr einzelne Autofokus-Betriebsarten ausblenden lassen, wenn ihr sie ohnehin nicht nutzt.
- a8) Scrollen bei Messfeldauswahl: Aus
- a9) Fokusmessfeld Optionen:
- Manueller Fokus: On (ansonsten wird bei manuellem Fokus das aktive Fokusfeld nicht hervorgehoben)
- Assistent für Dynamisch: On (zeigt auch die umliegenden Messfelder an, bei einer der «Dynamisch»-Einstellungen)
- a10) Autofokus mit wenig Licht: On – ermöglicht, die Kamera auch bei sehr wenig Licht zu fokussieren. Der Fokussiervorgang kann dann länger dauern. Kommt nur bei Einzel-AF zur Anwendung.
- a11) Integriertes AF-Hilfslicht: Aus. Ich hasse es, wenn die Kamera anfängt den Vordergrund im Dunkeln auszuleuchten, nur um besser fokussieren zu können. Das ist störend. Ggf. leuchte ich den Vordergrund bei Bedarf kurz mit meinem Handydisplay an um zu fokussieren.
- a1) Priorität bei AF‑C (kont. AF): Schärfepriorität – was nutzt es mir, wenn die Kamera auslöst, aber ein unscharfes Bild produziert. Da ich immer mit AF‑C arbeite, ist so sichergestellt, dass der Focus getroffen hat, bevor die Kamera auslöst.
- Belichtung
- b1) Einfache Belichtungskorrektur: ON
- b2) Messfeldgr. (mittenbetont): 8
- b3) Feinabstimmung der Bel.-Messung: –
- b4) Belichtungskorrektur Modus Auto: Hiermit wird auch im «Grünen» Auto Modus eine Belichtungskorrektur möglich – macht sicher Sinn, außer dass ich den «Auto» Modus nie nutze, weil der A Modus so gut wie immer die bessere Wahl ist.
- Timer/Bel.Speicher
- c1) Bel. speichern mit Auslöser: Aus
- c2) Selbstauslöser: – (wird bei Bedarf konfiguriert -> Mein Menü)
- c3) Ausschaltverzögerung: Standard – hier könnt ihr Ausschaltzeiten für den Monitor, Standby etc. einstellen. Z.B. könnt ihr hier auch, wenn ihr Video über HDMI ausgeben wollt, konfigurieren, dass der Monitor sich nicht abschaltet.
- Aufnahme & Anzeigen
- d1) Lowspeed-Bildrate: 4 Bilder pro Sekunde (finde ich einen guten Kompromiss, arbeite meist im Lowspeed Modus)
- d2) Max. Bildanzahl pro Serie: 100 (Maximalwert) – diese Beschränkung nervt und ist unsinnig! Bei Canon können Zeitrafferfotografen z.B. den Auslöser feststellen und so mit der maximalen Schreibgeschwindigkeit der Kamera unbeschränkt aufnehmen. Wegen dieser Einstellung geht das bei Nikon Z 50 nur für max 100 Bilder.
- d3) Verzögerte Auslösung (das ist die gute, alte Spiegelvorauslösung!) -> wird bei Bedarf eingeschaltet -> Benutzermenü.
- d4) Verschlusstyp: Automatisch. Hier könnt ihr wählen zwischen Automatisch, Mechanischem Verschluss oder Verschluss mit elektronischem 1. Vorhang. Wird letztere Option eingeschaltet, kommt der mechanische Verschluss nur beim zweiten Vorhang zum Einsatz. Das reduziert Verwacklungen durch den Verschluss. Allerdings liegt die kürzeste Belichtungszeit dann bei 1/2000 Sekunde. Um die Verschlussarten zu verstehen, siehe den oben bereits verlinkten Artikel bei photographylife.
- d5) Erweiterter Verschlusszeitenbereich (M): ON – hiermit könnt ihr nun auch bei der Z fc längere Belichtungszeiten als 30 Sekunden im M Modus einschalten!
- d6) Nummernspeicher: An
- d7) Einstellungen auf Liveview anwenden. Lasse ich an, damit bekommt ihr eine möglichst gute Simulation des Bild-Aussehens im Liveview/E‑Sucher angezeigt. Bei dieser Funktion handelt es sich um die «Belichtungsvorschau» anderer Kameras. Nur in ganz besonderen fällen, z.B. Arbeit mit Studioblitzen, sollte man diese Option ausschalten.
- d8) Gitterlinien: Ein / 3x3 – Endlich gibt es neben der sinnlosen Achteleinteilung auch die Möglichkeit hier 3x3 Gitterlinien für die Bildkomposition einzublenden. Unverständlich weiterhin, warum es nicht weitere Überlagerungen zur Auswahl gibt, z.B. «Goldenen Schnitt». Die 3x3 Einteilung ist aber schon mal ein erster Schritt!
- d9) Konturfilter für Lichter: Pegel: 2, Farbe Blau oder Rot. Das ist das «Fokus Peaking». Bei manuellem Fokus werden die Kanten der Bereiche, die im Fokus sind hervorgehoben.
- d10) Liveview bie Serienaufnahmen: Sollte auf jeden Fall An sein. Ansonsten schaltet die Kamera den Monitor und den Sucher während einer Serienaufnahme schwarz.
- Belichtungsreihen und Blitz
- e1) Blitzsynchronzeit: 1/200
- e2) Längste Verschlusszeit (Blitz): 1/60
- e3) Belichtungskorr. bei Blitzaufn.: Gesamtes Motiv
- e4) ISO-Automatik mit Blitz: Motiv und Hintergrund
- e5) Belichtungsreihen bei M: Blitz & Zeit
- e6) Bracket-Reihenfolge: N
- Bedienelemente
- f1) i‑Menü anpassen
- Picture Control konfigurieren
- Bildqualität
- Belichtungsmessung
- Wi-Fi-Verbindung
- Monitor-/Sucherhelligkeit
- AF-Messfeldsteuerung
- i‑Menü: 2. Zeile
- Weißabgleich
- Aufnahmebetriebsart
- Intervallauslösung (bei anderen Kameras liegt hier die ISO-Automatik. Leider lässt sich diese unerklärlicherweise bei der Z fc nicht in das i‑Menü legen, so dass ich sie auf die Video-Taste programmiere, dazu aber gleich mehr).
- Belichtungsverzögerungsmodus («Spiegel»-Vorauslösung)
- Bildstabilisator
- Fokusmodus
- Diese Einstellungen haben eine gewisse Logik:
- Ganz links Weißabgleich und Picture Control
- Rechts daneben Qualität und Bildgröße
- Wifi und Monitorhelligkeit für Nachtfotografie
- Und unten rechts (von rechts nach links) die 4 Einstellungen, die ihr nach der LASSI-Methode braucht, um zwischen Freihand und Stativ-Modus zu wechseln, Diana lernt Fotografieren-Leser wissen, wovon ich rede: L=Liveview hat man an der Spiegellosen quasi immer. Aber A=Autofokus An/Aus, S=Stabilisator An/Aus, S=«Spiegel»-Vorauslösung (hier nun «DLY = Delay») und I=ISO-Automatik. Letztere Einstellung kann man wie ben schon gesagt, bei der Z fc leider nicht hier hin legen, stattdessen nutzen wir die Video Taste dafür.
- f2) Benutzerdefinierte Bedienelemente (Aufnahme)
- Fn: Tiefenschärfekontrolle (Abblendtaste)
- AE‑L/AF‑L: Fokus Speichern (damit könnt ihr mit der AE‑L/AF‑L Taste im AF‑C Modus den Autofokus «festhalten»)
- OK: RESET des Fokusmessfelds auf die Mitte (alternativ Ausschnitt auf 1:1, um im Liveview einen 100% Zoom zu bekommen)
- Videotaste: Hier nutzen wir nun einen Trick, um die ISO-Automatik über die Videotaste Ein- bzw. Ausschalten zu können. Wir programmieren hier «Erster Punkt MEIN MENÜ» auf diese Tast. Weiter unten legen wir dann die ISO-Automatik noch als oberstes in das Mein Menü.
- L‑Fn und L‑Fn2: Das sind Funktionstasten, die einige Objektive bieten, hier könnt ihr euch selbst etwas überlegen, falls ihr solche Objektive regelmäßig nutzt. Ich selbst nutze die Tasten nicht, da nicht alle Objektive sie bieten und man so immer umdenken müsste.
- Objektiv-Einstellring: Fokus M/A. Alternativ könnt ihr «Belichtungskorrektur» einstellen, dann könnt ihr über den Ring am Objektiv, die Helligkeit des Bildes im A‑Modus steuern. Natürlich nur bei den neuen S‑Objektiven. Leider verstellt man damit die Korrektur auch leicht einmal aus versehen und kann bei Objektiven mit nur einem Ring dann nicht mehr manuell fokussieren.
- f3) Benutzerdefinierte Bedienelemente (Wiedergabe)
- AE‑L/AF‑L – Standard
- OK – Ausschnitt Ein/Aus für Zoom auf 100% bei Wiedergabe
- f4) Einstellräder – ich lasse hier alles auf Standard.
- f5) Tastenverhalten: Off (Gedrückt halten)
- f6) Skalen spiegeln: ‑o+ (untere Auswahl)
- f1) i‑Menü anpassen
- Video
- g1) i‑Menü Konfigurieren. Das i‑Menü kann man im Video Modus individuell konfigurieren. Ich lasse es bei der Standard-Konfiguration.
- g2) Benutzerdefinierte Bedienelemente (Video)
- Fn1: Live-View Infoanzeige aus. Damit könnt ihr schnell die überlagernden Anzeigen im Liveview ausblenden um eine klarere Bildkomposition machen zu können.
- AE‑L/AF‑L: Belichtung und Fokus speichern
- OK: Reset
- Auslöser: Aufnahme von Fotos – ihr müsst hier allerdings aufpassen: Fotos werden im Videomodus nur mit verringerter Auflösung aufgenommen und in JPG. Alternativ könnt ihr euch hier den Start der Videoaufnahme auf den Auslöser legen.
- L‑Fn/L‑Fn2 – ich nutze sie nicht, siehe Foto-Einstellungen.
- Objektiv-Einstellring: Fokus (M/A)
- g3) AF-Geschwindigkeit: Hier könnt ihr einstellen, wie schnell der Autofokus im Video-Modus reagiert. Ich stelle ihn gerne etwas langsamer ein, z.B. «-1″ und dann darunter bei
- Zeitpunkt der Anwendung: Rec (Nur während der Aufnahme). Dadurch reagiert der AF normalschnell beim Einstellen, aber während der Aufnahme etwas langsamer.
- g4) AF-Tracking-Empfindlichkeit: 4 (Standard).
- g2) Lichter Anzeigen: Ein – aktiviert die «Zebra-Funktion», die Überbelichtungen als Streifen anzeigt.
- g1) i‑Menü Konfigurieren. Das i‑Menü kann man im Video Modus individuell konfigurieren. Ich lasse es bei der Standard-Konfiguration.
System
- Speicherkarte formatieren – leider gibt es bei der Z 50 wie auch bei den anderen Z Kameras keine Tastenkombination an der Kamera mehr, um die Karte zu formatieren. Das heißt, man muss das hier über das Menü machen. Daher kommt das bei mir auch gleich ganz oben ins Mein Menü.
- Sprache: Deutsch
- Zeitzone und Datum: Individuell, auf Reisen nicht vergessen, die Zeitzone umzustellen! -> Mein Menü.
- Monitorhelligkeit: 0 (bei Nachtaufnahmen regele ich die Helligkeit für den Monitor runter) – das haben wir schon im i-Menü.
- Monitor Farbabgleich: Damit könnt ihr die Farbwiedergabe im Monitor einstellen. Normalerweise solltet ihr das auf Standard lassen.
- Sucherhelligkeit: Auto – hierüber könnt ihr den Sucher unabhängig vom Monitor dunkler oder heller einstellen.
- Sucher Farbabgleich: Damit könnt ihr die Farbwiedergabe im Sucher unabhängig vom Monitor einstellen. Normalerweise solltet ihr das alles auf Standard lassen.
- Informationsanzeige: W – Hell auf Dunkel (Bezieht sich auf die Anzeige nach Druck der Info-Taste)
- AF-Feinabstimmung: Größtenteils unnötig bei den Z Kameras, da sie einen Hybrid-Autofokus haben, der Kontrast und Phase verbindet. Front und Backfokus gehören da normalerweise der Vergangenheit angehören. Ggf. sinnvoll bei alten, völlig dejustierten Objektiven.
- Fokusposition speichern: ON – damit merkt sich die Kamera bei Objektiven mit elektronischem Fokus beim Ausschalten die Fokusposition und stellt sie wieder her, wenn ihr die Kamera wieder einschaltet.
- Pixelmapping: Hiermit könnt ihr die Kamera Bedarf tote Sensorpixel erkennen und entfernen (herausrechnen) lassen.
- Bildkommentar: gwegner.de (Das Eingeben von Bildkommentar und Copyright geht über den Touchscreen viel einfacher als über die Tasten.)
- Copyright-Informationen: Gunther Wegner, info(at)gwegner.de
- Tonsignaloptionen: Aus! Während Nikon normalerweise bei «kleineren» Kameras die Tonsignale stardardmäßig einschaltet (selbst noch bei der Z 50), sind sie hier zum Glück standardmäßig schon aus.
- Touch Bedienelemente: On
- Selbstportrait-Modus: Aus! – bevor ich wusste, dass man diesen mit der Z 50 eingeführten «Modus» auch abschalten kann, hat es mich fast wahnsinnig gemacht, dass man bei nach vorne geklapptem Display, die Kamera nur noch eingeschränkt bedienen kann. Wenn dieser «Selfie»-Modus eingeschaltet ist, schaltet die Kamera nämlich auf einen reduzierten Funktionsumfang, wenn das Display nach vorne geklappt ist. Dann bekommt man weder das i‑Menü angezeigt, noch eine Aussteuerungsanzeige im Video-Modus noch funktioniert der Nachführ-Autofokus. Das braucht kein Mensch. Also bitte ausschalten!
- HDMI: Standard.
- Flugmodus: An (Ich habe den Flugmodus eigentlich immer an, da ansonsten unter Umständen die SnapBridge Funktion den Akku ratzfatz leersaugt. Eine permanente Verbindung zum Smart-Device, halte ich für keine so gute Idee, auch wenn SnapBridge mittlerweile deutlich besser geworden ist. Die Einstellung zum Flugmodus kommt daher auch in das Mein Menü.
- Mit Smart Gerät Verbinden – hierüber könnt ihr nun auch wieder das offene WLAN nutzen. Einfach hier die WiFi-Verbindung einschalten und euer Handy verbinden. Dann könnt ihr es auch z.B. per qDslrDashboard steuern. Kommt auch ins Mein Menü.
- Stromversorgung über USB: ON – damit erlaubt ihr der Kamera, Strom über USB zu ziehen. Das ist sehr sinnvoll, wenn ihr sie über eine Powerbank mit Strom versorgen wollt.
- Energiesparend: Ein
- Auslösesperre: LOCK Ein (Verhindert, dass ausgelöst wird, wenn keine Speicherkarte eingelegt ist).
- Menüeinstellungen speichern/laden – darüber könnt ihr eure Einstellungen sichern und wiederherstellen. Schön, dass das bei der Z fc geht während Nikon es bei der Z 50 eingespart hat.
Mein Menü
Zunächst müsst ihr sicher stellen, dass unter «Register wählen» das «Mein Menü» aktiviert ist, sonst werden Euch immer die letzten Einstellungen angezeigt und nicht die von Euch konfigurierten Menüpunkte.
Folgende Menüpunkte habe ich mir zum Schnellzugriff konfiguriert:
- otoaufnahme / ISO-Empfindlichkeitseinstellungen / ISO-Automatik – das muss der erste Punkt sein, damit wir diese Funktion im Foto-Modus der Kamera über die dann ansonsten nicht benötigte Video-Taste steuern können.
- Fotoaufnahme / Lautlose Auslösung – Zum Umschalten zwischen mechanischem und elektronischen Verschluss.
- Fotoaufnahme / ISO-Empfindlichkeitseinstellungen – Zum schnellen Umstellen der ISO-Automatik-Einstellungen (vor allem «Längste Belichtungszeit), die ISO-Automatik legen wir uns im Foto Modus noch auf die Videoaufnahmetaste.
- System / Speicherkarte formatieren – bei der Z fc gibt es keine physische Tastenkombination an der Kamera zum Formatieren, daher packen wir die Funktion hier ins Menü.
- System / Flugmodus
- System / Mit Smartgerät verbinden / WiFi-Verbindung
- Fotoaufnahme / Intervallaufnahme – für die schnelle Zeitrafferaufnahme zwischendurch – meist nutze ich aber einen externen Intervallauslöser.
- Wiedergabe / Bildkontrolle – Manchmal ist es für Zeitraffer günstig, sich die Bilder automatisch anzeigen zu lassen, meist habe ich das aber aus Gründen des Stromverbrauchs ausgeschaltet.
- Individualfunktionen / c2 Selbstauslöser
- Fotoaufnahme / Blitzmodus – Um zwischen Aufhellblitz, Rote-Augen, Langzeit-Synchro, Synchro auf 2. Vorhang etc. zu wechseln.
- System / Zeitzone und Datum (um auf Reisen schnell die Zeitzone umstellen zu können)
Viel Spaß nun mit eurer neuen Z fc beim Einstellen und Ausprobieren! Wenn ihr Änderungsvorschläge oder andere Ideen habt, hinterlasst gerne einen Kommentar!
Viele Tipps zur besseren Nutzung eurer Kamera erhaltet ihr in meinem Buch:
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!