Die Nikon D780 ist der lange erwartete Nachfolger der D750. Hier wurden die Gene der Z6 und der D750 zu einer spannenden neuen Kamera verschmolzen, und so die Vorteile der Spiegellosen beim Videofilmen mit denen der bewährten DSLR kombiniert. Heute stelle ich euch meine Grundeinstellungen zur Verfügung inklusive einer Einstellungsdatei zum Download, die ihr direkt übernehmen könnt.still
Mein ausführliches Review zu der Kamera findet ihr hier:
Nikon D780 – Mein Praxis Review
Mit der D780 bringt Nikon die lang ersehnte Nachfolgerin zu der vor über 5 Jahren erschienenen und extrem erfolgreichen Nikon D750 auf den Markt. In der Zwischenzeit hat Nikon mit dem Z‑Bajonett und den spiegellosen Vollformat-Kameras Z 6 und Z 7 auch neue Wege betreten. Warum die D780 trotzdem eine extrem gute Idee ist und […]
Einmal die richtigen Grundeinstellungen im Menü vorzunehmen ist deswegen so relevant, weil ihr danach, beim Fotografieren so gut wie nie mehr ins Einstellungs-Menü müsst, wenn ihr meiner Arbeitsweise folgt. Alles was ihr dann noch benötigt sind die Tasten an der Kamera sowie die Einstellungen in dem i-Menü und ganz selten mal etwas aus dem Benutzerdefinierten My Menü.
Meine spezielle, vereinfachte Arbeitsweise zielt auf eine Förderung der Kreativität beim Fotografieren ab und vermeidet Einsteleritis an der Kamera. Ich erkläre sie ausführlich in meinem Buch/E‑Book:
Diana lernt Fotografieren – E‑Book
Unser erfolgreiches Buch zum Fotografieren lernen! 480 Seiten, die von der Entscheidung für das richtige Equipment über die fotografischen Grundlagen bis hin zur Arbeit am Rechner alles abdecken, was ihr als moderne Digital-Fotografen benötigt, um eure Kreativität ausleben zu können! Die Besonderheit dieses Buches ist der einfache und nachvollziehbare Dialog zwischen Diana und mir; mit […]
Alle Kamera Testberichte
Meine Kamera-Tests, Reviews und Empfehlungen! Direkt aus der Praxis für euch aufgeschrieben.
Ich hoffe, damit kann ich dem Einen oder Anderen bei der Grundeinstellung seiner Kamera behilflich sein.
Die Kamera zurücksetzen / Grundeinstellungen laden
Wenn ihr mögt, könnt ihr die Kamera auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, um den gleichen Ausgangspunkt zu haben bei den Einstellungen. Das geht im System-Menü, zweiter Punkt von unten.
Hier stelle ich euch nun meine Grundeinstellungen als BIN Datei zur Verfügung, die ihr auf eure Speicherkarte entpacken könnt und dann direkt auf die Kamera laden könnt.
Auch, wenn ihr hier die Einstellungsdatei herunterladen könnt, solltet ihr die Einstellungen einmal manuell durchgehen – meine Empfehlungen müssen sich ja nicht immer mit euren Präferenzen decken. Sicher entdeckt ihr beim Lesen auch einige Erklärungen, die euch bei der Einstellung behilflich sind.
Wenn ihr meine Datei einspielen wollt, geht wie folgt vor:
- Setzt auf hier sicherheitshalber vorher die Kamera, wie oben beschrieben, einmal auf Werkseinstellungen zurück.
- Dann ladet euch die ZIP Datei mit den Einstellungen herunter und entpackt sie auf eine Speicherkarte. Die Datei NCSET004.BIN muss auf oberster Ebene auf die Speicherkarte kopiert werden.
- Die Kamera muss sich dafür im Modus M oder A befinden (Auto geht nicht!).
- Danach könnt ihr via System / Menüeintellungen speichern/laden / Menüeinstellungen laden meine Einstellungen auf eure Kamera übertragen.
- Bitte geht nun aber trotzdem Schritt-für-Schritt alle Einstellungen anhand dieses Artikels noch einmal durch, damit ihr versteht, was ich bzw. ihr da eingestellt habt.
- Die Konfiguration des weiter unten besprochenen Mein Menü müsst ihr leider in jedem Fall händisch durchführen, da Nikon diese leider nicht auf der Speicherkarte ablegt. Warum eigentlich nicht?!
Download “Grundeinstellungen Nikon D780”
gwegner.de_Nikon-D780_Grundeinstellungen_1.1.zip – 4717-mal heruntergeladen – 2,50 kBDer Kamera-Modus
Immer, wenn ich aus der Hand fotografiere, setze ich den A‑Modus ein. Wenn ich von Stativ arbeite, den M‑Modus. Wie ich mit diesen beiden Modi alle fotografischen Herausforderungen abdecke, habe ich ausführlich in meinem Buch Diana lernt Fotografieren erklärt.
Autofokus-Modus und Messfeldsteuerung
Beim Autofokus wurden bei der D780 beide Welten zusammengebracht: beim Fotografieren im Liveview, profitiert die D780 vom exakte und smoothen Autofokus, dauch in den Spiegellosen Kameras Z 6, Z 7 und Z 50 eingebaut ist – inklusive Gesichts- und Augenautofokus sowie sanfter Fokusnachführung beim Filmen. Beim fotografieren durch den Sucher hingegen, profitiert die D780 vom schnellen Autofokus der Spiegelreflex-Kameras. Hier ist ihre Preformance en par mit den Besten DSLR Kameras, einer Nikon D850 und D5.
Den Autofokus Modus für das Fotografieren durch den Sucher, stellt ihr wie von den Nikon DSLR Kameras gewohnt durch Druck auf die AF-Taste vorne links an der Kamera in Verbindung mit dem hinteren und vorderen Einstellrad ein.
Ich nutze in den allermeisten Fällen den Kontinuierlichen Autofokus (AF‑C) mit Einzelfeld-Steuerung (S). Meine allgemeingültige Autofokus-Strategie habe ich ausführlich in meinem Buch/E‑Book Diana lernt Fotografieren erklärt.
Im Liveview entsprechen die Autofokus Einstellungen denen der Spiegellosen Kameras, Z 6, Z 7 und Z 50. Auch sie können, während man im Liveview ist, über die AF-Taste in Verbindung mit dem vorderen und hinterem Rad eingestellt werden – und zwar unabhängig von der Einstellung ohne Liveview.
Während ich bei den Spiegellosen die AF-Einstellungen in das i-Menü gelegt habe (mangels AF-Taste am Kamera-Body) bevorzuge ich bei der D780 die Nutzung der AF-Taste in Verbindung mit den zwei Einstellräden an der Kamera – zumal sie die Einstellung in allen 3 Kamera-Modi erlaubt: Sucher, Foto-Liveview und Video-Liveview.
Hier gibt es übrigens ein PDF (engl.) von Nikon, in dem die Fokus-Modi der Z6/Z7 erklärt werden und den Modi der Nikon DLSR Kameras gegenübergestellt werden. Das entspricht der Gegenüberstellung vom Liveview-Autofokus vs. dem Sucher-Autofokus bei der D780.
Belichtungsmessung
Auch die Belichtungsmessung lässt sich über das i-Menü konfigurieren, ich bevorzuge aber die dedizierte Taste an der Kamera. Bei der D780 ist es die zweite Taste von links unten hinten an der Kamera. Hierüber lässt sich während des Fotografierens (nicht in der Wiedergabeansicht), die Messmethode durch Druck auf die Taste und Dreh an einem der Räder umstellen. Ich nutze so gut wie immer die Matrix-Messung, daher ist das eine Einstellung, die ich einmal vornehme und dann so gut wie nie ändere.
Okay, weiter geht’s im Kamera-Menü.
Optionen in Fett sind Änderungen gegenüber der Standard-Konfiguration.
Wiedergabe-Menü
- Löschen, Wiedergabeordner: Standard.
- Opt. für Wiedergabeansicht: Häkchen bei Belichtungsinformationen (neu), RGB-Histogramm und Keine (nur Bild) – diese Einstellungen ermöglichen Euch später bei der Wiedergabe eines Bildes auf dem Monitor und im elektronischen Sucher die verschiedenen Ansichten (z.B. das Histogramm) zu sehen, indem ihr das Steuerkreuz nach oben oder unten drückt. Insbesondere das RGB-Histogramm ist ein wichtiges Werkzeug, das ihr auf jeden Fall parat haben solltet.
- Bilder Kopieren: Hiermit könnt ihr bei Bedarf Bilder von einer Speicherkarte auf eine andere Kopieren, dabei kommt der D780 ihr 2. Speicherkartenslot zugute.
- Bildkontrolle: Aus – wenn ich das Bild nach der Aufnahme sehen möchte, klicke ich auf «Play». Das spart Batterie und schont die Nerven. Eine permanente Bildkontrolle finde ich eher lästig, daher ist es gut, dass Nikon diese wie auch bei anderen Kameras auch bei der D780 standardmäßig ausgeschaltet. -> Mein Menü
- Nach dem Löschen: Nächstes Bild anzeigen
- Nach Aufnahmeserie: Letztes Bild anzeigen
- Anzeige im Hochformat: Aus – ansonsten werden Hochformat-Bilder gedreht und sehr klein angezeigt, ich drehe lieber die Kamera. Das ist aber natürlich Geschmacksache.
- Diaschau: um eine Diashow z.B. über einen Monitor, der via HDMI an die Kamera angeschlossen ist, abzuspielen. Ich nutze das nicht, da ich meine Bilder zunächst bearbeite, bevor ich sie zeige.
- Bewertung: damit könnt ihr schon auf der Kamera Bewertungen für eure Bilder vornehmen. Auch das nutze ich nicht. Ich bewerte die Bilder in Lightroom, nur dort kann ich sie in der entsprechenden Größe ansehen, um sie überhaupt beurteilen zu können.
Aufnahme-Menü
- Fotoaufnahme zurücksetzen: Damit könnt ihr ausschließlich die Einstellungen in diesem Menü zurücksetzen.
- Ordner: <nichts geändert>
- Dateinamen: G78 (Damit ich anhand der Dateinamen meine Kamera erkenne und weiß, dass es meine D780 war)
- Funktion der Karte in Fach 2: Reserve
- Bildfeld:
- Auswahl des Bildfeldes: FX.
- DX-Format-Automatik: ON – im Vergleich zu den Z6/Z7 gibt es bei der D780 glücklicherweise wieder die Möglichkeit, die DX-Format Automatik abzuschalten. So lassen sich in Ausnahmefällen auch mal DX Objektive mit vollem Bildfeld an dem FX Sensor betreiben. Zum Beispiel kann man so das bewährte 10.5mm DX Fisheye im FX Modus als Zirkuläres Fisheye für 360°Grad Panoramen einsetzen.
- Bildqualität: NEF (RAW) – Solange Lightroom Classic die Raw Dateien der D780 noch nicht direkt unterstützt, könnt ihr euch mit meinem «Hack» behefen.
- Bildgröße: JPG/TIFF: L, Die Größe der Raw-Dateien lässt sich bei der D780 nicht verstellen, sie werden immer in Originalgröße gespeichert. Warum ich kleinere Raw-Größen ohnehin nicht für sinnvoll halte, habe ich in meinem ausführlichen Review zur Nikon D850 beschrieben. Wenn ich mal in RAW+JPG arbeite, um die kleinen JPGs schnell auf ein Tablet oder Smartphone übertragen zu können, stelle ich die JPG-Größe auf S, dann geht die Übermittlung deutlich schneller. Die JPGs schmeiße ich nach dem Import weg oder importiere sie gar nicht erst da ich nur mit RAW arbeite. Die Bildgröße lässt sich bei der D780 also nur auswählen, wenn bei Bildqualität JPG oder Raw+JPG ausgewählt wurde.
- NEF/RAW Einstellungen:
- NEF-(RAW-) Komprimierung: Verlustfrei (liefert die beste Qualität auch in Grenzbereichen, siehe mein Review zur D850. Wenn ihr Speicherplatz sparen möchtet, würde ich am ehesten hier auf «Komprimieren» gehen, das komprimiert dann verlustbehaftet, die Qualität ist aber immer noch «Raw».)
- Farbtiefe: 14bit
- ISO-Empfindlichkeits-Einstellung:
- ISO-Empfindlichkeit – wird beim Fotografieren ja über die ISO-Taste + das Einstellrad gewählt.
- ISO Automatik: Ein oder Aus, je nachdem, ob ich im A- (Ein) oder im M-Modus (Aus) arbeite. Zum Gebrauch der ISO-Automatik habe ich ausführlich in unserer Einsteigerserie Diana lernt Fotografieren geschrieben. Die ISO-Automatik könnt ihr auch schnell mit der ISO Taste und dem vorderen Rad ein- und ausschalten.
- Maximale Empfindlichkeit: 6400 – das ist die höchste ISO, die die Kamera automatisch wählen soll, eine höhere Einstellung würde ich nicht empfehlen, da jenseits der 6400 die Bildqualität doch schon leidet. In bestimmten Bedingungen könnt ihr hier sicher auch höher gehen.
- Maximale Empfindlichkeit mit Blitz: 6400.
- Längste Belichtungszeit: Auto – hinter «Auto» (Klick nach Rechts) könnt ihr noch die Tendenz der Automatik einstellen, eher zu Längeren Zeiten oder Kürzeren Zeiten. Dies ist sehr praktisch. Wenn ihr schnelle Motive fotografiert, stellt das Richtung «Kürzere Zeiten», wenn ihr mit längeren Zeiten arbeiten wollt, halt auf «Längere Zeiten». Dazu habe ich in meinem Bericht über der D750 schon ausführlich geschrieben. -> Mein Menü.
- Weißabgleich: Die neue «Auto 2 – Warme Lichtstimmung»-Automatik funktioniert recht gut, wenn ihr der Kamera-Automatik den Weißabgleich zunächst übelassen wollt. Die endgültige Einstellung erfolgt dann in Lightroom.
- Picture Control: NL (Neutral) oder FL (Flat/Ausgewogen) – ich arbeite im RAW-Format und bevorzuge eher «flache» Vorschauen, um ein realistisches Histogramm zu erhalten und auch im Liveview möglichst viele Details erkennen zu können). Der Flat Modus treibt das auf die Spitze und ist nicht nur im Video Bereich nützlich! Mit ihm erhält man bei Video kontrastärmeres Ausgangsmaterial, welches man besser nachbearbeiten kann. Bei RAW-Bildern beeinflusst der Bildstil nur die Vorschau auf der Kamera (und das Histogramm). Mit der Einstellung «Flat» bekommt ihr also eine Vorschau und ein Histogramm, das eher den in den RAW-Files enthaltenen Informationen entspricht – allerdings sehen die Bilder zum Teil dann auf der Kamera erstmal sehr flau aus, daran müsst ihr Euch gewöhnen. Das endgültige Profil (z.B. Kamera-Standard) stellt ihr dann später in Lightroom ein, wenn ihr die Raw-Dateien entwickelt. Da die Entwicklung der Bilder in der Kamera für die Anzeige der Vorschau nichts mit der Entwicklung später im Lightroom zu tun hat, und völlig unabhängig erfolgen kann, ist der Flat-Modus ein tolles Werkzeug!
Aber Achtung: neuere Lightroom (Classic) Versionen erkennen das Profil, das in der Kamera gesetzt wurde und wenden es beim Import auch auf die Raw-Dateien an. Hier müsst ihr dann z.B. über eine Import-Vorgabe und später durch Synchronisieren das Profil von Kamera-Flach auf Kamera-Standard ändern. - Konfigurationen verwalten: nutze ich nicht. Hiermit könnt ihr eigene Profile erstellen oder bestehende abwandeln und auf der Speicherkarte ablegen.
- Farbraum: sRGB – die Wahl von AdobeRGB macht beim Fotografieren im RAW Modus keinen Sinn! Bei RAW-Aufnahmen wird der Farbraum nämlich erst beim Export aus dem RAW-Konverter (z.B. Lightroom) festgelegt!
- Active D‑Lightning: Aus (da ich in RAW arbeite und in Lightroom selbst entwickle, brauche ich das nicht – es würde nur die Vorschau/das Histogramm verfälschen)
- Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung: Aus – wirkt zwar auch auf das RAW, ist aber nur in besonderen Fällen nützlich. Ich schalte sie eigentlich immer ab, da es die Aufnahmezeit verdoppelt, um ein «Schwarzbild» von der Aufnahme abzuziehen.
- Rauschunterdrückung bei ISO+: Normal (wirkt sich nur bei JPG und in der Kamera-Vorschau aus)
- Vignettierungskorrektur: Normal. Ist eigentlich aber überflüssig, da es ebenfalls nur auf die Vorschauen wirkt. Eine Vignettierungskorrektur mache ich, wenn überhaupt, in Lightroom.
- Beugungsausgleich: s. Vignettierungskorrektur. Schadet nicht, wirkt aber auch nur auf die JPGs.
- Auto-Verzeichnungskorrektur: s. Vignettierungskorrektur.
- Flimmerreduzierung: diese Funktion soll die bei Kunstlicht bessere Belichtungen ermöglichen, in dem sie Flimmern erkennt und versucht, zu vermeiden. Wenn ihr gerade nicht bei Kunstlicht fotografiert solltet ihr die Funktion aber sicherheitshalber lieber ausgeschaltet lassen.
- Automatische Belichtungsreihen: Hier könnt ihr einstellen, ob sich Belichtungsreihen auf die Belichtung, die Belichtung mit Blitz, nur den Blitz, den Weißabgleich etc. auswirken sollen. Ich arbeite so gut wie nie mit Belichtungsreihen, daher lasse ich die Funktion auf Standard.
- Mehrfachbelichtung: Aus (mache ich, wenn überhaupt, in der Bildbearbeitung)
- HDR (High Dynamic Range): Aus – dieser JPG-HDR Modus macht aus meiner Sicht so gar keinen Sinn, daher nutze ich ihn nie. Die HDR funktion der D780 beitet jetzt auch die Möglichkeit, einzelne Raw-Dateien abzuspeichern, ich würde aber bei Bedarf an echten HDR Aufnahmen eher eine klassische Belichtungsreihe fotografieren, hier habt ihr mehr Kontrolle über die Schrittweite etc. Eine Nikon D780 hat aber bei RAW einen Dynamikumfang, der ohnehin 99% aller Situationen abdecken kann, HDR ist so gut wie nie erforderlich.
- Intervallaufnahme: Aus. Den internen Intervallauslöser setze ich für Zeitraffer nur ein, wenn ich keinen externen Intervallauslöser zur Hand habe. Leider hat auch der interne Intervallauslöser der D780 noch einige Einschränkungen in Bezug auf die Zeitrafferfotografie, insbesondere sind die Schwarzzeiten viel zu lang, die Kamera lässt sich während einer Zeitraffer-Aufnahme kaum bedienen. Darüber habe ich unter anderem in meinem offenen Brief an Nikon geschrieben. Diese Funktion kommt trotzdem ins Benutzermenü.
Bei der D780 kann man in Neuerdings kann man unter «Optionen» bei der Intervallaufnahme einstellen, dass zusätzlich zur der Aufnahme der Einzelbilder ein Zeitraffer-Film erstellt wird. Damit ist die folgende Funktion obsolet. - Zeitraffer-Film: sinnlos, da die Kamera hier ausschließlich ein Video erstellt und man jegliche Bearbeitungsmöglichkeiten verliert. Wenn ihr schöne Zeitraffer-Aufnahmen machen wollt, besorgt euch mein Buch oder EBook und lernt, wie es richtig geht.
- Aufnahme mit Fokusverlagerung: Wurde mit der D850 eingeführt, gibt es auch bei den Z‑Kameras und nun in der D780. Die Funktion ermöglicht «Fokus-Stacking», also Aufnahmen mit Fokus-Verlagerung. Eine spezielle Funktion, die wie ich finde, leider auch nicht besonders gut umgesetzt wurde, siehe mein Testbericht der D850. Ich selbst nutze sie nicht, mag aber sein, dass man nach intensiverer Beschäftigung damit für bestimmte Situationen (z.B. Makro-Fotografie) Nutzen daraus ziehen kann. Wie schon in meinem Review geschrieben, würde ich bei Bedarf eher eine der speziellen Apps für das Fokus-Stacking verwenden, da sie mehr Möglichkeiten bieten.
- Stille Liveview-Auslösung: Je nach Bedarf. Ermöglicht Aufnahmen mit dem elektronischen Verschluss, der lautlos arbeitet. Leider hat der elektronische Verschluss technisch bedingt nicht nur Vor- sondern auch Nachteile (z.B. können bei schnellen Bewegungen sog. Rolling Shutter-Effekte auftreten. Einen sehr guten Artikel, der die verschiednen Verschlussarten und ihre Implikationen beschreibt, findet ihr bei PhotographyLife.com.
Weiterhin wird ein externer Blitz in diesem Modus nicht ausgelöst.
Ihr solltet also die Stille Auslösung nur dann verwenden, wenn ihr sie wirklich braucht.
Filmaufnahme
Auch die Z‑Serie hat ein eigenes Menü für die Videoeinstellungen.
- Filmaufnahme zurücksetzen: damit könnt ihr ausschließlich die Video-Einstellungen zurücksetzen.
- Dateinamen: G78
- Speicherort: 1 – hier könnt ihr einstellen, dass Videos auf Karte 2 gespeichert werden während Fotos auf Karte 1 landen.
- Bildfeld: In der Regel FX – hier könnt ihr aber nun auch unabhängig vom Fotomodus die Kamera für Video im DX Modus betreiben (z.B. für Tele-Video-Aufnahmen).
- Bildgröße/Bildrate: was ihr benötigt! Full HD geht bis zu 120 fps, 4K (3840x2160) bis zu 30 fps. Weiterhin gibt es Zeitlupen Modi, bis zu 4x Zeitlupe in 30p (120fps). Zur richtigen Wahl der Frameraten habe ich hier etwas geschrieben).
Wenn ihr nach unten scrollt könnt ihr auch Zeitlupen-Modi auswählen:
- Filmqualität: Hohe Qualität (bei 4K ist das automatisch eingestellt und lässt sich nicht verändern).
- Film-Dateityp: MOV (bessere Quali als MP4)
- ISO-Empfindlichkeitseinstellungen Film: können hier individuell eingestellt werden, s.o.
- Auch die ISO Automatik im M‑Modus kann hier ein / aus geschaltet werden.
- Weißabgleich: kann hier individuell für Video eingestellt werden, s.o.
- Picture Control: Gemäß Fotoeinstellungen, oder individuell. Sehr praktisch. Hier könnt ihr alternativ auch für Video einen unterschiedlichen Bildstil festlegen. Ihr könnt also für Video «Flat» einstellen, auch, wenn ihr zum Fotografieren die Einstellung «Normal» bevorzugen solltet. Da es bei Video ja kein «RAW-Format» gibt, ist hier «Flat» besonders sinnvoll, da es die weitreichendsten Nacharbeiten in der Videobearbeitung ermöglicht. (Das neuen N‑Log Profil gibt es übrigens nur bei HDMI Ausgabe. Dem entsprechend kann man das auch im HDMI-Menü konfigurieren (s.u.).
- Konfigurationen verwalten: Nutze ich nicht.
- Active D‑Lightning: Off
- Rauschunterdrückung bei ISO+: Norm
- Beugungsausgleich: ON
- Flimmerreduzierung: Auto.
- Digital-VR: lasse ich in der Regel aus, hierbei handelt es sich um eine reine Software-Stabilisierung. Da die D780 keinen eingebauten sensorbasierten Stabilisator hat, ist die beste Option beim Filmen aus der Hand ein Objektiv mit eingebautem VR. Den Digital VR könnt ihr bei Bedarf mal ausprobieren – er funktioniert nicht schlecht, aber an einen optischen VR kommt er natürich nicht ran. Durch den Digital VR bekommt ihr übrigens ein etwas engeres Bildfeld.
- Mikrofonempfindlichkeit: pegele ich meist manuell (im Download aber erstmal auf AUTO gelassen, falls ihr das vergesst…)
- Dämpfung: Off
- Frequenzgang: Wide
- Windgeräuschreduzierung: On
- Kopfhörerlautstärke: 15 (nach Bedarf zu regeln).
- Timecode: Für Video-Filmer eine interessante Funktion, um mehrere Kameras zu synchronisieren.
Individualfunktionen
- Autofokus
- a1) Priorität bei AF‑C (kont. AF): Schärfepriorität – was nutzt es mir, wenn die Kamera auslöst, aber ein unscharfes Bild produziert. Da ich immer mit AF‑C arbeite, ist so sichergestellt, dass der Focus getroffen hat, bevor die Kamera auslöst.
- a2) Priorität bei AF‑S (Einzel-AF): Schärfepriorität
- a3) Schärfenachf. mit Lock-On: Normal
- a4) Gesichtserkennung m. 3D Tracking: Bezieht sich auf die Fotografie durch den Sucher. Wenn ich mit 3D Tracking arbeitet, erkennt die Kamera Gesichter. Diese funktion wurde mit der D850 eingeführt. Ihr könnt sie eingeschaltet lassen, und mal ausprobieren. An die Gesichtserkennung mit Augenerkennung im LiveView Autofokus, kommt sie aber nicht heran.
- a5) Gesichts-/Augenerkennung AF (Auto): Bezieht sich aufs Liveview: wenn ihr bei AF-Messfeldsteuerung «Automatisch» gewählt habt, dann erkennt die Kamera ein Gesicht bzw. auch die Augen und stellt darauf scharf.
- a6) Verwendetete Fokusfelder: All (hier könnt ihr einstellen, dass nur jedes 2. Fokusfeld verwendet wird. Im Gegensatz zur Z 7, hat die D780 nicht «zu viele» Fokusfelder. Ich lasse sie auf «ALL».
- a7) Messfeld je nach Ausrichtung Speichern: Nein. Dadurch merkt sich die Kamera das in der jeweiligen Ausrichtung (Hoch-/Querformat) zuletzt gewählte Messfeld und stellt es wieder ein, wenn man die Ausrichtung ändert. Praktischer wäre es, wenn die Kamera beim Wechsel der Ausrichtung auch automatisch das Messfeld «rotieren» würde, also wieder an der realen Position wäre, wie vor der Drehung. Das ist aber leider nicht so umgesetzt, daher habe ich die Funktion nachdem ich sie ausprobiert habe, wieder abgeschaltet.
- a8) AF-Aktivierung: AF-On Taster/Auslöser (zu den sinnvollen Möglichkeiten, den AF zu bedienen siehe unseren Fotoschnack dazu)
- a9) Scrollen bei Messfeldauswahl: Aus
- a10) Fokusmessfeld Optionen:
- Fukusessfeld-Hervorhebung: Auto
- Manueller Fokus: On (ansonsten wird bei manuellem Fokus das aktive Fokusfeld nicht hervorgehoben)
- Assistent für Dynamisch: On (zeigt auch die umliegenden Messfelder an, bei einer der «Dynamisch»-Einstellungen)
- a11) Autofokus mit wenig Licht: On – ermöglicht, die Kamera auch bei sehr wenig Licht zu fokussieren. Der Fokussiervorgang kann dann länger dauern. Kommt nur bei Einzel-AF und Fokussieren durch den Sucher zur Anwendung.
- a1) Priorität bei AF‑C (kont. AF): Schärfepriorität – was nutzt es mir, wenn die Kamera auslöst, aber ein unscharfes Bild produziert. Da ich immer mit AF‑C arbeite, ist so sichergestellt, dass der Focus getroffen hat, bevor die Kamera auslöst.
- Belichtung
- b1) Schrittweite Bel.-Steuerung: 1/3
- b2) Einfache Belichtungskorrektur: OFF
- b3) Matrixmessung: Gesichtserkennung: AN
- b4) Messfeldgr. (mittenbetont): 12
- b5) Feinabstimmung der Bel.-Messung: –
- Timer/Bel.Speicher
- c1) Bel. speichern mit Auslöser: Aus
- c2) Standby Vorlaufzeit: 6s – nach dieser Zeit schaltet die Kamera den Belichtungsmesser ab und geht in den Standby
- c3) Selbstauslöser: – (wird bei Bedarf konfiguriert -> Mein Menü)
- c4) Ausschaltzeit des Monitors: Standard (Hier könnt ihr, wenn ihr Video über HDMI ausgeben wollt, konfigurieren, dass der Monitor sich nicht abschaltet.
- Aufnahme & Anzeigen
- d1) Lowspeed-Bildrate: 4 Bilder pro Sekunde (finde ich einen guten Kompromiss, arbeite meist im Lowspeed Modus)
- d2) Max. Bildanzahl pro Serie: 100 (Maximalwert) – diese Beschränkung nervt und ist unsinnig! Bei Canon können Zeitrafferfotografen z.B. den Auslöser feststellen und so mit der maximalen Schreibgeschwindigkeit der Kamera unbeschränkt aufnehmen. Wegen dieser Einstellung geht das bei Nikon nur für max 100 Bilder.
- d3) Optionen für Synchrone Auslösung (damit kann man verschiedene Kameras synchron auslösen lassen, brauche ich nicht)
- d4) Belichtungsverzögerungsmodus (das ist die gute, alte Spiegelvorauslösung!) -> wird bei Bedarf eingeschaltet -> Benutzermenü.
- d5) Verschluss mit elektronischem 1. Vorhang: Aus. Wird diese Option eingeschaltet, kommt der mechanische Verschluss nur beim zweiten Vorhang zum Einsatz. Das reduziert Verwacklungen durch den Verschluss. Allerdings liegt die kürzeste Belichtungszeit dann bei 1/2000 Sekunde. Mit dem neuen Lautlos-Modus ist dieser Modus eigentlich obsolet geworden.
- d6) Erweiterte Verschlusszeiten (M) – ermöglicht im M‑Modus Belichtungszeiten bis 900 Sekunden einzustellen. Finde ich gut und ist bei mir daher immer eingeschaltet!
- d7) Nummernspeicher: An
- d8) Original behalten (EFFECTS): ON. Also mal abgesehen davon, dass ich NIE mit dem «Effects» Modus der Kamera arbeite, möchte ich doch bitte, dass sie weigstens auch das Originalbild als Raw zusätzlich abgelegt wird, sollte ich aus versehen einmal diesen Modus einstellen. :-)
- d9) Belichtungsvorschau (Lv). habe ich so gut wie immer eingeschaltet. Nur so bekomme ich eine möglichst gute Simulation des Bild-Aussehens im Liveview/E‑Sucher angezeigt. Zu den unterschiedlichen Einstellungen habe ich in meinem Kamera-Review ausführlich geschrieben.
- d10) Gitterlinien: Ein. Sie helfen definitiv bei der Bildkomposition.
- d11) Konturfilter für Lichter: Pegel: 2, Farbe Blau oder Rot. Das ist das «Fokus Peaking». Bei manuellem Fokus werden die Kanten der Bereiche, die im Fokus sind hervorgehoben.
- d12) Displaybeleuchtung: OFF – bedeutet nur, dass die Beleuchtung des LC-Schulterdisplays der Kamera nach ablauf der Standbyzeit ausgeschaltet wird. Ansonsten liebe es ständig an.
- d13) Liveview für Serienaufnahme: Standardmäßig sind Serienaufnahmen im Liveview möglich. Hier könnte man das abschalten.
- Belichtungsreihen und Blitz
- e1) Blitzsynchronzeit: 1/200
- e2) Längste Verschlusszeit (Blitz): 1/60
- e3) Belichtungskorr. bei Blitzaufn.: Gesamtes Motiv
- e4) ISO-Automatik mit Blitz: Standard
- e5) Einstelllicht: On (Drücken der Abblendtaste simuliert ein Einstelllicht)
- e6) Bracket-Reihenfolge: N
- Bedienelemente
- f1) i-Menü anpassen
- 1. Zeile
- Picture Control konfigurieren
- Bildqualität
- Belichtungsmessung
- Wi-Fi-Verbindung
- Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung
- Intervallaufnahme
- 2. Zeile
- Weißabgleich
- Bildgröße
- ISO Empfindlichkeitseinstellungen
- Belichtungsverzögerungsmodus (Spiegel-Vorauslösung)
- Bildfeld (liegt auch auf der Funktionstaste vorne, hier könnte auch etwas anderes hin)
- Speicherkarteninfo (Hier könnte auch etwas anderes hin)
- 1. Zeile
- f2) i-Menü anpassen (Liveview)
- 1. Zeile
- Picture Control konfigurieren
- Bildqualität
- Belichtungsmessung
- Wi-Fi-Verbindung
- Monitorhelligkeit
- Konturfilter (PEAK)
- 2. Zeile
- Weißabgleich
- Bildgröße
- ISO Empfindlichkeitseinstellungen
- Belichtungsverzögerungsmodus (Spiegel-Vorauslösung)
- Stille Auslösung (SL)
- Belichtungsvorschau (Exp)
- 1. Zeile
- f3) Benutzerdefinierte Bedienelemente
- Abblendtaste: Tiefenschärfekontrolle
- Fn1 + Rad: Auswahl des Bildfeldes
- AE‑L/AF‑L Taste: Fokus und Belichtung Speichern
- AF-ON Taste: Fokus Speichern – damit könnt ihr mit der AF-ON Taste im AF‑C Modus den Autofokus «festhalten»). Ich nutze keinen Backbutton-Autofokus, daher belege ich mit die AF-ON Taste mit Fokus-Speichern. Über die einfache Art, wie ich den Autofokus verwende, habe ich ausführlich in Diana lernt Fotografieren geschrieben.
- BKT-Taste: BKT (Belichtungsreihen)
- Videotaste: Belichtungsmessung (damit könnt ihr bei Bedarf den Modus des Belichtungsmessers schnell umschalten. Liegt aber auch im i-Menü.
- f4) OK-Taste: hier stelle ich ein, dass ich mit einem Klick auf das Steuerkreuz sofort einen 1:1 Ausschnitt sehe, um beurteilen zu können, ob das Bild scharf ist! Bei der D780 hat Nikon das schon standardmäßig so konfiguriert. Super!
- Bei Sucheraufnahme: RESET
- Liveview: RESET (hier könntet ihr auch einstellen, dass ihr im Liveview einen 1:1 Ausschnitt angezeigt bekommt, beim Druck auf OK. Das müsst ihr mal selbst ausprobieren, was euch wichtiger ist.
- bei Wiedergabe: Ausschnitt ein/aus in 1:1 (100%)
- f5) Einstellräder – ich lasse hier alles auf Standard. Leider sind die deutschen Bezeichnungen ziemlich irritierend, wenn ihr hier etwas ändern wollt, so schaut auf jeden Fall ins Handbuch. Ich sehe aber keine Veranlassung dazu.
- Auswahlrichtung: Standard – hiermit könntet ihr die Drehrichtung der Räder umdrehen.
- Funktionsbelegung: Hiermit könnt ihr die Belegung des vorderen und hinteren Rads vertauschen.
- Menüs und Wiedergabe: Ob Menüpunkte mit den Einstellrädern ausgewählt werden können
- Schnelles Blättern mit v. Einstellrad.: Wie viele Bilder das vordere Einstellrad im Wiedergabemodus «blättert».
- f6) Tastenverhalten: Off (Gedrückt halten)
- f7) Skalen spiegeln: ‑o+ (untere Auswahl)
- f8) Ein-/Ausschalter Lampe: Ob beim aktivieren der Belechtung über den Ringschalter um den Auslöser auch die Info-Anzeige angezeigt werden soll, ich lasse das aus.
- f1) i-Menü anpassen
- Video
- g1) i-Menü Konfigurieren. Das i-Menü kann man im Video Modus individuell konfigurieren. Ich lasse es bei der Standard-Konfiguration.
- g2) Benutzerdefinierte Funktionszuweisung
- PV: Aufblenden
- Fn: Abblenden
- AE‑L/AF‑L: Fokus und Belichtung speichern
- AF-ON: Fokus speichern
- Mitteltaste des Sub-Wählers: Auswahl des Bildfeldes
- Auslöser: Aufnahme von Filmen – mir passiert es sonst ständig, dass ich noch aus Versehen im Video-Liveview bin und fotograifieren möchte – dann löst die Kamera lautlos aus und nimmt zig JPG Bilder auf, ohne dass ich das merke. So startet die Kamera im Video Modus beim Druck auf den Auslöser ein Video.
- Objektiv-Einstellring: Fokus (M/A)
- g3) AF-Geschwindigkeit: Hier könnt ihr einstellen, wie schnell der Autofokus im Video-Modus reagiert. Ich stelle ihn gerne etwas langsamer ein, z.B. «-2″ und dann darunter bei
- Zeitpunkt der Anwendung: Rec (Nur während der Aufnahme). Dadurch reagiert der AF normalschnell beim Einstellen, aber während der Aufnahme etwas langsamer.
- g4) AF-Tracking-Empfindlichkeit: 4 (Standard).
- g5) Lichter Anzeigen – das ist die sog. «Zebra-Funktion», die ausgefressene Lichter anzeigt. Sie lässt sich hier aktivieren konfigurieren, ist aber nur aktiv, wenn nicht gleichzeitig das Fokus-Peaking an ist. Ich schalte sie ein.
- g1) i-Menü Konfigurieren. Das i-Menü kann man im Video Modus individuell konfigurieren. Ich lasse es bei der Standard-Konfiguration.
System
- Speicherkarte formatieren – das geht auch über die Tastenkombination Mülleimer+ISO.
- USER Settings Speichern
- USER Settings zurücksetzen. Ich nutze die U1/U2 Bänke nicht, aber wenn ihr damit arbeiten wollt, könnt ihr euch hier Einstellungen dafür abspeichern.
- Sprache: Deutsch
- Zeitzone und Datum: Individuell, auf Reisen nicht vergessen, die Zeitzone umzustellen! -> Mein Menü.
- Monitorhelligkeit: 0 (bei Nachtaufnahmen regele ich die Helligkeit für den Monitor runter) – das haben wir schon im i-Menü.
- Monitor Farbabgleich: Damit könnt ihr die Farbwiedergabe des Monitors feineinstellen.
- Virtueller Horizont: Hier könnt ihr euch eine Wasserwaage anzeigen lassen. Schöner ist es, diese im Liveview über die info-Taste einbleden zu lassen.
- Informationsanzeige: Manuell – Hell auf Dunkel (Bezieht sich auf die Anzeige nach Druck der Info-Taste)
- AF-Feinabstimmung: Zum Feinsabstimmen für Objektiven. Ich nutze das nicht, da pro Objektiv nur ein Korrekturwert hinterlegt werden kann. Besser sind da die Möglichkeiten über die entsprechenden USB-Docks von Sigma und Tamron. Nikon Objektive muss man normalerweise über den Service justieren lassen.
- Bildsensor Reinigung – zum manuellen Renigen oder beim Ausschalten der Kamera (standardmäßig aktiv). Sollte man anlassen, bringt aber nicht so mega viel. Wie ich meine Sensoren reinige, habe ich hier beschrieben.
- Bildkommentar: gwegner.de (Das Eingeben von Bildkommentar und Copyright geht über den Touchscreen viel einfacher als über die Tasten.)
- Copyright-Informationen: Gunther Wegner, info(at)gwegner.de
- Tonsignaloptionen: aus (Danke! :-))
- Touch Bedienelemente: an
- HDMI: Standard (für die Ausgabe des Live-View Bildes via HDMI – bei Bedarf, siehe hier.)
- Positionsdaten (Standard) – die D780 benötig ein externes GPS.
- Flugmodus: An (um Strom zu sparen. Ansonsten kann es sein, dass die Snapbridge Funktion der Akku entleert. Eine permanente Verbindung zum Smart-Device, halte ich für keine so gute Idee, auch wenn SnapBridge mittlerweile deutlich besser geworden ist. Die Einstellung zum Flugmodus kommt daher auch in das Mein Menü.
- Mit Smart Gerät Verbinden – hierüber könnt ihr nun auch wieder das offene WLAN nutzen. Einfach hier die WiFi-Verbindung einschalten und euer Handy verbinden. Dann könnt ihr es auch z.B. per qDslrDashboard steuern. Kommt auch ins Mein Menü.
- Auslösesperre: LOCK (Verhindert, dass ausgelöst wird, wenn keine Speicherkarte eingelegt ist).
Mein Menü
Das «Mein Menü» müsst ihr leider auch dann händisch konfigurieren, wenn ihr meine Grundeinstellungen oben heruntergeladen und in die Kamera übernommen habt, da diese Menüeinstellungen leider nicht auf der Speicherkarte abgelegt werden können.
Ggf. müsst ihr unter «Register wählen» das «Mein Menü» aktivieren, sonst werden Euch immer die letzten Einstellungen angezeigt und nicht die von Euch konfigurierten Menüpunkte.
Folgende Menüpunkte habe ich mir zum Schnellzugriff konfiguriert:
- System / Monitorhelligkeit (bei Nachtaufnahmendas macht es Sinn, die Helligkeit des Monitors zu reduzieren)
- System / Flugmodus
- System / Mit Smartgerät verbinden / WiFi-Verbindung
- Fotoaufnahme / Intervallaufnahme – für die schnelle Zeitrafferaufnahme zwischendurch – meist nutze ich aber einen externen Intervallauslöser.
- Wiedergabe / Bildkontrolle – Manchmal ist es für Zeitraffer günstig, sich die Bilder automatisch anzeigen zu lassen, meist habe ich das aber aus Gründen des Stromverbrauchs ausgeschaltet.
- Fotoaufnahme / ISO-Empfindlichkeitseinstellungen – Zum schnellen Umstellen der ISO-Automatik-Einstellungen (vor allem «Längste Belichtungszeit), die ISO-Automatik selbst könnt ihr ja mit der ISO-Taste + vorderes Rad ein und ausschalten.
- Individualfunktionen / c3 Selbstauslöser
- Fotoaufnahme / Stille LV Auslösung – Zum Umschalten zwischen mechanischem und elektronischen Verschluss.
- System / Zeitzone und Datum (um auf Reisen schnell die Zeitzone umstellen zu können)
Nikon Z 6II, Z 7II, Z 6, Z 7
Hier findet ihr meine Praxis-Tests und Reviews zu den Spiegellosen Kameras Z 6II, Z 7II, Z 6 und Z 7 von Nikon sowie meine Grundeinstellungen mit Beschreibung und Downloadmöglichkeit.
Viel Spaß nun mit eurer neuen D780 beim Einstellen und Ausprobieren! Wenn ihr Änderungsvorschläge oder andere Ideen habt, hinterlasst gerne einen Kommentar!
Viele Tipps zur besseren Nutzung eurer Kamera erhaltet ihr in meinem Buch:
Diana lernt Fotografieren – E‑Book
Unser erfolgreiches Buch zum Fotografieren lernen! 480 Seiten, die von der Entscheidung für das richtige Equipment über die fotografischen Grundlagen bis hin zur Arbeit am Rechner alles abdecken, was ihr als moderne Digital-Fotografen benötigt, um eure Kreativität ausleben zu können! Die Besonderheit dieses Buches ist der einfache und nachvollziehbare Dialog zwischen Diana und mir; mit […]
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Alle Inhalte © Gunther Wegner
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Über meine Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich hier ausführlich geschrieben. Danke!